DE10302645A1 - Granulator zur Erzeugung von Granulat aus schmelzflüssigem Kunststoff - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Granulator zur Erzeugung von Granulat aus schmelzflüssigem Kunststoff mit einem über einen Nachstellbereich verschiebbaren Messerkopf, der mit einer die Stränge abgebenden Düsenplatte zusammenwirkt und der mit einer Antriebswelle eines einen Stator und einen Antriebsrotor enthaltenden Antriebsmotors verbunden und axial in Bezug auf die Düsenplatte verschiebbar gelagert ist. Der Antriebsrotor ist über den Nachstellbereich mittels eines Linear-Verstellorgans axial verschiebbar und in diesem Bereich fixierbar gelagert.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Granulator zur Erzeugung von Granulat aus schmelzflüssigem Kunststoff mit einem über einen Nachstellbereich verschiebbaren Messerkopf, der mit einer die Kunststoffschmelze abgebenden Düsenplatte zusammenwirkt und der mit einer Antriebswelle eines einen Stator und einen Antriebsrotor enthaltenden Antriebsmotors verbunden und axial in Bezug auf die Düsenplatte verschiebbar gelagert ist.
- Bei derartigen Granulatoren wird gemäß dem Stand der Technik für eine axiale Verschiebung des Messerkopfs das z.B. in der
DE 44 08 235 C1 veröffentlichte Prinzip angewendet, von einem stationär angebrachten Antriebsmotor über eine Kupplung eine mit einer Antriebsmotorwelle koaxiale Messerwelle axial zu verschieben, an deren dem Antriebsmotor abgewandten Ende ein Messerkopf befestigt ist, der mit einer Düsenplatte zusammen wirkt. Die Axialverschiebung der Messerwelle erfolgt einerseits zum Ausgleich eines an den Messern des rotierenden Messerkopfes auftretenden Verschleißes, andererseits gegebenenfalls auch zu einer besonderen Einstellung eines Schneidspalts zwischen den Messern des Messerkopfs und der Düsenplatte. Für die Verschiebung der Messerwelle ist dabei ein erheblicher technischer Aufwand erforderlich, der in dem Bereich zwischen Antriebsmotor und Düsenplatte durch einen entsprechenden Abstand dieser beiden Bauteile zu berücksichtigen ist. Diese Gestaltung hat abgesehen von dem Raumbedarf auch zur Folge, dass die Lagerung der Messerwelle in der Nähe des Messerkopfs erschwert ist. Eine solche Lagerung bzw. Steifigkeit der Messerwelle ist aber erforderlich, um ein radiales Vibrieren der Messerwelle bei deren Drehung zu verhindern, wobei unvermeidliche Unwuchten zusätzlich störend in Erscheinung treten können. Hinzu kommt die Notwendigkeit der Einschaltung einer Kupplung zwischen dem Antriebsmotor und der Messerwelle, durch die die Axialverschiebung der Messerwelle gegenüber der axial festgehaltenen Welle des Antriebsmotors ausgeglichen werden muss. Eine derartige Axialkupplung verursacht naturgemäß eine gewisse Flexibilität des auf die Messerwelle wirkenden Antriebs, was zu Torsionsschwingungen des Messerkopfs führen kann, die sich in einem Rattern des Messerkopfs gegen die Düsenplatte bemerkbar machen und zu erhöhtem Verschleiß führen. - Die vorstehend beschriebene Technik der Verschiebung der Messerwelle gegenüber dem Antriebsmotor wird weiterhin in folgenden Druckschriften behandelt:
deutsches Gebrauchsmuster G 87 01 490.4,DE 42 39 972 C2 ,
deutsches GebrauchsmusterDE 201 17 461 U1 ,US-PS 3,317,957 ,US-PS 4,728,276 . - Im Zusammenhang mit Granulatoren, bei denen die Messer des Messerkopfs über die Düsenplatte schleifen, hat man bereits das Prinzip eines axial durch eine Feder vorgespannten Messerkopfs verwendet (siehe
US-PS 6,332,765 ), wobei die Spannung der Feder und damit die auf die Düsenplatte wirkende Andruckkraft durch einen in einer Hohlwelle des Antriebsrotors gelagerten, pneumatisch betätigten Stößels wahlweise eingestellt werden kann. Auch diese Anordnung führt zu einem erheblichen baulichen Aufwand zwischen Antriebsmotor und Düsenplatte, abgesehen davon, dass, wie gesagt, das in der Druckschrift behandelte Prinzip nur im Zusammenhang mit an die Düsenplatte angedrücktem Messerkopf Verwendung findet. - Ein Stand der Technik, der demjenigen der vorstehend behandelten Druckschrift entspricht, ist in der
DE 201 17 461 U1 beschrieben, die einen Granulator mit an die Düsenplatte angedrücktem Messerkopf offenbart. Hier wird als eine Art Feder ein Faltenbalg verwendet, der das Ende der Welle des Antriebsrotors umgibt und durch Aufpumpen eine axiale Ausdehnung und damit zu einer entsprechend höheren Andruckkraft des Messerkopfs an der Düsenplatte führt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl den baulichen Aufwand bei den oben beschriebenen Granulatoren zu verringern als auch eine Gestaltung zu schaffen, bei der bei enger baulicher Ausführung die Gefahr von Vibrationen, Torsionsschwingungen und dergleichen weitgehend vermieden ist, dabei aber eine wahlweise genaue Einstellung des Messerkopfs in Bezug auf die Düsenplatte ermöglicht wird. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch,
dass der Antriebsrotor gegenüber dem in Bezug auf die Düsenplatte festgehaltenen Stator über den Nachstellbereich mittels eines Linear-Verstellorgans, das zwischen Antriebsrotor und einem mit der Düsenplatte starr verbundenen Traggestell angebracht ist, axial verschiebbar und in diesem Bereich fixierbar gelagert ist. - Eine auf dem gleichen Funktionsprinzip beruhende Version besteht darin,
dass der Antriebsmotor, der den Antriebsrotor in fester axialer Zuordnung enthält, über den Nachstellbereich mittels eines Linear-Verstellorgans, das zwischen Antriebsrotor und einem mit der Düsenplatte starr verbundenen Traggestell angebracht ist, axial verschiebbar und in diesem Bereich axial fixierbar gelagert ist. - Aufgrund dieser Gestaltung wird der Verschiebemechanismus für den Messerkopf in den Antriebsmotor direkt einbezogen, d.h. dem Antriebsmotor eine nur geringen Aufwand erfordernde Gestaltung gegeben, gemäß der von den beiden wesentlichen Bestandteilen des Antriebsmotors entweder der Antriebsrotor oder der Stator und mit diesem der Antriebsrotor in beiden Richtungen unter Kraftaufwand verschiebbar und fixierbar gelagert wird, womit der gesamte Aufwand vermieden wird, der beim Stand der Technik gewissermaßen für die Verlängerung der Welle des Antriebsrotors im Sinne der Verschiebung der Welle gegenüber dem Antriebsrotor erforderlich ist, da die Verschiebbarkeit und Fixierbarkeit des zu ver stellenden Bauteils gewissermaßen in dieses hineinverlagert wird. Es ergibt sich so eine erhebliche Verringerung des konstruktiven Aufwandes und eine Gedrängtheit der baulichen Gestaltung, die zu dem Effekt einer hohen Stabilität der Führung des Messerkopfs führt, dem dabei praktisch kein Freiheitsgrad für irgendwelche Torsionsschwingungen und dergleichen gegeben ist.
- Es ist an sich aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 37 28 868 A1 bekannt, den Rotor eines Elektromotors zusätzlich zum Erregungssystem für die Drehbewegung des Rotors mit einem weiteren Erregungssystem für eine axiale Relativverschiebung zu versehen und beide Erregungssysteme unabhängig voneinander anzusteuern. Als ein besonderes Ausführungsbeispiel für die Anwendung dieser Technik wird in der Veröffentlichung der Farbbandantrieb in Schreib- oder ähnlichen Maschinen angegeben, bei denen das Farbband schrittweise in seiner Längsrichtung transportiert wird, aber auch quer zur Transportrichtung in mindestens zwei Höhenlagen verschiebbar sein muss. Der Gedanke der Verschiebbarkeit des Rotors hat jedoch in die Granulatorentechnik nicht Eingang gefunden, die von der in den eingangs erwähnten Veröffentlichungen erläuterten Technik beherrscht wird, bei der die den Messerkopf tragende Messerwelle gegenüber dem axial unverschiebbar gelagerten Antriebsrotor des Antriebsmotors angeordnet ist. Die Erfindung bricht mit dieser ständigen Praxis der Gestaltung von Granulatoren, indem sie ein Linear-Verstellorgan auf der der Düsenplatte abgewandten Seite des Antriebsmotors so anordnet, dass sich dieses Linear-Verstellorgan einerseits gegen die Antriebswelle des Antriebsrotors und andererseits gegen ein mit der Düsenplatte in fester Verbindung stehendes stationäres Lager abstützt und hierdurch erhebliche Kräfte in das System einbringen kann. - Im Falle der Verschiebbarkeit des Antriebsrotors gestaltet man den Granulator zweckmäßig so, dass der Antriebsrotor im Stator beidseitig in Wälzlagern gelagert ist, deren Außenringe axial verschiebbar in einem Gehäuse des Antriebsmotors aufgenommen sind. Bei dieser Gestaltung werden die Außenringe der Wälzlager gleichzeitig als Axialgleitlager benutzt, ohne dass es hierzu eines besonderen baulichen Aufwandes bedarf, abgesehen von der Zurverfügungstellung eines ausreichend langen Sitzes der Außenringe im Gehäuse des Stator 9.
- Für die axiale Verschiebung des Antriebsrotors verwendet man zweckmäßig einen Linear-Antrieb in der Weise, dass der Antriebsrotor sich auf den Linear-Antrieb über eine Drehentkopplungsvorrichtung abstützt. Als Linear-Antrieb kommt ein hydraulischer, pneumatischer oder elektrischer Antrieb, insbesondere mit Schrittschaltsteuerung, in Frage. Die dabei verwendete Drehentkopplungsvorrichtung sorgt dafür, dass sich der Antriebsrotor trotz seiner Drehung axial abstützen kann, ohne dabei das Element, an dem man sich abstützt, mit in Drehung zu versetzen. Die Drehentkopplung erfolgt bereits durch die Wälzlager, die einerseits der Welle des Antriebsrotors die notwendige Drehung als auch die axiale Abstützung gibt.
- Im Falle der Verschiebung des Antriebsmotors wird das Gehäuse des Antriebsmotors zweckmäßig auf einer Linearführung gelagert. Mit dem Gehäuse wird in diesem Falle sowohl der Stator als auch der Antriebsrotor axial verschoben, womit besondere Verschiebeelemente nur für den Antriebsrotor entfallen. Im Falle der Verschiebung des Gehäuses verbindet man dieses vorteilhaft mit einem Linear-Antrieb, der dann direkt auf das Gehäuse wirkt.
- In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
-
1 den Granulator mit dem Antriebsmotor, dessen Antriebsrotor verschiebbar angeordnet ist, -
2 eine Abwandlung der Anordnung gemäß1 , -
3 den Granulator mit dem Antriebsmotor, der selbst verschiebbar angeordnet ist. - In der
1 ist der Granulator1 mit der Düsenplatte2 und dem rotierenden Messerkopf3 gezeigt, dessen Messer4 die Austrittsseite5 der Düsenplatte2 überstreichen und dabei aus den Düsen6 und7 austretende Kunststoffschmelze zu Granulat zerschneiden. Die Düsenplatte2 enthält eine größere Anzahl von ringartig angeordneten Düsen6 und7 , die in der1 nicht sichtbar sind. Bei dieser Gestaltung handelt es sich um eine bekannte Anordnung. - Der Messerkopf
3 wird über die Rotorachse8 in Drehung versetzt, die zusammen mit dem Messerkopf3 und den Messern4 in dem Gehäuse9 untergebracht sind, das von einem Kühlmedium durchströmt wird, die in den Einlass10 einströmt und über den Auslass11 abströmt. Die Kühlflüssigkeit nimmt dabei das von den Messern4 geschnittene Granulat mit und transportiert das Granulat aus dem Gehäuse9 heraus. Das Gehäuse9 ist mit der Düsenplatte2 fest verbunden. - Die Rotorachse
8 ist mit der Antriebswelle13 des Antriebsmotors12 verbunden, z.B. durch Verschrauben oder Verstiften. Der innere Raum des Gehäuses9 ist gegenüber dem Außenraum durch die Wellendichtung50 abgedichtet, die einerseits gegen die Rotorachse8 andrückt und andererseits in dem Rohrstück14 gelagert ist, das über seinen Flansch15 einen Bestandteil des Gehäuses9 bildet. Die Antriebswelle13 setzt sich in den Antriebsrotor26 hinein fort und trägt diesen, bei dem es sich um einen bekannten Kurzschlussläufer einer elektrischen Asynchronmaschine handeln kann. Der Antriebsrotor26 dreht sich in dem Stator16 , dem in bekannter Weise (hier nicht im Einzelnen dargestellt) die erforderliche elektrische Energie zugeführt wird, um den Antriebsrotor26 in Drehung zu versetzen. Der Stator16 ist in bekannter und üblicher Weise in dem Motorgehäuse17 gelagert. Das Motorgehäuse17 ruht über die beiden Stützen18 und19 auf dem Traggestell20 , das zusammen mit der Düsenplatte2 stationär gelagert ist, womit der Abstand zwischen der Düsenplatte2 und Traggestell20 dauernd festgehalten ist. - An dem Schenkel
21 des Traggestells20 ist das Linear-Verstellorgan22 befestigt, das durch eine bekannte linear wirkende Verschiebeeinrichtung gebildet ist, z.B., wie symbolisch in dem Linear-Verstellorgan22 angedeutet, durch eine Kolbenzylinder-Einheit. Das Linear-Verstellorgan22 wirkt über seinen axial verschiebbaren Stößel23 auf die zwischen ihm und der Rotorachse8 angeordneten Bauteile (siehe weiter unten), womit die Verschiebung des Stößels23 sich auf die Rotorachse8 und damit auf den Messerkopf3 auswirkt. Auf diese Weise ergibt sich eine gewünschte Einstellung zusammen mit den Messern4 , insbesondere zum Ausgleich eines Verschleißes, wobei die Messer4 sowohl in Anlage aus der Düsenplatte2 als auch in einem bestimmten Abstand zur Düsenplatte2 gebracht werden. Zwischen dem Linear-Verstellorgan22 und der Düsenplatte2 besteht somit eine starre Verbindung über das Traggestell20 , das Rohrstück14 und das Gehäuse9 . - Der Stößel
23 ist mit dem glockenartig ausgebildeten Übertragungsglied24 fest verbunden, das in seinem Hohlraum das fest in diesem verankerte Wälzlager25 trägt. Der Innenring des Wälzlagers25 sitzt fest auf dem Ende der Antriebswelle13 , womit eine feste Verbindung zwischen dem Stößel23 und der Antriebswelle13 gegeben ist. Die Axialverschiebung des Stößels23 wird also direkt und unverändert auf die Antriebswelle13 übertragen, wobei das Übertragungsglied24 mit dem Wälzlager25 als Drehentkopplungsvorrichtung wirkt. Im Falle einer Verschiebung des Stößels23 ergibt sich somit eine entsprechende Verschiebung der Antriebswelle13 , des Antriebsrotors26 (gegenüber dem Stator16 ) und der Rotorachse8 unter Mitnahme des Messerkopfs3 mit den Messern4 , womit die von dem Linear-Verstellorgan22 definiert gegebene Verschiebung des Stößels23 in genau der gleichen Länge auf dem Messerkopf3 und die Messer4 übertragen ist. - Die vorstehend beschriebene axiale Verschiebung der Antriebswelle
13 wird dadurch ermöglicht, dass diese auf den beiden Wälzlagern27 und28 gelagert ist, die jeweils mit ihren Außenringen axial gleitend einerseits in dem Rohrstück14 und andererseits in dem Gehäuseflansch29 des Motorgehäuses17 gelagert ist. Die beiden fest auf der Antriebswelle13 sitzenden Wälzlager27 und28 können sich also bei der axialen Verschiebung der Antriebswelle13 aufgrund ihres Schiebesitzes gegenüber dem Rohrstück14 bzw. dem Gehäuseflansch29 entsprechend verschieben, was durch die strichpunktierten Begrenzungslinien jeweils rechts neben den Wälzlagern27 und28 angedeutet ist (Nachstellbereich x). Diese Verschiebung ist durch entsprechende strichpunktierte Linien neben dem Messerkopf3 und dem Verbindungsstück24 ebenfalls dargestellt. Anstelle der Gleitlagerung der vorstehend erwähnten Außenringe können auch Rollenlagerelemente verwendet werden. Mit53 ist ein Ventilator bezeichnet. - Durch die Anbringung des Linear-Verstellorgans
22 neben dem rechten Ende der Antriebswelle13 lässt sich eine enge bauliche Zusammenfassung von Messerkopf3 , Gehäuse9 und Antriebsmotor12 herbeiführen, was gegenüber der bisher üblichen Anordnung eines Linear-Verstellorgans zwischen Antriebsmotor und Messerkopf von erheblichem Vorteil ist, insbesondere darum, weil, wie die Darstellung in1 deutlich zeigt, die axial gradlinige Verbindung von Antriebsmotor12 und Messerkopf3 eine sehr stabile Gestaltung dieser Bauteile und ihrer Verbindung ermöglicht, die bei bekannten derartigen Ausführungsformen durch ein in diesem Bereich angeordnetes Linear-Verstellorgan erheblich beeinträchtigt wäre. - In der
2 ist eine Abwandlung der Gestaltung gemäß1 dargestellt, bei der es sich, wie beim Gegenstand der1 , um einen Granulator mit verschiebbarem Antriebsrotor handelt. Anders als beim Gegenstand der1 wird bei der Anordnung gemäß3 die von dem Linear-Verstellorgan22 erzeugte Verschiebekraft auf der der Düsenplatte2 zugewandten Seite der Antriebswelle13 des Antriebsmotors12 eingeleitet, und zwar auf folgende Weise: Das Linear-Verstellorgan22 ist fest auf dem Motorgehäuse17 gelagert, das damit das Traggestell bildet, das beim Gegenstand der1 durch das Bauteil20 gebildet ist. Über das Motorgehäuse17 , das Rohrstück14 , den Flansch15 und das mit der Düsenplatte2 fest verbundene Gehäuse9 liegt damit eine starre Verbindung zwischen dem Linear-Verstellorgan22 und der Düsenplatte2 vor. - Bei der Anordnung gemäß
3 handelt es sich insofern um eine Abwandlung gegenüber der Anordnung gemäß1 , als bei der Anordnung gemäß3 der Antriebsmotor in seiner Gesamtheit verschiebbar angeordnet ist. Im Bereich des Granulators1 werden dabei die gleichen Bauteile verwendet, wie diese in der1 dargestellt sind, nämlich Düsenplatte2 mit den Düsen6 und7 , Messerkopf3 mit den Messern4 , Rotorachse8 und dem Gehäuse9 und Wellendichtung50 . Auf der gegenüberliegenden Seite dieser Anordnung ist das Linear-Verstellorgan22 angeordnet, das, wie weiter unten im Einzelnen beschrieben ist, die Verschiebung des Antriebsmotors12 bewirkt. Bezüglich der zu beiden Seiten des Antriebsmotors12 angeordneten und in der1 dargestellten, vorstehend erwähnten Bauteile wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen zu1 verwiesen. - In der Anordnung gemäß
3 ist der Antriebsmotor12 in einer Einfassung30 gelagert und mit dieser fest verbunden. Mit einer Stirnwand31 dieser Einfassung30 ist der Stößel23 verschraubt, so dass die weiter oben beschriebene Axialverschiebung des Stößels23 sich in gleicher Weise auf die Einfassung30 überträgt, die damit den Antriebsmotor12 jeweils um die gleiche Länge axial verschiebt. Diese Verschiebung wird dadurch ermöglicht, dass die Einfassung mit Armen32 ,33 und34 ,35 versehen ist, die jeweils von einer Stützachse36 bzw.37 über einen Gleitsitz durchsetzt werden. Die Stützachsen sind in den Haltern38 ,39 und40 ,41 fest verankert. Aufgrund dieser Lagerung der Einfassung31 lässt sich diese und mit ihr der Antriebsmotor12 axial verschieben, wobei die Arme32 ,33 bzw.34 ,35 auf den Stützachsen36 und37 entlang gleiten. Die Halter38 ,39 und40 ,41 sind an dem Traggestell43 befestigt, das dem Traggestell20 gemäß1 entspricht. Das Traggestell43 ist mit der Düsenplatte2 fest verbunden. Der Traggestell43 hält über seinen Verbindungssteg44 das Linear-Verstellorgan22 , das an dem Verbindungssteg44 befestigt ist. Das Traggestell43 erstreckt sich weiterhin zu dem Flansch47 , der die Wellendichtung50 einfasst, die wie die gleichbezeichnete Wellendichtung gemäß1 auf der Rotorachse8 anliegt und damit das Gehäuse9 abdichtet. Das Gehäuse9 und der Flansch47 werden durch die Spannklammern48 zusammen gehalten. Damit besteht eine starre Verbindung zwischen dem Linear-Verstellorgan22 und der Düsenplatte2 über das Traggestell43 , dem Flansch47 , die Spannklammern48 und das Gehäuse9 . - Wie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß
1 beschrieben, wirkt sich bei der Anordnung gemäß3 eine Axialverschiebung des Stößels23 über die Verschiebung des Antriebsmotors12 auf den Messerkopf3 und damit die Messer4 aus, womit also hinsichtlich der Einstellung dieser Bauteile sich die gleiche Funktion ergibt, wie dies im Zusammenhang mit der1 beschrieben ist. - An den Stößel
23 des Linear-Verstellorgans22 ist der Verschiebungsarm51 befestigt, der mit der Hülse52 fest verbunden ist, die gleitend in dem Rohrstück14 gelagert ist. In die Hülse52 ist in fester Verbindung das Wälzlager27 eingesetzt, das, wie bei der Anordnung gemäß1 , von der Antriebswelle13 in fester Verbindung zu dieser getragen wird. Mit der von dem Linear-Verstellorgan22 ausgehenden Verschiebung (siehe Doppelpfeil) des Verschiebearms51 wird also die Hülse52 und mit ihr das Wälzlager27 und damit die Antriebswelle13 mit dem Antriebsrotor26 verschoben, womit sich, wie bei der Anordnung gemäß1 , eine entsprechende Einstellung des Messerkopfes3 ergibt. - Im Übrigen wird bezüglich der weiteren in
3 dargestellten Bauelemente auf die Erläuterung zu1 verwiesen.
Claims (7)
- Granulator (
1 ) zur Erzeugung von Granulat aus schmelzflüssigem Kunststoff mit einem über einen Nachstellbereich (x) verschiebbaren Messerkopf (3 ), der mit einer die Kunststoffschmelze abgebenden Düsenplatte (7 ) zusammenwirkt und der mit einer Antriebswelle (13 ) eines einen Stator (16 ) und einen Antriebsrotor (26 ) enthaltenden Antriebsmotors (12 ) verbunden und axial in Bezug auf die Düsenplatte (7 ) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsrotor (26 ) gegenüber dem in Bezug auf die Düsenplatte (7 ) festgehaltenen Stator (16 ) über den Nachstellbereich (x) mittels eines Linear-Verstellorgans (22 ), das zwischen Antriebsrotor (26 ) und einem mit der Düsenplatte (7 ) starr verbundenen Traggestell (20 ) angebracht ist, axial verschiebbar und in diesem Bereich fixierbar gelagert ist. - Granulator (
1 ) zur Erzeugung von Granulat aus schmelzflüssigem Kunststoff mit einem über einen Nachstellbereich (x) verschiebbaren Messerkopf (3 ), der mit einer die Kunststoffschmelze abgebenden Düsenplatte (7 ) zusammenwirkt, und der mit einer Antriebswelle (13 ) eines einen Stator (16 ) und einen Antriebsrotor (26 ) enthaltenden Antriebsmotors (12 ) verbunden und axial in Bezug auf die Düsenplatte (7 ) verschiebbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (12 ), der den Antriebsrotor (26 ) in fester axialer Zuordnung enthält, über den Nachstellbereich (x) mittels eines Linear-Verstellorgans (22 ), das zwischen Antriebsmotor (12 ) und einem mit der Düsenplatte (7 ) starr verbundenen Traggestell (43 ) angebracht ist, axial verschiebbar und in diesem Bereich axial fixierbar gelagert ist. - Granulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsrotor (
26 ) im Stator (16 ) beidseitig in Wälzlagern (27 ,28 ) gelagert ist, deren Außenringe axial verschiebbar in einem Gehäuse (14 ,29 ) des Antriebsmotors (12 ) aufgenommen sind. - Granulator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsrotor (
26 ) sich auf ein Linear-Verstellorgan (22 ) über eine Drehentkopplungsvorrichtung (24 ,25 ) abstützt. - Granulator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Linear-Verstellorgan (
22 ) auf der dem Messerkopf (3 ) abgewandten Seite des Antriebsrotors (26 ) angeordnet ist. - Granulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Traggestell (
43 ) des Antriebsmotors (12 ) auf einer Linearführung (32 ,33 ,36 ;34 ,35 ,37 ) gelagert ist. - Granulator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (
43 ) mit dem Linear-Verstellorgan (22 ) verbunden ist.
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