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Die Erfindung betrifft Pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dione
sowie deren physiologisch verträgliche Salze
und physiologisch funktionellen Derivate.
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In
JP
96-67814 sind strukturähnliche
Verbindungen als Antikrebssmittel beschrieben.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
Verbindungen zur Verfügung
zu stellen, mit denen eine Prävention
und Behandlung von Diabetes Typ 1 und 2 möglich ist. Die Verbindungen
sollen dazu eine merkliche Senkung des Blutzuckerspiegels bewirken.
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Die Erfindung betrifft daher Verbindungen
der Formel I,
worin bedeuten
R1, R2,
R3, R4 unabhängig
voneinander H, F, Cl, Br, OH, CF
3, NO
2, CN, OCF
3, (C
1-C
6)-Alkyl, (C
2-C
6)-Alkenyl, (C
2-C
6)-Alkinyl, O-(C
1-C
10)-Alkyl, O-(C
1-C
10)-Alkenyl, O-(C
2-C
10)-Alkinyl, S-(C
1-C
6)-Alkyl, S-(C
2-C
6)-Alkenyl, S-(C
2-C
6)-Alkinyl, (C
3-C
7)-Cycloalkyl, (C
3-C
7)-Cycloalkyl-(C
1-C
4)-alkyl, wobei Alkyl, Alkenyl, Alkinyl und
Cycloalkyl mehrfach mit F, Cl, Br, SO-Phenyl, SO
2-Phenyl
oder Phenyl, wobei der Phenylring mit F, Cl, Br oder R13 substituiert
sein kann, OR13, COOR13, CON(R14)(R15), N(R14))(R15) oder CO-Heteroalkyl
substituiert sein können,
O-SO-(C
1- C
6)-Alkyl, O-SO
2-(C
1-C
6)-Alkyl, O-SO
2-(C
6-C
10)-Aryl,
O-(C
6-C
10)-Aryl,
wobei Aryl bis zu zweifach mit F, Cl, CN, OR13, R13, CF
3 oder
OCF
3 substituiert sein kann, SO-(C
1-C
6)-Alkyl, SO
2-(C
1-C
6)-Alkyl, SO
2-(C
6-C
10)-Aryl, wobei der Phenylring
bis zu zweifach mit F, Cl, Br, CN, OR13, R13, CF
3,
OCF
3, COOR13 oder CON(R14)(R15) substituiert
sein kann, SO
2-N(R14)(R15), COOR13, CO-Heteroalkyl,
N(R14)(R15) oder Heteroalkyl;
R13, R14, R15 unabhängig voneinander
H, (C
1-C
6)-Alkyl,
Phenyl;
sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
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Besonders bevorzugt sind Verbindungen
der Formel I, in denen ein oder mehrere Reste) die folgende Bedeutung
hat bzw. haben:
R1, R2 unabhängig voneinander H, (C1-C6)-Alkyl,;
R3,
R4 unabhängig
voneinander H, F, Cl, Br, OH, CF3, NO2, CN, OCF3, (C1-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, O-(C1-C10)-Alkyl, O-(C1-C10)-Alkenyl, O-(C2-C10)-Alkinyl, S-(C1-C6)-Alkyl, S-(C2-C6)-Alkenyl, S-(C2-C6)-Alkinyl, (C3-C7)-Cycloalkyl,
(C3-C7)-Cycloalkyl-(C1-C4)-alkyl, wobei
Alkyl, Alkenyl, Alkinyl und Cycloalkyl mehrfach mit F, Cl, Br, SO-Phenyl,
SO2-Phenyl
oder Phenyl, wobei der Phenylring mit F, Cl, Br oder R13 substituiert
sein kann, OR13, COOR13, CON(R14)(R15), N(R14))(R15) oder CO-Heteroalkyl
substituiert sein können,
O-SO-(C1-C6)-Alkyl,
O-SO2-(C1-C6)-Alkyl, O-SO2-(C6-C10)-Aryl,
O-(C6-C10)-Aryl,
wobei Aryl bis zu zweifach mit F, Cl, CN, OR13, R13, CF3 oder
OCF3 substituiert sein kann, SO-(C1-C6)-Alkyl, SO2-(C1-C6)-Alkyl, SO2-(C6-C10)-Aryl,
wobei der Phenylring bis zu zweifach mit F, Cl, Br, CN, OR13, R13,
CF3, OCF3, COOR13 oder
CON(R14)(R15) substituiert sein kann, SO2-N(R14)(R15),
COOR13, CO-Heteroalkyl, N(R14)(R15) oder Heteroalkyl;
R13,
R14, R15 unabhängig
voneinander H, (C1-C6)-Alkyl,
Phenyl;
sowie deren physiologisch verträgliche Salze.
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Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen
der Formel I, in denen ein oder mehrere Reste) die folgende Bedeutung
hat bzw. haben:
R1 (C1-C6)-Alkyl;
R2
H;
R3 (C1-C6)-Alkyl-Phenyl,
(C2-C6)-Alkenyl-Phenyl,
wobei der Phenylring mit F, Cl, Br, OR13 oder R13 substituiert sein
kann;
R4 (C1-C6)-Alkyl,
(C1-C6)-Alkylen-D;
R13
(C1-C6)-Alkyl, Phenyl;
sowie
deren physiologisch verträgliche
Salze.
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Die Alkylreste in den Substituenten
R1, R2, R3 und R4 können
sowohl geradkettig wie verzweigt sein.
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Können
Reste oder Substituenten mehrfach in den Verbindungen der Formel
I auftreten, wie zum Beispiel COOR13, so können sie alle unabhängig voneinander
die angegebenen Bedeutungen haben und gleich oder verschieden sein.
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Pharmazeutisch verträgliche Salze
sind aufgrund ihrer höheren
Wasserlöslichkeit
gegenüber
den Ausgangs- bzw. Basisverbindungen besonders geeignet für medizinische
Anwendungen. Diese Salze müssen
ein pharmazeutisch verträgliches
Anion oder Kation aufweisen. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Salze anorganischer Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoff-, Phosphor-, Metaphosphor-, Salpeter- und Schwefelsäure sowie
organischer Säuren,
wie z.B. Essigsäure,
Benzolsulfon-, Benzoe-, Zitronen-, Ethansulfon-, Fumar-, Glucon-,
Glykol-, Isethion-, Milch-, Lactobion-, Malein-, Äpfel-, Methansulfon-,
Bernstein-, p-Toluolsulfon- und Weinsäure. Geeignete pharmazeutisch verträgliche basische
Salze sind Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze (wie Natrium- und Kaliumsalze),
Erdalkalisalze (wie Magnesium- und Calciumsalze), Trometamol (2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol),
Diethanolamin, Lysin, oder Ethylendiamin.
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Salze mit einem nicht pharmazeutisch
verträglichen
Anion, wie zum Beispiel Trifluoracetat, gehören ebenfalls in den Rahmen
der Erfindung als nützliche
Zwischenprodukte für
die Herstellung oder Reinigung pharmazeutisch verträglicher
Salze und/oder für
die Verwendung in nicht-therapeutischen, zum Beispiel in-vitro-Anwendungen.
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Der hier verwendete Begriff "physiologisch funktionelles
Derivat" bezeichnet
jedes physiologisch verträgliche
Derivat einer erfindungsgemäßen Verbindung
der Formel I, z.B. einen Ester, der bei Verabreichung an einen Säuger, wie
z.B. den Menschen, in der Lage ist, (direkt oder indirekt) eine
Verbindung der Formel I oder einen aktiven Metaboliten hiervon zu
bilden.
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Zu den physiologisch funktionellen
Derivaten zählen
auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen,
wie zum Beispiel in H. Okada et al., Chem. Pharm. Bull. 1994, 42,
57–61
beschrieben. Solche Prodrugs können
in vivo zu einer erfindungsgemäßen Verbindung
metabolisiert werden. Diese Prodrugs können selbst wirksam sein oder
nicht.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch
in verschiedenen polymorphen Formen vorliegen, z.B. als amorphe
und kristalline polymorphe Formen. Alle polymorphen Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen
gehören
in den Rahmen der Erfindung und sind ein weiterer Aspekt der Erfindung.
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Nachfolgend beziehen sich alle Verweise
auf "Verbindung(en)
gemäß Formel
I" auf Verbindungen)
der Formel I wie vorstehend beschrieben, sowie ihre Salze, Solvate
und physiologisch funktionellen Derivate wie hierin beschrieben.
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Die Verbindung(en) der Formel (I)
können
auch in Kombination mit weiteren Wirkstoff verabreicht werden.
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Die Menge einer Verbindung gemäß Formel
I, die erforderlich ist, um den gewünschten biologischen Effekt
zu erreichen, ist abhängig
von einer Reihe von Faktoren, z.B. der gewählten spezifischen Verbindung, der
beabsichtigten Verwendung, der Art der Verabreichung und dem klinischen
Zustand des Patienten. Im allgemeinen liegt die Tagesdosis im Bereich
von 0,3 mg bis 100 mg (typischerweise von 3 mg und 50 mg) pro Tag
pro Kilogramm Körpergewicht,
z.B. 3-10 mg/kg/Tag.
Eine intravenöse
Dosis kann z.B. im Bereich von 0,3 mg bis 1,0 mg/kg liegen, die
geeigneterweise als Infusion von 10 ng bis 100 ng pro Kilogramm
pro Minute verabreicht werden kann. Geeignete Infusionslösungen für diese
Zwecke können
z.B. von 0,1 ng bis 10 mg, typischerweise von 1 ng bis 10 mg pro
Milliliter, enthalten. Einzeldosen können z.B. von 1 mg bis 10 g
des Wirkstoffs enthalten. Somit können Ampullen für Injektionen
beispielsweise von 1 mg bis 100 mg, und oral verabreichbare Einzeldosisformulierungen,
wie zum Beispiel Tabletten oder Kapseln, können beispielsweise von 1,0 bis
1000 mg, typischerweise von 10 bis 600 mg enthalten. Zur Therapie
der oben genannten Zustände
können die
Verbindungen gemäß Formel
I selbst als Verbindung verwendet werden, vorzugsweise liegen sie
jedoch mit einem verträglichen
Träger
in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung vor. Der Träger muss
natürlich
verträglich
sein, in dem Sinne, dass er mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung
kompatibel ist und nicht gesundheitsschädlich für den Patienten ist. Der Träger kann
ein Feststoff oder eine Flüssigkeit oder
beides sein und wird vorzugsweise mit der Verbindung als Einzeldosis
formuliert, beispielsweise als Tablette, die von 0,05% bis 95 Gew.-%
des Wirkstoffs enthalten kann. Weitere pharmazeutisch aktive Substanzen
können
ebenfalls vorhanden sein, einschließlich weiterer Verbindungen
gemäß Formel
I. Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
nach einer der bekannten pharmazeutischen Methoden hergestellt werden,
die im wesentlichen darin bestehen, dass die Bestandteile mit pharmakologisch verträglichen
Träger- und/oder Hilfsstoffen
gemischt werden.
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Erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzungen
sind solche, die für
orale, rektale, topische, perorale (z.B. sublinguale) und parenterale
(z.B. subkutane, intramuskuläre,
intradermale oder intravenöse)
Verabreichung geeignet sind, wenngleich die geeignetste Verabreichungsweise
in jedem Einzelfall von der Art und Schwere des zu behandelnden
Zustandes und von der Art der jeweils verwendeten Verbindung gemäß Formel
I abhängig
ist. Auch dragierte Formulierungen und dragierte Retardformulierungen
gehören
in den Rahmen der Erfindung. Bevorzugt sind säure- und magensaftresistente
Formulierungen. Geeignete magensaftresistente Beschichtungen umfassen
Celluloseacetatphthalat, Poylvinylacetatphthalat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat
und anionische Polymere von Methacrylsäure und Methacrylsäuremethylester.
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Geeignete pharmazeutische Verbindungen
für die
orale Verabreichung können
in separaten Einheiten vorliegen, wie zum Beispiel Kapseln, Oblatenkapseln,
Lutschtabletten oder Tabletten, die jeweils eine bestimmte Menge
der Verbindung gemäß Formel
I enthalten; als Pulver oder Granulate; als Lösung oder Suspension in einer
wässrigen
oder nicht-wässrigen
Flüssigkeit;
oder als eine Öl-in-Wasser-
oder Wasser-in-Öl-Emulsion.
Diese Zusammensetzungen können,
wie bereits erwähnt,
nach jeder geeigneten pharmazeutischen Methode zubereitet werden,
die einen Schritt umfasst, bei dem der Wirkstoff und der Träger (der aus
einem oder mehreren zusätzlichen
Bestandteilen bestehen kann) in Kontakt gebracht werden. Im allgemeinen
werden die Zusammensetzungen durch gleichmäßiges und homogenes Vermischen
des Wirkstoffs mit einem flüssigen
und/oder feinverteilten festen Träger hergestellt, wonach das
Produkt, falls erforderlich, geformt wird. So kann beispielsweise
eine Tablette hergestellt werden, indem ein Pulver oder Granulat
der Verbindung verpresst oder geformt wird, gegebenenfalls mit einem
oder mehreren zusätzlichen
Bestandteilen. Gepresste Tabletten können durch tablettieren der
Verbindung in frei fließender
Form, wie beispielsweise einem Pulver oder Granulat, gegebenenfalls
gemischt mit einem Bindemittel, Gleitmittel, inertem Verdünner und/oder
einem (mehreren) oberflächenaktiven/dispergierenden
Mittel in einer geeigneten Maschine hergestellt werden. Geformte
Tabletten können
durch Formen der pulverförmigen,
mit einem inerten flüssigen
Verdünnungsmittel
befeuchteten Verbindung in einer geeigneten Maschine hergestellt
werden.
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Pharmazeutische Zusammensetzungen,
die für
eine perorale (sublinguale) Verabreichung geeignet sind, umfassen
Lutschtabletten, die eine Verbindung gemäß Formel I mit einem Geschmacksstoff
enthalten, üblicherweise
Saccharose und Gummi arabicum oder Tragant, und Pastillen, die die
Verbindung in einer inerten Basis wie Gelatine und Glycerin oder
Saccharose und Gummi arabicum umfassen.
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Geeignete pharmazeutische Zusammensetzungen
für die
parenterale Verabreichung umfassen vorzugsweise sterile wässrige Zubereitungen
einer Verbindung gemäß Formel
I, die vorzugsweise isotonisch mit dem Blut des vorgesehenen Empfängers sind.
Diese Zubereitungen werden vorzugsweise intravenös verabreicht, wenngleich die
Verabreichung auch subkutan, intramuskulär oder intradermal als Injektion
erfolgen kann. Diese Zubereitungen können vorzugsweise hergestellt
werden, indem die Verbindung mit Wasser gemischt wird und die erhaltene
Lösung
steril und. mit dem Blut isotonisch gemacht wird. Injizierbare erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthalten im allgemeinen von 0,1 bis 5 Gew.-% der aktiven Verbindung.
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Geeignete pharmazeutische Zusammensetzungen
für die
rektale Verabreichung liegen vorzugsweise als Einzeldosis-Zäpfchen vor.
Diese können
hergestellt werden, indem man eine Verbindung gemäß Formel
I mit einem oder mehreren herkömmlichen
festen Trägern,
beispielsweise Kakaobutter, mischt und das entstehende Gemisch in
Form bringt.
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Geeignete pharmazeutische Zusammensetzungen
für die
topische Anwendung auf der Haut liegen vorzugsweise als Salbe, Creme,
Lotion, Paste, Spray, Aerosol oder Öl vor. Als Träger können Vaseline,
Lanolin, Polyethylenglykole, Alkohole und Kombinationen von zwei
oder mehreren dieser Substanzen verwendet werden. Der Wirkstoff
ist im allgemeinen in einer Konzentration von 0,1 bis 15 Gew.-%
der Zusammensetzung vorhanden, beispielsweise von 0,5 bis 2%.
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Auch eine transdermale Verabreichung
ist möglich.
Geeignete pharmazeutische Zusammensetzungen für transdermale Anwendungen
können
als einzelne Pflaster vorliegen, die für einen langzeitigen engen Kontakt
mit der Epidermis des Patienten geeignet sind. Solche Pflaster enthalten
geeigneterweise den Wirkstoff in einer gegebenenfalls gepufferten
wässrigen
Lösung,
gelöst
und/oder dispergiert in einem Haftmittel oder dispergiert in einem
Polymer. Eine geeignete Wirkstoff-Konzentration beträgt ca. 1%
bis 35%, vorzugsweise ca. 3% bis 15%. Als eine besondere Möglichkeit
kann der Wirkstoff, wie beispielsweise in Pharmaceutical Research,
2(6): 318 (1986) beschrieben, durch Elektrotransport oder Iontophorese
freigesetzt werden.
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Als weitere Wirkstoffe für die Kombinationspräparate sind
geeignet: Alle Antidiabetika, die in der Roten Liste 2001, Kapitel
12 genannt sind. Sie können
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I insbesondere zur synergistischen Wirkungsverbesserung
kombiniert werden. Die Verabreichung der Wirkstoffkombination kann
entweder durch getrennte Gabe der Wirkstoffe an den Patienten oder
in Form von Kombinationspräparaten,
worin mehrere Wirkstoffe in einer pharmazeutischen Zubereitung vorliegen,
erfolgen. Die meisten der nachfolgend aufgeführten Wirkstoffe sind in USP
Dictionary of USAN and International Drug Names, US Pharmacopeia,
Rockville 2001, offenbart.
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Antidiabetika umfassen Insulin und
Insulinderivate, wie z.B. Lantus
® (siehe
www.lantus.com) oder HMR 1964, schnell wirkende Insuline (siehe
US 6,221,633 ), GLP-1-Derivate
wie z.B. diejenigen die in WO 98/08871 von Novo Nordisk A/S offenbart
wurden, sowie oral wirksame hypoglykämische Wirkstoffe.
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Die oral wirksamen hypoglykämischen
Wirkstoffe umfassen vorzugsweise Sulphonylfharnstoffe, Biguanidine,
Meglitinide, Oxadiazolidindione, Thiazolidindione, Glukosidase-Inhibitoren,
Glukagon-Antagonisten, GLP-1-Agonisten, Kaliumkanalöffner, wie
z.B. diejenigen, die in WO 97/26265 und WO 99/03861 von Novo Nordisk
A/S offenbart wurden, Insulin-Sensitizer, Inhibitoren von Leberenzymen,
die an der Stimulation der Glukoneogenese und/oder Glykogenolyse
beteiligt sind, Modulatoren der Glukoseaufnahme, den Fettstoffwechsel
verändernde
Verbindungen wie antihyperlipidämische
Wirkstoffe und antilipidämische
Wirkstoffe, Verbindungen, die die Nahrungsmitteleinnahme verringern,
PPAR- und PXR-Agonisten
und Wirkstoffe, die auf den ATP-abhängigen Kaliumkanal der Betazellen
wirken.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem HMGCoA-Reduktase
Inhibitor wie Simvastatin, Fluvastatin, Pravastatin, Lovastatin,
Atorvastatin, Cerivastatin, Rosuvastatin verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Cholesterinresorptionsinhibitor,
wie z.B. Ezetimibe, Tiqueside, Pamaqueside, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem PPAR gamma
Agonist, wie z.B. Rosiglitazon, Pioglitazon, JTT-501, GI 262570,
verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit PPAR alpha Agonist,
wie z.B. GW 9578, GW 7647, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem gemischten
PPAR alpha/gamma Agonisten, wie z.B. GW 1536, AVE 8042, AVE 8134,
AVE 0847, oder wie in PCT/US00/11833, PCT/US00/11490,
DE10142734.4 beschrieben verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Fibrat, wie
z.B. Fenofibrat, Clofibrat, Bezafibrat, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem MTP-Inhibitor,
wie z.B. Implitapide , BMS-201038, R-103757, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit Gallensäureresorptionsinhibitor
(siehe z.B.
US 6,245,744 oder
US 6,221,897 ), wie z.B.
HMR 1741, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem CETP-Inhibitor,
wie z.B. JTT-705 , verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem polymeren
Gallensäureadsorber,
wie z.B. Cholestyramin, Colesevelam, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem LDL-Rezeptorinducer
(siehe
US 6,342,512 ),
wie z.B. HMR1171, HMR1586, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem ACAT-Inhibitor,
wie z.B. Avasimibe, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Antioxidans,
wie z.B. OPC-14117, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Lipoprotein-Lipase
Inhibitor, wie z.B. NO-1886, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem ATP-Citrat-Lyase
Inhibitor, wie z.B. SB-204990, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Squalen Synthetase
Inhibitor, wie z.B. BMS-188494, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Lipoprotein(a)
antagonist, wie z.B. Cl-1027 oder Nicotinsäure, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Lipase Inhibitor,
wie z.B. Orlistat, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden
die Verbindungen der Formel I in Kombination mit Insulin verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit einem Sulphonylharnstoff, wie z.B.
Tolbutamid, Glibenclamid, Glipizid oder Glimepirid verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit einem Biguanid, wie z.B. Metformin,
verabreicht.
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Bei wieder einer Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit einem Meglitinid,
wie z.B. Repaglinid, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit einem Thiazolidindion, wie z.B.
Troglitazon, Ciglitazon, Pioglitazon, Rosiglitazon oder den in WO
97/41097 von Dr. Reddy's Research
Foundation offenbarten Verbindungen, insbesondere 5-[[4-[(3,4-Dihydro-3-methyl-4-oxo-2-chinazolinylmethoxy]phenyl]methyl]-2,4-thiazolidindion,
verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit einem α-Glukosidase-Inhibitor, wie
z.B. Miglitol oder Acarbose, verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit einem Wirkstoff verabreicht, der
auf den ATP-abhängigen
Kaliumkanal der Betazellen wirkt, wie z.B. Tolbutamid, Glibenclamid, Glipizid,
Glimepirid oder Repaglinid.
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Bei einer Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit mehr als einer der vorstehend genannten
Verbindungen, z.B. in Kombination mit einem Sulphonylharnstoff und
Metformin, einem Sulphonylharnstoff und Acarbose, Repaglinid und
Metformin, Insulin und einem Sulphonylharnstoff, Insulin und Metformin,
Insulin und Troglitazon, Insulin und Lovastatin, etc. verabreicht.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
werden die Verbindungen der Formel I in Kombination mit CART-Modulatoren
(siehe "Cocaine-amphetamine-regulated
transcript influences energy metabolism, anxiety and gastric emptying
in mice" Asakawa,
A, et al., M.: Hormone and Metabolic Research (2001), 33(9), 554–558), NPY-Antagonisten
z.B. Naphthalin-1-sulfonsäure-{4-[(4-amino-quinazolin-2-vlamino)- methyl]-cyclohexylmethyl}-amid
Hydrochlorid (CGP 71683A)), MC4-Agonisten (z.B. 1-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-naphthalin-2-carbonsäure[2-(3a-benzyl-2-methyl-3-oxo-2,3,3a,4,6,7-hexahydro-pyrazolo[4,3-c]pyridin-5-yl)-1-(4-chloro-phenyl)-2-oxo-ethyl]-amid; (WO 01/91752)),
Orexin-Antagonisten (z.B. 1-(2-Methyl-benzoxazol-6-yl)-3-[1,5]naphthyridin-4-yl-harnstoff
Hydrochlorid (SB-334867-A)), H3-Agonisten (3-Cyclohexyl-1-(4,4-dimethyl-1,4,6,7-tetrahydro-imidazo[4,5-c]pyridin-5-yl)-propan-1-on
Oxalsäuresalz
(WO 00/63208)); TNF-Agonisten, CRF-Antagonisten (z.B. [2-Methyl-9-(2,4,6-timethyl-phenyl)-9H-1,3,9-triaza-fluoren-4-yl]-dipropyl-amin
(WO 00/66585)), CRF BP-Antagonisten (z.B. Urocortin), Urocortin-Agonisten, β3-Agonisten
(z.B. 1-(4-Chloro-3-methanesulfonylmethyl-phenyl)-2-[2-(2,3-dimethyl-1H-indol-6-yloxy)-ethylamino]-ethanol
Hydrochlorid (WO 01/83451)), MSH (Melanocyt-stimulierendes Hormon)-Agonisten,
CCK-A Agonisten (z.B. {2-[4-(4-Chloro-2,5-dimethoxy-phenyl)-5-(2-cyclohexyl-ethyl)-thiazol-2-ylcarbamoyl]-5,7-dimethyl-indol-1-yl}-essigsäure Trifluoressigsäuresalz
(WO 99/15525)), Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (z.B. Dexfenfluramine),
gemischte Sertonin- und noradrenerge Verbindungen (z.B. WO 00/71549),
5HT-Agonisten z.B. 1-(3-Ethyl-benzofuran-7-yl)-piperazin Oxalsäuresalz
(WO 01/09111), Bombesin-Agonisten, Galanin-Antagonisten, Wachstumshormon
(z.B. humanes Wachstumshormon), Wachstumshormon freisetzende Verbindungen
(6-Benzyloxy-1-(2-diisopropylamino-ethylcarbamoyl)-3,4-dihydro-1H-isochinolin-2-carbonsäuretertiärbutylester
(WO 01/85695)), TRH-Agonisten (siehe z.B.
EP 0 462 884 ) entkoppelnde Protein
2- oder 3-Modulatoren, Leptinagonisten (siehe z.B. Lee, Daniel W.;
Leinung, Matthew C.; Rozhavskaya-Arena, Marina; Grasso, Patricia.
Leptin agonists as a potential approach to the treatment of obesity.
Drugs of the Future (2001), 26(9), 873–881), DA-Agonisten (Bromocriptin,
Doprexin), Lipase/Amylase-Inhibitoren (z.B. WO 00/40569), PPAR-Modulatoren
(z.B. WO 00/78312), RXR-Modulatoren oder TR-β-Agonisten verabreicht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist
der weitere Wirkstoff Leptin; siehe z.B. "Perspectives in the therapeutic use
of leptin", Salvador,
Javier; Gomez-Ambrosi,
Javier; Fruhbeck, Gema, Expert Opinion on Pharmacotherapy (2001),
2(10), 1615–1622.
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Bei einer Ausführungsform ist der weitere
Wirkstoff Dexamphatamin oder Amphetamin.
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Bei einer Ausführungsform ist der weitere
Wirkstoff Fenfluramin oder Dexfenfluramin.
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Bei noch einer Ausführungsform
ist der weitere Wirkstoff Sibutramin.
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Bei einer Ausführungsform ist der weitere
Wirkstoff Orlistat.
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Bei einer Ausführungsform ist der weitere
Wirkstoff Mazindol oder Phentermin.
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Bei einer Ausführungsform werden die Verbindungen
der Formel I in Kombination mit Ballaststoffen, vorzugsweise unlöslichen
Ballaststoffen (siehe z.B. Carob/ Caromax® (Zunft
H J; et al., Carob pulp preparation for treatment of hypercholesterolemia,
ADVANCES IN THERAPY (2001 Sep–Oct),
18(5), 230-6.) Caromax ist ein Carob enthaltendes Produkt der Fa.
Nutrinova, Nutrition Specialties & Food
Ingredients GmbH, Industriepark Höchst, 65926 Frankfurt / Main))
verabreicht. Die Kombination mit Caromax® kann
in einer Zubereitung erfolgen, oder durch getrennte Gabe von Verbindungen
der Formel I und Caromax®. Caromax® kann
dabei auch in Form von Lebensmitteln, wie z.B. in Backwaren oder
Müsliriegeln,
verabreicht werden.
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Es versteht sich, dass jede geeignete
Kombination der erfindungsgemäßen Verbindungen
mit einer oder mehreren der vorstehend genannten Verbindungen und
wahlweise einer oder mehreren weiteren pharmakologisch wirksamen
Substanzen als unter den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
fallend angesehen wird.
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Die nachfolgend aufgeführten Beispiele
dienen zur Erläuterung
der Erfindung, ohne diese jedoch einzuschränken.
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Die Verbindungen der Formel I, und/oder
deren physiologisch verträgliche
Salze und/oder deren Prodrugs können
zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden.
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Solche Arzneimittel eignen sich insbesondere
zur Behandlung von Diabetes Typ 1 und 2, Insulinresistenz und krankhafter
Dickleibigkeit. Sie eignen sich darüber hinaus auch zur Behandlung
von überhöhten Blutfettwerten,
Bluthochdruck, Atherosklerose, Fehlfunktionen des Immunsystems,
Autoimmunkrankheiten, allergischen Krankheiten wie Asthma, bei Osteoporose,
Proliferationsstörungen
wie Krebs und Psoriasis, Krankheiten mit verminderter oder erhöhter Produktion
von Wachstumsfaktoren, Hormonen oder Cytokinen, die die Freisetzung
von Wachstumshormonen auslösen,
Infektionskrankheiten oder Erkrankungen des Nervensystems wie Alzheimer
und Schizophrenie.
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Die Verbindungen der Formel I, und/oder
deren physiologisch verträgliche
Salze und/oder deren Prodrugs können
weiterhin zur Herstellung eines Arzneimittels verwendet werden,
wobei dieses Arzneimittel eine PTPase inhibiert. Als PTPasen können dabei
insbesondere PTP1B, CD45, LAR, SHP-1, SHP-2, PTPa oder HePTP auftreten.
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Schließlich können Verbindungen der Formel
I, und/oder deren physiologisch verträgliche Salze und/oder deren
Prodrugs zur Herstellung eines Arzneimittels verwendet werden, wobei
dieses Arzneimittel zur Behandlung von Krankheiten insbesondere
Diabetes Typ 1 und 2, Insulinresistenz, krankhafter Dickleibigkeit, überhöhten Blutfettwerten,
Bluthochdruck, Atherosklerose, Fehlfunktionen des Immunsystems,
Autoimmunkrankheiten, allergischen Krankheiten wie Asthma, bei Osteoporose,
Proliferationsstörungen
wie Krebs und Psoriasis, Krankheiten mit verminderter oder erhöhter Produktion
von Wachstumsfaktoren, Hormonen oder Cytokinen, die die Freisetzung
von Wachstumshormonen auslösen,
Erkrankungen des Nervensystems wie Alzheimer und Schizophrenie und
Infektionskrankheiten eingesetzt werden kann.
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Weiterhin können Verbindungen der Formel
I, und/oder deren physiologisch verträgliche Salze und/oder deren
Prodrugs zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von
Diabetischen Spätschäden, (wie
z.B. Nephropatie, Retinopathie, Neuropathie) sowie Herzinfarkt,
Myocardialem Infarkt, peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten,
Thrombosen, Arteriosklerose, Syndrom X, Obesitas, Insulinresistenz,
Entzündungen,
Immunkrankheiten, Autoimmunkrankheiten, wie z.B. AIDS, Asthma, Osteoporose,
Krebs, Psoriasis, Alzheimer, Schizophrenie und Infektionskrankheiten
eingesetzt werden.
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Die Erfindung betrifft die Herstellung
eines Arzneimittels enthaltend wenigstens eine Verbindung dieser
Erfindung, wobei der Wirkstoff mit einem pharmazeutisch geeigneten
Träger
vermischt wird und diese Mischung in eine für die Verabreichung geeignete
Form gebracht wird.
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Die Wirksamkeit der Verbindungen
wurde wie folgt getestet:
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Hemmung der Phosphotyrosinphosphatase
1B (PTP1B)
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Im folgenden wird Aufbau und Durchführung eines
in vitro Assays zum Nachweis einer Phosphatase inhibierenden Wirkung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
dargestellt. Beschrieben wird die Gewinnung der Enzympräparation
und die Durchführung
des Assays.
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Gewinnung der Enzympräparation:
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A) Zellkultur:
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Sf9 (invitrogen) Zellen werden in
Spinnerflaschen bei 28°C
in Grace's supplementiertem
Medium (Gibco-BRL) mit 10% Hitze-inaktiviertem fetalen Kälberserum
(Gibco-BRL) following the protocol of Summers and Smith (A Manual
for Methods for Baculoviruns Vectors and Insect Culture Procedures
[Bulletin No. 15555]. Texas A & M
University, Texas Agricultural Experiment Station, College Station,
TX, 1987) kultiviert.
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Konstruktion von rekombinanten Baculovirus
Transfervektoren: cDNA kodierend für die regulatorischen and katalytischen
Domänen
der menschlichen PTP1B, aber ohne die carboxy-terminale hydrophobe Region
(entsprechend 1-299 aa) wurde über
Polymerasekettenreaktion über
Primer mit günstigen
Klonierungsstellen und geeigneten cDNA Matrizen erhalten und dann
in Baculovirusexpressionvektoren (Amersham Pharmacia Biotech.) kloniert.
Die rekombinanten Baculoviren wurden mit Hilfe des Bac-to-Bac Baculovirus
Expressionsystems (Gibco-BRL) hergestellt. In Kürze, das Gen wurde in das pFASTBAC
Donorplasmid kloniert, welches am 5'-Ende
der cDNA eine FLAG Sequenz besitzt. Das resultierende Plasmid wurde
in kompetente DH10BAC Escherichia coli Zellen transformiert. Nach
der Transposition und Antibiotikaselektion wurde die rekombinante
Plasmid-DNA von selektierten E. coli Kolonien isoliert und dann
für die
Transfektion von Sf9 Insektenzellen benutzt. Der Viruspartikel im Überstandsmedium
wurde dreimal amplifiziert bis auf ein virales Stockvolumen von
500 ml.
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B) Produktion of rekombinantem
Protein:
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Baculovirusinfection einer 500-ml
Spinnerkultur von Sf9 Zellen wurde im wesentlichen durchgeführt wie
von Summers und Smith beschrieben (s.o.). Sf9 Zellen bei einer Dichte
von 1–3 × 106 Zellen/ml wurden durch Zentrifugation bei
300 g für
5 min pelletiert, der Überstand
wurde entfernt und die Zellen in einer Dichte von 1 × 107 Zellen/ml in einem geeigneten rekombinanten
Viralstock (MOI 10) resuspendiert. Nach sachtem Schütteln für 1.5 Std.
bei Raumtemperatur wurde frisches Medium hinzugegeben, um eine Zelldichte
von 1 × 106 Zellen/ml zu erreichen: Die Zellen wurden
dann in Suspension bei 28°C
für geeignete
Perioden nach Postinfektion kultiviert.
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C) Zelluläre Fraktionierung
und Gesamtzellextrakte von infizierten Sf9 Zellen:
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Eine geeignete Zeit nach der Postinfektion
wurden Aliquots einer Analyse der Proteinexpression durch SDS-PAGE
und Westernblotanalyse unterzogen. Die zelluläre Fraktionierung wurde durchgeführt wie
beschrieben (Cromlish, W. and Kennedy, B. Biochem. Pharmacol. 52:
1777–1785,
1996). Gesamtzellextrakte wurden von 1-ml Aliquots der infizierten
Sf9 Zellen nach bestimmten Zeiten Postinfektion gewonnen. Die pelletierten
Zellen (300 g, 5 min) wurden einmal in Phosphategepufferter Saline
(4°C) gewaschen,
resuspendiert in 50 μl
Wasser und durch wiederholtes Einfrieren/Auftauen aufgeschlossen.
Proteinkonzentrationen wurden mit Hilfe der Bradfordmethode (Pierce)
und Rinderserumalbumin als Standard bestimmt.
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Durchführung des Assays:
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A) Dephosphorylierung
eines Phosphopeptids:
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Dieser Assay beruht auf der Freisetzung
von Phosphat aus einem Konsensussubstratpeptid, welches im nanomolaren
Konzentrationsbereich durch die Malachitgrün-Ammoniummolybdate-Methode
(Lanzetta, P.A., Alvarez, L.J., Reinach, P.S., Candia, O.A. Anal
Biochem. 100: 95–97,
1979) adaptiert für
das Mikrotiterplattenformat nachgewiesen wird. Das Dodecatrisphosphopeptid,
TRDIYETDYYRK (Biotrend, Köln)
entpricht den Aminosäuren
1142–1153
der katalytischen Domaäne
des Insulinrezeptors und wird (auto)phosphoryliert an den Tyrosinresten
1146, 1150, und 1151. Die rekombinante hPTP1B wurde mit Assaypuffer
verdünnt
(40 mM Tris/HCl, pH 7.4, 1 mM EDTA, 20 mM DTT), entsprechend einer
Aktivität
von 1000–1500
nmol/min/mg Protein und (eine 20 μl-Portion) dann vorinkubiert
(15 min, 30°C)
in Ab- oder Anwesenheit der Testsubstanz (5 μl) in der gewünschten
Konzentration (Endkonz. DMSO 2% max.) in einem Gesamtvolumen von
90 μl (Assaypuffer).
Zum Start der Dephosphorylierungsreaktion wurde das Peptidsubstrat
(10 μl,
prewarmed at 30°C)
zur vorinkubierten Enzympräparation
mit oder ohne Testsubstanz (Endkonz. 0.2–200 μM) hinzugegeben und die Inkubation
für 1 Std.
fortgesetzt. Die Reaktion wurde beendet durch Hinzufügen von
100 μl Malachitgrünhydrochlorid
(0.45%, 3 Teile), Ammoniummolybdattetrahydrat (4.2% in 4 HN HCl,
1 Teil) und 0.5% Tween 20 als Stoplösung. Nach 30 min Inkubation
bei 22°C
für die
Entwicklung der Farbe wurde die Absorption bei 650 nm mit Hilfe
eines Mikrotiterplattenlesegeräts
(Molecular Devices) bestimmt. Proben und Leerwerte wurden als Dreifachwerte
gemessen. Die PTP1B Aktivität
wurde als Nanomole an freigesetztem Phosphat pro min und mg Protein
mit Kaliumphosphat als Standard berechnet. Die Inhibition der rekombinanten
hPTP1B durch Testsubstanzen wurde als Prozent der Phosphatasekontrolle
berechnet. Die IC50-Werte zeigen signifikante Übereinstimmung
mit einer Vier-Parameter-nichtlinearen logistischen Regressionskurve.
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B) Spaltung von p-Nitrophenylphosphat:
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Dieser Assay beruht auf der Absorptionsveränderung
des nicht-physiologischen Substrats p-Nitrophenylphosphat während der
Spaltung zu Nitrophenol unter Standardbedingungen (Tonks, N.K.,
Diltz, C.D:, Fischer, E.H. J. Biol. Chem. 263: 6731–6737, 1988;
Burke T.R., Ye, B., Yan, X.J., Wang, S.M., Jia, Z.C., Chen, L.,
Zhang, Z.Y., Barford, D. Biochemistry 35: 15989–15996, 1996). Die Inhibitoren
werden in geeigneter Verdünnung
zu den Reaktionsgemischen pipettiert, die 0.5–5 mM p-Nitrophenylphosphat
enthalten. Die folgenden Puffer wurden benutzt (Gesamtvolumen 100 μl): (a) 100
mM Natriumazetat (pH 5.5), 50 mM NaCl, 0.1 (w/v) Rinderserumalbumin,
5 mM Glutathion, 5 mM DTT, 0.4 mM EGTA und 1 mM EDTA; (b) 50 mM
Hepes/KOH (pH 7.4), 100 mM NaCl, 0.1% (w/v) Rinderserumalbumin,
5 mM Glutathion, 5 mM DTT und 1 mM EDTA. Die Reaktion wurde gestartet
durch Zugabe von Enzym und in Mikrotiterplatten bei 25°C für 1 Std.
durchgeführt. Die
Reaktion wurde beendet durch Zugabe 100 μl 0.2 N NaOH. Die Enzymaktivität wurde
bestimmt durch Messung der Absorption bei 405 nm mit geeigneten
Korrekturen für
Absorption der Testsubstanzen und von p-Nitrophenylphosphat. Die Ergebnisse
wurden als Prozent der Kontrolle ausgedrückt, in dem die Menge an gebildetem
p-Nitrophenol in den Testsubstanz-behandelten Proben (nmol/min/mg
Protein) mit der Menge in den unbehandelten Proben verglichen wurde.
Der Mittelwert und die Standardabweichung wurden berechnet, die IC50-Werte
wurden durch Regressionsanalyse des linearen Anteils der Hemmkurven
bestimmt.
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C) Spaltung von DIFMUP
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Dieser Assay beruht auf der Absorptionsveränderung
des nicht-physiologischen Substrats 6,8-Difluoro-4-methylumbelliferylphosphat
(DFMUP) während
der Spaltung zu 6,8-Difluoro-4-methylumbelliferyl (interne Nr. DEAV2002/0001
DE NP).
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Die Reaktion erfolgt in einer schwarzen
Mikrotiterplatte bei einer Temperatur von 37°C. Es werden 120 μl Reaktionspuffer
bereitgestellt, der die folgenden Komponenten enthält: 100
ng/ ml rekombinante humane Proteintyrosinphosphatase PTP1b; 50 mM
Hepes pH 6,9; 150 mM NaCl; 1 mM EDTA;2 mM DTT und Inhibitoren in
geeigneter Verdünnung.
Die Phosphatasereaktion wird durch Zugabe von 15 μl DIFMUP-Lösung gestartet,
der das Substrat mit der 10fachen Konzentrationen der gewünschten
Endkonzentration im Endvolumen enthält) und die Fluoreszenz bei
in einem Fluoreszenz-Mikrotiterplatten-Photometer bei 358–455 nm
in Zeitintervallen von 30 Sekunden über 15 Minuten gemessen. Maß für die Enzymaktivität ist die
gesteigerte Fluoreszenz, welche grafisch dargestellt werden kann.
In Abhängigkeit
der verwendeten Inhibitorkonzentration ergibt sich eine Reduktion
der enzymatischen Aktivität,
die Inhibitiorkonzentration, bei welcher eine halbmaximale Enzymaktivität beobachtet
wird, bezeichnet man als IC50.
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Tabelle
2: Biologische Aktivität
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Aus der Tabelle ist abzulesen, dass
die Verbindungen der Formel I die Aktivität der Phosphotyrosin 1 B hemmen.
Deshalb sind sie zur Senkung des Blutzucker- und Insulinspiegels
gut geeignet sowie zur Prävention
und Behandlung von Diabetes Typ 1 und Typ 2.
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Nachfolgend wird die Herstellung
einiger Beispiele detailliert beschrieben, die übrigen Verbindungen der Formel
I wurden analog erhalten:
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Experimenteller
Teil: Chloruracil
(1)
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Barbitursäure (10 g, 78,1 mmol) wird
bei 0°C
vorsichtig mit Phosphorylchlorid (55 mL) versetzt. Anschließend tropft
man Wasser zu (1,7 mL), so dass die Temperatur 5°C nicht übersteigt. Der Ansatz wird
5 h unter Rückfluß gekocht
und nach Abkühlen
auf Eis gegossen. Das Produkt wird mit Ethylacetat (3 × 100 mL) extrahiert
und getrocknet (Na2 SO4).
Der Ansatz wird filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert
Ausbeute:
10,7 g (93%)
NMR: H730335
MS: E32934
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Zu Hydrazinhydrat (250 mL) tropft
man unter intensivem Rühren
eine Lösung
von Ethylbromid (38 mL) in Ethanol (50 mL) zu, so dass die Temperatur
30°C nicht übersteigt.
Nach beendeter Zugabe wird noch 2 h gerührt. Der Ansatz wird mit Bariumoxid
versetzt und das Produkt über
eine Vigreuxkolonne destilliert.
Ausbeute: 37 mL.
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6-(N-Ethylhydrazino)-3-methyl-1H-pyrimidin-2,4-dion
(3)
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Verbindung 1 (1,5 g, 8 mmol) wird
mit Ethylhydrazin (2 mL) versetzt und der Ansatz bein 60°C gerührt. Nach
3,5 h war dünnschichtchromatogrtaphisch
kein Auwsgangsmaterial mehr nachweisbar. Der Ansatz wird im Vakuum
eingeengt und das Produkt durch präparative HPLC gereinigt.
Ausbeute:
582 mg
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Beispiel
1 und 2: 1-Ethyl-6-methyl-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(4) und 1-Ethyl-6-methyl-4-oxy-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(5).
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Zu einer Lösung von Verbindung 3 (115
mg, 0.54 mmol) in Eisessig (2 mL) wird Benzaldehyd (55 μL, 0.54 mmol)
zugegeben und der Ansatz 20 min bei 10°C gerührt. Anschließend versetzt
man mit wässriger
Natriumnitritlösung
(40 mg NaNO2 in 100 μL
Wasser) und rührt
noch 30 min bei 10°C.
Der Ansatz wird auf Eiswasser gegossen und das Produkt mit Ethylacetat
(3 × 30
mL) extrahiert. Die organischen Phasen werden getrocknet (Na2SO4)
und das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand
wird durch Flash Chromatographie (7:3, Toluol-Ethylacetat) gereinigt. Man erhält 1-Ethyl-6-methyl-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(44 mg, 28,8%) und 1-Ethyl-4-oxy-3-phenyl-6-propyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion (41
mg, 32%)
1-Ethyl-6-methyl-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
1H-NMR: δ =
7,75 (dd, 2 H, aryl), 7,6 (m, 3 H, aryl), 4,4 (q, 2 H, CH2); 3,3 (3 H, NCH3),
1,4 (t, 3 H, CH3)
MS (M + 1): 284,2
1-Ethyl-6-methyl-4-oxy-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
1H-NMR: δ =
8.2 (dd, 2 H, aryl), 7,6 (m, 3 H, aryl), 4,5 (q, 2 H, CH2); 3,3 (3 H, NCH3),
1,5 (t, 3 H, CH3)
MS (M + 1): 300.
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Beispiel
3 und 4: 1-Ethyl-3,6-dimethyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(6) und 1-Ethyl-3,6-dimethyl-4-oxy-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(7).
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Die Verbindungen 6 und 7 werden wie
für 4 und
5 beschrieben durch Umsetzen des Hydrazins 3 (184 mg, 1 mmol) mit
Acetaldehyd (57 μL,
1 mmol) hergestellt.
1-Ethyl-3,6-dimethyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(6) Ausbeute: 62 mg (28%)
1H-NMR: δ = 4,4 (q,
2 H, NCH2CH3); 3,5
(s, 3 H, CH3), 3,4 (s, 3 H, NCH3);
1,45 (t, 3H, NCH2CH3).
MS
(221,22): 222. (M + H).
1-Ethyl-3,6-dimethyl-4-oxy-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(7). Ausbeute: 21 mg (9%)
1H-NMR: 6
= 4,57 (q, 2 H, CH2); 3,5 (s, 3 H, CH3), 1,5 (t, 3 H, CH3)
MS
(237,22): 238,3. (M + H).
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Beispiel
5: 1-Ethyl-6-methyl-3-(4-propylphenyl)-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(8)
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Verbindung 8 wurde wie für Verbindung
4 und 5 beschrieben durch Umsetzung des Hydrazins 3 (100 mg, 0,54
mmol) mit 4-Propylbenzaldehyd (80 mg, 0.54 mmol)) erhalten und durch
Flash Chromatographie gereinigt
Ausbeute: 43 mg (24,5%)
1H-NMR: δ =
8,15 (d, 2 H, aryl), 7,4 (d, 2 H, aryl), 4,5 (q, 2 H, NCH2CH3); 3,35 (s, 3 H, NCH3)
2,65 (t, 2 H, benzyl. CH2), 1,65 (m, 2 H,
CH2CH2CH3), 1,45 (t, 3 H, NCH2CH3), 0,95 (t, 3H, CH2CH2CH3).
MS (325,37):
326,16 (M + H).
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Beispiel
6 und 7: 1-Ethyl-6-methyl-3-phenyl-1N-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(9) und 1-Ethyl-6-methyl-4-oxy-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(10)
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Die Verbindungen 9 und 10 wurden
wie für
Verbindung 4 und 5 beschrieben durch Umsetzung des Hydrazins 3 (100
mg, 0,54 mmol) mit Zimtaldehyd (71 mg, 0.54 mmol) erhalten und durch
Flash Chromatographie gereinigt.
1-Ethyl-6-methyl-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(9)
Ausbeute: 52 mg (31%) 1H-NMR: δ = 7,9 (m,
3 H, 2 aryl-H, CH=CH), 7,4 (m, 3 H, aryl H); 7,3 (d, 1 H CH=CH), 4,4
(q, 2 H, NCH2CH3); 3,3 (s, 3 H, NCH3); 1,4 (t, 3 H, NCH2CH3).
MS (309,33): 310 (M + H).
Ethyl-6-methyl-4-oxy-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(10)
Ausbeute: 36 mg (20,5%)
1H-NMR: δ = 7,75 (m,
3 H, 2 aryl-H, CH=CH), 7,45 (m, 3 H, 2 aryl H, CH=CH), 4,4 (q, 2
H, NCH2CH3); 3,3 (s, 3 H, NCH3);
1,4 (t, 3 H, NCH2CH3).
MS
(TOF MS ES+; 325,33): 325.
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Beispiel
8: 1-Ethyl-6-methyl-3-(3-phenoxyphenyl)-1H-pyrimido[5,4-e)[1,2,4]triazin-5,7-dion
(11)
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Die Verbindung 11 wurde wie für Verbindung
4 beschrieben durch Umsetzung des Hydrazins 3 (100 mg, 0,54 mmol)
mit 3-Phenoxybenzaldehyd (94 μL,
0,54 mmol) erhalten und durch Flash Chromatographie (2:1 Toluol-EtOAc)
gereinigt.
Ausbeute: 88 mg (43%)
1H-NMR: δ = 8,05-7
(m, 9 H, aryl-H); 4,5 (q, 2 H, NCH2CH3);
3,3 (s, 3 H, NCH3); 1,45 (t, 3 H, NCH2CH3).MS (TOF MS
ES+; 375,39): 375.
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1-Propylbarbitursäure (12)
-
Ethanol (60 mL) wird mit metallischem
Natrium (2,6 g, 113 mmol) versetzt. Der Ansatz wird gerührt, bis
sich das Natrium vollstaändig
abreagiert hat. Anschließend
gibt man Malonsäurediethylester
(116 mL, 105 mmol) und n-Propylharnstoff (10 g, 98 mmopl) zu und
rührt 5h
unter Rückfluß. Nach
Zugabe von conc. HCl (5 mL) und heißem Wasser (45 mL) wird filtriert
und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit Ethanol versetzt
und gerührt:
Der Feststoff wird abgesaugt und getrocknet.
Ausbeute: 10,68
g (64%).
NMR: 726434 (32165-91)
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6-Chloro-3-propyl-1H-pyrimidine-2,4-dione
(13)
-
Die Verbindung 13 wurde wie für Verbindung
1 beschrieben durch Umsetzung der Barbitursäure 12 (10 g, 58,8 mmol) mit
POCl3 (55 mL) erhalten.
Ausbeute: 2,6 g (23,5%)
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6-(N-Ethylhydrazino)-3-proyl-1H-pyrimidin-2,4-dion
(14)
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Verbindung 14 wird wie für 3 beschrieben
durch Umsetzung von Verbindung 13 (1,5 g, 8 mmol) mit Ethylhydrazin
(2 mL) erhalten.
Ausbeute: 528 mg (30,4%)
-
Beispiel
9 und 10: 1-Ethyl-6-propyl-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(15) und 1-Ethyl-6-propyl-4-oxy-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(16)
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Die Verbindungen 15 und 16 werden
wie für
4 und 5 beschrieben durch Umsetzen von Verbindung 14 (115 mg, 0,54
mmol) mit Benzaldehyd (55 μL,
0,54 mmol) hergestellt.
1-Ethyl-6-propyl-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(15)
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Ausbeute: 44 mg (26%)
1H-NMR: δ =
8,2 (m, 2 H, aryl-H), 7,6 (m, 3 H, aryl-H); 4,5 (q, 2 H, NCH2CH3); 3,85 (q, 2 H, NCH2CH2CH3); 1,6 (dq, 2
H, NCH2C2CH3); 1, 5 (t, 3 H, NCH2CH3); 0,9 (t, 3 H, NCH2CH2CH3).
1-Ethyl-6-propyl-4-oxy-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(16)
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Ausbeute: 41 mg (23,2 %)
1H-NMR: δ =
8,0 (m, 2 H, aryl-H), 7,6 (m, 3 H, aryl-H); 4,4 (q, 2 H, NCH2CH3); 3,85 (q, 2 H, NCH2CH2CH3); 1,58 (dq,
2 H, NCH2CH2CH3); 1, 4 (t, 3 H, NCH2CH3); 0.9 (t, 3 H, NCH2CH2CH3).
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1-Ethyl-6-propyl-3-[3,4-dimethoxyphenyl]-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(17)
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Verbindung 17 wird wie für 4 beschrieben
durch Umsetzen des Hydrazins 13 (115 mg, 0,54 mmol) mit 3,4-Dimethoxybenzaldehyd
(90 mg, 0,54 mmol) hergestellt.
Ausbeute: 31 mg (15,4 %).
1H-NMR: δ =
7,85 (dd, 1 H, aryl-H); 7,7 (d, 1 H, aryl-H); 7, (dd, 1 H, aryl-H);
4,5 (q, 2 H, NCH2CH3); 3,85 (m, 8 H, 2 × OCH3, NCH2CH2CH3); 1,6 (dt, 2
H, NCH2CH2CH3); 1, 45 (t, 3 H, NCH2CH3); 0.9 (t, 3 H, NCH2CH2CH3).
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1-Ethyl-6-propyl-3-[3-phenoxyphenyl]-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(18) und
-
Verbindung 18 wird wie für 4 beschrieben
durch Umsetzen des Hydrazins 3 (115 mg, 0,54 mmol) mit 3-Phenoxybenzaldehyd
(93 μL,
0,54 mmol) hergestellt.
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Ausbeute: 78 mg (35,8 %)
1H-NMR: δ =
7,95 (dd, 1 H, aryl-H); 7,8 (d, 1 H, aryl-H); 7,63, (dd, 1 H, aryl-H);
7,43 (m, 2 H, aryl-H); 7,2 (m, 2 H, aryl-H); 7,1 (m, 2 H, aryl-H);
4,45 (q, 2 H, NCH2CH3);
3,85 (dt, 2 H, NCH2CH2CH3); 1,6 (m, 2 H, NCH2CH2CH3); 1, 45 (t,
3 H, NCH2CH3); 0.9
(t, 3 H, NCH2CH2CH3).
-
6-(N-Butylhydrazino)-3-metyl-1H-pyrimidin-2,4-dion
(19)
-
Verbindung 19 wird wie für 3 beschrieben
durch Umsetzen von Chloruracil 1 (1 g, 6,2 mmol) mit Butylhydrazin
(5,3 g, 60 mmol) hergestellt.
Ausbeute: 1,1 g (83%)
-
1-Butyl-6-metyl-3-[3-phenoxyphenyl]-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(20)
-
Verbindung 20 wird wie für 4 beschrieben
durch Umsetzen des Hydrazins 19 (176 mg, 0,54 mmol) mit 3-Phenoxybenzaldehyd
(94 μL,
0,54 mmol) hergestellt.
Ausbeute: 75 mg (34,5%)
1H-NMR: δ =
8,05 (m, 1 H, aryl-H); 7,8 (d, 1 H, aryl-H); 7,75, (dd, 1 H, aryl-H);
7,43 (m, 2 H, aryl-H); 7,15 (m, 2 N, aryl-H); 7,1 (m, 2 H, aryl-H);
3,9 (q, 2 H, NCH2CH2CH2CH3); 3,1 (s, 3
H, NCH3); 1,6-1,3 (m, 4 H, NCH2CH2CH2CH3);
0.9 (q, 2 H, NCH2CH2CH2CH3);
-
1-Butyl-6-metyl-3-[3,4-diemthoxyphenyl]-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(21)
-
Verbindung 21 wird wie für 4 beschrieben
durch Umsetzen des Hydrazins 20 (176 mg, 0,54 mmol) mit 3,4-Dimethoxybenzaldehyd
(88 mg, 0,54 mmol) hergestellt. Ausbeute: 24 mg (12%)
1H-NMR: δ =
7,95 (s, 1 H, aryl-H); 7,6 (d, 1 H, aryl-H); 7,45, (dd, 1 H, aryl-H);
3,9–3,8
(m, 8 H, 2 × OCH3, NCH2CH2CH2CH3);
3,1 (s, 3 H, NCH3); 1,6–1,2 (m, 4 H, NCH2CH2CH2CH3);
0.9 (q, 2 H, NCH2CH2CH2CH3);
-
1-Butyl-6-metyl-3-phenyl-1H-pyrimido[5,4-e][1,2,4]triazin-5,7-dion
(22)
-
Verbindung 22 wird wie für 4 beschrieben
durch Umsetzen des Hydrazins 20 (176 mg, 0,54 mmol) mit Benzaldehyd
(55 μL,
0,54 mmol) hergestellt.
Ausbeute: 13 mg (7,8%)