DE10301663A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Befestigen der Innenausstattung für Fahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Befestigen der Innenausstattung für Fahrzeuge Download PDF

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Abstract

Eine Montagebaueinheit und ein Verfahren zum Befestigen einer Sonnenblende an einer Montagefläche des Fahrzeugs werden geschaffen. Zunächst wird eine Montagefläche des Fahrzeugs mit einer darin ausgebildeten Öffnung vorgesehen. Eine Trägerbaueinheit, die einen Träger mit einer ersten Öffnung enthält, ein darin ausgebildeter Schwenkhohlraum und ein angebrachter flexibler Schenkel werden außerdem vorgesehen. Ein Schwenkelement weist eine Bohrung auf, die durch das Schwenkelement ausgebildet ist, und ist in dem Schwenkhohlraum des Trägers schwenkbar montiert. Ein Arm ist in der Bohrung des Schwenkelements angeordnet. Der Arm wird dann in eine Richtung bewegt, so daß das Schwenkelement um die Schwenkachse schwenkt, bis das Schwenkelement in einer ersten Position und der flexible Schenkel in einer nach innen zurückgezogenen Position ist. Die Trägerbaueinheit wird dann an der Montagefläche plaziert, so daß der flexible Schenkel in die Öffnung der Montagefläche eingesetzt ist. Der Arm wird dann in eine zweite Richtung bewegt, so daß bewirkt wird, daß das Schwenkelement um die Schwenkachse schwenkt, bis das Schwenkelement in der zweiten Position und der flexible Schenkel in einer nach außen vorgeschobenen Position ist, wodurch der Träger an der Montagefläche befestigt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft Befestigungsvorrichtungen und insbesondere eine Montagebaueinheit und ein Verfahren zum Befestigen einer Sonnenblende an einer Montagefläche des Fahrzeugs.
  • Beim Fahren in einem Fahrzeug ist es erwünscht, die Augen eines Insassen vor grellem Sonnenlicht zu schützen, das durch die Frontscheibe oder die Seitenfenster in das Fahrzeuginnere eintritt. Folglich sind Fahrzeuginnenräume gewöhnlich mit Sonnenblenden ausgestattet.
  • Sonnenblenden enthalten typischerweise einen Sonnenblendenkörper und eine Gelenkstab-Baueinheit. Die Gelenkstab-Baueinheit enthält typischerweise einen L-förmigen Gelenkstab, eine Drehmoment-Steuereinrichtung und ein Mittel zum Montieren des Stabs am Fahrzeugdach und/oder am Fahrzeughimmel. Die Drehmoment-Steuereinrichtung befestigt den Sonnenblendenkörper drehbar am Gelenkstab. Die Drehmoment-Steuereinrichtung ermöglicht, daß der Sonnenblendenkörper zwischen verschiedenen Drehpositionen in bezug auf den Stab gedreht und in diesen gehalten werden kann. Dadurch wird ermöglicht, daß die Sonnenblende zwischen einer abgesenkten Position nahe an der Frontscheibe oder am Seitenfenster und einer angehobenen Position nahe am Dach und/oder am Fahrzeughimmel bewegt werden kann.
  • Es sind mehrere Verfahren zum Befestigen der Gelenkstäbe am Dach und/oder am Fahrzeughimmel vorgeschlagen worden. Ein bekanntes Verfahren enthält eine Montagevorrichtung, die am Dach und/oder am Fahrzeughimmel durch Schrauben oder mit Widerhaken versehene Befestigungseinrichtungen des Typs Weihnachtsbaum angebracht wird. Es kann jedoch schwierig sein, Schrauben an einer sich schnell bewegen den Montagelinie zu installieren, da häufig die Maschinenschraubendreher am Schraubenkopf unbeabsichtigt außer Eingriff gelangen und die angrenzende Innenausstattungsplatte oder Blende irreparabel beschädigen. Das führt zu einer Qualitätsminderung oder zum kostspieligen Entfernen und Aussondern der teuren Ausstattungsplatte. Außerdem ist das Einsetzen mehrerer Schrauben zeitaufwendig. Darüber hinaus werden installierte Schrauben typischerweise als unschön betrachtet und werden manchmal, speziell bei Luxusfahrzeugen, durch Kappen verborgen. Befestigungseinrichtungen des Typs Weihnachtsbaum sind andererseits ästhetisch ansprechender und leichter zu installieren, sie sind jedoch nicht wiederverwendbar, nachdem sie einmal entfernt wurden, und nicht geeignet, bei beweglichen Teilen Belastungen zu widerstehen.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren der Montage enthält eine Befestigungseinrichtung des Schnapptyps. Dieser Typ der Befestigungseinrichtung enthält einen Schnappverbinder, der in ein Loch im Dach und/oder im Fahrzeughimmel eingesetzt wird. Häufig wird der Gelenkstab an der Befestigungseinrichtung vor der Installation im Fahrzeug angebracht. Schnapp-Befestigungseinrichtungen können jedoch beschädigt werden oder zerbrechen, wenn der Sonnenblendenstab und die Befestigungseinrichtung an der Verwendungsstelle einschnappen. Derartige Schnapp-Befestigungseinrichtungen können häufig lediglich mit einer verhältnismäßig kleinen Kraft entfernt werden und sind deshalb nicht sehr stabil.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Befestigen von Innenraumverkleidungen für ein Kraftfahrzeug zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Montagebaueinheit nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Er findung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einem Aspekt betrifft die Erfindung eine Montagebaueinheit und ein Verfahren zum Befestigen einer Sonnenblende an einer Montagefläche des Fahrzeugs. Zunächst wird eine Montagefläche des Fahrzeugs mit einer darin ausgebildeten Öffnung vorgesehen. Es wird außerdem eine Trägerbaueinheit vorgesehen. Die Trägerbaueinheit enthält einen Träger mit einer ersten Öffnung, einen darin ausgebildeten Schwenkhohlraum und einen daran angebrachten flexiblen Schenkel. Ein Schwenkelement ist um eine Schwenkachse schwenkbar in dem Schwenkhohlraum des Trägers montiert, wobei durch das Schwenkelement eine Bohrung ausgebildet ist. In der Bohrung des Schwenkelements ist ein Arm angeordnet. Das Schwenkelement gelangt an dem flexiblen Schenkel in Eingriff. Der flexible Schenkel ist zwischen einer nach innen zurückgezogenen Position, wenn das Schwenkelement in einer ersten Position ist, und einer nach außen vorgeschobenen Position, wenn das Schwenkelement in einer zweiten Position ist, bewegbar. Der Arm wird dann in eine Richtung bewegt, so daß bewirkt wird, daß das Schwenkelement um die Schwenkachse schwenkt, bis das Schwenkelement in der ersten Position ist. Die Trägerbaueinheit wird dann an der Montagefläche plaziert, so daß der flexible Schenkel in die Öffnung der Montagefläche eingesetzt ist. Der Arm wird dann in eine zweite Richtung bewegt, so daß bewirkt wird, daß das Schwenkelement um die Schwenkachse schwenkt, bis das Schwenkelement in der zweiten Position ist, wodurch der Träger an der Montagefläche befestigt wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Sonnenblenden-Baueinheit, die in einem Fahrzeug installiert ist;
  • 2 eine vergrößerte perspektivische Explosionsansicht der Trägermontage-Baueinheit, die in der 1 dargestellt ist;
  • 3 eine perspektivische Teilansicht des in der 2 dargestellten Trägers;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des in der 2 dargestellten Schwenkelements;
  • 5 eine Vorderansicht der in der 2 dargestellten Sonnenblendenträger-Baueinheit, die die flexiblen Schenkel in der nach innen zurückgezogenen Position zeigt; und
  • 6 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der in der 2 dargestellten Sonnenblendenträger-Baueinheit, die die flexiblen Schenkel in der nach außen vorgeschobenen Position zeigt.
  • In 1 enthält ein Fahrzeug 10 eine Windschutzscheibe 12 und eine Montagefläche oder ein Dach 14. Das Dach 14 ist vorzugsweise aus einer Metallplatte hergestellt, obwohl das nicht erforderlich ist. Das Dach 14 schafft eine konstruktive Halterung für den Fahrzeuginnenraum und ist typischerweise von einem Fahrzeughimmel 16 bedeckt, um dem Fahrzeug eine ästhetisch ansprechende Erscheinung zu verleihen.
  • Das Fahrzeug enthält ferner eine Windschutzscheibensäule 20, die die Windschutzscheibe 12 und ein Seitenfenster 22 trennt. Eine Sonnenblenden-Baueinheit 24 ist auf der Fah rerseite des Fahrzeugs gezeigt. Die Sonnenblenden-Baueinheit 24 enthält einen Sonnenblendenkörper 26 und eine Sonnenblenden-Montage- oder Trägerbaueinheit 28.
  • Der Sonnenblendenkörper 26 enthält vorzugsweise ein Substrat, das aus Kunststoff, Schaum oder Hartpappe gebildet ist. Das Substrat kann außerdem aus jedem gewünschten Material gebildet sein. Das Substrat ist vorzugsweise mit Gewebe oder Vinyl bedeckt. Die Sonnenblenden-Baueinheit 24 enthält vorzugsweise einen Sonnenblendenarm 30 zum Montieren des Sonnenblendenkörpers 26 an einer Montagefläche, wie etwa die Metallplatte des Fahrzeugdachs 14, wie später beschrieben wird, sowie eine (nicht gezeigte) Drehmoment-Steuereinrichtung. Die Drehmoment-Steuereinrichtung montiert den Sonnenblendenkörper 26 drehbar am Sonnenblendenarm 30 und wird vorzugsweise mit dem Sonnenblendenkörper 26 montiert. Die Drehmoment-Steuereinrichtung kann von jedem gewünschten Typ der Drehmoment-Steuereinrichtung sein, der ermöglicht, daß der Sonnenblendenkörper 26 zwischen verschiedenen Drehpositionen in bezug auf den Sonnenblendenarm 30 bewegt und in diesen gehalten werden kann. Die Drehmoment-Steuereinrichtung ermöglicht, daß der Sonnenblendenkörper 26 zwischen einer abgesenkten Position im wesentlichen an der Windschutzscheibe 12 oder am Seitenfenster 20 und einer erhöhten Position im wesentlichen am Dach 14 und/oder am Fahrzeughimmel 16 bewegt werden kann. Der Sonnenblendenarm 30 kann sich außerdem mit dem Sonnenblendenkörper 26 von der Position im wesentlichen an der Windschutzscheibe 12 zu der Position im wesentlichen am Seitenfenster 20 drehen.
  • Wie am besten in den 2 und 3 gezeigt ist, enthält die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 einen Träger 34. Der Träger 34 enthält vorzugsweise einen Trägerkörper 36 aus gegossenem Kunststoff. Der dargestellte Trägerkörper 36 besitzt eine im wesentlichen rechtwinklige Form, obwohl das nicht erforderlich ist. Der Trägerkörper kann jede gewünschte Form aufweisen, wie etwa eine ovale Form. Der Trägerkörper 36 enthält eine obere Fläche oder eine Dachkontaktfläche 38. Die Dachkontaktfläche definiert eine im wesentlichen gebogene innere Oberfläche 40. Die Oberfläche 40 besitzt vorzugsweise eine halbkreisförmige Querschnittsform, wie in den 5 und 6 gezeigt ist, obwohl das nicht erforderlich ist. Im wesentlichen parallele Seitenwände 41 erstrecken sich in 3 gesehen von der Dachkontaktfläche 38 nach oben. Die Seitenwände 41 definieren im wesentlichen parallele Seitenflächen 42. In jeder Seitenwand 41 ist eine Schwenköffnung 44 ausgebildet. Jede Schwenköffnung 44 ist an einer Schwenkachse A zentriert. Die gebogene Oberfläche 40 und die Seitenflächen 42 definieren einen Schwenkhohlraum 46. Eine im wesentlichen rechtwinklige erste Öffnung 48 ist an einem unteren Abschnitt der gebogenen Oberfläche 40 mittig ausgebildet.
  • Von der Dachkontaktfläche 38 erstrecken sich in den 3, 5 und 6 gesehen an gegenüberliegenden Enden der Seitenwände 41 im wesentlichen flexible Schenkel 50 und 51 nach oben. Jeder flexible Schenkel 50 und 51 enthält eine nach außen weisende Nut 52 und eine nach innen weisende Nut 54, die an oberen bzw. unteren Abschnitten der Schenkel 50 und 51 ausgebildet sind. Die nach außen weisende Nut 52 gelangt am Dach 14 in Eingriff und die nach innen weisende Nut 54 gelangt an einem Schwenkelement 56 in Eingriff, wie später genauer erläutert wird.
  • In den 2 und 4 enthält ein Schwenkelement eine im wesentlichen halbkreisförmige erste äußere Oberfläche 58, obwohl das nicht erforderlich ist. Die erste äußere Oberfläche 58 kann jede gewünschte Form aufweisen, derart, daß das Schwenkelement 56 in dem Schwenkhohlraum 46 in der hier beschriebenen Weise schwenken kann. Das Schwenkelement 56 enthält ferner gegenüberliegende Seitenschwenkflächen 60 und eine im wesentlichen ebene zweite äußere Oberfläche 60. Sich nach außen erstreckende Schwenkstifte 64 sind vorzugsweise an den Seitenschwenkflächen 60 ausgebildet. An gegenüberliegenden Enden der zweiten äußeren Oberfläche 62 sind sich nach außen erstreckende erste Verriegelungsangeln 66 ausgebildet. Ein im wesentlichen zylindrischer Kranz 68 ist in der 4 gesehen an einem unteren Abschnitt der ersten äußeren Oberfläche 58 ausgebildet. Eine Bohrung 70 ist durch das Schwenkelement 56 von dem Kranz 68 zur zweiten äußeren Oberfläche 62 ausgebildet. Mehrere kreisförmig angeordnete elastische zweite Verriegelungsangeln 72 erstrecken sich von der zweiten äußeren Oberfläche 62 um die Bohrung 70 herum nach außen. Die Bohrung 70 ist vorzugsweise kegelförmig, obwohl das nicht erforderlich ist.
  • Wie in 2 gezeigt ist, enthält die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 ferner einen Sonnenblendenarm 30, der in der Bohrung 70 des Schwenkelements 56 angeordnet ist. Der Sonnenblendenarm 30 ist im wesentlichen L-förmig und enthält einen im wesentlichen zylindrischen ersten Abschnitt 76, einen zweiten Abschnitt 78 und einen Kopf 80. Der zweite Abschnitt 78 besitzt eine Kegelform, die dem Kegel der Bohrung 70 entspricht.
  • Die Montage und die Installation der Sonnenblenden-Baueinheit 24 werden nun unter Bezugnahme auf die 2, 5 und 6 erläutert. Vor der Installation der Sonnenblenden-Baueinheit 24 an einem Fahrzeugdach werden der Träger 34, das Schwenkelement 56 und der Sonnenblendenarm 30 montiert, um die Trägerbaueinheit 28 zu bilden. Um die Trägerbaueinheit 28 zu montieren, wird zunächst das Schwenkelement 56 im Schwenkhohlraum 46 schwenkbar montiert, indem das Schwenkelement 56 in den Schwenkhohlraum 46 eingesetzt wird und die Schwenkstifte 64 in die Schwenköffnungen 44 eingesetzt werden. Die Seitenwände 41 sind vorzugsweise elastisch und nach außen dehnbar, so daß das Schwenkelement 56 in den Schwenkhohlraum 46 eingeschnappt werden kann. Der Sonnenblendenarm 30 kann dann in der Bohrung 70 angeordnet werden. Der Sonnenblendenarm 30 wird vorzugsweise durch die elastischen zweiten Verriegelungsangeln 72 in der Bohrung 70 gehalten. Genauer wird dann, wenn der Sonnenblendenarm 30 axial in die Bohrung 70 eingeführt wird, bewirkt, daß sich die Angeln 72 radial ausdehnen und sich dann unter dem Kopf 80 wieder zusammenziehen, wobei die Angeln 72 an der Unterseite des Kopfes 80 in Eingriff gelangen.
  • Wie in 5 durch den Pfeil 84 gezeigt ist, bewirkt eine seitliche Bewegung des Arms 30 in einer ersten Richtung, daß das Schwenkelement 56 in bezug auf den Träger (in 5 gesehen in Uhrzeigerrichtung) schwenkt. Das Schwenkelement 56 kann vorzugsweise in eine erste Richtung bewegt werden, wobei die flexiblen Schenkel 50 und 51 in einer nach innen zurückgezogenen Position sind, wie in 5 gezeigt ist. In der ersten Position ist eine der ersten Verriegelungsangeln 66 unter der nach innen weisenden Nut 54 mit einem flexiblen Schenkel 50 in Kontakt. In der ersten Position befindet sich außerdem die andere erste Verriegelungsangel 66 etwas über dem flexiblen Schenkel 51 und ist deshalb mit diesem nicht in Kontakt.
  • Wie in 6 durch den Pfeil 85 gezeigt ist, bewirkt eine seitliche Bewegung des Arms 30 in einer zweiten Richtung, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist, daß das Schwenkelement 56 in bezug auf den Träger 34 (in 6 gesehen in Gegenuhrzeigerrichtung) schwenkt. Das Schwenkelement 56 kann vorzugsweise in eine zweite Position bewegt werden, in der die flexiblen Schenkel 50 und 51 in einer nach außen vorgeschobenen Position sind, wie in 6 gezeigt ist.
  • In 5 kann die Trägerbaueinheit 28 dann in eine Öffnung 82 im Fahrzeugdach 14 montiert werden. Die Dachöffnung 82 besitzt vorzugsweise eine Länge 86, die etwas kleiner als eine Länge 88 zwischen den äußeren Oberflächen der Schenkel 50 und 51 ist, wenn die Trägerbaueinheit 28 in der in 5 gezeigten nach innen zurückgezogenen Position ist. Zuerst wird das Schwenkelement 56 in die erste Position bewegt, die in 5 gezeigt ist. Dann werden die Seitenwände 41 und die flexiblen Schenkel 50 und 51 in eine Öffnung 82 im Dach 14 eingesetzt, derart, daß die Dachkontaktfläche 38 dem Dach benachbart ist. Die flexiblen Schenkel 50 und 51 sind vorzugsweise elastisch, so daß sie nach innen gebogen werden können, wodurch ermöglicht wird, daß die Schenkel 50 und 51 in den Schwenkhohlraum 46 einschnappen. Alternativ kann die Trägerbaueinheit 28 in die Dachöffnung 82 mit einer im wesentlichen hin- und hergehenden Drehbewegung eingesetzt werden. Bei einer derartigen hin- und hergehenden Drehbewegung wird zunächst einer der Schenkel 50 und 51 in die Dachöffnung 82 eingesetzt, so daß sich die Metallplatte des Dachs 14 in der Nut 52 befindet. Der gegenüberliegende Schenkel wird dann nach oben gedreht, bis die Dachkontaktfläche 38 das Dach 14 berührt.
  • Der Arm 30 wird dann seitlich bewegt, so daß bewirkt wird, daß das Schwenkelement 56 (in 5 gesehen in Gegenuhrzeigerrichtung) schwenkt und sich dadurch in die zweite Position bewegt. In der zweiten Position werden die ersten Verriegelungsangeln 66 in einen Sitz in den nach innen weisenden Nuten 54 gebracht, wie in 6 gezeigt ist. Außerdem drücken die ersten Verriegelungsangeln 66 des Schwenkelements 56 in der zweiten Position die flexiblen Schenkel 50 und 51 des Trägers nach außen und nach unten, wodurch die Metallplatte des Dachs 14 zwischen der Dachkontaktfläche 38 und den flexiblen Schenkeln 50 verriegelt wird.
  • Die Sonnenblenden-Baueinheit 24 kann nach der Installation aus dem Fahrzeug entnommen werden, indem der Arm 30 mit ausreichender Kraft seitlich bewegt wird, um die ersten Verriegelungsangeln 66 für das Schwenkelement 56 aus den Nuten 54 zu lösen und das Schwenkelement 56 in die erste Position zu bewegen, wie in 5 gezeigt ist. Die Trägerbaueinheit 28 kann dann aus der Öffnung 82 entfernt werden.
  • Der Fahrzeughimmel 16 kann vom (nicht gezeigten) modularen Typ sein, bei dem mehrere Zubehörteile des Fahrzeughimmels, wie etwa die Sonnenblenden-Baueinheit 24, an dem Dach 14 und am Fahrzeughimmel 16 angebracht werden, bevor der Fahrzeughimmel 16 im Fahrzeug 10 installiert wird. Es ist klar, daß die Sonnenblendenträger-Baueinheit 28 einen einfachen Aufbau besitzt, der in einem Fahrzeughimmel des modularen Typs einfach zu montieren und im voraus zu installieren ist. Es ist außerdem klar, daß die Sonnenblenden-Baueinheit 24 außerdem nach der Installation des Fahrzeughimmels schnell und effektiv in einem Fahrzeug installiert werden kann.
  • Das Prinzip und die Funktionsweise dieser Erfindung wurden anhand ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Es sollte jedoch angemerkt werden, daß diese Erfindung in anderer Weise als der speziell dargestellten und beschriebenen Weise realisiert werden kann, ohne von ihrem Umfang abzuweichen. Modifikationen der Erfindung können z. B. das Modifizieren der Form des Trägers, des Schwenkelements und des entsprechenden Schwenkhohlraums enthalten, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Außerdem kann die Trägerbaueinheit verwendet werden, um weitere Innenraumkomponenten in einem Fahrzeug zu befestigen. Die Trägerbaueinheit kann z. B. verwendet werden, um Komponenten an einer Türplatte anzubringen.

Claims (12)

  1. Montagebaueinheit (28) zum Befestigen einer Sonnenblende (26) an einer Montagefläche eines Fahrzeugs (14), gekennzeichnet durch einen Träger (34) mit einer ersten Öffnung (48), in der ein Schwenkhohlraum (46) ausgebildet ist; einen flexiblen Schenkel (50, 51), der an dem Träger (34) angebracht ist, wobei der flexible Schenkel (50, 51) in eine zweiten Öffnung (82) in der Montagefläche (14) einzusetzen ist; ein Schwenkelement (56), das in dem Schwenkhohlraum (46) des Trägers (34) um eine Schwenkachse (A) schwenkbar montiert ist, wobei durch das Schwenkelement (56) eine Bohrung (70) ausgebildet ist; und einen Arm (30), der in der Bohrung (70) des Schwenkelements (56) angeordnet ist; wobei eine seitliche Bewegung des Arms (30) bewirkt, daß das Schwenkelement (56) um die Schwenkachse (A) schwenkt, wodurch bewirkt wird, daß das Schwenkelement (56) an den flexiblen Schenkeln (50, 51) in Eingriff gelangt, wodurch wiederum bewirkt wird, daß die flexiblen Schenkel (50, 51) an der Montagefläche (14) in Eingriff gelangen, wodurch der Träger (34) an der Montagefläche (14) befestigt wird.
  2. Montagebaueinheit (28) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (34) eine im wesentlichen gebogene innere Bodenfläche (40) und im wesentlichen parallele innere Seitenflächen (42) besitzt, wobei die innere Bodenfläche (40) und die inneren Seitenflächen (42) den Schwenkhohlraum (46) definieren.
  3. Montagebaueinheit (28) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schenkel (50, 51) eine nach außen weisende Nut (52) für den Eingriff an der Montagefläche (14) enthält.
  4. Montagebaueinheit (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schenkel (50, 51) eine nach innen weisende Nut (54) enthält.
  5. Montagebaueinheit (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (34) einen zweiten flexiblen Schenkel (50, 51) enthält, wobei der zweite flexible Schenkel (50, 51) eine nach außen weisende Nut (52) zum Eingriff an der Montagefläche (14) und eine nach innen weisende Nut (54) enthält.
  6. Montagebaueinheit (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (56) eine im wesentlichen halbkreisförmige erste äußere Oberfläche (58) und gegenüberliegende Seitenflächen (60) enthält.
  7. Montagebaueinheit (28) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der gegenüberliegenden Seitenflächen (60) des Schwenkelements (56) einen sich nach außen erstreckenden Schwenkstift (64) enthält, wobei die Schwenkstifte (64) das Schwenkelement (56) in dem Schwenkhohlraum (64) des Trägers (34) schwenkbar befestigen.
  8. Montagebaueinheit (28) nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Seitenflächen (42) des Trägers (34) eine Schwenköffnung (44) zur Aufnahme der Schwenkstifte (64) des Schwenkelements (56) enthält.
  9. Montagebaueinheit (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (70) im wesentlichen kegelförmig ist.
  10. Montagebaueinheit (28) nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkelement (56) eine sich nach außen erstreckende Angel (66) enthält, die für einen Eingriff an der nach innen weisenden Nut (54) des flexiblen Schenkels (50, 51) vorgesehen ist.
  11. Montagebaueinheit (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (30) ein Sonnenblendenarm ist.
  12. Montagebaueinheit (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (30) einen im wesentlichen konusförmigen Abschnitt (78) für den Eingriff an der Bohrung (70) enthält.
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