DE10300329A1 - Verfahren zur Synchronisation von Daten- und Codesignalen in DSSS Sende/Empfängern - Google Patents

Verfahren zur Synchronisation von Daten- und Codesignalen in DSSS Sende/Empfängern Download PDF

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    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
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    • H04B1/707Spread spectrum techniques using direct sequence modulation
    • H04B1/7073Synchronisation aspects
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    • HELECTRICITY
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein CDMA-DSSS-Übertragungsverfahren, wobei die Taktsynchronisation eines Datensignals mit einem Pseudorandom-Noise-Code folgende Schritte enthält: DOLLAR A - Detektion einer Flanke des Datensignals DOLLAR A - Start eines Zählers bei Detektion einer Flanke DOLLAR A - Zuordnung einzelner Code-Zustände des Pseudorandom-Noise-Codes zum Datensignal in Abhängigkeit des Zählerstandes DOLLAR A - Modulation des Datensignals mit dem Pseudorandom-Noise-Code. DOLLAR A Das Verfahren gestattet die flexible Wahl der Codelänge abhängig von der Datenübertragungsrate sowie die empfangsseitige automatische Erkennung der gewählten Codelänge.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Taktsynchronisation und Taktrückgewinnung bei Direct-Sequence-Spread-Spectrum (DSSS) CDMA-Übertragungsverfahren.
  • Spread-Spectrum oder Spreizverfahren haben in den vergangenen Jahren in der digitalen Nachrichtentechnik erhöhte Bedeutung erlangt. Sie weisen gegenüber konventionellen Übertragungsverfahren eine Reihe von Vorteilen auf, darunter die Möglichkeit des Vielfachzugriffs durch Codemultiplex, eine erhöhte Störunempfindlichkeit und die Möglichkeit zur Nachrichtenverschleierung.
  • Unter den Spread-Spectrum Verfahren ist das Direct-Sequence-Verfahren (DS) das bekannteste und am weitesten verbreitete; es ist auch unter der Bezeichnung Direct Spread oder Pseudo-Noise-Verfahren bekannt. Allgemein versteht man unter DS-Modulation die Modulation eines digitalen Datensignals auf einem Träger durch eine digitale Codefolge, deren Bitrate sehr viel höher ist als die des Datensignals. Mit anderen Worten wird jedes einzelne Datenbit sequentiell mit einer aus Nullen und Einsen bestehenden sogenannten Pseudozufallsfolge (Pseudorandom-Noise-Code oder PN-Code) logisch verknüpft, deren Gesamtlänge exakt der Länge eines Datenbits entsprechen muß.
  • Bei CDMA-Verfahren werden die Signale, die über einen Funkkanal laufen, nicht durch Zeitschlitze oder Frequenzbänder sondern ausschließlich durch die Wahl von geeigneten PN-Codes getrennt. Dies bietet den Vorteil, daß die zur Verfügung stehende Bandbreite besser genutzt werden kann und einer größeren Zahl von Teilnehmern der Zugriff auf das Übertragungsmedium eingeräumt werden kann. Mit dieser Maßnahme läßt sich ein Frequenzband von 5 MHz gleichzeitig von mehreren hundert Kanälen verwenden.
  • Eine entsprechende Schaltung wird beispielsweise in „Erich Stadler, Modulationsverfahren, 7.Auflage, 1993, Vogel, Würzburg" vorgestellt.
  • Für eine störungsfreie Datenübertragung ist hier die Synchronisation der Pseudozufallsfolge mit dem Datensignal eine unabdingbare Voraussetzung; d. h. die jeweiligen Startzeitpunkte der Pseudozufallsfolgen müssen zeitlich mit den Flankenwechseln der Datensignale, also mit den Startzeitpunkten der einzelnen Datenbits, zusammenfallen.
  • Im Fall von Schwankungen der Periodizität des Datensignals und damit wechselnder Länge einzelner Datenbits, sogenanntem Jitter, geht diese Synchronizität verloren. Dies hat zur Folge, dass sich die Information auf der Empfängerseite nicht mehr aus dem empfangenen Signal zurückgewinnen läßt.
  • Bislang werden zu dieser notwendigen Synchronisation der Datensignale mit der Pseudozufallsfolge im Sendezweig von Übertragungssystemen sogenannte Clock-Recovery Bausteine verwendet. Diese leiten den Takt der einkommenden Daten ab und verwenden diesen zur Synchronisation der Pseudozufallsfolge mit dem Datensignal. Dieses Verfahren arbeitet jedoch ab einer bestimmten Intensität des Jitters im Datensignal nicht mehr zuverlässig und beeinträchtigt somit die Robustheit der Datenübertragung. Darüber hinaus ist die hierzu notwendige Schaltung ausgesprochen aufwendig und benötigt eine gewisse Einschwingzeit.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein robustes, kostengünstiges DSSS-CDMA-Übertragungsverfahren zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Übertragungsverfahren mit den im unabhängigen Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmalen bzw. durch einen Logikbaustein mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beruht darauf, daß auf- und absteigende Flanken des Datensignals erkannt werden und bei jedem Flankenwechsel ein Zähler gestartet wird.
  • Für jede Flanke des Datensignals ist der Start der entsprechende Pseudozufallsfolge vorgesehen. Darüber hinaus ist es wünschenswert, die Synchronizität der Pseudozufallsfolgen mit dem Datensignal auch über eine Folge von gleichen Bitzuständen des Datensignals zu halten. Hierzu sollte die Phasenlage des Datensignals ständig bekannt sein. Die Phasenlage des Datensignals läßt sich aus dem Zählerstand ableiten.
  • Wie in 1 dargestellt, startet beispielsweise bei Verwendung einer 8 Bit langen Pseudozufallsfolge der Zähler bei null und endet bei sieben. Die einzelnen Elemente der Pseudozufallsfolge, die sogenannten Chips, werden abhängig von dem Zählerstand gesetzt. Dabei repräsentiert jeder Zählerstand den Anfang eines Chips. Jeder Zählerstand entspricht weiterhin auch der Position eines Chips innerhalb der Pseudozufallsfolge. Für den Fall, daß die Frequenz des Datensignals schwankt oder ein Bit durch eine Störung teilweise falsch übertragen wird, geht die Synchronizität der Pseudozufallsfolge mit dem Datensignal nur kurzzeitig verloren. Beim Einsetzen der nächsten Flanke des Datensignals wird der Zähler neu gestartet und die Synchronisation der Pseudozufallsfolge mit dem Datensignal wird neu hergestellt.
  • Zum besseren Verständnis seien zwei Fälle unterschieden:
    • (a) Der fehlerfreie Fall Im fehlerfreien Fall steht der Zähler bei jedem Flankenwechsel des Datensignals bei einem ganzzahligen Vielfachen der Codelänge, also der Anzahl der Bits der verwendeten Pseudozufallsfolge. Der Neustart des Zählers bei einem Flankenwechsel fällt mit den Neustart des Zählers beim Erreichen der Codelänge zusammen und wirkt sich somit nicht aus.
    • (b) Der fehlerbehaftete Fall Betrachtet wird der Fall eines verkürzten Datenbits für eine PN-Codelänge von 8 Bit. Beispielsweise erfolgt das Ende des Datenbits und damit der Flankenwechsel des Datensignals bereits bei einem Zählerstand von 5 statt bei einem Stand von 7. Die Flankendetektion triggert den Zähler sofort auf einen Neustart, und bereits beim folgenden Datenbit ist die Synchronizität des Datensignals mit dem PN-Code wieder hergestellt. Ohne diese Vorgehensweise würde die Synchronizität verlorengehen und die folgenden Datenbits wären fehlerhaft codiert.
  • Diese erfindungsgemäße Verfahrensweise zeigt verschiedene Vorteile. Beispielsweise erübrigt sich bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Einsatz eines Clock-Recovery Bausteines, der zum einen ab einer bestimmten Intensität des Phasenrauschens nicht mehr zuverlässig arbeitet und zum anderen eine gewisse Einschwingzeit benötigt.
  • Im Gegensatz zu konventionellen Verfahren geht bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im Falle von Fehlern im Datensignal die Synchronisation regelmäßig nicht verloren.
  • Das Verfahren gestattet damit die Minimierung des Einflusses von Phasenrauschen in den Flanken des Datensignals und erlaubt eine robuste Datenübertragung bei hohem Phasenrauschen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bei Verwendung eines Übertragungssystems mit variabler Datenrate wird ein weiterer Vorteil der Erfindung deutlich. Hier wird vorzugsweise die Codelänge variabel gehalten, um die Bandbreite des Übertragungskanals voll auszunutzen. Die Länge der einzelnen Bits der Pseudozufallsfolge, die sogenannte Chiplänge, ist dabei für alle verwendeten Codes gleich und entspricht dem Reziprokwert der verfügbaren Bandbreite.
  • Bei variabler Bitlänge der Datensignale entspricht die optimale Codelänge dem Verhältnis von Datenbitlänge zu Chiplänge. Der Zähler kann nun in Verbindung mit dem Flankendetektor in vorteilhafter Weise dazu verwendet werden, die aktuelle Bitlänge und die zugehörige Codelänge zu bestimmen.
  • Bei jedem Reset-Vorgang des Zählers, der ja bei jedem Flankenwechsel erfolgt, wird der zugehörige Zählerstand an eine Schaltung zur Codeauswahl gegeben. Der Zählerstand entspricht hier der optimalen zu verwendenden Codelänge. Die Schaltung zur Codeaauswahl enthält einen Speicher, in dem für jede Bitlänge der passende Code hinterlegt ist. Anschließend nimmt die Schaltung eine Auswahl des passenden Codes vor, der fortan zur Modulation mit dem Datensignals verwendet wird. Somit kann eine Schaltung realisiert werden, die gegenüber Codewechseln besonders robust ist.
  • Das beschriebene Verfahren wird anhand des in 2 dargestellten Ablaufdiagrammes weiter verdeutlicht.
  • Auf der Empfangsseite ist es damit wünschenswert, den auf der Sendeseite verwendeten Code zu erkennen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird dem Empfänger bei einem Wechsel der Datenrate der demnächst verwendeten neue Code z.B. über den Datenkanal direkt mitgeteilt. Damit kann die Codeauswahl auf der Empfängerseite ohne weitere Analyse des Funksignals schnell erfolgen.
  • Ist dies nicht möglich, kann vorzugsweise die im folgenden beschriebene Schaltung verwendet werden:
  • In einem CDMA-Empfänger befindet sich bereits ein Korrelator, welcher die Korrelationsfunktion zwischen dem Empfangssignal r(t) und einem im Empfänger vorliegenden Code c(t) erzeugt. Die Korrelationsfunktion erbringt Korrelationswerte, welche abhängig von der Zeitverschiebung z des Empfangssignals r(t) gegenüber c(t) sind.
  • Wird im Empfänger der selbe Code c(t) eingesetzt, wie er bereits im Sender verwendet wurde, ergibt sich für die Zeitverschiebung T des Empfangssignals r(t) ein hohes Maximum, bei der der Code c(t) und der jedem Datenbit im Sendezweig aufmodulierte Code synchronisiert sind.
  • Ist der Code c(t) im Empfänger unterschiedlich von dem im Empfangssignal enthaltenen Code, so ergibt sich dagegen ein weit geringeres Korrelationsmaximum.
  • Empfangsseitig kann nun die Codelänge (und somit auch der Code) nun so lange variiert werden, bis über eine längere Datensequenz hinweg ein geeigneter Wert für das Korrelationsmaximum detektiert wird.
  • Auf diese Weise kann der im Empfänger zu verwendende Code c(t) ermittelt werden.
  • So kann beispielsweise in einer Lernsequenz in einem Zähler die Codelänge L vom kleinsten gespeicherten Code der Länge L1 bis zum längsten Code der Länge L2 hochgezählt werden.
  • In einer Code-Auswahl ist jeder Codelänge die Speicheradresse eines Codes mit dieser Länge zugewiesen, woraufhin dieser Code im Korrelator eingesetzt wird. Für jede Codelänge wird nun das Korrelationsmaximum über mehrere Bit der Datensequenz gemittelt. Die Mittelung erhöht den Signal-Rausch-Abstand für die Detektion des Korrelationsmaximums. Ist für eine bestimmte Codelänge (nämlich die im Sendezweig verwendete) der höchste Wert des Korrelationsmaximums erreicht, so wird dieser Wert und die dafür benötigte Codelänge abgespeichert. Das erreichte Korrelationsmaximum kann weiterhin verwendet werden, um einen Entscheidungsschwellwert festzulegen, welcher zur Detektion der Datenbits dient. Das Korrelationsmaximum kam auch für eine Bewertung der Dynamik der Übertragungsstrecke (z.B. für eine Pegelregelung) verwendet werden.
  • Nach der Lernsequenz, welche in der Initialisierungsphase (Phase der Herstellung der Datenverbindung) stattfindet, kann der Zähler für den darauffolgenden Datenverkehr auf diese gespeicherte optimale Codelänge eingestellt werden. Der gefundene Code, bei der der maximale Korrelationswert erreicht wurde, wird also für die weitere Korrelation im Empfänger verwendet. Findet ein Wechsel der Datenrate und somit der Codelänge im Sender statt, so wird sendeseitig die oben beschriebene Lernsequenz erneut in Gang gesetzt. Da der Code c(t) sich nun von dem neuen im Empfangssignal enthaltenen Code unterscheidet, verringert sich der Wert des Korrelationsmaximums dramatisch. Im Empfänger wird der Beginn einer neuen Lernsequenz dadurch erkannt und ein neuer Zählvorgang gestartet.
  • Da die Lernsequenz für jede verwendete Datenrate nur einmal durchgeführt werden muß, ist die einfachste und fehlerärmste Lösung das Hochzählen der Codelänge vom Minimalwert bis zum Maximalwert und die Ermittlung des dabei erreichten maximalen Korrelationswertes. Auch eine Ausführungsform der Lernsequenz in Form eines Regelkreises ist grundsätzlich vorstellbar.
  • Das beschriebene Verfahren wird anhand des in 3 dargestellten Ablaufdiagrammes weiter verdeutlicht.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, für die Übertragung von Nullen und Einsen unterschiedliche PN-Codes zu verwenden, da sich damit die Abhörsicherheit des Systems weiter erhöhen läßt; allerdings ist dann im Empfangszweig des Übertragungssystems ein zweiter, paralleler Korrelator vorzusehen.
  • Eine besonders vorteilhafte Variante des Verfahrens besteht darin, daß die Logik der Aufmodulation der Pseudozufallsfolge im Sendepfad in programmierbaren Logikbausteinen wie beispielsweise Field Programmable Gate Arrays (FPGA's) realisiert werden. Somit wird eine flexible Anpassung der Logik über Softwareschnittstellen ermöglicht.
  • Auch bei der Verwendung von ASIC's (für eine bestimmte Anwendung optimierte Halbleiterbausteine) ist das Verfahren hin sichtlich der Codelänge und der Datenrate durch Austausch der ASIC's jederzeit flexibel anpassbar.

Claims (6)

  1. CDMA-DSSS-Übertragungsverfahren, wobei die Taktsynchronisation eines Datensignals mit einer Pseudozufallsfolge im Sendezweig folgende Schritte enthält: – Detektion einer Flanke des Datensignals – Start eines Zählers bei Detektion einer Flanke – Zuordnung einzelner Code-Zustände der Pseudozufallsfolge zum Datensignal in Abhängigkeit des Zählerstandes mit anschließender Modulation des Datensignales mit der Pseudozufallsfolge.
  2. Übertragungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine variable Datenrate aufweist und mit Hilfe des Zählers die für die jeweilige Datenrate zu verwendende Codelänge bestimmt wird.
  3. Übertragungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, bei jedem Wechsel der Datenrate der demnächst verwendete neue Code übertragen wird.
  4. Übertragungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Empfangszweig die Codelänge variiert wird, Werte einer Korrelationsfunktion für jede gewählte Codelänge bestimmt werden und aufgrund der Werte der Korrela tionsfunktion der im Sender verwendete Code ermittelt wird.
  5. Übertragungsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Codierung von Nullen und Einsen unterschiedliche Codes verwendet werden.
  6. Programmierbarer Logikbaustein, insbesondere ASIC oder FPGA mit einem eingeprägten Programm zur Durchführung des in den vorstehenden Ansprüchen beschriebenen Übertragungsverfahrens.
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