DE10296229T5 - Stimmprothesenbürste - Google Patents
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Abstract
Bürste für eine Stimmprothese mit einem weichen hohlen Außenkörper mit einem Kanaldurchgangskörper und einer hohlen harte Patrone oder Ventilsitz, die/der in dem Körper angeordnet ist, und mit einem zweiten Kanal mit einem proximalen Ende mit einem kleineren Durchmesser als der Körperkanal, wobei eine Wandoberfläche bereitgestellt wird, die sich in den Kanal erstreckt, wobei die Bürste umfasst:
einen Stangenteil mit einer distalen Fläche mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des proximalen Endes der Patrone,
einen Bürstenteil, der sich von der proximalen Fläche der Stange distal erstreckt und imstande ist, in den Patronenkanal einzutreten und die Wände des Kanals zu berühren und zu reinigen; wobei der Außenteil der proximalen Fläche der Stange durch die Erstreckung der Wandoberfläche der Patrone oder Ventilsitzes in den Körperkanal aufgehalten wird.
einen Stangenteil mit einer distalen Fläche mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des proximalen Endes der Patrone,
einen Bürstenteil, der sich von der proximalen Fläche der Stange distal erstreckt und imstande ist, in den Patronenkanal einzutreten und die Wände des Kanals zu berühren und zu reinigen; wobei der Außenteil der proximalen Fläche der Stange durch die Erstreckung der Wandoberfläche der Patrone oder Ventilsitzes in den Körperkanal aufgehalten wird.
Description
- Technisches Gebiet
- Diese Erfindung betrifft eine Stimmprothesenzusatzvorrichtung, und spezieller betrifft diese Erfindung eine verbesserte Bürste zum Reinigen einer langverweilenden Stimmprothese, während sie in einem Patienten angebracht ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Es gibt mehrere Wahlmöglichkeiten, um Patienten die Sprache wiederzugeben, deren Kehlkopf entfernt worden ist. Ein Vorgehen besteht darin, chirurgisch eine Fistelpunktion zwischen der Luftröhre und der Speiseröhre zu erzeugen. Eine Luftröhrenstimmprothese, die ein Einwegventil enthält, wie z. B. eine BLOM-SINGER®-Stimmprothese, wird in die Ösophagotracheal- fistel eingesetzt. Das Einwegventil schützt den Luftweg während eines Schluckens, öffnet aber unter Überdruck. Die Stimmprothese ermöglicht folglich, dass ein Patient Luft von den Lungen in die Speiseröhre und heraus durch den Mund umleitet. Sprache wird während eines Hindurchtritts von Luft durch den oberen Teil der Speiseröhre erzeugt.
- Die Prothese hält die Fistel offen, fördert Luft von der Luftröhre zur Speiseröhre für eine Stimmerzeugung und verhindert eine Speiseröhrenleckage in die Luftröhre während eines Schluckens. Der Mundhohlraum, der sich in den Schlund erstreckt, weist eine hohe Mikrobenpopulation auf. Jedoch ist die Prothese, die in einer warmen, dunklen, nährstoffreichen Umgebung mit Feuchtigkeit in Berührung steht, einem Wachstum von üblicherweise gefundenen Mikroorganismen, typischerweise Candida, auf dem Ventil und dem Rückhalteflansch ausgesetzt. Der Mikrobenbeufall wird augenblicklich untersucht. Die Mikrobenbefallsorganismen und die Ereignissfolge sind ziemlich kompliziert und sind noch nicht eindeutig festgestellt. Das Mikrobenwachstum auf dem und in das weiche Siliconharz kann mit einer Funktion des Ventils in Konflikt geraten und kann bewirken, dass es leckt. Die mit Anwuchs überzogene Vorrichtung muss gereinigt oder verworfen werden und durch eine neue Vorrichtung ersetzt werden.
- Die gegenwärtige Niederdruckstimmprothese kann durch den Patienten alle paar Tage entfernt werden und kann durch eine saubere Prothese ersetzt werden. Die entfernte Prothese wird in Wasserstoffperoxid getränkt, um das Ventil und den Flansch zu sterilisieren. Einigen Patienten fällt es jedoch schwer, eine häufige Entfernung und Wiedereinsetzung der Prothese zustande zu bringen. Andere, die körperlich behindert sind, sind nicht imstande, die Prothese zu entfernen, zu sterilisieren oder wieder einzusetzen.
- Eine länger verweilende Niederdruckstimmprothese ist entwickelt worden, die an ihrem Ort in der Ösophagotrachealfistel viele Wochen oder Monate lang bleiben kann, abhängig vom Patienten und Verwendungsbedingungen. Der Patient kann die Prothese für längere Zeiträume vertrauensvoll verwenden. Die länger verweilende Stimmprothese ist durch den Patienten nicht entfernbar. Fahrten zu einem Gesundheitsfürsorgespezialisten, um die Prothese zu entfernen und zu ersetzen, werden außerordentlich ausgedehnt, wodurch dem Patienten ein erhöhter Komfort und geringere Kosten verschafft werden.
- Darstellung des Standes der Technik
- Zwischen Fahrten zu einem Gesundheitsfürsorgespezialisten kann die Stimmprothese gereinigt werden, indem der mittige Durchlass und das Ventil der Prothese mit einer Bürste geschrubbt werden. Jedoch kann das gegenwärtig verfügbare Bürstensystem durch das Ventil hindurchtreten und kann die gegenüberliegende Speiseröhrenwand beschädigen, selbst wenn dieses proximale Ende der Drahtbürste mit Harz beschichtet ist und eine Scheibe am Beginn der Borsten angeordnet ist.
- Darstellung der Erfindung
- Eine verbesserte Bürste für eine Stimmprothese wird durch diese Erfindung bereitgestellt. Die Bürste ist so strukturiert, dass verhindert wird, dass das mit Borsten versehene Ende der Bürste die Speiseröhrenwand erreicht. Die Bürste ist angepasst, um mit einer Stimmprothese verwendet zu werden, die eine zylindrische starre Patrone in einem weichen Außenkörper enthält, wie im gemeinsam übertragenen US-Patent No. 5,578,083 offenbart, dessen Offenbarung hierin durch Bezug ausdrücklich aufgenommen wird. Die Bürste kann auch mit einer Stimmprothese verwendet werden, die einen starren Ventilsitz in einem weichen Außenkörper enthält. Das proximale Ende der Patrone oder des Ventilsitzes erstreckt sich in den mittigen Durchlass der Prothese, wobei eine Anschlagoberfläche gebildet wird. Ein Durchlass von verringertem Durchmesser erstreckt sich distal von der Anschlagoberfläche. Das proximale Ende der Bürste umfasst eine Stange, von der sich die Borsten erstrecken. Das proximale Ende der Stange ist größer als der Durchlass und liegt an der Anschlagoberfläche an. Die Borsten, die auf einer Drahtwendel angebracht sein können, erstrecken sich durch die Patrone vorzugsweise bis zu dem distalen Flansch des Körpers der Prothese, so dass die Borsten das Ventilelement berühren. Der mit Borsten versehene Abschnitt kann länger sein als die Patrone oder der Ventilsitz und hintere Teil des Körpers. Vorzugsweise endet der Borstenteil bei etwa dem hinteren Flansch der Prothese oder am Ende einer distalen Haube, wenn vorhanden.
- Diese und viele andere Merkmale und begleitende Vorteile der Erfindung werden ersichtlich, wenn die Erfindung durch Bezug auf die folgende ausführliche Beschreibung bei Betrachtung in Verbindung mit den Begleitzeichnungen besser verstanden wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine schematische Ansicht im Schnitt einer Bürste gemäß der Erfindung, die in einer Stimmprothese eingesetzt ist, die sich in einem Stoma aufhält; und -
2 ist eine vergrößerte Ansicht im Schnitt, aufgenommen entlang der Linie2 von1 . - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Mit Bezug nun auf die
1 und2 ist eine Bürste10 mit dem Borstenteil12 dargestellt, der in einem mittigen Durchlass14 durch eine Patrone16 angeordnet ist, wobei das Ende18 der Bürste gegen die Innenfläche20 des Ventils22 anliegt. Ein weicher Körper24 der Stimmprothese26 umgibt die Patrone16 . Die Prothese26 wird durch die Speiseröhrenwand34 in eine Fistel28 eingesetzt, wobei ein proximaler Flansch29 mit der Außenwand31 der Luftröhre30 in Eingriff tritt und der distale Flansch32 mit der Oberfläche33 auf der Speiseröhrenseite der Fistel28 in Eingriff tritt. Der distale Flansch32 kann strahlungsundurchlässige Anzeigen38 umfassen, um zu bestätigen, dass der Flansch32 nach einer Prothese 32-Einsetzung korrekt entfaltet ist. Der proximale Flansch29 kann eine flexible Zunge40 mit einer Öffnung42 aufweisen, die an einem Einsetzwerkzeug, nicht dargestellt, angebracht werden kann. Die Zunge40 kann entfernt werden oder an den Hals44 des Benutzers mit Klebeband angebracht werden. - Der vordere Luftröhrenflansch
29 und hintere Rückhalte-Speiseröhrenflansch32 sind mit den Enden des weichen Körpers24 verbunden. Der Körper24 , vordere Flansch29 und hintere Flansch32 sind vorzugsweise eine einzige geformte Einheitsstruktur, die aus einem biokompatiblen Elastomer medizinischer Güteklasse gebildet ist, wie z. B. einem Silicon- oder Polyurethanharz, geeigneterweise 50 Durometer. Da das Material transparent ist und die Prothesenstruktur klein ist, ist es schwierig, sich ein Bild von der Prothese zu machen und sie zu handhaben. Deshalb enthält das Formmaterial manchmal eine kleine Menge von 0,1 bis 0,5% eines biokompatiblen Pigments, um bei der Sichtbarmachung der Vorrichtung zu helfen. Das Pigment kann ein Schwermetallsalz sein, wie z. B. Bariumsulfat. Die Patrone16 ist aus einem inerten selbst schmierenden Polymer gebildet, geeigneterweise einem fluorierten Harz, wie z. B. TEFLON (Polytetrafluorethylen) oder einem Polyalkylenharz, wie z. B. Polyethylen oder Polypropylen, geeigneterweise DELRIN oder KYNAR. - Der röhrenförmige Körper
24 weist auf: einen ersten Abschnitt52 mit einer Wand53 einer ersten Dicke, einen mittleren Abschnitt54 mit einer Wand57 einer größeren Dicke und einen dritten Wandabschnitt56 mit einer Wand59 einer verringerten Dicke. Der mittlere Wandabschnitt54 bildet einen zylindrischen Vorsprung61 , der in einem ringförmigen Kanal58 aufgenommen wird, der in der Außenwand der Patrone16 gebildet ist. - Die hohle Patrone
2 weist auf: einen vorderen Flansch60 und einen hinteren Flansch64 , der mit einem zylindrischen Abschnitt65 verbunden ist, der den mittigen Durchlass14 zwischen den Flanschen60 ,64 bildet. Die Patrone16 wird mit dem Körper24 zusammengebaut, indem der vordere Flansch60 der Patrone16 in die hintere Öffnung67 des Kanals71 durch den Körper24 eingesetzt wird und er durch den mittigen Kanal71 des Körpers24 gezwängt wird, wobei der Vorsprung61 zusammengedrückt wird, bis der vordere Flansch60 in den mittigen Kanal71 eintritt. Der vordere Flansch60 setzt sich gegen die Endwand68 des Vorsprungs61 , und der hintere Flansch64 setzt sich gegen die hintere Wand59 des Vorsprungs61 . - Die Stirnfläche
70 der Stange72 weist einen Durchmesser auf, der nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der mittigen Bohrung74 durch einen proximalen Teil76 des weichen Körpers24 und größer als der mittige Durchlass14 durch die Patrone16 ist, so dass die distale Stirnfläche78 der Patrone16 mit dem peripheren Teil80 der Stirnfläche70 der Stange72 in Eingriff tritt und sie an jeglicher weiteren Bewegung hindert. - Die Länge des Borstenteils
12 von der Stirnfläche70 der Stange zum Ende18 der Bürste ist kleiner als der Abstand von der Stirnfläche70 zur gegenüberliegenden Oberfläche33 der Speiseröhre35 . Die Länge des Borstenteils12 braucht bloß ausreichend zu sein, damit die Borsten90 mit der Innenfläche20 des Ventils22 in Eingriff treten. Die Längen der Borsten90 reichen aus, um die Innenwand92 der Patrone16 und die Innenwand des vorderen Teils76 des weichen Körpers zu berühren und zu reinigen. Die Borsten90 sind in einem verdrillten Draht94 angebracht dargestellt. Der Draht94 kann in die Kunststoffstange72 eingebettet sein, die den Handgriff der Bürste10 bildet. Die Borsten90 könnten auch direkt in einen Endabschnitt von kleinerem Durchmesser der Stange72 eingebettet sein. - Man muss sich darüber im klaren sein, dass nur bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben worden sind und dass zahlreiche Substitutionen, Modifikationen und Änderungen erlaubt sind, ohne dass man vom Geist und Bereich der Erfindung abweicht, wie in den folgenden Ansprüchen definiert.
- Zusammenfassung
- Eine Bürste (
10 ) für eine Stimmprothese (26 ), die eine harte Patrone von verringertem Durchmesser (16 ) enthält, die in dem distalen Abschnitt eines weichen Außenkörpers (24 ) angeordnet ist. Die Bürste umfasst einen distalen Bürstenabschnitt von verringertem Durchmesser (12 ), der in einer Stange (72 ) angebracht ist, die eine distale Stirnfläche aufweist, die größer ist als der Durchmesser der Patrone, so dass die Erstreckung des Endes der Bürste in die gegenüberliegende Speiseröhrenwand verhindert wird.
Claims (5)
- Bürste für eine Stimmprothese mit einem weichen hohlen Außenkörper mit einem Kanaldurchgangskörper und einer hohlen harte Patrone oder Ventilsitz, die/der in dem Körper angeordnet ist, und mit einem zweiten Kanal mit einem proximalen Ende mit einem kleineren Durchmesser als der Körperkanal, wobei eine Wandoberfläche bereitgestellt wird, die sich in den Kanal erstreckt, wobei die Bürste umfasst: einen Stangenteil mit einer distalen Fläche mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser des proximalen Endes der Patrone, einen Bürstenteil, der sich von der proximalen Fläche der Stange distal erstreckt und imstande ist, in den Patronenkanal einzutreten und die Wände des Kanals zu berühren und zu reinigen; wobei der Außenteil der proximalen Fläche der Stange durch die Erstreckung der Wandoberfläche der Patrone oder Ventilsitzes in den Körperkanal aufgehalten wird.
- Bürste nach Anspruch 1, bei der sich der Bürstenteil nicht weiter als etwa den Abstand von der proximalen Fläche der Patrone bis zum distalen Ende der Stimmprothese erstreckt.
- Bürste nach Anspruch 2, bei der die Prothese ein Klappventil enthält und das distale Ende des Bürstenteils das Ventil berührt und teilweise öffnet, wenn sich die Fläche der Stange in Berührung mit der proximalen Fläche der Patrone befindet.
- Bürste nach Anspruch 1, bei der der Bürstenteil Borsten enthält, die auf einem Bürstenteil der Bürste von verringertem Durchmesser angebracht sind.
- Bürste nach Anspruch 4, bei der die Borsten in einem verdrillten Draht angebracht sind.
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