DE10260764A1 - Staubsauger mit einer Elektrokabelauszugshilfe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Gebläse, in dem eine Kabelwickelvorrichtung aufgenomen ist zum Auf- und Abwickeln eines Netzkabels mit Netzstecker und einer Hilfsvorrichtung zum Bewegen des Netzsteckers aus einer ersten Position, in der das Netzkabel aufgewickelt und auf seine kleinste Länge verkürzt ist, in eine zweite Position, in der das Netzkabel oder der Netzstecker zum Abwickeln des Netzkabels von Hand greifbar ist. Damit der Staubsauger durch einen Benutzer in ergonomischer Weise einfach betrieben werden kann, wird vorgeschlagen, am Staubsauger einen beweglich gelagerten Handgriff vorzusehen, der mit der Hilfsvorrichtung gekoppelt ist, wobei durch Bewegen des Handgriffs die Hilfsvorrichtung betätigt wird. Dies hat den Vorteil, dass das Netzkabel bzw. der Netzstecker zum Abwickeln des Netzkabels von Hand unmittelbar greifbar wird, wenn der Benutzer den Handgriff des Staubsaugers betätigt hat.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Aus der
US 3,999,640 ist eine Kabelwickelvorrichtung, insbesondere für Staubsauger und andere Haushaltsgeräte, bekannt. Der in diesem Stand der Technik offenbarte Staubsauger weist eine von einer Tür verschließbare Öffnung auf, durch die ein Netzkabel und ein Netzstecker in das Gehäuse des Staubsaugers eingefahren werden kann, wenn der Staubsauger nicht benutzt wird. In diesem nichtbenutzten Zustand des Staubsaugers ist das Netzkabel und der Netzstecker hinter der Tür im Gehäuse des Staubsaugers vollständig aufgenommen. Die Tür kann durch Betätigen einer Fußtaste geöffnet werden. Gleichzeitig wird der Netzstecker durch einen mit der Tür verbundenen Mitnehmer herausgezogen. Dadurch wird der im Gehäuse des Staubsaugers verborgene Netzstecker leicht zugänglich, wenn der Staubsauger betrieben werden soll. Nachteilig ist jedoch, dass eine gesonderte Fußtaste nötig ist, um die Tür und den Mitnehmer zu betätigen. Dies macht die Benutzung des Staubsaugers umständlich. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Staubsauger mit einer Hilfsvorrichtung zum Bewegen des Netzsteckers derart weiterzubilden, dass die Hilfsvorrichtung in einfacher Weise bedienbar ist. Insbesondere soll ein Staubsauger geschaffen werden, der durch einen Benutzer in ergonomischer Weise einfach betrieben werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein beweglich am Staubsauger gelagerter Handgriff vorgesehen ist, der mit der Hilfsvorrichtung gekoppelt ist und durch Bewegen des Handgriffs die Hilfsvorrichtung betätigt wird. Diese Lösung hat den Vorteil, dass ein gesondertes Betätigungselement für die Hilfsvorrichtung entfallen kann. Die Betätigung der Hilfsvorrichtung mittels des beweglich gelagerten Handgriffs hat den weiteren Vorteil, dass das Netzkabel bzw. der Netzstecker zum Abwickeln des Netzkabels von Hand unmittelbar greifbar wird, wenn der Benutzer den Handgriff des Staubsaugers betätigt hat.
- Als Koppelung soll nicht nur eine mechanisch oder elektrische Wirkverbindung zwischen Handgriff und Hilfsvorrichtung verstanden werden, sondern jegliche bekannte Art einer Wirkverbindung, die durch eine ursächliche Bewegung des Handgriffs eine gewünschte Wirkreaktion an der Hilfsvorrichtung auslöst. Die Hilfsvorrichtung umfasst nicht nur ein Stellelement, welches beispielsweise ein mechanisches Greifelement sein kann, das den Netzstecker bewegt, sondern es kann insbesondere jede Art von Sensor, wie z.B. einen Auslösemechanismus oder einen elektrischen Schalter umfassen, der eine Bewegung des Handgriffs erkennt und aufgrund des Erkennens der Handgriffbewegung ein Stellelement in Funktion setzt.
- Staubsauger werden zumeist aus dem unmittelbaren Umfeld des Benutzers weggeräumt, wenn Sie nicht betrieben werden. Dazu ist der Staubsauger vorzugsweise mit einem Handgriff versehen, mit dem der Benutzer den Staubsauger vom Aufbewahrungsort zum Reinigungsort und zurück transportieren kann. Es ist somit zu erwarten, dass vor der Inbetriebnahme des Staubsaugers der Handgriff zumindest einmal von dem Benutzer gegriffen wird. Die Erfindung sieht nun vor, dieses zumindest einmalige Ergreifen des Handgriffs vor jeder erneuten Benutzung des Staubsaugers dazu zu nutzen, die Hilfsvorrichtung zu betätigen. Für den Benutzer wird somit eine zusätzliche Handlung entbehrlich, um die Hilfsvorrichtung zu betätigen.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Hilfsvorrichtung ein Greifelement auf, das beim Bewegen des Handgriffs aus seiner Grundstellung heraus, den Netzstecker in die zweite Position bewegt. Das Greifelement hält den Netzstecker vorzugsweise an der dem Netzkabel zugewandten Seite des Netzsteckers, so dass der Netzstecker aus einer ersten Position, in der das Netzkabel aufgewickelt und auf seine kleinste Länge verkürzt ist, in eine zweite Position gezogen werden kann, in der das Netzkabel bzw. der Netzstecker zum Abwickeln des Netzkabels von Hand greifbar ist. Das Greifelement ist derart ausgebildet, dass der Netzstecker von dem Greifelement zuverlässig gehalten wird, selbst wenn die Kabelwickelvorrichtung hohe Zugkräfte auf das Netzkabel ausübt. Das Greifelement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass beim Greifen des Netzsteckers und Abwickeln des Netzkabels von Hand das Netzkabel ungehindert entlang des Greifelements herausziehbar ist. Durch das erfindungsgemäße Greifelement wird eine einfach aufgebaute, kostengünstige mechanische Vorrichtung geschaffen, um den Netzstecker aus seiner ersten Position, in der das Netzkabel aufgewickelt und auf seine kleinste Länge verkürzt ist, in eine zweite Position, in der das Netzkabel bzw. der Netzstecker zum Abwickeln des Netzkabels von Hand greifbar ist, bewegt wird.
- In einer einfachen Variante der Erfindung ist das Greifelement direkt am Handgriff befestigt. Eine direkte Befestigung des Greifelements am Handgriff ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Handgriff bügelförmig ausgebildet ist und die beiden schenkelartigen Enden des Handgriffs ausreichend lang ausgebildet sind, damit das Greifelement den Netzstecker bei Schwenken des Handgriffs ausreichend weit aus dem Gehäuse des Staubsaugers herauszieht. Diese Variante ist nicht nur besonders kostengünstig realisierbar, sondern deren Funktion ist einem Benutzer in einer besonders anschaulichen Weise besonders deutlich gemacht.
- Wenn das Greifelement elektrisch betätigbar am Staubsauger gelagert ist, kann es durch einen mit dem Handgriff schaltbaren elektrischen Schalter aktivierbar sein. Beispielsweise kann das Greifelement mittels eines Elektromotors betätigt werden, wenn der elektrische Schalter geschlossen und der Elektromotor mit Strom versorgt wird. Der elektrische Schalter kann in Bezug auf den Handgriff an unterschiedlichsten Positionen vorgesehen sein. Das Greifelement wird dabei je nach Position des elektrischen Schalters gegenüber dem Handgriff in einer bestimmten Position des Handgriffs aktiviert. Bevorzugte Positionen des Handgriffs, in denen der elektrische Schalter das Greifelement aktiviert, kann beispielsweise die Position des Handgriffs sein, in der der Staubsauger getragen wird oder die Position des Handgriffs sein, in der der Handgriff aus seiner Ruheposition in Richtung auf das Gehäuse des Staubsaugers zu bewegt ist. Trotz fehlender Stromversorgung über das Netzkabel des Staubsaugers kann die elektrische Energie zum Aktivieren des elektrisch betätigbaren Greifelements aus einem elektrischen Energiespeicher, wie z.B. eine Batterie oder ein Akku erfolgen. Der Vorteil eines elektrisch betätigbaren Greifelementes liegt darin, dass der Benutzer keine erhöhten Kräfte zum Bewegen des Handgriffs aufwenden muss. Die Energie zum Bewegen des Greifelements in die zweite Position des Netzsteckers wird aus dem Energiespeicher entnommen und muss deshalb nicht durch den Benutzer aufgebracht werden.
- Alternativ kann das Greifelement am Staubsauger beweglich gelagert und über ein mechanisches Bauteil mit dem Handgriff gekoppelt sein. Die Energie zum Bewegen des Greifelements wird dabei allein aus der Energie zur Verfügung gestellt, die zum Bewegen des Handgriffes durch den Benutzer aufgebracht wird. Durch das mechanische Koppeln von Greifelement und Handgriff ist eine gesonderte Stromversorgung zum Betätigen des Greifelements entbehrlich. Somit ist das erfindungsgemäße Greifelement funktionsfähig, wenn der Staubsauger an keinerlei Energieversorgung angeschlossen ist. Insbesondere ist die Verwendung mechanischer Bauteile zur Kopplung von Greifelement und Handgriff im allgemeinen kostengünstiger als eine elektrische Lösung.
- In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Handgriff und das Greifelement schwenkbar am Staubsauger gelagert. In diesem Fall ist der Handgriff beispielsweise über ein Hebel- bzw. Zahnradgetriebe oder einen Riementrieb mit dem Greifelement gekoppelt. Das Greifelement kann den Netzstecker in seiner ersten Position, in der das Netzkabel aufgewickelt und auf seine kleinste Länge verkürzt ist, halten, wenn sich der Handgriff in seiner Ruhestellung befindet. Wird der Handgriff nun aus seiner Ruhestellung in eine Tragestellung geschwenkt, so schwenkt das Greifelement den Netzstecker aus der ersten Position in die zweite Position, in der das Netzkabel bzw. der Netzstecker zum Abwickeln des Netzkabels von Hand greifbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Greifelement während des Schwenkens des Handgriffs aus seiner Ruheposition in die Trageposition nicht vesschwenkt wird und ein Schwenken des Greifelements erst dann erfolgt, wenn der Handgriff aus seiner Trageposition wieder in seine Ruheposition zurückgeschwenkt wird. Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich das Greifelement in der ersten Position des Netzsteckers befindet, wenn der Handgriff in seiner Ruheposition ist und das Greifelement in die zweite Position des Netzsteckers schwenkt, wenn der Handgriff aus seiner Ruheposition in Richtung auf das Gehäuse des Staubsaugers zugeschwenkt wird. Bei der ersten Alternative wird der Netzstecker in die greifbare Position gebracht, sobald der Staubsauger zum Tragen aufgenommen wird. Bei der zweiten Alternative wird der Netzstecker in seine greifbare Position gebracht, sobald der Staubsauger nach dem Tragen abgesetzt und der Handgriff in seine Ruheposition vesschwenkt wird. Bei der dritten Alternative wird der Netzstecker erst dann in seine greifbare Position gebracht, wenn der Staubsauger nach dem Tragen abgesetzt, der Handgriff in seine Ruhestellung geschwenkt und durch ein zusätzliches Drücken des Handgriffs in Richtung auf das Gehäuse des Staubsaugers zubewegt wird. Jede dieser Alternativen kann die Bedienung des Staubsaugers in einfacher Weise ermöglichen. Die mechanischen Bauteile, die den Handgriff mit dem Greifelement koppeln, können derart ausgebildet sein, dass alle beschriebenen Alternativen innerhalb eines Staubsaugers wahlweise möglich sind. Dazu kann ein vom Benutzer betätigbares Stellglied vorgesehen sein, das die mechanischen Getriebebauteile entsprechend der vom Benutzer gewünschten Alternative einstellt.
- Ist der Handgriff schwenkbar und das Greifelement verschieblich am Staubsauger gelagert, so kann der Handgriff einen Hebel oder einen Nocken aufweisen, der einen mit dem Greifelement verbundenen Schieber oder einen Teleskoparm betätigt. Die Verwendung eines verschieblich am Staubsauger gelagerten Greifelements hat den Vorteil, dass der Netzstecker zusammen mit dem Netzkabel über eine weitere Strecke hinweg aus der Kabelwickelvorrichtung herausgezogen werden kann, als dies bei einem schwenkbar am Gehäuse gelagerten Greifelement möglich wäre. Je nach Lage des Hebels bzw. des Nockens am Handgriff wird das verschiebliche Greifelement in einer bestimmten Position des schwenkbaren Handgriffs in die zweite Position des Netzkabels verschoben. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Greifelement vorzugsweise dann in die zweite Position des Netzsteckers verschoben, wenn der schwenkbare Handgriff sich in der Trageposition befindet. Das verschiebliche Greifelement kann mittels federelastischer Vorspannung oder durch eine Zwangsführung in die erste Position des Netzsteckers vorgespannt sein. Durch diese Vorspannung des verschieblichen Greifelements ist sichergestellt, dass das Greifelement in die erste Position des Netzsteckers zurückkehrt, wenn der schwenkbare Handgriff in die Ruhestellung geschenkt wird. Dies hat den Vorteil, dass das Greifelement, wenn der Handgriff sich in einer Ruheposition befindet und der Staubsauger betriebsbereit ist, nicht über die Außenkontur des Staubsaugers hervorsteht.
- Alternativ kann der Handgriff verschieblich und das Greifelement schwenkbar am Staubsauger gelagert sein. Dazu weist das Greifelement vorzugsweise einen Hebel oder einen Nocken auf, der einen mit dem Handgriff verbundenen Schieber betätigt. Vorzugsweise ist das Greifelement mit einem Zahnradgetriebe gekoppelt, das in eine Zahnstange am Handgriff eingreift. Ist das Greifelement, welches ein Zahnrad trägt, mittels eines Zwischenzahnrades mit der Zahnstange am Handgriff gekoppelt, so wird das Greifelement aus der ersten Position des Netzsteckers in die zweite Position des Netzsteckers geschwenkt, wenn der Handgriff aus seiner Ruheposition in die Trageposition herausgezogen ist. Wird der Handgriff wieder in seine Ruheposition zurückgeschoben, so schwenkt das Greifelement wieder in die erste Position des Steckers zurück. In der eingeschobenen Position des Handgriffs ist das Greifelement hinter die Kontur des Staubsaugers zurückgeschwenkt und der Staubsauger ist betriebsbereit, ohne dass das Greifelement des Staubsaugers störend hervorsteht.
- In einer weiteren Alternative kann sowohl der Handgriff als auch das Greifelement verschieblich am Staubsauger gelagert sein. Zur Betätigung des verschieblichen Greifelements durch den verschieblichen Handgriff kann ein Mitnehmer vorgesehen sein, der den Handgriff mit dem Greifelement koppelt. In dieser Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass das Greifelement genau in dem Maße aus der ersten Position des Netzsteckers in die zweite Position verschoben wird, indem der Handgriff aus dem Gehäuse des Staubsaugers herausgezogen wird. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer durch das Maß, in dem er den Handgriff aus dem Gehäuse des Staubsaugers herauszieht, die weite des Hervortretens des Netzsteckers beeinflussen kann.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Greifelement mittels eines Sperrglieds oder einer Schaltkulisse unter einer Vorspannung in der ersten Position des Netzsteckers gehalten und das Sperrglied bzw. die Schaltkulisse ist durch Bewegen des Handgriffs aus seiner Grundstellung herauslösbar. Aufgrund der Vorspannung des Greifelements genügt eine minimale Bewegung des Handgriffs, um das Sperrglied bzw. die Schaltkulisse auszulösen und das Greifelement vollständig aus der ersten Position in die zweite Position des Netzsteckers zu bewegen. Vorzugsweise ist das Sperrglied bzw. die Schaltkulisse derart ausgebildet, dass ein kurzes Antippen des Handgriffs aus seiner Ruheposition in Richtung auf das Gehäuse des Staubsaugers zu geneigt, um das Greifelement vollständig in die zweite Position des Netzsteckers zu bewegen. Dies hat den Vorteil, dass für den Benutzer nur eine kurze impulsartige Bewegung erforderlich ist, um das Greifelement vollständig auszulösen.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Variante ist das Greifelement durch die in der Kabelwickelvorrichtung gespeicherte Energie für das Aufwickeln des Netzkabels in die erste Position des Netzsteckers vorspannbar. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer das Greifelement nicht gesondert in die erste Position des Netzsteckers vorspannen muss, sondern die Kabelwickelvorrichtung das Greifelement in die erste Position des Netzsteckers vorspannt, wenn das Netzkabel von der Kabelwickelvorrichtung auf seine kleinste Länge verkürzt wird.
- Die Erfindung ist im Folgenden anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Es zeigen in schematischen Darstellungen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit einem Greifelement, das am Handgriff befestigt ist; -
2 einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit schwenkbar am Staubsauger gelagerten Handgriff und schwenkbar am Staubsauger gelagertem Greifelement; -
3 einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit einem schwenkbar am Staubsauger gelagerten Handgriff und einem verschieblich am Staubsauger gelagertem Greifelement; -
4 einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit verschieblich am Staubsauger gelagertem Handgriff und einem schwenkbar am Staubsauger gelagertem Greifelement; -
5 einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit einem verschieblich am Staubsauger gelagerten Handgriff und einem verschieblich am Staubsauger gelagertem Greifelement; -
6a einen vergrößerten Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Staubsauger mit einem Sperrglied, das das Greifelement unter einer Vorspannung hält; -
6b einen vergrößerten Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Staubsauger mit einer Schaltkulisse, die das Greifelement unter einer Vorspannung hält; -
7 einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit einem durch einen Schalter elektrisch betätigbaren Greifelement. - In der
1 ist ein Staubsauger1 schematisch dargestellt. Der Staubsauger1 weist ein Gehäuse2 auf, an dem ein Handgriff3 schwenkbar gelagert ist. Der Handgriff3 ist um seine Schwenkachse4 aus einer Ruheposition A in eine Trageposition B schwenkbar. Innerhalb des Gehäuses2 ist eine Kabelwickelvorrichtung5 angeordnet. Die Kabelwickelvorrichtung5 weist ein Kabelgehäuse6 auf, in dem eine Kabeltrommel7 drehbar um eine Achse8 gelagert ist. Ein erstes Ende eines Netzkabels9 ist an der Kabeltrommel7 befestigt. Ein zweites Ende des Netzkabels9 weist einen Netzstecker10 auf. Der Netzstecker10 ist hinter der Außenkontur des Gehäuses2 in einer ersten Position C gehalten, in der das Netzkabel9 auf der Kabeltrommel7 aufgewickelt und auf seine kleinste Länge verkürzt ist. An dem Handgriff3 ist ein Greifelement11 befestigt. Das Greifelement11 dient als Hilfsvorrichtung12 , um das Netzkabel9 aus der ersten Position C in eine zweite Position D zu bewegen, in der das Netzkabel9 bzw. der Netzstecker10 zum Abwickeln des Netzkabels9 von der Kabeltrommel7 von Hand greifbar ist. Das Greifelement11 ist schalenförmig ausgebildet und weist einen Schlitz auf, der breit genug ist, um das Netzkabel9 hindurchzulassen und schmal genug ist, um den Netzstecker10 festzuhalten. Um den Netzstecker10 festzuhalten, hintergreift das schalenförmige Greifelement11 den Netzstecker10 . In der Trageposition B des Handgriffs3 befindet sich der Netzstecker10 in der zweiten Position d. Aus der zweiten Position D des Netzsteckers10 ist dieser von Hand nach oben aus dem schalenförmigen Greifelement11 herausziehbar. Nachdem ein Benutzer den Netzstecker10 aus dem Greifelement11 entnommen hat, kann der Handgriff3 zusammen mit dem daran befestigten Greifelement11 wieder in die Ruheposition A des Handgriffs3 zurückgeschwenkt werden. - In einer Ausführungsvariante gemäß
2 ist der Handgriff3 um die Schwenkachse4 schwenkbar am Gehäuse2 des Staubsaugers1 befestigt. Das Greifelement11 ist um eine Drehachse13 aus der ersten Position C in die zweite Position D schwenkbar am Gehäuse2 des Staubsaugers1 gelagert. Die Schwenkachse4 des Handgriffs3 ist mit der Drehachse13 des Greifelements11 über einen mechanischen Antrieb14 verbunden. Der mechanische Antrieb14 weist eine erste Riemenscheibe15 auf, die durch Schwenken des Handgriffs3 in Drehung versetzt wird. Eine zweite Riemenscheibe16 ist mit dem Greifelement11 verbunden und zusammen mit diesem um die Drehachse13 drehbar. Die erste Riemenscheibe15 ist mit der zweiten Riemenscheibe16 über einen Riementrieb17 gekoppelt. Bei Schwenken des Handgriffs3 aus der Ruheposition A in die Trageposition B wird die erste Riemenscheibe15 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und der Riementrieb17 bewegt. Der Riementrieb17 wiederum dreht die zweite Riemenscheibe16 entgegen dem Uhrzeigersinn und schwenkt das Greifelement11 aus der ersten Position C in die zweite Position d. Durch Umlegen des Riementriebs17 derart, dass die beiden Bandtrums des Riementriebs17 über Kreuz laufen, kann die Kopplung zwischen Handgriff3 und Greifelement11 verändert werden. Dann wird das Greifelement11 in die zweite Position D geschwenkt, wenn der Handgriff3 in seine Ruheposition A geschwenkt wird. - In der Ausbildungsvariante gemäß
3 ist der Handgriff3 aus der Ruheposition A in die Trageposition B schwenkbar am Gehäuse2 gelagert. Das Greifelement11 ist in einem Schiebelager18 aus der ersten Position C in die zweite Position D verschieblich im Staubsauger1 gelagert. Der um die Schwenkachse4 drehbare Handgriff3 ist mit einem als Nocken20 ausgebildeten Hebel19 verbunden. Der Nocken20 betätigt das verschieblich im Staubsauger1 gelagerte Greifelement11 wenn der Handgriff3 aus der Ruheposition A in die Trageposition B geschwenkt wird. Statt eines Nockens12 der auf das dem Nocken12 zugewandte Ende des Greifelementes11 drückt kann auch ein Hebel11 vorgesehen sein, der mittels eines nicht dargestellten Schwenkgelenks direkt mit dem Greifelement11 gekoppelt ist. Durch eine direkte Kopplung von Handgriff3 und Greifelement11 ist sichergestellt, dass bei Schwenken des Handgriffs3 aus der Trageposition B in die Ruheposition A das Greifelement aus der zweiten Position D wieder in die erste Position C zurückbewegt wird. Im Falle der Verwendung eines Nockens12 , wie in3 dargestellt, ist ein Schieber21 mittels einer Feder22 in die erste Position C vorgespannt. Damit der Netzstecker10 ausreichend weit über die Kontur des Gehäuses2 des Staubsaugers1 hinausbewegt werden kann, kann der Schieber21 als Teleskoparm23 ausgebildet sein. - Bei der Ausführungsvariante gemäß
4 ist der Handgriff3 verschieblich im Staubsauger1 gelagert. Das Greifelement11 ist um die Drehachse13 aus der ersten Position C in die zweite Position D schwenkbar. Der Handgriff3 weist eine Zahnstange24 auf. In die Zahnstange24 greift ein Zahnradgetriebe25 ein, das mit dem um die Drehachse13 schwenkbare Greifelement11 gekoppelt ist. Das Zahnradgetriebe25 besteht aus einem ersten Zahnrad26 , das mit dem Greifelement11 verbunden ist und einem zweiten Zahnrad27 , das die Schiebebewegung der Zahnstange24 als Drehbewegung auf das erste Zahnrad26 überträgt. So wird bei Herausziehen des Handgriffs3 aus der Ruheposition A in die Trageposition B das Greifelement11 aus der ersten Position C in die zweite Position D geschwenkt. - In der Ausführungsvariante gemäß
5 ist sowohl der Handgriff3 als auch das Greifelement11 verschieblich im Staubsauger1 gelagert. An dem verschieblich in dem Staubsauger1 gelagerten Handgriff3 ist ein Mitnehmer28 befestigt. Der Mitnehmer28 greift in eine Ausnehmung29 am Schieber21 ein. Durch Ziehen des Handgriffes3 aus der Ruheposition A in die Trageposition B wird der Schieber21 zusammen mit dem Greifelement11 aus der ersten Position C in die zweite Position D geschoben. Bei Zurückziehen des Handgriffs3 aus der Trageposition B in die Ruheposition A wird das Greifelement11 mittels des in die Ausnehmung29 am Schieber21 eingreifende Mitnehmer28 von der zweiten Position D in die erste Position C zurückgeführt. Alternativ kann statt des Mitnehmers28 der in die Ausnehmung29 am Schieber21 eingreift, auch ein Mitnehmer28 vorgesehen sein, der am Ende des Schiebers21 angreift. Der Schieber21 ist dann beispielsweise mittels einer Feder in die erste Position C des Greifelementes11 vorgespannt. Der Schieber21 wird dann nicht durch den Handgriff3 in die erste Position C zurückgeführt, sondern allein durch Federkraft. - Die
6a und6b zeigen einen vergrößerten Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Staubsauger. Es sind insbesondere Beispiele von Sperrvorrichtungen gezeigt, die das Greifelement11 unter einer Vorspannung in der ersten Position C halten. Das um die Drehachse13 schwenkbare Greifelement11 ist entgegen der Spannkraft einer Druckfeder30 in die erste Position C vorspannbar. Zum Sperren des Greifelementes11 in der vorgespannten ersten Position C weist das Greifelement11 der Drehachse13 gegenüberliegend einen Riegel31 auf. Ein Sperrglied32 ist um ein Zapfenlager33 schwenkbar am Staubsauger1 gelagert. Das Sperrglied besteht aus einer Klinke34 und einer Taste35 . Die Klinke34 hintergreift den Riegel31 derart, dass das Greifelement11 gegen die Druckfeder30 in einer vorgespannten ersten Position C gehalten ist. Die Taste35 ist dem Zapfenlager33 des Sperrglieds32 gegenüberliegend angeordnet. Durch Drücken des Handgriffs3 in Richtung auf das Gehäuse2 des Staubsaugers1 zu wird die Taste35 des Sperrglieds32 betätigt und das Sperrglied32 schwenkt im Uhrzeigersinn um das Zapfenlager33 . Durch das Schwenken gibt die Klinke34 den Riegel31 frei und die vorgespannte Druckfeder30 schwenkt das Greifelement11 um die Drehachse13 aus der ersten Position C in die zweite Position d. So kann durch einfaches Antippen des Handgriffs3 von oben die Sperrvorrichtung ausgelöst werden und das Greifelement11 schwenkt unmittelbar aus der ersten Position C in die zweite Position d. - Alternativ zu dem Sperrglied
32 kann die Sperrvorrichtung, wie in6b dargestellt, auch als Schaltkulisse36 ausgebildet sein. Die Schaltkulisse36 wird gebildet aus einem schlitzförmigen Langloch37 , das am um die Drehachse13 schwenkbare Greifelement11 ausgebildet ist. Ein Bolzen38 durchdringt das Langloch37 und ist an seinen beiden Enden in einer V-förmigen Nut39 geführt. Die V-förmigen Nuten39 sind gegenüberliegend am Gehäuse2 des Staubsaugers1 ausgebildet und führen den Bolzen38 entlang einer V-förmigen Bewegungsbahn. In der gezeigten Position befindet sich der Bolzen38 gemäß der ersten Position C am Ende des kurzen Schenkels der V-förmigen Nut. Wird das Greifelement11 aus der ersten Position C in die zweite Position D geschwenkt, so verschiebt sich der Bolzen38 entlang der V-förmigen Nut in Richtung des Endes des langen Schenkels der V-förmigen Nut39 . In dieser zweiten Position D ist das Greifelement11 derart um die Drehachse13 geschwenkt, dass das schlitzförmige Langloch37 am Greifelement11 aus der horizontalen Lage in eine senkrechte Lage vesschwenkt ist. Durch Drücken des Handgriffs3 in Richtung auf das Gehäuse2 des Staubsaugers1 zu kommt der Angriff3 auf der Oberkante des das Langloch37 aufweisende Ende des Greifelements11 zu liegen und drückt das Greifelement um die Drehachse13 im Uhrzeigersinn in die erste Position c. Das Greifelement11 schwenkt entgegen dem Uhrzeigersinn um einen kleinen Winkel zurück, bis der Bolzen 38 am Ende des kurzen Schenkels der V-förmigen Nut39 anliegt. In dieser Position ist das Greifelement11 entgegen der Vorspannung der Druckfeder30 in einer ersten Position C gehalten. - In der
7 ist eine elektrische Variante eines erfindungsgemäßen Staubsaugers schematisch dargestellt. Das Greifelement11 ist um die Drehachse13 schwenkbar am Staubsauger1 gehalten. Das Greifelement11 ist über einen elektromotorischen Antrieb40 zwischen der ersten Position C und der zweiten Position D schwenkbar. Der elektromotorische Antrieb40 wird durch einen elektrischen Schalter41 aktiviert. Der Schalter41 ist derart am Staubsauger1 angebracht, dass der durch Schwenken des Handgriffs3 betätigbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird der elektrische Schalter41 betätigt und der Stromkreis zu dem elektromotorischen Antrieb geschlossen, wenn der Handgriff3 in Richtung auf das Gehäuse2 des Staubsauger1 zugeschwenkt wird. Alternativ kann der Schalter21 derart ausgebildet bzw. angeordnet sein, dass der elektromotorische Antrieb40 motiviert wird, wenn der Handgriff3 in die Trageposition B geschwenkt wird.
Claims (13)
- Staubsauger (
1 ) mit einem Gehäuse (2 ), in dem eine Kabelwickelvorrichtung (5 ) aufgenommen ist, zum Auf- und Abwickeln eines Netzkabels (9 ) mit Netzstecker (10 ), und einer Hilfsvorrichtung (12 ) zum Bewegen des Netzsteckers (10 ) aus einer ersten Position (C), in der das Netzkabel (9 ) aufgewickelt und auf seine kleinste Länge verkürzt ist, in eine zweite Position (D), in der das Netzkabel (9 ) oder der Netzstecker (10 ) zum Abwickeln des Netzkabels (9 ) von Hand greifbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein beweglich am Staubsauger (1 ) gelagerter Handgriff (3 ) vorgesehen ist, der mit der Hilfsvorrichtung (12 ) gekoppelt ist und durch Bewegen des Handgriffs (3 ) die Hilfsvorrichtung (12 ) betätigt wird. - Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsvorrichtung (
12 ) ein Greifelement (11 ) aufweist, das beim Bewegen des Handgriffs (3 ) aus einer Ruheposition (A) heraus, den Netzstecker (10 ) in die zweite Position (D) bewegt. - Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
11 ) am Handgriff (3 ) befestigt ist. - Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
11 ) elektrisch betätigbar am Staubsauger (1 ) gelagert und durch einen mit dem Handgriff (3 ) schaltbaren elektrischen Schalter (41 ) aktivierbar ist. - Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
11 ) am Staubsauger (1 ) beweglich gelagert und über einen mechanischen Antrieb (14 ) mit dem Handgriff (3 ) gekoppelt ist. - Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
3 ) und das Greifelement (11 ) schwenkbar am Staubsauger (1 ) gelagert und über ein Hebel- bzw. Zahnradgetriebe oder einen Riementrieb (17 ) gekoppelt sind. - Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
3 ) schwenkbar und das Greifelement (11 ) verschieblich am Staubsauger gelagert sind, und der Handgriff (3 ) einen Hebel (19 ) oder Nocken (20 ) aufweist, der einen mit dem Greifelement (11 ) verbundenen Schieber (21 ) oder ein Teleskoparm (23 ) betätigt. - Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
3 ) verschieblich und das Greifelement (11 ) schwenkbar am Staubsauger (1 ) gelagert sind. - Staubsauger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
11 ) den Hebel (19 ) oder den Nocken (20 ) aufweist, der einen mit dem Handgriff (3 ) verbundenen Schieber (21 ) betätigt. - Staubsauger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
11 ) mit einem Zahnradgetriebe (25 ) gekoppelt ist, das in eine Zahnstange (24 ) am Handgriff (3 ) eingreift. - Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (
3 ) und das Greifelement (11 ) verschieblich am Staubsauger (1 ) gelagert und über einen Mitnehmer (28 ) gekoppelt sind. - Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
11 ) mittels eines Sperrglieds (32 ) oder einer Schaltkulisse (36 ) unter einer Vorspannung in der ersten Position (C) des Netzsteckers (10 ) gehalten ist und das Sperrglied (32 ) bzw. die Schaltkulisse (36 ) durch Bewegen des Handgriffs (3 ) aus seiner Grundstellung heraus auslösbar ist. - Staubsauger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Greifelement (
11 ) durch die in der Kabelwickelvorrichtung (5 ) gespeicherte Energie für das Aufwickeln des Netzkabels (9 ) in die erste Position (C) des Netzsteckers (10 ) vorspannbar ist.
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