DE10260348A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, Signalempfangs- und -decodiereinrichtung und Telekomunikationseinreinrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, Signalempfangs- und -decodiereinrichtung und Telekomunikationseinreinrichtung Download PDF

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04L25/00Baseband systems
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    • H04L25/06Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection
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Abstract

Bei einem Verfahren zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, welche unter Verwendung einer Modulation mit m Werten pro Nutzdatensignal moduliert worden sind, wobei m >= 2 gilt, erfolgt das Soft-Decodieren der Nutzdaten-Bits bitweise.

Description

  • Im Rahmen der Decodierung von über einen Kanal übertragenen Datensignalen, beispielsweise Funksignalen, werden die bekannten Kanaldecodierungsverfahren in zwei Klassen eingeteilt. Die Kanaldecodierung der empfangenen Datensignale kann hinsichtlich der zu erkennenden Bitfehler optimiert sein, alternativ hinsichtlich der zu erkennenden Wortfehler. Die Wortfehler-optimale Kanaldecodierung ist insbesondere im Bereich der Verschlüsselung und entsprechender Entschlüsselung von Daten sehr gut geeignet.
  • Im Rahmen der bekannten Codierungstechniken und Modulationstechniken hat sich im Rahmen der Quadraturamplitudenmodulation, das so genannte Gray-Coding als ein häufig verwendetes Codierungsschema durchgesetzt. Nachteilig an dem Gray-Coding ist insbesondere, dass die zu codierenden Modulationswerte derart codiert werden, dass hinsichtlich der Codierung benachbarte Modulationswerte in Binärdarstellung sich jeweils nur in einem Bit unterscheiden, was oftmals im Rahmen der Decodierung ungünstig ist, weshalb zur ausreichend fehlerrobusten Übertragung insbesondere von einem Funksignal die einzelnen Bits mit relativ hoher Energie übertragen werden müssen oder mit einem erheblichen Schutzmechanismus, beispielsweise mittels eines Blocksicherungscodes, das heißt mit zur Fehlererkennung und möglicherweise zur Fehlerkorrektur vorgesehenen Redundanzbits, versehen werden müssen.
  • Grundlagen über die Quadraturamplitudenmodulation und insbesondere über die Partitionierung gemäß Ungerboeck sind in [1] zu finden.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine fehlerrobustere Soft-Decodierung anzugeben.
  • Das Problem wird durch das Verfahren und die Vorrichtung zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, die Signalempfangs- und -decodiereinrichtung und die Telekommunikationseinrichtung mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
  • Bei einem Verfahren zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, welche unter Verwendung einer Modulation mit m Werten pro Nutzdatensignal moduliert worden sind, wobei m ≥ 2 gilt, erfolgt das Soft-Decodieren der Nutzdaten-Bits bitweise.
  • Eine Vorrichtung zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, welche unter Verwendung einer Modulation mit m Werten pro Nutzdatensignal moduliert worden sind, wobei m ≥ 2 gilt, weist eine Prozessoreinheit auf, die derart eingerichtet ist, dass das Soft-Decodieren der Nutzdaten-Bits bitweise erfolgt.
  • Ferner weist eine erfindungsgemäße Signalempfangs- und -decodiereinrichtung, insbesondere eine Funksignalempfangs- und -decodiereinrichtung eine oben beschriebene Vorrichtung auf.
  • Eine erfindungsgemäße Telekommunikationseinrichtung weist eine erfindungsgemäße Signalempfangs- und -decodiereinrichtung auf.
  • Die im Gegensatz zum Stand der Technik erfindungsgemäße bitweise Soft-Decodierung eines mittels einer höherwertigen Modulation modulierten Signals ermöglicht eine fehlerrobustere und flexiblere Decodierung als beim Stand der Technik.
  • Vorzugsweise wird zur Modulation der Nutzdaten-Bits eine Modulation mit 2n Werten pro Nutzdatensignal verwendet, wobei n ≥ 2 gilt.
  • Allgemein kann erfindungsgemäß jede höherwertige Modulation eingesetzt werden, beispielsweise eine Amplitudenmodulation, eine Frequenzmodulation oder eine Phasenmodulation. Die Modulationswerte können in dem, üblicherweise zweidimensionalen, Modulationsraum (oftmals auch bezeichnet als Signalraum) beliebig verteilt werden, ohne dass die erfindungsgemäße Vorgehensweise verändert werden müsste. So kann auch eine beliebige Kreuzkonstellation der Modulationswerte in dem Modulationsraum als Modulation erfindungsgemäß eingesetzt werden.
  • Als Amplitudenmodulation wird vorzugsweise eine Quadraturamplitudenmodulation (QAM) (beispielsweise eine 2n-QAM, vorzugsweise eine 16-QAM) verwendet, alternativ kann eine ASK-Modulation (Amplitude Shift Keying-Modulation) eingesetzt werden (beispielsweise eine 4-ASK-Modulation). Als Phasenmodulation kann eine beliebige 2n-PSK-Modulation (Phase Shift Keying-Modulation), vorzugsweise eine 8-PSK-Modulation, verwendet werden.
  • Die Erfindung kann mittels Software, das heißt mittels eines Computerprogramms, in Hardware, das heißt mittels einer speziellen elektronischen Schaltung, oder in beliebig hybrider Form, das heißt teilweise in Software und teilweise in Hardware, realisiert werden.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die folgenden Ausgestaltungen der Erfindung betreffen das Verfahren und die Vorrichtung zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, die Signalempfangs- und -decodiereinrichtung und die Telekommunikationseinrichtung.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird als Modulation eine Quadraturamplitudenmodulation verwendet.
  • Alternativ kann jede geeignete codierte Modulation, beispielsweise jede geeignete codierte Modulation mit oder ohne Gedächtnis eingesetzt werden, vorzugsweise eine geeignete codierte Modulation unter Verwendung eines oder mehrerer grundsätzlich frei wählbaren Blockcodes.
  • Bei Verwendung der Quadraturamplitudenmodulation ist es möglich, auf einfache Standard-Bausteine zur Modulation zurückzugreifen, wodurch die Herstellung der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltkreise erheblich kostengünstiger gestaltet werden kann.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind oder werden die Nutzdaten-Bits in eine Mehrzahl von Codierungsgruppen gruppiert. Jede Codierungsgruppe ist bzw. wird mit Fehlersicherungs-Bits gemäß einem jeweiligen Blocksicherungs-Code versehen, wobei zumindest zwei der verwendeten Blocksicherungs-Codes eine unterschiedliche Anzahl von Fehlersicherungs-Bits aufweisen. Die Soft-Decodierung wird unter Verwendung der Fehlersicherungs-Bits durchgeführt.
  • Auf diese Weise wird es möglich, eine auf den Signal-/Rausch-Abstand der einzelnen Nutzdaten-Bits angepasste Nutzdaten-Bit-Blocksicherung vorzusehen, wobei vorzugsweise die Nutzdaten-Bits mit dem kleinsten Signal-/Rausch-Abstand mit der größten Anzahl von Fehlersicherungs-Bits im Rahmen des Blocksicherungs-Codes geschützt werden und die Nutzdaten-Bits mit dem größten Signal-/Rausch-Abstand mit der geringsten Anzahl von Fehlersicherungs-Bits, im Extremfall sogar überhaupt nicht. Diese flexible Zuordnung von Nutzdaten-Bits mit dem kleinsten Signal-/Rausch-Abstand mit der größten Anzahl von Fehlersicherungs-Bits im Rahmen des Fehlerschutzes der Nutzdaten-Bits erlaubt eine optimierte Anpassung des Fehlerschutzes an die tatsächlichen Anforderungen des Fehlerschutzes auf Bitebene.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Modulationswerte derart partitioniert sind oder werden, dass die Nutzdaten-Bits im Rahmen der Modulation einen maximierten Signal-/Rausch-Abstand aufweisen.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung wird die Leistungsfähigkeit der Codierung weiter erhöht und die erforderliche Energie zur Codierung der einzelnen Nutzdaten-Bits bei im Wesentlichen im Vergleich zum Stand der Technik unveränderter Bitfehlerrate wird minimiert.
  • Ferner kann als Partitionierungsvorschrift die Partitionierung der Nutzdaten-Bits gemäß Ungerboeck verwendet werden.
  • Diese Partitionierungsvorschrift erreicht eine Maximierung des Signal-/Rausch-Abstandes auf sehr einfache Weise.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Soft-Decodierung in einem iterativen Verfahren durchgeführt, wobei in jeder Iteration jeweils eine Codierungsgruppe mit den jeweiligen Fehlersicherungs-Bits gemäß dem jeweils für die Sicherung der Codierungsgruppe verwendeten Blocksicherungs-Code decodiert wird, beginnend mit der Codierungsgruppe mit den meisten Fehlersicherungs-Bits. Anschließend wird die Codierungsgruppe mit den zweitmeisten vorgesehenen Fehlersicherungs-Bits decodiert. In den folgenden Iterationen werden sukzessive die noch nicht decodierten Codierungsgruppen mit den jeweils meisten vorgesehenen Fehlersicherungs-Bits decodiert.
  • In jeder Iteration werden vorzugsweise folgende Schritte durchgeführt:
    • – die Harddecodierungs-Werte der Nutzdaten-Bits werden unter Verwendung der Fehlersicherungs-Bits der jeweiligen Codierungsgruppe ermittelt,
    • – zu den Nutzdaten-Bits werden die zugehörigen Decodierungs-Verlässlichkeitswerte unter Verwendung der Fehlersicherungs-Bits der jeweiligen Codierungsgruppe ermittelt,
    • – die ermittelten Harddecodierungs-Werte und die ermittelten Decodierungs-Verlässlichkeitswerte werden in einen Transformationsraum gemäß einer Quotientenraum-Topologie transformiert,
    • – die Soft-Decodierung wird auf die transformierten Harddecodierungs-Werte und die Decodierungs-Verlässlichkeitswerte durchgeführt,
    • – die decodierten transformierten Harddecodierungs-Werte und die Decodierungs-Verlässlichkeitswerte werden als aktualisierte Harddecodierungs-Werte verwendet.
  • Diese Vorgehensweise ermöglicht eine sehr einfache und dennoch optimierte bitweise Soft-Decodierung eines gemäß einer mehrwertigen Modulation, vorzugsweise einer Quadraturamplitudenmodulation, modulierten und kanalcodierten Signals.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Transformation der Harddecodierungs-Werte und der Decodierungs-Verlässlichkeitswerte gemäß folgender Vorschrift:
    Figure 00060001
    und
    Figure 00070001
    wobei mit
    • – Hk(l) ein k-ter Harddecodierungs-Wert der Iteration l, – Rlk ein k-ter Decodierungs-Verlässlichkeitswert der Iteration l, d.h. ein Decodierungs-Verlässlichkeitswert des k-ten Nutzdaten-Bits, der Iteration l,
    • – d(l) der kürzeste Abstand des jeweiligen zu decodierenden Messwertes des Datensignals zu einer Mittelsenkrechten einer Verbindungsstrecke zwischen zwei Modulationwerten gemäß der verwendeten Modulation, anders ausgedrückt zwischen zwei Signalpunkten gemäß der verwendeten Modulation im Modulationsraum, zwischen denen der zu decodierende Messwert liegt, der Iteration l,
    • Figure 00070002
      in Transformationswert für die Soft-Decodierung,
    • – σ(l) die Standardabweichung,
    • – α eine frei vorgebbare Normierungskonstante,
    • – SNR ein vorgegebenes Signal-Rausch-Verhältnis,

    bezeichnet wird.
  • Die Soft-Decodierung erfolgt vorzugsweise gemäß folgender Vorschrift:
    Figure 00070003
    und
    Figure 00080001
    wobei
    • – mit Cl der auf der l-ten Biteben (l-te Iteration) verwendete Code
    • – mit u ^ i der i-te aktualisierte Harddecodierungs-Wert

    bezeichnet wird.
  • Die erfindungsgemäße Telekommunikationseinrichtung ist vorzugsweise als Telekommunikationsendgerät eingerichtet, besonders bevorzugt als Mobilfunktelefon.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine Skizze einer Partitionierung von Modulationswerten einer 16-Quadraturamplitudenmodulation gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine Skizze eines digitalen Nachrichtenübertragungs-Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3 eine Skizze eines Blocksicherungs-Codes mit einer Mehrzahl von Teil-Blocksicherungs-Codes mit unterschiedlicher Anzahl vorgesehener Fehlersicherungs-Bits;
  • 3 eine Skizze eines Blocksicherungs-Codes mit einer Mehrzahl von Teil-Blocksicherungs-Codes mit unterschiedlicher Anzahl vorgesehener Fehlersicherungs-Bits;
  • 4A und 4B eine Skizze des Modulationsraums gemäß 1 mit zwei unterschiedlichen Transformationsbereichen (4A) und eine Skizze eines Transformationsraums, in den der Modulationsraum gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung transformiert wird (4B);
  • 5A bis 5D Skizzen, anhand derer die bitebenenweise Decodierung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert wird;
  • 6 ein Ablaufdiagramm, in dem die einzelnen Verfahrensschritte zum Soft-Decodieren gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt sind.
  • 2 zeigt ein digitales Nachrichtenübertragungs-System 200 mit Kanalcodierung und Quellencodierung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In dem Nachrichtenübertragungs-System 200 wird von einer Quelle 201, beispielsweise einer Videokamera (nicht dargestellt), Quelleninformation 202 einem Quellencoder 203 zugeführt, in dem ein Datenstrom 204 erzeugt wird.
  • Der Datenstrom 204 weist eine Vielzahl von Nutzdaten-Bits ui auf.
  • Der Quellencoder 203 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein MPEG4-Coder. In alternativen Ausführungsformen kann als Quellencoder 203 allgemein ein Multimediadaten-Coder, d.h. ein Coder, der Videodaten, und/oder Bilddaten, und/oder Audiodaten und/oder Textdaten quellencodiert, vorgesehen sein.
  • Unter einer Quellencodierung ist allgemein eine Codierung zu verstehen, in der die zu übertragenden Daten komprimiert werden, das heißt überflüssige Redundanz in den zu übertragenden Daten eliminiert wird.
  • Der erzeugte Datenstrom 204 wird einem Kanalcoder 205 zugeführt, von diesem kanalcodiert und der kanalcodierte Datenstrom 206 wird einem Modulator 207 zugeführt, wo der kanalcodierte Datenstrom 206 einem Trägersignal vorgebbarer Frequenz aufmoduliert wird und als moduliertes Signal 208 über einen physikalischen Kanal 209, beispielsweise über eine Funkverbindung oder auch über eine Telefonleitung, einem Empfänger, der einen Demodulator 210 aufweist, zugeführt.
  • Im Rahmen dieser Erfindung ist unter Kanalcodierung eine Methode bzw. ein Verfahren zu verstehen, mit dem ein Datenstrom durch Hinzufügen von Redundanzdaten codiert wird, so dass von der Quelle 201 zu einer Senke 218 der zu übertragende Datenstrom mit einer möglichst geringen Anzahl von Fehlern übertragen werden kann. Somit wird im Rahmen der Kanalcodierung den eigentlichen Nutzdaten sendeseitig kontrolliert Redundanz hinzufügt, so dass bei der Übertragung über den physikalischen Kanal 209 entstandene Fehler empfangsseitig erkannt und korrigiert werden können.
  • Anders ausgedrückt werden mittels des Kanalcoders 205 den Nutzdaten-Bits ui Fehlersicherungs-Bits als Redundanz für die Fehlererkennung und möglicherweise zur Fehlerkorrektur hinzugefügt, d.h. es erfolgt eine Abbildung der Nutzdaten-Bits ui auf den kanalcodierten Datenstrom 206 gemäß folgender Vorschrift: {± 1}k ⟼ {± 1}n, (1) ui ⟼ cj, (2)wobei mit
    • – i ein Nutzdaten-Bit-Index (i = 1 ... k),
    • – k die Anzahl von Nutzdaten-Bits,
    • – j ein Blocksicherungs-Daten-Bit-Index (j = 1 ... n),
    • – n die Anzahl von Nutzdaten-Bits zuzüglich der Anzahl vorgesehener Fehlersicherungs-Bits,

    bezeichnet wird.
  • 3 zeigt in einer Skizze 300 die Nutzdaten-Bits, welche in Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppen 301, 302, 303, 304 abhängig von ihrem Signal-/Rausch-Abstand gruppiert sind.
  • Einer ersten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 ist genau ein Nutzdaten-Bit 305 zugeordnet, welches den kleinsten Signal-/Rausch-Abstand aufweist und somit mit dem stärksten Fehlerschutzmechanismus, anders ausgedrückt mit der größten Anzahl an Fehlersicherungs-Bits 306 der ersten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 gegen Fehlereinflüsse geschützt wird. Die erste Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 weist somit ein Nutzdaten-Bit 301 und sechs Fehlersicherungs-Bits 306 auf. Anschaulich wird somit zur Kanalcodierung des Nutzdaten-Bits 305 der ersten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 ein (7, 1)-Blockcode verwendet.
  • Einer zweiten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 302 und einer dritten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 303 sind jeweils vier Nutzdaten-Bits 307 bzw. 308 zugeordnet, welche den zweitkleinsten Signal-/Rausch-Abstand aufweisen und somit mit dem zweitstärksten Fehlerschutzmechanismus, anders ausgedrückt mit der zweitgrößten Anzahl an Fehlersicherungs-Bits 309 bzw. 310 der zweiten 302 bzw. dritten 303 Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe gegen Fehlereinflüsse geschützt wird. Die zweite 302 und die dritte 303 Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe weisen somit jeweils vier Nutzdaten-Bit 307 bzw. 308 und drei Fehlersicherungs-Bits 309 bzw. 310 auf. Anschaulich wird somit zur Kanalcodierung der Nutzdaten-Bits 307 bzw. 308 der zweiten 302 bzw. dritten 303 Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe jeweils ein (7, 4)-Blockcode verwendet.
  • Einer vierten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 304 sind sieben Nutzdaten-Bits 311 zugeordnet, welche den größten Signal-/Rausch-Abstand aufweisen und somit mit dem schwächsten, gemäß diesem Ausführungsbeispiel sogar mit keinem Fehlerschutzmechanismus, anders ausgedrückt mit der geringsten Anzahl an Fehlersicherungs-Bits der vierten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 304 gegen Fehlereinflüsse geschützt werden. Die vierte Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 304 weist somit sieben Nutzdaten-Bits 311 und null Fehlersicherungs-Bits auf. Anschaulich wird somit zur Kanalcodierung der Nutzdaten-Bits 311 der vierten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 304 ein (7, 7)-Blockcode verwendet.
  • Insgesamt ergibt sich somit ein (28, 16)-Blockcode zur Fehlersicherung der Nutzdaten-Bits und zur Bildung des kanalcodierten Datenstroms 206.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird als Modulation zum Modulieren des kanalcodierten Datenstroms 206 eine 16-wertige Quadraturamplitudenmodulation verwendet. Somit ist der Modulator 207 derart eingerichtet, dass er den kanalcodierten Datenstrom 206 dem Trägersignal gemäß der 16-wertigen Quadraturamplitudenmodulation aufmoduliert.
  • l zeigt in einem Blockdiagramm 100 eine erfindungsgemäße Partitionierung der einzelnen Quadraturamplitudenmodulations-Werte in dem Modulationsraum, wie sie an sich in [1] beschrieben ist. Als Partitionierungsvorschrift wird die Partitionierung gemäß Ungerboeck verwendet, da diese ein optimales Signal-/Rauschverhältnis gewährleistet.
  • In dem Blockdiagramm sind die 16 zu verwendenden Modulationswerte jeweils mit einem Kreuz „X" symbolisiert und der jeweilige Binärwert und der zugehörige Dezimalwert sind in l zur Verdeutlichung der Partitionierung mit angegeben. Die einzelnen Modulationswerte sind derart in dem Modulationsraum angeordnet, dass zwischen zwei Modulationswerte mit einem ersten Binärwert („0") als höchstwertiges Bit immer ein Modulationswert mit einem zweiten Binärwert („1") als höchstwertiges Bit vorgesehen ist.
  • In dem physikalischen Kanal 209 unterliegt das gemäß der 16-Quadraturamplitudenmodulation modulierte Signal 208 Störungen 211, wodurch ein gestörtes moduliertes Signal 212 erzeugt wird.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der physikalische Kanal 209 als ein Kanal mit weißem Rauschen angenommen, d.h. als ein AWGN-Kanal.
  • Somit wird angenommen, dass aufgrund der Kanalstörung folgende Abbildung des modulierten Signals 208 erfolgt:
    Figure 00130001
    wobei eine Gauss-Verteilung N(c, Enσ2) angenommen wird mit:
    Figure 00130002
  • Die Bits des modulierten kanalcodierten Datenstroms 206 unterliegen somit einer Abbildung
    Figure 00130003
    auf das gestörte modulierte Signal 212.
  • Ein von dem Demodulator 210 gemäß der 16-Quadraturamplitudenmodulation demodulierter Datenstrom 213 wird einem Kanaldecoder 214 zugeführt, in dem eine Kanaldecodierung erfolgt, wodurch ein kanaldecodierter Datenstrom 215 erzeugt wird, die im Folgenden näher erläutert wird.
  • Erfindungsgemäß wird in dem Kanaldecoder 214 eine Soft-Decodierung auf die QAM-demodulierten Signale durchgeführt, deren einzelne Verfahrensschritte in einem Ablaufdiagramm 600 in 6 dargestellt sind.
  • Nach Empfang des demodulierten Datenstroms 213 wird die erfindungsgemäße Soft-Decodierung gestartet (Schritt 601).
  • Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, erfolgt die Kanaldecodierung bitebenenweise, anders ausgedrückt jeweils für jede Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe separat.
  • In einem ersten Verfahrensschritt (Schritt 602) wird ein die jeweilige Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe eindeutig identifizierender Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppen-Index 1 auf den Wert 1 gesetzt, welcher die erste Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 bezeichnet.
  • Zur Veranschaulichung des Verfahrens ist in den 5A bis 5D der Modulationsraum 500, 510, 520, 530 mit den Modulationswerten und einem Messwert 501, der einen gemessenen Wert des demodulierten Signals darstellt, gezeigt.
  • In dem Modulationsraum-Darstellung 500 für die erste Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 sind der Abstand d(1) von einem jeweiligen Modulationswert zur Mittelsenkrechten 502 einer Verbindungsstrecke des jeweiligen Modulationswerts zu einem unmittelbar diesem benachbarten Modulationswert angegeben. Ferner ist symbolisch in 5A der Sicherheitswert R1 angegeben, der den Abstand des Messwerts 501 zur oben angegebenen Mittelsenkrechten 502 beschreibt, gezeigt.
  • Für die sieben Messwerte der ersten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 (ein Nutzdaten-Bit und sechs Fehlersicherungs-Bits) werden die Hardbits, im Folgenden auch bezeichnet als Hard-Decodierungs-Bits H1, ..., H7, berechnet (Schritt 603). Dies erfolgt dadurch, dass eine Hard-Decision getroffen wird unter Bestimmung des minimalen Abstandes des jeweiligen Messwerts 501 zu einem Modulationswert X in dem Modulationsraum 500 der Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301. Gemäß 5 ergibt sich somit für den Messwert 501 ein Hard-Decodierungswert „0010" (Dezimaldarstellung: „2"), da der Messwert 501 am nächsten an dem diesen Hard-Decodierungswert repräsentierenden Modulationswert liegt.
  • Sind alle sieben Hardbits H1, ..., H7, d.h. alle sieben Hard-Decodierungswerte H1, ..., H7 ermittelt worden, so werden für alle sieben Messwerte 501 die Sicherheitswerte Rl1, ..., Rl7 bestimmt. Die Sicherheitswerte Rl1, ..., Rl7 werden ermittelt, indem jeweils ein minimaler Abstand des jeweiligen Messwerts 501 zu einer der Mittelsenkrechten 502 in dem Modulationsraum 500 berechnet wird.
  • In einem nachfolgenden Schritt (Schritt 605) werden die Messwerte in einen Transformationsraum gemäß einer Quotiententopologie transformiert.
  • Die Quotiententopologie ist erfindungsgemäß definiert wie folgt:
    Seien
    X ein topologischer Raum,
    ~ eine Äquivalenz-Relation
    Figure 00150001
    die Menge der Äquivalenzklassen, π·X ⟼
    Figure 00150002
    eine kanonische Projektion, so wird durch
    Figure 00160001
    eine Topologie auf
    Figure 00160002
    erklärt, die so genannte Quotiententopologie.
  • In den 4A und 4B ist die durchgeführte Transformation veranschaulicht.
  • 4A zeigt den Modulationsraum 100 aus 1, wobei der gesamte Modulationsraum 100 in zwei Transformationsgruppen 401 und 402 aufgeteilt ist, wobei jeweils ein Modulations-Teilbereich einem Modulationswert zugeordnet ist. Die jeweils einander unmittelbar benachbarten Modulations-Teilbereiche werden unterschiedlichen Transformationsgruppen zugeordnet. Diese Vorgehensweise ist in 4A gezeigt, in der die beiden Transformationsgruppen unterschiedlich schraffiert dargestellt sind. Die Modulations-Teilbereiche unterschiedlicher Transformationsgruppen 401, 402 sind voneinander mittels jeweils einer oben beschriebenen Mittelsenkrechten getrennt.
  • Aufgrund der Transformation werden die Modulations-Teilbereiche auf die in 4B gezeigten Transformationsraum-Bereiche abgebildet.
  • Die Transformation erfolgt gemäß diesem Ausführungsbeispiel gemäß folgender Vorschrift:
    Figure 00160003
    wobei mit
    • – Hk(l) ein k-ter Harddecodierungs-Wert der Iteration l,
    • – Rlk ein k-ter Decodierungs-Verlässlichkeitswert der Iteration l, d.h. ein Decodierungs-Verlässlichkeitswert des k-ten Nutzdaten-Bits,
    • – d(l) der kürzeste Abstand des jeweiligen zu decodierenden Messwertes des Datensignals zu einer Mittelsenkrechten einer Verbindungsstrecke zwischen zwei Modulationswerten gemäß der verwendeten Modulation, zwischen denen der zu decodierende Messwert liegt,
    • Figure 00170001
      ein Transformationswert für die Soft-Decodierung,
    • – σ(l) die Standardabweichung,
    • – SNR ein vorgegebenes Signal-Rausch-Verhältnis,

    bezeichnet wird.
  • Anschließend wird in der ersten Iterationsschleife (l = 1) in dem topologischen Raum die Soft-Decodierung auf die Messwerte der empfangenen Bits der ersten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 301 durchgeführt unter Verwendung der gemäß den Vorschriften (6) und (7) ermittelten Größen (Schritt 606).
  • Die Soft-Decodierung erfolgt gemäß folgender Vorschrift:
    Figure 00170002
    und
    Figure 00180001
    wobei
    • – mit Cl der auf der l-ten Biteben (l-te Iteration) verwendete Code
    • – mit u ^ i der i-te aktualisierte Harddecodierungs-Wert

    bezeichnet wird.
  • In einem anschließenden Schritt werden den Hardbits H1, ..., H7 die entsprechenden ermittelten Werte der u ^ i zugewiesen, womit die Hardbits H1, ..., H7 aktualisiert werden.
  • Dann wird der Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppen-Index 1 um den Wert 1 auf den Wert 2 erhöht (Schritt 608).
  • Nachfolgend wird überprüft, ob der Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppen-Index 1 einen Wert kleiner oder gleich dem Wert 4 aufweist (Schritt 609).
  • Ist dies der Fall, so wird die oben beschriebene Iterationsschleife der Verfahrensschritte 604 bis 609 für die ermittelten Messwerte der Bits der zweiten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 302 durchgeführt, d.h. für die vier Nutzdaten-Bits 307 und die drei Fehlersicherungs-Bits 309 der zweiten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 302.
  • Für die Bearbeitung der zweiten Bitebene ist zur Veranschaulichung in 5B der in dieser zweiten Iteration verwendete Modulationsraum 510 gezeigt.
  • Der in der zweiten Iteration ermittelte kürzeste Abstand d(2) des jeweiligen zu decodierenden Messwertes zu einer Mittelsenkrechten 511 wird nunmehr auf einer Verbindungsstrecke zwischen zwei Demodulationswerten (diese entsprechen den Modulationswerten) gemäß der verwendeten Modulation, wobei die jeweiligen zwei Demodulationswerte jeweils als höchstwertiges Bit den Wert „1" aufweisen, gebildet.
  • In der dritten Iteration werden die Hardbits wiederum gemäß der Iterationsschleife der Verfahrensschritte 604 bis 609 ermittelt, diesmal jedoch für die ermittelten Messwerte der Bits der dritten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 303, d.h. für die vier Nutzdaten-Bits 308 und die drei Fehlersicherungs-Bits 310 der dritten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 303.
  • Für die Bearbeitung der dritten Bitebene ist zur Veranschaulichung in 5C der in dieser dritten Iteration verwendete Modulationsraum 520 gezeigt.
  • Der in der dritten Iteration ermittelte kürzeste Abstand d(3) des jeweiligen zu decodierenden Messwertes zu einer Mittelsenkrechten 521 wird nunmehr auf einer Verbindungsstrecke zwischen zwei Demodulationswerten gemäß der verwendeten Modulation, wobei die jeweiligen zwei Demodulationswerte jeweils als höchstwertiges Bit den Wert „1" und als zweithöchstwertiges Bit den Wert „0" aufweisen, gebildet.
  • In der vierten und gemäß diesem Ausführungsbeispiel letzten Iteration werden die Hardbits wiederum gemäß der Iterationsschleife der Verfahrensschritte 604 bis 609 ermittelt, diesmal jedoch für die ermittelten Messwerte der Bits der vierten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 304, d.h. für die sieben Nutzdaten-Bits 311 der vierten Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe 304.
  • Für die Bearbeitung der vierten Bitebene ist zur Veranschaulichung in 5D der in dieser dritten Iteration verwendete Modulationsraum 530 gezeigt.
  • Der in der vierten Iteration ermittelte kürzeste Abstand d(4) des jeweiligen zu decodierenden Messwertes zu einer Mittelsenkrechten 521 wird nunmehr auf einer Verbindungsstrecke zwischen zwei Demodulationswerten gemäß der verwendeten Modulation, wobei die jeweiligen zwei Demodulationswerte jeweils als höchstwertiges Bit den Wert „1", als zweithöchstwertiges Bit den Wert „0" und als dritthöchstwertiges Bit den Wert „1" aufweisen, gebildet.
  • Sind nunmehr die Hard-Decodierungs-Bits H1, ..., H7 gemäß der vierten Iterationsschleife berechnet und aktualisiert, so werden nach positivem Ergebnis des Prüfschrittes 609 die aktuellen Hard-Decodierungs-Bits H1,..., H7 an einen Quellendecoder 216 als kanaldecodierte Datenstrom 215 ausgegeben (Schritt 610), womit das Soft-Decision-Decodierungsverfahren beendet ist (Schritt 611).
  • In dem Quellendecoder 216 wird der kanaldecodierte Datenstrom 215 decodiert und als Ergebnisdatenstrom 217 einer Senke 218, beispielsweise einem Bildschirm oder einem Lautsprecher, zugeführt und einem Benutzer ausgegeben.
  • In diesem Dokument ist folgende Veröffentlichung zitiert:
    • [1] M. Bossert, Kanalcodierung, ISBN 3-519-16143-5, Teubner Verlag, Stuttgart, 2. Auflage, S. 435 – 441, 1998
  • 100
    Blockdiagramm
    X
    Modulationswert
    200
    Nachrichtenübertragungs-System
    201
    Quelle
    202
    Quelleninformation
    203
    Quellencoder
    204
    Datenstrom
    205
    Kanalcoder
    206
    Kanalcodierter Datenstrom
    207
    Modulator
    208
    Moduliertes Signal
    209
    Physikalischer Kanal
    210
    Demodulator
    211
    Störung
    212
    Gestörtes moduliertes Signal
    213
    Demodulierter Datenstrom
    214
    Kanaldecoder
    215
    Kanaldecodierter Datenstrom
    216
    Quellendecoder
    217
    Ergebnisdatenstrom
    218
    Senke
    300
    Skizze
    301
    Erste Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    302
    Zweite Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    303
    Dritte Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    304
    Vierte Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    305
    Nutzdaten-Bit erste Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    306
    Fehlersicherungs-Bit erste Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    307
    Nutzdaten-Bit zweite Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    308
    Nutzdaten-Bit dritte Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    309
    Fehlersicherungs-Bit zweite Nutzdaten-Bit-
    Codierungsgruppe
    310
    Fehlersicherungs-Bit dritte Nutzdaten-Bit-
    Codierungsgruppe
    311
    Nutzdaten-Bit vierte Nutzdaten-Bit-Codierungsgruppe
    401
    Transformationsgruppe
    402
    Transformationsgruppe
    500
    Modulationsraum-Darstellung erste Nutzdaten-Bit-
    Codierungsgruppe
    501
    Messwert
    502
    Mittelsenkrechte Verbindungsstrecke des jeweiligen
    Modulationswerts zu einem unmittelbar diesem benachbarten
    Modulationswert
    510
    Modulationsraum-Darstellung zweite Nutzdaten-Bit-
    Codierungsgruppe
    511
    Mittelsenkrechte
    520
    Modulationsraum-Darstellung dritte Nutzdaten-Bit-
    Codierungsgruppe
    521
    Mittelsenkrechte
    530
    Modulationsraum-Darstellung vierte Nutzdaten-Bit-
    Codierungsgruppe
    531
    Mittelsenkrechte
    600
    Ablaufdiagramm
    601
    Start
    602
    Setze Bitebene l = 1
    603
    Bestimmen Hardbits H1, ..., H7
    604
    Bestimmen Sicherheitswerte Rl1, ..., Rl7
    605
    Transformation Hardbits H1, ..., H7 und Sicherheitswerte
    Rl1, ..., Rl7 in topologischen Raum
    606
    Soft-Decision-Decodierung in topologischem Raum
    607
    Aktualisieren Hardbits H1, ..., H7
    608
    Erhöhe Bitebene 1 = 1 + 1
    609
    1 kleiner oder gleich 4?
    610
    Ausgeben der aktualisierten Hardbits H1, ..., H7
    611
    Ende

Claims (17)

  1. Verfahren zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, welche unter Verwendung einer Modulation mit m Werten pro Nutzdatensignal moduliert worden sind, wobei m ≥ 2 gilt, bei dem das Soft-Decodieren der Nutzdaten-Bits bitweise erfolgt.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem zur Modulation der Nutzdaten-Bits eine Modulation mit 2n Werten pro Nutzdatensignal verwendet wird, wobei n ≥ 2 gilt.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem als Modulation eine Amplitudenmodulation oder eine Phasenmodulation verwendet wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem als Modulation eine Quadraturamplitudenmodulation verwendet wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem als Modulation eine PSK-Modulation verwendet wird.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, – bei dem die Nutzdaten-Bits in eine Mehrzahl von Codierungsgruppen gruppiert sind, – bei dem jede Codierungsgruppe mit Fehlersicherungs-Bits gemäß einem jeweiligen Blocksicherungs-Code versehen ist, – bei dem zumindest zwei der verwendeten Blocksicherungs-Codes eine unterschiedliche Anzahl von Fehlersicherungs-Bits aufweisen, und – bei dem die Soft-Decodierung unter Verwendung der Fehlersicherungs-Bits durchgeführt wird.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Modulationswerte derart partitioniert sind, dass die Nutzdaten-Bits im Rahmen der Modulation einen maximierten Signal-/Rausch-Abstand aufweisen.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, bei dem als Partitionierungsvorschrift die Partitionierung der Nutzdaten-Bits gemäß Ungerboeck verwendet wird.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, bei dem die Soft-Decodierung in einem iterativen Verfahren durchgeführt wird, wobei in jeder Iteration jeweils eine Codierungsgruppe mit den jeweiligen Fehlersicherungs-Bits gemäß dem jeweils für die Sicherung der Codierungsgruppe verwendeten Blocksicherungs-Code decodiert wird, beginnend mit der Codierungsgruppe mit den meisten Fehlersicherungs-Bits.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 9, bei dem in jeder Iteration folgende Schritte durchgeführt werden: – die Harddecodierungs-Werte der Nutzdaten-Bits werden unter Verwendung der Fehlersicherungs-Bits der jeweiligen Codierungsgruppe ermittelt, – zu den Nutzdaten-Bits werden die zugehörigen Decodierungs-Verlässlichkeitswerte unter Verwendung der Fehlersicherungs-Bits der jeweiligen Codierungsgruppe ermittelt, – die ermittelten Harddecodierungs-Werte und die ermittelten Decodierungs-Verlässlichkeitswerte werden in einen Transformationsraum gemäß einer Quotientenraum-Topologie transformiert, – die Soft-Decodierung wird auf die transformierten Harddecodierungs-Werte und die Decodierungs-Verlässlichkeitswerte durchgeführt, – die decodierten transformierten Harddecodierungs-Werte und die Decodierungs-Verlässlichkeitswerte werden als aktualisierte Harddecodierungs-Werte verwendet.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, bei dem die Transformation der Harddecodierungs-Werte und der Decodierungs-Verlässlichkeitswerte gemäß folgender Vorschrift erfolgt:
    Figure 00260001
    wobei mit – Hk(l) ein k-ter Harddecodierungs-Wert, – Rlk ein k-ter Decodierungs-Verlässlichkeitswert der Iteration l, d.h. ein Decodierungs-Verlässlichkeitswert des k-ten Nutzdaten-Bits, – d(l) der kürzeste Abstand des jeweiligen zu decodierenden Messwertes des Datensignals zu einer Mittelsenkrechten einer Verbindungsstrecke zwischen zwei Modulationswerten gemäß der verwendeten Modulation, zwischen denen der zu decodierende Messwert liegt, –
    Figure 00260002
    ein Transformationswert für die Soft-Decodierung, – σ(l) die Standardabweichung, – α eine frei vorgebbare Normierungskonstante, – SNR ein vorgegebenes Signal-Rausch-Verhältnis, bezeichnet wird.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 11, bei dem die Soft-Decodierung gemäß folgender Vorschrift erfolgt
    Figure 00270001
    wobei – mit Cl der auf der l-ten Biteben (l-te Iteration) verwendete Code – mit u ^ i der i-te aktualisierte Harddecodierungs-Wert bezeichnet wird.
  13. Vorrichtung zum Soft-Decodieren einer Folge von Nutzdaten-Bits, welche unter Verwendung einer Modulation mit m Werten pro Nutzdatensignal moduliert worden sind, wobei m ≥ 2 gilt, mit einer Prozessoreinheit, die derart eingerichtet ist, dass das Soft-Decodieren der Nutzdaten-Bits bitweise erfolgt.
  14. Signalempfangs- und -decodiereinrichtung mit einer Vorrichtung gemäß Anspruch 13.
  15. Telekommunikationseinrichtung mit einer Signalempfangs- und -decodiereinrichtung gemäß Anspruch 14.
  16. Telekommunikationseinrichtung gemäß Anspruch 15, eingerichtet als Telekommunikationsendgerät.
  17. Telekommunikationseinrichtung gemäß Anspruch 16, eingerichtet als Mobilfunktelefon.
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