DE10260068A1 - Anordnung und Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Messsignalen zwischen medizinischen Geräten - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur drahtlosen Übertragung von Messsignalen zwischen medizinischen Geräten Download PDF

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DE10260068A1
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DE2002160068
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Uvo Prof. Hölscher
Torsten Gruchmann
Knud Simon
Jürgen Mehring
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Siemens AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/0002Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network

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Abstract

Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Signalen zwischen medizinischen Geräten, ausgenommen Stelleinrichtungen, mit einem einen Sender aufweisenden Messwertaufnehmer für medizinische Größen und mit einem Empfänger, der die drahtlos gesendeten Signale des Messwertaufnehmers empfängt und seinerseits mit dem medizinischen Gerät signalübertragend zusammenwirkt, wobei der Messwertaufnehmer zwei Komponenten aufweist, wobei eine erste Komponente als sensorische Komponente bezeichnet ist und wenigstens einen Messfühler aufweist, wie z. B. einen Temperatursensor oder eine EKG-Elektrode, wobei eine zweite Komponente als elektronische Komponente bezeichnet ist und einen Sender zur Aussendung der aufgenommenen Signale aufweist, wobei die sensorische Komponente eine elektrische, mechanische oder anders geartete Verbindung zu der elektronischen Komponente aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Messwertaufnehmer ein Datenspeicher vorgesehen ist, derart, dass beim Verlassen des Empfangsbereichs die Messdaten aufgezeichnet werden und beim Wiedereintreten in den Empfangsbereich die Daten automatisch aus dem Datenspeicher zum zugehörigen medizinischen Gerät übertragen werden.

Description

  • Die Patentanmeldung ist eine Zusatzpatentanmeldung zu der Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 102 35 955.5.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 4 bzw. eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5, 8 oder 9 sowie ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwendung drahtloser Messwertaufnehmer in Krankenhäusern zu ermöglichen, auch wenn mehrere drahtlose Messwertaufnehmer gleichzeitig betrieben werden und besondere Anforderungen an die Hygiene und die Mobilität gestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird durch Anordnungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1, 4, 5, 8 oder 9 gelöst sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten ein modular aufgebautes Übertragungssystem vor:
    Die Messwertaufnehmer erlauben aufgrund der Trennung in eine sensorische und eine elektronische Komponente ein einfaches, preisgünstiges und schnelles Auswechseln nur einer der Komponenten, sei es der mechanischen Belastungen stärker ausgesetzten Sensorik oder der empfindlicheren Elektronik. Dabei ist eine sensorische Komponente vorgesehen, welche beispielsweise eine oder mehrere Messfühler aufweist. Diese Messfühler wandeln eine physikalische Größe, wie beispielsweise Temperatur, Druck, oder ähnliches in ein elektrisches Signal, welches von der elektronischen Komponente verarbeitet und an den Empfänger (das Master-System) gesendet wird. An dem angeschlossenen medizinischen Gerät kann das Signal weiterverar beitet und zur Anzeige gebracht werden, derart, dass z.B. das EKG Signal, EEG-Signal, Sauerstoffsättigung, usw. sichtbar ist.
  • Zudem reduziert sich die Anzahl der benötigten Kabelverbindungen an den Einsatzorten des Systems, wie beispielsweise im OP, auf den Intensivstationen und peripheren Stationen. Eine Reduzierung der vorhanden Kabelverbindungen, ermöglicht eine übersichtlichere Installation und erhöht die Betriebssicherheit, da
    • • sich keine störenden Kabel im Umfeld des Patienten befinden, die die Bewegungsfreiheit des Pflegepersonals oder des Patienten selber einschränken
    • • Gerätefehler, verursacht durch Kabelbruch, verhindert werden
    • • eine Patientengefährdung durch unbeabsichtigtes Trennen des Messwertaufnehmers vom medizinischen Gerät, z. B. bei einer Umlagerung des Patienten vermieden wird.
  • Die Auftrennung des Meßwertaufnehmers in zwei Komponenten ermöglicht zudem eine optimale Reinigung, dadurch, dass jede der beiden Komponenten in einer für sie optimierten Form gereinigt werden kann.
  • Die Reinigung kann vorzugsweise durch eine reinigungsfreundliche Oberflächengestaltung unterstützt werden:
    • • so kann eine Oberflächenbeschichtung mit einer reinigungsfreundlichen Oberflächenstruktur wie z. B. einer schmutzabweisenden Mikrorauhigkeit vorgesehen sein,
    • • und/oder es kann eine Oberflächenbeschichtung vorgesehen sein, die antibakterielle oder schmutzabweisende Bestandteile enthält,
    • • oder der Gehäusewerkstoff selbst kann die vorerwähnten Bestandteile und/oder die vorerwähnte Oberflächenstruktur aufweisen.
  • Als zweiter wesentlicher Bestandteil dieses mehrere Module umfassenden Systems ist ein Empfänger vorgesehen, der die drahtlos übermittelten Messsignale des Senders, also des Messwertaufnehmers, empfängt und welcher seinerseits die Messsignale dem medizinischen Gerät zuführt.
  • Vorteilhaft kann auch dieser Empfänger wiederum modular aufgebaut sein, z. B. mit Steckkarten oder ähnlich austauschbaren Modulen versehen sein, so dass jedem Sender ein jeweils eigenes Empfangsmodul zugeordnet werden kann, wobei dann von jedem Empfangsmodul aus die Signalleitung zum medizinischen Gerät erfolgt. Dabei bezeichnet ein "Empfangsmodul" entweder eine Schaltung mit einer eigenen Empfangsfunktion, oder – vorteilhaft – bei Verwendung eines einzigen Empfängers lediglich eine Art Adapter, der die Schnittstelle zu dem jeweiligen medizinischen Gerät aufweist, und welcher ggf. eine Adapter- oder Umsetzungsschaltung aufweisen kann, welche die empfangenen Signale in ein für das jeweilige medizinische Gerät geeignetes Format aufbereitet.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Empfangsmodul einem bestimmten medizinischen Gerät zugeordnet ist und die drahtlos empfangenen Messsignale in Messsignale umsetzt, welche unmittelbar von dem medizinischen Gerät verarbeitet werden können. Abhängig von den in einem bestimmten Raum vorhandenen medizinischen Geräten wird daher der Empfänger mit den geeigneten Empfangsmodulen ausgestattet, wobei von jedem Empfangsmodul eine Signalübertragung zu dem jeweils zugeordneten medizinischen Gerät erfolgt.
  • Die zwei komponentige Bauweise des Messwertaufnehmers ermöglicht die Verwendung einer in Serie gefertigten und dementsprechend preisgünstigen, standardisierten elektronischen Komponente, die für unterschiedliche sensorische Komponenten gleich ausgestaltet sein kann.
  • In diesem Fall weisen die sensorischen Komponenten vorteilhafte Kennungen auf, sei es mechanisch in Form von Vorsprüngen und/oder Ausnehmungen, oder sei es elektronisch in Form von eingebauten Chips, wie Transpondern, oder sei es durch Spulen, Magnete oder ähnliche eingebaute Elemente in der sensorischen Komponente, welche von entsprechenden Sensoren der elektronischen Komponente erkannt werden, sodass der Typ des Messwertaufnehmers von der elektronischen Komponente erkannt werden kann. Als Typ im Sinne des vorliegenden Vorschlags wird unterschieden, ob es sich bei der sensorischen Komponente beispielsweise um einen Temperatursensor oder eine oder mehrere EKG-Elektroden handelt wobei sich unterschiedliche Typen durch die Art, und ggf. Anzahl der einzelnen Sensoren unterscheiden.
  • Die elektronische Komponente kann vorzugsweise eine nicht nur hersteller- oder typbezogene, sondern eine individuelle Kennung aufweisen. Bei der Signalübermittlung von dem Messwertaufnehmer zum Empfänger kann somit außer der eigentlichen Übermittlung des Messsignals die Übertragung eines Identifizierungs-Codes der elektronischen Komponente erfolgen, sodass beim Empfänger eindeutig feststellbar ist, von welchem Sender das Signal übertragen wird.
  • Vorzugsweise wird der Sender zunächst beim Empfänger "angemeldet", sodass bei der späteren Signalübermittlung sichergestellt ist, dass ausschließlich das bestimmte Empfangsmodul, bei welchem dieser Sender angemeldet ist, die von diesem Sender übertragenen Signale auswertet und weiterverarbeitet zu Messsignalen, die an ein medizinisches Gerät weitergeleitet werden. Diese "Anmeldung" kann beispielsweise durch eine Kontaktierung zwischen Sender und Empfänger erfolgen, z. B. zwischen der vorgenannten elektronischen Komponente des Messwertaufnehmers und dem vorgenannten Empfangsmodul innerhalb des Empfängers. Auch bei dieser Anmeldung kann die Auftrennung des Messwertaufnehmers in die beiden Komponenten aus Gründen des Handlings vorteilhaft sein, wenn nämlich nur die elektronische Komponente für diese Anmeldung gehandhabt werden muß.
  • Die Anmeldung kann jedoch auch kontaktlos erfolgen, z. B. mittels eines in der elektronischen Komponente vorhandenen Transponders. Dabei ist der Empfänger als Transmitter ausgestaltet, der nicht nur Signale empfangen sondern auch Signale aussenden kann. Der Transponder ist als Transmitter in der Lage, die vom Empfänger ausgesandten Signale zu empfangen und die in seinem Mikrochip gespeicherte Codierung der elektronischen Komponente an den Empfänger auszusenden.
  • Die Zuordnung des geeigneten Empfangsmoduls, das mit dem gewünschten medizinischen Gerät verbunden ist, kann durch eine optische – z.B. farbliche – Codierung unterstützt werden, indem die einander zugeordneten Empfangsmodule und sensorischen Komponenten des Messwertaufnehmers farblich gleich codiert sind, wobei für jeden medizinischen Gerätetyp ein eigener optischer Code – z. B. eine eigene Farbe – vorgesehen ist.
  • Alternativ kann die Anmeldung des Messwertaufnehmers beim Empfänger und die Zuordnung des Messwertaufnehmers zu dem richtigen medizinischen Gerät mit den folgenden Schritten vorgesehen sein:
    • • Die elektronische Komponente des Messwertaufnehmers wird zunächst in die sensorische Komponente des Messwertaufnehmers eingeschoben bzw. mit dieser verbunden, sodass aufgrund der vorerwähnten Codierung die elektronische Komponente registriert, mit welchem Typ von sensorischer Komponente sie zusammenwirkt, also um welche Art von Messwertaufnehmer es sich handelt.
    • • Außer ihrer eigenen, für jedes Exemplar individuellen Kennung, welche die elektronische Komponente identifiziert, kann die elektronische Komponente daher auch eine Typ-Kennung aussenden, welche den Typ der sensorischen Komponente bezeichnet.
    • • Beim Empfänger kann vorgesehen sein, dass er nur Signale umsetzt und weiterverarbeitet, welche die entsprechend für diesen Empfänger korrekte Typ-Kennung enthalten. So ist sichergestellt, dass beim gleichzeitigen Betrieb mehrerer drahtloser Messwertaufnehmer die einzelnen Empfänger bzw. die einzelnen Empfangsmodule innerhalb eines Empfängers stets nur die Signale auswerten, die von spezifisch denjenigen Messwertaufnehmern ausgesendet werden, die dem medizinischen Gerät zugeordnet sind, an welches der Empfänger angeschlossen ist.
  • Wenn in der Umgebung des Empfängers ausschließlich unterschiedliche Typen von Messwertaufnehmern betrieben werden und somit ausgeschlossen ist, dass Sendesignale eines zweiten Exemplars, jedoch desselben Typs eines Messwertaufnehmers zum Empfänger gesendet werden können, so ist die Typ-Kennung ausreichend, um die einzelnen Messwertaufnehmer voneinander unterscheiden zu können. Wenn jedoch mehrere Exemplare desselben Typs in derselben Umgebung des Empfängers betrieben werden, sich deren Sendesignale also überlappen und von demselben Empfänger empfangen werden können, z. B. bei zwei benachbarten Operationssälen, so ist eine individuelle Kennung jedes einzelnen Messwertaufnehmers dadurch erzielbar, dass eine individuelle Kennung jeder elektronischen Komponente zum Empfänger übertragen wird.
  • Vorteilhaft können die elektronischen Komponenten auswechselbare Energiespeicher enthalten, sodass an einer zentralen Aufladungsstelle die Energiespeicher ausgetauscht oder aufgeladen werden können und anschließend die elektronischen Komponenten jeweils mit einem "frischen" Energiespeicher optimaler Kapazität ausgestattet werden können.
  • Die sensorische Komponente kann vorteilhaft glatte Oberflächen aufweisen, sodass sie besonders leicht zu reinigen ist und keine Sammelstellen für Keimnester aufweist. Zudem kann sie in einer medizinischen Spül- oder Sterilisations- Einrichtung reinigbar ausgeführt sein. Auch die elektronische Komponente, die aufgrund ihrer empfindlichen Bestandteile möglicherweise nicht den Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen einer krankenhaustypischen Spüleinrichtung ausgesetzt werden darf, kann vorteilhaft glatt an ihrer Oberfläche ausgestaltet sein, sodass sie zumindest im Rahmen einer Wischreinigung möglichst gut gereinigt werden kann. Sie kann insbesondere durch eine geschützte – z.B. verdeckte – Einbaulage einem lediglich geringeren Verschmutzungsrisiko z. B. durch Blutspritzer ausgesetzt sein als die sensorische Komponente.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass mittels Lagesensoren feststellbar ist, ob sich der Messwertaufnehmer in seiner Betriebsposition befindet, beispielsweise am Körper des Patienten oder dergleichen. Diese Sensoren können als mechanische Taste ausgestaltet sein oder auch berührungslos den korrekten Abstand bzw. Kontakt oder die korrekte Lage ermitteln. Die Sensoren ermöglichen zusammen mit einer geeigneten Schaltung, dass keine Messsignale an das zugeordnete medizinische Gerät übermittelt werden, wenn die Sensoren fehlenden Kontakt bzw eine falsche Betriebsposition registrieren.
  • Dies ermöglicht es, den Messwertaufnehmer während des Betriebs, also beispielsweise während einer Operation, umzusetzen, wobei fehlerhafte Messwerte unterdrückt werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei falscher Betriebsposition der Messwertaufnehmer erst gar keine Messsignale an den Empfänger aussendet. Alternativ kann vorgesehen sein, dass eine derartige Registrierung der Sensorsignale beim Empfänger erfolgt, und bei falscher Betriebsposition des Messwertaufnehmers die weitere Verarbeitung der vom Sender eintreffenden Messsignale im Empfänger unterbrochen bzw. die Weiterleitung von Messsignalen an das medizinische Gerät unterbunden wird.
  • Unabhängig von dem modulartigen, eine Serienfertigung elektronischer Komponenten ermöglichenden Ausgestaltung des Messwertaufnehmers kann das Verfahren angewendet werden, den Sen der, also den Messwertaufnehmer, beim Empfänger anzumelden und erst durch diese Anmeldung die Empfangsbereitschaft des Empfängers für die Signale des betreffenden Messwertaufnehmers herzustellen. Durch die Anmeldung wird bewirkt, dass der Empfänger lediglich die Signale derjenigen Messwertaufnehmer auswertet und umsetzt, die bei ihm angemeldet worden sind.
  • Bei unterschiedlichen Typen von Messwertaufnehmern kann es daher ausreichend sein, dass der Typ des Messwertaufnehmers als Kennung codiert zusammen mit den Messsignalen übertragen wird, da in diesem Fall auch bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Messwertaufnehmer von jedem Typ des Messwertaufnehmers nur ein Exemplar vorliegt, sodass anhand dieser unterschiedlichen Typen die Messwertaufnehmer eindeutig individualisiert sind.
  • Wenn jedoch mehrere Messwertaufnehmer desselben Typs benachbart betrieben werden, sodass sich deren Signale möglicherweise überschneiden können, kann das irrtümliche Auswerten der Signale durch einen an sich für den betreffenden Messwertaufnehmer nicht vorgesehenen Empfänger dadurch vermieden werden, dass jeder einzelne Sender eine individuelle Kennung enthält, unabhängig von oder gegebenenfalls ergänzend zu einer Kennung, die den Typ des Messwertaufnehmers kennzeichnet.
  • Bei Verwendung der vorerwähnten Lagesensoren kann vorgesehen sein, dass eine Abmeldung des Senders beim Empfänger erfolgt, solange keine korrekte Betriebsposition des Messwertaufnehmers festgestellt wird. Um ein gegebenenfalls umständliches erneutes Anmelden zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass eine automatische Wiederherstellung der Empfangsbereitschaft erfolgt, sofern die korrekte Betriebsposition innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne wiederhergestellt wird, zum Beispiel innerhalb von ein oder zwei Minuten. In der Praxis reicht diese Zeit aus, um den Messwertaufnehmer beispielsweise lediglich kurz von einem zum anderen Ort umzusetzen.
  • Weiterhin kann eine automatische Abschaltung der Empfangsbereitschaft erfolgen, wenn der Messwertaufnehmer funktionslos wird, z. B. durch Ausfall des Energiespeichers oder wenn ein zweikomponentig ausgestalteter Messwertaufnehmer aufgetrennt wird, wenn also die elektronische Komponente von der sensorischen Komponente getrennt wird. Nach Beendigung einer Operation, wenn die Messwertaufnehmer zum Aufladen des Energiespeichers sowie zur Reinigung aus dem Operationssaal entfernt werden, ist daher nicht eine umständliche Abmeldung des Senders vom Empfänger erforderlich, sondern beim Auftrennen des Messwertaufnehmers oder bei der Entnahme des Energiespeichers erfolgt diese Abmeldung automatisch.
  • Die Abmeldung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die elektronische Komponente bei der Trennung von der sensorischen Komponente nun kein Signal mehr über den Typ der sensorischen Komponente erhält, sodass diese Typkennung fehlt. Allein das Ausbleiben dieser Typkennung kann beispielsweise dazu genutzt werden, dass die elektronische Komponente nun ein Abmeldesignal an den Empfänger schickt.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die elektronische Komponente in regelmäßigen Abständen oder zumindest innerhalb vorgegebener Zeitintervalle Anwesenheitssignale an den Empfänger übermittelt. Bleiben diese Anwesenheitssignale aus, so erfolgt die automatische Abmeldung des betreffenden Senders beim Empfänger. Die Anwesenheitssignale bleiben beispielsweise dann aus, wenn der Sender so weit vom Empfänger entfernt wird, dass die Sendeleistung nicht mehr ausreicht, um den Empfänger zu erreichen. Weiterhin bleiben die Anwesenheitssignale aus, wenn der Energiespeicher aus der elektronischen Komponente entfernt wird. Weiterhin kann bei derartigen Anwesenheitssignalen vorgesehen sein, dass diese die individuelle Kennung des Senders und beispielsweise auch die Typ-Kennung des Messwertaufnehmers enthalten. Wird also die elektronische Komponente von der sensorischen Komponente getrennt, und fehlt dementsprechend die Typ-Kennung, so führt dies automa tisch dazu, dass kein vollständiges Anwesenheitssignal mehr vorliegt, sodass hierdurch die automatische Abmeldung des Senders beim Empfänger ausgelöst werden kann.
  • Bei der Verwendung mehrerer Messwertaufnehmer, beispielsweise innerhalb eines Operationssaals, Intensivzimmers, einer peripheren Station oder eines Krankenzimmers kann vorzugsweise ein einziger zentraler Empfänger vorgesehen sein, der in vorbeschriebener Weise modulartig mit einzelnen Empfangsmodulen ausgestattet sein kann. Diese Empfangsmodule sind jeweils an ein bestimmtes medizinisches Gerät angepasst und setzen die drahtlos übermittelten Messignale, wie sie von dem Messwertaufnehmer zum Empfänger gelangen, in ein Signalformat oder Datenformat um, welches vom medizinischen Gerät verarbeitet werden kann, wobei hier vorzugsweise eine drahtgebundene Signalübermittlung zwischen dem Empfänger und dem medizinischen Gerät vorgesehen sein kann.
  • Die Schaffung eines zentralen Empfängers ermöglicht es, diesen in einer optimalen Empfangslage innerhalb eines Raumes anzuordnen. Würden demgegenüber jeweils separate Empfänger in den medizinischen Geräten selbst angeordnet sein, so könnte es je nach Anordnung der medizinischen Geräte im Raum oder je nach Anordnung von zusätzlichen, teilweise auch beweglichen Elementen gegebenenfalls zu Abschattungen kommen, sodass eine sichere drahtlose Signalübertragung nicht gewährleistet wäre. Der vorschlagsgemäß vorgesehene Empfänger hingegen kann an optimaler Stelle plaziert werden, wobei dann die einzelnen Empfangsmodule eine sichere, beispielsweise drahtgebundene, Datenübertragung der Messsignale zum medizinischen Gerät ermöglichen.
  • Vorteilhaft können sowohl der Sender in dem Messwertaufnehmer als auch der Empfänger bidirektional arbeiten, also jeweils senden und empfangen und daher als Transmitter ausgestaltet sein. So ist es möglich, einen einzigen Empfänger zu verwenden, der nacheinander an die Messwertaufnehmer ein für den jeweiligen Messwertaufnehmer spezifisches Aufforderungssignal aussendet. Auf dieses Aufforderungssignal hin übermittelt der "aufgeforderte" Messwertaufnehmer entweder nur dann ein Signal, wenn sich eine Zustandsänderung ergeben hat, z. B. wenn ein neues Messsignal vorliegt oder der Energiespeicher eine kritische Ladungsgrenze erreicht hat, oder der "aufgeforderte" Messwertaufnehmer übermittelt sämtliche Informationen über seinen derzeitigen Zustand.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, einen zentralen Empfänger (das "Master-System") für mehrere Messwertaufnehmer zu verwenden, wobei rein beispielhaft EKG oder EEG Signale erwähnt werden. Das Master-System führt die von den einzelnen Messwertaufnehmern empfangenen Signale den zugehörigen medizinischen Geräten zu. Dies stellt einen zweiten Ansatz des vorliegenden Vorschlags dar, ein modulares System zu schaffen, welches für den Betrieb in einem Krankenhaus aufgrund der Vielzahl der dort auf kleinem Raum vorhandenen Messwertaufnehmer besonders geeignet ist, da diese Messwertaufnehmer vorschlagsgemäß drahtlos betrieben werden können und somit sowohl Kabelgewirr und Stolperfallen vermieden werden als auch eine sichere Signalübertragung gewährleistet wird.
  • Zusätzlich kann vorgesehen werden, ein von einem Messwertaufnehmer erzeugtes Signal auf mehrere oder alle angeschlossenen medizinischen Geräte zu verteilen.
  • Alternativ kann auch ein Messwertaufnehmer bei mehreren Empfängern angemeldet sein, die wiederum untereinander die empfangenen Messignale austauschen. Ein Anwendungsfall hierfür wäre beispielsweise die Überwachung von im Krankenhaus mobilen Patienten.
  • Weiterhin sieht das Konzept vor, dass ein aus seiner Betriebsposition gebrachter Messwertaufnehmer gesperrt wird. Bleibt der Messwertaufnehmer über einen definierten Zeitraum in dieser Lage, wird er am Master-System abgemeldet, um zu vermeiden, dass der Messwertaufnehmer aus dem Arbeitsbereich entfernt und an einer anderen Stelle wieder in Betrieb genommen werden kann. Dieses könnte fehlerhafte Messwerte und Fehldiagnosen verursachen.
  • Um die räumliche Änderung des Messwertaufnehmers zu detektieren, können zusätzliche Empfänger installiert werden, die die Empfangsfeldstärke des Messwertaufnehmers messen und diese an das Master-System weiter geben. Damit ist die Lokalisierung des Messwertaufnehmers innerhalb der Empfangszelle überwachbar. Überschreitet die Feldstärke an einem der zusätzlichen Empfänger einen bestimmten Wert (evtl. im Verhältnis zur am Master-System gemessenen Feldstärke), so kann dies als ein unzulässig weites Umsetzen des Messwertaufnehmers gewertet werden und zum Abmelden des Messwertaufnehmers führen.
  • Außerdem kann vorgesehen sein, dass ein erster Empfänger die Weiterleitung der Messsignale an das medizinische Gerät unterbricht, wenn die Empfangsfeldstärke der Signale vom Sender bei einem der weiteren Empfänger um einen festgelegten Betrag von der Empfangsfeldstärke des ersten Empfängers abweicht.
  • Um z. B. Statusinformationen auszutauschen oder um evtl. Wiederholungen gestörter Datensätze anzufordern ist es sinnvoll, den Empfänger auch mit einem Sender und den Sender auch mit einem Empfänger auszustatten.
  • Weitere Informationen zum Status des Messwertaufnehmers wie z.B. der Anmeldezustand (z.B. Sender nicht installiert/nicht korrekt am sensorischen Teil angeschlossen) oder die Akkuladung und die verbleibende Betriebsdauer können vom Messwertaufnehmer zum Master-System übertragen und dort visualisiert oder weitergeleitet werden. Dabei können weiter auch Statusinformationen über die Empfangsqualität gesendet werden.
  • Sendemodule (der elektronische Teil des Messwertaufnehmers) werden inaktiv, sobald sie aus dem Messwertaufnehmer entfernt werden. Um sie auch in diesem Zustand lokalisieren zu können, kann ein Kommando vorgesehen werden, das vom Master-System versendet wird und das einen optischen oder akustischen Signalgeber im Sendemodul aktiviert. Andererseits ist es auch möglich, zentral alle Ladezustände zu verfolgen und zu überwachen und an die Ladung zu erinnern.
  • Denkbar ist es auch, die vorgenannten und zusätzliche vom Empfänger (Master-System) übertragene Informationen am Empfänger zu visualisieren (z. B. durch ein im Messwertaufnehmer eingebautes Display) oder akustisch zu signalisieren. Dazu kann der Sender mit einer Überwachungsschaltung für Sensorsignale, Spannungsversorgung und weitere Komponenten ausgerüstet sein, die ihre Informationen sowie vom Empfänger übermittelte Informationen zum Anmeldezustand etc. über optische oder akustische Vorrichtungen dem Anwender an dem Messwertaufnehmer zur Verfügung stellt. Es kann auch eine Informationsschaltung vorgesehen sein, mittels derer der Messwertaufnehmer Informationen über den Ladezustand seines Energiespeichers und über den Stromverbrauch zum Empfänger sendet, wobei diese Informationen von diesem angezeigt, weiterverrechnet oder zu einem angeschlossen Medizingerät geleitet werden und inklusive der zu erwartenden weiteren Arbeitsdauer dem Anwender in optischer oder akustischer Form präsentiert werden.
  • Um die Kosten des Master-Systems gering zu halten oder das Master-System vollständig in ein medizinisches Gerät zu integrieren, können neben den Messwerten auch alle relevanten Betriebsdaten (als Rohwerte oder in bereits aufbereiteter Form) an das angeschlossene medizinische Gerät weitergeleitet und dort verarbeitet bzw. visualisiert werden.
  • Um Empfangsstörungen durch ungünstige räumliche Verhältnisse (z. B. durch Abschattung) zu vermeiden oder die Reichweite des Senders zu vergrößern, können Relais-Stationen vorgesehen werden, die die gesendeten Informationen empfangen, und an das Master-System weiterleiten.
  • Um den Verlauf einer OP oder auch beispielsweise Betriebsstörungen zu analysieren und beheben zu können, kann im Master ein Monitor installiert werden, der sämtliche übertragenen Messdaten und Betriebszustände protokolliert und die aufgezeichneten Daten dem Anwender oder Service-Personal später bei Bedarf wieder zur Verfügung stellt.
  • Vorangehend ist eine Anordnung, die die Anwendung drahtloser Messwertaufnehmer in Krankenhäusern ermöglicht beschrieben. Vorangehend ist außerdem eine Anordnung mit Relais-Stationen beschrieben, mit deren Hilfe die Übertragungstrecke zwischen Messwertaufnehmer und Empfänger vergrößert werden kann. Außerdem ist ein Datenspeicher beschrieben, der sämtliche übertragenen Daten und Betriebszustände protokolliert.
  • Verlässt der Patient dennoch den Empfangsbereich, so kann mit Hilfe des unter Anspruch 1 beschriebenen Datenspeichers eine lückenlose Aufzeichnung der Messdaten realisiert werden. Hierdurch kann der Aktionsbereich und damit die Lebensqualität des Patienten deutlich erhöht werden.
  • Der Datenspeicher wird wie in Anspruch 2 beschrieben vorzugsweise mit einer Anzeige versehen die dem Patienten Aufschluss über die verbleibende Aufnahmekapazität des Datenspeichers gibt.
  • Neben den Messdaten können in dem Datenspeicher auch Informationen zur Person des Patienten und auch beispielsweise zum Krankheitsverlauf oder zu bereits bestehenden Diagnosen, angewandten oder geplanten Therapieverfahren hinterlegt werden. Hierdurch wird der formale und logistische Aufwand beispielsweise bei einem Krankentransport oder einer Überweisung erheblich verringert.
  • In einer Ausführungsvariante kann die korrekte Betriebsposition des Messwertaufnehmers auch mit Hilfe von Sensoren ermittelt werden, die eine Datenübertragung verhindern, wenn der Messwertaufnehmer nicht vom Patienten getragen wird, also z.B. in Ruhe ist.
  • Die vorangehend beschriebene Anordnung kann nicht nur dazu benutzt werden, das unerlaubte Entfernen des Messwertaufnehmers aus dem Empfangsbereich des Empfängers zu detektieren, sondern auch, wie in Anspruch 5 beschrieben, dazu, Aussagen über den Aufenthaltsort des Trägers des Messwertaufnehmers zu machen. Die so gewonnenen Daten können zusätzlich nach Anspruch 6 zur Bestimmung von Prozessparametern und für die Zuordnung von Kosten verwendet werden und somit die Abrechnung von Dienstleistungen ermöglichen bzw. erleichtern.
  • Zusätzlich kann vorgesehen werden, Daten auch von den Empfangsmodulen zu den Sendemodulen zu übertragen. Anspruch 7 beschreibt ein so realisiertes Patientenrufsystem, mit dessen Hilfe sich der Patient frei innerhalb der Empfangsbereiche bewegen kann und dennoch jederzeit beispielsweise über bevorstehende Untersuchungen oder Therapien informiert und z.B. zurück auf seine Station gerufen werden kann.
  • Werden die gewonnenen Messdaten direkt im Messwertaufnehmer weiterverarbeitet und bewertet, so können die so gewonnen Informationen und daraus abgeleitete Anweisungen oder Empfehlungen, wie in Anspruch 8 beschrieben, dem Patienten angezeigt werden. Der Patient kann so beispielsweise dazu aufgefordert werden, eine bestimmte Handlung vorzunehmen oder einen Arzt aufzusuchen.
  • Der vorangehend beschriebene Energiespeicher kann vorteilhaft auch durch einen elektromechanischen Wandler ersetzt werden, der die Bewegungsenergie des am Patienten befestigten Mess wertaufnehmers in elektrische Energie umwandelt und so den Messwertaufnehmer mit Energie versorgt.
  • Vorangehend ist eine Anordnung beschrieben, welche die drahtlose Übertragung von Signalen von einem Messwertaufnehmer zu einem medizinischen Gerät ermöglicht. Die übertragenen Daten müssen jedoch nicht in dem medizinischen Gerät verbleiben, sondern können wie in Anspruch 11 beschrieben über ein angeschlossenes Datennetz weiterverbreitet und beispielsweise an einem zentralen Punkt gesammelt und archiviert werden.
  • Neben den bereits beschriebenen Verfahren, die gewonnenen Messdaten direkt zu übertragen oder die Daten beim Verlassen des Empfangsbereichs in einem Datenspeicher zu hinterlegen und beim Wiedereintritt gebündelt zum medizinischen Gerät zu senden, ist noch die in Anspruch 12 beschriebene Variante vorteilhaft. Um Energie und Übertragungskapazität zu sparen, können die Daten auch dann, wenn sich der Messwertaufnehmer im Empfangsbereich des Empfängers befindet, über einen bestimmten Zeitraum gesammelt und periodisch gebündelt übertragen werden. Die Abstände zwischen zwei Datenblöcken können erfindungsgemäß über Bedingungen wie den Patientenzustand oder die Variabilität der Signale gesteuert oder von anderen Funktionen abgeleitet bzw. von dem Empfangsmodul oder dem Medizingerät gesteuert werden.
  • Vorangehend ist außerdem ein Anmeldeverfahren beschrieben, welches berührungslos mittels optischer oder induktiver Übertragung realisiert werden kann. Nach Anspruch 13 ist auch ein Verfahren denkbar, bei dem Sender und Empfänger gemeinsam in einen HF-geschirmten Bereich eingebracht werden und so eine Anmeldung über die Funkstrecke ermöglicht wird, bei der keine Gefahr der Störung von außen besteht.

Claims (13)

  1. Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Signalen zwischen medizinischen Geräten, ausgenommen Stelleinrichtungen, mit einem einen Sender aufweisenden Messwertaufnehmer für medizinische Größen und mit einem Empfänger, der die drahtlos gesendeten Signale des Messwertaufnehmers empfängt und seinerseits mit dem medizinischen Gerät signalübertragend zusammenwirkt, wobei der Messwertaufnehmer zwei Komponenten aufweist, wobei eine erste Komponente als sensorische Komponente bezeichnet ist und wenigstens einen Messfühler aufweist, wie z. B. einen Temperatursensor oder eine EKG-Elektrode, wobei eine zweite Komponente als elektronische Komponente bezeichnet ist und einen Sender zur Aussendung der aufgenommenen Signale aufweist, wobei die sensorische Komponente eine elektrische, mechanische oder anders geartete Verbindung zu der elektronischen Komponente aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Messwertaufnehmer ein Datenspeicher vorgesehen ist, derart, dass beim Verlassen des Empfangsbereichs die Messdaten aufgezeichnet werden und beim Wiedereintreten in den Empfangsbereich die Daten automatisch aus dem Datenspeicher zum zugehörigen medizinischen Gerät übertragen werden.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwertaufnehmer über eine Anzeige verfügt, die die Informationen über die verbleibende Aufnahmekapazität des Datenspeichers liefert.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Datenspeicher auch Informationen zur Person des Patienten abgelegt sind.
  4. Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Signalen zwischen medizinischen Geräten, ausgenommen Stelleinrichtungen, mit einem einen Sender aufweisenden Messwertaufnehmer für medizinische Größen und mit einem Empfänger, der die drahtlos gesendeten Signale des Messwertaufnehmers empfängt und seinerseits mit dem medizinischen Gerät signalübertragend zusammenwirkt, wobei der Messwertaufnehmer zwei Komponenten aufweist, wobei eine erste Komponente als sensorische Komponente bezeichnet ist und wenigstens einen Messfühler aufweist, wie z. B. einen Temperatursensor oder eine EKG-Elektrode, wobei eine zweite Komponente als elektronische Komponente bezeichnet ist und einen Sender zur Aussendung der aufgenommenen Signale aufweist, wobei die sensorische Komponente eine elektrische, mechanische oder anders geartete Verbindung zu der elektronischen Komponente aufweist, gekennzeichnet durch Bewegungs- oder andere Sensoren, die eine Datenübertragung nur dann zulassen, wenn die Anordnung vom Patienten getragen wird, also z.B. in Bewegung ist.
  5. Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Signalen zwischen medizinischen Geräten, ausgenommen Stelleinrichtungen, mit einem einen Sender aufweisenden Messwertaufnehmer für medizinische Größen und mit einem Empfänger, der die drahtlos gesendeten Signale des Messwertaufnehmers empfängt und seinerseits mit dem medizinischen Gerät signalübertragend zusammenwirkt, wobei der Messwertaufnehmer zwei Komponenten aufweist, wobei eine erste Komponente als sensorische Komponente bezeichnet ist und wenigstens einen Messfühler aufweist, wie z. B. einen Temperatursensor oder eine EKG-Elektrode, wobei eine zweite Komponente als elektronische Komponente bezeichnet ist und einen Sender zur Aussendung der aufgenommenen Signale aufweist, wobei die sensorische Komponente eine elektrische, mechanische oder anders geartete Verbindung zu der elektronischen Komponente aufweist, wobei ein zweiter und evtl. weitere Empfänger außerhalb der unmittelbaren Arbeitsumgebung des Senders installiert sind, und wobei die weiteren Empfänger die Empfangsfeldstärke der Signale vom Sender dem ersten Empfänger mitteilen, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe der Empfangsfeldstärke der Signale vom Sender bei einem der weiteren Empfänger der Aufenthaltsort des Messwertaufnehmers innerhalb des Empfangsbereiches bestimmt werden kann.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufenthaltsort des Senders von den zusätzlichen Empfängern an einen zentralen Ort übertragen und dort für die Bestimmung von Prozessparametern wie beispielsweise Bewegungsstrecken, Aufenthaltsdauern und -orten oder die Zuordnung von Kosten und für die Unterstützung von Abrechnungen verwendet wird.
  7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass von den Empfangsmodulen Daten an das Sendemodul übertragen werden können, die dort dem Patienten visuell oder akustisch angezeigt werden um beispielsweise den Patienten über eine bevorstehendes Ereignis zu informieren oder ihn zu einer Handlung aufzufordern.
  8. Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Signalen zwischen medizinischen Geräten, ausgenommen Stelleinrichtungen, mit einem einen Sender aufweisenden Messwertaufnehmer für medizinische Größen und mit einem Empfänger, der die drahtlos gesendeten Signale des Messwertaufnehmers empfängt und seinerseits mit dem medizinischen Gerät signalübertragend zusammenwirkt, wobei der Messwertaufnehmer zwei Komponenten aufweist, wobei eine erste Komponente als sensorische Komponente bezeichnet ist und wenigstens einen Messfühler aufweist, wie z. B. einen Temperatursensor oder eine EKG-Elektrode, wobei eine zweite Komponente als elektronische Komponente bezeichnet ist und einen Sender zur Aussendung der aufgenommenen Signale aufweist, wobei die sensorische Komponente eine elektrische, mechanische oder anders geartete Verbindung zu der elektronischen Komponente aufweist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Darstellung von Informationen, wie beispielsweise Diagnosen oder medizinischen Empfehlungen oder Anweisungen, die aus der Auswertung der Messdaten stammen.
  9. Anordnung zur drahtlosen Übertragung von Signalen zwischen medizinischen Geräten, ausgenommen Stelleinrichtungen, mit einem einen Sender aufweisenden Messwertaufnehmer für medizinische Größen und mit einem Empfänger, der die drahtlos gesendeten Signale des Messwertaufnehmers empfängt und seinerseits mit dem medizinischen Gerät signalübertragend zusammenwirkt, wobei der Messwertaufnehmer zwei Komponenten aufweist, wobei eine erste Komponente als sensorische Komponente bezeichnet ist und wenigstens einen Messfühler aufweist, wie z. B. einen Temperatursensor oder eine EKG-Elektrode, wobei eine zweite Komponente als elektronische Komponente bezeichnet ist und einen Sender zur Aussendung der aufgenommenen Signale aufweist, wobei die sensorische Komponente eine elektrische, mechanische oder anders geartete Verbindung zu der elektronischen Komponente aufweist, gekennzeichnet dadurch, dass die Energieversorgung durch einen elektromechanischen Wandler erfolgt, der Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Komponenten sowohl fest als auch lösbar ausgeführt sein kann.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger an ein weiteres Datennetz angeschlossen ist, über welches er die empfangenen Daten weiterleiten kann.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gewonnenen Daten blockweise übertragen werden, wobei die Abstände zwischen den Blöcken über Bedingungen gesteuert werden, die von Charakteristiken der Messdaten (z.B. der Variabilität der Signale, extrahierten Daten entsprechend dem Patientenzustand etc.) oder anderer Funktionen abgeleitet werden bzw. von Bedingungen, die von dem Empfangsmodul oder dem Medizingerät vorgegeben werden.
  13. Verfahren zum Übertragen von Signalen von einem medizinischen Messwertaufnehmer zu einem medizinischen Gerät, ausgenommen Stelleinrichtungen, wobei die Signale drahtlos zwischen einem dem Messwertaufnehmer zugeordneten Sender und einem dem Gerät zugeordneten Empfänger übermittelt werden, wobei die Empfangsbereitschaft des Empfängers für Signale des Senders hergestellt wird, indem der Sender beim Empfänger angemeldet wird, wobei der Empfänger nur im Zustand der Empfangsbereitschaft die Signale des Senders in Messsignale umsetzt, welche dem medizinischen Gerät zugeführt werden, wobei zusammen mit den Messsignalen ein Identifikationscode vom Sender übertragen wird, wobei der Identifikationscode den Sender individuell kennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass Sender und Empfänger in einen HF-geschirmten Bereich eingebracht werden und so eine Anmeldung über die Funkstrecke ohne die Gefahr einer Störung von außen ermöglicht wird.
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