DE10257556B3 - Federkontakt mit einem Kontaktstift - Google Patents
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Abstract
Ein Federkontakt ist aus einem vorzugsweise einstückigen Halter (4) mit einem Arm (11), an dessen Ende ein Sitz (5) vorgesehen ist, und mit einer Blattfeder (6), an deren Ende ein Loch (7) vorgesehen ist, und einem Kontaktstift (1) aufgebaut. Am Befestigungsende des Kontaktstiftes (1) ist ein verdickter Kopf (2) angeordnet, der im Sitz (5) des Halters (4) sitzt. Der Kontaktstift (1) wird vom Loch (7) der Blattfeder (6) geführt. An der Blattfeder (6) ist eine einseitige Auflage (8) angeordnet, die auf einen am Kontaktstift (1) umlaufenden Flansch (3) drückt, wodurch der Kopf (2) des Kontaktstiftes (1) sowohl gegen den Boden des Sitzes (5) als auch seitlich gegen eine in den Sitz (5) des Halters (4) gebogene Kontaktfahne (9) gedrückt wird. Dadurch wird ein fester elektrischer Kontakt zwischen dem Kontaktstift (1) und der Kontaktfahne (9) hergestellt, die z. B. zu einer Planarantenne (10) gehört. Der Federkontakt mit der Planarantenne (10) ist z. B. für den Einsatz in einem schnurlosen Telefon geeignet. Er ist besonders zum Ersatz von aufwendigen Pogo-Pin-Federkontakten geeignet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Federkontakt mit einem Kontaktstift.
- Solche Federkontakte sind z. B. aus
DE 199 45 176 A1 oderUS 4,773,877 bekannt. - Schnurlose Telefone, sog. Handys, sind meist mit einer Planarantenne ausgerüstet, die im einfachsten Fall als Blech ausgeführt ist. Zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes mit der Planarantenne drückt ein Federkontakt gegen das Antennenblech.
- Ein bekannter Federkontakt ist der sog. Pogo-Pin, der aus einem Kontaktstift, einem Zylinder und einer Schraubenfeder aufgebaut ist. Der im Zylinder steckende Kontaktstift wird von der Schraubenfeder gegen einen Anschlag am Zylinderende gedrückt, so dass er federnd aus dem Zylinder ragt.
- Ein derartiger Pogo-Pin ist aber mit dem Nachteil behaftet, dass er aus mehreren Teilen aufgebaut ist, deren Herstellung und deren Zusammenbau zu einem fertigen Federkontakt einen verhältnismäßig hohen Aufwand erfordern.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Federkontakt so zu gestalten, dass er sich durch einfachen Aufbau, wenig Einzelteile sowie einfachen und schnellen Zusammenbau aus den Einzelteilen auszeichnet.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen dadurch, dass am Befestigungsende des Kontaktstiftes ein verdickter Kopf angeordnet ist, dass zwischen den beiden Enden des Kontaktstiftes ein umlaufender Flansch vorgesehen ist, dass der Kopf des Kontaktstiftes in einem Sitz ei nes Halters sitzt, an dem eine Blattfeder mit einem Loch vorgesehen ist, in welchem der Kontaktstift geführt ist, und dass die Blattfeder gegen den Flansch drückt, so dass der Kopf in den Sitz gedrückt wird.
- Die Erfindung sieht einen Kontaktstift vor, an dessen Befestigungsende ein Kopf vorgesehen ist, der in einem Sitz eines Halters sitzt. Mittels einer am Halter vorgesehenen Blattfeder, die auf einen Flansch am Kontaktstift drückt, wird der Kopf des Kontaktstiftes gegen den Boden des Sitzes gedrückt. Beim Einstecken in eine Buchse oder beim Drücken gegen einen Kontakt wird der Kontaktstift entgegen der Federkraft der Blattfeder gedrückt, so dass eine federnde Kontaktwirkung erzielt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht im Sitz des Halters eine Kontaktfahne vor, gegen die der Kopf des Kontaktstiftes gedrückt wird, weil an der Blattfeder eine einseitige Auflage vorgesehen ist, die den Kontaktstift nicht nur gegen den Boden des Sitzes, sondern auch seitlich gegen den Sitz und somit gegen die Kontaktfahne drückt. Beispielsweise gehört die Kontaktfahne zu einer Planarantenne. Vorzugsweise sind die Planarantenne und die Kontaktfeder einstückig als Blech ausgeführt. Die Kontaktfahne ist in den Sitz gebogen.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass der Halter und die Blattfeder aus einem Stück gefertigt sind. Vorzugsweise sind der Halter und die Blattfeder aus Kunststoff hergestellt.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, den Sitz des Halters und den Kopf des Kontaktstiftes als Schnappverschluß auszuführen. Beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Federkontaktes wird der mit seinem Flansch an der Blattfeder anliegende Kontaktstift gegen den Federdruck mit seinem Kopf in den Sitz des Halters gedrückt, wo er einrastet und von der Blattfeder gegen den Boden des Sitzes gedrückt wird.
- Die Erfindung wird anhand der Figuren näher beschrieben und erläutert.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im vormontierten Zustand, -
2 das erste Ausführungsbeispiel im zusammengebauten Zustand, -
3 das erste Ausführungsbeispiel, wobei die Spitze des Kontaktstiftes von einem nicht gezeichneten Kontakt gegen den Federdruck gedrückt wird, -
4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Federkontakten, mit einer Planarantenne und mit einem Masseanschluß in perspektivischer Ansicht von oben und -
5 das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Ansicht von unten. - In
1 ist das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung im vormontierten Zustand gezeigt. - In das Ende eines Armes
11 eines Halters4 ist ein Sitz5 eingearbeitet, in welchem teilweise der Kopf2 eines Kontaktstiftes1 sitzt. Der Kontaktstift1 ist in einem Loch7 einer Blattfeder6 geführt, die eine einseitige Auflage8 aufweist, welche gegen einen Flansch3 des Kontaktstiftes1 drückt. Ruf der Oberseite des Halters4 liegt eine Planarantenne10 mit einer Kontaktfahne9 , die in den Sitz5 gebogen ist. - In
2 ist das Ausführungsbeispiel der Erfindung im vollständigen zusammengebauten Zustand gezeigt. - Beim Zusammenbau wird der Kontaktstift
1 in1 gegen den Druck der Blattfeder6 gedrückt, so dass der Kopf2 des Kontaktstiftes in den Sitz5 des Halters4 gedrückt wird, wo er einrastet. Dieser Zustand ist in2 gezeigt. Der Kopf2 des Kontaktstiftes1 und der Sitz5 des Halters4 sind als Schnappverschluß ausgeführt. Die einseitige Auflage8 der Blattfeder6 drückt einseitig gegen den Flansch3 des Kontaktstiftes1 . Dadurch wird der Kontaktstift1 nicht nur gegen den Boden des Sitzes5 gepreßt, sondern auch gegen die Kontaktfahne9 der Planarantenne10 . Weil die Blattfeder6 nicht nur in axialer Richtung, sondern auch in seitlicher Richtung gegen den Kontaktstift1 drückt, wird ein fester elektrischer Kontakt zwischen der Kontaktfahne9 und dem Kopf2 des Kontaktstiftes bewirkt. - In
3 ist das erste Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die Spitze des Kontaktstiftes1 von einem Kontakt, welcher der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt ist, entgegen der Federkraft in den Sitz5 gedrückt wird. Es ist deutlich zu erkennen, dass der Kopf2 des Kontaktstiftes1 wegen der einseitigen Auflage8 an der Blattfeder6 fest gegen die Kontaktfahne9 der Planarantenne10 gedrückt wird, so dass ein fester elektrischer Kontakt zwischen der Kontaktfahne9 und dem Kopf2 des Kontaktstiftes1 hergestellt wird. - Beispielsweise ist der Halter
4 mit seinem Arm11 und seiner Blattfeder6 aus einem Stück, vorzugsweise aus Kunststoff, ge fertigt. Der erfindungsgemäße Federkontakt ist daher nur aus zwei Einzelteilen – dem Halter4 und dem Kontaktstift1 – aufgebaut. Der Zusammenbau gestaltet sich sehr einfach, weil lediglich der Kontaktstift1 in das Loch7 der Blattfeder6 und den Sitz5 des Halters4 gedrückt werden muß. - Die Erfindung ist besonders für den Einsatz in einem schnurlosen Telefon geeignet.
- In
4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung abgebildet, das für den Einbau in ein schnurloses Telefon vorgesehen ist. - Am Halter
4 sind zwei Kontaktstifte1 vorgesehen, die wie in den1 und2 gezeigt ist, in je einem Sitz5 eines Armes11 sitzen und von je einer auf den Flansch3 drückenden Blattfeder6 sowohl in axialer Richtung als auch seitlich gegen den Sitz5 gedrückt werden. Der eine Kontaktstift steht in elektrischem Kontakt mit der Kontaktfahne einer Planarantenne, während der andere Kontaktstift an Masse angeschlossen ist. -
4 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel von oben, in5 ist das zweite Ausführungsbeispiel von unten zu sehen. - Die Erfindung ist insbesondere für den Einsatz in einem schnurlosen Telefon geeignet, jedoch nicht auf diesen Anwendungsbereich beschränkt. Sie lässt sich grundsätzlich überall dort einsetzen, wo die verhältnismäßig teueren und aufwändigen Pogo-Pin-Federkontakte vorgesehen sind.
-
- 1
- Kontaktstift
- 2
- Kopf
- 3
- Flansch
- 4
- Halter
- 5
- Sitz
- 6
- Blattfeder
- 7
- Loch
- 8
- Einseitige Auflage
- 9
- Kontaktfahne
- 10
- Planarantenne
- 11
- Arm
Claims (7)
- Federkontakt mit einem Kontaktstift (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass am Befestigungsende des Kontaktstiftes (1 ) ein verdickter Kopf (2 ) angeordnet ist, dass zwischen den beiden Enden des Kontaktstiftes (1 ) ein umlaufender Flansch (3 ) vorgesehen ist, dass der Kopf (2 ) des Kontaktstiftes (1 ) in einem Sitz (5 ) eines Halters (4 ) sitzt, an dem eine Blattfeder (6 ) mit einem Loch (7 ) vorgesehen ist, in welchem der Kontaktstift (1 ) geführt ist, und dass die Blattfeder (6 ) gegen den Flansch (3 ) drückt, so dass der Kopf (2 ) gegen den Boden des Sitzes (5 ) gedrückt wird. - Federkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Sitz (
5 ) an der Seite eine Kontaktfahne (9 ) vorgesehen ist, dass an der Blattfeder (6 ) eine einseitige Auflage (8 ) vorgesehen ist, die einseitig gegen den Flansch (3 ) des Kontaktstiftes (1 ) drückt, so dass ein Drehmoment erzeugt wird, welches den Kopf (2 ) des Kontaktstiftes (1 ) gegen die Kontaktfahne (9 ) drückt. - Federkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfahne (
9 ) mit einer Planarantenne (10 ) verbunden ist. - Federkontakt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfahne (
9 ) und die Planarantenne (10 ) aus einem Stück gefertigt sind und dass die Kontaktfahne (9 ) in den Sitz (5 ) des Halters (4 ) gebogen ist. - Federkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
4 ) und die Blattfeder (6 ) aus einem Stück gefertigt sind. - Federkontakt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (
4 ) und die Blattfeder (6 ) aus Kunststoff gefertigt sind. - Federkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (
5 ) des Halters (4 ) und der Kopf (2 ) des Kontaktstiftes (1 ) als Schnappverschluß ausgebildet sind, wobei der Kopf (2 ) des Kontaktstiftes (1 ) gegen den Federdruck der Blattfeder (6 ), die auf den Flansch (3 ) des Kontaktstiftes (1 ) drückt, in den Sitz (5 ) des Halters (4 ) druckbar ist, wo der Kopf (2 ) einrastet und von der Blattfeder (6 ) gegen den Boden des Sitzes (5 ) gedrückt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002157556 DE10257556B3 (de) | 2002-12-10 | 2002-12-10 | Federkontakt mit einem Kontaktstift |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002157556 DE10257556B3 (de) | 2002-12-10 | 2002-12-10 | Federkontakt mit einem Kontaktstift |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10257556B3 true DE10257556B3 (de) | 2004-09-09 |
Family
ID=32841561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002157556 Expired - Fee Related DE10257556B3 (de) | 2002-12-10 | 2002-12-10 | Federkontakt mit einem Kontaktstift |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10257556B3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8193998B2 (en) | 2005-04-14 | 2012-06-05 | Fractus, S.A. | Antenna contacting assembly |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4773877A (en) * | 1986-08-19 | 1988-09-27 | Feinmetall Gmbh | Contactor for an electronic tester |
DE19945176A1 (de) * | 1999-09-21 | 2001-05-10 | Rosenberger Hochfrequenztech | Anordnung von Federkontakten in einem vorbestimmten Raster |
-
2002
- 2002-12-10 DE DE2002157556 patent/DE10257556B3/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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