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Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen
Möbelantrieb
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Derartige Möbelantriebe sind allgemein
bekannt und dienen beispielsweise zum Verstellen von verstellbaren
Teilen von Sitz- und/oder Liegemöbeln, beispielsweise
von verstellbaren Teilen von Lattenrosten oder Sesseln.
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Durch
EP 1 179 148 A1 und WO 02/39852 A1 ist jeweils
ein Möbelantrieb
der betreffenden Art bekannt, der einen Antriebsmotor mit einer
Abtriebswelle aufweist, der über
eine Getriebeanordnung mit einem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung
steht. Bei dem aus der
EP
1 179 148 A1 bekannten Möbelantrieb weist die Getriebeanordnung
ein Schneckengetriebe auf, während
bei dem aus der WO 02/39852 A1 bekannten Möbelantrieb die Getriebeanordnung zwei
einander nachgeordnete Schneckengetriebe aufweist, so daß die Getriebeanordnung
als Doppelschneckengetriebe ausgebildet ist.
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Zur Verstellung eines verstellbaren
Teiles eines Möbels
mittels des bekannten Möbelantriebes muß von dem
Antriebsmotor ein großes
Drehmoment aufgebracht und über
die Getriebeanordnung auf das Abtriebsorgan übertragen werden, insbesondere
dann, wenn die Verstellung des Möbels
beispielsweise unter der Last einer auf dem Möbel ruhenden Person erfolgt.
Dementsprechend müssen sämtliche
Getriebeelemente der Getriebeanordnung zur Übertragung des größten auftretenden
Drehmomentes ausgelegt sein, so daß entsprechend stark dimensionierte
und damit teure Getriebeelemente verwendet werden müssen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen elektromotorischen Möbelantrieb
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, der einfach
und kostengünstig
herstellbar und zum Aufbringen großer Verstellkräfte geeignet
ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch
1 angegebene Lehre gelöst.
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Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lehre
besteht darin, innerhalb der Getriebeanordnung zwei voneinander
getrennte Getriebestränge auszubilden,
die eingangsseitig mit dem Antriebsmotor und ausgangsseitig mit
einem gemeinsamen Getriebeelement in Antriebsverbindung stehen.
Erfindungsgemäß wird also
das Antriebsdrehmoment des Antriebsmotors in zwei oder mehrere Einzeldrehmomente
aufgeteilt, die über
die parallel zueinander geschalteten Getriebestränge übertragen werden und auf das
ausgangsseitige gemeinsame Getriebeelement wirken. Da somit die
einzelnen Getriebestränge des
erfindungsgemäßen Möbelantriebs
nur einen Teil des Gesamt-Antriebsdrehmomentes übertragen müssen, im Falle von zwei Getriebesträngen jeweils die
Hälfte
des Gesamt-Antriebsdrehmomentes, sind die in den einzelnen Getriebesträngen auftretenden Drehmomente
wesentlich verringert. Somit können die
Getriebeelemente der Getriebestränge
entsprechend schwächer
dimensioniert werden, so daß kostengünstigere
Bauteile verwendet werden können. Lediglich
das ausgangsseitige gemeinsame Getriebeelement muß für die Übertragung
des Gesamt-Antriebsdrehmomentes ausgelegt werden. Auf diese Weise ist
der erfindungsgemäße Möbelantrieb
kostengünstig
gestaltet.
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Darüber hinaus ist der erfindungsgemäße Möbelantrieb
robust im Aufbau und langlebig.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Möbelantriebes
besteht darin, daß bei
entsprechender Anordnung und Ausbildung der Getriebestränge unerwünschte Biegemomente,
insbesondere an der Abtriebswelle des Antriebsmotors und dem Abtriebsorgan,
beispielsweise einer Gewindespindel, vermieden werden können, so
daß aufgrund
derartiger Biegemomente auftretende Beschädigungen zuverlässig vermieden
sind.
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Grundsätzlich können die Getriebestränge einen
unterschiedlichen Aufbau aufweisen. Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht jedoch vor, daß die
Getriebestränge
im wesentlichen den gleichen Aufbau aufweisen. Bei dieser Ausführungsform
können
zur Ausbildung der Getriebestränge
jeweils die gleichen Bauteile verwendet werden, so daß die Herstellung
des erfindungsgemäßen Möbelantriebs
rationalisiert und damit noch kostengünstiger gestaltet ist.
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Eine außerordentlich vorteilhafte
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, daß die
Getriebestränge
zu einer Symmetrieebene symmetrisch ausgebildet sind. Bei dieser
Ausführungsform
können
in dem Antriebsstrang, insbesondere an der Abtriebswelle des Antriebsmotors
und dem Abtriebsorgan auftretende Biegemomente verringert oder sogar
vollständig
vermieden werden.
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Weiterbildungen der vorgenannten
Ausführungsform
sehen vor, daß die
Symmetrieebene durch die Drehachse der Abtriebswelle des Antriebsmotors verläuft und/oder
daß die
Symmetrieebene durch eine Drehachse oder lineare Verstellachse des
Abtriebsorganes verläuft.
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Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, daß das
Abtriebsorgan ein linear bewegliches Abtriebsorgan ist. Bei dieser
Ausführungsform
ist der erfindungsgemäße Möbelantrieb
als Linearantrieb ausgebildet.
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Eine Weiterbildung der vorgenannten
Ausführungsform
sieht vor, daß das
Abtriebsorgan eine verdrehsicher und in ihrer Axialrichtung beweglich gelagerte
Gewindespindel ist, auf der eine Spindelmutter angeordnet ist, die
mit dem Antriebsmotor in Drehantriebsverbindung steht. Bei dieser
Ausführungsform
weist der Möbelantrieb
ausgangsseitig einen Spindeltrieb auf. Derartige Spindeltriebe stehen als
einfache und kostengünstige
Standardbauteile zur Verfügung
und sind besonders robust.
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In kinematischer Umkehrung der vorgenannten
Ausführungsform
kann das Abtriebsorgan auch eine Spindelmutter sein, die verdrehsicher
und in Axialrichtung beweglich auf einer Gewindespindel angeordnet
ist, die mit dem Antriebsmotor in Drehantriebsverbindung steht.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung
ist das Abtriebsorgan eine drehbar gelagerte Welle oder dergleichen.
Bei dieser Ausführungsform
bildet der erfindungsgemäße Möbelantrieb
einen Drehantrieb.
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Die Einleitung einer zur Verstellung
des zu verstellenden Teiles des Möbels zur Verfügung stehenden
Verstellkraft in das Abtriebsorgan kann auf vielfältige Weise
erfolgen. Bei der Ausführungsform mit
dem als Drehantrieb ausgebildeten Möbelantrieb ist es zweckmäßig, daß das ausgangsseitige
Getriebeelement drehfest mit dem Abtriebsorgan verbunden ist. Auf
diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher und damit kostengünstiger
Aufbau.
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Weist der Möbelantrieb ausgangsseitig einen
Spin deltrieb auf, so ist es zweckmäßig, daß das ausgangsseitige Getriebeelement
drehfest mit einem drehantreibbaren Teil eines Spindeltriebes verbunden
ist. Auch auf diese Weise ergibt sich ein einfacher und damit kostengünstiger
Aufbau.
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Grundsätzlich ist es ausreichend,
wenn das ausgangsseitige Getriebeelement mit einem einzigen Abtriebsorgan
in Antriebsverbindung steht. Falls entsprechend den jeweiligen Anforderungen
erforderlich, kann das ausgangsseitige Getriebeelement auch in Antriebsverbindung
mit wenigstens zwei Abtriebsorganen stehen, wie dies eine vorteilhafte
Weiterbildung vorsieht.
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Die Getriebestränge können in vielfältiger Weise
ausgebildet sein und beispielsweise Zahnräder aufweisen. Eine besonders
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß jeder
der Getriebestränge
wenigstens eine erste Schnecke und ein erstes Schneckenrad aufweist. Derartige
Getriebeelemente stehen als einfache und kostengünstige Standardbauteile zur
Verfügung
und sind robust.
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Bei der vorgenannten Ausführungsform
kann die erste Schnecke drehfest mit dem ersten Schneckenrad verbunden
sein, so daß die
erste Schnecke mit einem weiteren Schneckenrad und das erste Schneckenrad
mit einer weiteren Schnecke jeweils ein Schneckengetriebe bildet.
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Die erste Schnecke und das erste
Schneckenrad können
jedoch auch ein erstes Schneckengetriebe bilden, wie dies eine andere
Weiterbildung vorsieht.
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Eine Weiterbildung der Ausführungsform
mit der ersten Schnecke und dem ersten Schneckenrad sieht vor, daß das erste
Schneckenrad eingangsseitig mit einer weiteren Schnecke in Eingriff
steht, die mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors in Drehantriebsverbindung
steht. In kinematischer Umkehrung der vorgenannten Ausführungsform
kann das erste Schneckenrad jedoch auch ausgangsseitig mit einer weiteren
Schnecke in Eingriff stehen, die mit dem ausgangsseitigen Getriebeelement
in Drehantriebsverbindung steht.
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Eine besonders einfache und damit
kostengünstige
Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß die weitere
Schnecke drehfest mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors verbunden
ist, insbesondere an die Abtriebswelle angeformt ist.
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Eine andere Weiterbildung der Ausführungsform
mit der ersten Schnecke und dem ersten Schneckenrad sieht vor, daß das ausgangsseitige
Getriebeelement ein weiteres Schneckenrad ist, mit dem die ersten
Schnecken der Getriebestränge
in Eingriff stehen.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform sieht
vor, daß die
Getriebestränge
jeweils ein Schneckenrad aufweisen, wobei die Schneckenräder mit einer
gemeinsamen eingangsseitigen Schnecke in Eingriff stehen, die mit
der Abtriebswelle des Antriebsmotors in Drehantriebsverbindung steht.
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Eine Weiterbildung der vorgenannten
Ausführungsform
sieht vor, daß die
Schneckenräder
jeweils drehfest mit einem Stirnrad verbunden sind und daß die Stirnräder mit
einem weiteren Stirnrad in Eingriff stehen, das das ausgangsseitige
Getriebeelement der Getriebeanordnung bildet. Bei dieser Ausführungsform
lassen sich auf besonders einfache Weise durch zu der Drehachse
des ausgangsseitigen Getriebeelementes symmetrische Anordnung der Stirnräder Biegemomente
an dem ausgangsseitigen Getriebeelement und damit dem Abtriebsorgan
vermeiden.
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Um den Aufbau zu vereinfachen, ist
es zweckmäßig, daß die eingangsseitige
Schnecke drehfest mit der Abtriebswelle des Antriebsmotors verbunden
ist.
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Falls eine zusätzliche Übersetzung bzw. Untersetzung
in der Getriebeanordnung erwünscht
ist, ist es zweckmäßig, daß die eingangsseitige
Schnecke drehfest mit einem eingangsseitigen Schneckenrad verbunden
ist, das in Eingriff mit einem drehfest mit der Abtriebswelle des
Antriebsmotors stehenden Schnecke steht. Bei dieser Ausführungsform
sind zwei Schneckengetriebe hintereinander geschaltet, so daß sich eine
entsprechend hohe Übersetzung bzw.
Untersetzung erzielen läßt.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung
der Ausführungsform,
bei der jeder Getriebestrang eine erste Schnecke und ein erstes
Schneckenrad erreicht, sieht vor, daß jeder Getriebestrang ausgangsseitig
ein zweites Schneckenrad aufweist, das mit der ersten Schnecke dieses
Getriebestranges in Eingriff steht.
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Gemäß einer Weiterbildung der vorgenannten
Ausführungsform
ist mit jedem der zweiten Schneckenräder drehfest ein Stirnrad verbunden, wobei
die Stirnräder
in Eingriff mit einem gemeinsamen weiteren Stirnrad stehen, das
das ausgangsseitige Getriebeelement der Getriebeanordnung bildet. Auch
bei dieser Ausführungsform
lassen sich bei zu der Drehachse des ausgangsseitigen Getriebeelementes
symmetrischer Anordnung der Stirnräder Biegemomente an dem weiteren
Stirnrad und damit an dem Abtriebsorgan zuverlässig vermeiden.
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Bei den vorgenannten Ausführungsformen kann
die erste Schnecke jedes Getriebestranges in Eingriff mit einem
ihr zugeordneten ausgangsseitigen zweiten Schnekkenrad stehen, wie
dies eine vorteilhafte Weiterbildung vorsieht.
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Es ist jedoch auch möglich, daß die erste Schnecke
jedes Getriebestranges in Eingriff mit beiden ausgangsseitigen zweiten
Schneckenrädern
der Getriebestränge
steht, wie dies eine andere Weiterbildung der erfin dungsgemäßen Lehre
vorsieht. Bei dieser Ausführungsform
sind beispielsweise an der Abtriebswelle des Antriebsmotors und
dem Abtreibsorgan hinsichtlich des Kraftangriffes völlig symmetrische
Verhältnisse
erzielbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der beigefügten
stark schematisierten Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs
dargestellt sind.
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Es zeigt:
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1 eine
stark schematisierte Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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2 eine
Ansicht von vorne auf die Abtriebswelle des Antriebsmotors des Möbelantriebs gemäß 1,
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3 in
gleicher Darstellung wie 1 ein zweites
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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4 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 3,
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5 in
gleicher Darstellung wie 1 ein drittes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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6 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 5,
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7 in
gleicher Darstellung wie 1 ein viertes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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8 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 7,
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9 in
gleicher Darstellung wie 1 ein fünftes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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10 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 9,
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11 in
gleicher Darstellung wie 1 ein sechstes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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12 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 11,
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13 in
gleicher Darstellung wie 1 ein siebtes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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14 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 13,
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15 in
gleicher Darstellung wie 1 ein achtes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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16 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 15,
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17 in
gleicher Darstellung wie 1 ein neuntes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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18 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 17,
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19 in
gleicher Darstellung wie 1 ein zehntes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
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20 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 19,
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21 in
gleicher Darstellung wie 1 ein elftes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs
und
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22 in
gleicher Darstellung wie 2 den Möbelantrieb
gemäß 21. In den Figuren der Zeichnung
sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebes
2 zum Verstellen von Teilen eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Möbels
relativ zueinander dargestellt, der einen Antriebsmotor 4 mit
einer Abtriebswelle 6 aufweist, der über eine Getriebeanordnung 6 mit
einem Abtriebsorgan in Antriebsverbindung steht, das bei diesem
Ausführungsbeispiel
durch eine nicht dargestellte Spindelmutter gebildet ist, die verdrehsicher und
in Axialrichtung beweglich auf einer Gewindespindel 8 angeordnet
ist, die über
die Getriebeanordnung 6 mit dem Antriebsmotor 4 in
Drehantriebsverbindung steht.
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2 zeigt
eine Ansicht von vorne auf die Abtriebswelle 6 des Antriebsmotors 4.
Erfindungsgemäß weist
die Getriebeanordnung 6 zwei Getriebestränge 10, 12 auf,
die eingangsseitig mit dem Antriebsmotor 4 und ausgangsseitig
mit einem gemeinsamen Getriebeelement in Antriebsverbindung stehen,
derart, daß die
Getriebestränge
das Antriebsdrehmoment des Antriebsmotors 4 gemeinsam auf das ausgangsseitige
Getriebeelement übertragen. Die
Getriebestränge 10, 12 weisen
bei dem Ausführungsbeispiel
den gleichen Aufbau auf, so daß nachfolgend
nur der Getriebestrang 10 näher erläutert wird. Der Getriebestrang 12 ist
entsprechend aufgebaut und seine Bauteile sind mit Bezugszeichen
versehen, die den Bezugszeichen der Bauteile des Getriebestranges 10 entsprechend.
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Der Getriebestrang 10 weist
eine erste Schnecke 14 auf, mit der drehfest ein erstes
Schneckenrad 16 verbunden ist, das eingangsseitig bzw. antriebsseitig
mit einer weiteren Schnecke 18 in Eingriff steht, die bei
diesem Ausführungsbeispiel
an die Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 angeformt
ist. Ausgangsseitig bzw. abtriebsseitig steht die erste Schnecke 14 mit
einem weiteren Schneckenrad 20 in Eingriff, das drehfest
und koaxial mit der Gewindespindel 8 verbunden ist, so
daß die
Drehachse des weiteren Schneckenrades 20 mit einer linearen
Verstellachse der in der Zeichnung nicht dargestellten Spindelmutter
zusammenfällt.
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Wie aus 2 ersichtlich ist, sind die Getriebeanordnungen 10, 12 bei
diesem Ausführungsbeispiel
zu einer in 2 durch
eine gestrichelte Linie 24 symbolisierten Symmetrieebene,
die durch die Drehachse der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 und
die lineare Verstellachse 22 verläuft, symmetrisch angeordnet.
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Bei Betrieb sind die ersten Schneckenräder 16, 16' und damit die
ersten Schnecken 14, 14' durch den Antriebsmotor drehangetrieben
und übertragen das
Antriebsdrehmoment des Antriebsmotors 4 auf das weitere
Schneckenrad 20. Die Verzahnungen der ersten Schneckenräder 16, 16' und der ersten Schnecken 14, 14' sind so gewählt, daß die beiden ersten
Schnecken 14, 14' das
weitere Schneckenrad 20 gleichsinnig antreiben. Die Getriebestränge 10, 12 sind
parallel zueinander geschaltet, so daß das an der Abtriebswelle 5 des
Antriebsmotors 4 zur Verfügung stehende Antriebsdrehmoment
aufgeteilt und aufgrund des gleichen Aufbaus der Getriebestränge 10, 12 jeweils
zur Hälfte
auf das weitere Schneckenrad 20 übertragen wird, so daß an dem
weiteren Schneckenrad 20 wieder das Gesamt-Antriebsdrehmoment
zur Verfügung
steht und auf die Gewindespindel 8 übertragen wird, die sich entsprechend
der Drehrichtung der Abtriebswelle 5 dreht. Hierbei bewegt
sich die in der Zeichnung nicht dargestellte Spindelmutter entsprechend
der jeweiligen Drehrichtung in 1 nach
oben oder unten.
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Durch die Aufteilung des Gesamt-Antriebsdrehmomentes
in zwei kleinere Einzeldrehmomente können die Bauteile der Getriebestränge 10, 12, nämlich die
ersten Schnecken 14, 14' und die ersten Schneckenräder 16, 16', schwächer dimensioniert sein
als bei Übertragung
des Gesamt-Antriebsdrehmomentes über
nur einen Getriebestrang. Auf diese Weise ist der Möbelantrieb 2 kostengünstig und
sehr robust gestaltet.
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Durch die zu der Symmetrieebene 24 symmetrische
Anordnung der Getriebestränge 10, 12 ist die
Einleitung von Biegemomenten sowohl in die Abtriebswelle 5 als
auch in das weitere Schneckenrad 20 und damit die Gewindespindel 8 zuverlässig vermieden.
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Der Antriebsmotor 4 und
die Bauteile der Getriebeanordnung 6 sowie die nicht dargestellte
Spindelmutter sind in einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten
Gehäuse
des Möbelantriebs 2 gelagert.
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In 3 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 dadurch unterscheidet,
daß das
linear bewegliche Abtriebsorgan des Möbelantriebs 2 durch
die Gewindespindel 8 gebildet ist, die in ihrer Axialrichtung
in Richtung eines Doppelpfeiles 26 hin- und herbeweglich
ist. Die Gewindespindel 8 ist in nicht näher dargestellter
Weise verdrehsicher in dem nicht näher dargestellten Gehäuse des
Möbelantriebs 2 gelagert. Auf
der Gewindespindel 8 ist eine Spindelmutter 28 angeordnet,
die ein drehantreibbares Teil des durch die Gewindespindel 8 und
die Spindelmutter 28 gebildeten Spindeltriebes darstellt
und mit der das weitere Schneckenrad 20 drehfest verbunden
ist, so daß eine Drehung
des weiteren Schneckenrades 20 auf die Spindelmutter 28 übertragen
wird und entsprechend der jeweiligen Drehrichtung zu einer axialen
Be wegung der Gewindespindel 8 führt.
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4 zeigt
eine Ansicht von vorne auf die Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4.
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In 5 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 dadurch unterscheidet,
daß ein
freies Ende 30 der Gewindespindel 8 und ein freies
Ende der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 in
entgegengesetzte Richtungen weisen. Auf diese Weise ergibt sich
ein in Axialrichtung der Abtriebswelle 5 besonders kompakter
Aufbau des Möbelantriebs 2,
da die Gewindespindel 8 parallel und seitlich neben dem Antriebsmotor 4 verläuft.
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6 zeigt
eine Ansicht von vorne auf die Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4.
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In 7 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 zunächst dadurch unterscheidet,
daß anstelle eines
linear beweglichen Abtriebsorganes ein drehbares Abtriebsorgan in
Form einer drehbar gelagerten Welle 32 vorgesehen ist,
die drehfest mit dem weiteren Schneckenrad 20 verbunden
ist.
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Wie aus 8 ersichtlich ist, unterscheidet sich
das Ausführungsbeispiel
gemäß 7 ferner dadurch von dem
Ausführungsbeispiel
gemäß 5, daß die Drehachsen der ersten
Schnecken 14, 14' nicht
parallel zueinander verlaufen, sondern unter einem spitzen Winkel.
Durch entsprechende Wahl dieses Winkels und damit des Durchmessers
des weiteren Schneckenrades 20 ist das Über- bzw. Untersetzungsverhältnis des
durch die erste Schnecke 14 und das weitere Schneckenrad 20 bzw.
des durch die erste Schnecke 14' und das weitere Schneckenrad 20 gebildeten
Schneckengetriebes in weiten Grenzen wählbar. In 9 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 dadurch unterscheidet,
daß die
ersten Schneckenräder 16, 16' eingangsseitig
mit einer Schnecke 34 in Eingriff stehen, auf der entfernt
von ihren axialen Enden drehfest und koaxial ein weiteres Schneckenrad 36 angeordnet
ist, das mit der weiteren Schnecke 18 in Eingriff steht.
Mit jedem der Schneckenräder 16, 16' ist drehfest
und koaxial jeweils ein Stirnrad 38 bzw. 38' verbunden,
wobei die Stirnräder 38, 38' mit einem weiteren
Stirnrad 40 in Eingriff stehen. Das weitere Stirnrad 40 bildet
bei diesem Ausführungsbeispiel
das ausgangsseitige Getriebeelement der Getriebeanordnung 6 und
ist drehfest mit der Gewindespindel 8 verbunden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
ist der Getriebestrang 10 also durch das erste Schneckenrad 16 und
das Stirnrad 38 und der zweite Getriebestrang 12 durch
das erste Schneckenrad 16' und
das weitere Stirnrad 38' gebildet.
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Wie aus 10 ersichtlich ist, ist die Getriebeanordnung 6 zu
der durch die Drehachse der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors
4 und die lineare Verstellachse 22 verlaufenden Symmetrieebene 24 symmetrisch
ausgebildet, so daß an
dem weiteren Stirnrad 40 und damit der Gewindespindel 8 Biegemomente
zuverlässig
vermieden sind. Wie aus 10 ferner
ersichtlich ist, sind die Drehachsen der Schneckenräder 16, 16' mit gleichem
axialen Abstand zu der Symmetrieebene 24 angeordnet.
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In 11 ist
ein sechstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 9 dadurch unterscheidet,
daß das
linear bewegliche Ab triebsorgan des Möbelantriebs 2 durch die
Gewindespindel 8 gebildet ist, auf der eine Spindelmutter 28 angeordnet
ist, die drehfest mit dem weiteren Stirnrad 40 verbunden
ist, wie dies oben anhand des Ausführungsbeispieles gemäß 3 beschrieben worden ist.
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12 zeigt
eine Ansicht von vorne auf die Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4.
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In 13 ist
ein siebtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 9 dadurch unterscheidet,
daß das
freie Ende 30 der Gewindespindel 8 und das freie
Ende der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 in
entgegengesetzte Richtungen weisen, wie dies oben anhand des Ausführungsbeispieles
gemäß 5 im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 beschrieben worden ist.
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14 zeigt
eine Ansicht von vorne auf die Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4.
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In 15 ist
ein achtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 9 dadurch unterscheidet,
daß, bezogen
auf eine in 1b durch
eine gestrichelte Linie 42 symbolisierte axiale Längsmittelebene 42 der
Schnecke 34, die Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 und
die Schneckenräder 16, 16' auf der gleichen
Seite der axialen Längsmittelebene 42 angeordnet
sind, während
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 9 die Abtriebswelle 5 des
Antriebsmotors 4 einerseits und die Schneckenräder 16, 16' andererseits
auf unterschiedlichen Seiten der axialen Längsmittelebene 42 angeordnet
sind. Auf diese Weise ergibt sich ein in Radialrichtung der Abtriebswelle 5 besonders
kompakter Aufbau.
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Wie aus 16 ersichtlich ist, fluchtet die li neare
Verstellachse 22 mit der Drehachse der Abtriebswelle 5 des
Antriebsmotors 4, so daß die Gewindespindel 8 in
Verlängerung
der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 angeordnet
ist.
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In 17 ist
ein neuntes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 15 dadurch unterscheidet,
daß jeder
der Getriebestränge 10, 12 eine
Schnecke 34 bzw. 34' und
ein weiteres Schnekkenrad 36, 36' aufweist, wobei die weiteren Schneckenräder 36, 36' jeweils drehfest
und koaxial auf der ihnen zugeordneten Schnecke 34, 34' angeordnet
sind.
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Die weiteren Schneckenräder 36, 36' stehen in Eingriff
mit der weiteren Schnecke 18, so daß die Drehung der Abtriebswelle 5 des
Antriebsmotors 4 auf die Schnecken 34, 34' und von diesen
auf die Schneckenräder
16, 16' übertragen
werden. Die Schneckenräder 16, 16' übertragen
die Drehung auf die drehfest mit ihnen verbundenen Stirnräder 38 bzw.
38', die das weitere
Stirnrad 36 drehantreiben, mit dem die Gewindespindel 8 drehfest
verbunden ist.
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Wie aus 18 ersichtlich ist, sind die Getriebestränge 10, 12 der
Getriebeanordnung 6 zu einer Symmetrieebene 24 symmetrisch
angeordnet, die bei diesem Ausführungsbeispiel
durch die mit der Drehachse der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 zusammenfallende
lineare Verstellachse 22 und die Drehachsen der ersten
Schneckenräder 16, 16' verläuft.
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In 19 ist
ein zehntes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 17 dadurch unterscheidet,
daß anstelle
eines Abtriebsorganes zwei Abtriebsorgane vorgesehen sind. Hierzu
ist mit jedem der ersten Schneckenräder 16, 16' eine Gewinde spindel 8, 8' verbunden, wobei
das weitere Stirnrad 40 weiterhin das gemeinsame ausgangsseitige
Getriebeelement der Getriebestränge 10, 12 bildet.
Im Gegensatz zu den zuvor geschilderten Ausführungsbeispielen wird also
nicht das Gesamt-Antriebsdrehmoment auf ein einziges Abtriebsorgan übertragen,
sondern jeweils die Hälfte des
Gesamt-Antriebsdrehmomentes auf die einzelnen Abtriebsorgane.
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In 21 ist
ein elftes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Möbelantriebs 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 10 dadurch unterscheidet,
daß die
Schnecken 34, 34' nicht
gleichzeitig mit den beiden ersten Schneckenrädern 16, 16' in Eingriff
stehen. Vielmehr steht die Schnecke 34 ausschließlich mit
dem ersten Schneckenrad 16 und die Schnecke 34' ausschließlich mit
dem ersten Schneckenrad 16' in
Eingriff.
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Aus 22 ist
ersichtlich, daß die
Getriebestränge 10, 12 somit
zu der Drehachse der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 spiegelsymmetrisch
ausgebildet sind.