DE10253998A1 - Einrichtung zur autarken Energieerzeugung aus Wasserkraft - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur autarken Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft, zur Wasserförderung und/oder Wasserverteilung mit einem Wasserrad (1), wobei das Wasserrad über eine Antriebswelle (6) mit einem Generator (7) verbunden ist, der zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers (12), beispielsweise einer wasserfördernden Pumpe (8), dient. Die Antriebswelle (6) ist mit einem Getriebe (5) verbunden, welches zur Übertragung der mechanischen Energie vom Wasserrad (1) zum Generator (7) dient. DOLLAR A Das Wasserrad (1) ist auf einer Achse (3) mittels wenigstens eines Lagerbockes (4) auf einen Schwimmkörper (2) gelagert und die Antriebswelle (6) ist außerhalb der Drehachse des Wasserrades (1) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur autarken Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft, zur Wasserförderung und/oder Wasserverteilung beispielsweise für die Trinkwasser- oder Brauchwasserversorgung mittels eines einfach aufgebauten Wasserkraftwerkes als Weiterbildung des Grundprinzips eines Wasserrades.
  • Um lokale Bedürfnisse nach elektrischer Energie, insbesondere in Entwicklungsländern oder Regionen mit schlecht bzw. nicht entwickelter elektrischer Infrastruktur zu privaten oder kleinindustriellen Zwecken oder auch nach zusätzlichem Trink- oder Brauchwasser zu befriedigen, ergibt sich die Notwendigkeit, Einrichtungen für die autarke Erzeugung elektrischer Energie bzw. für die Wasserförderung und/oder Wasserverteilung zu nutzen, da die Installation von Freileitungen und der Aufbau einer Vielzahl von lokalen Kleinstnetzen oftmals aufwendig und kostenintensiv ist.
  • Der Einsatz von Windkraftwerken, Photovoltaik- oder Photothermikanlagen, Gas- oder Dampfkraftwerken, basierend auf Bioverbrennungs- bzw. Biovergasungsanlagen, zur autarken Energieerzeugung ist in vielen dieser Länder und Regionen auf Grund von hohen Investitionskosten und/oder hohem Wartungs- und Unterhaltskostenaufwand nicht realisierbar.
  • Der Einsatz der Wasserkraft zur Energieerzeugung wird nur für Gewässer genutzt, welche eine dafür ausreichende Fallhöhe aufweisen oder wo diese Bedingungen zwar mit einem hohen baulichen Aufwand, beispielsweise durch das Anlegen von Wehren, Staustufen und Falleitungen, aber dennoch ökonomisch und ökologisch sinnvoll erreicht werden.
  • Eine einfache Ausführungsart eines Wasserkraftwerkes zur autarken, nahezu wartungsfreien Erzeugung von elektrischer Energie ist ein Wasserrad, welches beispielsweise mit Schaufeln bestückt ist und mit einer Stromerzeugungseinrichtung gekoppelt werden kann.
  • Ein solches Wasserkraftwerk zur Energieerzeugung mittels eines Wasserrades ist in DE 198 50 948 A1 beschrieben, wobei das Wasserrad auf einem U-förmigen Gerüst angeordnet ist und eine Wasserzulaufsbegrenzung aufweist. Der dem Wasserrad nachgeführte außerhalb des Gerüsts angeordneten Generator wird über einen Riemenantrieb angetrieben. Diese Anordnung ist nur für kleine bis mittelgroße Bäche geeignet. Ein Einsatz für große, trägfließende Ströme und Flüsse ist auf Grund der Verwendung des U-förmigen Gerüstes für das Wasserrad und eines außerhalb des Gerüstes angeordneten Generators in dieser Ausführungsform ungeeignet. Eine Baugröße, die geeignet ist, elektrische Energie im zweistelligen Kilowattbereich zu erzeugen, ist mit einer Anlage dieses Wirkprinzips aus technischen und ökonomischen Gründen nicht sinnvoll realisierbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zur autarken und kostengünstigen Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft, zur Wasserförderung und/oder Wasserverteilung anzugeben, welche insbesondere für große, trägfließende Ströme und Flüsse mit geringer Fallhöhe sowie unterschiedlichen Pegelständen und Strömungsgeschwindigkeiten eingesetzt wird, einen einfachen Aufbau aufweist und mit einem geringen Kosten- und Wartungsauf-wand realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur autarken Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft zur Wasserförderung und/oder Wasserverteilung mittels eines einfach aufgebauten Wasserkraftwerkes mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
  • Eine einfache Ausführungsart eines Wasserkraftwerkes zur autarken, nahezu wartungsfreien Erzeugung von elektrischer Energie ist ein Wasserrad, welches mit einfachen Schaufeln bestückt, mit einer Stromerzeugungseinrichtung, beispielsweise einem exzentrisch zur Drehachse des Wasserrades angeordnetem Generator, gekoppelt und auf einem schwimmenden Träger angeordnet ist.
  • Für eine zusätzliche Wasserförderung wird eine Förderpumpe, welche über eine Leistungselektronik vom Generator direkt versorgt wird, eingesetzt. Auch ein direkter mechanischer Antrieb der Förderpumpe ohne Stromerzeugung ist als eine weitere Ausführungsform möglich.
  • Die Einrichtung basiert auf einer Weiterbildung des aus dem Stand der Technik bekannten Wasserrades dahingehend, dass die Antriebswelle für einen Generator und gegebenenfalls für ein Getriebe, exzentrisch und außerhalb der Drehachse des Wasserrades angeordnet ist, wobei die gesamte Einrichtung im das Wasserrad antreibendem Wasser schwimmt.
  • Um die Einrichtung für große, trägfließende Ströme und Flüsse zu nutzen, ist das Wasserrad auf einem schwimmenden Träger, einem sogenannten Ponton angeordnet. Eine Wasserzulaufsbegrenzung für die Begrenzung der anströmenden Wassermenge ist nicht erforderlich, da durch die Verwendung des schwimmenden Trägers die anströmende Wassermenge konstant ist und sich nur die Fliessgeschwindigkeit des Wassers verändert. Durch eine variable Höhe der Radnarbe in bezug auf die Pontonoberkante, wird einer Überlast, welche sich aus dem Überschreiten einer maximal zulässigen Anströmgeschwindigkeit ergibt, begegnet.
  • Zur Kraftübertragung vom Wasserrad auf den Generator wird ein Zahnradgetriebe verwendet, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform der Außenkranz des Wasserrades als Getrieberad in Form eines innen oder außen verzahnten Zahnkranzes und das Ende der Antriebwelle für den Generator als Zahnritze) ausgeführt ist. Durch diese Ausführungsform ist ein zusätzliches klassisches Getriebe nicht erforderlich.
  • Über die Wahl des Zahnkranzdurchmessers wird das Wasserkraftwerk in einfacher Weise dem Fliessgeschwindigkeitsbereich des Einsatzstromes angepasst. Durch das ständige Benetzen des Zahnkranzes mit Fliesswasser wird eine autarke Wasserschmierung des Zahnritzels vorgenommen und damit auf zusätzliche Schmierstoffe verzichtet. Weiterhin wird unter Ausnutzung des Staudrucks des anströmenden Wassers und unter Verwendung eines Druckwächters eine einfache Überlast-Schutzfunktion gegen Überschreiten der maximal zulässigen Anströmgeschwindigkeit realisiert. Eine Drehzahlkonstanzverbesserung des Wasserrades wird beispielsweise durch das Anbringen einer Schwungmasse am Wasserrad erreicht.
  • Die Einrichtung weist einen einfachen robusten und weitgehend verschleißarmen Aufbau auf, so dass neben wenigen Wartungsarbeiten, welche auf lange Zykluszeiten verteilbar sind, keine größeren Instandhaltungskosten anfallen. Insbesondere haben erste Auslegungen und Kalkulationen ergeben, dass mittels eines so gestalteten einfachen Wasserkraftwerkes erzeugter Strom deutlich kostengünstiger ist als mittels alternativen oder konventionellen Energieumwandlungstechnologien erzeugter Strom.
  • Durch die Anordnung der Einrichtung auf dem schwimmenden, mit dem Gewässergrund oder dem Ufer verankertem Träger, dem sogenannten Ponton, ist die Einrichtung gegen auftretendes Hochwasser geschützt.
  • Die Einrichtung zur Energieerzeugung zur Wasserförderung und/oder Wasserverteilung weist einen komplett autark zu betreibenden Aufbau auf. Neben der vorhandenen Energie eines Fliessgewässers müssen weder andere Primärenergien der Einrichtung zugeführt werden, noch müssen anfallende Reststoffe abtransportiert werden, wie sie beispielsweise bei Biovergasungsanlagen oder dem Einsatz von Gas- oder Dampfturbinen anfallen. Auch hinsichtlich der Wartung und des Betriebes ist kein speziell ausgebildetes Personal vor Ort vorzuhalten.
  • Eine weitere Beschreibung der Erfindung erfolgt anhand von Ausführungsbeispielen, die in den folgenden Zeichnungsfiguren dargestellt sind. Dabei sind die aufgeführten verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung unterscheid bar, welche sich aus den unterschiedlichen Anwendungsfunktionen zur Stromerzeugung und/oder Wasserförderung ergeben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Stromerzeugung und Wasserförderung,
  • 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur getriebelosen Stromerzeugung und Wassertörderung,
  • 3 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur wassergetriebenen Wasserförderung,
  • 4 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Stromerzeugung ohne ein Getriebe nur für die Wasserförderung,
  • 5 eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur getriebelosen Stromerzeugung ohne Wasserförderung, und
  • 6 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer prinzipiellen Darstellung der Verbindung des Generators mit dem Wasserrad sowie der Lagerung des Wasserrades auf dem Ponton.
  • 1 zeigt eine Einrichtung zur autarken Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft und zur Wasserförderung mittels eines Wasserrades 1, welches über eine Lagerachse 3 und wenigstens einem Lagerbock 4 mit wenigstens einem schwimmenden Träger 2 verbunden ist. Der schwimmende Träger 2 ist ein einteiliger oder mehrteiliger, in Form eines Hohlkörpers oder eines Auftriebskörpers aus-geführter Ponton, welcher über eine Verankerung 14 fest mit dem Ufer oder dem Flussgrund verbunden ist. Die Verbindung des Pontons 2 mit dem Ufer oder mit dem Flussgrund wird vorzugsweise durch starre, gelenkig gelagerte oder durch flexible Vorrichtungen beziehungsweise durch eine starre, in den Flussgrund oder in das Ufer eingebrachte Einrichtung hergestellt, an welcher der Ponton 2 auf- und abgleitet.
  • Das Wasserrad 1 treibt über ein exzentrisch zur Drehachse des Wasserrades angeordnetes Getriebe 5 einen Generator 7 an, welcher insbesondere als Drehstromgenerator ausgeführt ist. Dazu ist das Wasserrad 1 über eine separate Antriebswelle 6, welche außerhalb der Drehachse des Wasserrades 1 angeordnet ist, form- oder reibschlüssig mit dem Generator 5 verbunden.
  • Der Generator 7 ist mit einer Leistungselektronik 10 versehen, welche über eine Stromverteilvorrichtung 11, die der Leistungselektronik 10 nachgeführt ist, eine Förderpumpe 8 ansteuert, deren Funktion die Wasserförderung und Wasserver-teilung mittels eines der Pumpe 8 nachgeführten Wasserverteilsystems 13 ist. Dem nachgeführten Wasserverteilsystem 13 wird dazu mittels einer Ansaugvorrichtung 9 über die Förderpumpe 8 das Wasser des fließenden Gewässers bereitstellt.
  • Die Stromverteilvorrichtung 11 ist weiterhin dafür eingerichtet, die Endverbraucher 12 dahingehend mit der erzeugten elektrischen Energie zu versorgen, dass die erzeugte elektrische Energie in ein autarkes Netz eingespeist wird.
  • Das Wasserrad 1, das Getriebe 5, der Generator 7 mit der Leistungselektronik 10 und der Stromverteil-vorrichtung 11 sowie die Pumpe 8 und die Ansaugvorrichtung 9, sind auf dem Ponton 2 angeordnet.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur getriebelosen Stromerzeugung und Wasserförderung, die sich dahingegen von der ersten Ausführungsform unterscheidet, dass die Antriebswelle 6 direkt mit dem Generator 7 verbunden ist, ohne das ein Getriebe 5 dazwischengeschaltet ist.
  • Wird die erfindungsgemäße Einrichtung nur zur wassergetriebenen Wasserförderung eingesetzt, was in 3 aufgezeigt ist, wird die außerhalb der Drehachse des Wasserrades 1 angeordneten Antriebswelle 6 wie schon in 2 beschrieben, direkt mit der Förderpumpe 8 verbunden, deren Funktion die Wasserförderung ist. Die nachfolgende Wasserverteilung erfolgt mittels eines der Pumpe 8 nachgeführten Wasserverteilsystems 13.
  • In 4 ist eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung ohne ein zusätzliches Getriebe aufgezeigt, wobei die Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft nur zur Wasserförderung beispielsweise mittels eines Schöpfrades, kommunizierender Röhren, dem archimedischen Prinzip oder einer hydraulischen mechanisch getriebenen Pumpe 8 mit oder ohne Getriebe 5 genutzt wird.
  • Das Wasserrad 1 treibt über die Antriebswelle 6 den Generator 7 an. Dazu ist das Wasserrad 1 über die separate Antriebswelle 6, welche außerhalb der Drehachse des Wasserrades 1 angeordnet ist, mit dem Generator 5 verbunden.
  • Der Generator 7 ist mit der Leistungselektronik 10 versehen, welche über die Stromverteilvorrichtung 11, die der Leistungselektronik 10 nachgeführt ist, die Förderpumpe 8 für die Wasserförderung ansteuert und dem nachgeführten Wasserverteilsystem 13 das mittels der Ansaugvorrichtung 9 angesaugte Wasser des fließenden Gewässers bereitstellt.
  • In 5 ist eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Stromerzeugung ohne Wasserförderung aufgezeigt.
  • Das Wasserrad 1 treibt über die Antriebswelle 6, welche außerhalb der Drehachse des Wasserrades 1 angeordnet ist, den Generator 7 an. Der Generator 7 ist mit der Leistungselektronik 10 versehen, welche über die Stromverteilvorrichtung 11, die der Leistungselektronik 10 nachgeführt ist, die Endverbraucher 12 mit der erzeugten elektrischen Energie versorgt.
  • In 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer prinzipiellen Darstellung der Verbindung des Generators mit dem Wasserrad mittels eines Zahnkranzes und eines exzentrisch zur Drehachse des Wasserrades, oben angeordneten Zahnritzel, sowie der Lagerung des Wasserrades auf dem Ponton gezeigt.
  • Der Generator 7 ist mit dem Wasserrad 1, mittels der außerhalb der Drehachse des Wasserrades 1 angebrachten Antriebswelle 6 für das Getriebe 5, verbunden. Die Lagerung des Wasserrades 1 wird mittels zweier Lagerböcke 4 und einer daran befestigten Lagerachse 3 auf dem Ponton 2, wobei der Ponton 2 eine bestimmte Breite b2 aufweist, realisiert.
  • Die Kraftübertragung vom Wasserrad 1 auf den Generator 7 wird mittels eines am Außenkranz der Schaufeln 16 des Wasserrades 1 befindlichen offenen Getriebes in Form einer Zahnkranz-/Zahnritzelkombination realisiert. Das Ende der Antriebswelle 6 für den Generator 7 ist dabei als Zahnritzel 17 ausgeführt, welches den Zahnkranz 15 über die Antriebswelle 6 mit dem Generator 7 verbindet.
  • Mit den Auslegeparametern des Wasserrades, wie beispielsweise dem Raddurchmesser d, der Art der Ausführung der Schaufeln, der Schaufelanzahl, den Schaufelabmessungen h, b1, der Eintauchtiefe der Schaufeln oder der Anströmgeschwindigkeit des Wassers ist die Abgabe der Leistung der erfindungsgemäßen Einrichtung variierbar.
  • Die Ankopplung des Wasserrads 1 an den Generator 7 über einen das Wasserrad 1 stabilisierenden Zahnkranz 15 und ein Zahnritzel 17 erlaubt die Anpassung des Systems an die Fliessgeschwindigkeit des Einsatzgewässers unter Verzicht auf ein zusätzliches Getriebe 5. Durch Eintauchen des Zahnkranzes 15 in das Gewässer wird die Zahnkranz-/Zahnritzelverbindung autark mittels einer Wasserschmierung betrieben. Ein automatischer Schutz vor Überlast durch Überschreiten der für den jeweiligen Anwendungsfall maximal zulässigen Anströmgeschwindigkeit erfolgt mittels Druckwächter und Sperrventilen unter Ausnutzung des Staudrucks des anströmenden Wassers. Bei Erreichen eines Maximaldruckes werden die Sperrventile geöffnet und die Lagerachse 3 in den Lagerböcken 4 vorzugsweise durch den Wasserdruck angehoben. Dadurch wird automatisch das exzentrisch zur Lagerachse 3 an der oberen Seite des Zahnkranzes 15 angreifende Zahnritzel 17 ausgekuppelt. Bei einem Absinken des Staudrucks auf eine definierte Größe wird dann automatisch das Wasserrad 1 wieder abgesenkt und dadurch das Ritzel 17 wieder eingekuppelt.
  • Eine zusätzliche Kontrolle der Wasserraddrehzahl erfolgt in vorteilhafter Weise mittels eines Drehzahlwächters, welcher ein Heißlaufen bzw. ein Überdrehen des Wasserrades 1 verhindert.
  • 1
    Wasserrad
    2
    Ponton
    3
    Lagerachse
    4
    Lagerbock
    5
    Getriebe
    6
    Antriebswelle
    7
    Generator
    8
    Förderpumpe
    9
    Ansaugvorrichtung
    10
    Leistungselektronik
    11
    Stromverteilvorrichtung
    12
    Verbraucher/Netz
    13
    Wasserverteilsystem
    14
    Verankerung
    15
    Zahnkranz
    16
    Schaufel des Wasserrades
    17
    Zahnritze)
    b1
    Schaufelbreite
    b2
    Pontonbreite
    d
    Raddurchmesser
    h
    Schaufelhöhe

Claims (12)

  1. Einrichtung zur autarken Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft, zur Wasserförderung und/oder Wasserverteilung mit einem Wasserrad (1), das – über eine Antriebswelle (6) mit einem Generator (7) verbunden ist, der zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers (12), beispielsweise einer wasserfördernde Pumpe (8) dient, und – die Antriebswelle (6) mit einem Getriebe (5) verbunden ist, welches zur Übertragung der mechanischen Energie vom Wasserrad (1) zum Generator (7) dient, dadurch gekennzeichnet, dass – das Wasserrad (1) auf einer Achse (3) mittels wenigstens eines Lagerbockes (4) gelagert ist, und – die Antriebswelle (6) außerhalb der Drehachse des Wasserrades (1) angeordnet ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserrad (1) auf wenigstens einem auf dem Wasser schwimmenden Träger (2) angeordnet ist und der schwimmende Träger (2) fest mit dem Ufer oder dem Flussbett verankert ist oder vertikal an einer fest im Flussbett verankerten Vorrichtung auf- und abgleitet.
  3. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (7) mit einer Leistungselektronik (10) versehen ist, welche über eine Stromverteilvorrichtung (11), die der Leistungselektronik (10) nachgeführt ist, die Pumpe (8) für ein Wasserförderungs- und/oder -verteilsystem (13) antreibt.
  4. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem nachgeführten Wasserverteilsystem (13) mittels einer Ansaug vorrichtung (9) über die Förderpumpe (8) das Wasser eines fließenden Gewässers bereitstellt wird.
  5. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (5), der Generator (7) mit der Leistungselektronik (10) und die Stromverteilvorrichtung (11) sowie die Pumpe (8) und eine für die Wasserförderung erforderliche Ansaugvorrichtung (9) auf dem schwimmenden Träger (2) angeordnet sind.
  6. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der schwimmende Träger (2) als schwimmender Ponton einteilig oder mehrteilig ausgeführt ist.
  7. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (7) über ein Zahnradgetriebe mit dem Wasserrad (1) verbunden ist.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnradgetriebe wassergeschmiert ist.
  9. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (4) verstellbar sind, um das Wasserrad (1) in seiner Lage anzupassen.
  10. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Ausnutzung des Druckes des an das Wasserrad (1) anströmenden Wassers ein automatisches Anheben oder Absenken des Wasserrades (1) durchführbar ist.
  11. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserrad einen Drehzahlwächter aufweist.
  12. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserrad (1) eine Schwungmasse aufweist.
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