DE10253559B4 - Endoskopoptik - Google Patents

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Abstract

Endoskopoptik mit einem distalen Objektiv, einer proximalen Bildbetrachtungseinrichtung und einem in einem Rohr zwischen dem Objektiv und der Bildbetrachtungseinrichtung angeordneten Bildleiter in Form eines Relaislinsensystems, das mehrere hintereinander angeordnete Umkehrsätze umfasst, die mit zwischen den Umkehrsätzen angeordneten Abstandhaltern im Rohr gestapelt sind, wobei die Linsen der Umkehrsätze innerhalb rohrförmiger Halterungen angeordnet, diesen gegenüber fixiert und mit diesen im Rohr gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Umkehrsatz (40, 42, 44) eine gesonderte Halterung (66) aufweist, in der alle Linsen (54, 56, 58) dieses Umkehrsatzes gemeinsam gehalten sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Endoskopoptik der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
  • Bildleiter in Form von Relaislinsensystemen werden in Endoskop- oder Übertragungsoptiken von starren Endoskopen verwendet, um ein vom Objektiv erzeugtes Bild eines Objekts durch einen langgestreckten dünnen Schaft des Endoskops hindurch zur Bildbetrachtungseinrichtung zu übertragen. Bei der Übertragung wird das Bild in jedem der Umkehrsätze um 180 Grad gedreht, woraus sich die Bezeichnung Umkehrsatz herleitet. Die Bildbetrachtungseinrichtung besteht gewöhnlich aus einem Okular oder einer Videokamera, mit denen sich das am proximalen Ende des Bildleiters erzeugte Bild betrachten bzw. auf einem Monitor darstellen lässt.
  • Eine bekannte Endoskopoptik ist in einer Firmenschrift des Anmelders mit dem Titel "Das Resektoskop", Olympus Winter & Ibe, 1993 dargestellt.
  • Zur Montage eines als Relaislinsensystem ausgebildeten Bildleiters werden üblicherweise die Linsen der Umkehrsätze in axialer Richtung einzeln hintereinander in einem durchgehenden starren und wenig biegsamen Rohr gestapelt, das anschließend in den Schaft des Endoskops eingeführt wird. Beim Stapeln werden ringförmige, aus Stahl oder einem anderen Metall bestehende Abstandhalter zwischen jeweils benachbarte Linsen und damit auch zwischen benachbarte Umkehrsätze eingebracht, um sie in einem vorgegebenen Abstand voneinander zu halten. Der aus den Linsen und den Abstandhaltern gebildete Stapel wird innerhalb des Rohrs durch die Kraft einer Feder in axialer Richtung gegen einen Anschlag gepresst, um eine spielfreie axiale Lagerung der Linsen zu gewährleisten. Um ein Brechen einzelner Stablinsen zu verhindern, wenn sich das im Schaft des Endoskops angeordnete Rohr bei einer Operation zusammen mit dem Schaft etwas biegt, werden die Linsen üblicherweise mit einem geringfügigen radialen Spiel im Rohr gestapelt.
  • Das vorhandene radiale Spiel der Linsen im Rohr kann jedoch bei einer stärkeren Erschütterung oder bei einer stoßförmigen Belastung der Endoskopoptik, zum Beispiel beim Herabfallen des Endoskops, zu einer als Verspringen bezeichneten Veränderung der Drehlage einzelner Linsen um die optische Achse des Linsenstapels führen. Da die optische Achse einer Linse selten völlig exakt mit ihrer geometrischen Mittelachse zusammenfällt, können durch das Verspringen von einer oder mehreren Linsen Abbildungsfehler verursacht werden, was zum Beispiel eine geringere Bildschärfe oder eine Veränderung der Blickrichtung der Optik zur Folge haben kann.
  • Ein weiteres Problem beim abwechselnden Stapeln von Linsen und ringförmigen metallischen Abstandhaltern besteht darin, dass die Linsen normalerweise nur an einer Kantenlinie kraftübertragend gegen die Abstandhalter anliegen. Dadurch ergeben sich im Falle einer stoßförmigen Belastung der Endoskopoptik an den Anlagepunkten hohe Punktbeanspruchungen, was dort zu einem Ausbrechen oder Abplatzen von Teilen der Linsenoberflächen führen kann. Dies hat eine starke Kontrastminderung zur Folge und kann unter Umständen ebenfalls Bildfehler verursachen.
  • Darüber hinaus müssen die Linsen und die Abstandhalter beim Stapeln im Rohr einzeln nacheinander von einem Stirnende her in dieses eingeführt und die Drehlage von mindestens einem Teil der Linsen angepasst oder justiert werden, um die gewünschten Abbildungseigenschaften der Optik zu erhalten. Dadurch wird ein nicht unerheblicher Herstellungsaufwand verursacht.
  • Bei gattungsgemäßen Endoskopoptiken sind die Linsen der Umkehrsätze in Halterungen gelagert und mit diesen im Rohr des Relais-Linsensystems gelagert. Einen solchen Stand der Technik zeigen die DE 44 38 511 A1 , die DE 197 32 991 A1 , hier mit auf die Linsen aufgeschrumpften Halterungen und die DE 28 14 236 A1 . Bei diesen Konstruktionen weisen die Linsen einzelne Halterungen auf. Die DE 199 12 656 A1 zeigt eine Endoskopoptik, bei der eine Halterung klemmend sämtliche Linsen des Relais-Linsensystems umfasst.
  • Auch bei diesen Konstruktionen können bei Stoßbelastung Bildfehler entstehen und es müssen die Linsen einzeln montiert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Endoskopoptik zu schaffen, mit der sich Bildfehler infolge von stoßförmigen Belastungen besser vermeiden lassen und sich zudem der Herstellungsaufwand verringern lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Endoskopoptik mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und einem Endoskop nach dem Patentanspruch 14 gelöst.
  • Danach ist vorgesehen, dass die Linsen jedes Umkehrsatzes in einer rohrförmigen Halterung fixiert sind, und dass die Umkehrsätze abwechselnd mit den Abstandhaltern im Rohr gestapelt sind.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass sich zum einen durch die Fixierung der Linsen jedes Umkehrsatzes in der jeweiligen Halterung Abbildungsfehler durch Verspringen einzelner Linsen innerhalb eines Umkehrsatzes völlig vermeiden lassen, und dass zum anderen auch die einzelnen Umkehrsätze infolge der größeren Masse und des relativ großflächigen Reibkontakts ihrer Halterungen mit der umgebenden Rohrwand weniger stark als einzelne Linsen zum Verspringen neigen. Die Umkehrsätze bilden zudem verhältnismäßig kurze Montageeinheiten, die sich einfach vormontieren lassen und bei der Endmontage der Optik leichter und mit geringerem Aufwand als einzelne Linsen im Rohr gestapelt werden können. Darüber hinaus können die Abbildungseigenschaften der vorgefertigten Umkehrsätze geprüft und ggf. vorhandene Abbildungsfehler korrigiert werden.
  • Als Umkehrsatz wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Satz aus mindestens zwei und vorzugsweise drei oder mehr Linsen bezeichnet, der ein Bild eines Objekts, das in Übertragungsrichtung vor seiner am weitesten distal gelegenen Linse erzeugt wird, in Richtung der Bildbetrachtungseinrichtung weiter überträgt und dabei hinter seiner am weitesten proximal gelegenen Linse ein um 180 Grad gedrehtes "Umkehr"-Bild des Objekts erzeugt. Das heißt, die kollektiven Abbildungseigenschaften eines Umkehrsatzes entsprechen denen einer bikonvexen Linse. Um die Gesamtzahl der Linsen und damit das Ausmaß der Reflexion und Brechung an den Linsenoberflächen zu minimieren, enthalten die Umkehrsätze nach der heute üblicherweise verwendeten Methode von Hopkins jeweils zwei Stablinsen, eine am proximalen und eine am distalen Ende. Zwischen den beiden Stablinsen sind zum Ausgleich von chromatographischen Fehlern gewöhnlich zwei weitere Linsenkörper angeordnet, die entweder gemeinsam in der Mitte zu einer kurzen Linse verkittet oder einzeln mit jeweils einem der einander zugewandten Stirnenden der beiden Stablinsen verkittet sein können. Andere Linsenkonfigurationen sind jedoch ebenfalls denkbar.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die gegen benachbarte Stablinsen zweier Umkehrsätze abgestützten ring- oder röhrchenförmigen Abstandhalter aus einem elastisch nachgiebigen "weichen" Kunststoffmaterial und vorzugsweise aus Polyetheretherketon (PEEK) bestehen, so dass im Fall von stoßförmigen Belastungen infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Abstandhalter Abplatzungen an den benachbarten Oberflächen der Stablinsen verhindert werden. Außerdem wird dadurch an den Anlagestellen der Abstandhalter die Reibfläche und damit der Reibkontakt der Umkehrsätze untereinander vergrößert, was ebenfalls einem Verspringen entgegenwirkt.
  • Die ring- oder röhrchenförmigen Abstandhalter weisen vorzugsweise einen Außendurchmesser auf, der mindestens dem Außendurchmesser der Halterungen entspricht und ggf. sogar etwas größer als dieser sein könnte, so dass die Halterungen radial nach außen gegen die Rohrwand drücken, wenn sie sich beim Auftreten stoßförmiger axialer Belastungen in dieser Richtung etwas ausbeulen. Das Andrücken der Abstandhalter gegen die Rohrwand wirkt ebenfalls einem Verspringen der Umkehrsätze im Rohr entgegen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Stablinsen jeder Halterung nach entgegengesetzten Seiten über die Stirnenden der Halterung überstehen, so dass die von den Linsen und der Halterung eines Umkehrsatzes gebildeten Montageeinheiten an ihren Stirnenden einen etwas kleineren Durchmesser aufweisen und sich das umgebende Rohr stärker biegen kann, bevor es zu einem Kontakt der Stablinsen mit der Rohrwand kommt und damit die Gefahr von Linsenbrüchen besteht.
  • Die zur Fixierung der Linsen jedes Umkehrsatzes dienenden röhrenförmigen Halterungen könnten grundsätzlich von dünnen Metall- oder Kunststoffrohren gebildet werden, in denen die beiden Stablinsen nach dem Einführen von sämtlichen Linsen sowie von dazwischen angeordneten Distanzringen axial spielfrei fixiert werden, zum Beispiel indem man sie in axialer Richtung gegeneinander drückt und ihre überstehenden Stirnenden mit dem jeweils benachbarten Stirnende der Halterung verklebt. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht jedoch vor, dass die Halterungen jeweils von einem Stück biegsamem Folien- oder Schrumpfschlauch gebildet werden, der nach dem Einführen und Justieren der Linsen und Distanzringe des Umkehrsatzes einer Wärmebehandlung zur Schrumpfung des Schlauchs unterzogen werden kann, mit der sich die Linsen und Distanzringe ohne die Gefahr einer Lageänderung axial und radial spielfrei fixieren lassen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Endoskopoptik;
  • 2: eine vergrößerte Ausschnittsansicht eines Teils der Endoskopoptik aus 1;
  • 3: eine teilweise dargestellte vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 der 2.
  • Wie am besten in 1 dargestellt, umfasst eine Endoskopoptik 2 eine am proximalen Ende eines langgestreckten zylindrischen starren Schafts 4 angeordnete Bildbetrachtungseinrichtung in Form eines Okulars 10, sowie einen über ein Lichtleiterkabel 12 mit einer externen Lichtquelle 14 verbindbaren Lichtleiter 16 zur Beleuchtung eines Objekts 18 (in 1 als Pfeil dargestellt), der zusammen mit einem distalen Objektivlinsensystem 20 und einem Bildleiter 22 zur Betrachtung oder Darstellung des Objekts 18 in einem äußeren Hüllrohr 24 des Schafts 4 untergebracht ist.
  • Die äußere Lichtquelle 14 enthält eine Projektorlampe 26 und eine Kondensorlinse 28, die zwischen der Projektorlampe 26 und dem Lichtleiterkabel 12 angeordnet ist.
  • Während der Lichtleiter 16 im Schaft 4 als Faserlichtleiter ausgebildet ist und eine Mehrzahl von einzelnen nebeneinander verlaufenden Lichtleiterfasern 32 umfasst, die in einem im Querschnitt sichelförmigen Hohlraum 34 zwischen dem äußeren Hüllrohr 24 und einem Faserrohr 36 angeordnet sind (vgl. 3), liegt der Bildleiter 22 in Form eines Relaislinsensystems vor, das drei in axialer Richtung des Schafts 4 hintereinander angeordnete Umkehrsätze 40, 42, 44 umfasst. Die jeweiligen Abbildungseigenschaften dieser Umkehrsätze 40, 42, 44 sind so angepasst, dass ein vom Objektivlinsensystem 20 erzeugtes umgekehrtes virtuelles Bild 38 des Objekts 18 von den einzelnen Umkehrsätzen 40, 42, 44 in Richtung des Okulars 10 weiter übertragen wird, wobei es von jedem Umkehrsatz 40, 42, 44 umgekehrt wird, das heißt um 180 Grad gedreht. Die Anzahl der Umkehrsätze 40, 42, 44 ist daher zweckmäßig immer ungerade, so dass das im Okular 10 sichtbare Bild 46 des Objekts 18 die gleiche Ausrichtung wie das Objekt 18 selbst aufweist.
  • Das aus mehreren kurzen Linsen 48, 50, 52 bestehende Objektivlinsensystem 20 ist zusammen mit dem Bildleiter 22 innerhalb des gasdicht verschlossenen Faserrohrs 36 (in 1 nicht dargestellt) angeordnet, das den Lichtleiter 16 vom Bildleiter 22 trennt und zusammen mit dem äußeren Hüllrohr 24 den im Querschnitt sichelförmigen Hohlraum 34 begrenzt (vgl. 3).
  • Jeder der Umkehrsätze 40, 42, 44 umfasst zwei Stablinsen 54, 56, die am distalen bzw. am proximalen Stirnende des Umkehrsatzes 40, 42, 44 angeordnet sind, sowie eine kurze Linse 58 mit einem dem Außendurchmesser der Stablinsen 54, 56 entsprechenden Außendurchmesser, die etwa in der Mitte zwischen den beiden Stablinsen 54, 56 angeordnet ist und aus zwei miteinander verklebten Linsenkörpern 60, 62 mit unterschiedlichem Brechungsindex besteht, von denen der eine bikonvex und der andere konkavkonvex geschliffen ist, wie am besten in 2 dargestellt. Die Stablinsen 54, 56 weisen an ihren der kurzen Linse 58 zuge wandten Stirnenden plan geschliffene Stirnflächen auf, während ihre entgegengesetzten, von der kurzen Linse 58 abgewandten Stirnflächen konvex geschliffen sind. Zwischen den plan geschliffenen Stirnflächen der Stablinsen 54, 56 und den jeweils benachbarten Oberflächen der kurzen Linse 58 sind dünnwandige kurze Distanzrohre 64 aus Metall angeordnet, welche die Linsen 54, 58, 56 in einem zuvor berechneten Abstand voneinander halten.
  • Die Linsen 54, 56, 58 und die Distanzrohre 64 jedes Umkehrsatzes 40, 42, 44 werden von einer röhrenförmigen Halterung 66 zusammengehalten, welche die Linsen 54, 56, 58 in Bezug zueinander axial und radial spielfrei fixiert. Die Halterung 66 besteht aus einem biegsamen Folienschlauch 68 aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Stablinsen 54, 56, der kurzen Linse 58 und der Distanzrohre 64 entspricht. Die Länge des Folienschlauchs 68 ist etwas kürzer als die Länge des darin angeordneten Umkehrsatzes 40, 42, 44, so dass die beiden Stablinsen 54, 56 etwas über seine entgegengesetzten Stirnenden überstehen.
  • Die Umkehrsätze 40, 42, 44 werden mit ihren jeweiligen Halterungen 66 zu Montageeinheiten vormontiert, indem man zuerst die Linsen 54, 58, 56 und die Distanzrohre 64 in der vorgegebenen Reihenfolge nacheinander in den zuvor erwärmten Folienschlauch 68 einführt, indem man danach die Linsen 54, 58, 56 und die Distanzrohre 64 in axialer Richtung gegeneinander presst, so dass sie innerhalb des Folienschlauchs 68 spielfrei gegeneinander anliegen, indem man dann den Folienschlauch 68 nach einer Justierung in der axialen Mitte des Umkehrsatzes 40, 42, 44 wieder auf Umgebungstemperatur abkühlt, bis die Linsen 54, 58, 56 und Distanzrohre 64 eng gegen seine Innenwand anliegen, und indem man schließlich nach einer Kontrolle der Abbildungseigenschaften des derart vormontierten Umkehrsatzes 40, 42, 44 die überstehenden entgegengesetzten Stirnenden der Stablinsen 54, 56 durch Klebepunkte 72 (vgl. 2) an den je weils benachbarten Stirnenden des Folienschlauchs 68 fixiert, um spätere Relativverschiebungen der Linsen 54, 58, 56 und Distanzrohre 64 in der Montageinheit zu verhindern.
  • An Stelle einer Verklebung der überstehenden Stablinsen 54, 56 mit der Halterung 66 könnte zur Fixierung der Linsen 54, 58, 56 und Distanzrohre 64 in der Halterung 66 die letztere auch in Form eines Schrumpfschlauchs ausgebildet werden, der nach der Justierung der Linsen und Distanzrohre auf diese aufgeschrumpft wird. Da die Schäfte starrer Endoskope normalerweise nur wenig gebogen werden, könnte grundsätzlich als Halterung auch ein dünnwandiges starres Rohr aus Kunststoff oder Metall verwendet werden. Bei Verwendung eines Folienschlauchs oder eines Kunststoffrohrs ist die Folie bzw. der Kunststoff zweckmäßig transparent, so dass auch eine visuelle Kontrolle einer ordnungsgemäßen Anordnung der Linsen 54, 58, 56 und Distanzrohre 64 von außen her möglich ist.
  • Wie in 1 schematisch dargestellt, kann auch das Objektivlinsensystem 20 mittels einer ähnlichen Halterung 76 zu einer Montageeinheit vormontiert werden.
  • Bei der Endmontage der Endoskopoptik 2 werden die vorgefertigten Montageeinheiten 40, 42, 44 nacheinander in das Faserrohr 36 gestapelt, wobei die Halterungen 66 mit radialem Spiel in das Rohr eingesetzt sind und jeweils zwischen den einander gegenüberliegenden Stablinsen 54, 56 zweier benachbarter Umkehrsätze 40, 42, 44 ein kurzer röhrenförmiger Abstandhalter 74 aus Polyetheretherketon (PEEK) oder einem anderen elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial eingefügt wird (vgl. 2), bevor die Umkehrsätze 40, 42, 44 und die Abstandhalter 74 durch eine am proximalen Ende im Faserrohr 36 angeordneten Druckfeder (nicht dargestellt) gegen einen am distalen Ende im Faserrohr 36 angeordneten Anschlag (nicht dargestellt) gedrückt und dadurch axial spielfrei gestellt werden.
  • Alternativ können die vorgefertigten Montageeinheiten 40, 42, 44 auch in einem zusätzlichen Systemrohr (nicht dargestellt) gestapelt werden, das nach dem Zusammenbau mit dem Objektivlinsensatz 20 in das Faserrohr 36 eingeführt wird.
  • Die Abstandhalter 74 weisen einen dem Außendurchmesser der Halterungen 66 entsprechenden Außendurchmesser auf und stehen nach dem Einführen in das Faserrohr 36 entlang der kreisförmigen Innenkanten ihrer entgegengesetzten ringförmigen Stirnflächen in Berührung mit den konvexen Oberflächen der Stablinsen 54, 56. Nach der Montage der Druckfeder werden die Umkehrsätze 40, 42, 44 und die Abstandhalter 74 durch die axiale Druckkraft der Druckfeder gegeneinander angepresst, wodurch sich an den Berührungsstellen infolge einer leichten elastischen Verformung der Abstandhalter 74 eine flächige Anlage ergibt. Durch die flächige Anlage werden die Reibkräfte zwischen den Stablinsen 54, 56 und den Abstandhaltern 74 vergrößert und damit die Umkehrsätze 40, 42, 44 noch besser gegen Verspringen gesichert. Dies gilt auch im Fall einer stoßförmigen Belastung, bei der die Abstandhalter 74 einfedern und anschließend wieder ausfedern, ohne dass ihr Kontakt mit den benachbarten Linsen 54, 56 verloren geht. Durch das Einfedern der Abstandhalter 74 wird zudem ein Ausbrechen oder Abplatzen von Teilen der im Kontakt mit den Abstandhaltern 74 befindlichen Linsenoberflächen verhindert, und zwar zum einen wegen der geringeren Flächenpressungen an den Anlagestellen und zum anderen wegen der geringeren Beschleunigung infolge der Einfederung und der dadurch hervorgerufenen niedrigeren Beschleunigungskräfte.

Claims (14)

  1. Endoskopoptik mit einem distalen Objektiv, einer proximalen Bildbetrachtungseinrichtung und einem in einem Rohr zwischen dem Objektiv und der Bildbetrachtungseinrichtung angeordneten Bildleiter in Form eines Relaislinsensystems, das mehrere hintereinander angeordnete Umkehrsätze umfasst, die mit zwischen den Umkehrsätzen angeordneten Abstandhaltern im Rohr gestapelt sind, wobei die Linsen der Umkehrsätze innerhalb rohrförmiger Halterungen angeordnet, diesen gegenüber fixiert und mit diesen im Rohr gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Umkehrsatz (40, 42, 44) eine gesonderte Halterung (66) aufweist, in der alle Linsen (54, 56, 58) dieses Umkehrsatzes gemeinsam gehalten sind.
  2. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (74) aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial bestehen.
  3. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (74) aus Polyetheretherketon bestehen.
  4. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandhalter (74) ring- oder röhrenförmig ausgebildet sind und einen Außendurchmesser aufweisen, der mindestens dem Außendurchmesser der Halterung (66) entspricht.
  5. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstandhalter (74) gegen die Stablinsen (54, 56) benachbarter Umkehrsätze (40, 42, 44) abstützen.
  6. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stablinsen (54, 56) jedes Umkehrsatzes (40, 42, 44) über entgegengesetzte Stirnenden der Halterung (66) überstehen.
  7. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (66) aus biegsamen Folien- oder Schrumpfschläuchen (68) bestehen.
  8. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen aus Metall- oder Kunststoffrohren bestehen.
  9. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (66) transparent sind.
  10. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablinsen (54, 56) mit den Halterungen (66) verklebt sind.
  11. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stablinsen (54, 56) benachbarter Umkehrsätze (40, 42, 44) durch die Kraft einer Feder gegen den dazwischen angeordneten Abstandhalter (74) gedrückt werden.
  12. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (66) mit radialem Spiel in das Rohr (36) eingesetzt sind.
  13. Endoskopoptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (36) in einem äußeren Hüllrohr (24) angeordnet ist, und dass in einem im Querschnitt sichelförmigen Zwischenraum (34) zwischen dem Rohr (36) und dem Hüllrohr (24) Lichtleiterfasern (32) des Lichtleiters (16) angeordnet sind.
  14. Endoskop, gekennzeichnet durch eine Endoskopoptik (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
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