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Die
Erfindung bezieht sich auf eine graphische Benutzeroberfläche, ein
Verfahren, das in einem Druckgerät
implementiert ist, sowie auf ein Druckgerät.
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Drucker
werden in Privathaushalten, Geschäften und überall sonst auf der ganzen
Welt immer alltäglicher.
Herkömmliche
Drucker ermöglichen
es Benutzern, Papierkopien von Dokumenten (die z. B. durch einen Computer
an den Drucker geliefert werden) zu erzeugen, und einige ermöglichen
es Benutzern auch, Kopien von bereits erzeugten Papierdokumenten
zu erstellen.
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Damit
ein Computer Dokumente auf einem Drucker drucken kann, ist es derzeit
typischerweise erforderlich, daß der
Computer einen druckerspezifischen Satz von Befehlen aufweist, die
definieren, wie der Computer mit dem Drucker kommunizieren soll.
Der Satz von druckerspezifischen Befehlen für einen speziellen Drucker
wird im allgemeinen als ein „Treiber" für diesen
Drucker bezeichnet. Der Treiber für einen Drucker ermöglicht es
dem Benutzer des Computers typischerweise auch, eine große Vielfalt
von Druckerparametern (z. B. Druckqualität, Anzahl von zu druckenden
Seiten, usw.) einzustellen. Die Verwendung solcher Treiber ist jedoch
problematisch, weil es normalerweise erforderlich ist, daß der Computer
einen solchen Treiber für
jeden Drucker aufweist, an dem er Dokumente drucken möchte. Dies
erfordert, daß der
Benutzer mehrere Treiber (einen pro Drucker) installiert, was für den Benutzer
mühsam
sein kann. Wenn beispielsweise eine Person seinen oder ihren tragbaren
Computer zu einer Besprechung an einem anderen Ort aus seinem oder
ihrem Büro mitnimmt,
und an diesem Ort Dokumente auf einem Drucker drucken möchte, ist
es erfor derlich, daß er
oder sie die richtigen Treiber/den richtigen Treiber für diesen
Drucker auf seinem oder ihrem tragbaren Computer installiert hat,
um an diesem Drucker zu drucken. Dies führt zu einer benutzerunfreundlichen
Situation, da der Benutzer eine Möglichkeit finden muß, die notwendigen
Treiber zu erhalten, um Dokumente an diesem Ort zu drucken.
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Aus
der
JP 200293467 A ist
es bekannt, die Einstellung von Peripheriegeräten, die an ein Netzwerk angeschlossen
sind, mittels eines Programms durchzuführen, bei dem die Gültigkeit
der jeweiligen Kombination eines Peripheriegerätes mit dem Netzwerk durch
einen mittels eines Icons wiedergegebenen Befehls bestätigt wird.
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Aus
der
DE 69515374 T2 ist
es bekannt, den Betriebsmodus eines Druckers oder einer anderen
Bilderzeugungseinrichtung einzustellen, indem ein Bild eines vorbestimmten
Formats, dass auf einem Blatt Papier wiedergegeben ist, eingelesen
wird. Durch die Verwendung eines sogenannten Betriebeinstellpapieres, auf
dem das vorgegebene Format angegeben ist, wird die Bedingbarkeit
eines derartigen Bilderzeugungssystems erleichtert.
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Aus
der
EP 1081637 A2 ist
ein System mit einem Hostcomputer und einem Drucker bekannt, bei
dem der Drucker von dem Hostcomputer eine Abfrage erhält, die
die Druckereinstellung betrifft, und darauf hin die Druckereinstellinformation
an den Hostcomputer überträgt.
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Die
Erzeugung und Verwendung von Arbeitsabläufen zum Verarbeiten von Daten
auf einem Druckgerät,
die hierin beschrieben sind, hilft, diese Probleme zu lösen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine graphische Benutzeroberfläche, ein
Verfahren, das in einem Druckgerät
implementiert ist, und ein Druckgerät mit verbesserten Charakteristika
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Benutzeroberfläche gemäß Anspruch 1, ein Verfahren
gemäß Anspruch
6 oder 10 und ein Druckgerät
gemäß Anspruch
13 gelöst.
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Die
Erzeugung und Verwendung von Arbeitsabläufen zum Verarbeiten von Daten
auf einem Druckgerät
ist hierin beschrieben.
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Gemäß einem
Aspekt wird eine Anforderung zum Erzeugen eines Arbeitsablaufs für ein Druckgerät empfangen.
Eine oder mehrere Operationen, die in dem Arbeitsablauf enthalten
sein können,
sind angezeigt, und die Benutzerauswahl von zumindest einer der
einen oder mehreren Operationen wird empfangen. Die benutzerausgewählten Operationen
werden dem Arbeitsablauf hinzugefügt, und eine Benutzerauswahl
einer Reihenfolge, in der mehrere der benutzerausgewählten Operationen
durchgeführt
werden sollen, wird empfangen. Wenn die Erzeugung des Arbeitsablaufs
fertiggestellt ist, wird eine Anzeige desselben empfangen und der
Arbeitsablauf wird gespeichert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt wird eine Anforderung zum Verarbeiten von Daten an
einem Druckgerät
empfangen, und auf einen gespeicherten Satz von einer oder mehreren
Sequenzen von Operationen wird zugegriffen. Zumindest teilweise
basierend auf der Anforderung wird bestimmt, welche Sequenz von
dem gespeicherten Satz beim Verarbeiten der Daten zu verwenden ist,
und die Daten werden durch Durchführen der Operationen in der
Sequenz in einer Reihenfolge, die durch die Sequenz identifiziert
ist, verarbeitet.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
beiliegende Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine beispielhafte Umgebung,
in der die Erzeugung und Verwendung von Arbeitsabläufen verwendet
werden kann;
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2 ein Blockdiagramm, das
ein beispielhaftes Druckgerät
in zusätzlichen
Einzelheiten darstellt;
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3 eine beispielhafte Anzeige
einer graphischen Benutzeroberfläche
(GUI = Graphical User Interface), die verwendet werden kann, um
einen Arbeitsablauf für
ein Druckgerät
zu erzeugen;
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4 die beispielhafte Anzeige
von 3, nachdem einige
der Icons von dem Toolkit-Abschnitt durch den Benutzer ausgewählt wurden,
um einen Arbeitsablauf zu erzeugen;
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5 die beispielhafte Anzeige
von 3, nachdem die Sequenz
von Operationen von 4 gespeichert
wurde;
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6 eine beispielhafte Anzeige
mit mehreren Eigenschaften für
eine spezielle Operation;
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7 eine beispielhafte Anzeige,
die verwendet werden kann, um einen Arbeitsablauf zum Verarbeiten
einer Anforderung auszuwählen;
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8 ein Flußdiagramm,
das einen beispielhaften Prozeß zum
Erzeugen eines Arbeitsablaufs darstellt;
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9 ein Flußdiagramm,
das einen beispielhaften Prozeß zum
Verarbeiten einer Anforderung unter Verwendung eines Arbeitsablaufs
darstellt; und
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10 Abschnitte eines beispielhaften
Geräts
in zusätzlichen
Einzelheiten.
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1 stellt eine beispielhafte
Umgebung 100 dar, in der die Erzeugung und Verwendung von
Arbeitsabläufen
verwendet werden kann. In der Umgebung 100 sind mehrere
(m) Rechengeräte 102 über ein
Netzwerk 106 mit mehreren (n) Druckgeräten 104 gekoppelt.
Das Netzwerk 106 soll jedes einer großen Vielfalt von herkömmlichen
Netzwerktopologien und -typen darstellen (einschließlich verdrahtete
und/oder drahtlose Netzwerke), die jedes einer großen Vielfalt
von herkömmlichen
Netzwerkprotokollen verwenden (einschließlich öffentlichen und/oder anwendereigenen
Protokollen).
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Die
Rechengeräte 102 können jedes
von einer großen
Vielfalt von herkömmlichen
Rechengeräten sein,
einschließlich
Desktop-PCs, Workstations, Servercomputern, Internetgeräten, Spielkonsolen,
Handheld-PCs, Mobiltelephonen, Personaldigitalassistenten (PDAs),
usw. Die Rechengeräte 102 können die
gleichen Typen von Geräten
oder alternativ unterschiedliche Typen von Geräten sein.
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Die
Druckgeräte 104 können jedes
einer großen
Vielfalt von herkömmlichen
Geräten
sein, die in der Lage sind, eine Druckkopie von Daten zu erzeugen
(die z. B. von einem der Rechengeräte 102 empfangen werden).
Beispiele von Druckgeräten
umfassen Drucker, Faksimilemaschinen, Multifunktionsmaschinen (die z.
B. in der Lage sind, mehrere Funktionen durchzuführen, wie z. B. die Funktionen
sowohl eines Druckers als auch einer Faksimilemaschine). Die Druckgeräte 104 können Druckkopien
von Daten auf jede von einer großen Vielfalt von Arten erzeugen, wie z. B. durch
Verwenden von Toner (z. B. bei Laserdruckern), Tinte (z. B. bei
Tintenstrahldruckern, Bubblejetdruckern, Punktmatrixdruckern, usw.),
Wärme,
die auf wärmeempfindliche Druckmedien
(z. B. thermische Drucker) aufgebracht wird, usw. Die Druckgeräte 104 können die
gleichen Gerätetypen
oder alternativ unterschiedliche Gerätetypen sein.
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Arbeitsabläufe werden
für ein
oder mehrere Druckgeräte 104 erzeugt.
Ein Arbeitsablauf kann durch einen Benutzer eines Druckgeräts 104 erzeugt
werden (z. B. über
ein Anzeigebedienfeld des Druckgeräts 104) und alternativ
durch einen Benutzer über
ein Rechengerät 102.
Ein Arbeitsablauf ist eine Sequenz einer oder mehrerer Operationen,
die durch das Druckgerät 104 durchgeführt werden
sollen, wenn dasselbe nachfolgend empfangene Anforderungen verarbeitet.
Unterschiedliche Arbeitsabläufe
können
durch einen Benutzer erzeugt werden. Diese unterschiedlichen Arbeitsabläufe können unterschiedliche
Operationen (z. B. einer kann Drucken und E-Mail umfassen, während ein
anderer Scannen und Drucken umfaßt), unterschiedliche Reihenfolgen
von Operationen (z. B. einer kann anzeigen, zunächst zu drucken und dann per
E-Mail zu senden, während
ein anderer anzeigt, zuerst per E-Mail zu versenden und dann zu
drucken), und/oder unterschiedliche Eigenschaften für Operationen
umfassen (z. B. einer kann anzeigen, zwei Kopien zu drucken, während ein
anderer anzeigt, fünf
Kopien zu drucken).
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Ein
Druckgerät 104 empfängt eine
Anforderung von einem der Rechengeräte 102, das Daten,
die bearbeitet werden sollen, und auch einen speziellen Arbeitsablauf
identifiziert, der beim Verarbeiten der Daten verwendet werden soll.
Auf den Empfang einer solchen Anforderung hin, verwendet das Druckgerät 104 den identifizierten
Arbeitsablauf, um zu bestimmen, welche Operation(en) bezüglich der
Daten durchgeführt
werden sollen, und auch in welcher Reihenfolge die Operation(en)
durchgeführt
werden sollen, und die Daten entsprechend zu verarbeiten. Die Anforderung
und die zu verarbeitenden Daten können von dem Druckgerät 104 selbst
stammen (von einem lokalen Datenspeicher in dem Gerät), oder
kann Ziel-basiert sein (z. B. wird ein Uniform Resource Locator
(URL) in die Schnittstelle des Druckers eingegeben, der auf die
Webseite oder den Webinhalt verweist, der abzurufen ist und als
Eingabe in die Arbeitsablaufsequenz zu verwenden ist).
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2 ist ein Blockdiagramm,
das ein beispielhaftes Druckgerät 120 in
zusätzlichen
Einzelheiten darstellt. Das Druckgerät 120 kann jedes der
Druckgeräte 104 von 1 sein. Das Druckgerät 120 umfaßt mehrere
Komponenten: ein Netzwerkprotokollmodul 122, ein lokales
Eingabe-/Ausgabe (I/O)-Modul 124, einen Arbeitsablaufgenerator 126,
einen Arbeitsablaufspeicherbereich 128, ein Drucksteuermodul 130,
ein Scansteuermodul 132, ein Anforderungsverarbeitungsmodul 134,
ein Bildverarbeitungsmodul 136 und ein elektronisches Mail
(E-Mail)-Modul 138. Die Komponenten in 2 sind nur beispielhaft; die genauen
Komponenten, die in jedem speziellen Rechengerät enthalten sind, können auf
der Basis des Gerätetyps
variieren. Beispielsweise würde
ein Druckgerät,
das keine Abtastfähigkeit
hatte, typischerweise kein Scansteuermodul 132 enthalten.
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Das
Netzwerkprotokollmodul 122 verwaltet die Kommunikation
zwischen dem Gerät 120 und
einem oder mehreren entfernten Geräten (z. B. über das Netzwerk 106 von 1). Bei dem dargestellten
Beispiel umfaßt
das Netzwerkprotokollmodul 122 Softwarekomponente (n),
die ein oder mehrere allgemein erhältliche Netzwerkprotokolle
implementiert, wie z. B. das gut bekannte HyperText Transport Protocol
(HTTP). Durch Verwenden allgemein erhältlicher Netzwerkprotokolle
können
eine große
Vielfalt von entfernten Geräten
mit dem Druckgerät 120 kommunizieren,
ohne daß die
Installation eines Treibers, der für das Gerät 120 spezifisch ist,
auf diesen entfernten Geräten
erforderlich ist. Beispielsweise weisen die meisten Rechengeräte einen Browser
auf, der mit anderen Geräten über HTTP
kommuniziert. Dieser Browser kann verwendet werden, um auf der Basis
des Namens (oder der Netzwerkadresse) des Geräts 120 über das
Modul 122 auf das Gerät 120 zuzugreifen.
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Das
lokale I/O-Modul 124 steuert die lokale Eingabe von Befehlen
und/oder Daten zu dem Druckgerät 120.
Bei einer Implementation umfaßt
das Druckgerät 120 eine
Anzeige, über
die Aufforderungen und Informationen für einen lokalen Benutzer des
Geräts 120 angezeigt
werden können
(z. B. einen Benutzer, der an dem Gerät 120 steht, und nicht über ein
Netzwerk auf das Gerät 120 zugreift),
und einen Eingabemechanismus (z. B. Touchscreen, Tastatur, usw.) über den
der lokale Benutzer Befehle und/oder Daten in das Gerät 120 eingeben
kann. Das lokale I/O-Modul 124 verwaltet das Anzeigen solcher
Informationen oder Aufforderungen, und auch den Empfang von Eingabebefehlen
und/oder Daten und das Leiten solcher Eingaben zu den geeigneten
Komponenten des Geräts 120.
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Der
Arbeitsablaufgenerator 126 ermöglicht es einem Benutzer des
Geräts 120,
Arbeitsabläufe
für das Gerät 120 zu
erzeugen. Arbeitsabläufe
können
lokal an dem Gerät 120 erzeugt
werden, in diesem Fall verwaltet ein Arbeitsablaufgenerator 120,
der an dem Gerät 120 arbeitet,
eine solche Erzeugung. Arbeitsabläufe können auch entfernt von dem
Gerät 120 erzeugt
werden, in diesem Fall kommuniziert der Arbeitsablaufgenerator 126 mit
dem entfernten Gerät,
um es zu ermöglichen,
daß die
Arbeitsabläufe
erzeugt werden (der Generator 126 kann eine Reihe von Befehlen
auf das entfernte Gerät
für die
Ausführung
auf dem Gerät
kopieren, und Daten, die den Arbeitsablauf beschreiben, zu dem Druckgerät 120 zurücksenden,
oder alternativ kann der Generator 126 einfach Informationen
kommunizieren, die an dem entfernten Gerät angezeigt werden sollen,
und die Benutzerauswahl, die ansprechend auf diese Informationen,
an den Generator 126 zurückgesendet wird).
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Arbeitsabläufe, die
durch den Generator 126 erzeugt werden, können von
ihrer Art her öffentlich
oder privat sein. Beispielsweise können mehrere Benutzer eines
Druckgeräts
ihre eigenen Arbeitsabläufe
definieren, die nur für
sie selber zugreifbar sind (z. B. jeder Benutzer muß eine Benutzer-ID
und/oder ein Paßwort eingeben,
um auf die Arbeitsabläufe
zuzugreifen, die er oder sie definiert hat). Außerdem können ein oder mehrere Arbeitsabläufe als öffentliche
Arbeitsabläufe
gekennzeichnet werden, die jeder Benutzer des Druckgeräts verwenden
kann, unabhängig
davon, welcher Benutzer dieselben erzeugt hat.
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Der
Arbeitsablaufspeicherbereich 128 ist ein Speicherbereich
für Arbeitsabläufe, die
durch das Druckgerät 120 verwendet
werden sollen. Die Arbeitsabläufe
in dem Speicherbereich 128 umfassen die Arbeitsabläufe, die
durch den Generator 126 erzeugt werden. Der Speicherbereich 128 kann
außerdem
andere Arbeitsabläufe
umfassen, wie z. B. Vorgabe- oder
Beispielarbeitsabläufe,
die durch den Hersteller des Geräts 120 erzeugt
werden, oder Arbeitsabläufe,
die von einem anderen Gerät
kopiert werden (die z. B, unter der Steuerung des Generators 126 oder
alternativ einer anderen Komponente kopiert wurden).
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Das
Drucksteuermodul 130 verwaltet das Drucken von Daten durch
das Gerät 120 auf
herkömmliche Weise,
um eine Druckkopie zu erzeugen. Druckanforderungen können lokal
(z. B. eine Anforderung zum Abtasten eines Dokuments und zum Drucken
einer Kopie des Dokuments), oder alternativ entfernt empfangen werden
(z. B. ein entferntes Rechengerät,
das ein Dokument in digitaler Form sendet und anfordert, daß eine Druckkopie
des Dokuments erzeugt wird).
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Das
Scansteuermodul 132 verwaltet das Scannen eines eingegebenen
Dokuments durch das Gerät 120 auf
herkömmliche
Weise, um eine digitale oder elektronische Version des eingegebenen
Dokuments zu erzeugen. Die digitale oder elektronische Version kann
in einer Vielfalt von unterschiedlichen Weisen verwendet werden,
wie z. B. zum Speichern, zum elektronischen Versenden, usw.).
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Das
Anforderungsverarbeitungsmodul 134 verwaltet das Verarbeiten
von Anforderungen, die durch das Druckgerät 120 empfangen werden,
unabhängig
davon, ob sie lokal oder von einem entfernten Gerät empfangen
werden. Wenn eine Anforderung empfangen wird, identifiziert die
Anforderung einen speziellen Arbeitsablauf von dem Speicherbereich 128,
der beim Verarbeiten der Anforderung verwendet werden soll. Die
Arbeitsablaufidentifikation kann explizit sein (z. B. eine Anforderung,
die von einem entfernten Gerät
empfangen wird, kann einen Arbeitsablauf durch Namen oder eine andere
einmalige ID identifizieren, oder ein Benutzer, der eine Anforderung
lokal eingibt, kann einen speziellen Knopf oder Icon auf einem Anzeigegerät auswählen, das
den gewünschten
Arbeitsablauf identifiziert). Bei bestimmten Situationen kann die
Arbeitsablaufidentifikation auch implizit sein (z. B. kann ein spezieller
Arbeitsablauf inhärent
einer speziellen Quellgerätnetzwerkadresse,
einem Quellgerätnamen,
einer Quell-E-Mail-Adresse, einer Ziel-E-Mail-Adresse usw. zugeordnet
sein).
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Das
Bildverarbeitungsmodul 136 verwaltet das herkömmliche
Verarbeiten von digitalen Bildern oder Audioströme und/oder Videodaten. Digitale
Bilder oder Ströme
können
auf eine Vielfalt von unterschiedlichen Arten verarbeitet werden,
wie z. B. Abschneiden von Bildern, Komprimieren von Bildern, Schärfen von
Bildern, usw.
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Das
E-Mail-Modul 138 verwaltet den Empfang und das Senden von
E-Mail. Anforderungen können durch
Senden einer E-Mail- Nachricht,
die die Daten enthält,
die verarbeitet werden sollen, an das Gerät 120 in das Modul 138 eingegeben
werden. Das Verarbeiten einer Anforderung kann auch das Senden einer E-Mail-Nachricht,
die zumindest einen Teil der Daten enthält (oder eine Anzeige, daß die Daten
durch das Gerät 120 verarbeitet
wurden), an eine spezielle E-Mail-Adresse erfordern. Jedes einer
Vielfalt von herkömmlichen
E-Mail-Protokollen
kann durch das E-Mail-Modul 138 verwendet werden, wie z.
B. SMTP (Simple Mail Transfer Protocol = einfaches Nachrichtenübermittlungsprotokoll),
usw.
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Das
Druckgerät 120 ermöglicht es
somit einem Benutzer, Arbeitsabläufe
für das
Gerät 120 entweder lokal
oder entfernt zu erzeugen. Diese Arbeitsabläufe können dann durch das Gerät 120 beim
Verarbeiten von Anforderungen, die von dem Benutzer und/oder anderen
Benutzern empfangen werden, verwendet werden. Durch Definieren der
Operationen, die für
eine Anforderung und Verwendung der Arbeitsabläufe, die an dem Druckgerät 120 gespeichert
sind, durchgeführt
werden sollen, muß ein
Rechengerät
nur eine Anforderung kommunizieren, die Daten und einen Arbeitsablauf
für das
Druckgerät
identifiziert. Somit ist kein druckerspezifischer Treiber auf dem
Rechengerät
notwendig.
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3 stellt eine beispielhafte
Anzeige einer graphischen Benutzeroberfläche bzw. einer graphischen Benutzerschnittstelle
(GUI = graphical user interface) 170 dar, die verwendet
werden kann, um einen Arbeitsablauf für ein Druckgerät zu erzeugen.
Die Anzeige 170 kann lokal an dem Druckgerät (z. B.
einem Gerät 104 von 1), oder alternativ an einem
entfernten Rechengerät
(z. B. einem Gerät 102 von 1) angezeigt werden, wie
z. B. in einem Web-Browser auf dem entfernten Gerät unter
Verwendung von HTML (Hyper-Text
Markup Language) über
HTTP.
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Die
Anzeige 170 umfaßt
zwei Abschnitte: einen Arbeitsbereichabschnitt 172 und
einen Toolkitabschnitt 174. Der Toolkitabschnitt 174 umfaßt mehrere
Icons, die unterschied lichen Operationen entsprechen, die durch
das Druckgerät
durchgeführt
werden können.
Bei 3 ist der Toolkitabschnitt 174 so
dargestellt, daß er
Icons enthält,
die wie Knöpfe
mit alphanumerischen Etiketten aussehen. Alternativ andere Zeichen
als Etiketten verwendet werden, oder graphische Icons ohne Etiketten
können
verwendet werden (z. B. eine graphische Darstellung eines Druckers
statt einem Knopf mit dem Etikett „drucken"). Der Toolkitabschnitt 174 kann jeder
Typ von zeichenbasierter oder graphikbasierter Anzeige sein, solange
die unterschiedlichen Optionen für den
Benutzer identifiziert werden können.
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Die
Icons, die in dem Toolkit 174 dargestellt sind, umfassen
ein Scannen-Icon 176, ein Drucken-Icon 178, ein
Speichern-Icon 180, ein Bildverarbeitungs-Icon 182,
ein Senden-Icon 184,
ein E-Mail-Empfangen-Icon 186, ein E-Mail-Senden-Icon 188 und
zwei benutzerdefinierte Icons 190 und 192. Das
Scannen-Icon 176 stellt die Scanoperation des Druckgeräts dar,
das Drucken-Icon 178 stellt die Druckoperation des Druckgeräts dar und
das Speichern-Icon 180 stellt die Fähigkeit des Druckgeräts dar,
Daten lokal an dem Druckgerät oder
an einem entfernten Ort zu speichern.
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Das
Bildverarbeitungs-Icon 182 stellt die Fähigkeit des Druckgeräts dar,
digitale Bilder zu verarbeiten, und das Senden-Icon 184 stellt
die Fähigkeit
des Druckgeräts
dar, Daten an andere Druckgeräte
zum Drucken auf den anderen Geräten
zu kommunizieren (optional das Umwandeln der Daten zu einem speziellen
Format, wie z. B. Postscript oder PCL, vor dem Senden der Daten).
Das E-Mail-Empfangen-Icon 186 stellt die Fähigkeit des
Druckgeräts
dar, E-Mail-Nachrichten
zu empfangen, während
das E-Mail-Senden-Icon 188 die Fähigkeit des Druckgeräts darstellt,
E-Mail-Nachrichten
zu senden. Die benutzerdefinierten Icons 190 und 192 stellen vorherige
benutzerdefinierte Arbeitsabläufe
dar, die auf dem Druckgerät
verfügbar
sind.
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Die
in dem Toolkitabschnitt 174 von 3 dargestellten Optionen sind nur beispielhaft.
Andere Druckgeräte
können
zusätzliche
Optionen unterstützen,
die in 3 nicht gezeigt
sind, oder können
einige der Optionen, die in 3 dargestellt
sind, nicht unterstützen.
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Um
einen neuen Arbeitsablauf zu erzeugen, plaziert der Benutzer ein
oder mehrere der Icons von dem Toolkitabschnitt 174 in
den Arbeitsbereichabschnitt 172. Mehrere unterschiedliche
Icons von dem Toolkitabschnitt 174 können in den Arbeitsbereichabschnitt 172 plaziert
werden, und jedes Icon kann mehrmals in den Arbeitsbereichabschnitt 172 plaziert
werden. Beim Erzeugen eines neuen Arbeitsablaufs ist der Benutzer
in der Lage, vorher definierte Arbeitsabläufe (wie sie durch die Icons 190 und 192 dargestellt
sind) in den Arbeitsbereichabschnitt 172 zu plazieren,
wodurch ein hierarchisches Arbeitsablaufmodell ermöglicht wird.
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Die
Icons können
auf eine Vielfalt unterschiedlicher Arten von dem Toolkitabschnitt 174 in
den Arbeitsbereichabschnitt 172 plaziert werden. Bei einer
Implementierung ist der Benutzer in der Lage, ein Icon von dem Abschnitt 174 zu
dem Abschnitt 172 zu ziehen und fallen zu lassen („drag and
drop"). Wenn beispielsweise
ein Touchscreen verwendet wird, kann der Benutzer seinen Finger
auf das Scannen-Icon 176 plazieren, und es über die
Anzeige 170 in den Arbeitsbereich 172 ziehen.
Alternativ kann der Benutzer ein „Hinzufügen"-Icon (nicht gezeigt) drücken, und
dann ein spezielles Icon 176 bis 192 drücken, um
das Icon in dem Abschnitt 172 zu plazieren, oder er kann
jeden einer großen
Vielfalt von anderen Auswahlmechanismen verwenden.
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Wenn
ein Icon von dem Toolkitabschnitt 174 in den Arbeitsbereichabschnitt 172 plaziert
wird, sind typischerweise Kopien des Icons in dem Abschnitt 172 und
auch in dem Abschnitt 174. Alternativ kann das Original-Icon
von dem Toolkitabschnitt 174 nicht mehr in dem Abschnitt 174 ange zeigt
sein. Falls der Benutzer das Icon mehrmals verwenden möchte, könnte es
durch den Benutzer erneut in dem Abschnitt 172 plaziert werden,
der das Kopieren oder Duplizieren des Icons auswählt, das sich bereits in dem
Abschnitt 172 befindet.
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Die
Position in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 für ein spezielles
Icon wird durch den Benutzer ausgewählt, basierend darauf, wo der
Benutzer anzeigt, daß das
Icon in Abschnitt 172 plaziert werden soll. Dies kann bewirken,
daß der
Arbeitsablaufgenerator vorher plazierte Icons in dem Abschnitt 172 neu
positioniert, so daß Icons
deutlich zu sehen sind und nicht überlappen. Alternativ können die
Icons durch den Arbeitsablaufgenerator automatisch in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 plaziert
werden, wie z. B. durch Anordnen der Icons in der Reihenfolge, in
der sie von dem Benutzer ausgewählt
wurden.
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Zusätzlich zum
Auswählen
von Icons für
die Plazierung in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 ist der
Benutzer in der Lage, die Icons miteinander zu verbinden, unter
Verwendung von Richtungspfeilen, in jeder Reihenfolge, in der der
Benutzer wünscht,
um eine Sequenz von Operationen zu identifizieren. Das Ziehen von Pfeilen
kann auf eine Vielfalt von Arten durchgeführt werden, wie z. B. Wählen eines
Pfeil-Icons (nicht gezeigt) und Plazieren des Pfeil-Icons, so daß es die
geeigneten Icons berührt,
Auswählen
des Anfangs- und des End-Icons und dann Auswählen eines „Pfeil-Hinzufügen"-Icons (nicht gezeigt), Drücken (beispielsweise über einen
Touchscreen) des Anfangs-Icons und dann Drücken des End-Icons (während nach
wie vor das Anfangs-Icon gedrückt
wird), um zu bewirken, daß der
Pfeil hinzugefügt
wird, und so weiter.
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Jedes
Icon in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 kann das Anfangs-Icon
für mehrere
Pfeile sein, und auch das End-Icon für mehrere Pfeile. Somit können Arbeitsablaufoperationen
(teilweise oder ganz) parallel durchgeführt werden, und müssen nicht
auf sequentiell geordnete Operationen begrenzt sein. Beispielsweise kann
ein Scannen-Icon als das erste Icon in einem Arbeitsablauf ausgewählt werden,
und dann ein Pfeil von dem Scannen-Icon zu einem E-Mail-Senden-Icon
hinzugefügt
werden, und ein anderer Pfeil von dem Scannen-Icon zu einem Drucken-Icon hinzugefügt werden.
Wenn eine Anforderung nachfolgend unter Verwendung des Arbeitsablaufs
verarbeitet wird, wird das gescannte Dokument gleichzeitig zu einer
speziellen E-Mail-Adresse gesendet, und eine Druckkopie des Dokuments
wird gedruckt.
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Die
erzeugten Arbeitsabläufe
können
in ihrer Art hierarchisch sein, was es ermöglicht, daß ein Arbeitsablauf vorher
erzeugte Arbeitsabläufe
umfaßt.
Der Arbeitsablaufgenerator ermöglicht
es, daß ein
vorher erzeugter Arbeitsablauf (z. B. einer der benutzerdefinierten
Arbeitsabläufe 190 oder 192)
zu einem Arbeitsablauf hinzugefügt
wird, der derzeit erzeugt wird. Ferner ermöglicht es der Arbeitsablaufgenerator,
daß das
vorher erzeugte Arbeitsablauf-Icon ausgewählt wird und ausgeweitet wird
oder vergrößert wird,
wobei die Icons in dem vorher erzeugten Arbeitsablauf in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 angezeigt
werden. Außerdem
kann dieser vorher erzeugte Arbeitsablauf wiederum einen oder mehrere
vorher erzeugte Arbeitsabläufe
umfassen, die ausgewählt
und vergrößert werden
können,
und so weiter.
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Der
Arbeitsablaufgenerator kann es dem Benutzer auch ermöglichen,
vorher erzeugte Arbeitsabläufe zu
modifizieren. Beispielsweise kann der Benutzer in der Lage sein,
einen der benutzerdefinierten Arbeitabläufe 190 oder 192 zu
modifizieren. Der Benutzer kann einen Arbeitsablauf für die Modifikation
auswählen
(z. B. durch Drücken
eines „Modifizieren"-Knopfs (nicht gezeigt)
und des zu modifizierenden Arbeitsablaufs), was bewirkt, daß der Arbeitsablaufgenerator
die Sequenz von Operationen für
den Arbeitsablauf in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 anzeigt.
Der Benutzer kann dann Operationen hinzufügen/entfernen, Verbindungen ändern, Eigenschaften ändern (wie
es nachfolgend näher
erörtert wird)
und den modifizierten Arbeitsablauf speichern. Der modifizierte
Arbeitsablauf kann die vorhergehende Version des Arbeitsablaufs
ersetzen oder kann alternativ ein neuer Arbeitsablauf mit einem
neuen Namen sein.
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4 stellt die beispielhafte
Anzeige 170 dar, nachdem einige der Icons von dem Toolkitabschnitt 174 von 3 durch den Benutzer ausgewählt wurden,
um einen Arbeitsablauf zu erzeugen. Die Icons 202, 204, 206 und 208 wurden
in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 plaziert, und Pfeile,
wie gezeigt, hinzugefügt.
Somit hat der Benutzer in dem Arbeitbereichabschnitt 172 einen
Arbeitsablauf identifiziert, der anfangs ein eingegebenes Dokument
scannt (Scannen-Icon 202), das gescannte Dokument speichert
(Speichern-Icon 204), eine oder mehrere Druckkopien des
gescannten Dokuments druckt (Drucken-Icon 206) und eine
E-Mail-Nachricht(en)
sendet, die das gescannte Dokument umfaßt (E-Mail-Senden-Icon 208).
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Der
Arbeitsbereichabschnitt 172 umfaßt außerdem einen Speichern-Knopf 210,
dessen Auswahl bewirkt, daß der
Arbeitsablauferzeuger den Arbeitsablauf speichert, der in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 identifiziert
wurde. Somit ist der Benutzer in der Lage, Arbeitsabläufe zu erzeugen,
die beim Verarbeiten von zukünftigen
Anforderungen verwendet werden, durch Identifizieren der Sequenz
von Operationen in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 und
durch Speichern der Sequenz. Der Arbeitsablaufgenerator kann den
Benutzer nach einem Namen für
den Arbeitsablauf fragen, oder alternativ dem Arbeitsablauf automatisch
einen Namen zuweisen.
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5 stellt eine beispielhafte
Anzeige 170 dar, nachdem die Sequenz von Operationen von 4 gespeichert wurde. Bei
dem dargestellten Beispiel lieferte der Benutzer einen Namen für den Arbeitsablauf
von „Genehmigung
auslösen". Ansprechend auf
die Speichern-Anforderung und einen benutzergelieferten Namen speichert
der Arbeitsablaufgenerator die Sequenz von Operationen in dem Abschnitt 172 in
dem Arbeitsablaufspeicherbereich und erzeugt ein neues Icon 212 mit
dem Etikett „Genehmigung
auslösen".
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Mit
erneuter Bezugnahme auf
3 umfassen
die Operationen, die Teil eines Arbeitsablaufs sein können, eine
oder mehrere benutzerdefinierbare Eigenschaften oder Parameter.
Eventuell weisen einige Operationen keine solchen benutzerdefinierbaren
Eigenschaften auf, aber typischerweise tun sie dies. Für benutzerdefinierte
Arbeitsabläufe
sind die Eigenschaften für
Operationen in diesen Arbeitsabläufen
durch Auswählen der
Operationen in diesen Arbeitsabläufen
konfiguriert. Der Benutzer ist in der Lage, diese Eigenschaften
zu definieren oder zu konfigurieren, durch Auswählen des Icons, das den Betrieb
in dem Arbeitsbereichabschnitt
172 (oder alternativ in
dem Toolkitabschnitt
174) darstellt. Die spezifischen Eigenschaften
variieren auf der Basis des Operationstyps. Tabelle 1 umfaßt eine
beispielhafte Liste von benutzerdefinierbaren Eigenschaften für die Operationen,
die in dem Toolkitabschnitt
174 dargestellt sind. Die Liste
in Tabelle 1 ist nur beispielhaft – nicht alle aufgelisteten
Eigenschaften können
verfügbar
sein, oder zusätzliche
Eigenschaften können
enthalten sein. Tabelle
1
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6 stellt eine beispielhafte
Anzeige mit mehreren Eigenschaften für eine spezielle Operation
dar. Die Anzeige 230 von 6 nimmt
an, daß der
Benutzer einen Arbeitsablauf in dem Arbeitsbereichabschnitt 232 erzeugt
(oder modifiziert), der einen Drucken-Icon 234 umfaßt. Die
Auswahl des Drucken-Icons 234 (z. B. Doppelklicken oder
schnelles zweimaliges Drucken des Drucken-Icons 234) bewirkt,
daß der
Toolkitabschnitt 174 der Anzeige 170 ( 3) durch einen operationsspezifischen
Abschnitt 236 ersetzt wird (bei dem dargestellten Beispiel
ein druckspezifischer Abschnitt).
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Der
operationsspezifische Abschnitt 236 ermöglicht es dem Benutzer, die
verschiedenen Eigenschaften für
die Operation zu konfigurieren. Bei dem dargestellten Beispiel von 6 ist der Benutzer in der
Lage, eine Anzahl von zu druckenden Kopien, eine Druckqualität und auch
eine Papierquelle zu identifizieren. Jeder einer Vielfalt von Eingabemechanismen
kann verwendet werden, wie z. B. das Verwenden von Auf- und Ab-Pfeilen
zum Inkrementieren und Dekrementieren einer Zahl, ein Cursorsteuergerät zum Bewegen
eines Cursors, eine direkte Eingabe von einer alphanumerischen Tastatur,
usw.
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Mit
Bezugnahme auf 3 kann
eine große
Vielfalt von Arbeitsabläufen
durch einen Benutzer erzeugt werden, um seine speziellen Bedürfnisse
zu erfüllen.
Beispielsweise kann der Arbeitsablauf, der in dem Arbeitsbereichabschnitt 172 von 5 dargestellt ist, mit geeigneten
eingestellten Operationseigenschaften, und wenn er von dem Benutzer
angefordert wird, bewirken, daß das
Druckgerät
eine oder mehrere eingegebene Seiten scannt, die gescannten Seiten
in dem „Dokumente
für Genehmigung"-Ordner speichert
oder in dem Verzeichnis einer Massenspeichervorrichtung (des Druckgeräts oder
alternativ eines entfernten Geräts), vier
Kopien der gescannten Seiten druckt und die gescannten Seiten an
die Adresse „myname@myhost.com" sendet.
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Als
weiteres Beispiel kann ein Arbeitsablauf Operationen umfassen, die,
wenn eine E-Mail-Nachricht empfangen wird, die an eine spezielle
E-Mail-Adresse (z. B. „myphotos@myprinter.com") gesendet wird,
bewirken, daß das
Druckgerät
die angehängten
digitalen Bilder oder Dokumente zu JPEG-Dateien umwandelt, die JPEG-Dateien
per E-Mail an eine andere E-Mail-Adresse (z. B. „myphotostorage@myhost.com") sendet, die Bilder
weiter komprimiert und die komprimierten Bilder zum Versenden per
E-Mail an einen Webserver sendet.
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7 stellt eine beispielhafte
Anzeige 260 dar, die verwendet wird, um einen Arbeitsablauf
zum Verarbeiten einer Anforderung auszuwählen. Die Anzeige 260 umfaßt drei
vorher definierte Arbeitsabläufe,
die durch ein „Genehmigung
auslösen"-Icon 262 dargestellt
sind, ein Archiv-Icon 264 und ein An-Supervisor-Senden-Icon 266.
Wenn eine Anforderung vorgelegt wird, kann der Benutzer einen dieser
drei Arbeitsabläufe
auswählen
und bewirken, daß die
geeigneten Operationen (wie sie durch den Arbeitsablauf definiert
sind) bezüglich
der eingegebenen Daten durchgeführt
werden.
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8 ist ein Flußdiagramm,
das einen beispielhaften Prozeß 300 zum
Erzeugen eines Arbeitsablaufs darstellt. Der Prozeß von 8 wird durch einen Arbeitsablaufgenerator
durchgeführt,
wie z. B. den Generator 126 von 2, und kann in Software durchgeführt werden.
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Anfangs
wird eine Anforderung, einen Arbeitsablauf zu erzeugen, empfangen
(Schritt 302), woraufhin die Toolkit-Icons angezeigt werden (Schritt 304).
Der Arbeitsablaufgenerator wartet dann auf eine Eingabe (Schritt 306).
Die Antwort auf die Eingabe variiert auf der Basis des Eingabetyps.
Bei dem dargestellten Beispiel kann der Benutzer auswählen, ein
Icon zu dem Arbeitsablauf hinzuzufügen, Icons in dem Arbeitsablauf zu
verbinden, Eigenschaften für
ein Icon des Arbeitsablaufs einzustellen, oder den Arbeitsablauf
zu speichern.
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Falls
der Benutzer auswählt,
ein Icon zu dem Arbeitsablauf hinzuzufügen (oder ein Icon von demselben
zu entfernen) wird das ausgewählte
Icon dem Arbeitsablauf hinzugefügt
und als Teil desselben angezeigt (oder von demselben entfernt) (Schritt 308),
und der Arbeitsablaufgenerator schreitet fort, um auf eine weitere Eingabe
zu warten (Schritt 306). Falls der Benutzer auswählt, Icons
in dem Arbeitsablauf zu verbinden, wird ein Pfeil angezeigt, der
die ausgewählten
Icons verbindet (Schritt 310), und der Arbeitsablaufgenerator
schreitet fort, um auf eine andere Eingabe zu warten (Schritt 306).
Falls der Benutzer auswählt,
Eigenschaften eines Icons einzustellen, werden die Eigenschaften
angezeigt, die dem ausgewählten
Icon zugeordnet sind (Schritt 312). Die Benutzereingabe
wird für
null oder mehr der Eigenschaften empfangen (Schritt 314),
und der Arbeitsablaufgenerator schreitet fort, um auf eine weitere
Eingabe zu warten (Schritt 306). Falls der Benutzer auswählt, den
Arbeitsablauf zu speichern, wird der Benutzer nach einem Arbeitsablaufnamen
gefragt (Schritt 316). Der Arbeitsablauf wird in dem Arbeitsablaufspeicherbereich
unter dem von dem Benutzer gelieferten Namen gespeichert (Schritt 318)
und ein Icon für
den Arbeitsablauf wird zu dem Toolkit hinzugefügt (Schritt 320).
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9 ist ein Flußdiagramm,
das einen beispielhaften Prozeß 340 zum
Verarbeiten einer Anforderung unter Verwendung eines Arbeitsablaufs
darstellt. Der Prozeß von 9 wird durch verschiedene
Module eines Druckgeräts
durchgeführt.
Welche spezifischen Module verwendet werden, hängt von den Operationen ab,
die in dem speziellen Arbeitsablauf identifiziert wurden.
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Anfangs
wird eine Arbeitsablaufauswahl und eine Anforderung empfangen (Schritt 342).
Die Anforderung kann lokal empfangen werden (z. B. von einem Eingabebedienfeld
des Druckgeräts),
oder von jedem einer Vielfalt von Geräten, das in der Lage ist, Steuerinformationen
und/oder Daten zu kommunizieren (z. B. Rechengeräte, Digitalkameras oder Camcorders,
usw.). Die Arbeitsablaufauswahl kann explizit sein (z. B. durch Namen
oder andere Anzeige), oder implizit (z. B. inhärent in der E-Mail-Adresse,
an die die Anforderung gesendet wird). Auf den ausgewählten Arbeitsablauf
wird von dem Arbeitsablaufspeicherbereich zugegriffen (Schritt 344),
und die eingegebenen Daten, die der Anforderung zugeordnet sind,
werden gemäß dem ausgewählten Arbeitsablauf
verarbeitet (Schritt 346). Die eingegebenen Daten können in
der Anforderung enthalten sein, oder alternativ durch die Anforderung
identifiziert werden (z. B. kann die Anforde rung einen Zeiger zu
den eingegebenen Daten umfassen, wie z. B. einen URL).
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10 stellt Abschnitte eines
beispielhaften Geräts 380 in
zusätzlichen
Einzelheiten dar. Das Gerät 380 kann
beispielsweise ein Rechengerät 102 oder
ein Druckgerät 104 von 1 sein. Das Gerät 380 umfaßt einen
Prozessor oder eine Steuerung 382, einen Speicher 384,
entfernte I/O-Gerät(e) 386,
lokale I/O-Gerät(e) 388 und
eine optionale Massenspeichervorrichtung 390, die alle
mit einem Bus 392 gekoppelt sind. Abhängig von dem Gerättyp können verschiedene
zusätzliche
herkömmliche
Komponenten ebenfalls typischerweise in dem Gerät 380 enthalten sein
(z. B. ein Druckgerät
enthält
typischerweise eine Druckmaschine, Druckmedieneingänge und
-ausgänge,
usw.).
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Die
Steuerung oder der Prozessor 382 können ein Universalmikroprozessor
oder ein anwendungsspezifischer Mikrokontroller sein (z. B. eine
oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs =
application specific integrated circuits) oder programmierbare logische
Vorrichtungen (PLDs = programmable logic devices)). Das/Die entfernte(n)
I/O-Gerät(e) 386 ist/sind
ein oder mehrere herkömmliche
Schnittstellengeräte,
die es den Komponenten des Geräts 380 (z.
B. der Steuerung 382) ermöglichen, mit anderen Geräten außerhalb
des Geräts 380 zu
kommunizieren. Die entfernten I/O-Geräte 386 können beispielsweise
ein Modem, eine Netzwerkschnittstellenkarte (NIC = network interface
card), ein paralleles Tor, ein serielles Tor, ein USB- (universal
serial bus) Tor, usw. Das/Die lokalen I/O-Gerät(e) 388 ist/sind
ein Schnittstellengerät,
das es lokalen Befehlen und/oder Daten ermöglicht, von dem Gerät 380 ausgegeben
oder in dasselbe eingegeben zu werden. Das lokale I/O-Schnittstellengerät 388 kann
beispielsweise ein Anzeigegerät
(z. B. eine Flüssigkristallanzeige
(LCD = liquid cristal display), eine lichtemittierende Diode (LED),
usw.), eine Tastatur (z. B. alphanumerisch oder anders), einen Touchscreen,
ein Cursorsteuergerät
(z. B. einen Trackpad, einen Trackball, usw.), Dokumentscangeräte, Druckmedienhandhabungsgeräte und Druckkomponenten
(z. B. Tinte- oder Tonerspendevorrichtungen), und so weiter umfassen.
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Der
Bus 392 stellt einen oder mehrere Busse in dem Druckgerät 380 dar,
die gemäß öffentlichen und/oder
anwendereigenen Protokollen implementiert sein können. Die Busarchitektur kann
nach Druckgerät und
auch nach Hersteller variieren. Die Massenspeichervorrichtung 390 ist
optional und stellt jedes einer großen Vielfalt von herkömmlichen
Speichervorrichtungen dar, wie z. B. feste oder entfernbare magnetische
oder optische Platten, Flash-Speicher, usw.
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Der
Speicher 384 stellt einen flüchtigen und/oder nichtflüchtigen
Speicher dar, der verwendet wird, um Befehle und Daten für die Verwendung
durch die Steuerung oder den Prozessor 382 zu steuern.
Typischerweise werden Befehle auf einem Massenspeichergerät 390 (oder
auf dem nichtflüchtigen
Speicherteil des Speichers 384) gespeichert und in einem
flüchtigen
Speicherteil des Speichers 384 für die Ausführung durch die Steuerung oder
den Prozessor 382 geladen. Zusätzliche Speicherkomponenten
können
auch beteiligt sein, wie z. B. Cash-Speicher in- oder außerhalb
der Steuerung oder des Prozessors 382. Verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung können
zu unterschiedlichen Zeiten in jedem einer Vielfalt von computerlesbaren Medien
implementiert werden, die Teil des Geräts 380 sind oder von
demselben gelesen werden können.
Solche computerlesbaren Medien können
beispielsweise die Massenspeichervorrichtung 390, der Speicher 384, ein
Cash-Speicher, Medien (z. B. eine magnetische oder optische Platte),
die für
das Gerät 380 zugreifbar
sind, und so weiter sein.
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Das
Gerät 380 ist
nur beispielhaft. Es ist klar, daß zusätzliche Komponenten (nicht
gezeigt) in dem Gerät 380 enthalten
sein können,
und einige Komponenten, die in dem Gerät 380 dargestellt
sind, müssen
nicht enthalten sein.
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Beispielsweise
können
zusätzliche
Prozessoren oder Speichergeräte,
zusätzliche
I/O-Schnittstellen und so weiter in dem Gerät 380 enthalten sein,
oder die Massenspeichervorrichtung 390 kann nicht enthalten sein.
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Verschiedene
Erörterungen
hierin beziehen sich auf Softwarekomponenten und Module, die in
einem Druckgerät
implementiert sein können.
Es ist jedoch klar, daß die
hierin beschriebenen Komponenten und Prozesse in Software, Firmware,
Hardware oder einer Kombination derselben implementiert werden können. Beispielsweise
könnte
ein programmierbares Logikgerät
(PLD) oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC)
konfiguriert oder entworfen werden, um verschiedene Komponenten
und/oder Prozesse, die hierin erörtert
werden, zu implementieren.