DE10251977A1 - Synchronmotor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Synchronmotor mit permanentmagnetischer Felderregung, mit einer mehrphasigen Ankerwicklung (11) und einem die Ankerwicklung (11) an ein Spannungsnetz (10) anschließenden, mehrphasigen Umrichter (12) sowie mit einer Steuerlogik (14) zur Umrichtersteuerung. Zwecks Gewährleistung eines zuverlässigen Schutzes für den Umrichter und zur Motorstillsetzung bei allen möglichen Störfällen ist eine Schutzvorrichtung (20) vorgesehen, die eine elektronische Schalteranordnung (21) zum Kurzschließen der Wicklungsphasen der Ankerwicklung (11) und eine die Schalteranordnung (21) im Störungsfall ansteuernde Steuervorrichtung (22) aufweist (Fig. 1).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Synchronmotor gemäß dem Oberbegriff des Ansrpruchs
1 . - Drehzahlgeregelte Synchronmotoren mit permanetmagnetischer Felderregung und einem Umrichter, der z.B. als Umrichter mit Zwischenkreis konzipiert ist, werden auch in einem Drehzahlbereich oberhalb der Nenndrehzahl betrieben. Die Führung des Synchronmotors in diesem Drehzahlbereich erfordert eine drehzahlabhängige Anpassung der Feldstromkomponente des Motorstroms. Hierzu wird ein "Feldschwächstrom" durch den Umrichter erzeugt.
- Im fehlerfreien Betrieb ist – wie im Drehzahlbereich bis Nenndrehzahl – die im Drehzahlbereich oberhalb der Nenndrehzahl an der Ankerwicklung des Synchronmotors sichtbare Spannung immer gleich oder kleiner als die maximale Ausgangsspannung des Umrichters. Bei Netzausfall oder Fehlfunktion der Steuerlogik wird aber der erforderliche "Feldschwächstrom" nicht mehr aufgebracht. Dies hat zur Folge, daß die induzierte innere Spannung an den Anschlüssen des Synchronmotors sichtbar wird. Dadurch wird der Zwischenkreis über die Freilaufdioden des motorseitigen Wechselrichters aufgeladen. Steigt dabei die Spannung an dem Umrichter über einen zugelassenen maximalen Wert an, kommt es zu einer Zerstörung des Umrichters. Um eine solche Gefährdung des Umrichters auszuschließen ist eine Schutzvorrichtung gegen Überspannung vorgesehen.
- Eine bekannte Schutzvorrichtung gegen Überspannung am Umrichter besteht aus einem Leistungswiderstand und einem Leistungstransistor, der in Abhängigkeit von der Zwischenkreisspannung von der Steuerlogik des Umrichters ein- und ausgeschaltet wird. Im Einschaltzustand liegt der Leistungswiderstand parallel zum Zwischenkreis, wodurch dem Zwischenkreis Energie entnommen und in dem Leistungswiderstand in Wärme umgesetzt wird. Eine solche Schutzvorrichtung ist nur bedingt wirksam und nicht für alle Störfälle geeignet. Fällt z.B. die Versorgungsspannung der Steuerlogik, die sog. Logikspannung aus, so fällt auch das Ansteuersignal für den Leistungstransistor aus, und dieser wird trotz Überspannung im Zwischenkreis nicht durchgeschaltet. Außerdem ist für einen wirksamen Schutz ein u. U. sehr kleiner Ohmwert des Bremswiderstands nötig, was einen sehr großen und teueren Leistungstransitor erforderlich macht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Synchronmotor der eingangs genannten Art die Schutzvorrichtung so zu verbessern, daß sie bei allen möglichen Störfällen einen zuverlässigen Schutz gewährleistet.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Der erfindungsgemäße Synchronmotor hat den Vorteil, daß durch den im Störfall in extrem kurzer Ansprechzeit herbeigeführten Kurzschluß der Wicklungsphasen der Ankerwicklung der Synchronmotor sehr schnell bis zur Drehzahl Null abgebremst wird. Dies auch dann, wenn die Versorgungsspannung für die Steuerlogik des Umrichters ausfällt oder eine Funktionsstörung des Umrichters auftritt. Der Motorkurzschluß wird unmittelbar und ohne zusätzlich erforderliche Hilfsenergie ausgelöst. Durch das schnelle Stillsetzen des Synchronmotors wird sowohl ein Schutz für die vom Synchronmotor angetriebenen Arbeitsmaschinen als auch ein Schutz für das Bedienungspersonal erreicht.
- Darüber hinaus wird durch den Kurzschluß der Wicklungsphasen der Ankerwicklung eine im Fehlerfall sich im Zwischenkreis aufbauende Spannung wirksam verhindert. Da die Schutzvorrichtung sehr schnell anspricht, werden auch momentane, kurze Spannungspitzen unterdrückt, so daß die Schutzvorrichtung auch einen bei allen Störfällen wirksamen Schutz des Umrichters gegen Überspannung und der damit verbundenen Zerstörung des Umrichters bietet.
- Der schaltungstechnische Aufwand für die Schutzvorrichtung ist gering. Zusätzliche Versorgungsspannungen zur Ansteuerung der Schutzvorrichtung werden nicht benötigt.
- Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Synchronmotors mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die elektronische Schalteranordnung in der Schutzvorrichtung einen an den Wicklungsphasen angeschlossenen Gleichrichter und mindestens einen an dem Gleichrichter angeschlossenen Leistungshalbleiterschalter auf. Der Gleichrichter kann ungesteuert, halbgesteuert oder vollgesteuert ausgeführt werden. Als Leistungshalbleiterschalter wird z.B. ein Leistungstransistor (IGBT) eingesetzt, doch kann auch ein Thyristor oder GTO, ein Triac, ein Diac, ein Halbleiterrelais (Solidstatrelais) oder dgl. verwendet werden. Bei einer dreiphasigen Ausführung von Ankerwicklung- und Umrichter wird der dreiphasige Gleichrichter entweder in Brückenschaltung oder in Mittelpunkt- oder Sternschaltung ausgeführt. Im ersten Fall ist der mindestens eine Leistungshalbleiterschalter an dem Ausgang der Brückenschaltung angeschlossen, während im zweiten Fall der Leistungshalbleiterschalter einerseits mit dem Stern- oder Mittelpunkt des Gleichrichters und andererseits mit einem Zwischenkreisanschluß des motorseitigen Wechselrichters in dem als Zwischenkreisumrichter ausgeführten Umrichter verbunden ist.
- In einer vereinfachten Variante enthält die elektronische Schalteranordnung einen an den Wicklungsphasen der Ankerwicklung angeschlossenen, von der Steuervorrichtung gesteuerten Gleichrichter, der vollgesteuert oder halbgesteuert sein kann.
- Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 ein Blockschaltbild eines drehzahlregelbaren Synchronmotors mit einer Schutzvorrichtung für den Umrichter, -
2 einen Schaltplan der Schutzvorrichtung in1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
3 einen Schaltplan der Schutzvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in Verbindung mit dem Synchronmotor, -
4 bis6 jeweils einen Schaltplan der Schutzvorrichtung gemäß einem dritten, vierten bzw. fünften Ausführungsbeispiel. - Der in
1 im Blockschaltbild dargestellte Synchronmotor mit permanentmangetischer Felderregung weist in bekannter Weise eine dreiphasige Ankerwicklung11 , die in1 nur schematisch angedeutet ist, und einen die Ankerwicklung11 an ein dreiphasiges Spannungsnetz10 anschließenden dreiphasigen Umrichter12 mit Zwischenkreis und einer Steuerlogik14 auf. Der beispielhaft als Umrichter mit Gleichspannungs-Zwischenkreis ausgeführte Umrichter12 weist in bekannter Weise einen netzseitigen Wechselrichter15 und einen motorseitigen Wechselrichter16 auf, zwischen denen ein Zwischenkreiskondensator13 eingeschaltet ist. Jeder Wechselrichter15 ,16 ist mit Leistungstransistoren17 in Brückenschaltung ausgeführt, wobei jedem Leistungstransistor17 eine Freilaufdiode18 parallelgeschaltet ist. - Der drehzahlgeregelte Synchronmotor mit permanentmagnetisch erzeugtem Luftspaltfeld wird auch in einem Drehzahlbereich oberhalb der Nenndrehzahl betrieben. Hierzu wird die von den Permanentmagneten erzeugte Ankerspannung durch einen vom Umrichter
12 generierten "Feldschwächstrom" drehzahlabhängig angepaßt. In einem Fehlerfall im Umrichter12 wird durch eine Schutzvorrichtung20 verhindert, daß die dann in Abhängigkeit von der Drehzahl in der Ankerwicklung11 induzierte innere Spannung zu einer unzulässigen Überhöhung der Spannung am Umrichter12 und damit zu einer Zerstörung des Umrichters12 führt. - Die Schutzvorrichtung
20 weist eine an den Wicklungsphasen der Ankerwicklung11 angeschlossene, elektronische Schalteranordnung 21 zum Kurzschließen der Wicklungsphasen sowie eine im Störungsfall die Schalteranordnung21 ansteuernde Steuervorrichtung22 auf. In dem in1 dargestellten Blockschaltbild der Schutzvorrichtung besteht die elektronische Schalteranordnung21 aus einem an den Wicklungsphasen der Ankerwicklung11 angeschlossenen Gleichrichter23 und einen an dem Gleichrichterausgang angeschlossenen Leistungshalbleiterschalter24 . Der Leistungshalbleiterschalter24 ist vorzugsweise als Thyristor oder GTO ausgebildet, kann jedoch ein Leistungstransistor (IGBT), ein Triac, Diac oder ein Halbleiterrelais (Solidstatrelais) sein. Der Gleichrichter kann ein ungesteuerter, ein vollgesteuerter oder ein halbgesteuerter Gleichrichter in Brücken- oder Mittelpunktschaltung bzw. Sternschaltung sein. Das im Störungsfall von der Steuervorrichtung22 generierte Steuersignal ist an den Steuereingang des Leistungshalbleiterschalters24 und bei voll- oder halbgesteuertem Gleichrichter23 auch an die Halbleiterschalter des Gleichrichters23 geführt. Bei der gemäß Schaltplan nach2 konzipierten Schutzvorrichtung20 ist der Gleichrichter23 als angesteuerter Gleichrichter23 in Brückenschaltung mit sechs Gleichrichterdioden ausgeführt. An dessen Ausgängen sind in Reihe eine Glättungsdrossel25 und ein steuerbarer Thyristor26 angeschlossen. Der Steuereingang des Thyristors26 ist mit der Steuervorrichtung22 verbunden, so daß im Störungs- oder Fehlerfall der Thyristor26 durchgesteuert wird und über den Gleichrichter23 die Wicklungsphasen der Ankerwicklung11 kurzschließt. - Ein Beispiel für die Ausbildung der Steuervorrichtung
22 ist in2 dargestellt. Die Steuervorrichtung22 weist einen mit der Steuerlogik14 verbundenen Signalpegel-Eingang27 , einen mit der Steuerlogik14 verbundenen Rückmelde-Ausgang28 sowie einen an dem Steuereingang des Thyristors26 angeschlossenen Steuerspannungsausgang29 auf. Zur Spannungsversorgung ist die Steuervorrichtung22 an eine Zenerdiode35 gelegt, die in Reihe mit einem Widerstand über die Glättungsdrossel25 an den Ausgängen des Gleichrichters23 angeschlossen ist. Im Normalbetrieb liegt am Signalpegel-Eingang27 ein Signalpegel "logisch 1" (z.B. 24V Gleichspannung), der über einen Optokoppler30 bewirkt, daß der Steuerspannungsausgang29 und damit der Steuereingang des Thyristors26 auf Nullpotential liegt. Im Fehlerfall, z.B. bei Wegfall der Logikspannung an der Steuerlogik14 , ändert sich der Signalpegel am Signalpegel-Eingang27 von "logisch 1" auf "logisch 0" (0V Gleichspannung). Damit entfällt die Ansteuerung der Leuchtdiode des Optokopplers30 , und der Transistor des Optokopplers30 sperrt. Als Folge davon tritt am Steuerspannungsausgang29 eine Steuerspannung auf, die den Thyristor26 durchschaltet. Damit sind die Wicklungsphasen der Ankerwicklung11 kurzgeschlossen, und es ist sichergestellt, daß die durch den drehenden Rotor in der Ankerwicklung11 induzierte innere Spannung den Umrichter12 nicht zerstört. Zugleich wird der Synchronmotor bis zum Stillstand abgebremst. - Durch die Änderung des Signalpegels am Signalpegel-Eingang
27 ändert sich auch der Signalpegel am Rückmelde-Ausgang28 der Steuervorrichtung22 , so daß auch das zur Steuerlogik14 gelangende Rückmeldesignal seinen Signalpegel verändert. In der Steuerlogik14 wird nunmehr das Rückmeldesignal so ausgewertet, daß eine Bestromung der Ankerwicklung14 zum Anlauf des Synchronmotors so lange unterbleibt wie der Kurzschluß der Wicklungsphasen besteht. - Das in
3 im Schaltplan dargestellte Ausführungsbeispiel für die Schutzvorrichtung20 unterscheidet sich von der in2 dargestellten Schutzvorrichtung20 nur dadurch, daß der ungesteuerte Gleichrichter23 in Mittelpunkt- oder Sternschaltung ausgeführt ist und der steuerbare Thyristor26 anodenseitig über die Glättungsdrossel25 an dem Sternpunkt des Gleichrichters23 und kathodenseitig an dem einen Anschluß131 des motorseitigen Wechselrichters16 an dem Zwischenkreiskondensator13 angeschlossen ist. Der Aufbau der Steuervorrichtung22 ist identisch mit der zu2 beschriebenen Steuervorrichtung22 , mit dem Unterschied, daß nunmehr zur Stromversorgung der Steuervorrichtung22 die Zenerspannung der Glättungsdrossel25 und dem besagten Anschluß131 des motorseitigen Wechselrichters16 an dem Zwischenkreiskondensator13 abgegriffen ist. - Bei der in
4 im Schaltplan dargestellten Schutzvorrichtung20 wird das Fehlersignal nicht von der Steuerlogik14 geliefert, sondern von einer Elektronik31 abgenommen, die die gleichgerichtete Motorspannung mißt und bei Überschreiten eines Vorgabewerts das Fehlersignal an ihren Ausgang32 legt. Als Meßspannung wird die geglättete Gleichspannung am Ausgang des Gleichrichters23 verwendet, die über einen Spannungsteiler34 entsprechend angepaßt wird. Die Steuervorrichtung22 , deren Versorgungsspannung wie zu3 beschrieben wiederum an der Zenerdiode35 abgegriffen ist, setzt das Fehlersignal in eine Steuerspannung für den Thyristor26 um. In dem in4 im Schaltplan dargestellten Ausführungsbeispiel für die Elektronik31 ist ein Komparator33 vorgesehen, an dessen nichtinvertierendem Eingang ein vom Spannungsteiler34 abgegriffenes Maß für die Gleichspannung am Ausgang des Gleichrichters23 gelegt ist. An dem invertierenden Eingang des Komparators33 liegt eine von der Versorgungsspannung abgeleitete Bezugsspannung, die gleich oder wenig kleiner ist als die maximal zulässige Ausgangsspannung am Gleichrichter23 . Solange die Bezugsspannung nicht überschritten ist, steht am Ausgang des Komparators33 ein solches Potential an, daß der Steuerspannungsausgang29 der Steuervorrichtung22 auf Nullpotential liegt und damit der Thyristor26 gesperrt ist. Wird die Bezugsspannung durch die am Gleichrichterausgang abgegriffene Gleichspannung überschritten, so ändert sich der Ausgangszustand des Komparators33 , wodurch am Steuerspannungsausgang29 der Steuervorrichtung22 eine positive Spannung auftritt, die zur Zündung und Durchschaltung des Thyristors26 führt. - Bei den in
5 und6 teilweise dargestellten Ausführungsbeispielen für eine Schutzvorrichtung20 ist der Leistungshalbleiterschalter24 entfallen, so daß die elektronische Schalteranordnung21 nur noch einen vollgesteuerten Gleichrichter23 (5 ) bzw. einen halbgesteuerten Gleichrichter (6 ) umfaßt, der gleichspannungsseitig kurzgeschlossen ist. Die Halbleiterschalter des Gleichrichters23 sind Leistungshalbleiterschalter. Sie sind im störungsfreien Betrieb gesperrt und werden im Fehlerfall von dem am Steuerspannungsausgang29 der Steuervorrichtung22 generierten Steuersignal aufgesteuert. - Für bestimmte Motorentypen kann es erforderlich sein, zum Schutze des Motors den Kurzschlußstrom zu begrenzen. Hierzu wird ein Widerstand
36 in Reihe mit Gleichrichter23 und Leistungshalbleiterschalter24 angeordnet, wie dies in -
1 strichliniert dargestellt ist. - Die beschriebene Schutzvorrichtung ist nicht nur bei Synchronmotoren mit einem Zwischenkreis-Umrichter (indirekter Umrichter mit eingeprägter Spannung oder eingeprägtem Strom im Zwischenkreis) einsetzbar. Mit gleichen Vorteilen kann sie auch in Synchronmotoren mit einem direkten Umrichter
12 integriert werden. - Es wäre denkbar, auch die Leistungstransistoren
17 des motorseitigen Wechselrichters16 einzusetzen, um im Störfall den Kurzschluß der Wicklungsphasen der Ankerwicklung11 herbeizuführen. Eine solche Maßnahme ist jedoch weit weniger effektiv als die beschriebene Schutzvorrichtung, da zum Ansteuern der Leistungstransistoren Hilfsenergie erforderlich ist, die bei bestimmten Arten von Störfällen nicht zur Verfügung steht, somit bei diesen Störfällen kein Schutz gewährleistet ist. Eine solche Maßnahme würde auch anderweitigen, oft mit den Wechselrichter-Leistungstransistoren verknüpften Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. "Schutz gegen Wiederanlauf des Motors", entgegenstehen, die aus Gründen des Personenschutzes bei stillstehendem Motor ein Sperren der Leistungstransistoren des Umrichters bewirken, um einen Wiederanlauf des Motors sicher auszuschließen, solange Sicherheitsschranken an der Arbeitsmaschine nicht in die vorschriftsmäßige Stellung gebracht sind, z.B. Lichtschranken unterbrochen sind. Die Sperrung der Leistungstransistoren17 erfolgt dabei direkt über einen Hardwareeingang am Umrichter12 , der von den Sicherheitsschranken angesteuert wird.
Claims (14)
- Synchronmotor mit permanentmagnetischer Felderregung, mit einer mehrphasigen Ankerwicklung (
11 ), einem die Ankerwicklung (11 ) an ein Spannungsnetz (10 ) anschließenden, mehrphasigen Umrichter (12 ), einer Steuerlogik (14 ) zur Umrichtersteuerung und mit einer Schutzvorrichtung (20 ), dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtung (20 ) eine mit den Wicklungsphasen (11 ) zu deren Kurzschließen verbundene, elektronische Schalteranordnung (21 ) und eine die Schalteranordnung (21 ) im Störungsfall ansteuernde Steuervorrichtung (22 ) aufweist. - Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schalteranordnung (
21 ) einen an den Wicklungsphasen der Ankerwicklung (11 ) angeschlossenen, von der Steuervorrichtung (22 ) gesteuerten Gleichrichter (23 ) aufweist. - Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schalteranordnung (
21 ) einen an den Wicklungsphasen der Ankerwicklung (11 ) angeschlossenen Gleichrichter (23 ) und mindestens einen an dem Gleichrichter (23 ) angeschlossenen, von der Steuervorrichtung (22 ) gesteuerten Leistungshalbleiterschalter (24 ) aufweist. - Synchronmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ankerwicklung (
11 ) und Umrichter (12 ) dreiphasig sind und der Gleichrichter (23 ) dreiphasig in Brückenschaltung ausgeführt ist und daß der mindestens eine Leistungshalbleiterschalter (24 ) an dem Brückenausgang angeschlossen ist. - Synchronmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ankerwicklung (
11 ) und Umrichter (12 ) dreiphasig ausgebildet sind, daß der Umrichter (12 ) einen an einem Zwischenkreis angeschlossenen, motorseitigen Wechselrichter (16 ) mit in Brückenschaltung angeordneten Leistungshalbleiterschaltern (17 ) aufweist, denen jeweils eine Freilaufdiode (18 ) parallelgeschaltet ist, daß der Gleichrichter (23 ) dreiphasig in Sternschaltung ausgeführt ist und daß der mindestens eine Leistungshalbleiterschalter (24 ) einerseits mit dem Sternpunkt und andererseits mit einem Zwischenkreisanschluß (131 ) des motorseitigen Wechselrichters (l6 ) verbunden ist. - Synchronmotor nach einem der Ansprüche 3 – 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (
22 ) so ausgebildet ist, daß sie in einem Störungsfall den Leistungshalbleiterschalter (24 ) schließt. - Synchronmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Störungsfall an der Steuervorrichtung (
22 ) ein Fehlersignal anliegt, welches von der Steuervorrichtung (22 ) in eine Steuerspannung für den Leistungshalbleiterschalter (24 ) umsetzbar ist. - Synchronmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal von der Steuerlogik (
14 ) zur Umrichtersteuerung als Signalpegel abgenommen ist. - Synchronmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (
22 ) so ausgebildet ist, daß sie bei Änderung des Signalpegels von "logisch 1" auf "logisch 0" die Steuerspannung generiert. - Synchronmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal von einer Elektronik (
31 ) abgenommen ist, die die gleichgerichtete Motorspannung mißt und bei Überschreiten eines Vorgabewerts das Fehlersignal generiert. - Synchronmotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichtete Motorspannung am Ausgang des Gleichrichters (
23 ) abgenommen ist. - Synchronmotor nach einem der Ansprüche 7 – 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (
22 ) bei Anliegen eines Fehlersignals ein Rückmeldesignal generiert, das in der Steuerlogik (14 ) für die Umrichtersteuerung in der Weise auswertbar ist, daß für die Dauer des Rückmeldesignals eine Bestromung der Ankerwicklung (11 ) durch den motorseitigen Wechselrichter (16 ) unterbunden ist. - Synchronmotor nach einem der Ansprüche 3 – 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Leistungshalbleiterschalter (
24 ) ein Thyristor (26 ), Triac, Diac, Leistungstransistor (IGBT) oder ein Halbleiterrelais (Solidstatrelais) ist. - Synchronmotor nach einem der Ansprüche 3 – 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gleichrichter (
23 ) und Leistungshalbleiterschalter (24 ) ein Bremswiderstand (36 ) einschaltbar ist.
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