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Die Erfindung betrifft ein Zellspannungsüberwachungsgerät zur Überprüfung und
Messung von Spannungen, die von Brennstoffzellen oder anderen Sekundärzellen
stammen.
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Seit vielen Jahren werden Zellspannungsüberwachungsgeräte entwickelt,
deren Aufgabe es ist, im Betrieb die Spannungen von Brennstoffzellen
zu überwachen.
Hierbei gibt es Geräte,
die wie in WO 02/03086 jede oder jede zweite Zellspannung messen,
und Geräte,
die mit Hilfe von Algorithmen und Logiken wie in
DE 100 43 139 A1 mehrere
Zellen einer Brennstoffzelle zu einer Zellspannungsgruppe zusammenfassen.
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Aus
DE 195 23 260 C2 ist bekannt, mittels der
Hinterlegung eines maximalen und minimalen Zellspannungswertes und
dem Vergleich mit einem Messwert eine Alarmwertüberwachung durchzuführen. An
Hand des Alarmwertes kann dann festgestellt werden, ob die Zellspannungen
in einem akzeptablen Bereich liegen.
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Bei Fahrzeugen kann es sein, daß auf Grund von
Erschütterungen
und Vibrationen sich einer der Kontakte zwischen dem Messaufnehmer
und der Messelektronik im Steuergerät löst. Dann liegt eine Unterbrechung
der speziellen Messleitung vor. Daher soll nach der Norm ASAM-GDI
Version 4.2 immer sichergestellt werden, daß ein Fahrzeugsteuergerät in der
Lage ist zu erkennen, ob ein gültiger
Messwert vorliegt, oder ob der Messwert z. B. auf Grund eines schlechten
Kontaktes oder eines Kabelbruchs verfälscht oder gar nicht vorhanden
ist und somit außerhalb
des zulässigen
Wertebereichs liegt. Diese Werte werden über eine Schnittstelle wie
zum Beispiel eine Schnittstelle nach ISO-9141 übertragen.
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Der Wunsch nach Kabelbrucherkennungsmöglichkeiten
stammt aus dem klassischen Automobilbau mit Antriebssträngen auf
Basis einer Verbrennungskraftmaschine, insbesondere einem Ottomotor. Steuergeräte für Verbrennungskraftmaschinen
operieren mit einem so genannten Pull-up- oder auch einem Pull-down-Widerstand.
Der Einsatz eines Widerstands zwischen der Versorgungsspannung und der
Messleitung oder auch zwischen der Messleitung und der Masse liefert
ein definiertes Signal in dem Fall, daß die Leitung zwischen dem
Messaufnehmer und dem Steuergerät
hochohmiger ist als der Pull-up- oder Pull-down-Widerstand. Für 24-Vol-Netze
ist eine geeignete Low-Side- und High-Side-Kabelbrucherkennungsschaltung
auf Seite 49 in Auto & Elektronik
5/2002 vorgestellt. Jedoch arbeiten klassische Brennstoffzellenstapel
mit höheren
Spannungen als 24 Volt, so daß die
vorgestellten Schaltungen nicht unmittelbar übertragen werden können.
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Die Übertragbarkeit der Forderung
nach Kabelbrucherkennungsschaltungen auf Antriebssträngen mit
Brennstoffzellen ist jahrelang auf Schwierigkeiten gestoßen. Da
Brennstoffzellen von sich aus schon Energiequellen, also je nach
Betriebsweise Spannungs- oder Stromquellen, sind, führt der
Einsatz eines Widerstandes nicht zur Erfüllung der Forderung nach ASAM-GDI,
insbesondere der Angabe eines maximalen und eines minimalen akzeptablen Messwertes über eine
Kommunikationsschnittstelle und der Information, daß das Messergebnis
außerhalb
der Spezifikation liegt.
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Weil ein Brennstoffzellenstapel aus
einer hohen Anzahl von einzelnen Brennstoffzellen besteht, sind
bei einer Überwachung
eines kompletten Brennstoffzellenstapels viele Eingänge für die Messelektronik
oder das Steuergerät
zu gestalten. Dabei soll jeder einzelne Eingang möglichst
individuell auf einen schlechten Kontakt oder einen Kabelbruch überprüft werden.
Gleichzeitig soll die Kabelbrucherkennung zuverlässig, günstig und einfach sein. Günstig ist
es, wenn mehrere Zellspannungen zu Zellspannungsgruppen zusammengefaßt werden.
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Zur Kontaktierung der Zellen eines
Brennstoffzellenstapels sind den Erfindern viele verschiedene Kontakte
bekannt. Mechanisch einfach sind Kontakte, bei denen Kabelenden
oder auch Fahnen an den Kabelenden zwischen zwei Gasverteilplatten eines
Brennstoffzellenstapels invasiv eingebracht werden. Mechanisch etwas
aufwändiger
sind metallische oder elektrisch leitfähige plastische Verankerungen
an deren einen Seite Leitungen angeschlossen sind und die im Brennstoffzellenstapel
stecken. Eine weitere Art, einen Brennstoffzellenstapel zu kontaktieren,
besteht darin, mittels leitfähigen
Gummis an ausgewählten
Stellen die unter den Gummis vorhandenen Spannungen von dem Stapel
entfernt zur Verfügung
zu stellen. Eine andere Kontaktierung besteht aus Federn, die gegen
eine Seite des Brennstoffzellenstapels gedrückt werden. Je nach gewählter Kontaktierungsart
weisen die Spannungsabgriffe wie Feder, Anker oder Gummi einen unterschiedlichen
Widerstand auf, der sich im Laufe der Zeit oder je nach Anpressdruck
verändert.
Der veränderliche Widerstand
soll keine Fehlschlüsse
zulassen, so daß nicht
fälschlich
ein schlechter Kontakt an den Stellen angenommen wird, an denen
eine alternde Kontaktierung vorliegt.
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Das Zellspannungsüberwachungsgerät umfaßt eine
Vielzahl von Baugruppen, die schematisch in Blöcken eines Blockschaltbildes
dargestellt werden können.
Der erste Block, der an einen Brennstoffzellenstapel angeschlossen
werden kann, wird als Eingangsstufe bezeichnet. An diese Eingangstufe schließen sich
weitere Blöcke
an, so kann zum Beispiel hinter die Eingangsstufe eine Multiplexerstufe oder
eine galvanische Trennstufe folgen. Brennstoffzellenstapel haben
auf Grund der hohen Anzahl an Zellen häufig Spannungen, die bei mehreren
hundert Volt liegen. Die Messelektronik, die die Eingangsstufe und
die weiteren Stufen umfaßt,
arbeitet mit sehr niedrigen Spannungen, wobei eine ständige Tendenz zu
beoachten ist, die Spannungen immer weiter zu reduzieren, so sind
elektronische Schaltungen bekannt, die mit 10 Volt, 5 Volt und 3,3
Volt arbeiten.
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Die Stellen, an denen die Spannungen
der Zellspannungsgruppen in die Eingangsstufe eingeleitet werden,
werden als Spannungseinspeisungspunkte bezeichnet. Die Zellspannungsgruppen
eines Brennstoffzellenstapels liefern aber nur dann Spannungen an
die Spannungseinspeisungspunkte, wenn Teile des oder der gesamte
Brennstoffzellenstapel betrieben werden. Zu den Betriebszeitpunkten
gehören
auch die Zeitpunkte, zu denen der Brennstoffzellenstapel im Leerlauf
oder unter Volllast betrieben wird. Ist der gesamte Brennstoffzellenstapel
abgeschaltet, hat keine Zellspannungsgruppe nach einem Entladevorgang
eine Spannung. In einem solchen Fall liefern die Zellspannungsgruppen
keine Spannungen, die über
die Eingangstufe des Zellspannungsüberwachungsgeräts als eine
oder mehrere Ausgangsspannungen den nachfolgenden Stufen zur Verfügung gestellt
werden.
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Es ist also wünschenswert, eine Schaltung zu
schaffen, die möglichst
unverfälscht
zu messende Spannungen von einer Energiequelle wie einer Brennstoffzelle
oder einer Sekundärzelle
abgreift und einer Auswerteeinheit zur Verfügung stellt, wobei erkennbar
sein sollte, ob das Messsignal im Rahmen des Wahrscheinlichen liegt,
oder ob das Messsignal durch einen schlechten Kontakt oder durch
einen Leitungsbruch verfälscht
worden ist. Diese Aufgaben werden wenigstens teilweise durch ein
Zellspannungsüberwachungsgerät und einen
Brennstoffzellenstapel mit Zellspannungsüberwachungsgerät nach Anspruch
1, 2 oder 5 gelöst.
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Nach einer ersten Variante der Erfindung werden
die Spannungen der Zellspannungsgruppen des Brennstoffzellenstapels über einen
Spannungsteiler reduziert und dann auf einem verarbeitbaren Niveau,
das je nach der Betriebsspannung der elektronischen Messschaltung
unterhalb von 10 Volt oder 5 Volt liegt, hochohmig den nachfolgenden
Stufen zur Verfügung
gestellt. Mittels elektronischer Schalter wie zum Beispiel Feldeffekttransistoren
oder Triacs werden die Impedanzen der Spannungsteiler nach einem
vorgebbaren Rhythmus oder Algorithmus von einem ersten in einen
zweiten Zustand umgeschaltet. Wenn alle Kontakte zwischen den Zellspannungsgruppen
und der Eingangsstufe eines Zellspannungsgruppenüberwachungsgeräts einwandfrei
im akzeptablen Spezifikationsrahmen gegeben sind, bleiben die Spannungswerte
der Ausgangsseite der Spannungsteiler vor und nach dem Zu- und Abschalten
der veränderlichen
Impedanzen in einem erwarteten Wertebereich. Nur wenn sich der Wertebereich merklich
verändert,
kann auf einen fehlerhaften Kontakt geschlossen werden. Eine mit
einem Schalter versehene Lösung
ist anfällig
auf Störeinstrahlungen wie
EMV-Beeinflussungen und durch die Schaltenergien und -impulse alterungsabhängig.
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Eine zweite Variante der Erfindung
kommt ohne Schalter an den zuvor bezeichneten Stellen aus. Das Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät besteht
aus einer Vielzahl von Blöcken
oder Stufen. Die Stufe, über
die die Spannungen der Zellspannungsgruppen abgegriffen werden,
ist die Eingangsstufe. Das Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät kann ermitteln,
ob der Brennstoffzellenstapel und damit die Zellspannungsgruppen
in einem Betriebszustand wie Leerlauf oder Volllast sind. Im Betrieb
liefern die Zellspannungsgruppen Spannungen, die auf der Ausgangsseite
der Eingangsstufe als Ausgangsspannungen zur Verfügung stehen.
Wünschenswert ist
eine möglichst
vollständige Überwachung
des gesamten Brennstoffzellenstapels. Je nach Bauart des Brennstoffzellenstapels
ist es daher gelegentlich sinnvoll, alle Zellen des Brennstoffzellenstapels
in Zellspannungsgruppen zusammenzufassen, und alle Zellspannungsgruppen
zu messen oder zu überwachen.
Bei anderen Brennstoffzellenstapeln ist bekannt, daß bei ihnen
gewisse Zellspannungsgruppen einen höheren Aussagegehalt haben als
andere, daher werden in diesem Fall nur dort Zellspannungsgruppen
gebildet und abgegriffen, wo die aussagekräftigen Zellspannungsgruppen
vorhanden sind.
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Elektrisch kann ein Brennstoffzellenstapel als
eine Serie von Einzelzellen betrachtet werden, dessen Gesamtspannung
sich als Summe der Einzelzellspannungen ergibt. Werden mehrere Zellspannungen
zu Zellspannungsgruppen zusammengefaßt, so haben die am Anfang
des Stapels liegenden Zellspannungsgruppen ein niedrigeres Potential
als die Zellspannungsgruppen, die nicht am Anfang liegen. Um die
Anzahl der Kontakte zu reduzieren kann der Kontakt, der das höhere Potential
bei zwei Kontakten zu jeweils einer Zellspannungsgruppe darstellt,
als der Kontakt für
das niedrigere Potential der benachbarten Zellspannungsgruppe verwendet
werden. Es wird die Spannung zwischen den beiden Kontakten einer
Zellspannungsgruppe in der Eingangsstufe abgegriffen und gemessen.
Die Spannung einer Zellspannungsgruppe wird mittels eines aus Impedanzen
bestehenden Spannungsteilers auf ein verarbeitbares Niveau wie zum
Beispiel unterhalb von 15 Volt, 12 Volt oder 5 Volt reduziert, und
an eine hochohmige Präzisionsmessstelle
wie einem Operationsverstärker
weitergegeben. Bei Brennstoffzellenstapeln, die in einem ständigen Wechselbetrieb
wie zum Beispiel in einem Kraftfahrzeug stehen, kann es interessant
sein, nur den Wechselanteil der Spannungen zu messen. Wechselanteile
von Spannungen werden günstig
durch aus Kondensatoren bestehenden Spannungsteilern reduziert,
während
Gleichanteile, die in manchen Fahrzeuganwendungen auch aussagekräftig sind,
durch ohmsche Widerstände
reduziert werden. Die Verhältnisse
der Impedanzen innerhalb eines Spannungsteilers werden so gewählt, daß je nach
Größe der Zellspannungsgruppen
und den verarbeitbaren Spannungsniveaus aus der Eingangsspannung
eine geeignete Ausgangsspannung gemacht wird. Der benachbarte Spannungsteiler,
der in einer günstigen
Ausführungsform
direkt über
den gleichen Spannungseinspeisungspunkt mit einem weiteren Spannungsteiler
verbunden ist, weist in sich wieder ein günstiges Teilungsverhältnis auf.
Die Absolutwerte der Impedanzen eines Spannungsteilers einer Zellspannungsgruppe
zu den Absolutwerten der Impedanzen eines Spannungsteilers einer
benachbarten Zellspannungsgruppe weisen deutliche Unterschiede auf.
So ist es zum Beispiel in einer Ausführungsform günstig, den
ersten Spannungsteiler mit Widerständen, die im Kiloohmbereich
liegen, zusammenzustellen, während
der zweite Spannungsteiler mit Widerständen aufgebaut wird, die zehnmal so
groß sind.
Der nächste,
dritte Spannungsteiler kann dann mit Widerständen aufgebaut werden, die die
gleichen Werte haben wie die Widerstände des ersten Spannungsteilers
oder die wiederum zehnfach so große Werte haben, so daß sie im
100 kOhm-Bereich liegen.
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Eine dritte Variante der Erfindung
kombiniert die fixierten Impedanzverhältnisse zwischen den Spannungsteilern
mit der Schaltervariante an ausgewählten Stellen. Durch eine Verringerung
der Schalter ist die Störbeeinflussung
geringer. Das bedeutet, dass in dem zuvor angegebenen Ausführungsbeispiel
der Spannungsteiler mit den Widerständen, die im 100 kOhm-Bereich
liegen, parallel über
Schalter mit weiteren Impedanzen verschaltet ist, so dass zwischen
einem Spannungsteiler der im Kiloohm-Bereich und im 100 kOhm-Bereich
liegt, nach einem geeigneten Algorithmus hin- und hergeschaltet
werden kann.
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Die Eingangsstufe eines Zellspannungsgruppenüberwachungsgeräts, das
wenigstens drei Zellspannungsgruppen überwacht, wobei die Zellspannungsgruppen
zu einem Betriebszeitpunkt wenigstens eine Spannung liefern, die über der
Ausgangsspannung eines Ausgangs der Eingangsstufe liegt, hat einen
Bezugspunkt für
das niedrigere Potential einer ersten Zellspannungsgruppe, der den Bezugspunkt
für das
höhere
Potential einer zweiten Zellspannungsgruppe darstellt, und die Spannung
jeweils einer Zellspannungsgruppe wird durch einen wenigstens drei
Impedanzen umfassenden Spannungsteiler aufgeteilt, wobei zwei Impedanzen
Eingangsimpedanzen sind, die symmetrisch sind, und das Verhältnis der
Impedanzen eines Spannungsteilers zu den Impedanzen eines anderen
Spannungsteilers zueinander in einem festen Verhältnis stehen.
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Die Brennstoffzelle, die mehrere
Zellspannungsgruppen umfasst, hat ein Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät, das wenigstens
drei Zellspannungsgruppen der Brennstoffzelle überwacht, wobei eine Spannung
von den Zellspannungsgruppen lieferbar ist, die höher ist
als die Verarbeitungsspannung des Zellspannungsgruppenüberwachungsgeräts, wobei
die Zellspannungsgruppen zueinander spannungsmäßig in Serie verschaltet sind, deren
Spannungen über
Impedanzen umfassende Spannungsteiler auf die Verarbeitungsspannungen reduziert
werden, wobei die Spannungsteiler zueinander in einem festen Verhältnis stehen.
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Das Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät führt eine
Potentialverschiebung eines hochohmig reduzierten Spannungssignals
durch.
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Das Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät hat Spannungsteiler,
deren Impedanzen aus Widerständen
aufgebaut sind, deren Werte zwischen 100 Ohm und 100 kOhm liegen,
und das Verhältnis der
Spannungsteiler zueinander liegt zwischen 1:2 und 1:10, und vorzugsweise
1:3.
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Der Brennstoffzellenstapel mit einem
Zellspannungsüberwachungsgerät, wobei
der Brennstoffzellenstapel mehrere Zellspannungsgruppen umfaßt, die
jeweils aus mehreren Zellspannungen bestehen, und das Zellspannungsüberwachungsgerät eine Anzahl
von Spannungseinspeisungspunkten aufweist, über die Spannungen der Zellspannungsgruppen
des Brennstoffzellenstapels als Messspannungen abgegriffen werden,
zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen zwei Spannungseinspeisungspunkten
ein erster aus mehreren Impedanzen bestehender Spannungsteiler angeordnet
ist, der ein Teilungsverhältnis
aufweist, das im Wesentlichen identisch zu einem zweiten aus mehreren
Impedanzen bestehender Spannungsteiler ist, wobei der erste und
der zweite Spannungsteiler über
einen Spannungseinspeisungspunkt spannungsmäßig miteinander verkoppelt
sind.
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Im Wesentlich identisch bedeutet
hierbei, daß die
Widerstände,
die eine ähnliche
Funktion haben, zueinander nur wenige Prozent abweichen. Dies kann
daher rühren,
daß Widerstände aus
einer Serie wie der E12 oder der E24 gewählt werden, die nie ganz identisch
sind, oder aber auch, das bewusst zum Beispiel ein Widerstand 100
Ohm hat, während ein
anderer Widerstand mit ähnlicher
Funktion 150 Ohm aufweist. Die Absolutwerte der Widerstände werden
so gewählt,
dass unterschiedliche Anpressdrücke
oder auch Alterungen der Abgriffe und der Kontakte keinen Einfluss
auf das Messergebnis haben. So können
Kontakte über
leitfähige
Gummis je nach Anpressdruck Widerstände zwischen 100 Ohm und 500
Ohm haben. Für
diese Kontakte werden die Spannungsteilerwiderstände aus der Gruppe der Widerstände, die
im 10 kOhm-Bereich und im 100 kOhm-Bereich liegen, gewählt.
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Das weitere Verständnis für die Erfindung wird dadurch
gefördert,
daß Bezug
auf die beiden Zeichnungen genommen wird, wobei
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1 einen
Brennstoffzellenstapel und ein Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät in Blockdarstellung
wiedergibt und 2 eine
Schaltungswiedergabe einer Eingangsstufe eines Zellspannungsgruppenüberwachungsgeräts ohne
Halbleiterschalter gem. Erfindungsvariante 2 darstellt.
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1 zeigt
schematisch einen Brennstoffzellenstapel 100 mit einem
Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät 200.
Der Brennstoffzellenstapel gibt seine Energie über die beiden Energieleiter,
auch Powerbars genannt, 120, 122 ab. Einzelne Zellspannungsgruppen
aus dem Brennstoffzellenstapel werden mittels den Kontakten 102, 104, 106, 108, 110 spannungsmäßig an die
Spannungseinspeisungspunkte MP1, MP2, MP3, MP4, MP5 des Zellspannungsgruppenüberwachungsgeräts 200 geführt.
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Die Eingangsstufe des Zellspannungsgruppenüberwachungsgeräts 200 aus 1 wird in 2 schematisch als Schaltbild widergegeben.
Die Spannungseinspeisungspunkte MP2, MP3, MP4 erfüllen eine
Doppelfunktion, sie dienen als das niedrigere Potential für einen
ersten Spannungsteiler und gleichzeitig als höheres Potential für einen
zweiten Spannungsteiler, der aus drei Impedanzen Z1, Z2, Z3 oder
auch Z7, Z8, Z9 oder auch Z4, Z5, Z6 oder auch Z10, Z11, Z12 aufgebaut
ist. Die Impedanz Z1 ist in ihrem Absolutwert entweder ähnlich zu
der Impedanz Z7 oder ähnlich
zu der Impedanz Z10. Die integrierten Bausteine U1 bis U4 stellen
Operationsverstärker dar,
die über
ihre REF-Anschlüsse
eine Potentialverschiebung durchführen können und an V+ und V- mit Hilfe
von Kondensatoren C1, C2, C3, C4 stabilisiert versorgt werden. Die
Messsignale werden an AN1, AN2, AN3, AN4 einer nachfolgenden nicht
dargestellten Stufe des Zellspannungsgruppenüberwachungsgeräts zur Verfügung gestellt.
Die Impedanzen Z1, Z2, Z3 sind so gewählt, daß die Kontakte 102, 104 keinen
wesentlichen Einfluß auf
die Messergebnisse haben, und aus den höheren Spannungen des Brennstoffzellenstapels,
z. B. 20 V, eine niedrigere Spannung, z. B. 7 V, wird. Wenn aus
20 Volt 7 Volt gemacht werden sollen, ist es z. B. günstig, wenn
Z1, Z2, Z3 jeweils 30 Kiloohm haben. Z4 bis Z6 sollten, wenn zwischen
MP2 und MP3 ebenfalls 20 Volt liegen können, entweder 3 Kiloohm oder
300 Kiloohm haben. Bei noch höhren
Spannungen zwischen MP3 und MP4 kann es empfehlenswert sein, daß Z7 und Z9 ähnliche
Werte haben, während
Z8 einen deutlich niedrigeren Wert hat. Jeweils bei IN- und IN+
wird das Messsignal hochohmig für
die Operationsverstärker
abgegriffen. Typische Operationsverstärker sind INA 114, INA 117
von BurrBrown oder LT 1491 oder OPA 4234. Die Anschlüsse GND
an den integrierten Bausteinen stellen die Masseversorgung dar,
VCC stellt die Versorgungsspannung dar, an Vout kann die Messspannung
abegegriffen werden und über
VREF wird die Potentialverschiebung an die integrierten Bausteine
gegeben.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform wird
zum Beispiel parallel zum ersten und zum letzten Spannungsteiler
ein weiterer Spannungsteiler aufgebaut, der über Halbleiterschalter zu-
und abgeschaltet werden kann. An Stelle des Spannungsteilers reicht
es in einer anderen Ausführungsform, wenn
nur einer der Impedanzwerte durch Zu- und Abschalten verändert wird.
Verfälscht
sich ein Kontakt oder bricht der Kontakt ab, z. B. MP2, so liegt
ein Spannungsteiler vor, der sich aus zwei Spannungsteilern, z.
B. Z1 bis Z6, der normalen Art zusammensetzt, über eine Gruppe von Zellspannungen,
die mehr Zellen umfasst, als die beiden Zellspannungsgruppen zwischen
MP1, MP2, MP3. Die Messwerte an AN2 und AN1 laufen auseinander,
obwohl die Zellspannungen innerhalb eines Brennstoffzellenstapels ähnlich bleiben
müssten.
Durch einen Vergleich der vorherigen Messergebnisse mit den neuen
Messergebnissen kann das Zellspannungsgruppenüberwachungsgerät einen
fehlerhaften Kontakt erkennen.
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Auch wenn nur einzelne Ausführungsbeispiele
angegeben worden sind, ist es selbstverständlich, dass von dem Erfindungsgedanken
auch solche Ausführungsformen
abgedeckt sind, bei denen andere Bauteile wie z. B. andere Operationsverstärker, Spulen
an Stelle der Widerstände,
mechanische Schalter an Stelle der Halbleiterschalter und zwei Kontaktleitungen
an Stelle von einer für
die Spannungseinspeisungspunkte gewählt werden. Im Bedarfsfall
kann auch jeweils zu jeder Eingangsimpedanz ein zuschaltbares Impedanznetzwerk
verwendet werden, das nach einem vorgegebenen Algorithmus an- oder
abgeschaltet wird. An Stelle von Operationsverstärkern gibt es auch Multiplexer,
die entsprechend hochohmige Eingänge
bieten.