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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen
Wellen, ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung und
ein Verfahren zum Modulieren der mit einer derartigen Vorrichtung
zu erzeugenden elektromagnetischen Wellen entsprechend zu sendenden
Daten.
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In
jüngster
Zeit haben Zugangskontrollsystem für Kraftfahrzeuge, wie etwa
das PASE-System (Passive Start and Entry-System) große Verbreitung gefunden. Derartige
Systeme senden dabei elektromagnetische Wellen auf induktiver Basis
zur Datenübertragung
zwischen einem Kraftfahrzeug und einem Datenträger.
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Eine
bekannte Vorrichtung für
diesen Zweck ist in 1 dargestellt.
Hierbei wird ein Serienresonanzkreis 3 über einen zwischen zwei Spannungspegeln
schaltbaren Anschluss bzw. Schalter 2 mit einer Rechteckspannung
versorgt, die der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises 3 entspricht.
Durch das Resonanzverhalten des Schwingkreises kann dabei eine Resonanzspannung über einer
Sendespule des Resonanzkreises 3 erzielt werden, die einem
vielfachen des Spannungspegels der Gleichspannungsquelle 1 entspricht.
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Weiterhin
ist es bekannt, einen Parallelresonanzkreis 6 mit einem
Kondensator C und einer Spule L über
einen Widerstand 5 mit einer Rechteckswechselspannung anzusteuern.
Die Rechteckwechselspannung wird dabei über einen zwischen zwei Spannungspotentialen
einer Gleichstromquelle 4 schaltbaren Anschluss 2 dem
Widerstand 5 zugeführt.
Die Schaltfrequenz am schaltbaren Anschluss 2 entspricht
dabei der Eigenfrequenz des Resonanzschwingkreises 6.
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Eine
weitere bekannte Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen
Wellen ist in 3 dargestellt.
Dabei versorgt eine Wechselspannungsquelle 7 einen Übertrager 8 mit
einem sinusförmigen Spannungsverlauf.
Der Übertrager 8 erhöht die eingegebene
Spannung und gibt sie über
eine verdrillte Leitung 10 an eine Sendespule 9 ab.
Durch die erhöhte
Spannung an den Anschlüssen
der Sendespule 9 verringert sich ihr Betriebsstrom. Verluste
auf der Zuleitung zu der Sendespule 9 werden dadurch reduziert.
Folglich ist durch den Einsatz des Übertragers 8 eine
räumliche
Entkopplung zwischen der Wechselspannungsquelle 7 als Leistungsendstufe
und der Sendespule 9 möglich.
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US 1,040,633 offenbart Anordnungen
zur Erzeugung von Schwingungen in elektrischen Schaltungen, wobei
zwei Energiequellen angeordnet sind, die wechselweise entsprechend
geschalten und betrieben werden, um einen Kondensator eines Schwingkreises
mit wechselnder Polarität
aufzuladen.
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DE 1 284 478 B offenbart
elektrische Schwingungserzeuger mit Schaltmitteln zum periodischen
Entladen eines Kondensators.
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Die
US 3,579,111 offenbart die
Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Aufgabe
der Erfindung ist die Bereitstellung einer verbesserten Vorrichtung
zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen, die insbesondere eine hohe Sendeleistung
mit optimiertem Wirkungsgrad liefert, eines Verfahrens zu dessen
Betreiben und eines Verfahrens zum Modulieren der mit einer derartigen
Vorrichtung zu erzeugenden elektromagnetischen Wellen entsprechend
zu sendenden Daten.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen
Wellen gemäß Anspruch
1, einem Verfahren gemäß Anspruch
12 sowie einem Verfahren gemäß den Ansprüchen 13 und
14 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine
bekannte Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen,
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2 eine
weitere bekannte Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen,
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3 eine
weitere bekannte Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen,
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4 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen als
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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5 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen als
einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen als
einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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7 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen als
einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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8 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen als
einem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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9 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen als
einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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10 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen als
einem siebten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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11 eine
prinzipielle Schalteranordnung der Vorrichtungen gemäß dem vierten
bis siebten Ausführungsbeispiel,
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12 beispielhafte
Signalverläufe
von Eingangssignalen PEIN, F(B) und
F(C)
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13 ein
beispielhalftes Logikgatter zur Verknüpfung der Eingangssignale PEIN, F(B) und F(C) mit Übertragungsdaten
DAT gemäß der Erfindung und
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14 Ausgangssignalverläufe des
Logikgatters von 13.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand des ersten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf 4 erläutert.
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Gemäß der Darstellung
von 4 beinhaltet die Vorrichtung eine Gleichspannungsquelle 4 mit
einem positiven und einem negativen Spannungsanschluss. Ein Schalter 2 ist
wechselweise mit einem der beiden Spannungsausgänge der Gleichspannungsquelle 4 verbunden.
Weiterhin beinhaltet die Vorrichtung eine Drosselspule 20 sowie
eine Spule L und einen Kondensator C, die einen Parallelstromkreis
bzw. Schwingkreis 6 bilden. Der Schwingkreis 6 hat
zwei Schwingkreisanschlüsse,
von welchen einer mit Masse und der andere mit einem Ende der Drosselspule 20 verbunden
ist. Die Drosselspule 20 ist über ihr weiteres Ende mit dem
Schalter 2 verbunden.
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Im
Betrieb schaltet der Schalter 2 mit einer Schaltfrequenz
zwischen den beiden Spannungsanschlüssen der Gleichspannungsquelle 4 um,
die auf die Resonanzfrequenz des Schwingkreises 6 abgestimmt
ist. Vorzugsweise schaltet er mit einer Frequenz, die etwa oder
genau der Resonanzfrequenz des Schwingkreises 6 entspricht.
Verbleibt der Schalter 2 kontinuierlich über eine
längere
Zeitdauer, beispielsweise mehrere Periodendauern der Eigenfrequenz
des Schwingkreises an einem Spannungsausgang der Gleichspannungsquelle 4,
geben die Energie speicherelemente C, L, 20 ihre gespeicherte
Energie durch Entladung ab. Beginnt der Schalter 2 aus einem
derartigen Zustand heraus mit einem Umschaltvorgang im Bereich der
Eigenfrequenz des Schwingkreises 6, fällt zunächst an der Spule 20 ein großer Spannungsanteil
ab und wird der Schwingkreis allmählich zum Schwingen in der
Resonanzfrequenz angeregt. Die Dauer des Einschwingvorgangs des
Schwingkreises 6, d.h. die Zeitdauer vom Beginn des Umschaltvorgangs
des Schalters 2 bis zum Erreichen des Resonanzschwingungszustandes
des Schwingkreises 6 wird wesentlich durch die Induktivität der Drossel 20 bestimmt.
Gleichzeitig bewirkt die Drosselspule 20 eine gewisse spannungsmäßige Entkopplung
zwischen der Spannungsquelle 4 und dem Schwingkreis 6.
Dabei ermöglicht
die Drossel 20 die Koppelung eines Verbrauchers, nämlich des Schwingkreises,
der mit sinusförmiger
Spannung arbeitet, mit einer Erzeugungseinheit 2, 4,
die eine rechteckförmige
Spannung ausgibt. Auf diese Weise kann der Resonanzschwingkreis 6 einem
Spannungsverlauf folgen, der sich von dem eingespeisten Rechteckspannungsverlauf
unterscheidet. Im konkreten Fall erzeugt der Parallelschwingkreis 6 einen Sinusspannungsverlauf.
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Die
Vorrichtung bietet den Vorteil, dass die verwendete Rechteck-Einspeisespannung
im Vergleich zu einer sinusförmigen
Wechselspannung in einfacherer und effizienterer Weise durch Zusammenwirken
einer Gleichspannungsquelle 4 und eines Umschalters 2 erzeugt
werden kann.
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Die über die
Drossel 20 eingespeiste Spannung wird durch den Parallelschwingkreis 6 resonant überhöht. Dadurch
nimmt die Sendeleistung der Sendespule L zu.
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In 4 sind
Spannungsverläufe
zwischen dem Schalter 2 und der Drossel 20 sowie
zwischen der Drossel 20 und dem Schwingkreis 6 der
verwendeten Schaltung angegeben.
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Dabei
ist anzumerken, dass die Spannungspegel des positiven Spannungsanschlusses
und des negativen Spannungsanschlusses der Gleichstromquelle 4,
grundsätzlich
beliebige Werte annehmen können,
sie müssen
lediglich eine bestimmte Spannungsdifferenz aufweisen.
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Ferner
ist anzumerken, dass die Drossel 20 vorteilhafterweise
einer Drossel mit einem Kern mit magnetisierbaren Material ist.
Dadurch kann die Induktivität
der Drossel erhöht
werden. Die Magnetisierbarkeit des Kerns ist allerdings begrenzt.
Mit steigender Magnetfeldstärke
wirkt sich der Kern immer weniger auf die Induktivität der Drossel
aus. Ab einer bestimmten Feldstärke
befindet sich der Kern dabei in einer magnetischen Sättigung.
Nimmt der Stromfluss der Spule weiter zu, wirkt dabei nur noch die
Induktivität
der Wicklung der Drosselspule. Im Bereich der Sättigung bedeutet dies, dass
die Spule mit Kern bei steigendem Stromfluss durch ihre Wicklung
eine abnehmende Induktivität
aufweist.
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Es
wird nun alternativ zu dem bevorstehenden Ausführungsbeispiel bevorzugt, für die Drosselspule 20 ein
Induktivitätselement,
d.h. eine Spule mit einem Kern mit magnetisierbaren Material zu
verwenden, deren Nennbetriebsstrom für ihren spezifizierten Induktivitätswert kleiner
als der Stromfluss während
des Einschwingvorganges bzw. Anschwingvorgangs des Parallelresonanzkreises 6 durch
die Drosselspule 20 ist. Die Drosselspule 20 wird
deshalb so ausgewählt,
dass sie während
des Anschwingens bzw. Einschwingens des Parallelresonanzkreises 6 für einen
bestimmten Teil des Einschwingvorgangs in die Sättigung gelangt, d.h. außerhalb
ihres Standard-Betriebsbereichs verwendet wird. Während des
Anschwingvorgangs des Parallelresonanzkreises 6 wirkt somit
in der Vorrichtung gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
lediglich eine durch den Sättigungsvorgang
im Kern der Drosselspule 20 hervorgerufene verringerte
Induktivität.
Während
des Einschwingvorgangs ist somit die Drosselspule als "niederohmig" zu betrachten. Folglich
wird der Parallelresonanzkreis mit einem relativ hohen Strom in
kurzer Zeit aufgeladen und erreicht nach kurzer Zeit sein resonantes
Schwingungsverhalten.
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Während des
resonanten Schwingungsverhaltens des Parallelresonanzkreises 6 fließt über die Drosselspule 20 dagegen
lediglich ein geringer Erhaltungsstrom, der die Verluste durch den
Stromfluss in der Vorrichtung kompensiert. Mit dem verringerten Stromfluss
gelangt die Drosselspule 20 wieder in den ungesättigten
Bereich und wirkt mit ihrer Induktivität im Nennbetriebsbereich auf
die Vorrichtung ein. Eine derartige Drossel wird im weiteren als "selbststeuernde Induktivität" bzw. "selbststeuernde Drossel" bezeichnet.
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5 zeigt
eine weitere Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Vorrichtung beinhaltet analog zu der Vorrichtung
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
den Parallelschwingkreis 6 sowie die Gleichspannungsquelle 4 und
den Schalter 2. Ferner beinhaltet die Vorrichtung die selbststeuernde
Drosselspule 30 sowie eine weitere Gleichspannungsquelle 4 mit
einem weiteren Schalter 2. Die Gleichspannungsquellen 4 und Schalter 2 sind
dabei vorzugsweise gleich ausgeführt.
Der Schalter 2 ist abwechselnd mit einem positiven Spannungsanschluss
und einem negativen Spannungsanschluss der Gleichspannungsquelle 4 verbunden.
Der weitere Schalter 2 ist über die Parallelschaltung des
Parallelschwingkreises 6 mit der Drosselspule 30 verbunden.
Die beiden Schalter 2 führen
ihre Umschaltung zwischen dem jeweiligen positiven und negativem
Spannungsanschluss der Gleichspannungsquellen 4 im Gegentakt
zueinander aus. Eine Umschaltung erfolgt dabei jeweils mit einer Frequenz,
die auf die Eigenfrequenz des Parallelresonanzkreises abgestimmt
ist und vorzugsweise mit dieser übereinstimmt.
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Die
Vorrichtung liefert somit eine Vollbrückenansteuerung des Parallelresonanzkreises 6.
Auf diese Weise wird der Antennenstrom der Sendespule L verdoppelt
und wird entsprechend ihrer Sendeleistung erhöht.
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6 zeigt
eine weitere Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen
gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Analog zu dem vorstehenden, zweiten Ausführungsbeispiel
enthält
das dritte Ausführungsbeispiel
den Parallelschwingkreis 6 sowie die selbststeuernde Drosselspule 30.
Weiterhin beinhaltet die Vorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
die Gleichspannungsquelle 1, eine Wandlerspule 40 sowie
einen Schalter 41 und einen Schalter 42.
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Die
Drosselspule 30 ist an einem Ende mit einem positiven Spannungsanschluss
der Gleichspannungsquelle 1 verbunden. Ferner ist die Drosselspule 30 an
ihrem weiteren Ende mit einer inneren Anzapfung der Wandlerspule 40 verbunden.
Jede äußere Anzapfung
der Wandlerspule 40 ist mit einem Schwingkreisanschluss
des Schwingkreises 6 verbunden. Jede der äußeren Anzapfungen
der Wandlerspule 40 ist darüber hinaus mit einem der Schalter 41 und 42 verbunden.
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Die
Wandlerspule 40 ist dabei vorzugsweise als Spartrafo ausgeführt.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der Vorrichtung erläutert. Im Grundzustand sind
beide Schalter 41 und 42 als geöffnet zu
betrachten. Dabei sind die Energiespeicherelemente 30, 40,
C, L der Schaltung entladen. Zum Anregen einer Schwingung in dem
Parallelresonanzkreis 6 schalten die Schalter 41 und 42 im
Gegentakt mit einer Frequenz durch, die auf die Resonanzfrequenz
des Parallelschaltkreises 6 abgestimmt ist, vorzugsweise
stimmen beide Frequenzen überein.
Im weiteren Verlauf kann die Schwingung des Parallelresonanzkreises 6 wieder zum
Abklingen gebracht werden, indem die beiden Schalter 41 und 42 geöffnet werden.
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Zur
Verringerung der Abklingdauer der Schwingung des Schwingkreises 6 können die
beiden Schalter 41 und 42 aber auch gleichzeitig
geschlossen werden. Dadurch wird die in den Energiespeicherelementen
der Schaltung gespeicherten Energie direkt gegen Masse abgeleitet.
Das gleichzeitige Schließen
der Schalter 41 und 42 führt somit zu einer Kurzschlussentladung
des Parallelschwingkreises. Die Abklingzeit der resonanten Schwingung
des Schwingkreises 6 wird dabei hauptsächlich durch den Widerstand
der Schalter 41 und 42 bestimmt.
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Die
Schaltung bietet ferner den Vorteil, dass die Schalter 41 und 42 auf
Niederpotentialseite, vorzugsweise mit einem Ende gegen Masse, vorgesehen
sind. Dies erleichtert die schaltungstechnische Realisierung der
Schalter 41 und 42. Mit dem Massebezug der Schalter 41 und 42 können diese
durch eine Steuerelektronik direkt angesteuert werden.
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Ein
weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
liegt in der Verdoppelung des Antennenstroms der Sendespule L im Vergleich
zu der Vorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels.
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Weiterhin
können
die Schalter 41 und 42 zur Leistungsteuerung mittels
Pulsweitenmodulation genutzt werden, was letztendlich erst durch
o.g. Drossel – ähnlich einem
Schaltnetzteil – ermöglicht wird.
Prinzipiell spielt es dabei keine Rolle, ob Daten oder Dauerstrich
gesendet wird.
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7 zeigt
eine weitere Vorrichtung zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen
gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Vorrichtung ist mit der Vorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
identisch, ist allerdings weiterhin mit einer Diode 50 sowie
einem Schalter 51 ausgestattet.
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Der
Schalter 51 ist zwischen der Drosselspule 30 und
dem positiven Spannungsanschluss der Gleichstromquelle 1 eingefügt. Weiterhin
ist die Diode 50 kathodenseitig zwischen dem Schalter 51 und der
Drosselspule 30 sowie anodenseitig auf einem niedrigen
Potential, vorzugsweise auf Masse angeschlossen.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
ist grundsätzlich identisch
zu der des dritten Ausführungsbeispiels, wobei
der Parallelschwingkreis 6 nur dann mit Spannung versorgt
wird, wenn der Schalter 51 geschlossen ist.
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Somit
kann Schalter 51 zur Leistungssteuerung mittels Pulsweitenmodulation
genutzt werden. Dabei bleibt der Schalter 51 während eines
Schwingungszustandes des Parallelresonanzkreises 6 permanent
geschlossen, was maximale Sendeleistung in der Sendespule L erzeugt,
oder er bleibt jeweils mit einer wählbaren Impulsbreite geschlossen.
Vorzugsweise wird der Schalter 51 in zeitlicher Abstimmung mit
dem Durchschalten der Schalter 41 und 42 geschalten.
Er wird dabei vorzugsweise mit der doppelten Frequenz der Schwingungsfrequenz
des Parallelschwingkreises 6 geschalten. Der Schalter 51 schaltet
dabei wechselweise zum gleichen Zeitpunkt mit einem der Schalter 41, 42 durch.
Zur Pulsweitenmodulation unterbricht er die Verbindung, bevor der
jeweilige Schalter 41 und 42 seinen Durchschaltzustand
beendet. Auf diese Weise kann durch den Schalter 51 eine
Pulsweitenmodulation zur Leistungsteuerung der Sendeleistung der
Sendespule L erzielt werden.
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Bei
einer derartigen Leistungssteuerung durch den Schalter 51 ist
zur Vermeidung von unerwünschten
Induktionsspannungen des Schalters 51 an der Drosselspule 20 der
Stromfluss aufrechtzuerhalten. Dies wird durch die Freilaufdiode
D1 geleistet.
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Bei
einer Leistungssteuerung mittels Pulsweitenmodulation durch den
Schalter 51 kann der Umstand eintreten, dass bei geringer
Sendeleistung, d.h. bei kleiner Pulsweite die Drossel 30 nicht
in die Sättigung
gelangt. In diesem Fall schwingt der Parallelschwingkreis 6 zum
Senden von Datenbits nicht exponentiell, sondern linear an. Beim
Senden von Datenbits unterschiedlicher Länge wie beispielsweise beim
Manchester Code führt
dies dazu, dass die Datenbits größerer Länge eine
größere Amplitude
im Vergleich zu den Datenbits kleinerer Länge aufweisen.
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Um
eine gleichmäßige Amplitude
unabhängig
von der Länge
eines Datenbits zu erhalten, wird bei der Vorrichtung optional eine Steuereinrichtung eingesetzt,
die die Länge
der Datenbits prüft
und kurzen Datenbits eine vorbestimmte Mindestpulsbreite des Schalters 51 zuweist,
welche ein exponentielles Anschwingen des Parallelschwingkreises 6 garantiert.
Folglich wird der Parallelschwingkreis 6 zum Senden von
schmalen Bits mit größerer Pulsbreite angeregt
als bei breiten Bits. Die Steuereinrichtung wird vorzugsweise mittels
Software realisiert.
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Alternativ
oder ergänzend
kann eine Steuereinrichtung mittels Hardware vorgesehen werden, bei
welcher über
ein Monoflop für
eine bestimmte Zeit die Pulsweitenmodulationsansteuerung des Schalters 51 überbrückt wird
und der Parallelschwingkreis 6 mit voller Leistung, d.h.
voller Pulsbreite beaufschlagt wird, bis der Schwingkreis 6 sich
auf ein bestimmtes Schwingungsniveau aufgeschaukelt hat. Ab diesem
Zeitpunkt wird dann die Pulsweitenmodulation zur Ansteuerung des
Schalters 51 wieder aktiviert und führt zu einem weiteren Anstieg
der Schwingungsamplitude des Schwingkreises 6.
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Die
vorstehenden Steuereinrichtungen können mit einer Ansteuerung
jeweils der Schalter 41 und 42 an stelle des Schalters 51 ebenso
für eine Pulsweitenmodulation
der Vorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels
verwendet werden.
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Zum
Erreichen einer kurzen Abklingzeit der resonanten Schwingung des
Schwingkreises 6 werden die Schalter 41, 42 analog
zu dem dritten Ausführungsbeispiel
gleichzeitig geschlossen. Währenddessen
ist der Schalter 51 geöffnet.
Somit wird eine Verbindung zwischen der Energiequelle 1 und
Masse verhindert.
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8 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Vorrichtung gemäß des fünften Ausführungsbeispiels
ist identisch zu der des vierten Ausführungsbeispiels, beinhaltet
jedoch darüber
hinaus eine Diode 60. Die Diode 60 ist anodenseitig
zwischen der Drosselspule 30 und der inneren Anzapfung
der Wandlerspule 40 sowie kathodenseitig zwischen dem positiven
Spannungsanschluss der Gleichspannungsquelle 1 und dem
Schalter 51 angeschlossen.
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Während des
Betriebes der Vorrichtung besteht die Gefahr einer Überspannung
für die
Schalter 41, 42, wenn einer der Schalter 41 und 42 durchgeschaltet
ist und das Magnetfeld in der Drosselspule 30 in Folge
der Sättigung
des Drosselkerns zusammenbricht. Dabei kann sich an der inneren
Anzapfung des Spartrafos 40 eine unzulässig hohe Spannung bilden,
die sich über
den Spartrafo 40 an dem dabei geöffneten Schalter 41 oder 42 noch
verdoppelt.
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Die
Diode 60 verhindert Überspannungen
an der inneren Anzapfung der Wandlerspule 40 in Bezug auf
das Spannungsniveau der Gleichspannungsquelle 1. Die Spannung
an der inneren Anzapfung der Wandlerspule wird somit auf das Spannungsniveau
der Gleichspannungsquelle 1 geklemmt, wodurch Überspannungen
an den Schaltern 41, 42 verhindert werden. Außerdem wird
dadurch die in der Drosselspule 30 gespeicherte Energie
in die Schaltung eingespeist.
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Die
innere Anzapfung ist dabei vorzugsweise als Spartrafo-Mittelpunkt ausgeführt.
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9 zeigt
eine Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen gemäß einem
sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Die Vorrichtung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
ist identisch zu der Vorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel, beinhaltet
jedoch des weiteren einen Übertrager 8.
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Der Übertrager 8 beinhaltet
eine Primärspule,
die mit der Sekundärspule
magnetisch gekoppelt ist. Die Primärspule ist parallel zu der
Wandlerspule 40 an deren äußeren Anzapfungen angeschlossen. Weiterhin
ist die Sekundärspule
des Übertragers 8 über eine
Zuleitung 10 parallel zu dem Parallelschwingkreis 6 angeschlossen.
Die Primärspule
enthält
dabei vorzugsweise weniger Windungen als die Sekundärspule.
Dadurch wird die am Parallelschwingkreis anliegende Spannung erhöht und gleichzeitig
der Stromfluss für
eine bestimmte Sendeleistung verringert.
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Die
Vorrichtung gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel
ermöglicht
folglich eine Verringerung der Übertragungsverluste
bei der Energieübertragung
von der Wandlerspule 40 zu dem Parallelschwingkreis 6.
Der Übertrager 8 ermöglicht somit eine
räumliche
Entkopplung zwischen der Energieabgabe an der Wandlerspule 40 und
der Energieaufnahme an dem Parallelschwingkreis 6.
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Die
Zuleitung 10 ist dabei vorzugsweise als verdrillte Leitung
ausgeführt.
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10 zeigt
eine weitere Vorrichtung zum Erzeugen elektromagnetischer Wellen
gemäß einem siebten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Vorrichtung ist weitgehend identisch zu der des sechsten Ausführungsbeispiels,
wobei jedoch der Spartrafo 40 entfällt und die Drossel 30 direkt
an einer inneren Anzapfung einer Primärspule eines Spannungswandlers
bzw. Übertragers 65 angeschlossen
ist. Analog zu dem sechsten Ausführungsbeispiel
sind die äußeren Anzapfungen
dieser Primärspule
mit den Schaltern 41 und 42 verbunden.
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Auf
diese Weise kann der Spartrafo gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel
eingespart werden.
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Mit
einer Vorrichtung gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel
kann eine hohe induktiv erzeugte Sendeleistung des Schwingkreises 6 mit
optimiertem Wirkungsgrad erzeugt werden. Der Parallelschwingkreis
wird mit hoher Spannung und geringen Strömen versorgt, weshalb die Leitungsverluste
in der Schaltung minimiert werden. Die Vorrichtung gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel
liefert ferner eine kurze Anschwingzeit und eine kurze Abklingzeit für die resonante
Schwingung des Parallelresonanzkreises 6.
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Bei
den vorstehenden Ausführungsbeispielen
sind die als "positiv" und "negativ" bezeichneten Spannungsanschlüsse nur
beispielhaft angeführt. Ihre
Anordnung kann natürlich
invertiert sein. Hierzu sind lediglich die Schaltelemente mit spannungsassymetrischem
Verhalten, wie beispielsweise die Dioden 50, 60 in
ihrer Anschlussrichtung umzukehren.
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Mit
einer Vorrichtung gemäß dem ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel
können
elektromagnetische Wellen entsprechend zu sendenden Daten erzeugt
werden, sofern der bzw. die zwischen zwei Spannungen umschaltbaren
Schalter 2 eine Umschaltung mit einer auf die Eigenfrequenz
des Schwingkreises abge stimmten Frequenz ausführen und die Sendespule L entsprechend
elektromagnetische Wellen zur Kennzeichnung eines Hochpegelzustandes
oder eines Niederpegelzustandes der zu sendenden Daten sendet.
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Eine
mögliche
schaltungstechnische Realisierung gemäß einer Vorrichtung des zweiten
Ausführungsbeispiels
wäre beispielsweise
die Kopplung eines zu sendenden Datensignals über je ein UND-Gatter mit den
Schalttaktimpulsen eines Tatgebers und eines dazu invertierten Taktgebers
mit der Resonanzfrequenz des Schwingkreises. Das Ausgangssignal
jedes UND-Gatters kann dabei zur Ansteuerung eines der Schalter 2 verwendet
werden. Bei einer Ausführung
mit der Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels entfällt lediglich
die Ansteuerung des zweiten Schalters 2.
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Die
Vorrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
kann zum Erzeugen von elektromagnetischen Wellen entsprechend zu
sendenden Daten verwendet werden, sofern die Schalter 41 und 42 ihre Schaltvorgänge jeweils
mit einer auf die Eigenfrequenz des Schwingkreise abgestimmten Frequenz ausführen und
die Sendespule L entsprechend elektromagnetische Wellen zur Kennzeichnung
eines Hochpegelzustandes oder eines Niederpegelzustands der zu sendenden
Daten sendet.
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Eine
derartige Vorrichtung könnte
mit zwei UND-Gattern in analoger Weise zu der Ausführung für das zweite
Ausführungsbeispiel
ausgeführt
werden.
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13 zeigt
eine Logikschaltung, mit welcher die Vorrichtungen gemäß dem vierten
bis siebten Ausführungsbeispiel
eine Modulation von zu erzeugenden elektromagnetischen Wellen entsprechend
zu sendenden Daten ausführen
können.
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11 zeigt
hierzu die prinzipielle Schalteranordnung der Vorrichtungen gemäß dem vierten
bis siebten Ausführungsbeispiel.
Im einzelnen wird eine Schwingung des Parallelschwingkreises 6 durch
die Funktionsweise der Schalter 51, 41 und 42 bewirkt. Weitere
konzentrierte Bauelemente der Vorrichtung gemäß dem vierten bis siebten Ausführungsbeispiel sind
in 11 zur Verbesserung der Anschaulichkeit weggelassen.
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In 11 bezeichnen
(A), (B), (C) ein Ansteuersignal der jeweiligen Schalter 51, 41 und 42. Dabei
bewirkt ein niedrigpegliges Ansteuersignal (A), (B), (C) das Öffnen des
jeweiligen Schalters 51, 41 , 42 und
bewirkt ein hochpegeliges Ansteuersignal ein Schließen des
Schalters 51, 41, 42. Gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
wird beispielhaft davon ausgegangen, dass die Resonanzfrequenz des
Parallelresonanzkreises 6 125 kHz beträgt. Von einer (nicht dargestellten)
Steuereinrichtung wird ein Rechtecksignalverlauf F(B) sowie
dessen invertierter Zeitverlauf F(C) bereitgestellt.
Ferner wird von einer (nicht dargestellten) Steuereinrichtung ein
Ansteuersignal PEIN mit der doppelten Frequenz
von F(B) bzw. F(C) bereitgestellt.
Das Signal PEIN kann dabei zur Pulsweitenmodulation
verwendet werden. Hierzu ist die Impulsbreite des Signals PEIN frei wählbar. Beispielhafte Signalverläufe für die Eingangssignale PEIN, F(B) und F(C) sind in 12 dargestellt.
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Zu übertragende
Daten werden als binäre Daten
DAT einer (nicht dargestellten) Dateneingabeeinrichtung eingespeist.
Gemäß der Logikschaltung von 13 werden
die Übertragungsdaten
DAT mit dem Leistungssteuersignal PEIN über ein
UND-Gatter 70 gekoppelt.
Ferner werden die Signale F(B) und F(C) jeweils über ein NICHT-UND-Gatter 71 und 72 mit den Übertra gungsdaten
DAT gekoppelt. Der Ausgang des Gatters 71 gibt das Ansteuersignal
(B) aus und der Ausgang des Gatters 72 gibt das Ansteuersignal
(C) aus.
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14 zeigt
beispielhaft Signalverläufe
der Ansteuersignale (A), (B), (C) für beispielhafte Übertragungsdaten
DAT.
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Weist
somit ein zu übertragendes
Datensignal einen Hochpegelzustand auf, werden von der Vorrichtung
gemäß dem vierten
bis siebten Ausführungsbeispiel
elektromagnetische Wellen induktiv in dem Parallelschwingkreis 6 erzeugt.
Zur Kennzeichnung eines Niedrigpegelzustands eines zu übertragenden
Datensignals werden entsprechend durch den Parallelschwingkreis 6 keine
elektromagnetischen Wellen erzeugt. Weist das zu übertragende Datensignal
DAT somit einen niedrigen Pegel auf, sind die Schalter 41 und 42 geschlossen
und ist der Schalter 51 geöffnet, so dass der Schwingvorgang des
Parallelschwingkreises abrupt beendet wird und keine elektromagnetischen
Wellen von dem Parallelschwingkreis 6 erzeugt werden. Auf
diese Weise können
zu sendende Daten durch die von den Vorrichtungen gemäß dem vierten
bis siebten Ausführungsbeispiel
erzeugten elektromagnetischen Wellen mit einer Modulationstiefe
von 100 % übertragen
werden.
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Durch
die kurze Anschwingzeit und kurze Abklingzeit der Schwingung des
Parallelschwingkreises 6 insbesondere der Vorrichtungen
gemäß dem vierten
bis siebten Ausführungsbeispiel
kann ferner eine hohe Bit-Übertragungsrate
erreicht werden.