DE10249774A1 - Wippe für einen Stromabnehmer - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/18Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using bow-type collectors in contact with trolley wire
    • B60L5/22Supporting means for the contact bow

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wippe (10) für einen Stromabnehmer für elektrisch betriebene Fahrzeuge, umfassend quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schleifleisten (12, 14), die jeweils über Hebeleinrichtungen (24, 26) mit Halteelementen (16, 18) verbunden sind, die ihrerseits von einem quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Tragorgan wie Scheitelrohr (18) ausgehen, wobei die Hebeleinrichtung mit einer mit dem Halteelement verbundenen Federeinrichtung zusammenwirkt, die ein einem von der Hebeleinrichtung erzeugten ersten Drehmoment entgegengerichtetes zweites Drehmoment erzeugt. Um aerodynamische Einflüsse (Staukräfte) auf die Arbeitsweise der Wippe zu minimieren bzw. zu eliminieren, wird vorgeschlagen, dass das Halteelement (16, 18) ein Tragrohr ist, dass sich innerhalb des Tragrohres eine Welle (28) erstreckt, die mit der Hebeleinrichtung (24, 26) verbunden ist, dass die Welle über zumindest ein erstes Lager (26) gegenüber dem Tragrohr drehbar abgestützt ist, dass das erste Lager ortsfest mit dem Tragrohr verbunden ist und dass von der Welle oder einer mit der Welle ortsfest verbundenen Halterung sich in Längsrichtung der Welle erstreckende Stabfedern (34, 35, 37) als die Federeinrichtung ausgehen, die ihrerseits mit dem ersten Lager (36) verbunden sind.

Description

  • Wippe für einen Stromabnehmer
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Wippe für einen Stromabnehmer für elektrisch betriebene Fahrzeuge umfassend quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schleifleisten, die jeweils über Hebeleinrichtungen mit Halteelementen verbunden sind, die ihrerseits von einem quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Tragorgan wie Scheitelrohr ausgehen, wobei die Hebeleinrichtung mit einer mit dem Halteelement verbundenen Federeinrichtung zusammenwirkt, die ein einem von der Hebeleinrichtung erzeugten ersten Drehmoment entgegengerichtetes zweites Drehmoment erzeugt.
  • Eine entsprechende Wippe ist der DE 190 51 677 (WO 02/32714 A1) zu entnehmen. Dabei handelt es sich bei der Federeinrichtung um eine Torsionsfeder mit zylindrischen Haltestücken, von denen eines mit dem Halteelement und ein anderes mit der Hebeleinrichtung verbunden ist. Dabei kann die Torsionsfeder von einem Schutzrohr umgeben sein. Bei der Torsionsfeder selbst handelt es sich um einen Sechskantstab mit definieriem Torsionsmodul. Durch den konstruktiven Aufbau der Torsionsfeder bedingt ergibt sich ein recht steifes Gebilde. In Abhängigkeit von dem auf die Torsionsfeder einwirkenden zweiten Drehmoment erfolgt eine Verkürzung der Torsionsfeder.
  • Ein Stromabnehmer mit zwei Doppelschleifleisten ist aus der DE-OS 21 21 613 bekannt. Die Doppelschleifleisten sind über Gummifedergelenke mit Balken verbunden, die ihrerseits über Gummifedergelenke mit einem Scheitelrohr verbunden sind.
  • Eine Anordnung zur federnden Abstützung einer Scherenstromabnehmerwippe mittels einer Drehstahlfeder wird in der DD 149 677 A1 beschrieben.
  • Bei der aus der DE 42 19 112 A1 zu entnehmenden Wippe für Stromabnehmer sind Tragelemente als Druckstäbe ausgebildet, von denen elastische Zugmittel ausgehen, die zu dem Tragorgan in Form eines Scheitelrohres führen. Als Zugmittel kommen gewellte Flachfedern, elastische Druckstäbe o. ä. in Frage. Durch die Wahl der Zugmittel ist eine feste Federkennlinie vorgegeben, die gewünschte Veränderungen der von den Schleifleisten auf einen Fahrdraht ausübenden Drücke nicht ermöglichen. Von Nachteil ist des Weiteren, dass in Abhängigkeit von dem auf die Wippe einwirkendem Staudruck eine Verschiebung der Wippe derart erfolgt, dass die von dem Scheitelrohr ausgehenden und mit dem Wippenrahmen verbundenen Federn unterschiedlich gespannt sind. Dies wiederum bedeutet, dass die Schleifleisten bzw. Schleifstücke mit unterschiedlichen Drücken an einem Fahrdraht anliegen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Wippe der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass aerodynamische Einflüsse (Staukräfte) auf die Arbeitsweise der Wippe minimiert bzw. eliminiert werden.
  • Es soll verhindert werden, dass die auf die Schleifleiste wirkende Staudruckkraft einen Einfluss auf die Arbeit der Wippenfeder nimmt. Das heißt, es soll durch die Staudruckkraft keine auf die Wippenfeder wirkende Kraftkomponente entstehen, welche von der Feder zusätzlich zur Anpresskraft aufgenommen werden müsste.
  • Auch soll nach einem Aspekt der Erfindung sichergestellt werden, dass durch die Einwirkung von Staudruck ein Kippen bzw. Drehen der Wippe um die quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Drehachse unterbunden wird.
  • Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen dadurch gelöst, dass das Halteelement ein Tragrohr ist, dass sich innerhalb des Tragrohres eine Welle erstreckt, die mit der Hebeleinrichtung verbunden ist, dass die Welle über zumindest ein erstes Lager gegenüber dem Tragrohr drehbar gelagert ist, dass das erste Lager ortsfest mit dem Tragrohr verbunden ist und dass von der Welle oder von einer mit der Welle ortsfest verbundenen Halterung sich in Längsrichtung der Welle erstreckende Stabfedern als die Federeinrichtung ausgehen, die ihrerseits mit dem ersten Lager verbunden sind. Dabei ist das erste Lager ein erster Lagerbock, der im Bereich eines ersten Endes der Welle angeordnet ist, und dass im Bereich zweiten Endes der Welle ein zweiter die Welle drehbar abstützender Lagerbock in dem Tragrohr angeordnet ist.
  • Die Halterung selbst ist vorzugsweise ein von der Welle abragender Flansch mit Durchbrechungen wie Bohrungen, die von den Stabfedern vorzugsweise axial verschiebbar durchsetzt sind.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Welle gegen ein axiales Verschieben gesichert ist.
  • Für die Abstimmung der Federung auf unterschiedliche Randbedingungen wie zum Beispiel Schleifstückgewicht, geforderte Anpresskraft oder geforderte Federungsprogression kann die Anzahl bzw. Auslegung der Stabfedern entsprechend angepasst werden. Hierbei kann auch eine Nichtlinearität vorgegeben werden, so dass bei größeren Drehmomenten die Steifigkeit der Federeinrichtung zunimmt. Um eine progressive Federkennlinie zu erreichen, kann gegebenenfalls zusätzlich ein weiteres Federelement integriert werden, das von einem bestimmten Drehwinkel der Welle ab eingreift und somit die gesamte Federkonstante verändert bzw. erhöht. Bei dem zusätzlichen Federelement kann es sich um eine Biegefeder oder um einen Federstab handeln.
  • Um die Drehbewegung der Welle einzuschränken, ist des Weiteren vorgesehen, dass von der Welle ein Anschlagelement abragt, dass sich zwischen von dem ersten Lagerbock ausgehenden Anschlägen erstreckt.
  • Des Weiteren sollten die Stabfedern eine Umhüllende aufspannen, die koaxial zu der Welle verläuft und auf der die Stabfedern zueinander vorzugsweise gleichmäßig beabstandet angeordnet sind. Die Umhüllende kann einen Querschnitt von einem Kreis, einer Ellipse, einem Vieleck wie Viereck o. ä. aufweisen. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass sämtliche Biegestabfedern entlang der Umhüllenden verlaufen.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass in jedem Tragrohr zwei Wellen axial und radial gelagert angeordnet sind und jeweils mit einer von einer der Schleifleisten ausgehenden Hebeleinrichtung verbunden sind.
  • Die Wippe wird somit und in Abweichung vom Stand der Technik von insgesamt vier Federpaketen abgefedert, die jeweils durch Biegestabfedern gebildet werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Lehre werden die vom Fahrdraht auf die Schleifleisten und damit Schleifstückträger wirkenden Anpresskräfte über die Hebel- bzw. Winkelhebeleinrichtungen auf die jeweilige Welle übertragen. Somit wirken auf die innerhalb des Tragrohres gelagerten Wellen Drehmomente ein, die über die als Stabfedern ausgebildete Federeinrichtung in gewünschtem Umfang kompensiert werden. Hierdurch wird erreicht, dass im erheblichen Umfang die Anpresskräfte nicht von der Verstellfeder des Stromabnehmers aufgenommen werden müssen. Die entsprechende Feder muss vielmehr Erstkraftspitzen aufnehmen.
  • Des Weiteren wird die Staudruckkraft durch die axiale Lagerung der Welle aufgenommen, so dass ein Verschieben der Schleifleisten in Bezug auf das Tragorgan in Richtung der Fahrzeuglängsachse ausgeschlossen ist.
  • Die Hebeleinrichtung besteht aus einem von dem Schleifstückträger ausgehenden Tragarm und einem mit diesem gelenkig verbundenen Schwenkhebel, der seinerseits mit der Welle verbunden ist. Dabei schließen Tragarm und Schwenkhebel im Normalbetrieb vorzugsweise einen stumpfen Winkel ein, wobei sich der Winkel bei zunehmendem Federweg ändert.
  • Die den auf die Welle einwirkenden Drehmomente entgegenwirkenden Stabfedern sind in dem Tragrohr angeordnet und somit geschützt. Gleichzeitig ergibt sich insbesondere bei einem Hochgeschwindigkeitseinsatz der Vorteil, dass eine unerwünschte Lärmemission (Aeroakustik) unterbunden wird und zusätzlich eine Vergrößerung des Luftwiderstandes (Aerodynamik) unterbleibt.
  • Auch kann durch Wahl der Länge des Tragrohres der Schleifstückabstand vorgegeben werden. Ferner kann problemlos eine Federeinstellung zur Adaption an Anpresskräfte erfolgen.
  • Nach einem eigenerfinderischen Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass die Tragelemente oder Tragrohre, in denen die Biegestabfedern angeordnet sind, mittels Schräglenkerhebel an dem auch als Scheitelgelenkwelle zu bezeichnenden Scheitelrohr angelenkt sind. Dabei sind die Anlenkpunkte zwischen den Schräglenkerhebeln und einerseits mit dem Tragelement oder -rohr und andererseits mit der Scheitelgelenkwelle bzw. dem Scheitelrohr so gewählt, dass Schnittpunkt der Verlängerungen der jeweiligen Anlenkpunkte zu einem fiktiven Drehpunkt führt, um die sich die Wippe dreht, wobei der fiktive Drehpunkt höhenmäßig so ausgerichtet sein sollte, dass dieser in etwa in derselben Höhe verläuft, in der der Schwerpunkt der projizierten Wippenfrontfläche bzw. Angriffspunkt der Staudruckkraft verläuft. Somit kann die Staudruckkraft kein bzw. nur ein minimales Drehen bzw. Rotieren der Wippe bewirken.
  • Mit anderen Worten kann ein Rotieren bzw. Schwenken der Wippe verursacht durch hohe Staudruckkräfte im Hochgeschwindigkeitsbetrieb weitgehend verhindert bzw. stark minimiert werden. Somit wird eine ungleichmäßige Anpresskraftverieilung zwischen den Schleifleisten und dem Fahrdraht vermieden. Nach dem Stand der Technik können entsprechende ungleichmäßige Anpresskraftverteilungen allein durch den Einsatz von sogenannten Windleitblechen bzw. Staublechen verhindert werden.
  • Die erfindungsgemäße Lehre stellt sicher, dass voneinander unabhängige Federn zum Kompensieren von Schwankungen der Anpresskraft genutzt werden, also eine Kopplung untereinander unterbleibt. Des Weiteren erfolgt eine Schräglenkeraufhängung derart, dass der Staudruckeinfluss auf die Anpresskraftverieilung zwischen den Schleifleisten weitgehend eliminiert wird.
  • Erfindungsgemäß wird eine Rotationsfederwippe zur Verfügung gestellt, bei der die zu federnde Masse über vier Federpakete abgefedert wird. Die Anpresskraft, die auf die Schleifleisten wirkt, wird über Hebelverbindungen auf in Fahrtrichtung verlaufende Wellen übertragen, die im Inneren von rohrförmigen Tragelementen wie -rohren gelagert sind. Dabei werden auf die Wellen eingeleitete Drehmomente über Biegestabfedern abgefedert.
  • Außerdem arbeitet die erfindungsgemäße Wippe nach dem Schräglenkerprinzip. Dies bedeutet. dass das Tragrohr, das das gesamte Federpaket enthält, mittels Schräglenkerhebel an der Scheitelgelenkwelle oder an dem Scheitelrohr aufgehängt ist. Hierdurch bedingt kann der Einfluss der Staudruckkraft auf die Anpresskraftaufteilung zwischen den Schleifleisten minimiert bzw. eliminiert werden.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen, -für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Auführungsbeispiels.
  • Es zeigen:
  • l eine Vorderansicht einer Wippe eines Stromabnehmers,
  • 2 eine Seitenansicht der Wippe gemäß 1 und
  • 3 ein in vergrößerter Darstellung und im Ausschnitt dargestelltes Regelelement für eine Schleifleiste der Wippe nach den 1 und 2.
  • In den l und 2 ist rein prinzipiell eine Wippe 10 eines Stromabnehmers für elektrisch betriebene Fahrzeuge dargestellt, die in bekannter Weise parallel zueinander und quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schleifleisten 12, l4 aufweist, die ihrerseits aus Schleifstückträgern und von diesen aufgenommenen Schleifstücken bestehen kann. Die Schleifleisten 12, 14 mit nicht näher bezeichneten Auflaufhörnern sind ihrerseits über Tragrohre 16, 18 mit einer Scheitelgelenkwelle oder einem Scheitelrohr 20 verbunden, das seinerseits mit dem Oberarm des Stromabnehmers 10 gelenkig verbunden ist.
  • Auf die Wippe 10, d. h. die Schleifstücke der Schleifleisten 12, l4 wirken von einem nicht dargestellten Fahrdraht stammende Anpresskräfte Fa. Des Weiteren wirkt auf die Wippe ein Staudruck Faero, wobei wirksamer Angriffspunkt des Staudrucks Faero ungefähr mit dem Fläschenschwerpunkt der Wippe 10 zusammenfällt. Um ein Verstellen der über das Tragrohr 18 verbundenen Schleifleisten 12, l4 zu dem Scheitelrohr 20 auszuschließen, bei gleichzeitiger Abfederung der auf die Schleifleisten 12, l4 einwirkenden Anpresskraft Fa , ist folgende Konstruktion vorgesehen.
  • Die Schleifleisten 12, 14 sind über Hebeleinrichtungen 24, 26 jeweils mit einer Welle 28 verbunden, die in dem Tragrohr 18 axial und radial gelagert sind. Dabei nimmt jedes Tragrohr 16, 18 jeweils zwei Wellen 28 auf. Die Welle 28 ist derart in dem Tragrohr 18 angeordnet, dass deren Axiallagerung die Staudruckkraft Faero aufnimmt. Gleichzeitig kann jedoch das über die Hebeleinrichtung 24 bzw. 26 auf die Welle 28 übertragenen Drehmomente im erforderlichen Umfang kompensiert bzw. abgefedert werden. Das Gegendrehmoment wird dabei über entlang der Welle 28 verlaufende Stabfedern 34, 35, 37 erzeugt. Die Stabfedern 34, 35, 37 sind fest mit einem Lagerbock 36 verbunden, der seinerseits nicht drehbar, also ortsfest mit dem Tragrohr 18 verbunden ist. Mit ihren anderen Enden durchsetzen die Stabfedern 34, 35, 37 Bohrungen eines Flansches 38, der mit der Welle 28 verbunden ist. Die Welle ist des Weiteren axial und radial über den Lagerbock 36 sowie im Bereich ihres anderen Endes vorhandenen Lagerbocks 40 gelagert.
  • Von der Welle 28, und zwar von ihrem den Lagerbock 36 durchsetzenden Ende 30 geht ein Anschlagstift 46 aus, der sich zwischen Festanschlägen 48, 50 erstreckt, die von äußerer Stirnfläche des Lagerbocks 36 abragen, der erwähntermaßen nicht drehbar mit dem Tragrohr 18 verbunden ist. Durch das Zusammenwirken zwischen dem Anschlagstift 46 und den Anschlägen 48, 50 erfolgt eine Vorspannung der Federeinrichtung bzw. eine mechanische Hubbegrenzung der Wippe.
  • Durch die Anzahl bzw. Länge bzw. Querschnitt der Biegestabfedern 34, 35, 37 kann die Gesamtfederkonstante der Federeinrichtung den Anforderungen entsprechend angepasst werden. Unabhängig hiervon sollten die Biegestabfedern 34, 35, 37 auf einem Zylindermantel angeordnet sein, der koaxial die Welle 28 umgibt. Des Weiteren sollten die Biegestabfedern 34, 35, 37 zueinander äquidistant auf dem Zylindermantel verlaufen.
  • Die Welle 28 ist ihrerseits mit einer von der von den Schleifleisten 12, 14, ausgehenden Hebeleinrichtungen 24, 26 verbunden, und zwar mit deren jeweiligem Schwenkhebel 60, 62, der seinerseits gelenkig mit einem Tragarm 64, 66 verbunden ist, der an der Schleifleiste 12, 14 angelenkt ist. Dabei schließt der Tragarm 64, 66 mit denn starr mit der Welle 28 verbundenen Schwenkhebel 60, 62 einen Winkel von in etwa 90°, vorzugsweise einen stumpfen Winkel ein.
  • Zur Abstimmung der Federung auf unterschiedliche Randbedingungen wie zum Beispiel Schleifstückgewicht, geforderte Anpresskraft Fa oder geforderte Federungsprogression kann erwähntermaßen die Anzahl der Biegestabfedern 34, 35, 37 bzw. deren Dimensionierung entsprechend angepasst werden.
  • Die Tragrohre 16, 18 sind mit dem Scheitelrohr 20 über Schräglenkeraufhängungen 68,70 verbunden, die aus gelenkig einerseits mit dem Tragrohr 18 und andererseits mit dem Scheitelrohr 20 verbundene Hebel 72, 74 bestehen, wobei die Verlängerung von die Anlenkpunkte durchsetzenden Geraden sich in einem fiktiven Drehpunkt 76 der Wippe 10 schneiden, der in der Höhe des Angriffspunkt der Staudruckkraft Faero verläuft. Hierdurch wird auch bei hohen Staudruckkräften ein sogenanntes Drehen bzw. Rotieren der Wippe 10 unterbunden, wodurch wiederum ungleichmäßige Anpresskraftverteilungen auf die Schleifleisten 12, 14 bzw. die Schleifstücke unterbunden werden.
  • Als besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Federungsprinzips ist anzusehen, dass die Einwirkung der Staudruckkraft F(aero) auf die Wippenfederung eliminiert wird. Die Stau druckkraft wird durch die Axiallagerung der Welle 28 aufgenommen und hat somit keinen Einfluss auf die Federung des Schleifstückes. Bei Hochgeschwindigkeitsstromabnehmern kann die Staudruckkraft sehr hoch sein. Bei bekannten Wippenkonstruktionen kann diese Staudruckkraft die Arbeit der Wippenfeder negativ beeinflussen bzw. überhaupt verhindern. All diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Lehre vermieden.
  • Des Weiteren kann die Federeinrichtung, also die Biegestabfedern 34, 35, 37 in einem geschlossenen Profil eingebaut werden. Dies wirkt sich im Hochgeschwindigkeitseinsatz positiv auf die Lärmemision (Aeroakustik) und auf den Luftwiderstand (Aerodynamik) aus.
  • Die Wippe lässt sich bezüglich Schleifstückabstand, Schleifstücklänge, Schleifstückgewicht und Anpresskraftvorgaben hervorragend adaptieren.

Claims (14)

  1. l. Wippe (10) für einen Stromabnehmer für elektrisch betriebene Fahrzeuge umfassend quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Schleifleisten (l2, 14), die jeweils über Hebeleinrichtungen (24, 26) mit Halteelementen (16, 18) verbunden sind, die ihrerseits von einem quer zur Fahrzeugslängsachse verlaufenden Tragorgan wie Scheitelrohr (18) ausgehen, wobei die Hebeleinrichtung mit einer mit dem Halteelement verbundenen Federeinrichtung zusammenwirkt, die ein einem von der Hebeleinrichtung erzeugten ersten Drehmoment entgegengerichtetes zweites Drehmoment erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (16, 18) ein Tragrohr ist, dass sich innerhalb des Tragrohres eine Welle (28) erstreckt, die mit der Hebeleinrichtung (24, 26) verbunden ist, dass die Welle über zumindest ein erstes Lager (36) gegenüber dem Tragrohr drehbar abgestützt ist, dass das erste Lager ortsfest mit dem Tragrohr verbunden ist und dass von der Welle oder einer mit der Welle ortsfest verbundenen Halterung sich in Längsrichtung der Welle erstreckende Stabfedern (34, 35, 37) als die Federeinrichtung ausgehen, die ihrerseits mit dem ersten Lager (36) verbunden sind.
  2. Wippe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (10) über vier jeweils Stabfedern (34. 35, 37) umfassende Federpakete abgefedert ist.
  3. Wippe nach Anspruch l oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das erste Lager (36) ein erster Lagerbock ist, der im Bereich eines ersten Endes (30) der Welle (28) angeordnet ist, und dass im Bereich zweiten Endes der Welle ein zweiter die Welle drehbar abstützender Lagerbock (40) in dem Tragrohr angeordnet ist.
  4. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung ein von der Welle (28) abragender Flansch (38) mit Durchbrechungen wie Bohrungen (52, 54, 56) ist, die von den Stabfedern (34, 35, 37) durchsetzt sind.
  5. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabfedern (34, 35, 37) die Durchbrechungen wie die Bohrungen (52, 54, 56) axial verschiebbar durchsetzen.
  6. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (28) gegen ein axiales Verschieben gesichert ist.
  7. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (28) axial und radial gelagert ist.
  8. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Welle (28) ein Anschlagelement (46) abragt, das sich zwischen von dem ersten Lagerbock (36) ausgehenden Anschlägen (48, 50) erstreckt.
  9. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet. dass die sich entlang der Welle (28) erstreckenden Stabfedern (34 ; 35, 37) eine Umhüllende bilden, die koaxial zu der Welle verläuf und auf der die Stabfedern zueinander vorzugsweise gleichmäßig beabstandet angeordnet sind.
  10. Wippe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllende im Wesentlichen einen kreis-, ellipsen- oder mehreckig -wie viereckigförmiger Querschnitt aufweist.
  11. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Tragrohr (16, 18) zwei Wellen (28) axial und radial gelagert angeordnet sind, die jeweils mit einer von einer der Schleifleisten ausgehenden Hebeleinrichtung (24, 26) verbunden sind.
  12. Wippe nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeleinrichtung (24, 26) aus einem von der Schleifleiste (12, l4) ausgehenden Tragarm (64, 66) und einem mit diesem gelenkig verbundenen Schwenkhebel (60, 62) besteht, der seinerseits mit der Welle (28) verbunden ist.
  13. Wippe nach vorzugsweise einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Trägerelement (16,18) über Hebel wie Schräglenkerhebel (72, 74) mit dem Tragorgan wie dem Scheitelrohr (20) derart verbunden ist, dass sich ein scheinbarer Drehpunkt (76} für die Tragelemente ergibt, der im Bereich vom Schwerpunkt der Wippe (10) bzw. Höhe von Angriffspunkt von auf die Wippe einwirkendem Staudruck Faero verläuft.
  14. Wippe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Anlenkpunkte jeweiliger paarweise angeordneter Schräglenkerhebel (72, 74) von jeweils einer Geraden durchsetzt sind, die sich im scheinbaren Drehpunkt (76) schneiden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT525403A1 (de) * 2021-08-31 2023-03-15 Siemens Mobility Austria Gmbh Wippe für einen Stromabnehmer eines Fahrzeugs, Stromabnehmer und Fahrzeug

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