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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Dämpfungselement
für einen
Schalldämpfer
gemäß der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale sowie auf einen Schalldämpfer mit
derartigen Dämpfungselementen.
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In dem DE-Patent 101 28 000 ist ein
Dämpfungselement
sowie ein Schalldämpfer
mit derartigen Dämpfungselementen
beschrieben. Das Dämpfungselement
enthält
einen insbesondere als Filterschaum ausgebildeten Absorptionskörper, welcher im
Bereich der Außenfläche mit
einer dünnen
Verhautung oder Umhüllung
versehen ist. Der Schalldämpfer
ist insbesondere als Radialschalldämpfer ausgebildet und enthält ein Gehäuse mit
einer ersten Grundplatte und einer zu dieser axial beabstandet angeordneten
zweiten Grundplatte, welche strahlenförmig angeordnete Öffnungen
aufweist. Durch diese Öffnungen
sind die Dämpfungselemente
in axialer Richtung in das Innere des Gehäuses einschiebbar, wobei mittels
einer Deckplatte die Öffnungen
verschließbar
und die Dämpfungselemente
im Gehäuse festlegbar
sind. Die beiden Grundplatten sind radial außen mittels eines insbesondere
zylindrischen Grobfilters verbunden, welcher bevor zugt als Lochblech
ausgebildet ist und auf welchem radial außen vorteilhaft ein zusätzlicher
Filterbelag angeordnet. Insbesondere aus Stabilitätsgründen sind
die Dämpfungselemente
oder Absorberkissen in Lochbleche eingefaßt und mittels Führungsschienen
oder dergleichen im Gehäuse
bzw. zwischen den beiden Grundplatten festgelegt. Diese Ausbildung
ist für
relativ großvolumige
Schalldämpfer
aus Gründen
der Fertigungstechnik und der Statik erforderlich. Der Fertigungs-
und Montageaufwand ist jedoch nicht unerheblich, zumal eine Vielzahl
von Einzelteilen benötigt
wird. Auch bedingt die Ausbildung der die Dämpfungselemente umhüllenden
Lochbleche, der Führungsschienen,
der Grundplatten aus Metall, insbesondere Stahl, ein recht hohes
Gesamtgewicht, wobei zudem Probleme hinsichtlich der Schwingungsübertragung,
und zwar insbesondere des Körperschalls,
auftreten können
und durch zusätzliche
besondere Maßnahmen
zu bewältigen
sind. Ferner ergeben sich besondere Probleme hinsichtlich der Konstruktion,
Fertigung und Kosten, sofern der Schalldämpfer und dessen Dämpfungselemente
ein vergleichsweise geringes Bauvolumen aufweisen sollen.
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Des weiteren ist aus der
DE 195 14 990 A1 ein
Radialschalldämpfer
bekannt, dessen Gehäuse als
ein gegossener Monoblock aus Aluminium ausgebildet ist, wobei die
axial beabstandeten Gehäusewände einander
gegenüberliegende,
strahlenförmig angeordnete
kreisbogenförmige
Nuten enthalten. Die Dämpfungselemente
werden in radialer Richtung in diese Nuten eingeschoben, wobei zur
Stabilisierung das Gehäuse
bzw. der gegossene Monoblock mehrere über den Umfang verteilte Verbindungsstege aufweist.
Die Fertigung des als Monoblock ausgebildeten Gehäuses erfordert
einen nicht unerheblichen Aufwand hinsichtlich des Formgebungswerkzeuges. Ferner
sind besondere Maßnahmen
zur Abdichtung der Dämpfungselemente
in den Nuten der Gehäusewände erforderlich.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Dämpfungselemente
und den Schalldämpfer
dahingehend weiterzubilden, dass mit einem geringen Fertigungsaufwand
eine hohe Stabilität
erreicht wird und ein Ablösen
der Umhüllung
des Dämpfungsements
infolge hoher Strömungsgeschwindigkeiten
vermieden wird. Das Dämpfungselement
und/oder der Schalldämpfer
sollen einen geringen Fertigungsaufwand erfordern und ein geringes Gesamtgewicht
aufweisen, wobei kleinvolumige Schalldämpfer problemlos realisierbar
sein sollen. Die Schwingungsübertragung
und insbesondere Körperschallschwingungen
sollen mit geringem Fertigungs- und Montageaufwand auf ein Mindestmaß reduziert
werden. Das Schalldämmelement
und/oder der Schalldämpfer
soll problemlos an die jeweiligen betrieblichen Anforderungen oder
Einsatzbedingungen anpaßbar
sein.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt hinsichtlich des
Dämpfungselements
gemäß der im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Schalldämpfers gemäß der im
selbständigen
Anspruch 6 angegebenen Merkmale.
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Das erfindungsgemäße Dämpfungselement und ebenso der
Schalldämpfer
zeichnen sich durch eine einfache funktionsgerechte Konstruktion
aus, wobei insgesamt eine extrem leichte Gesamtkonstruktion erreicht
wird. Durch den Sandwich-Aufbau und die in der Grenzschicht zwischen
dem Schaum und der Umhüllung
erzielte optimale Verbindung der beiden Werkstoffe, ist ein zusätzliches
Einfassen der Umhüllung
mittels Lochblechen oder dergleichen nicht erforderlich. Ein Ablösen der
Umhüllung
wird auch bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten
zuverlässig
vermieden. Die Umhüllung
ist insbesondere schlauchförmig
ausgebildet und wird zur Herstellung in ein formgebendes Werkzeug
eingelegt, wobei in den derart gebildeten Hohlraum der Schaumstoff
eingebracht wird und der Hohlraum somit ausgeschäumt wird. Das Schalldämmelement,
welches nachfolgend auch als Absorberrippe bezeichnet wird, ist
in besonders vorteilhafter Weise selbsttragend ausgebildet, doch
können
bei Bedarf im Inneren zusätzlich
Stabilisierungskörper
wie Profile, Rohre oder ähnliches
angeordnet sein. Die Herstellung des Dämpfungselements oder der Absorberrippe
erfolgt in zweckmäßiger Weise
derart, dass zunächst
die Umhüllung,
welche nachfolgend auch als Mantel bezeichnet wird, als Schlauch
bereitgestellt wird, und zwar unter Berücksichtigung des beim Endprodukt erforderlichen
Abwicklungsmaßes.
Nachfolgend wird dieser Schlauch in eine bevorzugt zweiteilige Stahlform
eingebracht, welche von ihrer inneren Kontur kongruent zur späteren Außenkontur
des Dämpfüngselements
bzw. der Absorberrippe ist. Nachfolgend wird die Form bzw. das formgebende
Werkzeug ausgeschäumt,
wobei infolge der Expansionskraft des Schaumes der Schlauch korrekt
an die Innenkontur des Werkzeuges gedrückt wird. Es ist von besonderer
Bedeutung, dass der Schaum sich hierbei mit der Innenseite des Schlauches
in einer integralen Grenzschicht verbindet. Das Schalldämmelement
ist somit ein integraler Verbundkörper aus dem inneren Schaumstoffkern
und der umgebenden Umhüllung. Ein
Ablösen
des Mantels bzw. der Umhüllung
vom Schaumkern ist bei dem erfindungsgemäßen Dämpfungselement praktisch nur
bei mechanischer Zerstörung
des gesamten Dämpfungselements
möglich. Das
derart als Verbundkörper
hergestellte Dämpfungselement
ist statisch extrem belastbar, und zwar hinsichtlich Druckbelastung
ebenso wie hinsichtlich Biegefestigkeit. Die bisher erforderliche
zusätzliche Ummantelung
mittels eines Lochbleches oder dergleichen ist nicht mehr erforderlich.
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Die Umhüllung besteht in besonders
zweckmäßiger Weise
aus Filz, wobei sich eine Dichte im Bereich zwischen 140 bis 240
kg/m3 und/oder eine Dicke im Bereich zwischen
1 bis 10 mm als besonders zweckmäßig erwiesen
hat. Die Umhüllung und/oder
der Filz besteht weiterhin bevorzugt aus organischen Werkstoffen,
wie insbesondere Schafswolle oder Wolle bzw. entsprechend geeigneten
Materialien.
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In einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung bestehen nicht nur die Dämpfungselemente aus dem oben
erläuterten
einheitlichen Verbundwerkstoff, sondern wesentliche Bestandteile
des Schalldämpfers,
und zwar die Dämpfungselemente mit
die Vorderwand und/oder die Rückwand
des Gehäuses.
Die Rückwand
und/oder die Vorderwand weisen in vorteilhafter Weise Aufnahmeelemente, insbesondere
Nuten für
die Stirnflächen
der Absorberrippen auf. Des weiteren können im Rahmen der Erfindung
die Absorberrippen auch mit wenigstens einer der genannten Gehäusewände einheitlich und/oder
einteilig verbunden und hergestellt sein. So können insbesondere Filzzuschnitte
in geeigneter Weise, vorzugsweise vernäht, miteinander mechanisch
oder auch durch Klebung verbunden sein, welche nach dem Einlegen
in ein formgebendes Werkzeug und nachfolgendem Ausschäumen mittels
eines Schaumwerkstoffes, wie insbesondere PUR-Schaum (hart) zu einer integralen Baukomponente
ausgebildet sind. Es wird insgesamt eine extrem leichte Gesamtkonstruktion
gewährleistet.
Ferner werden nachteilige Körperschallschwingungen aufgrund
der Verwendung des Schaumes, der Sandwich-Konstruktion und der Nichtverwendung
von Metall auf Mindestmaß reduziert.
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Infolge des Sandwich-Aufbaus und
der in der Grenzschicht erzielten optimalen Verbindung des Schaums
und der insbesondere aus Filz bestehenden Umhüllung ist im Vergleich mit
vorbekannten Dämpfungselementen
bzw. Schalldämpfern
ein zusätzliches
Einfassen der Umhüllung
bzw. des Filzes durch Lochbleche oder dergleichen nicht mehr erforderlich.
Eine zusätzliche
Sicherheit gegen ein Ablösen
von Fasern aus der Umhüllung
bzw. Filzschicht kann durch Aufbringungen einer speziellen Oberflächenbeschichtung
unterbunden werden. Zudem sei festgehalten, dass bei Ausbildung
der Umhüllung
aus einem organischen Werkstoff wie Schafswolle selbst leichte Faserablösungen unproblematisch
sind, wenn diese beispielsweise in den Verbrennungsraum einer Wärmekraftmaschine
oder ähnlichem
eintreten. Des weiteren sei darauf hingewiesen, dass etwaige leichte
Faserablösungen
organischer Werkstoffe der Umhüllung
bei Einsatz des Dämpfungselements und/oder
des Schalldämpfers
in einer Klimaanlage in den klimatisierten Bereich weder mechanisch
noch pysiologisch schädlich
sind. Ferner wird aufgrund des vorgeschlagenen Gesamtaufbaus aus
organischen Stoffen ein optimales Recycling ermöglicht.
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Infolge des extrem geringen Gewichtes
der Gesamtkonstruktion kann auf die bisher bekannten, massiv ausgeführten und
sehr kostenintensiven Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise
am Verdichter eines Abgasturboladers, welcher üblicherweise durch eine massive
Rundlochanflanschung bzw. unter Verwendung V-Bandschellen und V-Bandflanschen
erreicht wird, verzichtet werden.
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In die Gesamtkonstruktion kann auf
Wunsch, z.B. Ansaugeschalldämpfer
vorderseitig bzw. rückwandseitig,
ohne weiteres durch das aufgezeigte Sandwichverfahren ein metallischer
Werkstoff (wie Blech, Folien, Guss, etc.) beim Herstellungsprozess mit
eingebracht werden.
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Auch das Einbringen statischer Befestigungselemente
bzw. Versteifungselemente, Temperaturmessanschlüsse, Unterdruckmessanschlüsse, Wascheinrichtungen
(Rohre, etc.) aus metallischen Werkstoffen oder auch Duroplasten,
Polyester und Polycarbonaten, in Form von z.B. Federn, Spannelemente
allgemein, Drahtzüge,
rohren, Gewindestangen, Schrauben, Muttern, Klemmverschlüssen, etc. sind
ohne weiteres möglich
und sinnvoll.
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Des weiteren ist auch die Einbringung
von Dichtungswerkstoffen jeglicher Art, Silikonkörpern, Silikonschwingungsdämpfern und
Federisolatoren bzw. Metallkissen sowie Metallgestricken zur weiteren
Reduktion von Undichtigkeiten, Schwingungen bzw. als Entkopplungselemente
möglich.
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Grundsätzlich weist der PUR-Schaum
eine Temperaturbeständigkeit
von dauerbeständig
130° C bzw.
kurzzeitig 150° C
auf. Diese Temperaturbeständigkeit
geht mit der Beständigkeit
der Filze, die bisher üblicherweise
für diese
Anwendungsfälle
eingesetzt werden einher. Sollte die allgemeine Temperaturbeständigkeit
in bestimmten Fällen
nicht ausreichen, ist es ohne weiteres möglich, die Beständigkeit
des Filzes, z.B. durch eine konventionell bekannte Flammschutzbeschichtung
(für Papier,
Holz, etc.) zu erhöhen.
Der Filz als solches ist als schwer entflammbar eingestuft.
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Ein besonderer Vorzug stellt bei
der beschriebenen Konstruktion die statische Festigkeit des Gesamtkörpers dar,
welche für
Anwendungsfälle
dieser Art absolut ausreichend ist.
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Wie bereits vorab beschrieben, besteht
die Möglichkeit,
die Einzelkomponenten wie Absorberrippen, Vorderwand, Rückwand oder
auch im Verbund Vorderwand mit Absorberrippen bzw. Rückwand mit Absorberrippen
herzustellen.
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Die Wandbauteile können natürlich auch,
wie in den bereits bekannten Aufbauten in Kombination mit den in
der Erfindung aufgezeigten Einzelkomponenten ausgeführt werden.
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Grundsätzlich bietet es sich auch
für die
bisher bekannten Ansaugeschalldämpfer-Ausführungen,
beispielsweise gemäß der eingangs
erwähnten
DE 195 14 990 A1 an,
die einzelnen Absorberrippen der neuen aufgezeigten Bauart einzusetzen,
da diese im beschriebenen Verfahren kostengünstiger hergestellt werden
können
und die gewünschte
Funktion erfüllen.
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Der bei den vorbekannten Schalldämpfern vorgesehene,
sehr aufwendige und sehr schwere Grobfilter, der zum Teil ein statisches
Element dieser Konstruktionen darstellte bzw. gleichzeitig zum Einfassen
des weichen und nichtformstabilen Filzes diente, kann bei der vorgeschlagenen
Konstruktion durch ein leichtes und kostengünstiges Drahtgitter, welches
seine Auflage direkt auf den beschriebenen Absorberrippen findet,
ausgeführt
werden.
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Die Filterwirkung des Luftansaugeschalldämpfers wird
mit konventionellen Filtermaterialien wie Filterfliesen, -papieren,
-filzen, in der entsprechend erforderlichen Filterklasse erzielt.
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Das Dämpfungselement und/oder der Schalldämpfer können zur
Luftansaugung in sehr unterschiedlichen Anwendungsfällen zum
Einsatz gelangen, wobei hier vor allem Verbrennungsmotoren, Abgasturbolader,
Verdichter, Lüftungssysteme,
Klimatisierungsanlagen, Wärmekraftmaschinen
und Wärmepumpen
genannt seien.
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Besondere Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der weiteren Beschreibung
angegeben.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
der in der Zeichnung dargestellten, besonderen Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne
dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen:
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1 teilweise
in perspektivischer Ansicht schematisch einen Schalldämpfer, der
als Radialschalldämpfer
ausgebildet ist,
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2 schematisch
und teilweise ein Dämpfungselement
bzw. eine Absorberrippe,
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3 einen
Schnitt durch den Schalldämpfer ähnlich 1,
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4 einen
Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Schalldämpfers.
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1 zeigt
teilweise den Radial-Schalldämfper
bzw. Luftansaugdämpfer
mit einer Vorderwand 2, einer zu dieser axial beabstandet
angeordneten Rückwand 4 und
den Absorberrippen bzw. Dämpfungselementen 6,
welche im wesentlichen parallel zur Längsachse 8 zwischen
der Vorderwand 2 und der Rückwand 4 angeordnet
sind. In bekannter Weise sind die Absorberrippen bzw. Dämpfungselemente 6 gekrümmt ausgebildet
und in Umfangsrichtung beabstandet angeordnet, so dass die angesaugte Luft
im wesentlichen radial von außen
durch die Freiräume
zwischen den Dämpfungselementen 6 angesaugt
und in Richtung der Längsachse 8,
ggf. über Ansaugleitungen
oder direkt in das angeschlossene Aggregat, wie Abgasturbolader,
Motor, Verdichter oder dergleichen einströmen kann. Die Dämpfungselemente 6 sind
mit der Vorderwand 2 dicht verbunden. Die Vorderwand 2 und
die Rückwand 4 bestehen
und/oder enthalten einen Schaumstoffkern ebenso wie die Dämpfungselemente 6,
wobei zumindest die mit der Luftströmung in Kontakt gelangenden Bereiche
der Vorderwand 2 und/oder der Rückwand 4 mit einer
Hülle oder
einem Mantel versehen sind, wobei eine integrale Grenzschicht vorhanden
ist. Die Vorderwand 2 und die Rückwand 4 können in
ihren einander gegenüberliegenden
Flächen
Aufnahme- oder Befestigungselemente, insbesondere Nuten für die mit
gestrichelten Linien angedeuteten Stirnkanten 10 der Dämpfungs elemente 6 aufweisen.
So kann beispielsweise einfach durch Einstecken der Stirnkanten
in die genannten Nuten, insbesondere mit Preßsitz, eine dichte und feste
Verbindung problemlos erreicht werden. Zur Erhöhung der Festigkeit kann insbesondere
bei größeren Schalldämpfern zusätzlich oder
alternativ mit Klebemittel, Silikon oder dergleichen eine verbesserte
Verbindung und/oder Abdichtung erzielt werden. In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung ist zumindest die eine der genannten Wände, bevorzugt sind
zweckmäßig sowohl
die Vorderwand 2 als auch die Rückwand 4, und die
Dämpfungselemente 6 einteilig
als integraler Verbundkörper
ausgebildet. Der Verbund als solches wird durch Filzzuschnitte entsprechend
der Form der Dämpfungselemente 6 ebenso
wie der Vorderwand 2 und/oder der Rückwand 4 gebildet,
wobei diese Filzzuschnitte in geeigneter Weise, insbesondere vernäht, miteinander
mechanisch und/oder durch Kleben verbunden sind, wobei durch nachfolgendes
Ausschäumen
in einem formgebenden Werkzeug der Verbundkörper insgesamt hergestellt
ist.
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2 zeigt
schematisch, teilweise geschnitten das erfindunsgemäße Dämpfungselement 6,
bestehend aus dem Schaumstoffkern 12 sowie der Umhüllung bzw.
dem Mantel 14. Das Dämpfungselement 6 besitzt
somit einen Sandwich-Aufbau mit einer Grenzschicht 16, über welche
der Mantel 14 integral mit dem Schaumstoffkern 12 zu
einem Verbundkörper
verbunden ist. Die unmittelbare direkte Verbindung wird beim Ausschäumen des
insbesondere schlauchförmig
bereitgestellten und in ein formgebendes Werkzeug eingelegten Mantels
hergestellt. Im Bereich der Grenzschicht 16 ist der Schaum
in die Innenfläche
des insbesonderen aus Filz bestehenden Mantels 14 eingedrungen,
so dass mit minimalem Fertigungsaufwand ein integraler Verbundkörper geschaffen
ist.
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3 zeigt
einen Schnitt durch den Schalldämpfer ähnlich 1, wobei die Absorberrippe
bzw. das Dämpfungselement 6,
die Vorderwand 2 und die Rückwand 4 als ein einteiliger
bzw. integraler Verbundkörper
ausgebildet sind. Das Dämpfungselement 6 und
entsprechend die übrigen
Dämpfungselemente
des Schalldämpers,
die Vorderwand 2 und die Rückwand 4 enthalten
einen gemeinsamen Schaumstoffkern 12. Die Umhüllung 14 des
Schalldämmelements 6 sowie
der übrigen
Schalldämmelemente schließen kontinuierlich
und unmittelbar an die Mantelbereiche 18 und 20 der
Vorderwand 2 und der Rückwand 4 an,
wobei zumindest diese Mantelbereiche 18, 20 den
Strömungsweg
der angesaugten Luft begrenzen. An der Außenseite der Vorderwand 2 ist eine
Einlage 22 und an der Außenseite der Rückwand 4 ist
eine weitere Einlage 24 angeordnet. Insbesondere aus Stabilitätsgründen kann
wenigstens eine dieser Einlagen 22, 24 aus Metall,
insbesondere Stahl bestehen. Ferner können im Rahmen der Erfindung
die Einlagen 22, 24 aus dem gleichen Werkstoff,
insbesondere Filz, wie der Mantel 6 bzw. die Mantelbereiche 18 und 20 bestehen;
in diesem Fall sind die Einlagen 22, 24 bevorzugt
einteilig mit den Mänteln 14 der
Dämpfungselemente
ausgebildet.
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In einer besonderen Ausgestaltung
enthält die
aus Metall bestehende Einlage 24 ein insbesondere ringförmiges Befestigungselement 26.
Das Befestigungselement 26 ist korrespondierend zu einem Verbindungselement 28 ausgebildet,
welches beispielsweise als Ansaugstutzen, Ansaugrohr oder dergleichen
der Maschine oder des Aggregats ausgebildet ist, mit welchem der
Schalldämpfer
zusammenwirkt. Anstelle der dargestellten im wesentlichen rohrförmigen Ausbildung
des Befestigungselements 26 und des Verbindungselements 28 können im
Rahmen der Erfindung ferner flanschförmige Elemente vorgesehen sein.
Es ist somit eine unmittelbare direkte Verbindung des Schalldämpfers mit
dem Aggregat, dem Ansaugrohr oder dergleichen mit minimalem Material-
und Fertigungsaufwand geschaffen.
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Radial außen ist der Schalldämpfer von
einem hier nur teilweise dargestellten Grobfilter 30 umgeben,
welcher insbesondere als Drahtgitter und/oder kreisringförmig ausgebildet
ist und radial außen
auf den Dämpfungselementen 6 aufgelegt und
von diesen abgestützt
ist. Wie ersichtlich, reicht der Grobfilter 30 vorteilhaft
bis zu den Einlagen 22, 24, welche in zweckmäßiger Weise über die
Dämpfungselemente 6 radial
in einem vorgegebenen Abstand hinausragen. Auf den Grobfilter 30 ist
radial außen
ferner ein Filterbelag 32 angeordnet. Der wiederum nur
teilweise dargestellte Filterbelag 32 und ebenso der radial
innen angeordnete Grobfilter 30 ist im Bereich der Vorderwand 2 mittels
eines Verbindungselements 34 festgelegt, welches insbesondere als
eine Spannschelle ausgebildet ist. Entsprechend ist der Filterbelag 32 mit
dem Grobfilter 30 im Bereich der Rückwand 4 festgelegt.
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4 zeigt
in einem axialen Längsschnitt eine
weitere Ausführungsform
des als Verbundkörper ausgebildeten
Schalldämpfers,
enthaltend das Dämpfungselement 6 sowie
die übrigen über den Umfang
bezüglich
der Längsachse 8 verteilt
angeordneten weiteren Dämpfungselemente
zusammen mit der einteilig angeformten bzw. ausgebildeten Vorderwand 2.
Im Inneren des Dämpfungselements 6 ist ein
Körper 36 vorgesehen,
welcher in den Schaumstoffkern 12 eingeschäumt ist.
Der Körper 36 durchdringt
das Dämpfungselement 6 bzw.
den Schaumstoffkern 12 über
die gesamte axiale Länge
und ist hier als Rohr ausgebildet, doch kann der Körper 36 gleichermaßen als
offenes Profil und/oder mit einem anderen Querschnitt ausgebildet
sein. Mittels des Körpers 36 wird
in bevorzugter Weise eine Aussteifung des Dämpfungselements 6 gewährleistet.
Auf der Oberfläche
der Umhüllung 14 ist
vorteilhaft eine Beschichtung 39 vorgesehen, welche als
Flammschutzbeschichtung und/oder zur Unterbindung des Ablösens von
Partikeln, insbesondere Fasern, der Umhüllung ausgebildet ist.
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Bei Ausbildung des Körpers 36 mit
einem inneren Hohlraum 38 entsprechend des hier dargestellten
Rohres ist mittels des Körpers 36 die
Voraussetzung für
eine einfache Befestigung des Schalldämpfers mit dem zugeordneten
Aggregat, Motor oder dergleichen geschaffen, wobei dieser mit einem insbesondere
flanschförmigen
Anschlußelement 40 versehen
ist. Mit dem Anschlußelement 40 ist
ein Verbindungskörper 42 verbunden,
welcher beispielsweise als ein Gewindestab ausgebildet ist und durch den
Hohlraum 38 des Körpers
hindurchgeführt
ist. Der Verbindungskörper 42 weist
eine derartige Länge
auf, dass er im zusammengebauten Zustand aus der Vorderwand 2 herausragt
und dort ebenso wie im Bereich des Anschlußelements 40 mit einem
Befestigungskörper 44,
insbesondere einer Mutter, verbunden ist. Alternativ kann der Körper 36 als
eine Stange oder ein Profil ausgebildet sein mit hier gesrichelt
angedeuteten Verlängerungen 46,
insbesondere mit Außengewinden,
zur Herstellung der Verbindung mit dem Anschlußelement und/oder der Einlage 22.
Dieser Körper 36 ist
somit selbst der Verbindungskörper. In
zweckmäßiger Weise
enthalten nicht sämtliche Dämpfungselemente 6 den
genannten Körper 36, sondern
nur eine vorgegebene Anzahl, beispielsweise 4 bis 8, und zwar über den
Umfang des Schalldämpfers
in zweckmäßiger Weise
gleichmäßig verteilt.
Die übrigen
Dämpfungselemente
enthalten hingegen keinen derartigen Körper 36 zur Aussteifung und/oder
zur Verbindung.
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Es sei an dieser Stelle festgehalten,
dass die anhand von
2 und
4 erläuterten als Verbundkörper ausgebildeten
Dämpfungselemente
6 ferner
in Schalldämpfern
anderer Bauart, beispielsweise gemäß des eingangs erwähnten DE-Patents
101 28 000 oder der
DE
195 14 990 A1 , zum Einsatz gelangen können. Je nach den betrieblichen
Gegebenheiten können
hierbei sämtliche
oder auch nur eine vorgegebene Anzahl der jeweils erforderlichen
Dämpfungselemente
einen eingeschäumten
Körper zwecks
Aussteifung enthalten, wobei derartige Körper bedarfsweise ohne inneren
Hohlraum ausgebildet sein können.
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- 2
- Vorderwand
- 4
- Rückwand
- 6
- Absorberrippe/Dämpfungselement
- 8
- Längsachse
- 10
- Stirnkante
- 12
- Schaumstoffkern
- 14
- Umhüllung/Mantel
- 16
- Grenzschicht
- 18,
20
- Mantelbereich
von 2, 4
- 22
- Einlage
von 2
- 24
- Einlage
von 4
- 26
- Befestigungselement
- 28
- Verbindungselement
- 30
- Grobfilter
- 32
- Filterbelag
- 34
- Verbindungselement
- 36
- Körper
- 38
- Hohlraum
in 36
- 39
- Oberflächenbeschichtung
- 40
- Anschlußelement
- 42
- Verbindungskörper
- 44
- Befestigungskörper
- 46
- Verlängerung
von 36