DE10245384A1 - Batteriesteckkontakt - Google Patents

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    • H01M50/50Current conducting connections for cells or batteries
    • H01M50/543Terminals
    • H01M50/552Terminals characterised by their shape
    • H01M50/561Hollow metallic terminals, e.g. terminal bushings
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bleipol (31) einer Batteriezelle mit einem durchgehenden zylindrischen Kanal (32), durch welchen ein mit den Batterieplatten verbundener Anschlussstift geführt und anschließend vergossen werden kann. Der Bleipol (31) ist dadurch gekennzeichnet, dass er integral angeformt eine Buchse (33) zur Aufnahme eines Steckerstiftes (38) aufweist. Weiterhin kann in der Buchse (33) ein Zündsatz (40) vorgesehen sein, über welchen bei einem Unfall der Steckerstift (38) fernausgelöst aus der Buchse (33) ausgeworfen werden kann. Bei einer alternativen Ausgestaltung eines Batteriesteckkontaktes ist eine verdrehsicher auf einen mit einer Kupferhülse umgebenen Bleipol aufgesteckte Aufsteckbuchse vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bleipol für Batteriezellen, einen Batterieanschluss, eine Batteriesteckvorrichtung sowie eine Batterie mit zwei Steckanschlüssen verschiedener Polarität.
  • Bleiakkumulatoren, wie sie zum Beispiel in Kraftfahrzeugen verwendet werden, besitzen externe Anschlüsse für die Verbindung des Pluspols und des Minuspols mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges. Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich diesbezüglich mit der Weiterentwicklung von Steckkontakten, bei denen die elektrische Verbindung durch Zusammenstecken korrespondierender Teile hergestellt wird. Dabei sollen folgende Begriffe verwendet werden: "Batteriesteckvorrichtung" für die auf Seiten der Batterie und des Bordnetzes für den Steckkontakt erforderlichen Bauteile, bei denen es sich typischerweise um eine Buchse und einen Steckerstift handelt; "Batterieanschluss" für den an der Batterie befindlichen Teil einer Batteriesteckvorrichtung; und "Bleipol" für eine bestimmte Komponente eines Batterieanschlusses.
  • Für den Anschluss eines Bordkabels an einen Batterieanschluss sind verschiedene Lösungen entwickelt worden, wobei derzeit eine Klemmtechnik weit verbreiteten Einsatz findet. Darüber hinaus ist zum Beispiel aus dem Gebrauchsmuster G 93 11 677.2 eine Steckverbindung bekannt, bei welcher ein zylindrischer Steckstift von oben in eine zentrale zylindrische Bohrung des Bleipols eingesteckt wird. Dabei kann jedoch der Anschlussstift der Batterieplatten nicht in herkömmlicher Weise in den axialen Kanal des Bleipols eingeführt und dort vergossen werden.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Batteriesteckkontakt bereitzustellen, welcher sowohl eine einfache Verbindung mit dem Anschlussstift der Batterieplatten als auch mit dem Bordnetz ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Bleipol mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen Batterieanschluss mit den Merkmalen des Anspruchs 6, eine Batteriesteckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 sowie eine Batterie mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Der erfindungsgemäße Bleipol für Batteriezellen weist einen durchgehenden, in der Regel zylindrischen Kanal auf, in welchem ein mit den Batterieplatten verbundener Anschlussstift aufgenommen werden kann. Der Bleipol ist dadurch gekennzeichnet, dass er integral angeformt eine Buchse zur Aufnahme eines Steckerstiftes enthält.
  • Ein derartiger Bleipol kann daher in herkömmlicher Weise durch Verschmelzen mit dem Anschlussstift der Bleiplatten verbunden werden, während gleichzeitig vermöge der Buchse eine einfach herzustellende Steckverbindung mit dem Bordnetz möglich ist. Von Vorteil erweist sich dabei auch, dass die Buchse die ansonsten übliche konische Form des Bleipols in der Regel gravierend verändert, so dass der Anschluss herkömmlicher Verbindungen wie insbesondere Klemmen nicht möglich ist. Der Bleipol eignet sich daher besonders bei Kraftfahrzeugen mit Batterien eines zukünftigen 42 V-Standards, da er beim Anschluss Verwechslungen mit den herkömmlichen 12 V-System ausschließt.
  • Ein derartiger Bleipol kann in verschiedener Weise weitergebildet werden. So kann die Achse der Buchse rechtwinklig zur Achse des Kanals für den Anschlussstift angeordnet sein. Bei der üblichen vertikalen Anordnung des Anschlussstiftes findet daher ein seitliches Anstecken des Bordnetz-Kabels statt.
  • Ferner können die Achse des Kanals für den Anschlussstift und die Achse der Buchse mit Abstand zueinander verlaufen. Dies ermöglicht insbesondere, die Buchse beidseitig offen auszugestalten, so dass sie von beiden Seiten für das Einstecken eines Steckerstiftes oder für die Verwendung mit anderen Einrichtungen genutzt werden kann.
  • Weiterhin kann in der Buchse ein Mittel zur Kontrolle der Einstecktiefe eines Steckerstiftes angeordnet sein. Insbesondere kann mit Hilfe dieses Mittels elektrisch und fernabfragbar überprüft werden, ob der Steckerstift ordnungsgemäß in der Buchse angeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Batterieanschluss, welcher einen Bleipol mit einem vorzugsweise zylindrischen Kanal enthält, wobei in dem Kanal ein mit den Bleiplatten der Batterie verbundener Anschlussstift angeordnet und mit dem Bleipol durch Schmelzmaterial stoffschlüssig verbunden ist. Der Batterieanschluss ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bleipol von einer vorzugsweise zylindrischen Hülse aus einem elektrisch gut leitfähigen Material umgeben ist, wobei die Hülse zumindest teilweise in das Schmelzmaterial eingebettet ist. Die Hülse kann zu diesem Zweck insbesondere radial einwärts stehende Vorsprünge oder Anschlussfahnen aufweisen.
  • Vorteilhaft an einem derartigen Batterieanschluss ist, dass er in herkömmlicher Weise mit den Batteriezellen verbunden werden kann, indem nämlich ein Bleipol mit einem durchgehenden Kanal auf einen mit den Batteriezellen verbundenen Anschlussstift aufgesteckt und dann mit dem Anschlussstift vergossen wird. Im Unterschied zu bekannten Verfahren wird vor dem Verschmelzen jedoch eine Hülse aus gut leitfähigem Material über dem Bleipol angeordnet und teilweise in das Schmelzmaterial eingebettet. Hierdurch entsteht ein hervorragender elektrischer Kontakt zum Bleipol und zum Anschlussstift, wobei sich die Hülse ihrerseits als gute Kontaktfläche für einen Steckanschluss bewährt, welcher insbesondere in Form einer Aufsteckbuchse ausgebildet sein kann.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Batteriesteckvorrichtung, welche einen als zylindrischen Steckerstift ausgebildeten und am Batteriedeckel angeordneten Batterieanschluss sowie eine hierzu korrespondierende Aufsteckbuchse aufweist. Der Batterieanschluss kann dabei insbesondere in der vorstehend geschilderten Weise einen Bleipol und eine damit vergossene Hülse aufweisen. Die Batterie steckvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufsteckbuchse und am Batteriedeckel Mittel ausgebildet sind, welche so zusammenwirken, dass sie unter verschiedenen Steckwinkeln eine Verdrehsicherung der Aufsteckbuchse um die Steckachse bewirken.
  • Die beschriebene Steckvorrichtung kann durch axiales Aufstecken der Aufsteckbuchse von oben auf den Steckerstift zusammengefügt werden. Je nach der Umgebung der Batterie kann es dabei wünschenswert sein, die Aufsteckbuchse unter bestimmten Winkeln auszurichten, damit zum Beispiel das Bordnetz-Kabel in die entsprechende Richtung absteht. Grundsätzlich wird diese freie Wahl des Steckwinkels durch eine rotationssymmetrische, z.B. zylindrische Ausbildung des Steckerstiftes gewährleistet. Um den Steckkontakt gegen vom Fahrzeug übertragene Vibrationen zu stabilisieren, sind die erfindungsgemäßen Mittel zur Verdrehsicherung vorgesehen. Vorteilhaft ist dabei, dass diese zwischen der Aufsteckbuchse und dem Batteriedeckel wirken, so dass die entsprechenden Kräfte vom Batterieanschluss selbst ferngehalten werden.
  • Für die konkrete Ausgestaltung der Mittel zur Verdrehsicherung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Insbesondere können sie als mindestens ein Vorsprung und mindestens eine korrespondierende Ausnehmung ausgebildet sein, wobei der Vorsprung an der Aufsteckbuchse und die Ausnehmung am Batteriedeckel oder umgekehrt angeordnet ist. Weiterhin muss mindestens eines der Elemente (Vorsprung oder Ausnehmung) mehrfach vorhanden sein, damit auch unter verschiedenen Steckwinkeln jeweils ein Vorsprung in eine Ausnehmung eingeführt werden kann.
  • Der oben erläuterte Bleipol, der Batterieanschluss und/oder die Batteriesteckvorrichtung können auf verschiedene Arten weitergebildet werden. So kann beispielsweise ein Hochstromkontaktmittel, vorzugsweise ein Beryllium-Kontaktkorb in der integral angeformten Buchse des Bleipols oder in einer Aufsteckbuchse für den Batterieanschluss beziehungsweise der Batteriesteckvorrichtung vorgesehen werden, um einen guten elektrischen Kontakt zu garantieren.
  • Weiterhin können Mittel vorgesehen sein, um einen Steckkontakt gegen einen unbeabsichtigten Auszug zu sichern.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung können Mittel zur fernausgelösten automatischen Trennung des Steckkontaktes vorgesehen werden. Hiermit kann bei einem Unfall das Bordnetz von der Batterie getrennt werden, so dass die Gefahr einer Explosion durch Funkenbildung verringert wird. Die genannten Mittel können insbesondere aus einem pyroelektrischen Zündsatz bestehen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Batterie mit zwei Steckanschlüssen verschiedener Polarität, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steckanschlüsse eine Ausgestaltung der oben beschriebenen Art besitzt. Das heißt, dass sie beispielsweise einen Bleipol mit einer integral angeformten Buchse, einen Batterieanschluss mit einer damit vergossenen Hülse und/oder eine Steckvorrichtung mit einer Verdrehsicherung zwischen der Aufsteckbuchse und dem Batteriedeckel aufweisen. Insbesondere können die beiden Steckanschlüsse der Batterie verschieden ausgestaltet sein, um den Vorteil einer jeweiligen Ausgestaltung für den entsprechenden Pol auszunutzen. So kann es beispielsweise für den Pluspol wünschenswert sein, eine Steckmöglichkeit von oben mit der beschriebenen Steckvorrichtung zu schaffen, während der Minuspol vorteilhafterweise seitlich durch einen Bleipol mit integrierter Buchse gesteckt wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt eines ersten erfindungsgemäßen Bleipols 1;
  • 2 eine Aufsicht auf den Bleipol nach 1 mit eingestecktem Stecker;
  • 3 eine Aufsicht in teilweisem Schnitt auf eine zweite Ausgestaltung des Bleipols mit einem pyroelektrischen Zündsatz;
  • 4 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Batterieanschluss vor dem Verschmelzen in einer Seitenansicht (links) sowie einer Ansicht von oben (rechts oben);
  • 5 einen Schnitt durch den Batterieanschluss von 4 nach dem Verschmelzen mit aufgesteckter Aufsteckbuchse;
  • 6 eine Ansicht von oben auf die Steckvorrichtung von 5.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte erste Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Bleipols 1 zeigt, dass der Hauptkörper des Bleipols 1 im Wesentlichen wie bei gebräuchlichen, konischen Bleipolen ausgebildet ist. Insbesondere enthält der Körper einen im Kunststoffdeckel der Batterie fest einzuspritzenden Abschnitt mit einer Labyrinthdichtung 6 sowie einen nach oben vom Deckel abstehenden (konischen oder zylindrischen) Abschnitt, der in 1 im Querschnitt dargestellt ist. Weiterhin enthält der Körper einen zentralen zylindrischen Kanal 2 mit einer Achse A. Beim Aufsetzen des vom Batteriedeckel umspritzten Bleipols 1 auf eine Batterie wird in den Kanal 2 ein zylindrischer Anschlussstift 5 eingeführt, welcher im Inneren der Batterie mit Platten einer Polarität (Plus oder Minus) verbunden ist (nicht dargestellt). Anschließend wird der im KanaI 2 befindliche Anschlussstift 5 von oben her durch Abschmelzen mit dem Bleipol 1 stoffschlüssig verbunden, wodurch ein optimaler mechanischer und elektrischer Kontakt entsteht. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Bleipols 1 (beziehungsweise 31 von 3) besteht darin, dass dieses bewährte Anschlussverfahren unverändert beibehalten werden kann.
  • Zum Anschluss des Bordnetzes weist der erfindungsgemäße Bleipol 1 seitlich eine integral ausgebildete Buchse 3 auf, deren Achse B im Beispiel von 1 senkrecht zur Achse A des Kanals 2 verläuft und diese schneidet. In der Buchse 2 ist als Hochstrom-Kontaktmittel ein Körbchen 4 eingesetzt, welches die Form eines Zylinders mit nach innen gebogenen und in Axialrichtung mit Schlitzen versehenen Wänden hat und vorzugsweise aus einer Legierung aus Beryllium und Kupfer besteht. Ein derartiges Körbchen stellt einen sehr guten mechanischen und elektrischen Kontakt zu einem Steckerstift 8 her, welcher in 2 im eingesteckten Zustand dargestellt ist. An dem Steckerstift 8 ist dabei ein Kabel 9 des Bordnetzes durch Verschweißen rechtwinklig angebracht. Selbstverständlich sind auch alle anderen Geometrien bei der Anbringung eines Kabels 9 möglich.
  • Des Weiteren ist in 2 ein übergreifender Halter 7 erkennbar, welcher in eine Nut am Steckerstift 8 eingreift und diesen mit dem Bleipol 1 koppelt, um ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Steckers 8 aus der Buchse 3 zu verhindern.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform kann selbstverständlich in vielerlei Hinsicht abgewandelt werden, ohne vom Kerngedanken der Erfindung abzuweichen. So kann beispielsweise die Buchse 3 statt zylindrisch zu sein auch mit jeder anderen Querschnittsform, insbesondere einer polygonalen Form versehen sein. Durch Form und Größe des Buchsenquerschnitts lässt sich dabei sicherstellen, dass nur passende Steckerstifte eingesteckt werden können. Weiterhin könnte die Buchse 3 auch schräg oder bei Bedarf auch parallel zur Achse A des Kanals 2 angeordnet sein.
  • Eine alternative Ausgestaltung eines Bleipols 31 zeigt 3 in einer Aufsicht. Der Körper des Bleipols ist dabei wiederum im Wesentlichen unverändert zu herkömmlichen Bleipolen ausgestaltet und insbesondere mit einem zentralen Kanal 32 mit der Achse A versehen. Senkrecht zu dieser Achse ist eine Buchse 33 mit einer Achse B am Bleipol 31 integral ausgebildet. Im Unterschied zu den 1 und 2 verlaufen die Achsen A und B von Kanal 32 und Buchse 33 jedoch mit einem Abstand d > 0 zueinander. Dies ermöglicht es, dass die Buchse 33 an beiden Seiten offen ist.
  • Der in der 3 rechte und freistehende Abschnitt der Buchse 33 trägt wiederum als Hochstrom-Kontaktmittel ein Berylliumkörbchen 34, in welches der Steckerstift 38 mit einem angeschlossenen Kabel 39 eingesteckt ist.
  • Das gegenüberliegende, in der Figur linke offene Ende der Buchse 33 hat eine etwas kleinere Öffnung, so dass in diesem Bereich eine Schulter 41 entsteht. Auf dieser Schulter sitzt ein pyroelektrischer Zündsatz 40 auf, welcher vor Einstecken eines Steckers 38 in die Hülse 33 eingeschoben werden kann. Das von der linken Seite her zugängliche Ende dieses Zündsatzes 40 kann dazu genutzt werden, ein Kabel für eine elektrische Fernauslösung des Zündsatzes anzuschließen. Zündsätze dieser Art sind insbesondere für die Auslösung von Airbags bekannt. Vorliegend dient der Zündsatz 40 dazu, im Falle eines Aufpralls des Kraftfahrzeuges durch die Erzeugung eines entsprechenden Gasdruckes den Stecker 38 aus der Buchse 33 heraus zu werfen und so das Bordnetz von der Stromversorgung zu trennen, damit keine Brandverursachenden Zündfunken entstehen können. Durch eine entsprechende Steuerung muss dabei natürlich sichergestellt werden, dass die Trennung vom Bordnetz erst erfolgt, wenn alle sicherheitsrelevanten elektrischen Funktionen des Kraftfahrzeuges ausgeführt worden sind.
  • Des Weiteren ist in 3 ein Federdraht-Kontakt 42 erkennbar, welcher am Zündsatz 40 angebracht ist und den Stecker 38 (nur) kontaktiert, wenn dieser ganz in die Buchse 33 eingesteckt ist. Durch eine elektrische Verbindung des Federdraht-Kontaktes 42 nach außen über die Schnittstelle des Zündsatzes 40 kann auf diese Weise aus der Ferne überwacht werden, ob die Batteriestecker alle (Plus und Minus) richtig eingesteckt sind.
  • In 3 ist weiterhin erkennbar, dass der Anschlussbereich des Steckers 38 von einer Weichgummihülse 37 umspritzt ist, welche an ihrer Innenseite Vorsprünge tragen kann, die in eine Außennut der Buchse 33 einrasten. Die Weichgummihülse 37 ist insbesondere so lang auszubilden, dass sie bei Beendigung des Kontaktes zwischen dem Steckstift 38 und der Buchse 33 noch auf der Buchse 33 aufsitzt und hierdurch das Austreten eventueller Zündfunken verhindert. Falls erforderlich, kann zwischen der Buchse 33 und dem Steckerstift 38 eine Verdrehsicherung ausgebildet sein.
  • Die 4 bis 6 zeigen eine zweite Ausgestaltungsform einer Batteriesteckvorrichtung. 4 zeigt dabei die Steckvorrichtung nach einem ersten Schritt ihrer Herstellung. Dabei wird ähnlich wie bei 1 in herkömmlicher Weise ein außen zylindrischer Bleipol 51 mit einem durchgehenden Kanal 52 vermöge einer Labyrinthdichtung 56 im Batteriedeckel 61 angeordnet, und es wird ein mit den Bleiplatten verbundener Anschlussstift 55 durch den Kanal 52 des Bleipols 51 gesteckt. Bevor der Anschlussstift 55 jedoch mit dem Bleipol 51 vergossen wird, wird eine Kontakthülse 53 über den Bleipol 51 gestülpt.
  • Am oberen Ende der Kontakthülse 53 sind Stege 62 radial einwärts gebogen, wie insbesondere aus der im oberen Teil von 4 befindlichen Aufsicht erkennbar ist. Die Kontakthülse 53 ist vorzugsweise als Tiefziehteil aus Kupfer hergestellt und zur Verbesserung der Verschweißung verzinnt. Beim Verschmelzen des Anschlussstiftes 55 mit dem Bleipol 51 wird sie, wie insbesondere aus 5 erkennbar ist, im Schmelzmaterial 63 (Blei) eingebettet, wodurch ein hervorragender mechanischer und elektrischer Kontakt entsteht. Durch ihre guten elektrischen Eigenschaften und ihre Stabilität bietet die Kontakthülse 53 nach außen hin definierte elektrische Kontaktflächen, auf welche wie in 5 gezeigt eine Aufsteckbuchse 58, die mit dem Bordnetz-Kabel des Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) verbunden ist, aufgesteckt werden kann. Ähnlich wie bei den Ausgestaltungen nach den 1-3 kann dabei in der Aufsteckbuchse 58 ein Beryllium-Kontaktkörbchen 54 zur Verbesserung des elektrischen Kontaktes angeordnet sein. Zur Verbindung mit dem Bordnetz weist die Aufsteckbuchse 58 vorzugsweise eine Anschlussfahne 65 auf.
  • Aus 4 ist weiterhin erkennbar, dass der Bleipol 51 an seinem unteren Ende Konusflächen 57 aufweist, auf denen die Kontakthülse 53 aufsitzt. Durch den Konus wird die Kontakthülse 53 nach unten abgedichtet, und zudem können mit einer Erwärmung einhergehende Längenänderungen der Kontakthülse 53 aufgefangen werden, ohne die Verschweißung zu belasten.
  • Aus den 5 und insbesondere 6 ist eine andere Weiterbildung der Batteriesteckvorrichtung erkennbar. Demgemäß ist an der Aufsteckbuchse 58 außen ein im Querschnitt etwa dreieckiger Vorsprung 64 angeformt, welcher in eine von mehreren korrespondierend geformten Ausnehmungen 66 am Batteriedeckel 61 eingreift. Durch Eingreifen des Vorsprunges 64 in verschiedene der Ausnehmungen 66 kann die Aufsteckbuchse 58 dabei unter verschiedenen Winkeln im Bereich von ca. 0° bis 160° relativ zur Batterie aufgesetzt werden, was z.B. bei verschiedenen Fahrzeugtypen notwendig sein kann. Das Eingreifen des Vorsprunges 64 in eine Ausnehmung 66 sorgt für eine Verdrehsicherung der Aufsteckbuchse 58 und für eine mechanische Kopplung zwischen der Aufsteckbuchse 58 und dem Batteriedeckel 61, so dass vom Bordkabel übertragene Schwingungen in radialer und vertikaler Richtung aufgefangen werden.
  • In Abwandlung der dargestellten Ausgestaltung könnten auch die Ausnehmungen an der Aufsteckbuchse und Vorsprünge am Batteriedeckel und/oder mehrere Vorsprünge beziehungsweise nur eine Ausnehmung vorgesehen sein.
  • Weiterhin könnte eine Auszugssicherung, zum Beispiel in Form eines am Batteriedeckel 61 angebrachten und einen eingesteckten Vorsprung 64 überdeckenden Federhebels (nicht dargestellt) vorgesehen werden, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Aufsteckbuchse 58 zu verhindern.

Claims (13)

  1. Bleipol (1, 31) für Batteriezellen mit einem durchgehenden, vorzugsweise zylindrischen Kanal (2, 32) zur Aufnahme eines mit den Batterieplatten verbundenen Anschlussstiftes (5), dadurch gekennzeichnet, dass eine Buchse (3, 33) zur Aufnahme eines Steckerstiftes (8, 38) integral angeformt ist.
  2. Bleipol nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (B) der Buchse (3, 33) senkrecht zur Achse (A) des Kanals (2, 32) angeordnet ist.
  3. Bleipol nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (A, B) von Kanal (2, 32) und Buchse (3, 33) mit Abstand (d) zueinander verlaufen.
  4. Bleipol nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (33) beidseitig offen ist.
  5. Bleipol nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Buchse (33) Mittel (42) zur Kontrolle der Einstecktiefe eines Steckerstiftes (38) angeordnet sind.
  6. Batterieanschluss (60), enthaltend einen Bleipol (51) mit einem vorzugsweise zylindrischen Kanal (52), in welchem ein mit den Bleiplatten der Batterie verbundener Anschlussstift (55) angeordnet und mit dem Bleipol durch Schmelzmaterial (63) stoffschlüssig verbunden ist, gekennzeichnet durch eine den Bleipol (51) umgebende, vorzugsweise zylindrische Hülse (53) aus einem elektrisch gut leitfähigen Material, welche zumindest teilweise in das Schmelzmaterial (63) eingebettet ist.
  7. Batteriesteckvorrichtung, enthaltend einen als zylindrischen Steckerstift ausgebildeten und am Batteriedeckel angeordneten Batterieanschluss (60), insbesondere nach Anspruch 6, sowie eine hierzu korrespondierende Aufsteckbuchse (58), dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufsteckbuchse (58) und am Batteriedeckel zusammenwirkende Mittel (64, 66) ausgebildet sind, welche eine Verdrehsicherung der Aufsteckbuchse (58) in verschiedenen Steckwinkeln bewirken.
  8. Batteriesteckvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel als mindestens ein Vorsprung (64) und mindestens eine korrespondierende Ausnehmung (66) ausgebildet sind.
  9. Bleipol nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, Batterieanschluss nach Anspruch 6 und/oder Batteriesteckvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch ein Hochstrom-Kontaktmittel, vorzugsweise einen Beryllium-Kontaktkorb (4, 34, 54).
  10. Bleipol, Batterieanschluss und/oder Batteriesteckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Mittel (7) zur Sicherung des Steckkontaktes gegen Auszug.
  11. Bleipol, Batterieanschluss und/oder Batteriesteckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel (40) zur fernausgelösten automatischen Trennung des Steckkontaktes.
  12. Bleipol, Batterieanschluss und/oder Batteriesteckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch einen pyroelektrischen Zündsatz (40) gebildet werden.
  13. Batterie mit zwei Steckanschlüssen verschiedener Polarität, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckanschlüsse eine Ausgestaltung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12 aufweisen.
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