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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit zwei in einer festen Dachhaut
angeordneten Dachöffnungen,
einem zwischen den Dachöffnungen
angeordneten Mittelteil, welches als integraler Bestandteil der
festen Dachhaut ausgebildet ist, und jeweils einem verstellbaren
Dachdeckel zum Verschließen und
zumindest teilweisen Freigeben der Dachöffnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Fahrzeugdächer mit
zwei Dachöffnungen, die
mittels zweier unterhalb einer Fahrzeuginnenseite des Mittelteils übereinander
anordbarer Dachdeckel freigegeben werden, sind beispielsweise aus
der
DE 197 01 211
C1 bekannt. Ein derartiges gattungsgemäßes Fahrzeugdach weist zwei
in Fahrtrichtung hintereinander angeordnete Dachdeckel auf, die
unterhalb der Fahrzeuginnenseite des zwischen den Dachöffnungen
angeordneten Mittelteils angeordnet werden können. Hierfür sind seitlich an einem Rahmen
befestigte Führungsschienen
zum Führen
der verschiebbaren Dachdeckel vorgesehen, zu deren Verlauf der
DE 197 01 211 C1 keine
näheren
Angaben zu entnehmen sind.
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DE 100 11 350 A1 zeigt
ein Fahrzeugdach mit Deckeln und einen Himmel für ein derartiges Fahrzeugdach,
bei dem eine gemeinsame Dachöffnung
von einem vorderen und einem hinteren Deckel abdeckbar sind, ohne
dass zwischen den beiden Deckeln ein Mittelteil angeordnet ist.
Die beiden Deckel können
sich in ihrer Öffnungsstellung übereinander verschieben,
wobei eine derartige Übereinanderlagerung
beider Deckel im vorderen, mittleren oder hinteren Bereich der Dachöffnung stattfinden
kann. Für
einen derartigen Öffnungsvorgang
sind seitliche Führungen
zum Führen
der verschiebbaren Dachdeckel vorgesehen, zu deren Verlauf der
DE 100 11 350 A1 ebenso
keine näheren
Angaben zu entnehmen sind. Der in dieser
DE 100 11 350 A1 wiedergegebene Himmel
ist ebenso mittels Führungsschienen
zweiteilig in eine Offenstellung verschiebbar, in welcher die Himmelteile übereinander
gelagert sind. Hierfür
ist zumindest für
ein Teil des Himmels kein Absenken notwendig, da eine durch den Öffnungsvorgang
freigegebene Himmelöffnung
ebenso kein Mittelteil aufweist.
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Aus
der
DE 28 36 221 A1 ist
ein Fahrzeugdach mit zwei Dachdeckeln bekannt, die unterhalb eines
sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckenden Mittelteils stapelförmig angeordnet werden können. Die
Dachdeckel werden hierfür
mittels seitlich angebrachter Führungsbahnen
parallel zu den Dachöffnungsebenen
und der Ebene des Mittelteils verschoben und senkrecht zu den Dachöffnungsebenen
und der Ebene des Mittelteils mittels heb- und senkbarer Tragvorrichtungen
bewegt. Derartige Tragvorrichtungen setzen sich u. a. jeweils aus
einem drehbaren Gelenk und einer Gleitplatte zusammen, wobei das Gelenk
aus einer horizontalen in eine vertikale Lage verschwenkbar ist,
um den Übergang
von einem horizontal in einen vertikal ausgerichteten Bewegungsablauf
der Dachdeckel zu ermöglichen.
Derartige Tragevorrichtungen haben einen komplexen Aufbau des Fahrzeugdachs
zur Folge, da Gelenke, Gleitplatten und weitere Teile in Abstimmung
mit den Führungsbahnen
und den restlichen Fahrzeugdachteilen hergestellt und eingebaut
werden müssen.
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Demzufolge
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach
mit zwei Dachöffnungen
und zwei Dachdeckeln zum Verschließen und zumindest teilweisen
Freigeben der Dachöffnungen
zur Verfügung
zu stellen, dessen Öffnungs-
und Schließmechanismus
einfach im Aufbau und kostengünstig
herzustellen ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des
Patentanspruches 1 gelöst.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einem Fahrzeugdach
mit zwei in einer festen Dachhaut angeordneten Dachöffnungen,
einem zwischen den Dachöffnungen
angeordneten Mittelteil, welches als integraler Bestandteil der
festen Dachhaut ausgebildet ist, und zwei verstellbare Dachdeckel,
die gegeneinander verschoben unterhalb der Fahrzeuginnenseite des
Mittelteils stapelähnlich
angeordnet werden können,
erste untere und obere Kulissenführungsbahnen
angeordnet sind, in welchen ein erstes zu dem Mittelteil hingewandtes Dachdeckelende
von jedem Dachdeckel derart führbar
ist, dass es zum Verschließen
und Freigeben der zugeordneten Dachöffnung in senkrechter Richtung zu
der Dachöffnungsebene
und in paralleler Richtung zu der Dachöffnungsebene und der fahrzeuginnenseitigen
Mittelteilebene verschiebbar ist. Zudem sind zweite Kulissenführungsbahnen
angeordnet, in welchen ein zweites gegenüber dem Mittelteil abgewandtes
Dachdeckelende von jedem Dachdeckel derart führbar ist, dass es zum Verschließen und Freigeben
der zugeordneten Dachöffnung
in im wesentlichen paralleler Richtung zu der Dachöffnungsebene
verschiebbar ist. Durch die Anordnung fortlaufender erster und zweiter
Kulissenführungsbahnen, die
zur getrennten Führung
der ersten und zweiten Dachdeckelenden dienen, ist ein Freigeben
der Dachöffnungen
und das Übereinander-Anordnen
der Dachdeckel unterhalb der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils
durch einfaches Führen
der Dachdeckelenden innerhalb der Kulissenführungsbahnen auf einfache Weise
möglich.
Da sowohl ein vertikal als auch ein horizontal ausgerichteter Bewegungsablauf
durch die Kulissenführungsschienen
selbst gesteuert wird, ist die Herstellung derartiger Fahrzeugdächer kostengünstig.
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Sofern
sich die seitlich zu den Dachdeckelenden erstreckenden ersten Kulissenführungsbahnen
an ihren Enden unterhalb der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils übereinander
angeordnet sind und an ihren weiteren Enden zu den Dachöffnungen
hin in vertikaler Richtung hinführen,
ist auf einfache Weise eine wunschgemäße Anordnung der Dachdeckel
durch Verschieben entlang der Kulissenführungsbahnen möglich. Denn
somit erübrigt
sich die zusätzliche
Anordnung von Tragvorrichtungen zur Bewegung der Dachdeckel insbesondere
in senkrechter Richtung zu der Dachöffnungsebene und der Ebene
des Mittelteils.
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Vorteilhaft
ist jede zweite Kulissenführungsbahn
mit einer der ersten unteren Kulissenführungsbahnen verbunden, um
das zweite Dachdeckelende unterhalb der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils
verschiebbar anzuordnen. Auf diese Weise kann die erste untere Kulissenführungsbahn
sowohl für
das erste als auch für
das zweite Dachdeckelende als Führung in
eine parallel zu der Ebene der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils
verlaufende Richtung platzsparend verwendet werden.
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Die
ersten oberen Kulissenführungsbahnen führen hingegen
die ersten Dachdeckelenden und mittels einer Hebelmechanik ebenso
die zweiten Dachdeckelenden in eine sich senkrecht zu den Dachöffnungsebenen
und der Ebene der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils erstreckende
Richtung.
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Um
eine Verbindung zwischen den Dachdeckelenden und den Kulissenführungsbahnen
zu erhalten, weisen die ersten und zweiten Dachdeckelenden damit
verbundene Bolzen auf, die mit der Fahrzeuginnenseite der Dachdeckelenden
verbunden sind und sich in eine im wesentlichen horizontal verlaufende
Richtung erstrecken. Die Bolzen sind teilweise als Gleitbolzen in
den Kulissenführungsbahnen
angeordnet und teilweise als schwenkbare Bolzen zur Herstellung
einer Hebelmechanik, die zur Koordinierung der Bewegungsabläufe der
ersten und zweiten Dachdeckelenden dient, und zu deren Verbindung
mit dem Fahrzeugdach vorgesehen.
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Die
mit einem der ersten Dachdeckelenden und den ersten unteren und
oberen Kulissenführungsbahnen
verbundenen Bolzen sind mittels erster Hebel der Hebelmechanik derart
miteinander verbunden, dass beim Verschieben der in den ersten unteren
und oberen Kulissenführungsbahnen
gleitenden Bolzen eine präzise
Vertikal- und Horizontalbewegung des ersten Dachdeckelendes erreicht
wird.
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Die
ersten Hebel sind mit zweiten Hebeln, die in den zweiten Kulissenführungsbahnen
geführte Bolzen
jeweils mit einem der an der Fahrzeuginnenseite der zweiten Dachdeckelenden
angebrachten Bolzen verbinden, mittels dritten Hebeln verbunden. Auf
diese Weise wird durch die Verschiebungsbewegung des ersten Dachdeckelendes,
die durch ein Antriebskabel eingeleitet wird, automatisch eine vertikal und
auch horizontal ausgerichtete Bewegung des zweiten Dachdeckelendes
begonnen. Es ist somit ein gleichzeitiges und präzises Öffnen beider Dachdeckelenden
eines Dachdeckels sichergestellt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
seitlich zu den ersten unteren Kulissenführungsbahnen parallel dazu
verlaufende Kabelantriebskanäle
angeordnet, in welchen Kabel zum Antrieb der in den ersten unteren
Kulissenführungsbahnen
gleitend angeordneten Bolzen geführt
werden. Alternativ können
die Kabel die in den ersten oberen Kulissenführungsbahnen gleitend angeordneten
Bolzen antreiben, wobei das zweite Dachdeckelende mit den an seiner
Fahrzeuginnenseite angeordneten Bolzen gleitend direkt in den zweiten
Kulissenführungsbahnen
geführt
wird, ohne dass die Anordnung eines zweiten Hebels notwendig ist.
Hierbei werden die mit dem ersten Dachdeckelende verbundenen Bolzen ohne
die Anwendung der ersten Hebel direkt in den ersten oberen Kulissenführungsbahnen
gleitend angeordnet und angetrieben. Auf diese Weise wird eine vereinfachte
und platzsparende Konstruktion des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches zur Verfügung gestellt.
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Vorteilhaft
sind die Kulissenführungsbahnen unterhalb
der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils derart stapelförmig angeordnet,
dass jeweils zwei Kulissenführungsbahnen,
aus verschiedenen entgegengesetzten Richtungen kommend, übereinander
angeordnet sind, so dass beide Dachdeckel mittels der ihnen jeweils
zwei zugeordneten Kulissenführungsbahnen übereinander
gestapelt werden. Die fortlaufenden derart angeordneten Kulissenführungsbahnen
ermöglichen
einen funktionsgerechten, präzisen, störunanfälligen und
schnellen Ablauf der Öffnungs- und
Verschließungsvorgänge.
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Die
stapelförmig übereinander
angeordneten Dachdeckel unterhalb der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils
können
durch eine Dachverkleidung zum Fahrzeuginnenraum hin abgedeckt werden,
um die optische Wirkung zu verbessern und die Unfallgefahr aufgrund
vorstehender Teile zu verringern.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile
und Zweckmäßigkeiten
sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Seitenansicht
eines Fahrzeugdachs mit geschlossenen Dachöffnungen im Querschnitt gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung;
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2 eine schematische Seitenansicht
des Fahrzeugdachs mit freigegebenen Dachöffnungen gemäß der Ausführungsform
der Erfindung;
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3 eine vergrößerte Ansicht
eines Ausschnitts des in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches
mit geschlossenen Dachöffnungen;
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4 eine Ansicht des in 3 wiedergegebenen Ausschnitts
des Fahrzeugdachs während
des Öffnungsvorganges,
und
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5 eine Schnittansicht entlang
des in 3 gezeigten Schnitts
A--A des erfindungsgemäßen Fahrzeugdachs.
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1 zeigt in einer schematischen
Ansicht einen Querschnitt eines Fahrzeugdachs gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Das Fahrzeugdach umfasst eine feste Dachhaut 1,
zwei Dachöffnungen 2, 3 und
ein Mittelteil 4. Die Dachöffnungen und das Mittelteil 4 können sich
entweder in Fahrzeuglängsrichtung
oder in Fahrzeugquerrichtung erstrecken.
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Die
Dachöffnungen 2, 3 sind
mit zwei Dachdeckeln 5, 6 verschließbar bzw.
zumindest teilweise freigebbar. Zum Freigeben der Dachöffnungen
werden die Dachdeckel unterhalb seiner Fahrzeuginnenseite 4a des
Mittelteils 4 übereinander
in stapelförmiger
Weise angeordnet.
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Zum Öffnen der
Dachöffnungen 2, 3 werden zu
dem Mittelteil 4 hingewandte erste Dachdeckelenden 7, 8 mittels
in dieser Darstellung angedeuteter erster unterer und oberer Kulissenführungsbahnen 11, 12a und 13, 14a zunächst in
eine vorwiegend vertikale Richtung und anschließend in eine kombinierte vertikal-horizontale
Richtung oder ausschließlich
in horizontaler Richtung unter die Fahrzeuginnenseite 4a des
Mittelteils 4 geführt.
Zeitgleich werden dem Mittelteil 4 abgewandte zweite Dachdeckelenden 9, 10 mittels
zweiter Kulissenführungsbahnen 12b, 14b in
im wesentlichen horizontaler Richtung zu dem Mittelteil 4 hin
ver schoben. Die zweiten Kulissenführungsbahnen 12b und 14b gehen
im Bereich eines zu dem Mittelteil 4 hingewandten Öffnungsrandes
der Dachöffnungen 2, 3 in
die ersten unteren Kulissenführungsbahnen 12a und 14a über, so
dass – ebenso wie
die ersten dem Mittelteil 4 zugewandten Dachdeckelenden – die zweiten
dem Mittelteil 4 abgewandten Dachdeckelenden 9, 10 unterhalb
der Fahrzeuginnenseite des Mittelteils 4 angeordnet werden
können.
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Aufgrund
der Übereinander-Anordnung
der ersten unteren und oberen Kulissenführungsbahnen 11, 12a, 13 und 14a ist
das Stapeln der beiden Dachdeckel 5 und 6 unterhalb
des Mittelteils 4 möglich.
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Als
vorteilhaft hat sich das Öffnen
der Dachdeckel 5, 6 mit einer Bewegungsreihenfolge
erwiesen, bei dem der erste Dachdeckel 5 zuerst und anschließend der
zweite Dachdeckel 6 geöffnet
werden. Das Einhalten dieser Bewegungsreihenfolge hat zur Folge,
dass die Kulissenführungsbahnen
insbesondere im Bereich unterhalb des Mittelteils optimal in Bezug
auf die Pakethöhe
ausgeformt werden können.
Bei derartigen optimal ausgeformten Kulissenführungsbahnen würde, wenn
der zweite Dachdeckel 6 zuerst geöffnet werden würde, der
erste Dachdeckel 5 während
des Öffnungsvorganges
an den zweiten Dachdeckel 6 anstoßen.
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2 zeigt in einer schematischen
Querschnittsansicht das in 1 dargestellte
Fahrzeugdach mit geöffneten
Dachöffnungen.
Wie der 2 zu entnehmen
ist, sind die entlang der Kulissenführungsbahnen gleitend bewegten
Dachdeckel aus ihrer Schließstellung,
in der sie die Dachöffnung 2, 3 verschließen, zum
Freigeben der Dachöffnung 2, 3 unter
die Fahrzeuginnenseite 4a des Mittelteils gleitend verschoben
worden. Aufgrund eines geringen Abstands zwischen den ersten Kulissenführungsbahnen 11, 12a des
Dachdeckels 5 und den ersten Kulissenführungsbahnen 13 und 14a des
Dachdeckels 6 ist eine platzsparende Anordnung unter minimaler Einbuße an Fahrzeuginnenraumhöhe möglich.
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3 zeigt in einer vergrößerten Ansicht
einen längsseitigen
Ausschnitt des in 1 dargestellten
Fahrzeugdaches mit geschlossenen Dachöffnungen. Der 3 ist zu entnehmen, dass der Dachdeckel 5 an
seinen ersten und zweiten Dachdeckelenden 7, 9 fahrzeuginnenseitig
Gelenkbolzen 15 und 19 aufweist, die zur Aufnahme
einer Hebelmechanik dienen. Die Hebelmechanik umfasst an jeder Dachdeckelseite
erste Hebel 18a, 18b und 18c im Bereich des
ersten Dachdeckelendes 7, einen zweiten Hebel 22 im
Bereich des zweiten Dachdeckelendes 9 und einen dritten
Hebel 23, der zum Verbinden der ersten Hebel 18a-c und
des zweiten Hebels 22 dient. Die gesamte Hebelmechanik
hat die Funktion eines optimierten und präzisen Bewegungablaufs des Dachdeckels 5 während des Öffnungs-
und Schließvorganges.
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Der
Gelenkbolzen 15 ist über
den ersten Hebel 18a mit einem in der ersten unteren Kulissenführungsbahn 12a gleitend
verschiebbaren Bolzen 16 verbunden. Der Bolzen 16 ist
wiederum mittels des ersten Hebels 18b mit einem in der
ersten oberen Kulissenführungsbahn 11 gleitend
angeordneten Bolzen 17 verbunden. Der erste Hebel 18c verbindet
die Bolzen 15 und 17.
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Die
ersten Hebel 18a-c sind bevorzugt als ein einstückiger Hebel
ausgebildet, der die Funktionen der ersten Hebel 18a, 18b und 18c vereint.
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An
dem zweiten Dachdeckelende 9 ist der Bolzen 19 ebenso
wie ein gleitend in der Kulissenführungsbahn 12b verschiebbarer
Bolzen 20 und ein Gelenkbolzen 21 an dem zweiten
Hebel 22 befestigt. Der Gelenkbolzen 21 verbindet
den zweiten Hebel 22 mit dem dritten Verbindungshebel 23,
um eine Koordinierung der Bewegungsabläufe und somit ein möglichst
zeitgleiches Öffnen
und Verschließen
des ersten und zweiten Dachdeckelendes 7, 9 sicherzustellen.
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In 4 wird das in 3 ausschnittsweise dargestellte
Fahrzeugdach gemäß der Ausführungsform
der Erfindung während
des Öffnungsvorganges gezeigt.
Der 4 ist zu entnehmen,
dass sich das erste Dachdeckelende 7 bereits in vertikaler
Richtung abgesenkt hat und gleichzeitig eine Horizontalbewegung
in Richtung des Mittelteils 4 eingeleitet worden ist. Während dieser Öffnungsbewegung
passen sich die ersten Hebel 18a, 18b und 18c im
Zusammenspiel mit den Bolzen 15, 16 und 17 entsprechend
den Verlaufsrichtungen der ersten Kulissenführungsbahnen 11 und 12a an.
Die erste obere Kulissenführungsbahn 11,
die ebenso wie die restlichen Kulissenführungsbahnen rahmenfest mit
einem hier nicht dargestellten Rahmen des Fahrzeugdaches verbunden
ist, führt
den Bolzen 17 derart, dass zunächst eine vertikale Bewegung
und anschließend eine
vertikal-horizontale Bewegung, die dann in eine Bewegung in horizontaler
Richtung übergeht,
durchgeführt
wird.
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Die
erste untere Kulissenführungsbahn 12a ist
hingegen für
die Bewegung des Bolzens 16 in vorrangig horizontaler oder
kombiniert vertikal-horizontaler Richtung zuständig und nimmt die Funktion
einer Abstützung
des Dachdeckels 5 ein.
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Der
zweite Hebel 22 verändert
auf jeder Seite des Dachdeckels seine Lage während des Öffnungsvorganges ebenso, indem
er um die Achse des Bolzens 20, der gleitend in der Kulissenführungsbahn 12b bewegt
wird, verschwenkt wird. Damit das zweite Dachdeckelende 9 der
Verschiebung des ersten Dachdeckelendes 7 in Richtung des
Mittelteils folgt, sind die ersten Hebel 18a–18c mit
dem zweiten Hebel 22 mittels des dritten Verbindungshebels 23 verbunden.
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Sobald
sich der Bolzen 20 im Bereich des zu dem Mittelteils 4 hingewandten
Dachöffnungsrands 26 befindet,
wird er in die Führungsbahn
der Kulissenführungsbahn 12a übergeleitet,
um ihn zusammen mit dem zweiten Dachdeckelende 9 ebenso
unterhalb des Mittelteils 4 anzuordnen.
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Eine
Wasserablaufrinne 24 umgreift einen Dichtungsgummi 25,
der an dem Dachöffnungsrand 26 angebracht
ist, wenn der Dachdeckel 5 sich im geschlossenen Zustand
befindet. Hierfür
weist der Dachöffnungsrand 26 einen
nach unten weisenden Absatz auf, um das Eindringen von Wasser in
den Fahrzeuginnenraum zu vermeiden.
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5 zeigt in einer Querschnittsansicht
das Fahrzeugdach entlang des Schnitts A--A, wie er in 3 gezeigt wird. In 5 wird gezeigt, dass seitlich
versetzt zu den Kulissenführungsbahnen 12a Kabelantriebskanäle 27 verlaufen,
in welchen Kabel zum Antrieb der Bolzen 16 angeordnet sind.
Die Kabel sind mit den Bolzenenden verbunden und führen durch
Anwendung einer Zug- oder Druckkraft auf die Bolzen 16 einen Öffnungs-
oder Schließvorgang
der Dachöffnung
mit den Dachdeckel 5 durch.
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Alternativ
können
die Antriebskabel an den Bolzen 17, die in den ersten oberen
Kulissenführungsbahnen
verlaufen, befestigt sein.
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Die
Ausführung
der Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele und die
hervorgehobenen Aspekte beschränkt,
sondern ist im Rahmen der Ansprüche
ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns
liegen.
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- 1
- feste
Dachhaut
- 2,
3
- Dachöffnungen
- 4
- Mittelteil
- 4a
- Fahrzeuginnenseite
des Mittelteils
- 5,
6
- Dachdeckel
- 7,
8
- zu
dem Mittelteil hingewandte Dachdeckelenden
- 9,
10
- von
dem Mittelteil abgewandte Dachdeckelenden
- 11,
13
- erste
obere Kulissenführungsbahnen
- 12a,
14a
- erste
untere Kulissenführungsbahnen
- 12b,
14b
- zweite
Kulissenführungsbahnen
- 15,
16, 17,
-
- 19,
20, 21
- Bolzen
- 18a,
18b, 18c
- erste
Hebel
- 22
- zweiter
Hebel
- 23
- dritter
Hebel
- 24
- Wasserablaufrinne
- 25
- Dichtungsgummi
- 26
- Dachöffnungsrand
- 27
- Kabelantriebskanäle