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Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit einer Anordnung zum Spielen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus der
DE 33 42 483 A1 ist eine Einrichtung zum Bestellen und Buchen von Speisen und Getränken sowie zum Unterhalten der Gäste eines Restaurants bekannt. In den Gästetischen sind Bildschirme und Sensorfelder derart eingelassen, daß diese mit der verbleibenden Tischfläche eine Ebene bilden. Die Bildschirme und die Sensorfelder sind über eine Steuereinheit mit einer Unterhaltungs- und Informationseinheit verbunden. Die Einrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass für die Dienstleistung der Unterhaltung und Informationsbeschaffung keine Gebühren bzw. Betriebskosten vom Benutzer gemäß der erfolgten Nutzung direkt an der Einrichtung entrichtet werden können.
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Aus der
DE 83 15 441 ist ein Spielgerät bekannt, welches in einen Tisch umwandelbar ist. Der Tisch umfasst eine Tischplatte und ein Gestellt. Die Tischplatte ist lösbar am Gestell angebracht und abnehmbar. Unterhalb der Tischplatte ist ein Spielgerät im Tischgestell angeordnet.
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Aus der
CH 193036 ist ein aus Auszieh-Speisetisch mit eingebautem Lochbillard bekannt. Die Spieleinrichtung wird durch ein Ausziehen des Tisches erreicht.
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Des Weiteren ist aus der
GB 2 314 647 ein Tisch mit einer Anordnung zum Spielen bekannt, wobei das Anzeigemittel auf dem Tisch angeordnet ist und ein Computer unmittelbar dem Anzeigemittel zugeordnet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsbildende Einrichtung derart weiter zu bilden, daß ein Nutzungsentgelt an der Einrichtung entrichtbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Weitergehende vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die erfindungsgemäße Anordnung weist den Vorteil auf, daß in einem verkehrsüblichen Bistro-Tisch im Nachhinein eine Vorrichtung zum Spielen integrierbar ist, in der Art, daß in die Tischplatte der Bildschirm integriert wird, und daß dieser mit der Tischplatte eine Ebene bildet, so daß die gesamte Tischfläche keiner Nutzungseinschränkung unterliegt. Die zum Betreiben der Bildschirmeinheit benötigte Technik wird in einem quaderförmigen Gehäuse angeordnet, auf dem verschwenkbar die Tischplatte angeordnet wird. Auf dem gekürzten Tischbein wird das Gehäuse befestigt. Durch die Nutzung vorhandener Bauteile eines Tisches erfolgt eine Integration der Vorrichtung zum Spielen, so daß das ästhetische Raumkonzept einer derart ausgestatteten Gaststätte oder Cafés weitestgehend unberührt bleibt. Durch das Abschwenken der Tischplatte ist die in dem quaderförmigen Gehäuse angeordnete Technik leicht zu erreichen und gut zugänglich. In einem besonders abgeteilten Bereich des Gehäuses, welches von außen eine verschließbare Öffnung umfaßt, ist ein Münzsammelbehälter angeordnet. Der Zugang bleibt ausschließlich autorisierten Personen zugänglich. Eine im Halterahmen der Spielvorrichtung vorgesehene Öffnung dient als Münzleitkanal. Der Münzleitkanal ist derart ausgebildet, daß unbeabsichtigte Zufuhr von Flüssigkeit vor einem Münzprüfer bereits abgeführt und kanalisiert dem Bodenbereich des Lokals zugeführt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, Es zeigt:
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1: Einen Bistro-Tisch mit einem, unterhalb der Tischplatte angeordneten Gehäuse,
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2: den Bistro-Tisch mit abgeschwenkter Tischplatte und
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3: einen Münzleitkanal.
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Ein in der 1 mit 1 bezeichneter Bistro-Tisch umfaßt einen getreppten kegelartigen Tellerfuß 2, an dem ein Hohlzylinder als Säule 3 sich vertikal erstreckend befestigt ist. Gegenüberliegend des Tellerfußes 2 ist auf der Säule 3 ein quaderartiges Gehäuse 4 befestigt. Das quaderförmige Gehäuse 4 ist in zwei Räumlichkeiten unterteilt. Die eine Räumlichkeit ist durch Verschwenken einer Tischplatte 5 zugänglich. In dieser Räumlichkeit ist die Technik angeordnet. Die zweite Räumlichkeit ist säulenseitig in dem Gehäuse 4 angeordnet. Das Gehäuse 4 umfaßt auf einer Stirnseite 6 eine rechteckförmige Öffnung, die mit einer Klappe 8 verschließbar ist. Hinter der Kuppe 8 ist ein nicht näher dargestellter Münzsammelbehälter deponiert. In der ersten Räumlichkeit ist ein Münzprüfer sowie ein Banknotenakzeptor angeordnet. Die Banknoten werden über eine in der Stirnseite 6 vorgesehene kreisringsegmentförmige Banknotenzuführöffnung 9 dem Banknotenprüfer zugeführt.
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In einem Bereich des Halterahmens der als LCD oder Bildschirm ausgebildeten Anzeigevorrichtung 11 ist eine schlitzförmige Öffnung 13 vorgesehen. An der schlitzförmigen Öffnung schließt sich gehäuseseitig ein Münzleitkanal an. Der Münzleitkanal mündet an einem Münzprüfer. Nichtakzeptierte Münzen werden mittels eines Falsifikationskanals einer Rückgabeschale 10 zugeführt. Die Rückgabeschale 10 ist in der Klappe 8 angeordnet. In dem getreppten kegelförmigen Tellerfuß 2 ist die erforderlich Kommunikationstechnik untergebracht. Von der Kommunikationstechnik führen nicht näher dargestellte Verbindungsleitungen zu einer im quaderförmigen Gehäuse 4 angebrachten Steuereinheit mit einem Mikrocomputer.
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In der 2 ist der als Bistro-Tisch 1 ausgebildete Tisch mit aufgeschwenkter Tischplatte 5 dargestellt. Die Tischplatte 5 ist mit einem horizontal verlaufenden als Klavierband ausgebildeten Scharnier 26 am Gehäuse 4 befestigt. Eine in einem Durchbruch der Tischplatte 5 eingelassenen LCD-Anzeige 11 mit integriertem Sensorfeld bildet eine Ebene mit der Tischplatte 5. In dem Halterahmen 12 der LCD-Anzeige 11 ist eine schlitzförmige Münzzuführöffnung 13 vorgesehen. An der schlitzförmigen Münzzuführöffnung 13 schließt sich ein Münzleitkanal 14 an. Der Münzleitkanal 14 umfaßt eine Flüssigkeitstrennvorrichtung. In dem oberen Bereich des quaderförmigen Gehäuses 4 ist die Technik zur Entgegennahme von Banknoten 15 und Münzgeld 16 vorgesehen sowie eine Steuereinheit mit einem Computersystem sowie erforderliche Peripheriegeräte wie z. B. eine Alarmanlage und/oder ein CD-ROM-Laufwerk. Durch die hohlzylindrige Säule 3 wird die Wechselstromversorgungsleitung der Steuereinheit 17 zugeführt. Hinter der Klappe 8 sind zwei entnehmbare Behältnisse deponiert. In dem einen Behältnis wird das akzeptierte Münzgeld und in dem anderen Behältnis die akzeptierten Banknoten gesammelt. Die Klappe 8 ist mittels eines Schließsystems mit Zylinderschloß gegen ein unbefugtes Öffnen gesichert.
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In der 3 ist die mit ”x” gekennzeichnete Einzelheit in 2 näher dargestellt. Der Münzleitkanal 14 umfaßt einen annähernd senkrecht verlaufenden Kanalbereich 19, an dem sich ein aus der horizontalen geneigter Kanalbereich 20 anschließt. Im Bereich 20 des senkrecht verlaufenden Kanalbereichs 19, auf der der Münzübergabeöffnung 23 gegenüberliegenden Seite, ist der aus der horizontalen geneigte untere Bodenbereich 23 des Münzleitkanals perforiert. Dem perforierten Bereich ist ein tiefergelegtes Gehäuseteil 24 zugeordnet, welches im seitlichen Wandungsbereich ein rohrartiges Element 25 zur Abführung von Flüssigkeit aufweist. Die nicht näher dargestellten Innenseiten des Münzleitkanals 14 weisen insbesondere im Bereich des annähernd vertikal verlaufenden Bereichs 19 in gleichmäßig Abständen angeordnet rillenartige Vertiefungen auf, die konzentrisch ausgebildet sind und im Bereich des Elementes münden.
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Die in den Münzleitkanal 14 eingebrachte Flüssigkeit wird zum einen durch den perforierten geneigten Bodenbereich 23 abgeführt. Die Flüssigkeit, die an den Seitenwänden sich anschmiegt und durch die Schwerkraft an den Seitenwänden herunterfließt, trifft auf die rillenartigen Vertiefungen und wird von diesen zu dem zentralen Flüssigkeitsabführpunkt geleitet. Somit ist gewährleistet, daß keine Flüssigkeit durch den gesamten Münzleitkanal 14 dem nachgeschalteten nicht näher dargestellten Münzprüfer zugeführt wird.