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Die
Erfindung betrifft eine Radnaben-Bremsscheibenanordnung für Lastfahrzeuge,
umfassend:
- – einen Achsendkörper,
- – eine
Radnabe, die gegenüber
dem Achsendkörper
drehbar gelagert ist,
- – einen
Radflansch, der mit der Radnabe verbunden oder mit dieser integriert
ist,
- – einen
Bremsscheibenverbindungstorus, der mit dem Radflansch im Bereich
der Radfelge verbunden ist,
- – eine
Bremsscheibe, die mit dem Bremsscheibenverbindungstorus verbunden
ist.
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Eine
der wesentlichen Neuerungen der letzte Jahre im Bereich der Bremsen
für Lastfahrzeuge,
worunter Zugfahrzeuge, Anhänger
und Auflieger verstanden sein sollen, war die Einführung der
Scheibenbremse. Gegenüber
Trommelbremsen sind die hohe thermische Belastbarkeit und das verbesserte Fadingverhalten
als besondere Vorteile zu vermerken.
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Physikalisch
betrachtet, bedingen Bremsvorgänge
eine Umwandlung von kinetischer Energie in Wärmeenergie, was im Falle der
Scheibenbremse bedeutet, dass an der Brems scheibe, an der die Energie
direkt umgewandelt wird, ein Wärmestau
auftreten und sich dadurch die Bremsscheibe bis in einen Temperaturbereich
von mehreren Hundert Grad Celsius erwärmen kann. Für den Abfluss
der Wärmemengen
muss gesorgt werden. Hierbei muss insbesondere darauf geachtet werden,
dass dieser Energieabfluss nicht zu einer unerwünschten Temperaturerhöhung im
Lagerbereich führt,
da die heute zumeist als Lagerelement verwendeten Hubunits für eine maximale
Temperatur im Bereich von 130°C ausgelegt
sind.
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Der
zur Verfügung
stehende Freiraum unter einer Radfelge wird für den Einbau wichtiger Bremsenaggregate,
insbesondere des Bremssattels, genutzt. Derartige Scheibenbremsen
werden sowohl für eine
Radfelge mit 22,5-Zoll-Bereifung als auch 19,5-Zoll-Bereifung eingesetzt.
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Es
ist bekannt, zur Kühlung
der Bremse durch Luftzirkulation in der Radschüssel zwischen der Radbefestigung
der Radfelge Belüftungslöcher zu
dem Freiraum unter der Radfelge vorzusehen. Hierdurch soll insbesondere
verhindert werden, dass der Reifen im Wulstbereich des Radfelgenhorns durch
Wärmeeinwirkung
beschädigt
wird.
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Wesentlich
größer ist
allerdings die Gefahr, dass durch die abgeleitete Wärme der
Bremsscheibe im Bereich des Radlagers Schädigungen auftreten.
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Eine
verbesserte Belüftung
und damit Kühlung
ist aus der
DE 100
27 942 A1 ersichtlich. Bei dieser Radnaben-Bremsscheibenanordnung
werden zwischen der Radbefestigung und der Flanschbefestigung Belüftungsdurchlässe ausgebildet,
so dass zumindest die Außenseite
des Bremsscheibenverbindungstorus gekühlt werden kann. Eine Belüftung ist
von der Felgenseite her durch Belüftungsdurchlässe, Be zugszahl
17, möglich.
Eine Strömung
der Luft zu der zur Fahrzeugmitte weisenden Innenseite der Bremsscheibe
ist nicht vorgesehen.
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Es
hat sich gezeigt, dass diese Art der Kühlung in vielen Fällen nicht
ausreichend ist. Insbesondere dann, wenn nach einer Bergab-Fahrt
die Bremsscheiben sehr hoch erwärmt
sind und anschließend das
Fahrzeug abgestellt wird, kommt es zu einem Stehen der Luft innerhalb
der Hohlräume.
Wie bereits beobachtet wurde, ist keine ausreichende Wärmeabfuhr
möglich,
so dass der Lagerbereich beschädigt werden
kann.
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Bekannt
ist weiterhin aus der
DE
199 13 024 A1 eine gattungsbildende Radnaben-Bremsscheibenanordnung
mit einem Bremssscheibenverbindungstorus, hier "Bremsscheibentopf" genannt. Die Belüftung des Nabenbereiches erfolgt
durch einen einseitig offenen Kanal, der teilweise von der Flanschunterseite,
teilweise vom Bremsscheibentopf begrenzt wird. Eine von innen nach
außen
durchgehende Belüftung
ist nicht vorgesehen. Die in der
2 dieser
Schrift erkennbaren Öffnungen
(Bezugszahl
25) sind im Betriebsfall von Bolzen durchsetzt,
da es sich um Gewindebohrungen handelt.
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Es
stellt sich demnach die Aufgabe, die Radnaben-Bremsscheibenanordnung
der aus
DE 199 13 024
A1 bekannten Art dahingehend zu konstruieren, dass eine
Abführung
der Wärme
durch Luftaustausch im Nabenbereich verbessert wird.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Radnaben-Bremsscheibenanordnung der genannten
Art dadurch gelöst,
dass die Außenseite
der Radnabe und die Innenseite des Bremsscheibenverbindungstorus
einen Belüftungsringkanal
begrenzen, der in Achsenrichtung nach innen und außen mit
der Umge bungsluft in Verbindung steht.
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Es
wird hiermit der Vorteil erreicht, dass durch die durchgehende Belüftung, die
sowohl die Bremsscheibe als auch das Lager kühlt und die Fliehkräfte und ähnliche,
insbesondere aerodynamische Erscheinungen im Bereich der Nabe nutzt,
es zu einer erheblichen und nicht von vornherein zu erwartenden
Abkühlung
im Lagerbereich kommt.
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Die
Radnabe kann mit einem stirnseitigen Haltekopfring versehen sein;
der Radflansch ist vorzugsweise mit dem Haltekopf ring verbunden.
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Vorzugsweise
wird bei der Konfiguration der Erfindung eine in Radialrichtung
zur Achse eingefurchte Aufnahmevertiefung zum Aufspannen eines Bremssattel-Rotationsraums
vom Bremsscheibenverbindungstorus – an der Innenseite der Bremsscheibe
beginnend – zusammen
mit der Bremsscheibe gebildet. Damit kann über den vollen Umfang der Radnabe
eine Kühlung
stattfinden, wobei die Kühlluft sowohl
bei stehendem Fahrzeug als auch im fahrenden Zustand zu beiden Achsenrichtungen
hin entweichen kann und für
eine Wärmeabfuhr
sorgt.
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Wie
bereits erwähnt,
ergeben sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung insbesondere dann, wenn
die Radnabe Teil einer verkapselten Hubunit ist.
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Konstruktiv
vorteilhaft ist insbesondere, wenn Radnabe, Radflansch und Bremsscheibenverbindungstorus
einstückig
sind.
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Das
Gebilde aus Radnabe, Radflansch und Bremsscheibenverbindungstorus
besitzt radial außerhalb
des Haltekopfringes über
den Umfang des Rades verteilte Nabenöffnungen, die durch speichenartige
Stege voneinander getrennt sind. Letztere können mit Bohrungen zur Aufnahme
von Befestigungsbolzen für
die Radfelge versehen sein.
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Zur
Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften sollte sich der Belüftungsringkanal
zur Achsenmitte hin im Querschnitt erweitern und innerhalb des Bremscheibeninnenperimeters
enden.
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Der
Belüftungsringkanal
erweitert sich vorzugsweise zum Achsenende hin und endet in über den
Umfang des Radflansches verteilten Öffnungen, die durch speichenartige
Stege getrennt sind.
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Die
Radnaben-Bremsscheibenanordnung besitzt vorzugsweise einen Bremsscheibenverbindungstorus,
der im Querschnitt senkrecht zur Achse die Form eines stumpfwinkligen
V hat.
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Bei
der Radnaben-Bremsscheibenanordnung der beschriebenen Art können Bremsscheibe und
Bremsscheibenverbindungstorus einstückig, vorzugsweise als Gussteil,
ausgebildet sein.
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Mit
Vorteil kann eine Konstruktion gewählt werden, bei der der Bremsscheibenverbindungstorus an
seinem Außenumfang
Aufnahmevorrichtungen, vorzugsweise in Form von Zähnen, aufweist,
an denen die Bremsscheibe verdrehsicher befestigt ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1 eine
Radnaben-Bremsscheibenanordnung im Schnitt (erste Ausführungsform);
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2 eine
Radnabe gemäß 1 in
perspektivischer Darstellung;
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3 eine
Radnaben-Bremsscheibenanordnung für eine Radnaben-Bremsscheibenanordnung in
zweiten anderen Ausführungsform;
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4 die
Radnabe gemäß 3 in
perspektivischer Darstellung;
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5, 6 und 7 drei
weitere Ausführungsformen
von Radnaben-Bremsscheibenanordnungen;
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8 ein
Diagramm mit Versuchsergebnissen einer Radnabe gemäß Stand
der Technik und gemäß Erfindung.
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1 stellt
eine Radnaben-Bremsscheibenanordnung 100 dar, die am Ende
eines Achsendkörpers 2 angeordnet
ist und über
eine Hubunit 14, d. h. eine gekapselte Lagereinheit, drehbar
gegenüber dem
Zapfen 2.1 des Achsendkörpers 2 gelagert
ist. Im vorliegenden Fall ist eine Radnabe 3 Teil der Hubunit 14.
Die Radnabe 3 endet in einem Haltekopfring 4,
in den über
die Peripherie des Rades verteilt Sacklöcher 4.1 eingebohrt
sind, in die jeweils das Ende eines Schraubbolzens 6 eingeschraubt
ist.
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Eine
Radkappe 29 bildet den Abschluss der Hubunit 14.
Wie aus der 1 weiterhin ersichtlich ist,
ist über
die Schraubbolzen 6 ein Radflansch 5 in Form eines
tellerartigen Gebildes verbunden. Eine perspektivische Ansicht des
Radflansches 5 zeigt 2.
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Der
Radflansch 5 hat eine große Mittelöffnung 5.1 um den
Zapfen 2.1 des Achsendkörpers 2. In
dem flachen Innenrand 5.2 des Radflansches 5 sind
zahlreiche Bohrungen 5.3 vorgesehen, durch die die Schraubbolzen 6 gesteckt
sind, deren Bolzenkopf 6.1 außerhalb zu liegen kommt. Nach
Fest drehen der Bolzen 6 ist für eine drehfeste, aber lösbare Verbindung
zwischen Radnabe 3 und Radflansch 5 gesorgt.
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Der
Radflansch 5 besitzt ferner gegenüber dem Innenrand 5.2 einen
nach außen
versetzten Übergangsbereich 5.4,
in dem sich zahlreiche Durchgangsöffnungen 16 befinden,
die einen Luftdurchlass in beide Richtungen, d. h. von innen nach
außen
und von außen
nach innen, ermöglichen.
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Der
Querschnitt des Radflansches 5 kann als eine Z-Kröpfung 18 beschrieben
werden. Das äußere Ende
dieser Z-Kröpfung 18 läuft in einen
Haltering 5.5 aus, an den von außen eine Radfelge 17 (nur
angedeutet dargestellt) über
Bolzen 19 befestigt ist, die wiederum durch Bohrungen 5.6 hindurch
gesteckt sind.
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Der
Haltering 5.5 trägt
weiterhin, zur Fahrzeugmitte hin versetzt, einen Torusflansch 11,
der einstückig
mit einem Bremsscheibenverbindungstorus 8 verbunden ist;
letzterer wiederum ist mit einer Bremsscheibe 7 an deren
Innenseite 7.1 verbunden. Der Bremsscheibenverbindungstorus 8 ist
insgesamt als Gussteil hergestellt. Die plane Bremsscheibe 7 wird
auf eine entsprechende Bremsscheibennabe 30 aufgeschoben
und ist mit dieser formschlüssig
unter Anschlag an einen Bund 31 axial verbunden und festgelegt.
Die Bremsscheibennabe 30 ist außerdem mit Zähnen versehen,
die zu einer entsprechenden Zahnanordnung am Innenperimeter der
Bremsscheibe kompatibel sind. Die auftretenden Bremsdrehmomente
können
demnach übertragen
werden. Eine solche Befestigungsart ist dem Fachmann an sich bekannt.
Durch entsprechende Formgebung des Überganges von der Bremsscheibe 7 zur
Bremsscheibennabe ergibt sich eine ausreichende Trennung der Bremsscheibe
gegenüber
dem Bremsscheibenverbindungstorus 8. Damit kann eine relative Wärmeausdehnung
der Bremsscheibe 7 gegenüber dem Bremsscheibenverbindungstorus 8 sichergestellt
werden. Darüber
hinaus kann die Bremsscheibe in einfacher Weise montiert und demontiert werden.
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Der
Bremssscheibenverbindungstorus 8 hat eine charakteristische
Form, die insbesondere aus der 1 hervorgeht.
Zur Achse hin steht er ein gewisses Stück über (Überstand bei 8.1)
und setzt sich dann achsenparallel in einen Mittelbereich 8.2 fort und
divergiert in einem flachen Konuswinkel in ein Übergangsstück 8.3, welches am
stirnseitigen Haltekopf ring 4 endet. Der Bremsscheibenverbindungstorus 8 hat
demnach im Querschnitt senkrecht zur Achse eine kelchartige Form
mit stumpfem V-Winkel.
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Diese
Form des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ermöglicht zum
einen, dass eine gefurchte Aufnahmevertiefung 9 entsteht,
die einen Freiraum als Bremssattel-Rotationsraum 12 aufspannt.
Der Bremssattel 27 mit dem beiden Bremsbacken 28 ist
in 1 schematisch dargestellt.
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Durch
die Form des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ist zum anderen
ermöglicht,
dass im Bereich der Aufnahmevertiefung 9 zwischen Außenseite
der Radnabe 3 und Innenseite des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ein
Belüftungsringkanal 10 entsteht,
der in Achsenrichtung nach innen und außen über die Öffnungen 16 beziehungsweise 40 mit der
Umgebungsluft in Verbindung steht.
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Die
Wärme,
die sich beim Bremsen und nachträglich
beim Stehen über
des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ihren Weg sucht, kann
damit sowohl nach außen
als auch nach innen über
Konvektionsluft abgeführt
werden. Die Luft muss sich nicht stauen, sondern strömt nach
innen oder außen
ab. Darüber
hinaus wirkt die Luftmantelschicht im Belüftungs ringkanal 10 wärmeisolierend.
Unterhalb der Bremsscheibe 7 kann die Luft zum Fahrzeuginneren über die Öffnungen 40 abströmen, während sie
nach außen
durch die Öffnungen 16 abfließen kann.
Damit wird für
eine hervorragende Kühlung
der Bremse und eine Unterbrechung der Wärmezufuhr zur Radnabe 3 gesorgt.
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Die
sehr effektive Kühlung
ergibt sich aus einer Versuchsanordnung, deren Ergebnis in 8 dargestellt
ist. Bei einer Versuchsanordnung wird die in 1 dargestellte
Radnaben-Bremsscheibenanordnung 100 in natürlicher
Größe über eine
Antriebsvorrichtung in Drehung versetzt, wobei gleichzeitig die
Bremsbacken 28 gegen die Bremsscheibe 7 gedrückt werden,
so dass sich eine erhebliche Energieumwandlung einstellt. Im Messprogramm
wird der Bremsvorgang so betrieben, dass sich die Bremsscheibe auf
700°C gleichmäßig ansteigend über 100 Minuten
erwärmt.
Durch eine Leitung wird ein Temperaturfühler bis in den Bereich der
Hubunits eingeführt und
die Temperatur dort gemessen. Es ergibt sich die untere Kurve, das
heißt,
als maximale Temperatur im Bereich der Hubunits wird trotz der hohen
Temperatur an der Bremsscheibe nicht mehr als 82°C erreicht.
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Bei
einem Modell einer Bremsscheibenanordnung, bei der kein Belüftungsringkanal 10 vorhanden
ist, sondern lediglich ein geschlossener Stichkanal zwischen der
Bremsscheibenverbindungstorus und der Radnabe, wird eine wesentlich
höhere
Temperatur, nämlich
bis zu 160°C,
gemessen.
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Damit
ist plausibel, dass sich durch den hier gewählten Aufbau mit einem Belüftungsringkanal eine
wesentliche Verbesserung der Kühlung
ergibt.
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Eine
abgewandelte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
der Radnaben-Bremsscheibenanordnung (Bezugszahl 200) ist in 3 dargestellt.
Hier ist auf den Achsendkörper 2 und
die Hubunit 14 eine Kombination aus Radnabe 33,
Radflansch 35 und Bremsscheibenverbindungstorus 38,
also eine erweiterte Radnabeneinheit 21, gewählt worden,
die im Bereich eines Haltekopfringes 34 miteinander verbunden
sind. Die Außenseite der
Radnabe 33 und die Innenseite der Bremsscheibenverbindungstorus 38 begrenzen
einen Belüftungsringkanal 10,
der in Achsenrichtung nach außen und innen über Öffnungen
(hier Öffnung 36 bzw. 40)
mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
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Im
vorliegenden Falle ist weiterhin die Anordnung der Öffnungen 36 so
gewählt,
dass diese sich radial innerhalb des Haltekopfringes 34 über den
Umfang der Radnabe verteilt befinden, und wie 4 zeigt,
durch speichenartige Stege 25 voneinander getrennt sind.
Die speichenartigen Stege sind mit Bohrungen 23 zur Aufnahme
von Schraubenbolzen 6 für
die Radfelge (nicht dargestellt) versehen.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass der Bremsscheibenverbindungstorus 8 an
seinem Außenumfang
Aufnahmevorrichtungen 41 in Form von Zähnen aufweist, an denen die
Bremsscheibe 7 verdrehsicher befestigt ist. Die plane Bremsscheibe 7 wird
auf eine entsprechende Bremsscheibennabe aufgeschoben und ist mit
dieser formschlüssig
unter Anschlag an einen Bund axial verbunden und festgelegt (vgl. Beschreibung
zu 1).
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5 stellt
eine Radnaben-Bremsscheibenanordnung 300 dar, die am Ende
eines Achsendkörpers 2 angeordnet
ist und über
eine Hubunit 14 gelagert ist. Die Radnabe 3 ist Teil
der Hubunit 14. Die Radnabe 3 endet in einem Haltekopfring 4,
in den über
die Peripherie des Rades verteilt Sacklöcher 4.1 eingebohrt
sind, in die jeweils das Ende eines Schraubbolzens 6 eingeschraubt
ist.
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Eine
Radkappe 29 bildet den Abschluss der Hubunit 14.
Wie aus der 1 weiterhin ersichtlich ist,
ist über
die Schraubbolzen 6 ein Radflansch 5 in Form eines
tellerartigen Gebildes verbunden. Eine perspektivische Ansicht des
Radflansches 5 zeigt 2.
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Der
Radflansch 5 weist zahlreiche Durchgangsöffnungen 16 auf,
die einen Luftdurchlass in beide Richtungen, d. h. von innen nach
außen
und von außen
nach innen, ermöglichen.
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Der
Querschnitt des Radflansches 5 kann als eine Z-Kröpfung 18 beschrieben
werden. Das äußere Ende
dieser Z-Kröpfung 18 läuft in einen
Haltering 5.5 aus, an den von außen eine Radfelge (nicht dargestellt) über Bolzen 19 befestigt
ist.
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Der
Haltering 5.5 trägt
weiterhin, zur Fahrzeugmitte hin versetzt, einen Torusflansch 11,
der einstückig
mit einem Bremsscheibenverbindungstorus 48 verbunden ist;
letzterer wiederum ist mit einer Bremsscheibe 7 einstückig an
deren Innenseite 7.1 verbunden. Der Bremsscheibenverbindungstorus 48 und
die Bremsscheibe 7 sind insgesamt als Gussteil hergestellt.
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Der
Bremssscheibenverbindungstorus 48 hat eine charakteristische
Form, die aus der 5 hervorgeht. Er beginnt direkt
an der Bremsscheibe 7 bei 48.7 und setzt sich
dann achsenparallel in einen Mittelbereich fort und divergiert in
einem flachen Konuswinkel in ein Übergangsstück, welches am stirnseitigen
Haltekopf ring 4 endet.
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Der
Bremsscheibenverbindungstorus 48 hat demnach im Querschnitt
senkrecht zur Achse eine kelchartige Form mit stumpfem Winkel, wie
dies bereits anhand der 1 beschrieben wurde.
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6 stellt
eine Radnaben-Bremsscheibenanordnung 400 dar, die am Ende
eines Achsendkörpers 2 angeordnet
ist und über
eine Hubunit 14 drehbar gegenüber dem Achsendkörper 2 gelagert
ist. Im vorliegenden Fall ist die Radnabe 53 mit der Hubunit 14 außenseitig
verbunden, verfügt
jedoch über
eine Trennlinie 54. Die Radnabe 53 geht einstückig über den
Radflansch 55 mit einer großen Mittelöffnung 5.1. Die große Mittelöffnung 5.1 erstreckt
sich um den Zapfen 2.1 des Achsendkörpers 2.
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Der
Radflansch 55 besitzt einen nach außen versetzten Übergangsbereich 5.4,
in dem sich zahlreiche Durchgangsöffnungen 16 befinden,
die einen Luftdurchlass in beide Richtungen, d. h. von innen nach
außen
und von außen
nach innen, ermöglichen.
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Der
Querschnitt des Radflansches 55 kann als eine Z-Kröpfung beschrieben
werden. Das äußere Ende
dieser Z-Kröpfung läuft in einen
Haltering 5.5 aus, an den von außen eine Radfelge über Bolzen befestigt
ist, die wiederum durch Bohrungen hindurch gesteckt sind.
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Der
Haltering 5.5 trägt
weiterhin, zur Fahrzeugmitte hin versetzt, einen Torusflansch 11,
der einstückig
mit einem Bremsscheibenverbindungstorus 8 verbunden ist;
letzterer wiederum ist einstückig mit
einer Bremsscheibe 7 an deren Innenseite 7.1 verbunden.
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Die
Form des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ermöglicht zum
einen, dass eine gefurchte Aufnahmevertiefung 9 entsteht,
die einen Freiraum als Bremssattel-Rotationsraum ergibt. Durch die
Form des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ist zum anderen
ermöglicht,
dass im Bereich der Aufnahmevertiefung 9 zwischen Außenseite
der Radnabe 3 und Innenseite des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ein Belüftungsringkanal 10 entsteht,
der in Achsenrichtung nach innen und außen über die Öffnungen 16 beziehungsweise 40 mit
der Umgebungsluft in Verbindung steht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 ist
eine Radnaben-Bremsscheibenanordnung 500 am Ende eines
Achsendkörpers 2 angeordnet
und über
eine Hubunit 14 drehbar gegenüber dem Achsendkörper 2 gelagert.
Eine Radnabe 3, die Teil der Radnaben-Bremsscheibenanordnung 500 ist,
setzt sich einstückig
in einen Radflanschabschnitt 5 fort, an dessen Ende ein
stirnseitiger Haltekopf ring 4 angeordnet ist. In diesem
sind über
die Peripherie des Rades verteilt Durchgangsbohrungen 4.1 eingebohrt, in
die jeweils Radbolzen 6 eingeschraubt sind.
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Aus
der 7 ist weiterhin ersichtlich, dass die Kombination
aus Radnabe 3 und Radflanschabschnitt 5 eine tellerartige
Form hat. Diese Kombination nimmt demnach die Funktion der Radnabe
und eines Radflansches wahr. Sie trägt auch die Radfelge 17,
die am Haltekopf ring 4 durch die Radbolzen 6 gehalten
ist.
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Die
Radnabe 3 hat eine große
Mittelöffnung 3.1,
die den Achsendkörper 2 umfasst.
Der Radflanschabschnitt 5 besitzt ferner gegenüber dem
Außenrand 3.1 der
Radnabe 3 versetzt zahlreiche Durchgangsöffnungen 16,
die einen Luftdurchlass in beide Richtungen, d. h. von innen nach
außen
und von außen
nach innen, ermöglichen.
Zwischen den Durchgangsöffnungen 16 sind
zahlreiche speichenartige Stege 18 vorhanden.
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Der
Haltekopf 4 trägt
weiterhin, zur Fahrzeugmitte hin versetzt, einen Bremsscheibenverbindungstorus 8;
letzterer wiederum ist mit einer Bremsscheibe 7 an deren
Innenseite 7.1 verbunden. Der Bremsscheibenverbindungstorus 8 besitzt
an seinem Außenumfang
Vorrichtungen, vorzugsweise in Form von Zähnen 41, an denen
die Bremsscheibe 7 verdrehsicher befestigt ist.
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Der
Bremsscheibenverbindungstorus 8 übernimmt die Funktion eines
Adapters zwischen Radnabe und Bremsscheibe und ermöglicht eine gute
Zugänglichkeit
und Montagefähigkeit
der Bremsscheibe. Außerdem
lässt diese
Art der Befestigung ein gewisses "Schwimmen" der Bremsscheibe gegenüber der
Befestigung und den Bremsbacken zu.
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Die
plane Bremsscheibe 7 wird auf den Bremsscheibenverbindungstorus 8 aufgeschoben und
ist mit dieser formschlüssig
unter Anschlag an einen Bund 31 axial verbunden und festgelegt.
Die sich außen
am Bremsscheibenverbindungstorus 8 befindenden Zähne sind
zu einer entsprechenden Zahnanordnung am Innenperimeter der Bremsscheibe kompatibel.
Die auftretenden Bremsmomente können
demnach übertragen
werden.
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Die
Form des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ergibt eine gefurchte
Aufnahmevertiefung 9, die einen Freiraum als Bremssattel-Rotationsraum 12 aufspannt.
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Durch
die Form des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ist zum anderen
möglich,
dass im Bereich der Aufnahmevertiefung 9 zwischen Außenseite
der Radnabe 3 und der Innenseite des Bremsscheibenverbindungstorus 8 ein
Belüftungsringkanal 10 entsteht,
der in Achsenrichtung nach innen und außen über Öffnungen 16 beziehungsweise 40 mit der
Umgebungsluft in Verbindung steht. Wesentlich ist ferner, dass der
Belüftungsringkanal 10,
der vorliegenden Falle über
seine Länge
im wesentlichen denselben Querschnitt hat, mit ausreichend dimensionierten Öffnungen
nach außen
(16) und innen (40) versehen ist. Der lichte Querschnitt
soll dabei möglichst
groß bemessen
werden, wobei allerdings die dem Fachmann bekannten Werte für Felgendurchmesser,
Felgeninnenraum, Bremsen-Aggregate und Achsabmessungen konstruktive
Optimierungen erfordern.
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Die
Wärme,
die sich beim Bremsen und nachträglich
beim Stehen über
die Bremsscheibenverbindungstorus 8 ihren Weg sucht, kann
damit sowohl nach außen
als auch nach innen über
Kontakt mit Luft abgeführt
werden. Die Luft muss sich nicht stauen, sodann strömt nach
innen oder außen
ab. Darüber
hinaus wirkt die Luftmantelschicht im Belüftungsringkanal 10 wärmeisolierend.
Unterhalb der Bremsscheibe 7 kann die Luft zum Fahrzeuginneren hin
abströmen,
während
sie nach außen
durch die Öffnungen 16 abfließen kann.
Damit wird für
eine hervorragende Kühlung
der Bremse und eine weitgehende Unterbrechung der Wärmezufuhr
zur Radnabe 3 und zur Hubunit 14 gesorgt.
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Insgesamt
ergibt sich mit den Vorrichtungen gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
eine wesentlich bessere Belüftung
des Bremsscheibenbereiches, so dass eine höhere Standzeit und eine sichere
Leistung der Scheibenbremse gewährleistet
sind.