DE10241543A1 - Datenverarbeitungssystem zur eingabemaskengestützten Prozessüberwachung und/oder -steuerung - Google Patents

Datenverarbeitungssystem zur eingabemaskengestützten Prozessüberwachung und/oder -steuerung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Datenverarbeitungssystem zur eingabemaskengestützten Überwachung und/oder Steuerung von Prozessen eines damit überwachten und/oder gesteuerten Systems mit einer Bedienoberfläche, die Eingabemasken beinhaltet, welche jeweils einem Prozessschritt zugeordnet sind und mehrere Eingabefelder aufweisen, einer Datenbank zur abrufbaren Speicherung von Eingabemaskendaten und mit datenverarbeitenden Mitteln, die einerseits mit der Bedienoberfläche und andererseits mit der Datenbank in Verbindung stehen. DOLLAR A Erfindungsgemäß beinhalten die datenverarbeitenden Mittel Speichersteuermittel, die zur Speicherung von Eingabefelddaten durch einen maskenunspezifischen Algorithmus auf Basis eines doppelten Schlüsselkonzeptes ausgelegt sind, das für ein jeweiliges Eingabefeld zur Steuerung der Speicherung seiner Daten die Zuweisung eines datenbankorientierten Schlüssels und eines davon verschiedenen anwendungsbezogenen Schlüssels beinhaltet. DOLLAR A Verwendung z. B. zur Überwachung und Steuerung von betrieblichen Abläufen und Funktionsabläufen technischer Geräte und Anlagen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Datenverarbeitungssystem (DV-System) zur eingabemaskengestützten Überwachung und/oder Steuerung von Prozessen eines damit überwachten und/oder gesteuerten Systems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein solches Datenverarbeitungssystem beinhaltet als wesentliche Mensch/Maschine-Schnittstelle eine typischerweise auf einem Bildschirm optisch wiedergebbare Bedienoberfläche mit Eingabemasken, wobei jede Maske einem entsprechenden Prozessschritt des überwachten bzw. gesteuerten Systems zugeordnet ist. Die Masken weisen jeweils ein oder mehrere, meist eine Vielzahl von Feldern zum Eingeben und/oder Anzeigen von Daten auf, vorliegend der Einfachheit halber einheitlich als Eingabefelder bezeichnet. Die Daten werden in einer Datenbank geeigneten Aufbaus gehalten. Datenverarbeitende Mittel stehen einerseits mit der Datenbank und andererseits mit der Bedienoberfläche in Verbindung.
  • Bei bisherigen Systemen dieser Art wird die Verknüpfung der Maske und deren Inhalte mit der Datenbank zur Speicherung der Inhalte über geeignete, für jede Maske spezifische Programme bewirkt. Liegt der Verknüpfung der Maske mit der Datenbank das Transaktionskonzept zugrunde – wie dies z.B. in einer Web-Umgebung der Fall ist -, so besteht zwischen der Eingabemaske und der Datenbank lediglich eine virtuelle Verbindung. So wird beispielsweise bei einer Kommunikation zwischen einem Webserver und einem anwenderseitigen Browser nach Aufruf einer Maske die betreffende Maske als HTML-Seite vom Webserver zum Browser gesendet. Nach diesem Sendevorgang kann die Verbindung physikalisch wieder unterbrochen werden. Nach anwenderseitigem Ausfüllen bzw. Ändern der Maskeneinträge wird ein Speichervorgang initiiert. Dazu wird bei der herkömmlichen Technik auf Seiten des Servers der Maskeninhalt und eventuell bereits vorhandener Datenbankinhalt durch ein maskenindividuelles Programm analysiert und daraus abgeleitet die notwendige Speicherungsmaßnahme durchgeführt.
  • In der deutschen Patentanmeldung 101 12 231.4-53 ist ein Datenverarbeitungssystem der eingangs genannten Art beschrieben, das eine verbesserte Überwachung und/oder Steuerung einschließlich Automatisierung von Systemprozessen ermöglicht und dabei hochflexibel vergleichsweise einfach an Veränderungen und/oder Erweiterungen der zu überwachenden bzw. zu steuernden Prozesse anpassbar ist. Zu diesem Zweck ist dort u.a. die Maßnahme angegeben, ein doppeltes Schlüsselkonzept zu implementieren, welches für ein jeweiliges Eingabefeld zur Steuerung der Speicherung seiner Daten die Zuweisbarkeit eines datenbankorientierten Schlüssels und eines davon verschiedenen anwendungsbezogenen Schlüssels beinhaltet. Zur Anwenderkonfigurierbarkeit dieses doppelten Schlüsselkonzeptes sind die Eingabefelder bezüglich vorgebbarer Eigenschaften parametrisiert.
  • Die vorliegende Anmeldung ist eine Zusatzanmeldung zu dieser deutschen Patentanmeldung 101 12 231.4-53, deren Inhalt hier zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen in vollem Umfang durch Verweis aufgenommen wird und die im Folgenden als Hauptpatentanmeldung bezeichnet wird.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Datenverarbeitungssystems der eingangs genannten Art zugrunde, das eine verbesserte Überwachung und/oder Steuerung einschließlich Automatisierung von Systemprozessen ermöglicht und dabei hochflexibel vergleichsweise einfach an Veränderungen und/oder Erweiterungen der zu überwachenden bzw. zu steuernden Prozesse anpassbar ist und das insbesondere ein weiter verbessertes Datenspeicherverhalten aufweist.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Datenverarbeitungssystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Dieses erfindungsgemäße Datenverarbeitungssystem umfasst Datenspeichermittel, die derart ausgelegt sind, dass sie eine Datenspeicherung unter Verwendung eines maskenunspezifischen Algorithmus auf Basis des doppelten Schlüsselkonzeptes realisieren, wie es in der Hauptpatentanmeldung 101 12 231.4-53 in seinen Grundlagen beschrieben ist. Bei diesem System sind maskenindividuelle Programme zur Speicherung von Maskeninhalten in einer Transaktionsumgebung nicht zwingend erforderlich und können daher entfallen. Stattdessen werden die Maskenfelder direkt den Datenbankfeldern zugeordnet, wobei die Felder mit geeigneten formalen Attributen zur Steuerung des Speichervorgangs versehen werden. Die herkömmlichen maskenindividuellen Programme zur Speicherung von Maskeninhalten können erfindungsgemäß durch ein allgemeines, maskenunspezifisches Programm ersetzt werden, das über die Interpretation der feldbezogenen formalen Attribute die Speicherung der Inhalte beliebiger Masken übernimmt.
  • In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist eine verfeinerte Steuerung der Datenspeicherung dahingehend vorgesehen, dass einem Maskenfeld, dem ein bestimmtes Speicherattribut zugewiesen ist, ein oder mehrere weitere feldbezogene Attribute zugeordnet sind.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ist das Datenverarbeitungssystem mit seinen Speichersteuermitteln so ausgelegt, dass eine Abspeicherung von Daten über einen allgemeinen, maskenunspezifischen Algorithmus nach dem doppelten Schlüsselkonzept in mehrere, miteinander verknüpfte Datenbanktabellen möglich ist.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm eines typischen Webserver-Browser-Kommunikationsvorgangs mit serverseitiger Abspeicherung von Maskeninhalten,
  • 2 eine Blockdiagrammdarstellung von Datenbankfeldern mit zugeordneten Attributen für ein Beispiel zur Erfassung von Temperaturkurven einer technischen Anlage und
  • 3 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung eines Speichervorgangs von auftragsbezogenen Maskeninhalten für ein Beispiel mit mehreren Datenbanktabellen.
  • Das in den 1 bis 3 veranschaulichte Datenverarbeitungssystem entspricht in seinem Aufbau aus Hard- und/oder Software-Komponenten und in seiner Funktionsweise demjenigen, wie es in der zugehörigen Hauptpatentanmeldung beschrieben ist, worauf verwiesen werden kann, soweit im Folgenden nichts Anderes oder Ergänzendes gesagt ist. Er gänzend ist insbesondere eine spezielle Implementierung der Speichersteuermittel unter Verwendung des doppelten Schlüsselkonzeptes, auch als redundantes Schlüsselkonzept bezeichnet, vorgesehen, die eine Speicherung von Maskeninhalten über ein allgemeines, maskenunspezifisches Programm ermöglicht. Dies wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, bei dem Temperaturkurven einer technischen Anlage erfasst werden sollen, und zwar speziell eine stündliche Erfassung der Temperatur von drei Backöfen und einer Gare in einer Bäckerei. Die Erfassung soll manuell über eine Eingabemaske erfolgen, und das Ergebnis soll als Protokoll in einer Datenbank abgelegt werden.
  • Beispielhaft sei zunächst unter Bezugnahme auf 1 ein typischer Ablauf eines Speichervorgangs bei einer virtuellen Verbindung zwischen Eingabemaske und Datenbank anhand eines entsprechenden Kommunikationsprozesses zwischen einem anwenderseitigen Browser 1 und einem Webserver 2 mit zugehöriger Datenbank 3 betrachtet. Im gezeigten Beispiel besitzt der Webserver 2 direkten Zugang zur Datenbank 3.
  • Wie aus 1 ersichtlich, wird anwenderseitig eine HTML-Seite angefordert, die dann serverseitig erzeugt und zum Browser 1 geliefert wird und z.B. eine leere oder ganz oder teilweise befüllte Eingabemaske beinhaltet. Browserseitig werden die Eingabefelder der Maske befüllt oder geändert, und die Maskeninhalte werden dann zum Server 2 gesendet. Dort erfolgt eine Auswertung der Maskeninhalte und die Durchführung entsprechender Operationen, wie insbesondere eine Speicherung der Maskeninhalte in der Datenbank 3. Eine vom Server 2 erzeugte HTML-Ergebnisseite wird zum Browser 1 gesendet und dort dargestellt. Herkömmlich erfolgt die zugehörige Steuerung des Kommunikations- und Speicherungsvorgangs auf dem Webserver 2 durch maskenindividuelle Programme. Die Erfindung macht diese Vorgehensweise und insbesondere maskenindividuelle Programme zur Speicherung der Maskeninhalte in einer Transaktionsumgebung überflüssig, indem die Felder der Maske direkt den Feldern in der Datenbank zugeordnet werden und die Felder mit formalen Attributen zur Steuerung des Speichervorgangs erweitert werden. Ein allgemeiner, maskenunspezifischer Algorithmus übernimmt über die Interpretation der feldbezogenen formalen Attribute die Speicherung der Inhalte beliebiger Masken.
  • Die für das betrachtete Beispiel der stündlichen Temperaturerfassung der drei (Ofen und der Gare verwendete Eingabemaske weist dazu folgende Eingabefelder auf:
    • – Bezeichnung des technischen Geräts für das die Temperatur zu messen ist. Mögliche Feldinhalte sind z.B. Ofen1, Ofen2, Ofen3 und Gare. Feldname ist „Gerät".
    • – Datum und Zeitpunkt der Messung, Feldname ist „Messzeitpunkt".
    • – Temperatur, Feldname ist „Temperatur".
    • – Erfasser (wobei dieser bereits über den Login vorbelegt sein kann), Feldname ist „Erfasser".
  • Die Datenverarbeitungsanlage ist hierzu geeignet ausgelegt, wie in der Hauptpatentanmeldung grundsätzlich erläutert, siehe dort z.B. 2 mit zugehöriger Beschreibung. Insbesondere kann die Maske sowohl zur Neueingabe von Temperaturwerten als auch zur Korrektur von Temperaturwerten verwendet werden. Im ersteren Fall steht dem Anwender eine leere Maske zur Verfügung, die er vollständig ausfüllen muss, während im zweiten Fall dem Anwender (über Suchfunktion) eine bereits befüllte Maske zur Verfügung gestellt wird, in der er einzelne Felder korrigieren kann.
  • Klickt der Anwender dann auf „Speichern", so werden die Inhalte der Maske dem zu speichernden Programm übergeben, und dieses muss die Datensätze korrekt in der Datenbank ablegen. Um dieses Programm allgemein und unabhängig von der konkreten Maske halten zu können, wird ein redundantes Schlüsselkonzept gemäß Hauptpatentanmeldung in einer spezifischen Implementierung eingeführt. 2 zeigt die für diese beispielhafte Umsetzung des durch die entsprechenden Speichersteuermittel realisierten redundanten Schlüsselkonzepts benutzten Datenbankfelder mit ihren zugeordneten formalen Attributen zur Steuerung der Speicherung und die Maskenfelder mit einigen beispielhaften Datenbankfeldern.
  • Zur Verallgemeinerung des Speichervorganges sind die Felder der Datenbanktabelle mit folgenden Speicherattributen versehen:
    Interner Schlüssel: Das Attribut „Interner Schlüssel" kennzeichnet den Datenbankschlüssel der Tabelle. Das zugehörige Feld, im gezeigten Beispiel mit „ID" bezeichnet, wird über einen sogenannten Autozähler realisiert, d.h. die Datenbank vergibt die Werte für ID. Jeder Datensatz in der Tabelle kann über ID eindeutig angesprochen werden. ID beinhaltet keine Information aus Sicht der Anwendung. Innerhalb einer Tabelle kann nur einem einzigen Feld das Attribut „Interner Schlüssel" zugeordnet werden.
    Redundanter Schlüssel: Mit „Redundanter Schlüssel" werden die Felder bezeichnet, die gemeinsam aus Anwendungssicht einen Datensatz eindeutig kennzeichnen. So kann z.B. der Datensatz „Ofen1" zum Messzeitpunkt „12:00" nur einmal vorhanden sein. Aufgrund des redundanten Schlüsselkonzeptes ist der Zugriff auf jeden Datensatz entweder über den internen Schlüssel oder über den redundanten Schlüssel (der normalerweise den Schlüssel aus Anwendungssicht darstellt) möglich.
    Inhaltsfeld: Felder mit dem Attribut "Inhaltsfeld" zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine Schlüsselinformation, sondern lediglich den Inhalt verwalten. Alle Datenbankfelder, denen nicht die Attribute „Interner Schlüssel" oder „Redundanter Schlüssel" zugeordnet wurden, sind automatisch Inhaltsfelder.
  • Mit Hilfe des redundanten Schlüsselkonzeptes können nun beim Speichern der Inhalte der Maske sämtliche auftretbaren Situationen erkannt werden, und die Speicherung kann über ein allgemeines, maskenunspezifisches Programm erfolgen, das lediglich folgende Informationen benötigt:
    • – Zuordnung der Maskenfelder zu Datenbankfeldern.
    • – Information über „Internes Schlüsselfeld" und „Redundante Schlüsselfelder".
  • Voraussetzung für die korrekte Funktion ist, dass das interne Schlüsselfeld als nicht sichtbares Feld in der Maske mitgeführt wird.
  • Die möglichen Szenarien und Situationen sind im folgenden aufgezeigt. In einem ersten Szenarium wird die Maske leer geöffnet, und die Felder werden befüllt (ID ist leer). Folgende beispielhafte Situationen treten auf:
    • - ID ist leer, Gerät = „Ofen1", Messzeitpunkt = „13:00". In diesem Fall wird ein neuer Datensatz wird angelegt (erfolgt über SQL-Insert-Anweisung).
    • - ID ist leer, Gerät = „Ofen1", Messzeitpunkt = „12:00". Dies ist eine Konfliktsituation, da der Datensatz mit redundantem Schlüssel „Ofen1" und „12:00" bereits existiert. Es kann eine Warnung ausgegeben werden mit Handlungsalternativen „Abbruch" oder „Überschreiben". Bei „Überschreiben" erfolgt der Überschreibvorgang per SQL-Update-Anweisung.
  • In einem zweiten Szenarium wird der Datensatz mit ID = 2 zwecks Datenkorrektur geladen. Folgende beispielhafte Situationen treten auf:
    • – Temperatur =„160" wird geändert, Schlüssel bleiben unverändert. In diesem Fall wird der Datensatz aktualisiert per SQL-Update-Anweisung.
    • - Gerät wird von „Ofen2" auf „Gare" verändert. Dies ist eine Konfliktsituation, da der redundante Schlüssel verändert wurde. Der Datensatz mit redundantem Schlüssel „Gare" und „13:00" existiert noch nicht. Es kann eine Warnung ausgegeben werden mit den Handlungsalternativen „Abbruch", „neuer Datensatz anlegen" und „neuer Datensatz anlegen und Datensatz mit ID = 2 löschen". Das Anlegen des Datensatzes erfolgt über SQL-Insert-Anweisung und das eventuelle Löschen über SQL-Delete-Anweisung.
    • - Gerät wird von „Ofen2" auf „Ofen1" verändert. Dies ist eine Konfliktsituation, da der redundante Schlüssel verändert wurde. Der Datensatz mit redundantem Schlüssel „Ofen1" und „13:00" existiert bereits. Es kann eine Warnung ausgegeben werden mit den Handlungsalternativen „Abbruch", „Datensatz mit ID = 3 überschreiben" und „Datensatz mit ID = 3 überschreiben und Datensatz mit ID = 2 löschen". Der eventuell initiierte Überschreibvorgang erfolgt per SQL-Update-Anweisung.
  • Das oben beschriebene Verfahren stellt sicher, dass die Datensätze in der Maske und in der Datenbank ggf. definiert wieder zueinander finden. Das Verfahren zur Speicherung vollkommen allgemeiner Maskeninhalte kann in folgender Weise noch verfeinert werden. Erstens kann beim Maskenfeld mit dem Speicherattribut „Inhaltsfeld" hinterlegt werden, ob das Feld aktualisiert werden soll oder nicht. Ein Feld, das mit „Aktualisierung = Nein" versehen wird, kann, nachdem der Datensatz einmal gespeichert wurde, nicht mehr korrigiert werden. Zweitens kann beim Maskenfeld mit dem Speicherattribut „Inhaltsfeld" hinterlegt werden, ob das Feld, wenn es leer ist, mit <null> in der Datenbank abgespeichert werden soll oder ob es bei der Speicherung keine Berücksichtigung finden soll, sofern es leer ist. Bei einem Feld, das mit „Speichern bei leer = Nein" versehen wird, kann der Feldinhalt zwar noch überschrieben, aber nicht mehr gelöscht werden.
  • Um komplex strukturierte Informationen, wie z.B. einen Auftrag mit vielen Positionen, speichern zu können, wird die oben beschriebene Erfindung so erweitert, dass sie folgende zusätzliche Anforderungen erfüllt. Der Maskeninhalt wird in mehreren Tabellen abgespeichert, die über Relationen miteinander verknüpft sind, und die Speicherung und der Aufbau der Relation erfolgen innerhalb einer Transaktion, um Transaktionssicherheit zu gewährleisten. 3 veranschaulicht den zugehörigen Speichervorgang bei voneinander abhängigen Tabellen.
  • Folgende Prinzipien liegen der Speicherung der Maske in mehrere Datenbanktabellen zugrunde:
    • – Für jedes Feld in der Maske wird festgelegt, in welche DB-Tabelle(n) und in welches Feld oder welche Felder der Maskeninhalt gespeichert werden soll.
    • – Das oben beschriebene redundante Speicherkonzept wird auf jede DB-Tabelle für sich angewendet. Während z.B. die Auftragsnummer redundanter Schlüssel für die Tabelle „Auftragskopf ` ist, ist die Auftragsnummer zusammen mit der Positionsnummer redundanter Schlüssel für die Tabelle „Auftragspositionen".
    • – Es wird ein weiteres Speicherattribut „Relation" eingefügt. Dieses Attribut stellt sicher, dass die KopfID in der Tabelle Position mit dem Wert des internen Schlüssels der Tabelle „Auftragskopf" befüllt wird. Das Datenbankfeld mit dem Speicherattribut „Relation" hat damit – wie das Feld „ID" – keinen Bezug zur Anwendung, sondern dient lediglich dem Aufbau von Relationen zwischen Datenbanktabellen.
  • 3 zeigt die SQL-Transaktion mit Ermittlung des Kopf-IDs über den redundanten Schlüssel, nachdem der Kopfsatz innerhalb der Transaktion gespeichert wurde.
  • Wie die obige Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels deutlich macht, ermöglicht das erfindungsgemäße Datenverarbeitungssystem eine besonders komfortable und flexible Speicherung von Eingabemaskeninhalten in einer Datenbank über einen maskenunspezifischen Algorithmus auf der Basis des redundanten Schlüsselkonzepts. Es versteht sich, dass je nach Bedarf das beschriebene System um weitere Hard- und/oder Software-Komponenten ergänzt sein kann, wie sie in der zugehörigen Hauptpatentanmeldung angegeben sind, wodurch dann die entsprechenden zusätzlichen Eigenschaften und Vorteile erzielt werden, wie in der Hauptpatentanmeldung ausgeführt, worauf verwiesen werden kann.

Claims (3)

  1. Datenverarbeitungssystem zur eingabemaskengestützten Überwachung und/oder Steuerung von Prozessen eines zu überwachenden und/oder zu steuernden Systems, mit – einer Bedienoberfläche (5) mit Eingabemasken, die jeweils einem Prozessschritt zugeordnet sind und mehrere Eingabefelder beinhalten, – einer Datenbank (4) zur abrufbaren Speicherung von Eingabemaskendaten und – datenverarbeitenden Mitteln (6), die einerseits mit der Bedienoberfläche und andererseits mit der Datenbank in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass – die datenverarbeitenden Mittel Speichersteuermittel umfassen, die zur Speicherung von Eingabefelddaten durch einen maskenunspezifischen Algorithmus auf Basis eines doppelten Schlüsselkonzeptes ausgelegt sind, das für ein jeweiliges Eingabefeld zur Steuerung der Speicherung seiner Daten die Zuweisung eines datenbankorientierten Schlüssels und eines davon verschiedenen anwendungsbezogenen Schlüssels beinhaltet.
  2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Speicherung von Eingabefelddaten dem jeweiligen Eingabefeld weitere feldbezogene Attribute über das Speichersteuerverhalten zugewiesen sind.
  3. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Speichersteuermittel auf die Speicfierung von Daten der Eingabefelder in mehrere, miteinander verknüpfte Datenbanktabellen unter Verwendung des maskenunspezifischen Algorithmus auf Basis des redundanten Schlüsselkonzeptes ausgelegt sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008028874A1 (de) * 2006-09-08 2008-03-13 Endress+Hauser Gmbh+Co.Kg Verfahren zur erzeugung von konsistenten gerätespezifischen softwarekomponenten für feldgeräte der automatisierungstechnik
WO2009074544A1 (de) * 2007-12-10 2009-06-18 Endress+Hauser Process Solutions Ag Verfahren zum betreiben eines systems aufweisend ein feldgerät und ein bediensystem

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