DE10241408B4 - Verfahren zum Wiederbrennen von Programmen eines Flash-Speichers - Google Patents

Verfahren zum Wiederbrennen von Programmen eines Flash-Speichers Download PDF

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    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/44Arrangements for executing specific programs
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Abstract

Flash-Speicher, der in drei Bereiche unterteilt wird:
Festprogrammblock, in dem die gebrannten und unveränderlichen Programme gespeichert sind,
Anwendungsprogrammblock, in dem die veränderlichen Anwendungsprogramme gespeichert sind, und
Rückruffunktion-Eintrittspunktblock, der eine Rückruffunktion-Eintrittspunktmatrix umfaßt, die die Ansteueradressen aller Rückruffunktionen im Anwendungsprogrammblock enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiederbrennen von Programm eines Flash-Speichers, insbesondere ein Verfahren, das nach Beschreibung der Eintrittspunktmatrix in den Flash-Speicher ein Programm wiederholt in den Flash-Speicher brennen kann.
  • Der Flash-Speicher wird in einem Mobilgerät, wie Mobiltelefon, Digitalkamera, LAN-Konverter, PC-Karte, Set-Top-Box und Einbaukontroller, verwendet, um das Betriebssystem zu speichern. Das Brennen des Flash-Speichers, das einmal einen Block beschreibt, ist schneller als EEPROM, bei dem einmal nur ein Byte beschrieben wird. Neue Computer verwenden den Flash-Speicher zum Speichern von BIOS, wodurch BIOS ohne Verwendung eines spezifischen Brenners von dem Benuzter aktualisiert werden kann.
  • Mit der Verbreiterung der Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMI) steigt auch die Kompliziertheit und die Länge der Software, insbesondere die Arbeitsteilung und -integration der Software. Wenn ein Teil des Programmes verändert wird, muß das ganze Programm mit einem Kodierer neu kodiert werden.
  • In 1 ist eine vollständige Mobiltelefon-Software gezeigt, die das obere Anwendungsprogramm (MMI-Anwendungsprogramm) und das untere Festprogramm (wie Betriebssystem, Kommunikationsprotokoll, Treiberprogramm, Schrift, Bild, Bilddatei usw.) enthält, wobei das Anwendungsprogramm veränderlich und das Festprogramm unveränderlich ist. Jedoch können die Ansteueradressen der Rückruffunktionen im Anwendungsprogramm durch die Programmveränderung verändert werden. Dies ist für die Verbindung des Festprogrammes und des Anwendungsprogrammes problematisch. Wie aus 2 ersichtlich ist, wenn ein Festprogramm A im Festprogrammblock ein Anwendungsprogramm A' im Anwendungsprogrammblock verbinden will, kann das Festprogramm A das Anwendungsprogramm A' nicht finden, da seine Ansteueradresse durch die Programmveränderung verändert wird. Daher müssen alle Programme neu kodiert und gebrannt werden. Dies ist sehr kraft- und zeitaufwendig.
  • Die DE 197 39 545 C1 offenbart eine Chipkarte mit einer Programmausführungseinheit und einem Speicher für wenigstens ein anwendungsabhängig nachladbares Programm. Dabei wird vorgeschlagen, den Speicher in zwei Teilblöcke zu unterteilen, von denen im ersten ein Betriebssystemprogramm und im zweiten zumindest ein Anwendungsprogramm abgespeichert werden kann. Enthält ein auf eine variable Position innerhalb des zweiten Speicherblocks nachladbares Anwendungprogramm Befehlsanweisungen mit absoluten Adressparametern, die auf eine Speicheradresse innerhalb des Anwendungsprogramms verweisen, so soll die Programmausführungseinheit diese Adressparameter bereits beim Laden des Anwendungsprogramms an die tatsächliche Ladeposition innerhalb des zweiten Speicherblocks anpassen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den technischen Aufwand und insbesondere die Brennzeit beim Wiederbeschreiben vom Flash-Speichern zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Flash-Speicher sowie durch entsprechende Verfahren mit den in den Ansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Die Erfindung schafft damit vorzugsweise ein Verfahren zum Wiederbrennen von Programmen eines Flash-Speichers, das eine Programm-Eintrittsmatrix in die Mobiltelefon-Software integriert, wodurch die Ansteueradresse der Rückruffunktion in der Vergleichstabelle der Eintrittspunktmatrix gefunden werden kann, wenn ein Festprogramm im Festprogrammblock eine Rückruffunktion im Anwendungsprogrammblock rufen will.
  • Die Erfindung schafft somit vorzugsweise ein Verfahren zum Wiederbrennen von Programm eines Flash-Speichers, wobei nach der Programmveränderung und der Kodierung nur der Programmkode des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks und des Anwendungsprogrammblocks gebrannt werden muß, wodurch die Brennzeit des Programmkodes des Festprogrammblocks gespart werden kann.
  • Somit bietet die Erfindung vorzugsweise ein Verfahren zum Wiederbrennen von Programmen eines Flash-Speichers, wobei ein entwickeltes, reifes Programm im Festprogrammblock des Speichers und ein Entwicklungsprogramm, das einer Modifikation bedarf, im Anwendungsprogrammblock gespeichert wird.
  • 1 zeigt den Aufbau der Mobiltelefon-Software.
  • 2 zeigt den Aufbau des herkömmlichen Flash-Speichers nach der Programmveränderung und Kodierung.
  • 3 zeigt den Aufbau des Speichers der Erfindung.
  • 4 zeigt die Verbindungsherstelllung eines Festprogrammes im Festprogrammblock mit einer Rückruffunktion im Anwendungsprogrammblock über die Eintrittspunktmatrix.
  • 5 zeigt die Verbindungsherstellung eines Festprogramm im Festprogrammblock mit einer Rückruffunktion im Anwendungsprogrammblock über die Eintrittspunktmatrix nach der Programmveränderung und Kodierung.
  • Zuerst wird auf 3 Bezug genommen. In 3 ist der Aufbau des Speichers gezeigt. Wie dargestellt, wird der Speicher in drei Bereiche unterteilt: Festprogrammblock, Rückruffunktion-Eintrittspunktblock und Anwendungsprogrammblock. Im Festprogrammblock sind die gebrannten und unveränderlichen Programme gespeichert, wie Betriebssystem, Kommunikationsprotokoll, Treiberprogramm, Schrift, Bild, Bilddatei usw. Im Anwendungsprogrammblock sind die veränderlichen Anwendungsprogramme gespeichert (MMI). Der Rückruffunktion-Eintrittspunktblock ist eine Rückruffunktion-Eintrittspunktmatrix, die die Ansteueradressen aller Rückruffunktionen im Anwendungsprogrammblock enthält. Das Festprogramm kann durch die Ansteueradresse eine Rückruffunktion rufen.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist, wenn ein Festprogramm A oder B im Festprogrammblock eine Rückruffunktion A'' oder B'' im Anwendungsprogrammblock ruft, wird zuerst ein Ansteueradressenwert A', oder B' in der Vergleichstabelle des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks gefunden, durch den dann ein Eintritt in diese Rückruffunktion ermöglicht wird. Erfindungsgemäß können die Ansteueradressen der Rückruffunktionen des Anwendungsprogrammes in der Rückruffunktion-Eintrittspunktmatrix des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks gefunden werden, selbst wenn das Anwendungsprogramm verändert und neu kodiert wird. Wenn das untere Festprogramm das obere Rückrufprogramm rufen will, muß es nur die Ansteueradresse in der Vergleichstabelle der Rückruffunktion-Eintrittspunktmatrix finden.
  • Schließlich wird auf 5 Bezug genommen. In 5 ist das Rufen der Rückruffunktion durch das Festprogramm nach der Programmveränderung gezeigt. Wenn das Anwendungsprogramm verändert und durch einen Kodierer neu kodiert wird, verschieben sich auch die Ansteueradressen der Rückruffunktionen im Anwendungsprogramm. Wenn ein Festprogramm A dabei eine Rückruffunktion A'' rufen will, verändert sich die Ansteueradresse dieser Rückruffunktion. Die Adresse des Festprogrammes A bleibt jedoch unverändert. Daher muß der Ingenieur nach der Programmveränderung und Kodierung nur den Programmkode des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks und des Anwendungsprogrammblocks wiederbrennen, wodurch die Brennzeit des Festprogrammblocks gespart werden kann.
  • Ein entwickeltes, reifes Programm kann im Festprogrammblock des Speichers, während ein Entwicklungsprogramm, das einer Modifikation bedarf, im Anwendungsprogrammblock gespeichert wird. Wenn ein Festprogramm im Festprogrammblock eine Rückruffunktion im Anwendungsprogramm rufen soll, muß der Ingenieur nur ihre Ansteueradresse in die Rückruffunktion-Eintrittspunktmatrix brennen. Durch dieses Wiederbrennen kann die Brennleistung erhöht und die Brennzeit reduziert werden.
  • Bei der Anwendung der Erfindung auf die Mobiltelefon-Software wurde festgestellt, daß die Brennzeit nur 1/10 der ursprünglichen Brennzeit beträgt.
  • Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht als Definition der Grenzen und des Bereiches der Erfindung dienen. Alle gleichwertige Änderungen und Modifikationen gehören zum Schutzbereich dieser Erfindung.
  • Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Wiederbrennen von Programm eines Flash-Speichers, das das Anwendungprogramm nach der Veränderung und Kodierung wiederholt in den Flash-Speicher brennt. Der Flash-Speicher wird in drei Bereiche unterteilt: Festprogrammblock, in dem die gebrannten und unveränderlichen Programme gespeichert sind; Anwendungsprogrammblock, in dem die veränderlichen Anwendungsprogramme gespeichert sind; und Rückruffunktion-Eintrittspunktblock, der eine Rückruffunktion-Eintrittspunktmatrix umfaßt, die die Ansteueradressen aller Rückruffunktionen im Anwendungsprogrammblock enthält. Erfindungsgemäß muß nach der Porgrammveränderung und Kodierung nur der Programmkode des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks und des Anwendungsprogrammblocks gebrannt werden, wodurch die Brennleistung erhöht und die Brennzeit reduziert wird.

Claims (5)

  1. Flash-Speicher, der in drei Bereiche unterteilt wird: Festprogrammblock, in dem die gebrannten und unveränderlichen Programme gespeichert sind, Anwendungsprogrammblock, in dem die veränderlichen Anwendungsprogramme gespeichert sind, und Rückruffunktion-Eintrittspunktblock, der eine Rückruffunktion-Eintrittspunktmatrix umfaßt, die die Ansteueradressen aller Rückruffunktionen im Anwendungsprogrammblock enthält.
  2. Verfahren zum Rufen einer Rückruffunktion durch ein Festprogramm in einem Flash-Speicher nach Anspruch 1, wobei, wenn ein Festprogramm im Festprogrammblock eine Rückruffunktion im Anwendungsprogrammblock ruft, zuerst ein Ansteueradressenwert in der Vergleichstabelle des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks gefunden wird, durch den dann ein Eintritt in diese Rückruffunktion ermöglicht wird.
  3. Verfahren zum Wiederbrennen von Programmen eines Flash-Speichers nach Anspruch 1, wobei das Anwendungprogramm nach der Veränderung und Kodierung wiederholt in den Flash-Speicher gebrannt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei nur der Programmkode des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks und des Anwendungsprogrammblocks gebrannt werden muß.
  5. Verfahren zum Einteilen eines Flash-Speichers, das folgende Schritte enthält: (1) den Speicher in drei Bereiche unterteilen: Festprogrammblock, Rückruffunktion-Eintrittspunktblock und Anwendungsprogrammblock, (2) entwickeltes und reifes Programm dem Festprogrammblock zuordnen, (3) Entwicklungsprogramm, das einer Modifikaiton bedarf, dem Anwendungsprogrammblock zuordnen, und (4) die Ansteueradressen der Rückruffunktionen in die Eintrittspunkmatrix des Rückruffunktion-Eintrittspunktblocks integrieren.
DE10241408A 2002-06-25 2002-09-06 Verfahren zum Wiederbrennen von Programmen eines Flash-Speichers Revoked DE10241408B4 (de)

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