DE10220283B4 - Methode und System für lokale Operationen in einer Transaktionsumgebung - Google Patents

Methode und System für lokale Operationen in einer Transaktionsumgebung Download PDF

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Abstract

Eine Methode zum Betrieb eines Ressourcen-Managers (RM) (12) zur Ausführung einer Vielzahl von Geschäftsoperationen als eine globale Transaktion, wobei die genannte Vielzahl an Geschäftsoperationen koordinationsbedürftige Transaktionsoperationen umfasst, die als Teil der globalen Transaktion Transaktionscharakter aufweisen, und weiter nicht-koordinationsbedürftige Nichttransaktionsoperationen umfasst, die durch folgende Schritte von der Koordination als Teil der globalen Transaktion ausgenommen werden:
Erkennen einer Geschäftsoperation als Nichttransaktionsoperation anhand einer Markierung und
a) Erstellen (230) eines Nichttransaktionskontexts (32a, b, c) für die genannte Nichttransaktionsoperation;
b) Umschalten (240) zum genannten Nichttransaktionskontext,
c) Ausführen (250) der genannten Nichttransaktionsoperation,
d) Beenden (260) der genannten Nichttransaktionsoperation,
e) Zurückschalten (270) zu einem Kontext, der vor dem Schritt b) aktiviert war.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Methode und ein System zum Betrieb eines Ressourcen-Managers (RM) zur Ausführung einer Vielzahl von Geschäftsoperationen als eine globale Transaktion.
  • Die Methoden nach Stand der Technik zum Betrieb eines Ressourcen-Managers sind grundlegend in viele verschiedene Anwendungsprogramme implementiert, die in unterschiedlichen Geschäftsanwendungen zum Einsatz kommen.
  • Beispielsweise lehrt Umeshwar Dayal, Meichun Hsu, Rivka Ladin: "Organizing long-running activities with triggers and transactions" International Conference on Management of Data, Proceedings of the 1990 ACM SIGMOD; Atlantic City, New Jersey, United States; Pages: 204–214; May 23–26, 1990, ISSN:0163-5808, dass eine langlaufende Aktivität in mehrere Transaktionen aufgespalten wird (vgl. S. 204, letzter Absatz), und darüber hinaus nicht nur diese Transaktionen aufruft, sondern auch Prozeduren aufruft. Dabei sorgen Regeln und Modelle für die Integrität und Fehlerbehandlung beim Aufruf der einzelnen Schritte (vgl. S. 205, drittletzter Absatz).
  • Die Geschäftsanwendung ruft normalerweise den Ressourcen-Manager auf, um eine Operation hinsichtlich der Ressourcen auszuführen, die vom Ressourcen-Manager verwaltet werden. Eine charakteristische Eigenschaft nach Stand der Technik beim Betrieb des Ressourcen-Managers ist es, dass es sich bei den Operationen, die vom Ressourcen-Manager ausgeführt werden sollen und die in einem entsprechenden Application Level Interface (API) definiert sind, um Transaktionen handelt. Wenn es sich bei der Ressource beispielsweise um eine Datenbank handelt, bedeutet Transaktionsverhalten des Ressourcen-Managers, dass jede Anfrage an die Ressource gemäß vorgegebener "traditioneller Regeln" behandelt wird, wie sie beispielsweise in einem zweiphasigen Ausführungsprotokoll festgehalten werden.
  • Die Anwendung dieser Regeln stellt sicher, dass die Daten der Ressource, beispielsweise einer relationalen Datenbank, mit dem Status der anfragenden Anwendungsprogramme, möglicherweise auch mit anderen Datenbanken konsistent bleiben, und dass Änderungen an den Daten nachvollziehbar bleiben und zurückverfolgt werden können.
  • Transaktionsverhalten ist in vielen Geschäftssituationen erforderlich, einschließlich beispielsweise bei der Verwendung des Internet. Bei einem Benutzer einer Internet-Anwendung eines Reisebüros kann es sich um einen Kunden handeln, der seinen Urlaub buchen möchte. Nachdem er Flug, Hotel und Mietwagen ausgewählt hat, möchte er nun all das buchen. Dadurch wird eine Anfrage initiiert, um seine Identität zu bestätigen, das System der Fluggesellschaft mit seiner Reservierung zu aktualisieren, das System des Hotels mit seiner Zimmerbuchung zu aktualisieren, das System der Autovermietung mit der Buchung des Mietwagens zu aktualisieren und von seinem Bankkonto die Kosten des Buchungspakets abzubuchen. Zuletzt kann eine Multimedia-Datei mit Informationen zum ausgewählten Paket zusammen mit einer Rechnung für die Transaktion an den Kunden gesendet werden.
  • In solchen Geschäftssituationen müssen oftmals zahlreiche Operationen mit verschiedenen Ressourcen-Managern verarbeitet werden. Dabei kann die Situation eintreten, dass es sich bei einem Typ von Operation um eine Transaktion handelt, während es sich beim anderen Teil der Operationen nicht um Transaktionen handelt. Transaktionsoperationen müssen normalerweise im gegebenen Geschäftskontext koordiniert werden, während dies bei Nichttransaktionsoperationen nicht erforderlich oder gar nicht zulässig ist. Ein Beispiel für eine Nichttransaktionsoperation in der oben gegebenen Geschäftssituation ist das Folgende:
    Das betroffene Reisebüro im oben genannten Beispiel muss die verarbeiteten Buchungen zurückverfolgen und speichert sie, wodurch eine Art von Protokoll erstellt wird. Diese Protokolle sollten im Falle einer nicht zustande gekommenen Buchung nicht Bestandteil der Operation zum Zurücksetzen sein.
  • In vielen Fällen kann eine Anwendung wie die oben beschriebene jeden ihrer Bestandteile als vollkommen abgetrennte Transaktion ausführen. Wenn dies der Fall ist, können die Flüge auch dann gebucht werden, wenn kein Mietwagen zur Verfügung stand. In anderen Fällen, beispielsweise bei einem Buchungstransfer von einem Konto bei einer Bank zu einem Konto bei einer anderen Bank, ist es vollkommen ausgeschlossen, einen Teil der Anforderung ohne den anderen verbleibenden Teil auszuführen, was bedeutet, dass die gesamte Anforderung ausgeführt werden muss.
  • Das obige Beispiel zeigt, dass in modernen Geschäftsanwendungen mehrere Ressourcen in einem einzelnen Kontext verwaltet werden müssen, der beispielsweise mit einem Anwendungsprogramm verbunden ist. Die vorliegende Erfindung kann nützlicherweise sowohl in Systemen Anwendung finden, die nur einen Ressourcen-Manager aufweisen, wie beispielsweise das Datenbanksystem des Hotels, als auch in den Fällen, in denen mehrere Ressourcen-Manager aufgerufen werden und jede den verschiedenen Ressourcen-Managern angegebene Aktion koordiniert werden muss, um die tatsächlichen Wünsche eines Kunden und auch die Erfordernisse der verschiedenen Anbieter, also beispielsweise das Hotel, die Fluggesellschaft oder die Autovermietung, zu berücksichtigen.
  • Typischerweise werden große Datenbanken mithilfe von Mainframe-Technologie verwaltet, um das System mit genügend Computerressourcen auszustatten. Dies wird besonders in solchen Geschäftssituationen wichtig, in denen der Arbeitsumfang stark variiert. Diese auf Mainframes basierenden Anwendungen nach Stand der Technik können jedoch keine Mischung aus koordinierten Operationen mit Transaktionscharakter und mit so genanntem nicht koordinierten Operationen mit Nichttransaktionscharakter bewältigen. Es ist daher äußerst wünschenswert, die auf Mainframer basierende Computertechnologie zu erweitern, um die oben beschriebene Mischung aus koordinierten und nicht koordinierten Operationen zu bewältigen.
  • 1.3 Ziele der vorliegenden Erfindung
  • Es ist somit Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Methode und ein System zum Betrieb eines Ressourcen-Managers bereitzustellen, um die Ausführung einer Vielzahl von Geschäftsoperationen als eine globale Transaktion zu verbessern.
  • 2. Zusammenfassung und Vorteile der Erfindung
  • Dieses Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch die in den angehängten Ansprüchen beschriebenen Eigenschaften der Erfindung erreicht. Weitere vorteilhafte Anordnungen und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den entsprechenden Unteransprüchen beschrieben. Im Folgenden wird Bezug genommen auf die angehängten Ansprüche. Entsprechend dem weitesten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Methode zur Erstellung einer Kooperation mit einem Ressourcen-Manager bereitgestellt, die es dem Anwendungsprogramm ermöglicht, einen Ressourcen-Manager nach Stand der Technik mit einer Mischung aus Transaktions- und Nichttransaktionsoperationen für die verwaltete Ressource zu verwenden.
  • Dies wird im Wesentlichen erreicht, indem die Nichttransaktionsoperation in einem speziell dafür erstellten Kontext und innerhalb eines aktiven Threads einer Transaktionsoperation verarbeitet wird. So werden die charakteristischen Schritte der Methode entsprechend dem Aspekt der Rundsendung sequentiell verarbeitet, wobei eine Art von Lokal/Global-Beziehung hergestellt wird.
  • Die globale Transaktion ist die einbettende Transaktion, die als eine koordinierte Operation mit Transaktionscharakter aus Geschäftssicht betrachtet wird, wobei es sich bei der inneren Transaktion um eine nicht koordinierte Transaktion handelt, die eine oder mehrere Operationen mit dem Ressourcen-Manager umfasst. Charakteristisch ist, dass der Kontext bei Beginn der lokalen Transaktion von global zu lokal umschaltet und nach Beendigung der lokalen Transaktion wieder von lokal auf global umschaltet. Nach dem Zurückschalten zum einbettenden globalen Kontext können Transaktionsprozeduren nach Stand der Technik fortgeführt werden, entsprechend den Anfragen durch das Anwendungsprogramm.
  • Somit ist der Begriff ,lokaler Kontext' im Sinne eines Kontexts zu verstehen, der unabhängig ist von anderen Kontexten, das heisst ein Kontext, der nicht mit anderen Kontexten koordiniert werden muss, der möglicherweise aber hinzugezogen werden muss, um Datenkonsistenz in einer verteilten Anwendung aufrechtzuerhalten. Der Fall, in dem ,lokal' im eigentlichen Sinne interpretiert werden muss, ist also bei verteilten Anwendungen wichtig, die sich an Ressourcen-Manager an den entsprechenden verschiedenen Orten auf der ganzen Welt richten. Es sollte jedoch hinzugefügt werden, dass der Begriff ,lokal' nicht auf die geografische Bedeutung beschränkt ist, sondern weiterhin eine Situation mit mehr als einem unabhängigen Ressourcen-Manager beschreibt, deren verschiedene Aktionen nicht miteinander koordiniert werden müssen.
  • Weiterhin, vorzugsweise beim Erstellen eines neuen Kontexts für die lokale Transaktion, kann der neue Kontext an den Thread des einbettenden globalen Kontexts angehängt werden.
  • Weiterhin kann mehr als eine lokale Transaktion im gleichen Kontext ausgeführt werden. Dies vereinfacht die Programmstruktur und kann vor Transaktionsüberlastung in den Programmen an den Punkten schützen, an denen dies aus geschäftlicher Sicht nicht wünschenswert ist.
  • Weiterhin kann der gleiche Kontext für mehr als eine lokale Transaktion verwendet werden, wenn diese sequentiell mit einem Zurückschalten zur globalen Transaktion durchgeführt werden, mit einer entsprechenden (wiederholten) Beendigung einer lokalen Transaktion. Dies hilft beim Vereinfachen der Programmierarbeit.
  • Weiterhin kann der gleiche Kontext für mehrere Aufrufe mehrerer Ressourcen-Manager genutzt werden. So kann beispielsweise eine Vielzahl an Datenbanken im gleichen Kontext verarbeitet werden, was ebenfalls zur Vereinfachung der Programmierarbeit und zur Beschleunigung der Programme beiträgt.
  • Um weiterhin die Erweiterungen der Erfindung vollkommen transparent für Ressourcen-Manager nach Stand der Technik zu gestalten und um das Konzept der vorliegenden Erfindung in der Geschäftspraxis einsetzbar zu machen, ohne dass Änderungen an den Ressourcen-Managern nach Stand der Technik vorgenommen werden müssen, ist es von Vorteil, im Anwendungsprogramm kurz vor dem Aufrufen des Ressourcen-Managers zu entscheiden, ob eine gegebene Transaktion als lokal oder global betrachtet werden soll.
  • 3. Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand von Beispielen erklärt, ist jedoch nicht beschränkt auf die Figuren der Zeichnungen, wobei
  • 1 eine schematische Darstellung der Strukturkomponenten zeigt, die einen Teil des Bereichs der vorliegenden Erfindung ausmachen;
  • 2 eine schematische Darstellung der wesentlichen Funktionskomponenten des Steuerflusses in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
  • 3 eine schematische Darstellung von drei exemplarischen Nichttransaktionsoperationen innerhalb
    • a) einem entsprechend neu erstellten individuellen lokalen Kontext und
    • b) in einem einzelnen, das heisst geteilten, neu erstellten Kontext, jeder in einem Thread eines einbettenden Kontexts, zeigt.
  • 4. Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • In 1 wird die Informationen verarbeitende Umgebung gezeigt, in der die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise eingesetzt werden kann. Ein Anwendungsprogramm 10 mit implementiertem Dialog für den Endbenutzer wird als eine Internet-Anwendung ausgeführt. Während des Dialogs an mehreren Ausführungszeitorten innerhalb des Anwendungsprogramms 10 wird ein Ressourcen-Manager 12 – abgekürzt mit RM – aufgerufen. Der Aufruf kann als ein Aufruf zum Einfügen eines Datensatzes in eine Ressource 14 betrachtet werden, wobei es sich bei der Ressource hier um eine relationale Datenbank handelt. Jede Aktion gemäß der vorliegenden Erfindung, die im Weiteren näher erläutert wird, wird vom Ressourcen-Manager 12 ausgeführt, wobei die Ressource selbst gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung unverändert bleibt. Somit ist jede vom Anwendungsprogramm 10 ausgegebene Aktion, die die grundlegenden Schritte der vorliegenden Erfindung umfasst, für den Ressourcen-Manager vollkommen transparent. Dies wird durch die gestrichelte Linie verdeutlicht.
  • Anstelle von nur einem Ressourcen-Manager kann die vorliegende Erfindung so erweitert werden, dass mit einer Vielzahl an Ressourcen-Managern gearbeitet werden kann, wobei es sich bei jedem einzelnen Ressourcen-Manager entweder um einen unabhängigen Knoten handelt oder aber die Vielzahl der Ressourcen-Manager von einer auf höherer Ebene koordinierenden Instanz, einem so genannten Transaktions-Koordinator, koordiniert werden, beispielsweise einem Resource Recovery Service (RRS) auf einem IBM Mainframe Betriebssystem z/OS, einem Ansatz nach Stand der Technik, der eingesetzt wird, wenn Ressourcen über mehrere verschiedene Orte verteilt sind und jede einzelne Transaktion streng mit den anderen Transaktionen koordiniert werden muss, wie beispielsweise oben beschrieben in dem Fall der Urlaubsreservierungen.
  • Innerhalb des von der Internet-Anwendung 10 bereitgestellten Dialogs startet der Endbenutzer eine Transaktion, die an den Ressourcen-Manager 12 gerichtet ist. Dies wird als Teil des gewünschten Geschäftsprozesses des Benutzers angesehen. Die genannte Transaktion wird nun beispielsweise als eine Nichttransaktionsoperation betrachtet.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird eine Markierung bereitgestellt, die die aktuelle Transaktion als eine Nichttransaktion oder als Transaktion kennzeichnet.
  • So wird in 2 in einem ersten Schritt 210 die genannte Transaktions-Markierung gelesen und innerhalb des Awendungsprogramms 10 ausgewertet, in den Schritten 210, 220. Im Abzweig JA der Entscheidung 220 wird die aktuelle Transaktion als Nichttransaktionsoperation für einen Ressourcen-Manager 12 bewertet, der zuvor angegeben wurde.
  • Dann wird in einem nachfolgenden Schritt 230 ein lokaler Kontext entsprechend der vorliegenden Erfindung erstellt.
  • Das Erstellen eines lokalen Kontexts umfasst auch das Identifizieren des Status einer neuen Transaktion, um den angerufenen Ressourcen-Manager oder eine Vielzahl an Ressourcen-Managern zu bestimmen und um sämtliche, vom Ressourcen-Manager 12 ausgegebenen Protokollinformationen zu verwalten.
  • Der neue Kontext für die lokale Transaktion wird an den Thread des bestehenden Kontexts angehängt, der verbunden ist mit dem globalen Transaktions-Thread, der wiederum den neu erstellten lokalen Kontext einbettet. So verwaltet das Anwendungsprogramm die Beziehung dieses Kontexts mit seinem Verarbeitungs-Thread, der dann von besonderer Bedeutung ist, wenn mehr als ein Thread vorhanden ist.
  • In den 3a und 3b wird der einbettende Thread mit der Nummer 30 dargestellt. Innerhalb des neu erstellten Kontexts 32 wird die Operation ausgeführt, wie mit Bezug auf 2 beschrieben.
  • In einem weiteren Schritt 240 schaltet das Anwendungsprogramm zum lokalen Kontext 32 um. Dieser kann beispielsweise durch ein API zum Umschalten des Kontexts implementiert werden. Das genannte API informiert alle teilnehmenden Ressourcen-Manager darüber, dass von nun an alle folgenden Aktionen von diesem Thread für den neuen Kontext protokolliert werden sollen.
  • Dann wird in Schritt 250 die lokale Transaktion über den Ressourcen-Manager 12 und die dazugehörige Datenbank 14 ausgeführt. Da der Mechanismus der vorliegenden Erfindung für den Ressourcen-Manager 12 vollkommen transparent ist, hat es für den Ressourcen-Manager 12 keinerlei Bedeutung, ob die genannte lokale Transaktion mit einer anderen Instanz koordiniert werden muss oder nicht.
  • So wird die Transaktion in Schritt 260 ausgeführt und beendet, wie dies nach Stand der Technik üblich ist.
  • Nach Beendigung der genannten lokalen Transaktion schaltet das Anwendungsprogramm zurück zum globalen Kontext, um die Verarbeitung der einbettenden globalen Transaktion fortzuführen. Sie kehrt somit zu Schritt 210 zurück, um mit dem regulären Programmfluss fortzufahren, beispielsweise zum Fertigstellen einer bestehenden globalen Transaktion oder zum Beginnen einer neuen globalen Transaktion.
  • Im Abzweig NEIN der Entscheidung 220 wurde die Transaktions-Markierung anders ausgewertet. In diesem Falle ist die Operation ein Teil der aktuellen globalen Transaktion der Anwendung, die entsprechend der Transaktionsverarbeitung nach Stand der Technik innerhalb des eigenen globalen Kontexts ausgeführt wird.
  • Zum Zwecke der Vollständigkeit sollte hinzugefügt werden, dass innerhalb von Feld 280 die gleiche Entscheidung gefällt werden kann wie in Feld 220. Um die Zeichnungen zu vereinfachen, wurde dies mit einem Abzweig zurück zum Geschäftsfluss vor Schritt 210 am unteren Ende von Feld 280 verdeutlicht. Für diesen Fall sollte das untere Ende des Feldes 280 nicht reguläres Ende einer globalen Transaktion interpretiert werden.
  • Wie in den 3a oder 3b dargestellt, können mehrere, beispielsweise drei lokale Transaktionen 34a, 34b, 34c innerhalb einer einzelnen globalen Transaktion 30 ausgeführt werden. Es ist zu beachten, dass jede der lokalen Transaktionen 34a, b, c) sich an einen entsprechenden individuellen Ressourcen-Manager 12a, b, c richten kann, der wiederum mit den entsprechenden Ressourcen 14a, b, c an verschiedenen Orten auf der Welt kooperiert, wie dies in verteilten Geschäftsanwendungen oftmals der Fall ist. So wird im Szenario der 3a ein individueller neuer lokaler Kontext 32a, b, c erstellt, eingegeben und für den Einsatz bei jeder der lokalen Transaktionen überlassen.
  • Im Szenario der 3b hingegen wird der gleiche Kontext für drei nachfolgende lokale Transaktionen verwendet, die sich an den gleichen Ressourcen-Manager (nicht explizit dargestellt) richten.
  • In der vorangegangenen Spezifikation wurde die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ein spezielles Ausführungsbeispiel dieser Erfindung beschrieben. Es sollte Fachleuten jedoch klar sein, dass verschiedene Modifizierungen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass vom generellen Ziel der Erfindung, wie sie in den angehängten Ansprüchen beschrieben wird, abgewichen wird.
  • Die Spezifikation und die Zeichnungen sollten entsprechend als Veranschaulichung und nicht als Beschränkung aufgefasst werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann in Hardware, Software oder in einer Kombination aus Hardware und Software verwirklicht werden. Ein Tool oder ein Anwendungsprogramm entsprechend der vorliegenden Erfindung kann in zentralisierter Form in einem Computersystem verwirklicht werden, oder in verteilter Form, wobei verschiedene Elemente über mehrere miteinander verbundene Computersysteme verteilt werden. Jede Art von Computersystem oder jede andere Vorrichtung, die für die Ausführung der hier beschriebenen Methoden angepasst wurde, ist geeignet. Bei einer typischen Kombination aus Hardware und Software kann es sich um ein allgemein einsetzbares Computersystem handelt, mit einem Computerprogramm, das, wenn geladen und ausgeführt, das Computersystem dergestalt steuert, dass die hier beschriebenen Methoden ausgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann ebenfalls in einem Computerprogramm eingebettet werden, das alle Eigenschaften aufweist, die eine Implementierung der hier beschriebenen Methoden ermöglichen und das beim Laden in ein Computersystem in der Lage ist, diese Methoden auszuführen.
  • Der Begriff Programmmittel oder Computerprogramm bezieht sich im vorliegenden Kontext auf jeden Ausdruck in jeder Sprache, jedem Code oder jeder Notation, auf einen Anweisungssatz, der ein System mit informationsverarbeitenden Funktionen veranlasst, eine bestimmte Funktion enweder direkt oder nach einem der folgenden Ereignisse auszuführen:
    • a) Konvertierung in eine andere Sprache, einen anderen Code oder eine andere Notation;
    • b) Reproduktion in einer anderen Materialform.

Claims (10)

  1. Eine Methode zum Betrieb eines Ressourcen-Managers (RM) (12) zur Ausführung einer Vielzahl von Geschäftsoperationen als eine globale Transaktion, wobei die genannte Vielzahl an Geschäftsoperationen koordinationsbedürftige Transaktionsoperationen umfasst, die als Teil der globalen Transaktion Transaktionscharakter aufweisen, und weiter nicht-koordinationsbedürftige Nichttransaktionsoperationen umfasst, die durch folgende Schritte von der Koordination als Teil der globalen Transaktion ausgenommen werden: Erkennen einer Geschäftsoperation als Nichttransaktionsoperation anhand einer Markierung und a) Erstellen (230) eines Nichttransaktionskontexts (32a, b, c) für die genannte Nichttransaktionsoperation; b) Umschalten (240) zum genannten Nichttransaktionskontext, c) Ausführen (250) der genannten Nichttransaktionsoperation, d) Beenden (260) der genannten Nichttransaktionsoperation, e) Zurückschalten (270) zu einem Kontext, der vor dem Schritt b) aktiviert war.
  2. Die Methode nach Anspruch 1, weiterhin folgenden Schritt umfassend: Erstellen (230) des genannten neuen Kontexts durch Anhängen des neuen Kontexts an einen Thread (30) des aktiven Kontexts.
  3. Die Methode nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem genannten erstellten Kontext um einen lokalen Kontext handelt.
  4. Die Methode nach Anspruch 1, wobei mehrere Transaktionen (34a, 34b, 34c) in einem einzelnen, neu erstellten Kontext (32) ausgeführt werden.
  5. Die Methode nach Anspruch 1, wobei mehrere Transaktionen sequentiell mit einem entsprechenden Zurückschalten zum aktiven Kontext nach dem Beenden einer entsprechenden Transaktion ausgeführt werden.
  6. Die Methode nach Anspruch 1, weiterhin folgenden Schritt umfassend: Erneutes Verwenden des gleichen Kontexts für Aufrufe von mehr als einem Ressourcen-Manager (12).
  7. Die Methode nach Anspruch 1, weiterhin folgende Schritte umfassend: Entscheiden (220), ob eine Operation eine Transaktion oder eine Nichttransaktion ist, bevor ein Ressourcen-Manager (12) aufgerufen wird.
  8. Ein Computersystem mit Mitteln zur Ausführung der Schritte einer Methode entsprechend einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7.
  9. Ein Computerprogramm zur Ausführung in einem Datenverarbeitungssystem mit Computerprogrammcodeteilen zum Ausführen der entsprechenden Schritte der Methode nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, wenn die genannten Computerprogrammcodeteile auf einem Computer ausgeführt werden.
  10. Ein Computerprogramm, gespeichert auf einem computerkompatiblen Medium mit computerlesbaren Programmmitteln, um einen Computer zu veranlassen, die Methode nach jedem der Ansprüche 1 bis 7 auszuführen, wenn das genannte Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
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