DE10239998A1 - Pumpenanordnung - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/08Sealings
    • F04D29/10Shaft sealings
    • F04D29/12Shaft sealings using sealing-rings
    • F04D29/126Shaft sealings using sealing-rings especially adapted for liquid pumps
    • F04D29/128Shaft sealings using sealing-rings especially adapted for liquid pumps with special means for adducting cooling or sealing fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Für eine elektromotorisch angetriebene Pumpe mit einer Laufradanordnung wird ein Aufbau vorgeschlagen, bei welchem axial zwischen dem Wasser führenden Druckraum am Ausgang der Laufradanordnung und dem Motorgehäuse eine ölgefüllte Zwischenkammer angeordnet ist. Die Ölfüllung in der Zwischenkammer verhindert das Vordringen von durch eine Gleitringdichtung auf Laufradseite durchtretendes Leckwasser in Richtung des Motorgehäuses.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pumpenanordnung, welche in einem gemeinsamen Pumpengehäuse einen Elektromotor und eine von diesem über eine Welle angetriebene Laufradanordnung enthält, wobei ein den Elektromotor enthaltender Motorraum über Dichtungsvorrichtungen flüssigkeitsdicht gegen einen Druckraum am Ausgang der Laufradanordnung abgeschlossen ist und die Dichtungsvorrichtungen eine Gleitringdichtung um die Welle an deren Durchführung durch eine Trennwand in den Druckraum umfassen.
  • Eine derartige Pumpenanordnung ist beispielsweise aus der DE 295 20 422 U1 bekannt. Der Motor und andere elektrische Komponenten sind dabei wasserdicht gekapselt, so dass die gesamte Pumpe auch vollständig in Wasser eintauchbar ist. Während die Abdichtung statischer Übergänge im Regelfall unproblematisch ist, ist die Abdichtung von Durchführungen der rotierenden Welle durch Trennwände schwieriger. Gebräuchlich hierfür sind Gleitringdichtungen wie auch in der DE 295 20 422 U1 eingesetzt, bei welchen ein erster Dichtring in die Wandöffnung eingesetzt ist und einen freien Ringspalt gegen die Welle bildet und ein zweiter Dichtring die Welle dicht umschließt und mit dieser rotiert. Die beiden Dichtringe gleiten mit einander zugewandten axialen Ringflächen mit reibungsarmer Materialpaarung, z. B. Graphit auf Keramik aufeinander, wobei der auf der Welle befindliche zweite Dichtring unter dem Einfluss einer axialen Federkraft gegen den ersten Dichtring gedrückt ist. Die Gleitringdichtungen sind aber insbesondere bei Druckunterschieden von mehreren bar nicht leckfrei.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Pumpenanordnung mit verbesserter Wellenabdichtung eines Motorraums gegen den wasserführenden Druckraum am Ausgang der Laufradanordnung anzugeben.
  • Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 angegeben. Die abhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die in axialer Richtung im Verlauf der Antriebswelle zwischen Druckraum am Ausgang der Laufradanordnung und Motorgehäuse eingefügte abgeschlossene Zwischenkammer, welche mit einem hydrophoben Fluid, vorzugsweise Öl gefüllt ist, erweist sich als besonders dicht und langzeitstabil und ist insbesondere auch für tauchbare Pumpen geeignet.
  • Das Volumen der Zwischenkammer ist vorteilhafterweise nahezu vollständig, vorzugsweise zu mehr als 90 % mit dem Öl gefüllt und z. B. mittels eines abgedichteten Verschlusses an einer Befüllöffnung abgedichtet. Es zeigt sich, dass das Eindringen von Wasser aus dem Druckraum über die Gleitringdichtung in die Zwischenkammer bei der erfindungsgemäßen Pumpenanordnung auch über lange Betriebszeiten und viele Ein-Ausschalt-Zyklen zuverlässig vermieden wird. Das hydrophobe Fluid in der Zwischenkammer verhindert das Eindringen von die Gleitringdichtung passierendem Leckwasser in die Zwischenkammer und weiter in das Motorgehäuse und sperrt dabei insbesondere einen bei Gleitringdichtungen typischen Ringspalt des feststehenden Dichtrings gegen die Welle, dessen radiale Breite vorzugsweise < 0,5 mm ist, ab. Das Fluid kann insbesondere auch auf der Welle im Ringspalt einen dünnen hydrophoben Film ausbilden, welcher durch den Effekt der Kapillardepression auch unter Druck stehendes Leckwasser an der axialen Ausbreitung in den Spalt hindert.
  • Die weitere Wellendichtung ist vorzugsweise als Lippendichtung ausgeführt, welche durch das Öl in der Zwischenkammer besonders langzeitstabil ist.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
  • 1 ein Schnittbild durch eine Pumpenanordnung,
  • 2 einen Lagerausschnitt aus 1.
  • Die in 1 als Schnittbild in seitlicher Darstellung skizzierte Pumpenanordnung enthält in an sich gebräuchlicher Weise in einem gemeinsamen Pumpengehäuse PG einen Elektromotor in einem Motorgehäuse MG und auf der Antriebswelle WE eine Laufradanordnung mit mehreren im Wasserstrom zwischen einem Ansaugstutzen AN und einem Ausgangsanschluss AU hintereinander angeordneten Laufrädern LR. Durch die mehrstufige Ausführung lässt sich in einem Druckraum RD am Ausgang der letzten Stufe bei üblichen Betriebsbedingungen ein Überdruck von mehreren bar erzeugen.
  • Im skizzierten Beispiel ragt das Motorgehäuse aus einem wasserdicht gekapselten Elektrikraum RE in einen wasserführenden Abschnitt innerhalb des Pumpengehäuses heraus und ist dadurch besonders gut gekühlt. Für die Anordnung des Motors im Pumpengehäuse sind verschiedene Varianten möglich und bekannt. Die Abdichtung des Elektrikraums, in welchem auch die Anschlussklemmen des Elektromotors liegen, ist über die Dichtung D1 problemlos möglich, welche, wie auch die übrigen statischen Dichtungen zwischen nicht relativ zueinander bewegten Teilen leckfrei und langzeitstabil ausgeführt werden kann. Durch die vollständige Kapselung des Elektrikraums RE kann die Pumpe auch vollständig in Wasser eingetaucht betrieben werden.
  • Demgegenüber ist die Abdichtung des Motorgehäuses im Bereich der rotierenden Antriebswelle problematischer, da hier die Welle relativ zu einer Durchführung in einer Trennwand rotiert und eine oder mehrere Gleitflächen als Dichtungen ausgebildet sein müssen. Gebräuchlich ist hierfür insbesondere eine Gleitringdichtung aus einem ersten Dichtring GR1, welcher mit der Trennwand TW1 verbunden ist, und einem zweiten Dichtring GR2, welcher mit der Welle WE rotiert, wobei einander axial zugewandte Ringflächen reibungsarm und ver schleißarm aufeinander gleiten. Hierbei kann in wiederum gebräuchlicher Weise für die Ringflächen insbesondere eine Materialpaarung von Keramik und Graphit gewählt werden.
  • Zwischen dem wasserführenden Bereich RA um die Gleitringdichtung, in welchem das Wasser beim Betrieb unter dem hohen Ausgangsdruck der letzten Stufe vorliegt, und dem Motorgehäuse MG ist entlang der Welle WE eine Zwischenkammer ZK vorgesehen, welche mit einem Fluid, vorzugsweise einem hydrophoben Fluid gefüllt ist. Vorteilhafterweise handelt es sich dabei um eine Flüssigkeit mit Schmiermitteleigenschaften, insbesondere Öl. Die Zwischenkammer ist vorzugsweise im wesentlichen vollständig mit Öl gefüllt. Zur Befüllung kann eine durch einen Stopfen dicht verschließbare Einfüllöffnung EO vorgegeben sein. Die mit dem Stopfen verschlossene Einfüllöffnung ist durch eine Gehäuse-Mantelhülse DH abgedichtet, so dass die Einfüllöffnung nach Befüllen der Zwischenkammer durch den Hersteller abgedeckt für den Benutzer nicht zugänglich ist, wodurch ein versehentliches Lösen des Verschlussstopfens ausgeschlossen ist. Im Bereich des Verschlussstopfens verbleibt typischerweise eine beim Befüllen schwer vermeidbare Luftblase, deren Volumen aber sehr klein ist im Vergleich zum Volumen der Zwischenkammer, so dass diese vorzugsweise zu wenigstens 90 % mit Öl gefüllt ist.
  • Die Welle WE ist durch zwei Wanddurchführungen der Zwischenkammer geführt, wobei die der Laufradanordnung axial zugewandte Durchführung mittels der bereits beschriebenen Gleitringdichtung GR1, GR2 abgedichtet ist. Eine weitere Abdichtung in Richtung des Motorraums im Motorgehäuse ist vorteilhafterweise als Lippendichtung L1 ausgeführt. Diese weitere Dichtung kann an sich an verschiedenen Positionen entlang der Welle zwischen Zwischenkammer und Motorraum angeordnet sein und insbesondere auch axial am Motorgehäuse MG abgestützt sein. Vorzugsweise ist jedoch die weitere Dichtung L1 an einer die Pumpenkammer axial in Richtung des Motorgehäuses abschließenden Trennwand TW2 abgestützt.
  • 2 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt aus 1 Einzelheiten einer bevorzugten Dichtungsanordnung um die Welle WE im Bereich der Zwischenkammer und des Motorgehäuses. Die Laufradanordnung befindet sich in der Skizze links, der Elektromotor rechts. Die Welle ist in einem Wellenlager WL im Motorraum innerhalb des Motorgehäuses MG gelagert.
  • Das Motorgehäuse MG kann im Bereich des Durchtritts der Welle in an sich bekannter Bauart zweischalig ausgeführt sein, wobei die beiden Blechschalen MG1, MG2 eine Vorkammer bilden, in welcher Schmierfett deponiert ist. Der Motorraum ist an der Welle gegen die Vorkammer durch eine zusätzliche Lippendichtung L2 abgedichtet, welche an der inneren Schale MG1 anliegt.
  • Die stirnseitige äußere Gehäuseschale MG2 ist mittels einer statischen Ringdichtung D2 gegen die motorseitige Trennwand TW2 evtl. wie skizziert über einen an der Wellendurchführung durch die Trennwand ausgebildeten Stutzen TS der Zwischenkammer ZK abgedichtet. Radial außerhalb dieser Ringdichtung D2 befindet sich zwischen Motorgehäuse und Trennwand TW2 Wasser mit dem Ausgangsdruck der Pumpe. Die Dichtigkeit der statischen Dichtung D2 ist aber unproblematisch.
  • Die Zwischenkammer ZK ist zum Motorgehäuse MG bzw. der Vorkammer VK hin auf der Welle durch die Lippendichtung L1 abgeschlossen, welche vorzugsweise in einer Dichtungsaufnahme der Trennwand angeordnet ist, aber auch am Motorgehäuse MG abgestützt sein könnte. Die Welle WE kann an der Anlagegleitfläche zur Lippendichtung verschleißmindernd behandelt, beispielsweise keramisch beschichtet sein. Das in der Zwischenkammer befindliche Öl umspült die Lippendichtung und kann zur Schmierung der Gleitfläche beitragen. In der der Laufradanordnung zugewandten Trennwand TW1 ist der erste Dichtring GD1 der Gleitringdichtung in einer Dichtringaufnahme der Gehäusewand abgestützt und liegt an den Abstützflächen statisch abdichtend an der Trennwand an. Der zweite Dichtring GD2 der Gleitringdichtung enthält beispielsweise einen elastischen Grundkörper, z. B. aus Gummi, in dessen dem ersten Gleitring zugewandter Stirnfläche ein Graphitring eingesetzt oder eingeklebt ist. Der Grundkörper ist eng, vorzugsweise unter elastischer Verspannung anliegend auf die Welle WE aufgesetzt und mit dieser mitgedreht. Eine Feder FE drückt den zweiten Dichtring GD2 axial in Richtung des ersten Dichtrings GD1. Die Dichtringe GD1, GD2 bilden mit ihren einander zugewandten Stirnflächen die Gleitring-Dichtfläche GF.
  • Der erste Dichtring begrenzt über einen axialen Abschnitt, der axial typischerweise nahe bei der Dichtfläche GF liegt, mit der Welle einen ersten engen Ringspalt RS1, dessen radiale Breite DS vorzugsweise kleiner als 0,5 mm ist. Die axiale Länge des Abschnitts, über welchen der Ringspalt ausgebildet ist, ist wesentlich größer und liegt typischerweise zwischen 1 mm und 8 mm axial in Richtung des Motorgehäuses an den Ringspalt RS1. Anschließend weitet sich der Raum zwischen Dichtring GD1 und Welle WE deutlich auf, z. B. in Form eines zweiten Ringspalts RS2, auf typischerweise mehr als 1 mm radialer Spaltbreite.
  • In der Zwischenkammer befindliches Öl füllt den Raum nach dem ersten Ringspalt RS1, im skizzierten Beispiel also den zweiten Ringspalt RS2 vollständig aus, dringt aber kaum in den engen ersten Ringspalt RS1 ein. Das am Ende des ersten Ringspalts anstehende Öl hält zuverlässig Leckwasser, welches durch die Gleitfläche GF der Gleitringdichtung gelangt, vom weiteren Eindringen in die Zwischenkammer ab. Hydrophobe Oberflächeneigenschaften, insbesondere auch aufgrund eines sich gegebenenfalls am ersten Dichtring und/oder auf der Welle ausbildenden, in den ersten Ringspalt reichenden dünnen Öl-films, erschweren zusätzlich das Eindringen von Leckwasser in den ersten Ringspalt.
  • Mit der axialen Einfügung der ölgefüllten Zwischenkammer zwischen den Ausgangsraum der Laufradanordnung, in welcher beim Betrieb Wasser unter hohem Druck ansteht, und das Motorgehäuse wird auf vorteilhafte Weise eine langzeitstabile Abdichtung gegen an der Gleitringdichtung unvermeidbares Leckwasser erreicht, wodurch insbesondere auch vermieden werden kann, dass derartiges Leckwasser an Teile oder Bereiche gelangt, welche so hohe Temperaturen aufweisen, dass das Leckwasser in geschlossenen Hohlräumen verdampft und die Pumpenanordnung dadurch beschädigt wird. Die Verdampfungstemperatur des Fluids in der Zwischenkammer liegt weit über der Verdampfungstemperatur von Wasser, vorzugsweise höher als 200 °C.
  • Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.

Claims (5)

  1. Pumpenanordnung, welche in einem gemeinsamen Pumpengehäuse einen Elektromotor und eine von diesem über eine Welle angetriebene Laufradanordnung enthält, wobei ein den Elektromotor enthaltender Motorraum über Dichtungsvorrichtungen flüssigkeitsdicht gegen einen Druckraum am Ausgang der Laufradanordnung abgeschlossen ist und die Dichtungsvorrichtungen eine Gleitringdichtung um die Welle an deren Durchführung durch eine Trennwand in den Druckraum umfassen, dadurch gekennzeich net, dass entlang der Welle (WE) zwischen der Gleitringdichtung (GD1, GD2) und dem Motorraum (RM) eine abgeschlossene Zwischenkammer (ZK) liegt, welche die Welle umgibt, mit einem hydrophoben Fluid gefüllt und sowohl über die Gleitringdichtung gegen die Druckkammer als auch mittels einer weiteren Wellendichtung (L1) gegen den Motorraum abgedichtet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Öl als Fluid in der Zwischenkammer.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster trennwandseitiger Dichtring (GD1) der Gleitringdichtung einen Ringspalt (RS1) gegen die Welle einschließt, dessen radiale Breite (DS) kleiner als 0,5 mm ist.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wellendichtung (L1) eine Lippendichtung ist.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Wellendichtung in einer axial dem Motorgehäuse zugewandten, die Zwischenkammer begrenzenden weiteren Trennwand (TW2) angeordnet ist.
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