DE10239700B3 - Solarempfänger für ein solarthermisches Kraftwerk - Google Patents

Solarempfänger für ein solarthermisches Kraftwerk Download PDF

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Abstract

Der Solarempfänger weist ein Heliostatfeld (12) auf, welches Solarstrahlung auf einen auf einem Turm (10) befestigten Receiver (11) konzentriert. Der Receiver hat ein Absorberfeld (14) aus zahlreichen Absorberkörpern (15), die richtungsgleich mit der auftreffenden Strahlung von Luft durchströmt werden. Hierbei handelt es sich um volumetrische Absorber. Um den Rand des Absorberfeldes (14) ist ein Rand-Absorber (36) angeordnet, der aus zahlreichen Modulen (37) besteht. Im Gegensatz zu den Absorberkörpern (15) sind die Module (37) quer zu ihrer Frontfläche von Luft durchströmt. Dadurch lassen sich trotz der im Randbereich herrschenden geringeren Energiedichte hohe Lufttemperaturen erreichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Solarempfänger für ein solarthermisches Kraftwerk, das Heliostaten aufweist, welche Solarstrahlung auf den Solarempfänger konzentrieren.
  • In einem solarthermischen Kraftwerk wird die einfallende Sonnenstrahlung von einem Heliostatfeld aus zahlreichen Reflektoren oder Kollektoren auf einen Solarempfänger gebündelt. Die auf den Solarempfänger auftreffende hochkonzentrierte Solarstrahlung entspricht etwa der zweihundertfachen bis dreihundertfachen Sonnenstrahlung. Dadurch werden Temperaturen in der Größenordnung von im Mittel 1000°C im Absorber erreicht.
  • Ein Solarempfänger, von dem der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgeht, ist beschrieben in DE 197 44 541 C2 . Dieser Solarempfänger weist zahlreiche Absorberkörper auf, die zu einem Absorberfeld zusammengefasst sind und deren Frontflächen in einer gemeinsamen Ebene liegen. Ein Heliostatfeld aus zahlreichen dem Sonnenstand nachgeführten Spiegeln konzentriert die solare Direktstrahlung auf das Absorberfeld, das auf einem Turm angeordnet ist. Das Absorberfeld bildet einen volumetrischen Receiver, bei dem die Luft aus der selben Richtung in den Absorberkörper eintritt, aus der die einfallende Strahlung auftrifft. Dabei wird die Strahlung von der porösen Struktur des Absorberkörpers absorbiert. Die Absorberstrukturen können aus metallischen und keramischen Wabenkonstruktionen, Gestricken oder Schäumen bestehen. Die Strahlungsabsorption ist nicht auf die Frontfläche beschränkt sondern die Strahlung dringt auch in die Tiefe der Absorberstruktur ein und wird dort von der Luft konvektiv gekühlt. Dabei erhitzt sich die Luft und kann einem nachgeschalteten Prozess, z.B. einem Dampfturbinenprozess, zugeführt werden. Charakteristisch für volumetrische Receiver ist die Durchströmung des porösen Absorberkörpers richtungskonform mit der einfallenden Strahlung.
  • Bei einem Absorberfeld ist die Strahlungsdichte der einfallenden Strahlung nicht gleichmäßig. Die Einstrahlungsdichte verteilt sich über das Absorberfeld nach Art einer Gauss-Kurve, wobei sich die Einstrahlungsdichte vom Mittelbereich zum Randbereich hin verringert. Die Verringerung der Einstrahlungsdichte liegt einerseits daran, dass die Strahlungen der Heliostaten insgesamt eine Gauss-Verteilung bilden und andererseits daran, dass die Strahlung jedes einzelnen Heliostaten ebenfalls eine statistische Gauss-Verteilung bildet. Um eine bestimmte Solltemperatur der Luft, z.B. 800°C, zu gewährleisten, darf bei einer vorgegebenen Maximaltemperatur in der Mitte des Absorberfeldes die Randstrahlungsdichte nicht unter einen bestimmten Wert abfallen. Anderenfalls vermischt sich die im Randbereich des Absorberfeldes erhitzte kältere Luft mit der heißen Luft und kühlt diese ab. Deshalb wird bei den bisher gebauten volumetrischen Absorberfeldern ca. 20 % der konzentrierten Strahlung nicht genutzt, weil im Randbereich die Strahlungsdichte zu gering ist, um die Solltemperatur zu erreichen.
  • Ein volumetrischer Receiver (Absorber) hat den Vorteil, dass der Absorberkörper insgesamt eine hohe Temperatur annimmt und dass somit ein guter Wärmeübergang stattfindet. Nachteilig ist dagegen, dass bei zu starker Erhitzung eine Stillstandstemperatur erreicht wird, bei der die Wärmeabgabe durch Strahlung so groß wird wie die Strahlungsaufnahme. Beim Betrieb des Receivers muss dafür gesorgt werden, dass an der Frontseite des Absorberkörpers die Temperatur unterhalb der Stillstandstemperatur bleibt. Bei den üblichen volumetrischen Receivern endet die Energiegewinnung am Rand, wenn die Strahlung unter einen Wert von 150 bis 250 kW/m2 absinkt. Die Strahlung außerhalb dieses Bereichs geht ungenutzt am Receiver vorbei.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Solarempfänger zu schaffen, bei dem durch Verwertung der Randstrahlung eine Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades erfolgt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hiernach ist an dem Rand des Absorberfeldes mindestens, ein Rand-Absorber angeordnet, dessen Frontwand einen von einem Fluid durchströmten Kanal seitlich begrenzt.
  • während im Mittelbereich des Absorberfeldes volumetrische Receiver angeordnet sind, bei denen der Absorberkörper richtungs konform mit der einfallenden Strahlung durchströmt wird, ist erfindungsgemäß ein Rand-Absorber vorgesehen, der quer zu der einfallenden Strahlung durchströmt wird. Der Receiver besteht also aus zwei verschiedenen Absorberarten. In dem Randbereich, in dem die Einstrahlungsdichte beispielsweise nur 150 bis 250 kW/m2 beträgt, was bei einem volumetrischen Receiver nicht ausreicht, um die Solltemperatur von z.B. 800°C zu erreichen, wird der Rand-Absorber angeordnet, der quer zur Einfallsrichtung der Strahlung durchströmt wird. Da hierbei in dem Kanal eine kontinuierliche Erhöhung der Temperatur des Mediums durch die auf die Frontfläche auftreffende Wärmestrahlung erfolgt, nimmt die Wandtemperatur des Rand-Absorbers, welche für die Abstrahlungsverluste verantwortlich ist, über die Länge des Kanals zu. Dadurch wird erreicht, dass die Wandtemperatur über die Länge des Kanals immer unterhalb der Stillstandstemperatur zur lokal vorhandenen Strahlungsdichte ist. Dadurch nimmt der Rand-Absorber über die Länge des Kanals Strahlung auf, die dem durchströmenden Medium zugeführt wird. Hieraus folgt, dass der Rand-Absorber bis zu minimalen Einstrahlungsstärken verwendet werden kann und dennoch am Ende des Kanals die Solltemperatur erreicht. In den Randbereichen können dagegen normale volumetrische Absorber aufgrund des geringen Energieeintrags nicht verwendet werden, wenn eine bestimmte Solltemperatur am Ausgang erreicht werden soll. Der Betrieb eines solarthermischen Kraftwerks erfordert, dass das Wärmeträgermedium mit einer bestimmten Mindesttemperatur zugeführt wird.
  • Der Rand-Absorber kann entweder mit Außenluft als Medium oder mit einem in einem Kreislauf rezirkulierten gasförmigen oder flüssigen Medium betrieben werden. Bei der Verwendung eines rezirkulierten Mediums kann auf der Kaltseite eine aktive Mengenstromregelung erfolgen.
  • Durch den Rand-Absorber entsteht zudem ein Schutz für die das Absorberfeld einfassende Stahlkonstruktion, so dass keine zusätzlichen Schutzvorrichtungen in Form von Isolierungen oder Kühlungen nötig sind.
  • Die Rand-Absorber können bis zu Strahlungsdichten von 300 bis 500 kW/m2 verwendet werden und decken damit einen Bereich ab, in dem über den Tageszyklus die größten Änderungen der Strahlungsdichtung auftritt. Im Bereich hoher Strahlungsdichten > 400 kW/m2 werden volumetrische Absorber verwendet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Frontflächen der Absorberkörper des Absorberfeldes in einer Ebene liegen und die Randflächen des Rand-Absorbers hierzu schräg verlaufen, so dass der Receiver eine Wanne bildet. Durch die Schrägstellung wird das Einfangen der Randstrahlung begünstigt.
  • Vorzugsweise sind die Rand-Absorber als Module ausgebildet, die dehnungsbeweglich in gegenseitigem Eingriff sind. Auf diese Weise stützen sich die Module untereinander ab, ohne dass bei der thermischen Ausdehnung wesentliche Materialbelastungen entstehen.
  • Die Wände der Kanäle der Rand-Absorber sind für das jeweilige Fluid undurchlässig. Sie werden vorzugsweise durch zwei Platten aus Hochtemperaturstahl oder Keramik begrenzt. Der Zwischenraum zwischen den Platten ist zur Erhöhung des Wärmeüberganges mit einer porösen Struktur aus einem Drahtgeflecht oder Schaummaterial ausgekleidet. Die poröse Struktur und die umgebenden Platten sind vorzugsweise einstöckig verbunden, wodurch die Wärmeleitung erhöht wird. Über die Länge des Kanals ergibt sich so mit ein Temperaturgradient, wobei nicht nur die Temperatur des strömenden Mediums sondern auch die Temperatur der Frontwand vom Einlass des Kanals zum Auslass hin ansteigt.
  • Die den Rand-Absorber bildenden Module können auch in mehreren Reihen verwendet werden, um einen großen Bereich geringer und stark wechselnder Einstrahlung abzudecken.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Solarturmkraftwerks mit einem auf einem Turm angeordneten Receiver,
  • 2 einen Schnitt durch den Randbereich des Receivers entlang der Linie II-II von 1,
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Module des Rand-Absorbers, und
  • 4 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Randmoduls mit verlängertem Einlass.
  • In 1 ist ein Solarturmkraftwerk dargestellt, das einen auf einem Turm 10 befestigten Receiver 11 aufweist. In der Umgebung des Turmes 10 ist ein Heliostatfeld 12 aus zahlreichen Spiegeln 13 installiert, die der Sonne nachgeführt sind und jeweils die Sonnenstrahlung auf den Receiver 11 leiten.
  • Der Receiver 11 weist ein Absorberfeld 14 auf, das hier rund ist, jedoch auch eine andere Umrissform haben kann. Das Absor berfeld 14 besteht aus zahlreichen Absorberkörpern 15, die jeweils eine der einfallenden Strahlung zugewandte Frontfläche 16 aufweisen. Die Frontflächen 16 liegen sämtlich in einer gemeinsamen Ebene. Die von dem Heliostatfeld kommende Strahlung ist mit 17 bezeichnet und auf die Frontflächen 16 gerichtet.
  • Die Frontflächen 16 der Absorberkörper 15 haben hier quadratische Gestalt, jedoch sind auch andere Formen wie runde oder vieleckige Formen möglich. Die Absorberkörper 15 sind mit gegenseitigen Abständen angeordnet und zwischen ihnen sind Durchlässe 18 gebildet.
  • Jeder Absorberkörper 15 ist in das vordere Ende eines rohrförmigen Trägerteils 20 eingesetzt. Das rückwärtige Ende des Trägerteils 20 ist verjüngt und in eine Hülse 21 einer Tragstruktur 22 eingesetzt. Die Tragstruktur 22 weist eine durchgehende Platte 23 aus hochtemperaturbeständigem Stahl auf, die auf ihrer Rückseite mit einer thermischen Isolierung 24 versehen ist. Die Platte 23 hat Löcher 28 für den Durchtritt der Heißluft 25. Jedes Loch 28 ist mit einer Blende 26 versehen. Die Blenden 26 haben unterschiedlich große Blendenöffnungen 27, die entsprechend der Position in dem Absorberfeld 14 bemessen sind. Je höher die Temperatur der Heißluft 25 ist, umso größer ist die Blendenöffnung 27. Auf diese Weise wird erreicht, dass sämtliche Heißluftströme eine Temperatur haben, die möglichst nahe an der geforderten Solltemperatur der Heißluft liegt.
  • Die Luft wird durch den Absorberkörper 15 hindurch gesaugt. Dabei wird Außenluft 30 durch die Frontfläche 16 hindurch angesaugt. Die Heißluft 25 wird einem (nicht dargestellten) Dampferzeuger einer Turbine zugeführt. Die dadurch abgekühlte Luft wird zu dem Receiver 11 zurückgeführt. Der Strömungsweg dieser Luft ist mit den Pfeilen 31 bezeichnet . Die Luft tritt in den Raum zwischen den rohrförmigen Trägerteilen 20 und strömt dann durch die Spalte zwischen den Absorberkörpern 15 hindurch nach außen. Ein Teil dieser Luft wird durch die Frontflächen 16 hindurch wieder angesaugt.
  • Der bisher beschriebene Receiver 11 entspricht demjenigen von DE 197 44 541 C2 . Erfindungsgemäß ist um den Rand 35 des Absorberfeldes 14 ein Rand-Absorber 36 angeordnet, der aus zahlreichen gleichen Modulen 37 besteht. Die Module sind wie Blütenblätter um das Absorberfeld 14 radial angeordnet. Jedes Modul 37 hat eine Frontwand 38 mit einer Frontfläche 39. Die Frontflächen 39 sind gegenüber den Frontflächen 16 schräggestellt, so dass sie einen das Absorberfeld umgebenden trichterförmigen Kragen bilden.
  • Die Frontwand 38 bildet zusammen mit einer Rückwand 40 einen Kanal 41, der radial zum Absorberfeld verläuft und einen äußeren Einlass 42 aufweist. Der Auslass 43 besteht aus einem rohrförmigen Trägerteil 44, das auf einer Hülse 21 der Tragstruktur 22 sitzt. In dem Loch 28 der Tragstruktur 22 befindet sich eine Blende 26, die den Auslass 43 teilweise verschließt und damit den Mengenstrom des Fluids, das den Kanal 41 durchströmt, reguliert.
  • Das Modul 37 hat generell L-Form. Es besteht aus einem Fußteil 45, das von dem rohrförmigen Trägerteil 44 schräg seitlich absteht, und einem daran anschließenden Plattenteil 46, das etwa rechtwinklig zu dem Fußteil 45 verläuft und in der entgegengesetzten Richtung schräg absteht. Die beiden Teile 45, 46 sind durch eine Stützwand 47 verbunden, in der sich eine Öse 48 befindet, durch die eine Stange gesteckt werden kann, die das Modul 37 abstützt.
  • Der Kanal 41 erstreckt sich durch die beiden Teile 46 und 45 hindurch zum Auslass 43. Er ist mit einer porösen Struktur 49 gefüllt, bei der es sich um eine Wabenstruktur, einen Schaum, ein Gestrick oder ähnliches handelt. Die poröse Struktur 49 ist vorzugsweise einstöckig mit den Wänden 38 und 40 ausgebildet.
  • Beim Betrieb wird durch den Einlass 42 Außenluft angesaugt, die beispielsweise eine Temperatur von 30°C hat. Folglich hat auch die strahlungsabsorbierende Frontfläche 39 in der Nähe des Einlasses eine ähnliche Temperatur. In dem Kanal 41 erwärmt sich die Luft zunehmend und auch die Temperatur der Frontfläche 39 erhöht sich durch die aufgenommene Wärmestrahlung bis zum Erreichen des Knies 50. Im Knie 50 kann die Temperatur der Frontflächen 39 sehr hohe Werte erreichen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass trotz eines relativ geringen Energieeintrags im Rand-Absorber 36 das Medium die geforderte Solltemperatur annimmt.
  • 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der nebeneinander gesetzten Module 37, die den Rand-Absorber 36 bilden. Die die Wände 38 und 40 verbindenden Seitenwände zweier Module 37 greifen mit Nut 51 und Feder 52 dehnungsbeweglich ineinander. Dadurch stützen sich die Module 37 aneinander ab, jedoch können sie sich seitlich frei bewegen. Auf diese Weise ist auch eine Auffächerung mehrerer kreisförmig angeordneter Module möglich.
  • In 1 ist weiterhin mit dem zusätzlichen Modul 37a eine Möglichkeit angedeutet, dass die Module in zwei Reihen angeordnet sein können, nämlich einer radial inneren Reihe und einer äußeren Reihe.
  • Während bei dem dargestellten Beispiel durch den Einlass 42 Außenluft angesaugt wird, ist es auch möglich, ein Modul 37 in der Weise vorzusehen, dass der Einlass 42 durch eine Rohrverlängerung 53 verlängert ist. Das in 4 dargestellte Modul ist Bestandteil eines geschlossenen Kreislaufs, in dem ein Medium zirkuliert und der beispielsweise den Wärmetauscher des Dampferzeugers eines Kraftwerks enthält.
  • Der Rand-Absorber 36 kann auf seiner Strahlungsempfangsseite mit einer selektiven Beschichtung versehen sein. Eine selektive Beschichtung hat die Wirkung, dass sie die einfallende Strahlung absorbiert und die ihrerseits Strahlung mit einer sehr viel langwelligeren Wellenlänge imitiert.

Claims (8)

  1. Solarempfänger für ein solarthermisches Kraftwerk, das Heliostaten (13) aufweist, welche Solarstrahlung auf einen Receiver (11) konzentrieren, mit zahlreichen mit gegenseitigen Abständen angeordneten gasdurchlässigen Absorberkörpern (15), die ein Absorberfeld (14) bilden und jeweils eine der einfallenden Strahlung (17) zugewandte Frontfläche (16) aufweisen und senkrecht zu der Frontfläche von Luft durchströmt sind, dadurch gekennzeichnet , dass an dem Rand (35) des Absorberfeldes (14) mindestens ein Rand-Absorber (36) angeordnet ist, dessen Frontwand (38) einen von einem Fluid durchströmten Kanal (41) seitlich begrenzt.
  2. Solarempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontflächen (16) des Absorberfeldes (14) in einer Ebene liegen und die Frontflächen (39) des Rand-Absorbers (36) hierzu schräg verlaufen.
  3. Solarempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorberkörper (15) an rohrförmigen Trägerteilen (20) befestigt sind, die an einer gemeinsamen Tragstruktur (22) angebracht sind und dass der Rand-Absorber (36) rohrförmige Trägerteile (44) aufweist.
  4. Solarempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerteile (44) mit Hülsen (21) der Tragstruktur (22) zusammengesteckt sind.
  5. Solarempfänger nach einem der Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand-Absorber (36) aus mehreren Modulen (37) besteht, die dehnungsbeweglich in gegenseitigem Eingriff sind.
  6. Solarempfänger nach einem der Ansprüche 1 – 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (41) im Rand-Absorber (36) mit einer porösen Struktur (49) gefüllt sind, die in Wärmekontakt mit der Frontwand (38) steht.
  7. Solarempfänger nach einem der Ansprüche 1 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (41) im Rand-Absorber (36) einen Einlass (42) haben, durch den Außenluft eingesaugt wird.
  8. Solarempfänger nach einem der Ansprüche 1 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (41) im Rand-Absorber (36) einen Einlass (42) haben, durch den ein rezirkuliertes Fluid eingesaugt wird (4).
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