DE10239384A1 - Verfahren und Einrichtung zur Reifenkontrolle sowie Reifenkonstruktion selbst - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Reifenkontrolle sowie Reifenkonstruktion selbst Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Reifenkontrolle gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 13, sowie eine Reifenkonstruktion gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 11. DOLLAR A Um hierbei zu erreichen, dass aus der Magnetisierung von im Reifen angeordneten Mitteln mehr Informationstiefe entnehmbar ist, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass in die radial wirksame Magnetisierung eine binäre Codierung (30) eingebracht und in Rotation entsprechend abgelesen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Reifenkontrolle gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 13. Darüber hinausgehend betrifft die Erfindung eine Reifenkonstruktion gemäß Oberbegriff des Anspruches 11.
  • Verfahren und Einrichtungen dieser Art dienen zur Erfassung der Winkelgeschwindigkeit des Rades im allgemeinen.
  • In den Patentschriften DE 195 03 468 und DE 195 03 469 sind Radlagerdichtungsanordnungen beschrieben, die magnetisierbares, elastomeres Material aufweisen und zur Erfassung der Drehbewegung mit einem Multipolring versehen sind, der einem karosseriefesten Sensor gegenübersteht. Es handelt sich dabei um sog. Drehgeberanordnungen.
  • Ein weiterer Luftreifen dieser Art ist aus der DE 196 46 251 C2 bekannt. Der Reifen selbst hat eine Gummibeschichtung oder eine Gummierung in der die magnetisierbaren Partikel anisotrop in besagten ringförmigen Streifen enthalten sind und zwar in der Umfangsrichtung des Reifens ausgerichtet, wobei die magnetisierbaren Partikel über der Reifenumfangsrichtung in der Weise periodisch magnetisiert sind, dass die Magnetisierung innerhalb eines jeden zusammenhängenden Bereiches weitestgehend homogen ist. Auch hierbei werden Winkelgeschwindigkeiten erfaßt. Darüber hinausgehend gibt es keine weiteren Informationen aus diesem Signal.
  • Im Stand der Technik ist es weiter bekannt, dass Sommer- und Winterreifen zu unterschiedlichen Fahrperioden im Jahr benutzt werden. Winterreifen haben in der Regel eine weichere Gummierung und sind weniger resistent gegen höhere Drehgeschwindigkeiten. Weiterhin sind Reifen mit einer höheren Geschwindigkeitszulassung im allgemeinen teurer, als solche für niedrigere Geschwindigkeiten. Insbesondere bei Winterreifen wählen Fahrzeuginhaber daher oft Reifen, deren zulässige Reifenendgeschwindigkeit unter der durch das jeweilige Fahrzeug möglichen Geschwindigkeit liegt. Dabei ist es üblich, dass ein über die maximal zulässige Reifengeschwindigkeit aufklärender Aufkleber innerhalb oder in der Nähe eines Kombi-Instrumentes eines Fahrzeuges angebracht wird, sobald die Winterreifen aufgezogen werden. Eine Überschreitung der zulässigen Reifenendgeschwindigkeit birgt ein hohes Risiko einer Reifenzerstörung, welches mit einem hohen Unfallrisiko einhergeht. Insbesondere bei Fehlen, Verlust oder Nichtbeachtung des Aufklebers kann es aus Unwissenheit über die maximal zulässige Reifengeschwindigkeit zu dem oben angesprochenen hohen Unfallrisiko kommen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren sowie einer Einrichtung der gattungsgemäßen Art im übrigen auch bei einer Detektionseinrichtung der gattungsgemäßen Art eine Verbesserung dahingehend zu erzielen, dass aus der Magnetisierung von im Reifen angeordneten Mittel eine höhere Informationstiefe entnehmbar ist.
  • Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 10 angegeben.
  • Im Hinblick auf einen Reifen der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 11 gelöst. Ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel hierfür ist im abhängigen Anspruch 12 angegeben.
  • Im Hinblick auf eine Detektionseinrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 13 gelöst. Weitere Ausgestaltungen hierzu sind in Anspruch 14 und 15 angegeben.
  • Kern des erfindungsgemäßen Verfahrens ist hierbei, dass in die radial wirksame Magnetisierung eine binäre Codierung eingebracht und in Rotation entsprechend abgelesen wird. Hierbei wird gegenüber dem Stand der Technik keine festgefügte alternierende Polarisierung Nordpol Südpol Nordpol Südpol Nordpol Südpol usw. mit dem Ausgangsbitmuster 1 0 1 0 1 0 etc. generiert, sondern es findet eine nicht zwangsläufig symmetrische radiale Verteilung der Magnetisierung dahingehend statt, dass bei der Drehung des Reifens ein Binärcode entsteht, der nicht konsequent alternierend
    1 0 1 0 1 0 etc. sein muss, sondern beispielsweise auch 1 0 0 1 0 0 0 etc. sein kann. Durch diese erfindungsgemäße Ausnutzung von radial wirksamen Magnetisierungselementen kann dem Reifen eine binäre Codierung mit einer entsprechenden Information beigeordnet werden, die ihn beispielsweise in elektronisch ablesbare Unterscheidbarkeit zwischen Sommer- und Winterreifen bringt. Weiterhin können auch verschiedene Reifentypen entsprechende Signale erzeugen, wie beispielsweise die Unterscheidung zwischen normalen Reifen und Hochgeschwindigkeitsreifen etc.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist daher angegeben, dass zur Kennzeichnung unterschiedlicher Reifentypen auch eine entsprechende unterschiedliche Binärcodierung herangezogen wird. Damit kann im Fahrzeug ein Reifentyp ausgelesen werden. Die hierbei gewonnene Information steht in Teilen oder ganz zur Weiterverarbeitung in Steuergeräten oder Bordcomputern oder zur Anzeige zur Verfügung.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass die binäre Codierung dazu verwendet wird, dass eine automatisch ablesbare Unterscheidung von Sommer- und Winterreifen vorgenommen wird. Damit kann angezeigt werden, ob ein Sommer- oder Winterreifen am Fahrzeug aufgezogen ist. Ein Fahrzeugführer kann mit dieser Information auf bestimmte Reifeneigenschaften schließen, z. B. Bodenhaftung bei tiefen Temperaturen. Abhängig von der Außentemperatur und evtl. der Kenntnis der Jahreszeit oder des Datums könnte der Bordcomputer auch Reifenwechsel empfehlen. Diese Empfehlung kann auch bei Befahren bestimmter Strecken (z. B. Bergstrecken) angezeigt werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass das Bitmuster asymmetrisch ist und weitere Informationstiefen enthält. Damit können beispielsweise unterschiedliche Informationssignalauflösungen realisiert werden.
  • Eine weitere Ausbildung der Erfindung beschreibt, dass in die Codierung eine Information zu einer jeweils reifenspezifischen zulässigen Reifenendgeschwindigkeit eingebracht wird. Somit können insbesondere sicherheitsrelevante Reifeninformationen im Reifen hinterlegt werden und stehen bei Auslesung im Fahrzeug zur Verfügung. Diese Information kann in vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung zur Begrenzung der zulässigen Reifenendgeschwindigkeit durch ein Fahrzeug herangezogen und/oder im Fahrzeug angezeigt und somit einem Fahrzeugführer zugänglich gemacht werden. Wenn die Reifeninformationen ausgelesen wird und in elektronischer Form im Fahrzeug zur Verfügung steht, kann diese beispielsweise einem Steuergerät, z. B. Motorsteuergerät und einem Display zugeführt werden. Das Steuergerät kann dann aus Sicherheitsgründen die erzielbare Fahrzeuggeschwindigkeit auf die maximal zulässige Reifenendgeschwindigkeit begrenzen. Eine Anzeige in einem Display oder einem Kombi-Instrument ist weiterhin möglich und vergegenwärtigt dem Fahrzeugführer ständig oder auch auf Verlangen die genannte Reifeninformation.
  • Es ist weiterhin denkbar, dass zusätzliche Informationen aus dem Reifen ablesbar sind, wie beispielsweise Herstelldatum, Herstellbetrieb, Reifeneigenschaften etc. Damit kann beispielsweise ein Fahrzeugführer weitergehende, detaillierte Informationen über den Reifen erhalten.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird aus der Rotation der Magnetisierung neben einer Reifeninformation eine Reifenwinkelgeschwindigkeit ermittelt. Dies kann alleinig oder zur Unterstützung und/oder Präzisierung oder bei Ausfall der konventionellen Geschwindigkeitsermittlung eingesetzt werden.
  • Eine zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gibt an, dass in die Codierung eine Synchronisationskennung eingebracht wird. Damit ist es beispielsweise möglich, auf einen bestimmten Reifenumdrehungsstand zu synchronisieren oder während eines Ausleseverfahren zu kennzeichnen, dass nach einer Synchronisationskennung Daten folgen.
  • Um vorteilhaft den Informationsgehalt im Reifen zu erhöhen, wird die Codierung auf Informationsspuren parallel und/oder radial konzentrisch eingebracht. Dabei kann mindestens eine der Informationsspuren eine Synchronisationsspur sein. Als Spur wird hierbei die aneinandergereite Information verstanden.
  • Im Hinblick auf einen Reifen der gattungsgemäßen Art besteht der erfindungsgemäße Kern darin, dass in den radial wirksamen Magnetisierungselementen, die in den Reifen eingebracht sind, eine Magnetisierung entsprechend einer gewünschten binären Codierung vorgenommen ist. Der Reifen wird somit mit den beispielsweise innenliegenden radial wirksamen Magnetisierungselementen innerhalb der Gummierung versehen. Diese werden dann in einer Magnetisierungseinrichtung entsprechend codiert, indem die Magnetisierungselemente entsprechend magnetisiert werden. Die Elemente können aber auch vormagnetisiert sein.
  • Im Hinblick auf eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reifens ist angegeben, dass unterschiedliche Bitmuster für unterschiedliche Reifentypen eingebracht werden, um die verschiedenen Reifentypen voneinander unterscheiden zu können.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass eine Detektionseinrichtung vorgesehen ist, mit der die entsprechend radial wirksame Magnetisierung ablesbar ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass die Detektionseinrichtung ausgangsseitig mit einer Anzeigeeinrichtung innerhalb des Kraftfahrzeuges derart verbunden ist, dass die Reifendaten oder eine in einem Bitmuster hinterlegte Information automatisch anzeigbar sind. Damit ist es dem Fahrzeugführer einfach möglich, weitere Informationen über den Reifen zu erhalten. Hierdurch wird unaufgefordert und vor allen Dingen auch nach Montage oder Ummontage von Reifen automatisch die entsprechende Codierung durch das Fahrzeug ausgelesen und ggf. angezeigt oder weiterverarbeitet.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Detektionseinrichtung ist die Codierung in der Detektionseinrichtung durch weitere informationsverarbeitende Geräte im Fahrzeug abrufbar. Damit kann beispielsweise ein Motorsteuergerät vorteilhaft eine maximale Reifenendgeschwindigkeit aus der Detektionseinrichtung über eine Datenverbindung, z. B. CAN-bus, abrufen und die maximal mögliche Fahrzeuggeschwindigkeit auf die zulässige Reifenendgeschwindigkeit begrenzen.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1: Reifen schematisch mit Magnetisierungsmuster.
  • 2: Bitfolge bei einem Reifen aus dem Stand der Technik.
  • 3: Reifencodierung mit asymmetrischen Bitmuster.
  • 4: Bitfolge bei einem Reifen gemäß Erfindung.
  • 5: Weitere Bitfolge bei einem Reifen gemäß Erfindung.
  • 6: Radial konzentrische Informationsspuranordnung mit zugehörigen Bitfolgen
  • 7: Parallele Informationsspuranordnung mit zugehörigen Bitfolgen.
  • 1 zeigt einen Reifen 1, der hierbei nur schematisch dargestellt ist, in den, beispielsweise Drahtelemente, kleine Stab- oder Flächenelemente als Magnetisierungselemente 10 eingelassen sind. Zusätzliche Informationen liegen damit in dem Magnetisierungsmuster in erfindungsgemäßer Weise verborgen. Dies kann z. B. die Information beinhalten, in der angegeben ist, welche zulässige Höchstgeschwindigkeit gemäß den Reifenklassifikationstabellen vorgesehen ist und welche zulässige Höchstgeschwindigkeit bei der jeweils aktuellen Bereifung erlaubt ist.
  • Das Magnetisierungsmuster wäre dann nicht eine alternierende Bitfolge, wie im Stand der Technik in DE 196 46 251 C1 sein, sondern besteht hierbei aus unterschiedlich codierten Teilen. Das heißt, bei der Magnetisierung der einzelnen Magnetisierungselemente würde nicht abwechselnd Nordpol Südpol Nordpol Südpol ausgerichtet sein, sondern es kann auch eine Polarisierung Nordpol Südpol Nordpol Südpol Nordpol Nordpol Nordpol Nordpol usw. vorgesehen sein und somit die entsprechende binäre Codierung 30 enthalten. Im Stand der Technik sind bei der in 2 dargestellten alternierenden Bitfolge, bei der sich Nordpol und Südpol fortwährend abwechseln, keine weiteren Messaufgaben angegeben, als die Messung der Winkelgeschwindigkeit, wodurch die Signal- oder Signalpausenzeiten oder die Frequenz einer Bit- oder Teilbitfolge als Maß für die Geschwindigkeit detektiert werden. Das Magnetisierungsmuster, welches sich durch die Drehung des Rades an der hier nicht weiter dargestellten Detektionseinrichtung vorbeidreht, erzeugt dann das außen ablesbare, nicht mehr einfach alternierende Bitmuster, sondern Bitmuster, welche eine Informationstiefe, d. h. eine Codierung 30 enthalten. Die Auswertung der Winkelgeschwindigkeit kann hierbei auch erfolgen.
  • Weiterhin sind in 1 zwei Kreisabschnitte 2, 3 zu erkennen, wobei der jeweilige Kreisabschnitt durch einen auf einem Radius verlaufenden Doppelpfeil mit jeweils einer Begrenzungslinie dargestellt ist. Die Bitfolge im Kreisabschnitt 2 soll ein Synchronisierungsmuster für eine Detektionseinrichtung darstellen, während Kreisabschnitt 3 die eigentliche reifenspezifische Information in Form von codierten Magnetisierungselementen enthält. Diese Information kann beispielsweise eine maximale Reifenendgeschwindigkeit oder Herstell- oder Herstellerinformationen umfassen. Durch eine Detektionseinrichtung werden die ausgelesenen Daten weiteren informationsverarbeitenden Geräten im Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Diese Geräte können u. a. Steuergeräte, Anzeige-, Eingabe- oder Bediengeräte sein. Bei der Detektionseinrichtung kann es sich auch um ein Wartungsgerät für Reifen handeln, welches extern, d. h. außerhalb des Fahrzeugs verwendet wird. Ein Steuergerät kann die ausgelesene Reifeninformation nutzen, um die maximale Fahrgeschwindigkeit auf die maximale Reifenendgeschwindigkeit zu begrenzen. Somit kann automatisch ein mögliches Unfallrisiko durch Überschreitung der maximalen Reifenendgeschwindigkeit vermieden werden. Weiterhin kann die Reifeninformation oder Teilinformation hiervon dem Fahrzeugführer ständig, einmalig oder auf Abruf zur Kenntnis gebracht werden. Weiterhin ist denkbar, dass im Fahrzeug eine zusätzliche Reifeninformation abgelegt ist. In diesem Fall kann beispielsweise auf dem Reifen eine Codierung 30 aufgebracht sein, mit welcher in einer Speichereinrichtung im Fahrzeug relevante Daten, wie z. B. Reifenendgeschwindigkeit, Hersteller, mögliche Kontaktaufnahme, Kundenservice, Reifentyp, nächste Servicewerkstatt, Reifeneigenschaften etc. abrufbar sind. Insbesondere im Zusammenspiel mit in Fahrzeugen verwendeten Multimediaeinrichtungen erscheint diese Informationsergänzung und -aufarbeitung vorteilhaft.
  • 2 zeigt ein Magnetisierungsmuster nach einem bekannten Reifen (Stand der Technik), bei welchem eine alternierende Bitfolge, die die Radfrequenz wiedergeben soll, ermittelt wird. Daraus lassen sich zusammen mit den Signalen weiterer Reifen Information über Schlupfkurven, Radien etc. beispielsweise für das Anti-Blockiersystem oder die Navigation ableiten. Zunächst erhält man ein Signal in der Form von S1 (t, φ) als Funktion der Zeit und dem Umlaufwinkel φ (Phi) s. Zeichnung. Je nach benötigter Signalform kann dies aber auch in eine dem Signal S2 (t, φ) ähnlichen Bitfolge umgewandelt werden. Soweit im Stand der Technik.
  • In 3 ist eine Codierung 30 eines Reifens mit einem asymmetrischen Bitmuster dargestellt. Dabei werden durch eine Detektionseinrichtung beispielsweise die Signalfolgen S1 (t, φ) oder S2 (t, φ) aufgenommen. Dabei kann der erste, während eines Umlaufs 2π, aufgenommene Codierungsanteil 31 eine Synchronisierungsinformation und der zweite Codierungsanteil 32 eine reifenspezifische Information enthalten. Es ist auch denkbar, dass die Codierung 30 nicht in äquidistanten Schritten auf dem Reifen erfolgt, sondern dass es Abschnitte mit unterschiedlicher, möglicher Bitanzahl oder -auflösung gibt.
  • 4 zeigt dagegen im Hinblick auf einen Reifen 1 gemäß der Erfindung, dass auch bei einer nicht streng alternierenden und aneinandergereihten, äquidistanten Magnetisierung, beispielsweise bei der Anordnung von nur zwei oder drei radial angeordneten Magnetisierungselementen 10 unterschiedlichen Abstandes, ein entsprechendes Bitmuster erzeugbar ist. Die Information ist hierbei durch die Distanz bzw. die Zeitspanne zwischen zwei Impulsen codiert. Die Zeitspanne T1 gemäß 4 ergibt sich aus einem Codierungsmuster, welches durch zwei, über einen definierten Winkelabstand angeordnete Magnetisierungselemente erzeugt wird. Die Zeitspanne T2 aus der Darstellung gemäß 5 resultiert aus einem Codierungsmuster, bei dem gegenüber 4 die magnetischen Elemente einen größeren Abstand voneinander haben bzw. mit einem größeren Winkel voneinander entfernt sind. Wie dieses Beispiel zeigt, muss die Magnetisierung nicht am Reifen umlaufend sein. Es können Abschnitte oder Magnetisierungszonen am Reifen eingerichtet sein, aus der bzw. aus deren Zusammenspiel eine reifenbezogene Information entnehmbar ist.
  • 6 zeigt eine radial konzentrische Informationsspuranordnung mit zugehörigen Bitfolgen S1 – S3. Im Beispiel sind 3 Informationsspuren I1 – I3 radial konzentrisch angeordnet. Es ist dabei denkbar, dass mindestens eine Informationsspur I1 – 13 zumindest abschnittsweise als Synchronisationsspur dient. Mit dieser Anordnung ist es möglich, mehr Informationen auf dem Reifen anzuordnen.
  • 7 zeigt eine parallele Informationsspuranordnung mit zugehörigen Bitfolgen S1 – S3. die Informationsspuren I1 – I3 können beispielsweise parallel zur Lauffläche des Reifens angeordnet sein.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Reifenkontrolle mittels radial wirksamer alternierender Magnetisierung am oder im Reifen, dadurch gekennzeichnet, dass in die radial wirksame Magnetisierung eine binäre Codierung (30) eingebracht und in Rotation entsprechend abgelesen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kennzeichnung unterschiedlicher Reifentypen unterschiedliche Codierungen (30) verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kennzeichnung oder Unterscheidung von Sommer- und Winterreifen unterschiedliche Codierungen (30) verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass asymmetrische Bitmuster verwendet werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Codierung (30) eine Information zu einer jeweils reifenspezifischen zulässigen Reifenendgeschwindigkeit eingebracht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung (30) zur Begrenzung der zulässigen Reifenendgeschwindigkeit herangezogen wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung (30) oder mindestens eine in der Codierung (30) hinterlegte Information in einem Fahrzeug angezeigt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Rotation der Magnetisierung neben einer Reifeninformation eine Reifenwinkelgeschwindigkeit ermittelt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Codierung (30) eine Synchronisationskennung eingebracht wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, die Codierung (10) auf mindestens zwei Informationsspuren (11 – 13) parallel und/oder radial konzentrisch eingebracht wird.
  11. Reifen mit innerhalb angeordneten radial wirksamen alternierenden Magnetisierungselementen am oder im Reifen selbst, dadurch gekennzeichnet, dass in die radial wirksame Magnetisierung der im Reifen angeordneten Magnetisierungselemente eine binäre Codierung (30) durch entsprechende Polarisierung eingebracht ist.
  12. Reifen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Bitmuster für unterschiedliche Reifentypen angelegt sind.
  13. Detektionseinrichtung zur Reifenkontrolle, mit welcher mittels Detektorelementen radial wirksame alternierende Magnetisierungselemente (10) am oder im Reifen abtastbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung dahingehend ausgestaltet ist, dass die in den Reifen (1) eingebrachten radial wirksamen Magnetisierungselemente (10) und die darin angelegte Codierung (30) ablesbar ist.
  14. Detektionseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung zur automatischen Anzeige der jeweiligen reifenbezogenen Bitmuster oder eine in dem Bitmuster hinterlegte Information im Kraftfahrzeug angeordnet ist.
  15. Detektionseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Codierung (30) in der Detektionseinrichtung durch weitere informationsverarbeitende Geräte im Fahrzeug abrufbar ist.
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