DE10239077A1

DE10239077A1 - Visualisierung von aktiven Codes, ihrer Streufaktoren und Leistungspegel in einer Codedomänen-Leistungsanzeige

Info

Publication number: DE10239077A1
Application number: DE10239077A
Authority: DE
Inventors: Kathryn A Engholm; Xiaofen Chen
Original assignee: Tektronix Inc
Current assignee: Tektronix Inc
Priority date: 2001-09-28
Filing date: 2002-08-26
Publication date: 2003-04-24
Anticipated expiration: 2022-08-27
Also published as: DE10239077B4; US20030063586A1; JP2003179575A; US7184406B2; JP3950395B2

Abstract

Eine Anzeige der Codedomänenleistung (CDP) für ein Codedomänen-Vielfachzugriffs-(CDMA)Signal mit mehreren Streufaktoren befindet sich in der Form einer dreidimensionalen Graphik mit der Codedomänenleistung, dem Codeindex und dem Streufaktor als Achsen, um eine visuelle Anzeige sowohl der Leistung als auch des Streufaktors für aktive Codes bereitzustellen. Untercodes von Basiscodes können durch ein beliebiges geeignetes Mittel wie z. B. Hervorheben identifiziert werden. Untercodes können unterdrückt werden und der Leistungspegel der Basiscodes entsprechend eingestellt werden, um die Gesamtleistung der aktiven Codes darzustellen.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Codemultiplex-Vielfachzugriffs- (CDMA, Code Division Multiple Access) Signalanalyse und insbesondere eine Visualisierung von aktiven Codes, ihrer Streufaktoren und Leistungspegel in einer Codedomänen- Leistungsanzeige.

In einem CDMA-Signal unter Verwendung von orthogonalen Codes, die alle dieselbe Länge (wobei die Länge als "Streufaktor" bekannt ist) aufweisen, wird die Menge an Leistung, die in jedem Code vorliegt, d. h. die Codedomänenleistung (CDP), durch Auftragen der Leistung in jedem Code als Funktion des Codenummerindex auf einem zweidimensionalen Säulendiagramm angezeigt. Dies ist eine herkömmliche und gut verständliche Art und Weise unter Verwendung einer linearen Indexcodeordnung zum Anzeigen einer CDP-Information. Neuere CDMA-System wie z. B. cdma2000 legen nun die Verwendung von Codes mit veränderlichen Streufaktoren, d. h. mit verschiedenen Längen, fest, was die Anzeige der CDP kompliziert macht. Insbesondere wenn Codes mit kleinerem Streufaktor in einem CDP-Diagramm angezeigt werden, der für den Code mit dem größten Streufaktor geeignet ist, erscheinen sie in mehrere Untercodes mit festen Abständen verteilt, die durch ihre Beziehung zum Codesystem mit größerem Streufaktor festgelegt sind, wenn z. B. ein cdma2000- Code mit einem Streufaktor von 16 auf dem Codediagramm für einen Streufaktor von 128 angezeigt wird, weist er 8 Untercodes auf, die 8 Indizes voneinander entfernt sind. Der Streufaktor ist für keinen der Codes visuell ersichtlich.

Das US-Patent Nr. 6 219 340 beschreibt ein Verfahren zum Anzeigen von Leistungspegeln für ein CDMA-Signal mit orthogonalen Codes mit verschiedenen Streufaktoren oder Codeebenen. In dieser Anzeige wird ein Leistungspegel für jeden aktiven Codekanal unter Verwendung eines vertikalen Balkens angezeigt, wobei die Breite des Balkens angibt, in welcher Codeebene jeder aktive Codekanal aktiv ist. Jeder Code wird mit einer Farbe wiedergegeben, um den Streufaktor anzugeben, aber dieses Verfahren gibt keine intuitive Sinnesempfindung für die Information, da die Farben nicht direkt eine Sinnesempfindung für die Größe oder Ordnung übermitteln.

Die gleichzeitig anhängige US-Patentanmeldung Seriennr. 09/919 690, eingereicht am 31. Juli 2001, stellt eine weitere Anzeige für eine CDP dar, wobei die Untercodes durch Auftragen derselben in einer bitumgekehrten Indexcodeordnung äquivalent zum Transformieren eines Walsh-Code-Indexierungsschemas in ein orthogonales Indexierungsschema mit variablem Streufaktor zusammen gruppiert werden. Dieses Schema übermittelt auch keine Sinnesempfindung für die Größe oder Ordnung.

Was erwünscht ist, ist eine Einrichtung zum visuellen Angeben sowohl der Leistung als auch des Streufaktors für jeden Code oder Untercode in einem Diagramm der Codedomänenleistung für Codedomänen-Vielfachzugriffssysteme mit mehreren Streufaktoren.

KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Folglich stellt die vorliegende Erfindung eine Visualisierung von aktiven Codes, ihrer Streufaktoren und Leistungspegel in einer Codedomänen-Leistungs- (CDP) Anzeige für ein Codedomänen-Vielfachzugriffs- (CDMA) Signal mit mehreren Streufaktoren durch Hinzufügen einer dritten Dimension zum herkömmlichen CDP- Säulendiagramm der Codeleistung als Funktion des Codeindex bereit. Die dritte Dimension ist die Tiefe, wobei der maximale Streufaktor verwendet wird, um die Tiefenachse zu skalieren. Jede Codeindex-Säulenhöhe ist proportional zur gemessenen Leistung für diesen Code und ihre Tiefe oder Dicke basiert auf dem Streufaktor für den Basiscode, zu dem sie gehört. Untercodes können von Basiscodes durch ein geeignetes Mittel unterschieden werden, wie z. B. Hervorheben, oder können unterdrückt werden. Wenn Untercodes unterdrückt werden, werden die Leistungspegel der Basiscodes eingestellt, um die Gesamtleistung für den aktiven Code darzustellen.

Die Aufgaben, Vorteile und weitere neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Ansprüchen und angehängten Zeichnungsfiguren gelesen wird.

KURZBESCHREIBUNG DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNG

Fig. 1 ist eine graphische Ansicht eines dreidimensionalen CDP-Diagramms gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2 ist eine graphische Ansicht eines dreidimensionalen CDP-Diagramms, wobei Untercodes hervorgehoben sind, gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 ist eine graphische Ansicht eines dreidimensionalen CDP-Diagramms, wobei Untercodes unterdrückt sind, gemäß der vorliegenden Erfindung.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Mit Bezug auf Fig. 1 wird zu einer herkömmlichen Codedomänen-Leistungs- (CDP) Anzeige mit einer Codeleistung entlang der y-Achse und einem Kanalcodeindex entlang der x-Achse eine dritte Dimension entlang der z-Achse oder Tiefenachse hinzugefügt. Die dritte Achse stellt einen Streufaktor dar, wobei ein Codedomänen- Vielfachzugriffs- (CDMA) Signal mehrere Streufaktoren aufweist. Jeder Codeindex wird durch einen dreidimensionalen Balken mit einer Höhe, die die Leistung bei diesem Codeindex darstellt, und einer Tiefe, die den Streufaktor für diesen Codeindex darstellt, dargestellt. Wie in Fig. 2 gezeigt, können Untercodes von den Basiscodes durch irgendein geeignetes Mittel unterschieden werden, wie z. B. Hervorheben durch Abdunkeln derselben, Ändern ihres Musters, Entfernen von Farbe etc.
Wie in Fig. 3 gezeigt, können die Untercodes ferner unterdrückt werden, d. h. vollständig aus dem Diagramm entfernt werden, wobei nur die Basiscodes belassen werden, die mit leeren Löchern angezeigt werden, wo die Untercodes nicht zur Verfügung stehen. Um die Leistung in jedem Basiscode anzuzeigen, wird seine Datensäule größer gemacht, so daß sie seiner tatsächlichen Leistung entspricht, die häufig als Summe seiner Untercodes berechnet wird. Die Entfernung der Untercodes vereinfacht das Diagramm stark, was dem Benutzer ermöglicht, schnell zu sehen, welche und wie viele Codes aktiv sind und mit welcher Leistung.
Das Anzeigen dieses dreidimensionalen Diagramms aus der herkömmlichen Perspektive, wobei der Betrachter von oben rechts in den Diagrammraum blickt, verursacht, daß die Tiefe von kürzeren Säulen, d. h. geringere Leistung, hinter größeren Datensäulen rechts von ihnen verborgen wird. Dieses Problem wird durch Drehen des Diagramms, so daß der Betrachter das Diagramm von unten rechts sieht, gelöst, wie in den verschiedenen Zeichnungsfiguren dargestellt.
Somit stellt die vorliegende Erfindung eine Visualisierung von aktiven Codes, ihrer Streufaktoren und Leistungspegel in einer Codedomänen-Leistungsanzeige bereit, wobei das Codedomänen-Vielfachzugriffssignal mehrere Streufaktoren aufweist, indem eine dritte Tiefendimension zum zweidimensionalen Standard-CDP-Diagramm hinzugefügt wird, wobei die Tiefe die Streufaktoren für die verschiedenen aktiven Codes darstellt.

Claims

1. Verbessertes Verfahren zum Anzeigen einer Codedomänenleistung für ein Codedomänen-Vielfachzugriffssignal mit mehreren Streufaktoren der Art, bei der die Codedomänenleistung in einem zweidimensionalen Diagramm mit der Codeleistung als einer Achse und dem Codeindex als der anderen Achse angezeigt wird, mit dem Schritt des Hinzufügens einer dritten Achse, die den Streufaktor für jeden Codeindex darstellt, um ein dreidimensionales Diagramm der Codedomänenleistung vorzusehen.

2. Verbessertes Verfahren nach Anspruch 1, welches ferner den Schritt des Identifizierens von Untercodes eines Basiscodes im dreidimensionalen Diagramm umfaßt.

3. Verbessertes Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Identifikationsschritt den Schritt des Hervorhebens der Untercodes umfaßt.

4. Verbessertes Verfahren nach Anspruch 1, weiches ferner die Schritte umfaßt:
Löschen von Untercodes eines Basiscodes im dreidimensionalen Diagramm; und
Einstellen eines Leistungspegels für den Basiscode, um die Gesamtleistung im Basiscode und in den Untercodes darzustellen.

5. Verbesserte Einrichtung zum Anzeigen einer Codedomänenleistung für ein Codedomänen-Vielfachzugriffssignal mit mehreren Streufaktoren der Art, bei der die Codedomänenleistung in einem zweidimensionalen Diagramm mit der Codeleistung als einer Achse und dem Codeindex als der anderen Achse angezeigt wird, mit einer Einrichtung zum Hinzufügen einer dritten Achse, die den Streufaktor für jeden Codeindex darstellt, um ein dreidimensionales Diagramm der Codedomänenleistung bereitzustellen.

6. Verbesserte Einrichtung nach Anspruch 5, welche ferner eine Einrichtung zum Identifizieren von Untercodes eines Basiscodes im dreidimensionalen Diagramm umfaßt.

7. Verbesserte Einrichtung nach Anspruch 6, wobei die Identifikationseinrichtung eine Einrichtung zum Hervorheben der Untercodes umfaßt.

8. Verbesserte Einrichtung nach Anspruch 5, welche ferner folgendes umfaßt:
eine Einrichtung zum Löschen von Untercodes eines Basiscodes im dreidimensionalen Diagramm; und
eine Einrichtung zum Einstellen eines Leistungspegels für den Basiscode, um die Gesamtleistung im Basiscode und in den Untercodes darzustellen.

9. Anzeige der Codedomänenleistung für ein Codedomänen-Vielfachzugriffssignal mit mehreren Streufaktoren mit einer dreidimensionalen Graphik mit einer ersten Achse, die die Codeleistung darstellt, einer zweiten Achse, die den Codeindex darstellt, und einer dritten Achse, die den Streufaktor für das Codedomänen-Vielfachzugriffssignal darstellt.

10. Anzeige nach Anspruch 9, wobei die Untercodes eines Basiscodes in der dreidimensionalen Graphik identifiziert sind.

11. Anzeige nach Anspruch 10, wobei die identifizierten Untercodes hervorgehoben sind.

12. Anzeige nach Anspruch 9, wobei die Untercodes eines Basiscodes unterdrückt werden und die Leistungspegel des Basiscodes eingestellt werden, um die Gesamtleistung für den Basiscode widerzuspiegeln.