AT525686A1 - Verfahren zur additiven Fertigung eines Werkstücks - Google Patents

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AT525686A1 ATA50985/2021A AT509852021A AT525686A1 AT 525686 A1 AT525686 A1 AT 525686A1 AT 509852021 A AT509852021 A AT 509852021A AT 525686 A1 AT525686 A1 AT 525686A1
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Abstract

Es wird ein Verfahren zur additiven Fertigung eines Werkstücks anhand eines Punktdatensätze (5) mit Raumkoordinaten der Eckpunkte (3) von Dreiecksfacetten (2) aufweisenden Modells (1) beschrieben, wobei auf vorgegebenen Fertigungsebenen (10) Fertigungskonturen (9) bestimmt, die Punktdatensätze (5) mit einem fortlaufenden Punkteindex versehen und zusammen mit diesem von einer Recheneinheit in einem Punktspeicher abgelegt werden, wonach wiederholt aus den Punkteindices eines Basispunkts und eines benachbarten Kantenpunktes ein Kantendatensatz (7) erzeugt und in einem Kantenspeicher (9) abgelegt wird. Um ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, dass der Zeit- und Arbeitsaufwand zur Bestimmung der Fertigungskontur auf einer Fertigungsebene reduziert wird, sodass die Bestimmung weiterer Fertigungskonturen parallel zum additiven Verfahren erfolgen kann wird vorgeschlagen, dass dem Kantendatensatz (7) wenigstens der Punkteindex eines Eckpunktes (3) hinzugefügt wird, der gemeinsam mit dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eine Dreiecksfacette (2) bildet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur additiven Fertigung eines Werkstücks anhand eines Punktdatensätze mit Raumkoordinaten der Eckpunkte von Dreiecksfacetten aufweisenden Modells, wobei auf vorgegebenen Fertigungsebenen Fertigungskonturen bestimmt werden, wobei die Punktdatensätze mit einem fortlaufenden Punkteindex versehen und zusammen mit diesem von einer Recheneinheit in einem Punktspeicher abgelegt und anschließend wiederholt aus den Punkteindices eines Basispunkts und eines benachbarten Kantenpunktes ein Kantendatensatz erzeugt und in einem Kantenspeicher abgelegt
wird.
Aus dem Stand der Technik sind Verfahren bekannt, bei dem ein Gegenstand durch ein Dreiecksfacetten aufweisendes Modell repräsentiert wird und dieses Modell parallel zur z-Achse geschnitten wird (CN110956699A). Dabei wird eine STL-Datei des Modells eingelesen und daraus ein Punktdatensatz und ein Kantendatensatz gebildet, die sich mit einem Grafikprozessor (GPU) verarbeiten lassen. Es werden Fertigungsschichten bestimmt, die durch je zwei Ebenen parallel zur z-Achse definiert werden und anschließend anhand der z-Koordinaten einer Kante bestimmt, von welcher Fertigungsebene diese geschnitten wird. Danach wird die Dreiecksfacette bestimmt, die von dieser Kante begrenzt wird, eingelesen und mittels einer Hash-Tabelle diejenigen Kanten gesucht, die dieselbe Dreiecksfacette begrenzen. Nachdem jeder Fertigungsebene ihre Kanten zugeordnet wurden, wird die Fertigungsebene mit den Kanten geschnitten und die Schnittpunkte, die die
Fertigungskonturen begrenzen, bestimmt.
GPU transferiert werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den Zeit- und Arbeitsaufwand zur Bestimmung der Fertigungskontur auf einer Fertigungsebene zu reduzieren, sodass die Bestimmung weiterer Fertigungskonturen parallel zum additiven Verfahren
erfolgen kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass dem Kantendatensatz wenigstens der Punkteindex eines Eckpunktes hinzugefügt wird, der gemeinsam mit dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eine Dreiecksfacette bildet, wonach ein Initialschnittpunkt einer vorgegebenen Fertigungsebene mit einer zwischen dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eines ausgewählten Kantendatensatzes verlaufenden Kante bestimmt und gemeinsam mit seinen Raumkoordinaten als Konturdatensatz in einem Konturdatenspeicher abgelegt wird, wonach in einem Iterationsschritt ein weiterer Schnittpunkt zwischen der vorgegebenen Fertigungsebene und einer vom Basispunkt oder vom Kantenpunkt und einem weiteren Eckpunkt des ausgewählten Kantendatensatzes aufgespannten geschnittenen Kante bestimmt und gemeinsam mit seinen Raumkoordinaten als Konturdatensatz im Konturdatenspeicher abgelegt wird, wobei der Iterationsschritt mit dem ausgewählten Kantendatensatz wiederholt wird, dessen Basispunkt und Kantenpunkt die geschnittene Kante begrenzen, wonach die im Konturdatenspeicher abgelegten Konturdatensätze als Fertigungskonturen ausgegeben werden. Nach dem Setzen des Initialschnittpunkts kann der Arbeitsaufwand zum Bestimmen des nächsten Schnittpunktes erheblich reduziert
Um den Zeit- und Speicheraufwand durch das Vermeiden redundanter Kantendatensätze zu reduzieren, kann für jede Kante genau ein Kantendatensatz im Kantenspeicher abgelegt werden. Da jede Kante durch einen Basispunkt und einen Kantenpunkt begrenzt wird, kann für dieselbe Kante über eine Permutation ein zweiter Kantendatensatz gebildet werden, indem der Basispunkt mit dem
Alternativ oder zusätzlich kann der Ressourcenaufwand des Verfahrens weiter reduziert werden, wenn der Basispunkt jedes Kantendatensatzes einen höheren oder niedrigeren Punkteindex als der Kantenpunkt des jeweiligen Kantendatensatzes aufweist... Da jede Kante prinzipiell mit zwei Kantendatensätzen beschrieben werden kann, wird zufolge dieser Maßnahmen ein eindeutiger Kantendatensatz, bei dem der Basispunkt des Kantendatensatzes einen höheren oder niedrigeren Punkteindex als der Kantenpunkt des Kantendatensatzes aufweist, für Jede Kante definiert. Wichtig ist in beiden Fällen, dass diese Zuweisung für alle Kantendatensätze einheitlich erfolgt. Diese Maßnahme erleichtert nicht nur die Sicherstellung eindeutiger Kanten, sondern gibt für die einzelnen Kanten auch eine definierte Richtung vor, nämlich vom Basispunkt zum Kantenpunkt oder umgekehrt. Dadurch ist die Kante nicht nur als Strecke, sondern auch als Vektor beschrieben.
Um nach der Bestimmung des Initialschnittpunkts die Anzahl der zu überprüfenden Kanten zu halbieren, wird vorgeschlagen, dass das Modell Facettendatensätze aufweist, die die Flächennormalen der Dreiecksfacetten umfassen und dass den Kantendatensätzen jeweils der Punkteindex eines bevorzugten Eckpunktes hinzugefügt wird, der gemeinsam mit dem Basispunkt einen Basisvektor aufspannt, dessen Kreuzprodukt mit dem vom Basispunkt und dem Kantenpunkt aufgespannten Kantenvektor in oder gegen die Richtung der Flächennormale der
Die Flächennormalen der Dreiecksfacetten sind oft vordefiniert, wodurch sich die Laufrichtung, in der ausgehend vom Initalschnittpunkt weitere Schnittpunkte gebildet werden, vorgegeben sein kann. Um daher insbesondere bei vordefinierten Flächennormalen der Dreiecksfacetten die Laufrichtung auswählen zu können, wird vorgeschlagen, dass , den Kantendatensätzen jeweils der Punkteindex jenes weiteren Eckpunktes zusätzlich hinzugefügt wird, der gemeinsam mit dem Basispunkt einen Basisvektor aufspannt, dessen Kreuzprodukt mit dem vom Basispunkt und dem Kantenpunkt aufgespannten Kantenvektor gegen oder in die Richtung der Flächennormale der durch Basisvektor und Kantenvektor begrenzten Dreiecksfacette verläuft. Dem Kantendatensatz wird also zusätzlich zum bevorzugten Eckpunkt der von diesem abweichende weitere Eckpunkt, mit dem eine weitere Dreiecksfacette gebildet werden kann, an einer vorgegebenen Speicherposition hinzugefügt. Durch den gegensätzlichen Verlauf des mit diesem weiteren Eckpunkt gebildeten Kreuzprodukts zur Flächennormale der Dreiecksfacette verläuft die Suche nach den Schnittpunkten entgegen der vorigen Laufrichtung. Die Vorgabe der Laufrichtung kann entweder über den Benutzer oder
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Für ein gegebenes Modell kann sich auf einer Fertigungsebene mehr als eine Fertigungskontur ergeben. Weitere Fertigungskonturen können bestimmt werden, indem die Kantendatensätze geschnittener Kanten markiert werden und vor der Ausgabe der Fertigungskonturen ein weiterer Initialschnittpunkt der vorgegebenen Fertigungsebene mit einer zwischen dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eines ausgewählten, nicht markierten Kantendatensatzes verlaufenden Kante bestimmt und gemeinsam mit seinen Raumkoordinaten als Konturdatensatz im Konturdatenspeicher abgelegt wird, wonach der Iterationsschritt mit dem ausgewählten, nicht markierten Kantendatensatz durchgeführt wird. Zufolge dieser Maßnahmen müssen sowohl zur Bestimmung eines weiteren Initialschnittpunktes als auch zur Bestimmung weiterer Schnittpunkte nur diejenigen Kanten überprüft werden, die noch nicht markiert sind, also noch keine Schnittpunkte aufweisen, wodurch die Bestimmung der Schnittpunkte für diese weiteren Konturen beschleunigt wird. Auch hier kann die Bestimmung der Schnittpunkte solange erfolgen, bis wieder der (weitere) Initialschnittpunkt gefunden wurde... Die Markierung der Kantendatensätze kann über einen weiteren Markierungsdatensatz erfolgen, in dem jeder Fertigungsebene ihre markierten Kantendatensätze
zugewiesen sind.
Das Bestimmen des Initialschnittpunktes ist verglichen mit der Bestimmung der restlichen Schnittpunkte ressourcenaufwändig, da eine Vielzahl an Kanten
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren bei dem für jede Fertigungsebene ein additives Fertigungswerkzeug anhand der Fertigungskonturen angesteuert wird. Die Konturdatensätze können an eine Recheneinheit, die ein additives
zwischen den beiden Fertigungskonturen verlaufen.
Weiters bezieht sich die Erfindung auf eine Datenstruktur zur Durchführung des Verfahrens mit einem Kantenspeicherbereich, der mehrere Kantendatensätze umfasst, die den Punkteindex eines Basispunktes, den Punkteindex eines Kantenpunktes sowie den Punkteindex des bevorzugten Eckpunkts aufweist, der gemeinsam mit dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eine Dreiecksfacette bildet. Erfindungsgemäß müssen die Kantendatensätze nur die Punkteindices aller Punkte umfassen, während die Raumkoordinaten in einem weiteren, Punktdatensätze aufweisenden Punktspeicherbereich der Datenstruktur abgespeichert sein können. Über die Punkteindices können die Raumkoordinaten der entsprechenden Punkte im Punktspeicherbereich abgerufen werden. Der Kantendatensatz kann weitere Einträge, wie beispielsweise den weiteren Eckpunkt, einen Kantenindex und/oder einen Schichtindex umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Kantendatensatz in mehrere Bereiche unterteilt werden, sodass die funktionale Zuweisung der Eckpunkte über den Speicherort ihrer Indices bestimmt wird. So kann beispielsweise der Basispunkt in einem ersten Bereich, der Kantenpunkt in einem zweiten Bereich, der bevorzugte Eckpunkt in einem dritten Bereich, der
weitere Eckpunkt in einem vierten Bereich, usw. abgespeichert sein. Ein weiterer
Speicherbedarf für die Datenstruktur deutlich reduziert werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es
zeigen
Fig. 1 ein schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Darstellung eines Dreiecksfacetten aufweisenden Modells mit einer Fertigungsebene,
Fig. 3 ein eine Fertigungskontur zeigender Schnitt entlang der Linie Ill — Ill der Fig. 2,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Datenstruktur mit einem Speicherbereich für Punktdatensätze, einem Speicherbereich für Facettendatensätze und einem Speicherbereich für Kantendatensätze und
Fig. 5 eine Darstellung des Konturdatenspeichers.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur additiven Fertigung eines Werkstücks wird ein Modell 1 durch Dreiecksfacetten 2 beschrieben. Diese Dreiecksfacetten 2 werden je von drei Eckpunkten 3 begrenzt. In einem ersten Schritt 4 werden Punktdatensätze 5, die die Raumkoordinaten der Eckpunkte 3 umfassen, im Punktspeicher abgelegt und mit fortlaufenden Punkteindices versehen. Anschließend werden in einem Schritt 6 Kantendatensätze 7 angelegt und in einem Kantenspeicher, indem ein Eckpunkt 3 als Basispunkt und ein diesem benachbarter Eckpunkt 3 als Kantenpunkt definiert wird, wobei Basispunkt und Kantenpunkt je eine Kante 8 begrenzen und die Punkteindices des Basispunktes und des Kantenpunktes dem Kantendatensatz 7 hinzugefügt werden. Diesen Kantendatensätzen 7 werden in der gezeigten bevorzugten Ausführungsform ebenfalls in Schritt 6 die Punkteindices der dieser Kante 8 benachbarten dritten und vierten Eckpunkte 3 hinzugefügt mit denen ausgehend von dieser Kante 8 zwei Dreiecksfacetten 2 gebildet werden können. Es versteht sich dabei von selbst, dass
je nach Kantendatensatz 7 derselbe Eckpunkt 3 Basispunkt, Kantenpunkt oder einer der mit dem Basis- und dem Eckpunkt eine Dreiecksfacette 2 begrenzender Eckpunkt sein kann.
Die Fig. 1 zeigt den schematischen Ablauf des Verfahrens: Um eine Fertigungskontur 9 zu bestimmen, wird das Modell 1 mit einer Fertigungsebene 10 geschnitten. Dabei wird in einem Schritt 11 zuerst algebraisch ein erster Initialschnittpunkt der Fertigungsebene 10 mit einer Kante 8 des Modells 1 bestimmt, der Kantendatensatz 7 dieser Kante 8 ausgewählt und der Initialschnittpunkt zusammen mit seinen Raumkoordinaten als Konturdatensatz 12
in einem Konturdatenspeicher abgelegt.
Nun werden ausgehend von diesem Initialschnittpunkt die weiteren Schnittpunkte 13 des Modells 1 mit der Fertigungsebene 10 bestimmt. Ausgehend von der geschnittenen Kante 8 des ausgewählten Kantendatensatzes 7 muss der nächste Schnittpunkt 13 auf einer der vier benachbarten Kanten 8 liegen. Diese vier benachbarten Kanten 8 werden alle durch Eckpunkte 3, deren Punkteindices im ausgewählten Kantendatensatz 7 abgelegt sind, begrenzt. Dabei handelt es sich um die vier Kanten 8, die vom Basispunkt oder dem Kantenpunkt und vom dritten oder vierten Eckpunkt 3 des ausgewählten Kantendatensatzes 8 begrenzt werden. In einem nicht gezeigten optionalen Verfahrensschritt kann die Laufrichtung bestimmt werden, in der die weiteren Schnittpunkte 13 bestimmt werden. In einem Schritt 14 wird also bestimmt, mit welchem dieser von den Eckpunkten 3 des ausgewählten Kantendatensatzes 7 begrenzten Kanten 8 die Fertigungsebene 10 einen Schnittpunkt 13 aufweist und dessen Raumkoordinaten algebraisch bestimmt. Im folgenden Schritt 15 wird überprüft, ob es sich bei dem soeben bestimmten Schnittpunkt 13 um den Initialschnittpunkt handelt. Ist dies der Fall, liegt eine geschlossene Kontur vor und die Iterationsschleife wird verlassen. Ist der ermittelte Schnittpunkt 13 nicht der Initialschnittpunkt, werden die Raumkoordinaten dieses Schnittpunktes 13 in Schritt 16 als Konturdatensatz 12 dem Konturdatenspeicher hinzugefügt. Im darauffolgenden Schritt 17 wird der Kantendatensatz 7 der Kante 8 ausgewählt, die den in Schritt 14 bestimmten Schnittpunkt 13 aufweist und der
nächste Schnittpunkt kann bei einem Neudurchlauf des Schritts 14 bestimmt werden. Wird die Iterationsschleife verlassen, werden die im Konturdatenspeicher abgelegten Konturdatensätze 12 in einem Schritt 18 ausgegeben, woraufhin die Fertigungskontur 9 aus den Konturdatensätzen 12 gebildet und von einem additiven
Fertigungswerkzeug weiterverarbeitet werden kann.
In Fig. 4 ist eine Datenstruktur zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt. Solche Datenstrukturen umfassen Punktspeicherbereiche 19, in denen die Punktdatensätze 5 abgelegt werden. In der gezeigten Datenstruktur entspricht jede Zeile einem Punkdatensatz 5, wobei spezifische Informationen betreffend der Eckpunkte 3 durch den Speicherort bestimmt werden. So kann beispielsweise der Punkteindex des Eckpunkts 3 in der ersten Spalte und seine x-, y- und z-Koordinate in der zweiten, dritten, bzw. vierten Spalte abgespeichert sein. In einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform wird der Punkteindex des Eckpunkts 3 nicht in einer eigenen Spalte abgelegt, sondern ergibt sich aus der Speicherreihenfolge der Punktdatensätze im Punktspeicherbereich 19. So hätte beispielsweise der Punktdatensatz, der in der dritten Zeile abgelegt wird, automatisch den Punkteindex 3. Die Datenstruktur umfasst ferner einen Kantenspeicherbereich 20, in dem die Kantendatensätze 7 abgelegt sind. In der gezeigten Datenstruktur entspricht jede Zeile einem Kantendatensatz 7. Wie bereits erwähnt, umfassen die Kantendatensätze 7 keine Raumkoordinaten von Eckpunkten 3, sondern nur deren Punkteindices. Die Raumkoordinaten eines Eckpunktes 3 können über seinen Punkteindex aus dem Punktspeicherbereich 19 in der Datenstruktur abgerufen werden. Hier kann die funktionale Zuweisung der Eckpunkte 3 über den Speicherort ihrer Indices bestimmt werden. So kann beispielsweise der Basispunkt in der ersten Spalte des Kantenspeicherbereichs 20, der Kantenpunkt in der zweiten Spalte, der bevorzugte Eckpunkt in der dritten Spalte, der weitere Eckpunkt der vierten Spalte, usw. abgelegt sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann in der fünften Spalte ein Kantenindex und in der sechsten Spalte eine Zuweisung zu einer Schicht abgelegt sein. Um die Kantendatensätze 7 zu bilden und zu speichern, können Facettendatensätze 21 in der Datenstruktur in einem Facettenspeicherbereichen 22 abgelegt sein. Die Facettendatensätze 21 umfassen dabei die Punkteindices
derjenigen drei Eckpunkte 3, die eine Dreiecksfacette 2 begrenzen. Hier kann über die Reihung der Punkteindices eines Facettendatensatzes 21 in der Zeile definiert werden, auf welche Seite die Flächennormale der Dreiecksfacette 2 weist.
Die Fig. 5 zeigt eine Darstellung des Konturdatenspeichers, in dem Konturdatensätze 12 abgelegt werden können. Auch hier kann analog zu oben in der ersten Spalte ein dem Konturdatensatz 12 zugewiesener Index, in der zweiten bis vierten Spalte die x-, y- und z-Koordinaten und in der fünften Spalte ein weiterer
Index zur Zuweisung zu einer Fertigungsebene abgespeichert werden.

Claims (1)

  1. (344288.1) IV
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur additiven Fertigung eines Werkstücks anhand eines Punktdatensätze(5) mit Raumkoordinaten der Eckpunkte (3) von Dreiecksfacetten (2) aufweisenden Modells (1), wobei auf vorgegebenen Fertigungsebenen (10) Fertigungskonturen (9) bestimmt, die Punktdatensätze (5) mit einem fortlaufenden Punkteindex versehen und zusammen mit diesem von einer Recheneinheit in einem Punktspeicher abgelegt werden, wonach wiederholt aus den Punkteindices eines Basispunkts und eines benachbarten Kantenpunktes ein Kantendatensatz (7) erzeugt und in einem Kantenspeicher (9) abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kantendatensatz (7) wenigstens der Punkteindex eines Eckpunktes (3) hinzugefügt wird, der gemeinsam mit dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eine Dreiecksfacette (2) bildet, wonach ein Initialschnittpunkt einer vorgegebenen Fertigungsebene (10) mit einer zwischen dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eines ausgewählten Kantendatensatzes (7) verlaufenden Kante (8) bestimmt und gemeinsam mit seinen Raumkoordinaten als Konturdatensatz (12) in einem Konturdatenspeicher abgelegt wird, wonach in einem Iterationsschritt ein weiterer Schnittpunkt (13) zwischen der vorgegebenen Fertigungsebene (10) und einer vom Basispunkt oder vom Kantenpunkt und einem weiteren Eckpunkt (3) des ausgewählten Kantendatensatzes (7) aufgespannten geschnittenen Kante (8) bestimmt und gemeinsam mit seinen Raumkoordinaten als Konturdatensatz (12) im Konturdatenspeicher abgelegt wird, wobei der Iterationsschritt mit dem ausgewählten Kantendatensatz (7) wiederholt wird, dessen Basispunkt und Kantenpunkt die geschnittene Kante (8) begrenzen, wonach die im Konturdatenspeicher abgelegten Konturdatensätze (12) als Fertigungskonturen (9) ausgegeben werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Basispunkt jedes Kantendatensatzes (7) einen höheren oder niedrigeren Punkteindex als der Kantenpunkt des jeweiligen Kantendatensatzes (7) aufweist.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Modell (1) Facettendatensätze (21) aufweist, die die Flächennormalen der Dreiecksfacetten (3) umfassen und dass den Kantendatensätzen (7) jeweils der Punkteindex eines bevorzugten Eckpunktes (3) hinzugefügt wird, der gemeinsam mit dem Basispunkt einen Basisvektor aufspannt, dessen Kreuzprodukt mit dem vom Basispunkt und dem Kantenpunkt aufgespannten Kantenvektor in oder gegen die Richtung der Flächennormale der durch Basisvektor und Kantenvektor begrenzten Dreiecksfacette (3) verläuft.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Kantendatensätzen (7) jeweils der Punkteindex jenes weiteren Eckpunktes (3) zusätzlich hinzugefügt wird, der gemeinsam mit dem Basispunkt einen Basisvektor aufspannt, dessen Kreuzprodukt mit dem vom Basispunkt und dem Kantenpunkt aufgespannten Kantenvektor gegen oder in die Richtung der Flächennormale der durch Basisvektor und Kantenvektor begrenzten Dreiecksfacette (3) verläuft.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantendatensätze (7) geschnittener Kanten (8) markiert werden und vor der Ausgabe der Fertigungskonturen (9) ein weiterer Initialschnittpunkt der vorgegebenen Fertigungsebene (10) mit einer zwischen dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eines ausgewählten, nicht markierten Kantendatensatzes (7) verlaufenden Kante (8) bestimmt und gemeinsam mit seinen Raumkoordinaten als Konturdatensatz (12) im Konturdatenspeicher abgelegt wird, wonach der Iterationsschritt mit dem ausgewählten, nicht markierten Kantendatensatz (7) durchgeführt wird.
    werden, in der die Fertigungsebene (10) verläuft.
    8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Fertigungsebene (10) ein additives Fertigungswerkzeug anhand der Fertigungskonturen (9) angesteuert wird.
    9. Datenstruktur zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kantenspeicherbereich (20), der mehrere Kantendatensätze (7) umfasst, die den Punkteindex eines Basispunktes, den Punkteindex eines Kantenpunktes sowie den Punkteindex des bevorzugten Eckpunkts (3) aufweist, der gemeinsam mit dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eine Dreiecksfacette (2) bildet.
    10. Datenstruktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kantendatensätze (7) je einen weiteren Eckpunkt (3) aufweist, der gemeinsam mit
    dem Basispunkt und dem Kantenpunkt eine weitere Dreiecksfacette (2) bildet.
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