DE1023883B - Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen, UEberzuegen oder Klebverbindungen aus haertbaren Kunstharzen und Diisocyanaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen, UEberzuegen oder Klebverbindungen aus haertbaren Kunstharzen und Diisocyanaten

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DE1023883B
DE1023883B DEN6453A DEN0006453A DE1023883B DE 1023883 B DE1023883 B DE 1023883B DE N6453 A DEN6453 A DE N6453A DE N0006453 A DEN0006453 A DE N0006453A DE 1023883 B DE1023883 B DE 1023883B
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resin
reaction product
epoxy resin
epoxy
foams
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DEN6453A
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Leslie Nathan Phillips
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National Research Development Corp UK
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/42Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain
    • C08G18/4294Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain prepared from polyester forming components containing polyepoxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen, Überzügen oder Klebverbindungen aus härtbaren Kunstharzen und Diisocyanaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen, Überzügen oder Klebverbindungen aus härtbaren Kunstharzen und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Epoxyharz und einem noch reaktionsfähigen Alkydharz erhaltenes flüssiges Reaktionsprodukt mit einer restlichen Säurezahl von 2 bis 45 mit einem wenigstens zwei reaktionsfähige N C O-Gruppen enthaltenden organischen Isocyanat unter Formgebung umgesetzt wird.
  • Die Epoxyharze werden in an sich bekannter Weise hergestellt. Sie können z. B. aus Epichlorhydrin und mehrwertigen Phenolen oder Derivaten, z. B. Resorcin oder Diphenylolpropan, gewonnen sein. An Stelle von Epichlorhydrin können andere Äthylenoxydderivate, wie Styroloxyd, Glycidyläthyläther oder Essigsäureglycidylester, verwendet sein. An Stelle von mehrwertigen Phenolen können zum Teil auch Kresol oder Naphthol neben mehrwertigen Phenolen, wie Resorcin oder Diphenylolpropan, mitverwendet sein.
  • Man kann auch von einem Kondensationsharz aus Epoxyharz und Alkydharz ausgehen, das durch ein mit Formaldehyd hergestelltes Amino- oder Phenoplastharz in an sich bekannter Weise modifiziert ist. Solche modifizierenden Komponenten sind beispielsweise Phenol-Formaldehyd-, Harnstoff-, Resorcin- oder Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte. Geeignete Epoxyharze als Komponente des nach dem vorliegenden Verfahren verwendeten Reaktionsproduktes gewinnt man z. B. durch Umsetzung von 4 Mol Diphenylolpropan mit 5 Mol Epichlorhydrin in Gegenwart von 6,43 Mol Natriumhydroxyd als 10%ige wäßrige Lösung bei etwa 100 bis 104° und Nacherhitzen des neutral gewaschenen Kondensationsproduktes bei etwa 1500. Die folgende Tabelle gibt die Eigenschaften von vier auf diese Weise gewonnenen Epoxyharzen:
    Epoxyharz
    A B C D
    Physikalischer Zustand ..................... Fest Fest Fest Fest
    Schmelzpunkt (angenähert) .................. 70° 100° 130° 150°
    spezifisches Gewicht, 20°C/4°C ............. 1,204 1,154 1,146 1,189
    Brechungsindex, 20°C ....................... 1,60 1,60 1,60
    1,2-Epoxyäquivalenz (angenäherte Zahl Epoxyd-
    gruppen im Molekül) ........................ 130 175 190 200
    Epoxyäquivalent (g Harz, enthaltend 1 1 Mol
    »Epoxyd«) .................................. 450 bis 525 905 bis 985 1600 bis 1900 2400 bis 3000
    Die in dem nach dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoff verwendeten Reaktionsprodukte als weitere Komponente vorliegenden Alkydharze werden in bekannter Weise aus mehrbasischen gesättigten Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen gewonnen und sollen freie Carboxylgruppen aufweisen.
  • Die erfindungsgemäß als Ausgangsstoff verwendeten Reaktionsprodukte werden in der Weise hergestellt, daß man das Epoxyharz und das Alkydharz miteinander zur Reaktion bringt, bis das Reaktionsprodukt noch eine restliche Säurezahl von etwa 2 bis 45 aufweist. Hierbei kann das Epoxyharz fest oder flüssig zur Anwendung kommen. Auch kann man das Verhältnis von Epoxyharz zu Alkydharz in weiten Grenzen variieren. Doch sollen die Verhältnisse so gewählt werden, daß keine übermäßig lange Erhitzungsdauer und eine relativ hohe Temperatur notwendig sind, um die Säurezahl herabzusetzen, da andernfalls das Reaktionsgemisch zu schnell eindickt und viskos wird oder sogar geliert. Geht man z. B. von einem hochschmelzenden Epoxyharz mit einem Schmelzpunkt von etwa 1500 aus, so soll die Erhitzung nicht über etwa 2112 Stunden ausgedehnt werden, während man bei niedrigschmelzenden Epoxyharzen mit einem Schmelzpunkt von z. B. 70° die Kondensation mit dem Alkydharz auf 6 Stunden bei etwa 200° ausdehnen kann.
  • Man erzielt auf diese Weise ohne Schwierigkeit flüssige Reaktionsprodukte, wobei bei einem Epoxyharz mit niedrigem Schmelzpunkt bis zu 500/, Alkydharz verwendet werden können. Wenn beide Ausgangskompo nenten in bei Raumtemperatur fester Form verwendet werden, mischt man sie in der Wärme oder mit Hilfe eines Lösungsmittels. Wenn das Epoxyharz flüssig ist, so ist man in dem Verhältnis von Epoxyharz zu Alkydharz nicht begrenzt. Man kann auch festes oder flüssigesAlkydharz verwenden. In allen Fällen wird auf eine vollständige Lösung hingearbeitet.
  • Man kann auch bei der Durchführung der Erfindung Alkydharze verwenden, die aus Sebacinsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure oder Pimelinsäure oder deren Gemischen, gegebenenfalls zusammen mit Säureanhydriden, wie Phthalsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid, hergestellt sind. In einigen Fällen können diese auch mit Organosilicoverbindungen modifiziert sein.
  • Als mehrwertige Alkohole dienen in an sich bekannter Weise Glykole, wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Trimethylolpropan, Glycerin oder Pentaerythrit.
  • Die Kondensation von Epoxyharz und Alkydharz wird vorzugsweise bei einer erhöhten Temperatur von etwa 50 bis 300° durchgeführt, wobei die Temperatur von der Art der Reaktionsstoffe, insbesondere vom Schmelzpunkt des Epoxyharzes, abhängig ist.
  • Für das Herstellungsverfahren des Reaktionsproduktes aus Epoxyharz und Alkydharz wird kein Schutz beanspricht.
  • Die Kondensation wird in der Weise durchgeführt, daß man flüssige Produkte erhält, die noch restliche Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen aufweisen. Restliche Hydroxylgruppen ermöglichen den Aufbau von Querbindungen bei der nachfolgenden Umsetzung rnit Isocyanatgruppen, während die Carboxylgruppen zur Bildung von Säureamidbindungen führen, wobei Wohlendioxyd abgespalten wird. Für die anschließende Umsetzung mit Isocyanaten mit mindestens zwei reaktionsfähigen NCO-Gruppen ist besonders eine Lösung von Toluylen-2,4-diisocyanat in Toluol oder reines Diisocyanat geeignet. Bei dieser Reaktion bilden sich Polyurethane.
  • Die anzuwendende Menge des Diisocyanats hängt ab von den vorhandenen Carboxyl-und Hydroxylgruppen des Kondensationsproduktes der ersten Stufe und dessen Wassergehalt, die durch Analyse bestimmt werden können. Man gibt die theoretische Menge zu, entsprechend der Art des angestrebten Urethans.
  • Man kann auch die Berechnung der erforderlichen Mengen Diisocyanat auf die folgende Theorie abstellen, wobei ebenfalls Rücksicht genommen werden muß auf die Natur des zu erzeugenden Polyester- bzw. -ätherurethans und auf die Reaktionsfähigkeit des Kondensationsproduktes aus Epoxyharz und Alkydharz. Die gesamte Reaktionsfähigkeit oder die »Reaktivitätszahi, (RZ) des Reaktionsproduktes ist gleich der Summe der Hvdroxylzahl und der Säurezahl und wird in mg Kaliumhydroxyd ausgedrückt, die 1 g Harz äquivalent ist. Das Äquivalent des Diisocyanats ist gleich der Hälfte seines Molekulargewichtes. So ergibt sich also folgendes Verhältnis: Äquivalentgewicht Diisocyanat 174 Äquivalentgewicht j(#H - - 2 s6;t (RZ).
  • Vorteilhaft werden etwa 100 Teile Kondensationsprodukt aus Epoxy- und Alkydharz mit 30 bis 80 Teilen Toluylen-2,4-diisocyanat umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt bei Raumtemperatur durch einfaches Vermischen der Reaktionsbestandteile, gegebenenfalls unter schwachem Erwärmen.
  • Im nachstehenden werden einige Beispiele für die Durchführung der Erfindung gegeben.
  • Ausgangsstoffe Reaktionsprodukt 1 : Ein Alkydharz, hergestellt aus Bernsteinsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Mol Phthalsäureanhvdrid ................ 0,5 Sebacinsäure ......................... 2,0 Glycerin .............................. 4,1 durch Erhitzung auf 185', bis die Säurezahl auf etwa 80 abgesunken ist, wird mit 25 Gewichtsprozent gepulvertem Epoxyharz (Harz A) verrührt und kondensiert, bis die Säurezahl etwa 40 beträgt. Das anfallende flüssige Produkt wird auf Flaschen abgezogen und gelagert.
  • Reaktionsprodukt 2: Ein Alkydharz aus Sebacinsäure ............................ 3 Mol Glvcerin ......................... 4,1 hergestellt durch Erhitzen auf 200 bis zum Absinken der Säurezahl auf etwa 50, wird mit 30 Gewichtsprozent Epoxyharz (Harz A) verrührt und bis zu einer Säurezahl von 11 kondensiert. Das flüssige Produkt wird auf Flaschen abgezogen und gelagert.
  • Reaktionsprodukt 3: Ein Alkydharz aus Phthalsäureanhydrid .................. 0,5 Mol Bernsteinsäure ....................... 0,5 ,, Sebacinsäure ............................ 2,0 Glvcerin ........................ 4,3 hergestellt bei 165 bis zum Absinken der Säurezahl auf 30, wird mit 10 Gewichtsprozent Epoxyharz (Harz B) verrührt, bis die Säurezahl auf unter 2 abgesunken ist.
  • Das flüssige Produkt wird auf Flaschen abgezogen und gelagert.
  • Reaktionsprodukt 4: Ein Alkydharz aus Bernsteinsäure ......................... 1 Mol Sebacinsäure ........................... 2 ,, Glycerin ............................ 4,5 das bei 210 bis zum Absinken der Säurezahl auf 30 hergestellt ist, wird mit 24 Gewichtsprozent Epoxyharz (Harz A) bei etwa 701 kondensiert, bis die Säurezahl auf 15 abgesunken ist; dann wird schnell abgekühlt und auf Flaschen abgefüllt und gelagert.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß ein längeres Erhitzen immer zur Erniedrigung der Säurezahl, eine größere Menge Alkohol in der Alkydkomponente zu einer höheren Hydroxylzahl führt. Ein höherer Glykolgehalt verringert die Viskosität.
  • Die Summe von Hydroxyl-und Carboxylgruppen in dem Kondensationsprodukt bestimmt die Reaktionsfähigkeit des Reaktionsproduktes und auch die Natur des daraus mit Diisocyanaten erhaltenen Polyurethans.
  • Die erhaltenen flüssigen Kondensationsprodukte 1 bis 4 werden dann mit Toluylen-2,4-diisocyanat umgesetzt, und man erhält Produkte, die besonders gut für die Herstellung von Schaumstoffen geeignet sind.
  • Im einzelnen kann diese weitere Umsetzung nach den Beispielen 1 bis 4 erfolgen.
  • Beispiel 1 Man setzt 100 g Kondensationsprodukt 1 mit 70 g Toluylen-2,4-diisocyanat und 4 g feinverteiltem Zinkoxyd bei Raumtemperatur um. Die Reaktion beginnt beim Mischen und ist etwa in 10 bis 15 Minuten beendet. Man erhält einen steifen Schaum mit einer Dichte von etwa 0,097 bis 0,129.
  • Beispiel 2 Man kondensiert 100 g Kondensationsprodukt 2 mit 65 g Toluylen-2,4-diisocyanat und 4g feinverteiltem Zinkoxyd bei Raumtemperatur um. Die Reaktion setzt gleich ein und ist in 15 bis 30 Minuten beendet. Man erhält einen Schaum mit einer Dichte von etwa 0,226 bis etwa 0,32.
  • In beiden Beispielen dient das Zinkoxyd zur Erzielung einer gleichmäßigen Bläschenbildung in den Schaumprodukten.
  • Beispiel 3 100 g Kondensationsprodukt 3 werden 10 Minuten mit 50 g Toluylen-2,4-diisocyanat vermischt. Man erhält einen Klebstoff, der eine Lebensdauer im Leimtopf von etwa 1 bis 2 Stunden aufweist. Dieser Klebstoff schäumt beim Erhärten leicht.
  • Beispiel 4 Aus 100 g Kondensationsprodukt 3 und 50 g Toluylen-2,4-diisocyanat erhält man bei Raumtemperatur einen Polyurethanlack, indem man das Gemisch in einem Lösungsmittel aus gleichen Volumina Äthylacetat und Butylacetat löst und die Lösungsmittelmenge so variiert, daß der entstehende Lack mit dem Pinsel aufgetragen oder versprüht werden kann.
  • Die Schaumprodukte gemäß dieser vorliegenden Erfindung können für die Herstellung von Schichtstoffen oder in der Luftfahrt verwendet werden sowie auch als solche.
  • Die Klebstoffe können z. B. so verwendet werden, daß beim Abbinden eine begrenzte Schaumbildung erfolgt, und können dazu dienen, Metallteile, z. B. bei der Herstellung von >Bienenwabenkernen, für metallhaltige Schichtstoffe zu verbinden, bei denen Metallaußenschichten mit der Bienenwabenfüllung verleimt werden.
  • Nicht schäumende Produkte nach der vorliegenden Erfindung als Klebstoffe oder Überzugsmittel sind geeignet, da sie sehr wetterfest sind und gute elektrische Isoliereigenschaften aufweisen.
  • Die als Ausgangsstoffe dienenden Umsetzungsprodukte aus den Epoxyharzen und den noch reaktionsfähigen Alkydharzen neigen um so weniger zum Schäumen, je niedriger ihre Säurezahl ist. Sie zeichnen sich durch außerordentlich gute Lagerfähigkeit aus.
  • Allgemein hat sich gezeigt, daß die guten Eigenschaften von Epoxyharzen, wie hoher Erweichungspunkt, gute Biegsamkeit, gute Klebeigenschaften, chemische Beständigkeit und relativ hohe Druckfestigkeit und gute Isoliereigenschaften, auf die Produkte gemäß vorliegender Erfindung übertragen werden.
  • Die Vorteile, die bei der Verwendung von mit Epichlorhydrin modifizierten Alkydharzen gegenüber von nicht modifizierten Alkydharzen bei der Herstellung von Alkyddisocyanatmassen erzielt werden können, seien im folgenden zusammengefaßt: 1. Verschäumte Produkte. Die Zug- und Druckfestigkeit von vulkanisierten Schäumen liegt etwa um 10°lo höher und der Erweichungspunkt um etwa 10 bis 15° höher als bei üblichen Polyurethanschäumen gleicher Dichte. Wenn das modifizierte Alkydharz an Ort und Stelle verschäumt wird, ist die Haftung zwischen dem Schaum und der anliegenden Metall- oder Kunststoffschicht besser als bei üblichen Polyurethanen.
  • 2. Klebstoffe. Die Festigkeit der Verbindung von Leichtmetallteilen und mit Harz imprägnierten Glasfaserschichten, die mit Klebstoffen nach der Erfindung verleimt wurden, liegt höher als diejenige, die mit üblichen Polyurethanldebstoffen erhalten wurde. Die Abscherwerte von Schichtverbindungen liegen z. B. um etwa 500/0 höher.
  • 3. Überzugsmassen oder Filme. Die Haftung eines Filmes oder eines Überzugs gemäß der Erfindung ist besser als die eines üblichen Polyurethanüberzugs. Die vulkanisierten Überzüge oder Filme besitzen eine höhere Beständigkeit gegenüber einem chemischen Angriff. Dies zeigt sich durch ihre längere Beständigkeit gegenüber Salzwassersprühregen bei Korrosionsversuchen an Leichtmetallproben und durch Feststellung von nur kleinen physikalischen Änderungen, wie Ouellen oder Erweichen, bei Verwendung der Schutzüberzüge auf Stahlplatten, die dem Angriff von verdünntem Alkali und einer Vielzahl von organischen Lösungsmitteln ausgesetzt waren.
  • Schließlich zeigen die Klebstoffilme und Überzüge nach der Erfindung eine erhöhte Biegsamkeit und Elastizität gegenüber bekannten, mit Aminen oder Säureanhydriden gehärteten Epoxyharzklebstoffen und den in letzter Zeit entwickelten Filmen und Überzugsmassen aus solchen Epoxyharzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen, Überzügen oder Klebverbindungen aus härtbaren Kunstharzen und Diisocyanaten, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus einem Epoxyharz und einem noch reaktionsfähigen Alkydharz erhaltene flüssige Reaktionsprodukt von einer Säurezahl zwischen 2 und 45 mit einem wenigstens zwei reaktionsfähige NCO-Gruppen enthaltenden organischen Isocyanat bei Raumtemperatur oder unter Wärmezufuhr unter Formgebung umsetzt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Amino-oder Phenoplast modifiziertes flüssiges Reaktionsprodukt aus Epoxy- und Alkydharz mit dem Isocyanat umgesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem festen Epoxyharz mit niedrigem Schmelzpunkt erhaltenes flüssiges Reaktionsprodukt verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein bei 50 bis 300° kondensiertes, schnell abgekühltes Reaktionsprodukt aus Epoxyharz und Alkydharz verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Kunststoffe «, 40 (1950), S.221 bis 232 ; 41 (1951), S. 457 bis 462.
    Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 863 411.
DEN6453A 1951-12-07 1952-12-05 Verfahren zur Herstellung von Schaumstoffen, UEberzuegen oder Klebverbindungen aus haertbaren Kunstharzen und Diisocyanaten Pending DE1023883B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863411C (de) * 1949-08-12 1953-01-19 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung elastischer Kunststoffe

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863411C (de) * 1949-08-12 1953-01-19 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung elastischer Kunststoffe

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