DE1023845B - Dampferzeugungseinrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme des Nutzgases aus Anlagen zur Vergasung feinverteilter Brennstoffe - Google Patents
Dampferzeugungseinrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme des Nutzgases aus Anlagen zur Vergasung feinverteilter BrennstoffeInfo
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- F22—STEAM GENERATION
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
- C10J3/46—Gasification of granular or pulverulent flues in suspension
- C10J3/48—Apparatus; Plants
- C10J3/485—Entrained flow gasifiers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dampferzeugungseinrichtung zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Nutzgases
aus Anlagen zur Vergasung in der Schwebe von feinverteilten Brennstoffen mit Sauerstoff und gegebenenfalls
endotherm reagierenden Vergasungsmitteln.
Die besonderen physikalischen und chemischen Verhältnisse bei der sogenannten Gleichstromvergasung
von Brennstoffen, d. h. bei einer solchen Form der Vergasung, bei der der zu vergasende Brennstoff
durch das Vergasungsmittel, insbesondere durch Sauerstoff, in einen auf hoher Reaktionstemperatur
befindlichen Raum eingeblasen und dort bis zur vollständigen Vergasung in der Schwebe gehalten wird,
bedingen, daß das erzeugte Nutzgas eine vergleichsweise hohe Ausgangstemperatur hat, die von der Art
des zu vergasenden Brennstoffes abhängt und bei der Vergasung von Staubkohle beispielsweise bis zu 1300°
betragen kann. Die Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Nutzgases ist, da diese fühlbare Wärme sehr
häufig mit Hilfe wertvollen Sauerstoffes erzeugt worden ist, eine Forderung der Wirtschaftlichkeit dieses
Vergasungsverfahrens. Es gibt in der Technik eine Reihe \ron Vorschlägen, die sich mit der baulichen
oder funktionellen Kopplung einer Gaserzeugungsanlage mit einer Anlage zur Ausnutzung der fühlbaren
Wärme des erzeugten Nutzgases beschäftigen. Unter diesen haben solche Vorschläge besondere Beachtung
gefunden, bei denen die fühlbare Wärme in einem Kessel zur Erzeugung von hochgespanntem Wasser
dampf ausgenutzt wird. Dieser hochgespannte Wasserdampf kann dann in elektrischen Strom umgewandelt
werden oder auch für andere Zwecke dienen.
Für die befriedigende Arbeitsweise einer kombinierten
Vergasungs- und Dampferzeugungsanlage ist der Übergang des Gases von der Vergasungseinrichtung
in die Dampferzeugungseinrichtung von besonderer Bedeutung, wobei noch zu berücksichtigen ist,
daß das erzeugte Nutzgas noch unvergaste Brennstoffanteile in feinverteilter Form enthält, deren
Menge man, insbesondere wenn es sich um die Vergasung eines festen Brennstoffes handelt, so niedrig
wie möglich halten will. Der der Vergasungseinrich tung nachgeschaltete Kessel muß eine Möglichkeit zur
sogenannten Nachvergasung geben, d. h. zu einer Nachreaktion zwischen nicht vergasten Brennstoffteilen
und dem im Nutzgas enthaltenen Wasserdampf bzw. der Kohlensäure. Gleichzeitig muß aber der nachgeschaltete
Dampfkessel eine möglichst gedrängte Form haben, um Wärmeverluste des Gases nach außen
hin möglichst gering zu halten. Schließlich soll die Kombination zwischen dem Gaserzeuger und dem
Dampfkessel möglichst ohne rohrförmige Gasübergänge sein, weil diese erfahrungsgemäß wegen der
Dampferzeugungseinriditung
zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme
zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme
des Nutzgases aus Anlagen
zur Vergasung fein verteilter Brennstoffe
zur Vergasung fein verteilter Brennstoffe
Anmelder:
Heinrich Kopp ers
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Essen, Moltkestr. 29
Essen, Moltkestr. 29
Rudolf Wessolek, Essen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
hohen Temperaturen häufig konstruktive Schwierigkeiten bereiten.
Es ist an sich bekannt, zur Ausnutzung der fühlbaren
Wärme von Staubvergasungsgasen zunächst einen Strahlungskessel in Form eines zylindrischen
Einrohrkessels dem Vergasungs raum nachzuschalten, dessen Innenrohr der Gasaustrittsöffnung des Vergasungsraumes
angepaßt ist. An den Strahlungskessel schließt sich dann ein Röhrenkessel an.
Diese Art der Wärmeausnutzung wird gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß das Innenrohr des
Einrohrkessels von mehreren parallel zu ihm auf zur Achse des Innenrohres konzentrierten Zylindermänteln
im Wasserraum des Einrohrkessels angeordneten, den Röhrenkessel bildenden Rohren (Außenrohre) umgeben
und mit den Außenrohren so verbunden ist, daß das heiße Nutzgas zunächst das Innenrohr aufwärts
und anschließend die Außenrohre abwärts durchströmt.
In dem weiten Innenrohr, das die Funktion eines Strahlungskessels übernimmt, wird die Wärme des
Nutzgases in erster Linie durch Strahlung auf die Dampfkesselheizfläche übertragen. Es ist so bemessen,
daß an seinem oberen Ende das Gas eine Temperatur hat, bei der die Aschebestandteile des Gases unter
allen Umständen fest sind, so daß die Asche in den nachgeschalteten Außenrohren nicht oder nicht in
nennenswerter Weise anbackt oder anklebt. Außerdem findet in dem als Strahlungskessel wirkenden Innenrohr
noch eine gewisse Nachvergasung unvergaster Brennstoffteile statt, die durch die sich in diesem Rohr
einstellende Relativgeschwindigkeit zwischen Brennstoff und Gas gefördert wird.
709 878/235
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem Schnitt dargestellt.
Die \^ergasung des Brennstoffes findet in dem Vergasungsraum
1 statt, dem Brennstoff und Vergasungsmittel durch wassergekühlte Düsen 2 zugeführt werden.
Das Gemisch aus Brennstoff und Vergasungsmittel wird durch Leitungen 3 in die Düsen 2 eingeblasen.
Am unteren Ende des Vergasers befindet sich die Aschenabzugsöffnung 4, durch die ein Teil der
Asche, insbesondere der Teil, der bei der Vergasung flüssig wird, abgezogen wird. Der größere Teil der
Asche bzw. der Vergasungsrückstände wird jedoch mit dem Gas durch die Öffnung 5 nach oben aus dem
Vergaser herausgeführt. Die obere Gasabzugsöffnung ist von einem wassergekühlten Kragen 6 umgeben,
welcher die Bildung von Ansätzen im Bereich der Gasabzugsöffnung verhindert. An den Vergaser
schließt sich unmittelbar der Dampferzeuger 7 an. Dieser besteht aus einem zylindrischen Gefäß, in
welchem sich zunächst ein zentrales Rohr 8 befindet, dessen Durchmesser im wesentlichen dem der Gasabzugsöffnung
5 entspricht. Das Gas strömt durch das zentrale Rohr 8 nach oben und gibt dort einen Teil
seiner fühlbaren Wärme an das im Kessel 7 befindliche Wasser ab. Am oberen Ende des Innenrohres 8
wird die Richtung der Gasströmung um 180° geändert, wie durch die 'Pfeile 9 angedeutet. Das Gas
strömt dann durch eine Reihe von Rohren K), die innerhalb des Kessels in konzentrischen Reihen um
das Innenrohr 8 angeordnet sind. Bei seinem Wreg durch die Rohre 10 wird das Gas weiter abgekühlt.
Am unteren Ende der Rohre 10 tritt das Gas in eine Ringkammer 11 ein, in der seine Strömungsrichtung
erneut um etwa 90° geändert wird. Das Gas strömt dann durch die an die Ringkammer 11 angeschlossenen
Leitungen 12 in die Zyklonstaubabscheider 13 und verläßt diese durch die Nutzgasleitungen 14 zwecks
Weiterbehandlung oder Verwendung. In den Leitungen 12 sind Dampfüberhitzerschlangen 15 vorgesehen,
durch die die im Gas an dieser Stelle noch enthaltene fühlbare Wärme weiterhin für die Überhitzung von
Wasserdampf ausgenutzt wird. Der im Staubabscheider 13 anfallende Staub wird durch die Leitung
16 abgezogen und kann, falls er noch für eine Verbrennung ausreichende Mengen von Kohlenstoff
enthält, einer Staubfeuerung zugeführt oder auch dem Ausgangsbrennstoff für die Vergasung beigemischt
werden.
Durch die plötzliche Richtungsumkehr des Gases in der Ringkammer 11 wird ein Teil des von dem Gas
mitgeführten Staubes, insbesondere die größeren Teile, ausgeschleudert, die durch Leitungen 17 abgezogen
werden. Ein Teil dieses Staubes, der noch gewisse Mengen unverbrauchten Kohlenstoffes enthält, kann
über die Leitungen 18 unmittelbar, d. h. in heißem Zustand, in die Düsen 2 und von dort erneut in den
Vergasungsraum 1 gelangen, wo die brennbaren Teile des Staubes vergast werden.
Der Raum, in dem die Gase von dem Innenrohr 8 in die Außenrohre 10 übertreten, ist von einem Deckel
19 überwölbt, der in Form eines Wasserdoppelmantels ausgebildet ist und beispielsweise für die Vorwärmung
des Speisewassers für den Kessel 7 verwendet werden kann. Das kalte Wasser wird durch Leitung 20 zugeführt,
verläßt den Doppelmantel durch Leitung 21 und gelangt dann in die Speisewasserleitung 22 des
Kessels 7. Der im Kessel 7 erzeugte Dampf wird durch Leitung 23 in an sich bekannter Weise in einen
Dampfsammler geführt.
Der Deckel 19 weist eine verschließbare zentrale Öffnung 24 auf, die den Zugang zu dem oberen Teil
des Kessels für Zwecke der Reinigung und Reparatur darstellt. Ferner ist eine verschließbare Leitung 25
vorgesehen, die als Fackelleitung dient. Die sich in
ίο den Rohren 10 gegebenenfalls ansetzende Asche kann
durch Stochlöcher 26 im Deckel 19 mit Hilfe entsprechender Werkzeuge entfernt werden.
In dem von dem Deckel 19 überwölbten Raum kann ferner eine weitere Dampfüberhitzerschlange 27 vorgesehen
werden.
Claims (5)
1. Dampferzeugungseinrichtung zur Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Nutzgases aus Anlagen
zur Vergasung feinverteilter Brennstoffe in der Schwebe mit Sauerstoff und gegebenenfalls endotherm
reagierenden Vergasungsmitteln, bestehend aus einem oberhalb des Vergasungsraumes angeordneten
zylindrischen Einrohrkessel, dessen Innenrohr der Gasaustrittsöffnung des Vergasungsraumes angepaßt ist, und einem nachgeschalteten
Röhrenkessel, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (8) des Einrohrkessels von mehreren
parallel zu ihm auf zur Achse des Innenrohres konzentrischen Zylindermänteln im Wasserraum
des Einrohrkessels angeordneten, den Röhrenkessel bildenden Rohren (Außenrohre 10) umgeben und
mit den Außenrohren so verbunden ist, daß das heiße Nutzgas zunächst das Innenrohr aufwärts
und anschließend die Außenrohre abwärts durchströmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Dampfüberhitzerschlange (27) im Be^
reich der Umkehr der Strömungsrichtung des Nutzgases.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrstelle der heißen
Nutzgase am oberen Ende der Dampferzeugungseinrichtung von einem Doppelwassermantel (19)
überwölbt ist, der zum Vorwärmen des Kesselspeisewassers dient und mit in Achsrichtung der
Außenrohre (10) liegenden öffnungen (26) versehen ist, durch die gegebenenfalls ein Reinigungswerkzeug in die Außenrohre (10) eingeführt werden
kann.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine am unteren Ende
der Außenrohre (10) angeordnete, als Staubabscheider wirkende Ringkammer (11), in der vor
allem die gröberen Staubanteile des Gases wenigstens teilweise abgeschieden werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammer (11) so angeordnet
ist, daß die abgeschiedenen Staubanteile auf kürzestem Weg in die Verblasedüsen (2) für das
Brennstoff-Sauerstoff-Gemisch gelangen können.
In Betracht gezogene Druckschriften: »Brennstoffchemie«, 34. Jahrgang (1953), S. 361
bis 367.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25185A DE1023845B (de) | 1955-03-15 | 1955-03-15 | Dampferzeugungseinrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme des Nutzgases aus Anlagen zur Vergasung feinverteilter Brennstoffe |
FR1142323D FR1142323A (fr) | 1955-03-15 | 1956-03-06 | Appareil pour l'utilisation de la chaleur sensible de gaz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK25185A DE1023845B (de) | 1955-03-15 | 1955-03-15 | Dampferzeugungseinrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme des Nutzgases aus Anlagen zur Vergasung feinverteilter Brennstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1023845B true DE1023845B (de) | 1958-02-06 |
Family
ID=7217238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK25185A Pending DE1023845B (de) | 1955-03-15 | 1955-03-15 | Dampferzeugungseinrichtung zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme des Nutzgases aus Anlagen zur Vergasung feinverteilter Brennstoffe |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1023845B (de) |
FR (1) | FR1142323A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2933716A1 (de) * | 1979-08-21 | 1981-03-26 | Deutsche Babcock AG, 46049 Oberhausen | Vorrichtung zur vergasung von feinkoerniger kohle |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2530796A1 (fr) * | 1982-07-21 | 1984-01-27 | Creusot Loire | Dispositif de conversion et de recuperation thermique |
-
1955
- 1955-03-15 DE DEK25185A patent/DE1023845B/de active Pending
-
1956
- 1956-03-06 FR FR1142323D patent/FR1142323A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2933716A1 (de) * | 1979-08-21 | 1981-03-26 | Deutsche Babcock AG, 46049 Oberhausen | Vorrichtung zur vergasung von feinkoerniger kohle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1142323A (fr) | 1957-09-17 |
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