DE10237747A1 - Robotersystem zum Beschichten von Werkstücken - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Robotersystem (10) zum Beschichten von Werkstücken, wobei ein Roboter (12) mit einer ersten Beschichtungseinrichtung (24, 26) versehen ist. Der ersten Beschichtungseinrichtung (24, 26) ist eine Vorrichtung zur Dosierung (28) von wenigstens einem Beschichtungsmittel und gegebenenfalls von Hilfsstoffen zugeordnet. Eine Steuerungseinrichtung (52) ist zur Steuerung der Dosierung vorhanden. Außerdem ist der Vorrichtung zum Dosieren (28) eine manuell bedienbare zweite Beschichtungsvorrichtung (36) zugeordnet. Schließlich ist durch die Steuerungseinrichtung (52) wahlweise die erste (24, 26) oder die zweite Beschichtungsvorrichtung (36) ansteuerbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Robotersystem zum Beschichten von Werkstücken, mit einem Roboter mit einer ersten Beschichtungseinrichtung, mit einer der ersten Beschichtungseinrichtung zugeordneten Vorrichtung zur Dosierung von wenigstens einem Beschichtungsmittel und gegebenenfalls von Hilfsstoffen und mit einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Dosierung.
  • Robotersysteme zum Beschichten von Werkstücken sind allgemein bekannt, insbesondere als Lackierrobotersysteme, welche beispielsweise in der Automobilindustrie oder in der Automobilzulieferungsindustrie zum Lackieren von Karosserien eingesetzt werden. Aber auch kleinere Teile wie beispielsweise Stoßfänger oder Kühlerverkleidungen werden mit solchen Systemen lackiert.
  • Diese Systeme sind üblicherweise für Großserien konzipiert, so daß sich für Kleinserien oder Sonderteile einige Nachteile ergeben. So ist beispielsweise der Programmieraufwand für die Bewegungsabläufe des Roboter vergleichsweise groß, wenn die Stückzahl der zu bearbeitenden Werkstücke gering ist. Dementsprechend ungünstig ist der Aufwand, das Robotersystem auf beispielsweise ein einzelnes Werkstück vorzubereiten, unverhältnismäßig groß im Vergleich mit dem entsprechenden Aufwand für eine Großserie.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es Aufgabe der Erfindung, ein Robotersystem anzugeben, das möglichst vielseitig einsetzbar ist bei gleichzeitig möglichst geringem Aufwand für die Anpassung des Robotersystems auf wechselnde Anforderungen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Robotersystem zum Beschichten von Werkstücken mit den in Anspruch 1 genannten Merkmalen.
  • Demgemäß ist es beim Erfindungsgegenstand vorgesehen, daß der Vorrichtung zum Dosieren eine zweite manuell bedienbare Beschichtungsvorrichtung zugeordnet ist, und daß durch die Steuerungseinrichtung des Roboters wahlweise die erste oder die zweite Beschichtungsvorrichtung ansteuerbar ist. Das Robotersystem weist also vorteilhafterweise zwei unabhängige Beschichtungsvorrichtungen auf.
  • Jede der Beschichtungsvorrichtungen ist auf einen bestimmten Anwendungsfall hin optimiert. Dabei kommt die erste Beschichtungseinrichtung immer dann zum Einsatz, wenn eine bestimmte Anzahl von zu beschichtenden Werkstücken eine Programmierung der vom Roboter geführten ersten Beschichtungseinrichtung sinnvoll erscheinen läßt. Ist die Anzahl der zu beschichtenden Werkstücke zu gering oder sind gar Einzelobjekte zu beschichten, wird vorzugsweise die zweite Beschichtungsvorrichtung zum Einsatz kommen. Dabei erweist es sich als Vorteil, daß die Erweiterung der Funktionalität des Robotersystems mit besonders einfachen Mitteln zu erreichen ist. Nur die zweite Beschichtungsvorrichtung wird nämlich dem Robotersystem zugeordnet, während die Steuerungseinrichtung und die Vorrichtung zum Dosieren des Robotersystems sowohl für die erste, als auch für die zweite Beschichtungsvorrichtung verwendbar ist. Somit liegt ein besonders einfach aufgebautes Robotersystem vor, das sehr gute Einsatzmöglichkeiten in einem besonders breiten Anwendungsspektrum aufweist und mit einem vergleichsweise geringen Aufwand auf die verschiedenen Anforderungen anpassbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist es vorgesehen, daß durch die Steuerungseinrichtung der Druck des wenigstens einen Beschichtungsmittels in der zweiten Beschichtungsvorrichtung regelbar ist. Insbesondere beim manuellen Beschichten ist es wichtig, daß das Beschichtungsmittel mit einem gleichmäßigen Druck ausgebracht wird. Mit einer Druckregelung, wie sie hier vorgeschlagen ist, ist also ein vergleichsweise besseres Beschichtungsergebnis zu erzielen.
  • Das Beschichtungsergebnis ist noch weiter verbesserbar, wenn die Regelungsgeschwindigkeit für den Druck vergleichsweise schnell gewählt ist, so daß die Druckschwankungen sich innerhalb zuvor festgelegter, sich am Beschichtungsergebnis orientierender Grenzwerte befindet. Je kleiner die Grenzwerte gewählt sind, desto gleichmäßiger ist der Austrag und desto besser wird das Beschichfiungsergebnis sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung betrifft den Wechsel von Beschichtungsmitteln. Es ist nämlich vorteilhaft, wenn das erfindunggemäße Robotersystem so ausgestaltet ist, daß die zweite Beschichtungseinrichtung mittels der Vorrichtung zum Dosieren zu Reinigungszwecken spülbar ist. Die zweite Beschichtungseinrichtung ist insbesondere für Kleinserien oder einzelne Werkstücke vorgesehen. Dementsprechend häufig wird auch ein Wechsel von Beschichtungsmitteln zu erwarten sein. Für einen derartigen Fall ist es erfindungsgemäß vorgesehen, daß die zweite Beschichtungseinrichtung mittels der Vorrichtung zum Dosieren zu Reinigungszwecken spülbar ist. Auf diese Weise ist ein vorteilhaft schnelles Wechseln von einem ersten zu einem zweiten Beschichtungsmittel in einer vergleichbaren Zeit, wie sie für die erste, automatische Beschichtungseinrichtung vorgesehen ist, erreichbar.
  • Des weiteren wird die Aufgabe gelöst, durch die Verwendung einer Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Dosierung von Beschichtungsmitteln oder Hilfsstoffen einer automatischen Beschichtungseinrichtung als Steuerungsvorrichtung für eine manuell bedienbare Beschichtungsvorrichtung. Dabei ist es vorteilhaft, daß für die manuell bedienbare Beschichtungsvorrichtung die Funktionen einer automatisierten Beschichtungseinrichtung aufgrund der Verwendung dergleichen Steuerungseinrichtung, zur Verfügung stehen. Somit stehen der manuellen Bedienung der Beschichtungsvorrichtung auch diejenigen Funktionen zur Verfügung, die ansonsten nur der automatisierten Beschichtungsvorrichtung zur Verfügung stehen würden, wie bei spielsweise die automatische Beschichtungsmittelerkennung, der automatische Farbwechsel oder das automatische Farbspülen.
  • In einer weiteren erfindungsgemäßen Verwendung ist es auch vorgesehen, daß die automatische Beschichtungseinrichtung gleichzeitig an der Steuerungseinrichtung angeschlossen ist. Es ist also vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Steuerungseinrichtung sowohl für die automatische Beschichtungseinrichtung, als auch für die manuelle Beschichtungseinrichtung vorgesehen ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Anhand von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sollen die Erfindung, vorteilhafter Ausgestaltung und Verbesserung der Erfindung, sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigt: einzige Fig. ein Robotersystem für eine automatische sowie eine manuelle Beschichtungseinrichtung.
  • 1 zeigt ein Robotersystem 10 mit einem Lackierroboter 12 der mehrere mit Gelenken verbundene Arme 14 aufweist und drehbar auf einem Sockel 16 angeordnet ist. Der Sockel 16 ist mit einem Basisgestell 18 verbunden. Dabei ist das Basisgestell 18 in einem Randbereich einer Lackierkabine 20, die nur teilweise dargestellt ist, angeordnet.
  • An demjenigen Arm 14 der ein freies Ende aufweist, ist ein Werkzeug, hier ein Rotationssprühzerstäuber 24, am freien Ende dieses Armes 14 angeordnet. Ein Werkstück 22 ist in der Lackierkabine 20 derart positioniert, daß der Lackierroboter 12 den Rotationssprühzerstäuber 24 innerhalb eines Arbeitsbereich 25 derart bewegen kann, daß ein lackieren des Werkstückes 22 problemlos und einfach ermöglicht ist.
  • Der Rotationssprühzerstäuber 24 ist mit einer Lackleitung 26 verbunden. Diese ist entlang den Armen 14 bis in den Bereich des Sockels 16 geführt und von dort bis an eine Dosiervorrichtung 28 verlegt und mit dieser verbunden, wobei diese ebenfalls auf dem Basisgestell 18 angeordnet ist. Von der Dosiervorrichtung 28 führt eine Versorgungsleitung 30 bis zu einem Anschlußpunkt 32, der außerhalb des Basisgestelles 18 sowie auch außerhalb des Bereichs der Lackierkabine 20 gelegen ist. Vom Anschlußpunkt 32 aus kann in bekannter Weise die Dosiervorrichtung 28 mit Lacken verschiedener Farben versorgt werden. Beispielsweise können hierzu verschiedene Lackleitungen am Anschlußpunkt 32 angeschlossen werden oder auch Farbkartuschen in Empfang genommen werden. Als weitere Variante kann aber auch vorgesehen sein, daß anstatt einer ersten Lackleitung 26 und einer Versorgungsleitung 30 mehrere parallel geführte Lackleitungen oder Versorgungsleitungen vorgesehen sind.
  • Es entspricht auch dem Erfindungsgedanken, wenn Hilfsstoffe, wie zum Beispiel Luft und Reinigungsmittel, ebenfalls bis zur Dosiervorrichtung 28 oder bis zum Rotationssprühzerstäuber 24 geführt werden, um insbesondere ein zuverlässiges und vergleichweise schnelles Farbwechseln und Spülen vor einem Farbwechsel zu ermöglichen. Diese Systeme sind allgemein bekannt und in dieser Figur nicht dargestellt.
  • Die Lackkabine 20 sowie das Basisgestell 18 mit dem Lackierroboter 12 sind derart ausgebildet, daß während des Lackiervorganges kein Lack aus dem von diesem Elementen gebildeten Bereich gelangen kann. Die Lackierkabine 20 ist jedoch über eine erste Tür 34 zu erreichen. Deren Verschlußmechanismus kann derart ausgestaltet sein, daß ein Zugang nur in den Zeitspannen möglich ist, in dem der Lackierroboter 12 nicht aktiv ist.
  • Im Nahbereich des Basisgestelles 18, jedoch außerhalb des Bereichs der Lackierkabine 20 ist eine manuelle Lackierstation 36 angeordnet, die eine Haltevorrichtung 38 für eine Lackierpistole 40 aufweist, die wiederum mit einem flexiblen Lackierschlauch 42 mit Lack versorgt wird. Der Lackierschlauch 42 ist an einem Flanschpunkt 44 mit einer zweiten Lackleitung 46 verbunden, die Lack von der Dosiervorrichtung 28 zu diesem Flanschpunkt 44 bringt.
  • Die Lackierstation 38 ist in einem Lackierraum 48 angeordnet und durch eine zweite Tür 50 zugänglich. Der Lackierraum 48 ist unmittelbar an der Lackierkabine 20 angeordnet und zwar derart, daß Bedienpersonal, welches in die Lackierkabine 20 gelangen möchte zunächst durch die zweite Tür 50 in den Lackierraum 48 gelangt und von dort aus durch die erste Tür 34 in die Lackierkabine 20 eintreten kann.
  • Desweiteren ist eine Steuerungseinrichtung 52 vorhanden, die so angeordnet ist, daß sie sowohl leicht mit dem Lackierroboter 12 als auch mit der Dosiervorrichtung 28, als auch mit der Lackierstation 36 verbunden werden kann. Diese Verbindungen sind durch die Verbindungskabel 54 angedeutet. In diesem Beispielfall ist die Steuerungseinrichtung 52 derart ausgebildet, daß sie tatsächlich die Steuerung sowohl des Lackierroboters 12, der Dosiervorrichtung 28 sowie der Lackierstation 36 übernehmen kann. Zur Verwirklichung des Erfindungsgedanken ist es jedoch zunächst ausreichend, daß die Steuerungseinrichtung 52 sowohl die Dosierung des Lackes der über den Lackierroboter 12 versprüht wird vornehmen kann, als auch die Dosierung des Lackes der mittels der Lackierstation 36 aufgetragen werden soll, übernimmt, und zwar auch unabhängig davon, ob die ein Lackierroboter 12 mit einer automatischen Lackiervorrichtung vorhanden ist oder nicht.
  • In dem Fall, daß über die manuelle Lackierstation 36 lackiert werden soll, ist es in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß aus Sicherheitsgründen die Lackierung mittels des Lackierroboters 12 verriegelt ist sowie jegliche seiner Bewegung sicher unterbunden ist. Beispielsweise kann dies erreicht werden, in dem die angesprochenen Verriegelungen sofort wirken, wenn die Lackierpistole 40 aus ihrer Haltevorrichtung 38 entnommen wird. In diesem Fall ist es dann möglich die erste Tür 34 zu öffnen und Zugang zur Lackierkabine 20 zu erhalten. Es ist sinnvoll, daß die erste Tür 34 auch im Falle einer manuellen Lackierung geschlossen werden kann. Dann wird die Lackierpistole 40 beispielsweise durch eine Schleuse, die in dieser Figur nicht dargestellt ist, in die Lackierkabine 20 durchgereicht.
  • Bei dem Robotersystem 10 ist es besonders vorteilhaft, daß die manuelle Lackierstation 36 an eine professionelle, automatisierte Dosiervorrichtung 28 angeschlossen ist. Die Dosiervorrichtung 28 stellt nämlich eine besonders schnelle Druckregelungsgeschwindigkeit für den Druck im Lack zur Verfügung, so daß vergleichsweise kleine Druckschwankungen im Lack herrschen. Das hat zur Folge, daß auch beim manuellen Lackieren mit der Lackierpistole 40 der Lack besonders gleichmäßig ausgetragen wird und somit ein besonders gutes Lackierergebnis zu erzielen ist. Zudem stellt die Dosiervorrichtung 28 auch das automatisierte Spülen der zweiten Lackleitung 46 sowie des Lackierschlauchs 42 zur Verfügung, und zwar mittels einer Spülleitung, die hier nicht dargestellt ist, jedoch die notwendige Reinigungszeit bei einem Farbwechsel in vorteilhafter Weise verkürzt.
  • Ein weiterer Vorteil im manuellen Betrieb ist die automatische Erkennung von Farbinformationen für das zu lackierende Werkstück. Beispielsweise kann dem Lackierer über eine Anzeige mitgeteilt werden, daß ein Farbwechsel ansteht. Der Farbwechsel selbst kann sich über die Reihenfolge der Werkstücke bestimmen oder aber auch mittels eines Kodierungsmittels am Werkstück oder einem Werkstückträger erfolgen. Aus Sicherheitsgründen kann auch vorgesehen sein, daß erst nach Einlegen der Lackierpistole 40 in die Haltevorrichtung 38 sowie dem Quittieren der Farbwechselanforderung durch den Lackierer, daß manuelle Lackiersystem gespült und mit einer neuen Farbe geladen wird.
  • Ein weiterer vorteilhafter Aspekt beim Anmeldungsgegenstand ist die Verwendung der Steuerungeinrichtung 28, der automatisierten Beschichtungseinrichtung 24, 26 als Steuerungseinrichtung für die manuell bedienbare Lackierstation 36. Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß die automatisierte Beschichtungseinrichtung 24, 26 in einer ersten Ausbaustufe eines Lackiersystems noch nicht vorhanden ist. Dann steht der Lackierstation 36 aber bereits die volle Funktionalität der Steuerungseinrichtung 28 zur Verfügung. Zudem kann in einfacher Weise ein Lackierroboter dem vorhandenen System hinzugefügt werden, so daß zum Beispiel das eingangs beschriebene Robotersystem 10 entsteht.
  • 10
    Robotersystem
    12
    Lackierroboter
    14
    Arme
    16
    Sockel
    18
    Basisgestell
    20
    Lackierkabine
    22
    Werkstück
    24
    Rotationssprühzerstäuber
    25
    Arbeitsbereich
    26
    erste Lackleitung (nach Mischeinrichtung)
    28
    Dosiervorrichtung
    30
    Versorgungsleitung
    32
    Anschlußpunkt
    34
    erste Tür
    36
    Lackierstation
    38
    Haltevorrichtung
    40
    Lackierpistole
    42
    Lackierschlauch
    44
    Flanschpunkt
    46
    zweite Lackleitung (vor Mischeinrichtung)
    48
    Lackierraum
    50
    zweite Tür
    52
    Steuerungseinrichtung
    54
    Verbindungskabel

Claims (10)

  1. Robotersystem (10) zum Beschichten von Werkstücken, mit einem Roboter (12) mit einer ersten Beschichtungseinrichtung (24, 26), mit einer der ersten Beschichtungseinrichtung (24,26) zugeordneten Vorrichtung zur Dosierung (28) von wenigstens einem Beschichtungsmittel und gegebenenfalls von Hilfsstoffen, und mit einer Steuerungseinrichtung (52) zur Steuerung der Dosierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung zum Dosieren (28) eine manuell bedienbare zweite Beschichtungsvorrichtung (36) zugeordnet ist, und daß durch die Steuerungseinrichtung (52) wahlweise die erste (24, 26) oder die zweite Beschichtungsvorrichtung (36) ansteuerbar ist.
  2. Robotersystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuerungseinrichtung (52) der Druck des wenigstens einen Beschichtungsmittels in der zweiten Beschichtungsvorrichtung (36) regelbar ist.
  3. Robotersystem (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsgeschwindigkeit für den Druck während des Beschichtungsvorganges so schnell gewählt ist, daß die Druckschwankungen sich innerhalb zuvor festgelegter, sich am Beschichtungsergebnis orientierender Grenzwerte befindet.
  4. Robotersystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Beschichtungseinrichtung (36) mittels der Vorrichtung zum Dosieren (28) zu Reinigungszwecken automatisch spülbar ist.
  5. Robotersystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beschichtungsmittelwechsel bei der zweiten Beschichtungsvorrichtung durch die Vorrichtung zum Dosieren (28) automatisch durchführbar ist.
  6. Robotersystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erkennungsvorrichtung vorhanden ist, durch welche die Po sition der zweiten Beschichtungsvorrichtung (36) in zuvor bestimmten räumlichen Lagen insbesondere in einer Haltevorrichtung (38) feststellbar ist.
  7. Robotersystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelung vorgesehen ist, durch welche die Funktionen der ersten Beschichtungsvorrichtung (24, 26) gesperrt sind, wenn die zweite Beschichtungsvorrichtung (36) aktiviert ist oder umgekehrt.
  8. Robotersystem (10) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur automatischen Beschichtungsmittelerkennung vorgesehen sind, durch welche dem Werkstück automatisch ein bestimmtes Beschichtungsmittel zuordenbar ist.
  9. Verwendung einer Steuerungseinrichtung (28) zur Steuerung der Dosierung von Beschichtungsmitteln oder Hilfsstoffen einer automatisierten Beschichtungseinrichtung (24, 26) als Steuerungsvorrichtung für eine manuell bedienbare Beschichtungsvorrichtung (36).
  10. Verwendung einer Steuerungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die automatisierte Beschichtungseinrichtung (24, 26) gleichzeitig an der Steuerungseinrichtung (28) angeschlossen ist.
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