DE10235398C1 - Kraftstoff-Handpumpe - Google Patents

Kraftstoff-Handpumpe

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    • F02M37/00—Apparatus or systems for feeding liquid fuel from storage containers to carburettors or fuel-injection apparatus; Arrangements for purifying liquid fuel specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
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    • F02M37/16—Feeding by means of driven pumps characterised by provision of personally-, e.g. manually-, operated pumps
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Abstract

Vorgeschlagen wird eine Kraftstoff-Handpumpe (1) zur Förderung von Kraftstoff aus einem Tank (18) in ein Einspritzsystem (19) einer Brennkraftmaschine. Auf einem Kopfteil (11) wird eine Dichtscheibe (12) zum Verschließen eines ersten Kanals (14) gegenüber einem zweiten Kanal (15) angeordnet. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass in der Ruheposition ein Eindringen von Luft in das Kraftstoffsystem wirkungsvoll verhindert wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Handpumpe zur Förderung von Kraftstoff aus einem Tank in ein Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Um das Kraftstoffsystem bei einem Dieselmotor nach Servicearbeiten zu füllen bzw. zu entlüften ist üblicherweise eine Kraftstoff-Handpumpe zusätzlich angebaut. Eine derartige Kraftstoff-Handpumpe ist beispielsweise aus der US 3,500,759 bekannt. Diese besteht aus einem Handgriff zur manuellen Betätigung. Über eine Kolbenstange wird die Bewegung des Handgriffs auf ein Kopfteil übertragen. Das Kopfteil definiert über einen Gehäuseabschnitt der Kraftstoff-Handpumpe einen Pumpkammer. In die Pumpkammer führen ein erster Kanal zur Zuführung des Kraftstoffs und ein zweiter Kanal zur Abführung des Kraftstoffs in das Einspritzsystem. Sowohl im ersten als auch im zweiten Kanal ist ein Rückschlagventil angeordnet. Das Kopfteil ist gegenüber dem Gehäuseabschnitt über ein Elastomer abgedichtet. Problematisch ist bei dieser Anordnung, dass kleinste Leckagen der Rückschlagventile in der Kraftstoff-Handpumpe bei einem längeren Motorstillstand dazu führen, dass über die Pumpkammer Luft in die Kraftstoffleitungen eindringt. Als Konsequenz hieraus ergibt sich ein erschwerter bzw. verzögerter Motorneustart.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemäße Kraftstoff-Handpumpe hinsichtlich deren Dichtfunktion zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Die vorteilhaften Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass am Kopfteil eine Dichtscheibe zum Verschließen des ersten Kanals gegenüber dem zweiten Kanal bei Nichtbetätigung der Kraftstoff-Handpumpe angeordnet wird. Hierdurch wird eine zusätzliche Absperrfunktion innerhalb der Kraftstoff-Handpumpe integriert. Als weitere Maßnahme ist vorgesehen, dass der Kopfteil einen zylindrischen Vorsprung aufweist, der in der Ruheposition formschlüssig im zweiten Kanal zur Anlage kommt. Bei Nichtbetätigung der Kraftstoff- Handpumpe wird der Handgriff über ein Gewinde mit dem Gehäuse der Kraftstoff- Handpumpe verschraubt.
Die Erfindung bietet die Vorteile, dass mit einfachen Mitteln eine wirkungsvolle Absperrfunktion realisiert wird. Gegenüber dem Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Kraftstoff-Handpumpe als einfach wirkende Pumpe ausgeführt, woraus eine geringe Teilevielfalt resultiert. Die formschlüssige Arretierung des Handgriffs bei Nichtbetätigung ist rüttelsicher.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt. Die weitere Erläuterung erfolgt gemeinsam anhand der einzigen Figur und der Einzelheit X. In der Figur ist die Kraftstoff-Handpumpe in einer Betätigungsposition dargestellt. Diese zeigt eine Kraftstoff- Handpumpe 1 zur Förderung von Kraftstoff aus einem Tank 18 in ein Einspritzsystem 19, beispielsweise ein Common-Rail-System, einer Brennkraftmaschine. Zur Betätigung der Kraftstoff-Handpumpe ist ein Handgriff 3 vorgesehen. Die Bewegung des Handgriffs 3 wird über eine Kolbenstange 10 auf ein Kopfteil 11 übertragen. Mit Bezugszeichen 13 ist eine Pumpkammer dargestellt. Die Pumpkammer 13 entsteht aus dem Kopfteil 11 und einem Abschnitt des Gehäuses 2 der Kraftstoff-Handpumpe 1. Das Gehäuse 2 ist über einen Deckel 6 verschlossen. Bei einer Bewegung des Handgriffs 3 in Zeichnungsrichtung nach links vergrößert sich die Pumpkammer 13, so dass aus dem Tank 18 über ein erstes Rückschlagventil 4 und einem ersten Kanal 14 Kraftstoff in diese gesaugt wird. Bei einer Bewegung des Handgriffs 3 in Zeichnungsrichtung gesehen nach rechts wird der Kraftstoff aus der Pumpkammer 13 über einen zweiten Kanal 15 und ein zweites Rückschlagventil 5 in das Einspritzsystem 19 der Brennkraftmaschine gefördert.
Die Einzelheit X zeigt einen Ausriss der Figur, wobei die Kraftstoff-Handpumpe 1 in der Ruheposition dargestellt ist. In der Ruheposition liegt das Kopfteil 11 über eine Dichtscheibe 12 am Gehäuse 2 an. Über die Dichtscheibe 12 wird der erste Kanal 14 gegenüber dem zweiten Kanal 15 abgedichtet. Zur Aufnahme der Dichtscheibe 12 besitzt der Kopfteil 11 einen Vorsprung 16 mit einer umlaufenden Nut 17. In der Ruheposition kommt der Vorsprung 16 im zweiten Kanal 15 zur Anlage. Die Fixierung der Kraftstoff- Handpumpe 1 in der Ruheposition erfolgt indem der Handgriff 3 mit einer Muffe 7 verschraubt wird. Hierzu sind auf der Innenseite des Handgriffs 3 ein Gewinde 9 und auf der Außenseite der Muffe 7 ein Gewinde 8 vorgesehen. Die Muffe 7 umgibt das Gehäuse 2.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile:
  • - die integrierte Absperrfunktion mittels einer Dichtscheibe verhindert wirkungsvoll das Eindringen von Luft in das Einspritzsystem auch bei längerem Motorstillstand;
  • - über die Verschraubung des Handgriffs mit dem Gehäuse in der Ruheposition wird eine definierte Absperrung erreicht;
  • - über die einfache Ausführung wird eine geringe Teilevielfalt erzielt.
Bezugszeichen
1
Kraftstoff-Handpumpe
2
Gehäuse
3
Handgriff
4
erstes Rückschlagventil
5
zweites Rückschlagventil
6
Deckel
7
Muffe
8
Gewinde (Muffe)
9
Gewinde (Handgriff)
10
Kolbenstange
11
Kopfteil
12
Dichtscheibe
13
Pumpkammer
14
erster Kanal
15
zweiter Kanal
16
Vorsprung
17
Nut
18
Tank
19
Einspritzsystem

Claims (5)

1. Kraftstoff-Handpumpe zur Förderung von Kraftstoff aus einem Tank (18) in ein Einspritzsystem (19) einer Brennkraftmaschine, mit einem Handgriff (3) zur manuellen Betätigung der Kraftstoff-Handpumpe, mit einer Kolbenstange (10) zur Übertragung der Bewegung des Handgriffs (3) auf ein Kopfteil (11), mit einer Pumpkammer (13) zur Aufnahme des Kraftstoffs aus einem ersten Kanal (14) und Abgabe in einen zweiten Kanal (15), wobei die Pumpkammer (13) aus dem Kopfteil (11) und einem Gehäuseabschnitt der Kraftstoff-Handpumpe entsteht, und mit einem Mittel zur Fixierung des Handgriffs (3) an dem Gehäuse in einer Ruheposition bei Nichtbetätigung der Kraftstoff- Handpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass am Kopfteil (11) eine Dichtscheibe (12) zum Verschließen des ersten Kanals (14) gegenüber dem zweiten Kanal (15) in der Ruheposition angeordnet wird.
2. Kraftstoff-Handpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (11) einen zylindrischen Vorsprung (16) aufweist, der in der Ruheposition formschlüssig im zweiten Kanal (15) zur Anlage kommt.
3. Kraftstoff-Handpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (16) eine umlaufende Nut (17) zur Aufnahme der Dichtscheibe (12) aufweist.
4. Kraftstoff-Handpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Fixierung des Handgriffs (3) als Gewinde ausgeführt wird.
5. Kraftstoff-Handpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (9) auf der Innenseite des Handgriffs (3) angeordnet wird und in ein auf der Außenseite des Gehäuses (2) der Kraftstoff-Handpumpe (1) angeordnetes Gewinde (8) greift.
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