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Die Erfindung ist auf dem Gebiet
der Messtechnik anwendbar und zwar bei der Messung von Ladungsträgerkonzentrationen
und gegebenenfalls Temperaturen in Flüssigkeiten oder Festkörpern, insbesondere
Fleisch in der Fleischwirtschaft. Insbesondere findet die Erfindung
Anwendung bei der Messung eines pH-Wertes.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Messgerät mit
einem Griffteil, einer mit diesem lösbar starr verbundenen, entlang
einer ersten Achse langgestreckt ausgebildeten pH-Messsonde mit
einem ersten Gehäuse
und mit einer mit dem Griffteil lösbar starr verbundenen Referenzelektrode
mit einem zweiten Gehäuse,
wobei das erste Gehäuse
mit einem ersten Elektrolyten und das zweite Gehäuse mit einem zweiten Elektrolyten
gefüllt
ist.
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Als pH-Wert wird der negative dekadische Logarithmus
der H+ – Ionenkonzentration
(Protonenkonzentration) in einer Flüssigkeit bezeichnet. Diese Wasserstoff-Ionenkonzentration
lässt sich
durch Zugabe von Basen oder Säuren
zu Wasser in weiten Grenzen verändern.
Der Messwert des pH gibt Aufschluss über die Stärke der Säure beziehungsweise Base.
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Der pH-Wert wird in der Fleischwirtschaft
als Qualitätsmessgröße erfasst.
Der pH-Wert wird beispielsweise kurz vor und einige Zeit nach der Schlachtung
gemessen, und über
die Messwerte und besonders die zeitliche Änderung des pH-Messwertes kann
die Beschaffenheit des Fleisches und der mögliche Einsatzbereich, z. B.
Wurstherstellung oder ähnliches,
bestimmt werden. Auch der Reifeprozess kann beispielsweise bei Trockenwürsten und
Schinken überwacht
werden.
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Der pH-Wert kann außer durch
bekannte chemisch sensitive Farbindikatoren auch potentiometrisch
gemessen werden. Es sind verschiedene Standardelektroden bekannt,
deren Elektrodenspannung gegenüber
einer Bezugselektrode unter dem Einfluss einer Messsubstanz in einen
gemessenen pH-Wert umgerechnet werden kann.
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Eine bekannte labortechnisch angewandte Elektrode
ist beispielsweise die Wasserstoffelektrode. In der Praxis und im
Feldeinsatz hat sich dagegen die sogenannte Glaselektrode weithin
bewährt
wegen ihrer Robustheit. Eine derartige Glaselektrode (Messsonde)
weist prinzipiell einen Glasbehälter
auf, dessen Glasaußenwand
als Membrane ausgebildet ist und der in seinen Inneren einen ersten
Elektrolyten enthält.
In diesem ersten Elektrolyten befindet sich die sogenannte Mess- oder Ableitelektrode,
deren Potential gegenüber
einer Referenzelektrode gemessen wird. Die Bezugselektrode liegt
außerhalb des
Glasbehälters
in einen zweiten Elektrolyten eingebettet, der mit der Glasmembran
einerseits und mit der zu vermessenden Substanz über ein Diaphragma andererseits
in Verbindung steht.
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Das Diaphragma muss so gewählt werden, dass
einerseits die Messsubstanz in diesem Bereich mit dem zweiten Elektrolyten
in Verbindung treten kann, dass andererseits der zweite Elektrolyt
durch das Diaphragma nicht zur Gänze
austritt. Ist der zweite Elektrolyt leicht flüssig, so muss darauf geachtet
werden, dass er durch das Diaphragma nicht ausfließt. Das
Diaphragma kann dann als poröse
Membran ausgebildet sein. Bei schwerflüssigen beziehungsweise gelartigen
Elektrolyten ist dieses Problem verringert und solche Elektroden
können
auch in verschiedenen Messpositionen eingesetzt werden, ohne dass
der zweite Elektrolyt austritt. Das Diaphragma kann dann größere Öffnungen
aufweisen oder als Öffnung
ausgebildet sein.
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Aus der US-Patentschrift 2002027074
ist eine Messsonde zur Messung von pH-Werten bekannt, die eine Messelektrode,
eine Bezugselektrode und einen zweiten Elektrolyten in Form eines
Gels aufweist. Der zweite Elektrolyt ist in einem Behälter angeordnet,
der ein Diaphragma in Form einer Öffnung aufweist, an der der
gelförmige
Elektrolyt nach außen
mit einer Messsubstanz in Kontakt treten kann. Die Messelektrode
ist ein ionensensitiver Feldeffekttransistor. Die Messsonde kann
beispielsweise zur Messung des pH-Wertes von Reiskörnern genutzt
werden, um deren Alter zu bestimmen.
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Aus der europäischen Patentanmeldung Nr. 0922955
ist eine Messsonde bekannt mit einer ionenselektiven Glaselektrode,
die ebenfalls mit einem Feldeffekttransistor gekoppelt ist.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19857953
ist ebenfalls eine pH-Meßsonde
bekannt, bei der das Potential der Messelektrode mittels eines ionensensitiven
Feldeffekttransistors verarbeitet wird. Dort steht ein Elektrolyt
mittels eines Diaphragmas mit einer Messflüssigkeit in Verbindung.
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Von der Internetseite ist ein pH-
Messgerät mit
einem Pistolengriff für
die Qualitäts-bestimmung von
Schlachtfleisch bekannt, das eine Einstechsonde in Form einer pH-Messsonde
aufweist. Diese ist durch ein rohrförmiges Stahlteleskop mechanisch geschützt.
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Von der Internetseite www.neukum.de
ist ein pH- Meter für
die Fleischwirtschaft bekannt mit einem Pistolengriff, der eine
pH-Messsonde sowie eine Referenzelektrode trägt. Die pH-Messsonde ist durch ein Metallgerüst gestützt. Auch
eine Temperaturmessung ist vorgesehen. Die pH-Messsonde und die
Referenzelektrode weisen unterschiedliche Längen auf, so dass es schwierig
wird, beide gleichzeitig in einen zu vermessenden Körper einzubringen,
besonders dann, wenn dieser nicht eine bestimmte Mindestdicke aufweist.
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Den bekannten pH-Messgeräten ist
gemeinsam, dass sie einerseits zwischen verschiedenen Messungen,
insbesondere, wenn sie in der Lebensmittelbranche verwendet werden,
aufwendig gereinigt werden müssen
und dass sie teilweise mechanisch labil sind, was eine Verwendung
als Einstechsonde bei Festkörpern
erschwert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Messgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei hoher Messgenauigkeit
eine stabile Konstruktion bietet, die auch das Einstechen in einen Probenkörper erlaubt
sowie eine leichte Reinigung gewährleistet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die pH-Messsonde
und die Referenzelektrode miteinander starr mittels eines Basisteils
verbunden sind, welches gemeinsam mit der pH-Messsonde und der Referenzelektrode
als feste Baugruppe mit dem Griffteil lösbar starr verbindbar ist.
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Durch die erfindungsgemäße Konstruktion sind
einerseits die pH-Messsonde und die Referenzelektrode mittels des
Basisteils mit dem Griffteil starr verbunden, so dass das Messgerät an dem
Griffteil angefasst und nach Art einer Einstechsonde beispielsweise
in ein Fleischstück
eingeführt
werden kann, andererseits sind die pH-Messsonde und die Referenzelektrode
einfach gemeinsam von dem Griffteil lösbar und so einfach zu reinigen
beziehungsweise auszuwechseln. Durch die gemeinsame Befestigung
an einem Basisteil ist auch eine parallele Ausrichtung der pH-Messsonde
und der Referenzelektrode gewährleistet,
die für
die Verwendung als Einstechsonde wichtig ist. Die pH-Messsonde und die
Referenzelektrode können
gemeinsam mit dem Basisteil als Verschleißteil gereinigt und aufgearbeitet
beziehungsweise ausgewechselt werden. Die pH-Messsonde und die Referenzelektrode
bilden gemeinsam mit dem Basisteil eine Baugruppe, die im weiteren
auch als Messmodul bezeichnet wird.
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Eine vorteilhafte Ausführung der
Erfindung sieht vor, dass das Basisteil den Boden des zweiten Gehäuses bildet
und mit diesem dicht abschließt.
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In diesem Fall kann das Basisteil
eine Dichtung aufweisen, in die das zweite Gehäuse unter dichtem Abschluss
einsetzbar ist, so dass der zweite Elektrolyt, der flüssig oder
gelartig sein kann, nicht entweichen kann. Das Basisteil kann entweder
fest mittels einer Verklebung oder einer Verschweißung mit
dem zweiten Gehäuse
verbunden sein oder mittels einer Elastomerdichtung. Die letztgenannte
Möglichkeit
hat den Vorteil, dass das zweite Gehäuse zu Reinigungs- oder Nachfüllzwecken
von dem Basisteil lösbar
ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, dass das Basisteil den elektrischen Anschluss
der Referenzelektrode trägt.
Wenn das Basisteil das zweite Gehäuse dicht abschließt, kann
der elektrische Anschluss der Referenzelektrode, der vom Inneren
des zweiten Gehäuses
aus zum Äußeren durchgeführt werden
muss, vorteilhaft durch das Basisteil hindurch dicht durchgeführt sein. Das
zweite Gehäuse
kann beispielsweise aus Glas bestehen, oder erst nach dem Zusammenbau
der Referenzelektrode mit dem Basisteil hinzugefügt werden. In beiden Fällen wäre eine
Durchführung des
Anschlusses durch die Wand des zweiten Gehäuses aufwendig und teuer. Das
Basisteil kann beispielsweise auch aus einem Kunststoff bestehen,
in den die Durchführung
des elektrischen Anschlusses eingespritzt beziehungsweise eingegossen
werden kann. Der Anschluss der Referenzelektrode ist dann an dem
Basisteil außen
leicht zugänglich.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, dass das Basisteil den Boden des ersten
Gehäuses
bildet und dieses dicht abschließt.
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In diesem Fall kann das Basisteil
ebenfalls eine Elastomerdichtung aufweisen, in die das erste Gehäuse allein
oder zu sätzlich
zu dem zweiten Gehäuse
unter dichtem Abschluss eindrückbar
ist. So kann auch die Dichtigkeit des ersten Gehäuses sichergestellt werden,
wobei dieses zu Zwecken der Reinigung oder des Nachfüllens von
dem Basisteil lösbar
ist. Das erste Gehäuse,
das beispielsweise aus Glas bestehen kann, kann auch mit dem Basisteil verklebt
oder verschweißt
sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung sieht vor, dass das Basisteil den elektrischen Anschluss
der pH-Messsonde
trägt.
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Da bei dem zweiten Gehäuse, wenn
dies insbesondere aus Glas besteht, eine Durchführung des elektrischen Anschlusses
der pH-Messsonde aufwendig und teuer wäre, ist die Durchführung dieses Anschlusses
im Bereich des Basisteils, wenn dieses beispielsweise aus einem
Kunststoff besteht, einfach und kostengünstig. Der elektrische Anschluss
der pH-Messsonde ist dann an dem Basisteil außen leicht zugänglich.
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Die Erfindung kann außerdem vorteilhaft
dadurch ausgestaltet werden, dass das erste Gehäuse für sich allein dicht abschließend mit
dem Basisteil lösbar
starr verbunden ist.
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In diesem Fall ist das erste Gehäuse, welches
die pH-Messsonde
umgibt, für
sich dicht abgeschlossen und kann einerseits mit dem Basisteil zum Messbetrieb
starr verbunden werden, andererseits auch ohne Aufgabe der Dichtigkeit
von diesem gelöst werden.
Dies macht eine Handhabung der pH-Messsonde zur Reinigung oder zum Austausch
besonders einfach.
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Auch die Herstellung der Messsonde
kann so vereinfacht werden, insbesondere dann, wenn das Basisteil
das zweite Gehäuse
als Boden dicht abschließt,
so dass beim Herstellungsprozess zunächst das zweite Gehäuse mittels
des Basisteils vervollständigt,
mit dem zweiten Elektrolyten gefüllt
und abgedichtet und danach das erste Gehäuse mit der pH-Messsonde hinzugefügt werden
kann.
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- 1. Ein Silberdraht 7, der in einem
hinteren Bereich 7' vergoldet
ist, wird bereitgestellt. Der vergoldete Bereich 7' des Silberdrahtes 7 wird
abgewinkelt. Der teilvergoldete Silberdraht 7 wird mit
der vergoldeten Seite nach außen
in ein (nicht dargestelltes) Werkzeug gelegt und mit einem Kunststoffmaterial
umspritzt, so dass die Aufnahmevorrichtung 23 gebildet
wird.
- 2. Die Aufnahmevorrichtung 23 wird anschließend in
ein weiteres Werkzeug zur Erzeugung von Dichtungen 41, 42, 43 eingelegt.
Zu diesem Zweck weist die Aufnahmevorrichtung 23 an ihrer Außenfläche Nuten 40 auf.
In diese Nuten 40 wird ein Elastomer zur Bildung von Dichtnasen 41 eingespritzt.
Die Aufnahmevorrichtung 23 weist ferner eine zentrische
Aussparung 26 auf, aus der der Silberdraht 7 herausragt.
Im Bereich der Aussparung 26 sowie am oberen Ende der Aussparung 26 wird
ebenfalls ein Elastomer zur Bildung eines Gummipuffers 42 sowie
einer Innendichtung 43 eingespritzt.
- 3. Die Aufnahmevorrichtung 23 weist ferner an ihrem
der Aussparung 26 gegenüberliegenden Ende
eine an der Außenfläche der
Aufnahmevorrichtung 23 verlaufende Nut 44 auf.
In diesem Bereich der Aufnahmevorrichtung 23 ist außerdem eine
durchgehende Querbohrung 45 vorgesehen. Zur Fixierung des
Silberdrahtes 7 wird dieser mit seinem Bereich 7' durch die Querbohrung 45 geschoben
und festgezogen, so dass der Draht 7' fest in der Nut 44 anliegt.
- 4. Ein überstehendes
Ende des Silberdrahtes 7', welches
aus der Querbohrung 45 herausragt, wird abgeschnitten.
Der aus der Aussparung 26 herausragende Bereich 7'' des Silberdrahtes 7 wird chloriert.
- 5. Ein Glasröhrchen 8 wird
zur Bildung des ersten Gehäuses
für die
pH-Messsonde 2 bereitgestellt. In das Glasröhrchen 8 wird
zunächst
eine erster Elektrolyt 16 in Form einer Elektrolytflüssigkeit
gefüllt.
Anschließend
wird das Glasröhrchen
8 mit seinem
nach einer Seite offenen Ende in die Aussparung 26 der
Aufnahmevorrichtung 23 geschoben. Über die Innendichtung 43 sowie
den Gummipuffer 42 werden das Glasröhrchen 8 und die Aufnahmevorrichtung 23 gegeneinander
fixiert und die gesamte Anordnung nach außen hin abgedichtet. Der Silberdraht 7 wird
dabei in die innere Kammer 16 des Glasröhrchens 8 mit der
darin enthaltenen Elektrolytflüssigkeit
geschoben.
- 6. Der Silberdraht 15 der zweiten Elektrode 15 sowie
ein Edelstahlrohr 50 für
die Temperatursonde 50a werden in ein weiteres Werkzeug
eingelegt und mit einem Kunststoff geeignet umspritzt. Dabei wird
das Basisteil 12 gebildet. Nach dem Umspritzen ragen der
Silberdraht 15 sowie das Edelstahlrohr 50 aus
dem Basisteil 12 heraus. Anschließend wird der Silberdraht 15 mit
seinem aus dem Basisteil 12 herausragenden Ende 15' chloriert.
Das
Edelstahlrohr 50 ist zusätzlich vorteilhaft an seiner
Außenfläche mit
einem Kunststoff 51 überzogen.
- 7. Zur Bildung der Temperatursonde 50a wird eine gängige Wärmeleitpaste
in eine Spitze des Edelstahlrohres 50 gefüllt. Anschließend wird
ein doppeladriger NTC-Draht 52 (negativer Temperaturkoeffizient)
in das Innere des Edelstahlröhrchens 50 eingeführt. Die
beiden Enden des NTC-Drahtes 52 ragen auf der Seite des
Basisteils 12 aus dem Röhrchen 50 heraus.
Im Bereich des Basisteils 12 wird eine Kontaktplatte 53 durch
Umspritzen erzeugt. Zu diesem Zweck weist das Basisteil 12 vorteilhafterweise
eine Ausnehmung 54 auf, in die die Kontaktplatte 53 fest
eingesteckt oder eingerastet wird. Die Kontaktplatte 53 weist
zwei durch die Kontaktplatte 53 durchgehende Kontaktstifte 55 auf,
die in einem dem Edelstahlrohr 50 zugewandten Bereich mit
den aus diesem herausragenden NTC-Drahtenden 52 verlötet sind.
Der
Silberdraht 15 der zweiten Elektrode 15 wird an
seinem aus dem Basisteil 12 herausragenden Ende in einer
eigens in dem Basisteil 12 vorgesehenen Aufnahmevorrichtung 56,
beispielsweise eine Öse,
eingefädelt.
Der Silberdraht 15 ist dort somit fest fixiert. Außerdem bildet
der Silberdraht 15 dort eine Kontaktfläche 19. Das überstehende Ende
des Silberdrahtes 15 wird wiederum abgeschnitten.
Das
zweite Gehäuse 3 des
Messmoduls 1 wird in einem geeignet ausgebildeten Werkzeug
durch Umspritzen hergestellt. Anschließend wird das als Boden des
zweiten Gehäuses 3 dienende
Basisteil 12 mit der Temperatursonde 50a sowie
der Referenzelektrode 15 in das Innere des zweiten Gehäuses 3 geschoben.
Das nach außen
hin offene Ende des zweiten Gehäuses 3 wird
anschließend
mit den entsprechenden Bereichen des Basisteils 12, beispielsweise
mittels Ultraschall, verschweißt
und so verschlossen. Vorteilhafterweise ist hier eine doppelte Schweißnaht 57, 58 vorgesehen,
die ein späteres
Herausfließen
des zweiten Elektrolyten 14 in Form einer Polymerprotolytflüssigkeit
verhindern soll. In den vergrößerten Teilansichten
(8a)–(8c)
ist ein entsprechendes Schweißverfahren
zur Herstellung der beiden Schweißnähte 57, 58 anhand
von drei Schritten verdeutlicht.
Alternativ wären selbstverständlich auch
andere Verbindungsmöglichkeit – wie zum
Beispiel eine Einrastverbindung, ein Gewinde oder dergleichen – denkbar,
wenngleich das Ultraschallverschweißen gepaart mit einer doppelten
Schweißnaht 57, 58 (siehe
(8a)–(8c))
ein besonders bevorzugtes Verfahren ist.
- 9. Das Basisteil 12 weist eine Öffnung 17 auf, durch
die die pH-Messsonde 2 hindurchsteckbar und in die die
Aufnahmevorrichtung 23 formschlüssig einlegbar ist. Die pH-Messsonde 2 wird dabei
durch diese Öffnung 17 durchgeschoben, bis
sie am anderen Ende des zweiten Gehäuses 3 aus der Öffnung 5 herausragt.
Die in den Außennuten 40 der
Aufnahmevorrichtung 23 angeordneten Gumminasen 41 gewährleisten
ein Abdichten und Fi xieren der pH-Messsonde 2 bzw. der
Aufnahmevorrichtung 23 in der dafür vorgesehenen Ausnehmung 17 des
Basisteils 12.
- 10. Nach dem Einschieben der pH-Messsonde 2 ergibt
sich in einem äußeren Bereich
der Ausnehmung 17 eine zwischen der Aufnahmevorrichtung 23 und
dem Basisteil 12 gebildete Nut 60. In diese Nut 60 wird
zunächst
ein O-Ring 61 zur Abdichtung eingelegt. Anschließend wird
eine Fixierschraube 62 in ein eigens in der Bodenplatte 12 oder
der Aufnahmevorrichtung 23 vorgesehenes Gewinde eingedreht.
Alternativ wäre
es auch denkbar, statt einer Stellschraube 62 ein anderes Verschlussmittel,
beispielsweise ein Einrastmittel, vorzusehen.
- 11. Abschließend
wird durch eine eigens zu diesem Zweck im zweiten Gehäuse 3 des
Messmoduls 1 vorgesehene Öffnung (in 2 nicht dargestellt) die Polymerprotolytlösung, beispielsweise
in Form eines Gels in die äußere Kammer 14 eingefüllt.
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3 zeigt
ein zweites Beispiel eines Messmoduls 1. Im Unterschied
zum Ausführungsbeispiel in 1 zeichnet sich das Messmodul 1 in 3 durch einen einfacheren,
konstruktiv kompakteren Aufbau aus. Im Bereich des Basisteils 12 ist
die Dichtvorrichtung weniger aufwendig ausgestaltet. Hier ist lediglich
eine Einrastvorrichtung vorgesehen.
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Ferner wurde auf eine Temperatursonde 50a verzichtet.
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Darüber hinaus weist das Gehäuse 3 gemäß 3 auch keine Schutzstege 20 zum
Schutz der Messspitze 4 auf. Die Messspitze 4 ist
hier zum vorderen Ende 6 hin spitz zulaufend ausgebildet
und damit geeignet zum Einstechen in ein festes Messgut, zum Beispiel
Fleisch.
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Vorteilhafterweise ist das Messmodul 1 aus Stabilitäts-, Dichte-
und Hygienegründen
mit einer nicht dargestellten elastischen Schutzhülle ausgestattet.
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4 zeigt
anhand von Teilbildern (1)–(4) ein
zweites Verfahren zur Herstellung eines Messmoduls 1 entsprechend 3. Das Verfahren zur Herstellung
des Messmoduls 1 entspricht hier im wesentlichen dem anhand
von 2 beschriebenen
Verfahren. Daher wurden in 4 lediglich
einige Prozessschritte exemplarisch herausgegriffen:
Die Verfahrensschritte
(1)–(4)
gemäß 4 unterscheiden sich von
den Schritten (1)–(5)
gemäß 2 im wesentlichen dadurch,
dass die Aufnahmevorrichtung 23 in 4 sehr viel einfacher ausgebildet ist. Insbesondere
fehlen hier die Dichtnasen 41, der Gummipuffer 42 sowie
die Innendichtung 43. In der Nut 40 ist hier lediglich
ein einfacher O-Ring 46 vorgesehen. Dafür ist die Aufnahmevorrichtung 23 elastisch
ausgebildet. Beim Einschieben des Glasröhrchens 8 in die Ausnehmung 26 kommt
es somit zu Reibungskräften, über die
das Glasröhrchen 8 und die
Ausnehmung 26 gegeneinander fixiert werden. Alternativ
können
das Glasröhrchen 8 und
die Aufnahmevorrichtung 8 miteinander verklebt werden.
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Im Unterschied zu 2 wird hier auf die Herstellung der Temperatursonde 50a (Schritte
(6) und (7)) verzichtet.
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Zusammenfassend kann festgestellt
werden, dass durch das Verfahren auf sehr viel einfachere Weise
ein Messmodul 1 herstellbar ist, bei dem trotz weitergehender
Automatisierung des Herstellungsprozesses die bisherige Problematik
der Bruchgefahr des ersten Gehäuses 8 während der
Herstellung minimiert werden konnte.
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Nachfolgend wird ein besonderes fakultatives
Merkmal des erfindungsgemäßen Messmoduls beschrieben,
das in der Nachfüllmöglichkeit
eines zweiten Elektrolyten in das zweite Gehäuse besteht.
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Die 5 zeigt
ein Messmodul 1a, das eine innenliegende pH-Messsonde 2a sowie
eine außerhalb
der pH-Messsonde 2a liegende Referenzelektrode 15a aufweist.
Die Referenzelektrode 15a ist in einen zweiten Elektrolyten 14a in
Form eines Polymerelektrolyten eingebettet, der als Gel vorliegt.
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Die pH-Messsonde 2a weist
ein Diaphragma auf, das an der Glaswand des ersten Gehäuses 8a in Form
eines Glasröhrchens
gebildet ist. In dem Glasröhrchen
ist ein erster Elektrolyt 6a beispielsweise in Form einer
Flüssigkeit
angeordnet. In diesem ersten Elektrolyten ist die Messelektrode 7a angeordnet,
die zur Ableitung des Messwertes in Form einer Spannung an ihrem
sockelseitigen Ende 18a dient.
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Derartige Messsonden sind, wie dargestellt, im
Handel bereits erhältlich
und werden mit einem gelartigen Polymerelektrolyten als zweiten
Elektrolyten 14a insbesondere in der Lebensmitteltechnik
zur pH-Messung bei Festkörpern
eingesetzt, da sie einerseits robust sind und andererseits vielfältigen Einsatz
erlauben ohne dass auf die Lage der Sonde bei der Messung geachtet
zu werden braucht, da keine Gefahr für das Austreten des als Gel
vorliegenden Polymerelektrolyten besteht.
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Der Polymerelektrolyt kann durch
eine Diaphragmaöffnung 5a,
die zwischen dem Glasröhrchen 8a und
der Wand des zweiten Gehäuses 3a gebildet ist,
mit einer Messsubstanz außerhalb
der Messsonde in Kontakt treten. Durch einen solchen Kontakt ändern sich,
wenn die Messsubstanz Ionen enthält,
die potentiometrischen Verhältnisse,
so dass über
eine zwischen der pH-Messsonde 2a und
der Referenzelektrode 15a hochohmig gemessene potentiometrische
Spannung der pH-wert der Messsubstanz errechnet oder mittels Referenzwerten
ermittelt werden kann.
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Die Verwendung eines gelartigen zweiten Elektrolyten
bringt einerseits Vorteile, da eine relativ große Diaphragmaöffnung 5a verwendet
werden kann, die durch mikroskopische Verunreinigungen kaum verstopft,
wie dies bei feinporigen Diaphragmen geschehen kann, insbesondere
wenn eiweißhaltige
Substanzen vermessen werden. Ein Ausfließen des zweiten Elektrolyten
ist nicht zu befürchten.
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Andererseits können dennoch durch die Diaphragmaöffnung 5a Verunreinigungen
in den gelartigen Polymerelektrolyten gelangen sowie Keime, die sich
dort vermehren können
und es können
auch Lufteinschlüsse
entstehen, die nachfolgende Messungen verfälschen können.
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Es ist versucht worden, derartige
Messsonden dadurch zu regenerieren, dass sie mit heißem Wasser
behandelt werden, wodurch der zweite Elektrolyt aufquillt und sich
teilweise aus der Diaphragmaöffnung 5a herausschiebt.
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Dies ist jedoch mit üblichen
Messsonden wegen der komplizierten und anfälligen mit ihnen verbundenen
Elektronik nicht möglich
und außerdem nimmt
durch die mit einer solchen Reinigung verbundene Wasseraufnahme
die Chlor-Ionenkonzentration in dem Gel und die Masse des Polymerelektrolyten ab.
In entstehenden Lufteinschlüssen
können
sich insbesondere Verschmutzungen und Keime sammeln und vermehren.
Dies hat zur Folge, dass bei nachfolgenden Messungen die Messsubstanz
weiter durch die Diaphragmaöffnung 5a zum
Inneren des zweiten Gehäuses
des Messmoduls eindringen muss, bevor eine genaue Messung ermöglicht ist. Die
Ansprechzeit des Messmoduls wird hierdurch verlängert.
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Bei dem hier vorliegenden erfindungsgemäßen Messmodul
ist das Problem der Reinigung dadurch gelöst, dass eine Pumpeinrichtung
für das
Gel vorgesehen ist, die am Sockel des Messmoduls im Bereich des
Basisteils 12a angeordnet ist und die in den 7 und 8 näher
gezeigt ist.
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Die 7 zeigt
einen Kolben 70, der, wie durch den Pfeil 71 angedeutet
ist, mittels eines Antriebskeils 70a unter der Wirkung
des Konus 73 einer Antriebsschraube 72 nach oben
zum Inneren des zweiten Gehäuses 3a schiebbar
ist. Im Inneren des Gehäuses 3a verdrängt der
Kolben 70 damit etwas von dem zweiten Elektrolyten, so
dass sich eine gewisse Menge des zweiten Elektolyten, der als Polymerelektrolyt
vorliegt, durch die Öffnung 5a des
Diaphragmas aus dem Messmodul herausschiebt und dort entfernt werden
kann.
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Dies geschieht dadurch, dass die
Antriebsschraube 72 in einem Gewinde innerhalb des Kanals 74 durch
eine Schraubbewegung in Richtung des Pfeils 75 angetrieben
wird.
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Die beschriebene Pumpeinrichtung
würde an
sich nur eine einmalige Bewegung des Kolbens 70 erlauben,
wobei jedoch denkbar ist, dass diese Schubbewegung in mehrere Schritte
geteilt werden kann, wobei nach jeder Messung der Kolben 70 ein Stück weit
weiter bewegt wird, um das Messmodul zu reinigen.
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Es ist jedoch vorteilhaft, in dem
Kolben 70 einen Füllkanal 79 vorzusehen,
der dazu dienen kann, durch einen Speisekanal 76 etwas
von dem zweiten Elektrolyten, dem Polymerelektrolyten, in das Gehäuse 3a aus
einem Behälter 77,
der nur schematisch in der 8 dargestellt
ist, nachzufüllen.
Alternativ zu der abgebildeten Variante kann der Füllkanal 79 auch
in dem mit 78 bezeichneten Bereich zwischen dem Kolben 70 und
der Gehäusewand
vorgesehen sein
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Wird durch den Speisekanal 76 etwas
von dem Polymerelektrolyten in den Füllkanal 79 hineingedrückt, so
gelangt diese Menge in das Innere des Gehäuses und zwar im Bereich der
Stirnfläche
des Kolbens 70. Der hier einströmende zweite Polymerelektrolyt
drängt
den Kolben 70 entgegen der durch den Pfeil 71 dargestellten
Richtung zurück,
wenn die Schraube 72 in dem Kanal 74 durch Zurückschrauben
entgegen der durch den Pfeil 75 dargestellten Richtung
wegbewegt worden ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass der zweite Elektrolyt
genau in den Bereich eingebracht wird, aus dem der Kolben 70 zurückbewegt
wird, so dass keine Lufteinschlüsse
entstehen können.
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Im Folgenden wird weiter auf das äußere Erscheinungsbild
des pH-Messgerätes
unter detaillierterer Beschreibung des Griffteils 100 eingegangen.
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In der 9a ist
in einer Seitenansicht das pH-Messgerät dargestellt, das ein Griffteil 100 und eine
Baugruppe 101 aufweist, die auch als Messmodul bezeichnet
wird. Griffteil 100 und die Baugruppe 101 sind
ineinander gesteckt und mittels eines Überwurfes 102 miteinander
fixiert. In der 9b ist
eine Ansicht von unten, das heißt
von der Messspitze 103 aus gesehen zur Unterseite des Griffteils 100 dargestellt.
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In der 9c ist
eine Seitenansicht des Griffteils 100 und der Baugruppe 101 dargestellt.
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In der 9d ist
eine Ansicht des pH-Messgerätes
von der Oberseite des Griffteils 100 wiedergegeben, wobei
eine Digitalanzeige 104 für den gemessenen pH-wert und
einen gemessenen Temperaturwert sowie ein Ein/Ausschalter 105 und
ein Bedienschalter 106 für eine Menüsteuerung des Messgerätes zu sehen
sind. Die Schalter und die Anzeige sind mit der in dem Griffteil 100 vorgesehenen
Auswerteelektronik 130 verbunden.
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In der 10 ist
das Griffteil 100 teilweise geöffnet dargestellt, so dass
im Bereich der Aufnahme 128 ein Stecksockel 107 zu
sehen ist, der mit einem an der Baugruppe 101 befestigten
Kontaktteil 108 in Form eines Steckers beim Zusammenfügen in Eingriff
kommt. Damit werden die elektrischen Kontakte zwischen den Messsonden
und der Auswerteelektronik 130 des Griffteils 100 hergestellt.
Der Überwurf 102 ist
hier gesondert dargestellt. In Verlängerung des Griffteils 100 ist
in der Abbildung allein ein Temperatursensor als Baugruppe 101 dargestellt, während alternativ
unterhalb die Variante mit einem pH-Messmodul dargestellt ist. Das
erfindungsgemäße Griffteil lässt
so auch wahlweise den Anschluss ausschließ lich einer Temperatursonde
mit einem gesonderten Basisteil zu.
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Dem Kontaktteil 108 auf
dem Basisteil 114 kann eine Vorverarbeitungselektronik
vorgeschaltet sein, die die Messwerte von einer Temperatursonde oder
auch von pH-Messsonden vorverarbeitet, um dann an die Auswerteelektronik 130 des
Griffteils 100 Messwerte weitergeben zu können, die
von individuellen Merkmalen der Temperatur- oder pH-Messsonden unabhängig sind,
das heißt
in der Vorverarbeitung kann eine Temperaturkompensation oder eine sonstige
Messwertkorrektur stattfinden.
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Die 11 zeigt
ein pH-Messgerät
mit einer Temperatursonde im zusammengesteckten Zustand von Baugruppe
und Griffteil, wobei die Darstellung teilweise geöffnet ist,
so dass man das Zusammenwirken des Stecksockels 107 und
des Kontaktteils 108 erkennen kann.
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Die 12 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung eine Referenzelektrode 109,
eine pH-Messsonde 110 und eine Temperatursonde 111,
wobei die pH-Messsonde 110 von einem ersten Gehäuse 112 umgeben
ist, während
die Referenzelektrode 109 gemeinsam mit der pH-Messsonde und deren
erstem Gehäuse 112 von
einem zweiten Gehäuse 113 umgeben
ist. Das Basisteil 114 schließt das zweite Gehäuse 113 an
seinem Ende so dicht ab, dass der darin befindliche zweite Elektrolyt 116 dort
nicht austreten kann. Der erste Elektrolyt 115 ist in dem
aus Glas bestehenden ersten Gehäuse 112 der
ph-Messsonde 110 dicht eingeschlossen.
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Die 13a zeigt
nochmals eine Übersichtsdarstellung über das
pH-Messgerät
bei der teilweise Gehäusewände weggelassen
sind.
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In der 13b ist
das in 13a mit x bezeichnete
Detail dargestellt, nämlich
eine Betätigungstaste
im Griffteil 100, wobei die Betätigungstaste aus einem Betätigungsstift
117 und
einem Metallfederteil 118 besteht, sowie aus einer Abdeckung 119,
welche aus einem dicht in die Wand des Griffteils 100 eingepassten
Elastomer besteht. Über
die Abdeckung kann der Betätigungsstift 117 niedergedrückt werden,
bis dass das Metallfederteil 118 über einen Druckpunkt belastet
wird und unter Kontaktgabe einbricht. Wird der Druck auf die Taste
verringert, so entspannt sich das Metallfederteil 118 und
drückt den
Betätigungsstift 117 wieder
zur Gehäuseaußenseite
des Griffteils 100. Durch die gezeigte Konstruktion ist
eine gute Abdichtung des Griffteils 100 gewährleistet,
so dass auch bei messtechnischem Dauereinsatz keine kontaminierenden
Flüssigkeiten
zu der Auswerteelektronik des Griffteils 100 gelangen können.
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In der 13c ist
ein Detail dargestellt, das in der 13a mit
Y bezeichnet ist, nämlich
ein Batteriefach des Griffteils. Das Batteriefach 120 besteht aus
einem Hohlzylinderteil 121, in dem zylindrische Batterien 122 aufbewahrt
werden sowie aus einem Flanschteil 122. Das hohlzylindrische
Teil 121 wird in eine Öffnung
an einem Ende des Griffteils 100 eingeführt und mittels einer elastomeren
Dichtung 123 gedichtet. Zum Halten des hohlzylindrischen
Teils 121 in dem Griffteil ist eine Rastnase 124 vorgesehen.
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In der 13d ist
das Detail a in einem Schnitt a-a zu sehen, der in der 13a angedeutet ist. Dort
ist gezeigt, wie aus zwei Halbschalen 125 und 126 das
Griffteil gebildet wird, die durch eine Verschweißung, insbesondere
eine Ultraschallverschweißung,
dicht miteinander verbunden sind. Zum Zwecke der Ultraschallverschweißung trägt mindestens
eine Halbschale 126 eine Schweißschneide 127.
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Die Auswerteelektronik 130 im
Griffteil 100 kann einen Messwertspeicher für Temperaturmesswerte,
pH-Messwerte und Tagesdatum sowie die laufende Nummer der Messungen
aufweisen.
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Durch die beschriebenen Merkmale
ist ein pH-Messgerät
gebildet, das im täglichen
Einsatz robust, leicht zu reinigen und durch die einfache Auswechselbarkeit
des Messmoduls vielseitig einsetzbar ist.