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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Unterdruckbremskraftverstärker,
umfassend ein Krafteingangsglied zum Einleiten einer Bremsbetätigungskraft,
ein Kraftausgangsglied zum Ableiten einer gegenüber der Bremsbetätigungskraft
verstärkten
Bremskraft zu einer Bremsanlage, eine Unterdruckkammer sowie eine
von der Unterdruckkammer durch eine bewegliche Wand fluiddicht getrennte
Arbeitskammer, und ein Steuerventil mit einem einen Ventilsitz aufweisenden
Steuerventilgehäuse
und einem in dem Steuerventilgehäuse
axial verschiebbar geführten
Ventilelement, wobei das Steuerventilgehäuse zur kraftübertragenden
Kopplung mit der beweglichen Wand ausgeführt ist, wobei weiter das Ventilelement
zur kraftübertragenden
Kopplung mit dem Krafteingangsglied ausgeführt ist und in eine Ruhestellung
vorgespannt ist, in welcher es an dem Ventilsitz anliegt, und wobei
zur Erzielung einer die Bremskraft bestimmenden Druckdifferenz zwischen Arbeitskammer
und Unterdruckkammer in Abhängigkeit
von einer von der Nullstellung abweichenden Axialstellung des Ventilelements
zumindest Atmosphärendruck
zur Arbeitskammer zuführbar
ist.
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Unterdruckbremskraftverstärker dieser
Art sind seit langem bekannt und werden beispielsweise in hydraulischen
Fahrzeugbremsanlagen eingesetzt. Mit einem solchen Unterdruckbremskraftverstärker wird
eine Servokraft erzeugt, welche gegenüber der über ein Fahrzeugbremspedal
vom Fahrer aufgebrachten Bremsbetätigungskraft verstärkt ist.
Dadurch lassen sich im Hydraulikkreislauf der Bremse für eine effektive
Bremsung hinreichend hohe Bremskräfte erzeugen, wobei gleichzeitig
die von dem Fahrer des Fahrzeugs am Bremspedal aufzubringenden Bremsbetätigungskräfte auf
einem angenehm niedrigen Niveau gehalten werden können.
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Die WO 00/07862 der Anmelderiin zeigt
einen gattungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärker. Dieser
ist mit einem Bremsassistenten ausgeführt, welcher im Falle einer
Notbremsung einem Fahrer eines Fahrzeugs bei im Wesentlichen konstant
bleibender Bremsbetätigungskraft
eine erhöhte Bremsleistung
zur Verfügung
stellt. Es hat sich nämlich
in Untersuchungen gezeigt, dass oftmals Fahrzeugnutzer im Falle
einer Notbremsung (Panikbremsung) nicht so stark auf das Bremspedal
treten, wie es erforderlich wäre,
um die maximale Bremskraft zu erreichen. Dies führt dazu, dass der Bremsweg
bzw. Anhalteweg des Fahrzeugs aufgrund der gegenüber der maximalen Bremsbetätigungskraft
reduzierten tatsächlichen
Bremsbetätigungskraft
länger
wird als der mit der Bremsanlage des Fahrzeugs tatsächlich erreichbare
minimale Bremsweg bzw. Anhalteweg. Mit anderen Worten wird das Unfallrisiko
durch die zu geringe Bremsbetätigungskraft
erhöht.
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Der Stand der Technik gemäß der WO 00/07862
zeigt hingegen einen Weg auf, bei dem der Bremsassistent erkennt,
ob eine Notbremsung von dem Fahrer eingeleitet wird. Wird das Vorliegen
einer Notbremssituation erkannt, so wird der Bremsassistent aktiviert,
so dass trotz einer gegenüber
der maximalen Bremsbetätigungskraft
reduzierten tatsächlichen
Bremsbetätigungskraft
eine maximale Bremsleistung zur Verfügung zu steht. Die Erfassung
der Notbremssituation erfolgt anhand des Ausmaßes der Relativbewegung zwischen
dem Krafteingangsglied und dem Steuerventilgehäuse. Sobald ein vorbestimmter
Schwellenwert dieser Relativbewegung überschritten wird, wird das
Ventilelement des Luftsteuerventils von einem Permanentmagneten
an dem Steuerventilgehäuse
festgehalten, so dass ein Schließen des Steuerventils durch
eine geringfügige Reduzierung
der Bremsbetätigungskraft
verhindert ist. Durch das Koppeln des Ventilelements mit dem Steuerventilgehäuse über den
Permanentmagneten kann innerhalb kürzester Zeit der maximal mögliche Differenzdruck
zwischen der Arbeitskammer und der Unterdruckkammer aufgebaut werden,
so dass die maximal mögliche
Servokraft zur Betätigung
des Hauptbremszylinders des Hydraulikkreislaufs der Bremsanlage
zur Verfügung
gestellt wird. Erst wenn die Bremsbetätigungskraft einen bestimmten
Wert unterschreitet und die üblichen
Rückstellanordnungen
auf das Ventilelement rückstellend
einwirken, wird die magnetische Anziehungskraft des Permanentmagneten überwunden
und das Ventilelement kehrt in seine Ruhestellung zurück, in welcher
es an dem Ventilsitz anliegt.
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Der aus diesem Stand der Technik
bekannte Bremsassistent weist zwar eine hohe Zuverlässigkeit auf,
hat jedoch den Nachteil eines verhältnismäßig komplizierten Aufbaus und
damit einer kostenintensiven Fertigung. Er ist daher insbesondere
für die
Herstellung kostengünstigerer
Fahrzeuge wenig geeignet, bei welchen preiswerte Komponenten einzusetzen
sind.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen mechanisch arbeitenden Unterdruckbremskraftverstärker mit
Notbremshilfe bereitzustellen, welcher bei einfachem Aufbau eine
zuverlässige
Funktionsweise und eine hohe Funktionssicherheit aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Unterdruckbremskraftverstärker mit
mechanischer Notbremshilfe der eingangs bezeichneten Art gelöst, wobei
dem Ventilelement mechanische Arretierungsmittel zugeordnet sind,
welche das Ventilelement bei Überschreitung
einer durch das Krafteingangsglied hervorgerufenen, vorbestimmten
Axialverschiebung solange in einer Arretierstellung relativ zu dem
Steuerventilgehäuse
arretieren, solange auf das Krafteingangsglied eine vorbestimmte
Mindestbremsbetätigungskraft
wirkt.
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Erfindungsgemäß wird das Ventilelement in einer
Notbremssituation stärker
in axialer Richtung verschoben, als dies bei "normalen" Bremsvorgängen der
Fall ist, d.h. bei Bremsvorgängen,
in welchen das Bremspedal des Fahrzeugs durch den Fahrer nur mit
moderaten Betätigungskräften beaufschlagt wird.
Bei einer derartigen in einer Notbremssituation erfolgenden, starken
Axialverschiebung des Ventilelements durch das Krafteingangsglied
werden die mechanischen Arretierungsmittel in einen Arretierzustand
gebracht. Solange der Fahrer des Fahrzeugs die Notbremsung durchführt, wird
das Ventilelement in der Arretierstellung gehalten, auch wenn der
Fahrer die Bremsbetätigungskraft
geringfügig
reduziert. Dadurch ist gewährleistet,
dass das Ventilelement in einer vom Ventilsitz abgehobenen Stellung
verharrt, wodurch an der beweglichen Wand die maximale Druckdifferenz
zwischen der Arbeitskammer und der Unterdruckkammer anliegt und
somit die maximal verfügbare
Servokraft über
die bewegliche Wand erzeugt wird. Mit anderen Worten stellt der
Bremskraftverstärker
in der Notbremssituation dann die maximale Verstärkungswirkung zur Verfügung, wenn
sich das Ventilelement in seiner Arretierstellung befindet. Sobald
der Fahrer erkennt, dass die Notbremssituation beendet ist, beispielsweise
wenn eine Gefahrensituation vorüber
ist, reduziert er die Bremsbetätigungskraft
stark oder gibt das Bremspedal ganz frei. In diesem Fall kommen
die üblichen
Rückstellmechanismen
der Bremsanlage zur Wirkung, denn das Krafteingangsglied wird nicht
mehr mit der vorbestimmten Mindestbremsbetätigungskraft beaufschlagt,
so dass die Rückstellkräfte, welche
auf das Steuerventil wirken, die Arretierungsmittel aus ihrem Arretierungszustand
herausführen
und damit das Ventilelement aus seiner Arretierstellung zurück in seine
Nullstellung bewegt wird.
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Im Gegensatz zu dem eingangs diskutierten Stand
der Technik, welcher zur Realisierung des Bremsassistenten durch
die Bereitstellung eines Permanentmagneten und eines mit diesem
zusammenwirkenden Ankers verhältnismäßig aufwendig
aufgebaut ist, ist es bei der vorliegenden Erfindung – wie im Folgenden
noch im Detail erläutert
wird – durch
verhältnismäßig einfach
gestaltete mechanische Arretierungsmittel möglich, das Ventilelement in
einer für
die Notbremsung erforderlichen Arretierstellung zu halten. Derartige
mechanische Arretierungsmittel sind kostengünstig verfügbar und verteuern damit die Herstellung
des Unterdruckbremskraftverstärkers kaum.
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Hinsichtlich des Aufbaus des Unterdruckbremskraftverstärkers kann
vorgesehen sein, dass das Steuerventilgehäuse hohlzylindrisch ausgebildet ist
und dass das Ventilelement konzentrisch in diesem aufgenommen ist.
Dadurch ist eine kompakte und platzsparende Bauweise des Unterdruckbremskraftverstärkers möglich. Ferner
kann vorgesehen sein, dass das Krafteingangsglied in einem Betätigungskolben
verschiebesicher aufgenommen ist und dass an dem Betätigungskolben
ein Riegel zum Koppeln des Ventilelements mit dem Betätigungskolben vorhanden
ist. In diesem Zusammenhang ist es weiter möglich, dass der Riegel in Achsrichtung
verschiebbar in einer in dem Ventilelement ausgebildeten Ausnehmung
aufgenommen ist und bei Berührung
der Ausnehmungsstirnfläche
an das Ventilelement zur gemeinsamen Axialverschiebung gekoppelt ist.
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Zur technischen Realisierung der
mechanischen Arretierungsmittel gibt es verschiedene Möglichkeiten.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, dass zwischen Ventilelement und Steuerventilgehäuse ein
Ringspalt vorgesehen ist, wobei an einer Komponente von Steuerventilgehäuse und
Ventilelement die den Ringspalt begrenzende Oberfläche mit
Abschnitten unterschiedlichen Durchmessers und mit einer diese Abschnitte
verbindenden Verbindungsschräge
ausgebildet ist, und wobei an der anderen Komponente von Steuerventilgehäuse und
Ventilelement wenigstens ein auf die abgestufte Oberfläche vorgespanntes
Federelement ausgebildet ist, welches zur Arretierung des Ventilelements
in der Arretierstellung mit der Verbindungsschräge zusammenwirkt.
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Geht man beispielsweise davon aus,
dass das wenigstens eine Federelement an der Außenoberfläche des Ventilelements angeordnet
ist und gegen eine abgestufte Innenoberfläche des Steuerventilgehäuses drückt, so
bewegt sich im Falle einer Normalbremsung, bei welcher das Bremspedal
mit moderater Bremsbetätigungskraft
niedergedrückt
wird, das Ventilelement nur geringfügig in axialer Richtung. Dabei
wird das wenigstens eine vorgespannte Federelement entlang eines
bestimmten Abschnitts der Innenoberfläche des Steuerventilgehäuses verschoben,
ohne dass das Federelement diesen Abschnitt verlässt und in Kontakt mit der Übergangsschräge gelangt.
Bei einer derartigen Normalbremsung kann das Federelement demnach
keine Arretierwirkung entfalten.
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Leitet jedoch der Fahrer des Fahrzeugs durch
verstärktes
Niederdrücken
des Bremspedals eine Notbremsung ein, so wird das Ventilelement
relativ zu dem Steuerventilgehäuse
in axialer Richtung stärker
verschoben und weiter vom Ventilsitz abgehoben. Dabei gleitet das
wenigstens eine Federelement an der Verbindungs schräge vorbei
und gelangt in einen Abschnitt mit vergrößertem Durchmesser. Gleichzeitig
kann sich das wenigstens eine Federelement aus seinem vorgespannten
Zustand heraus relaxieren. Reduziert nun der Fahrer des Fahrzeugs
die Bremskraft geringfügig,
obgleich er die Notbremsung fortführen möchte, so kommt das relaxierte
Federelement in Anlage mit der Verbindungsschräge und stützt sich an dieser ab. Dies
führt dazu,
dass sich das Ventilelement nicht weiter in Axialrichtung relativ zu
dem Steuerventilgehäuse
in Richtung seiner Nullstellung zurückbewegen und an den Ventilsitz
anlegen kann, da durch das Zusammenwirken von relaxiertem Federelement
und Verbindungsschräge
eine derartige Rückbewegung
blockiert ist. Erst dann, wenn der Fahrer nach Beendigung der Notbremsung das
Bremspedal weitgehend freigibt, wird die Summe der von den üblicherweise
vorgesehenen Rückstellfedern
und von der Bremsanlage herrührenden,
auf das Ventilelement wirkenden Rückstellkräfte so groß, dass sie das Federelement
aus seinem Arretierungszustand heraus in Richtung seiner Nullstellung
zurückbewegen,
wobei dieses an der Verbindungsschräge – unter erneutem Aufbau der
Vorspannung – abgleitet
und in vorgespanntem Zustand gegen den durchmesserkleineren Abschnitt
der Innenoberfläche des
Steuerventilgehäuses
drückt.
In diesem Zustand kann wieder eine normale Bremsung oder eine erneute
Notbremsung durchgeführt
werden.
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Um eine bessere Zentrierwirkung und
eine zuverlässigere
Arretierwirkung zu erreichen, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dass an der anderen Komponente von Steuerventilgehäuse und
Ventilelement in Umfangsrichtung eine Mehrzahl von Federelementen
vorhanden ist. Dadurch ist auch bei mechanischem Versagen eines
der Federelemente ein sicherer Betrieb des erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers gewährleistet.
Versuche haben gezeigt, dass eine zuverlässige Arretierung bei gleichzeitig
günstiger
Zentrierwirkung mit zwei bis fünf
in Umfangsrichtung angeordneten Federelementen erreicht werden kann.
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In einer Weiterbildung der Erfindung
kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Ventilelement und dem Betätigungskolben,
insbesondere dem Riegel, eine Zustellfeder vorhanden ist, welche
das Ventilelement gegen den Betätigungskolben,
insbesondere den Riegel, drückt.
Die Zustellfeder gewährleistet,
dass das Ventilelement während
einer Normalbremsung permanent in Kontakt mit dem Betätigungskolben
bzw. dem Riegel gehalten werden kann. Dadurch spricht das Steuerventil
schnell und zuverlässig
auf eine Axialbewegung des Betätigungskolbens
und damit des Riegels an.
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Die Zustellfeder ist vorzugsweise
derart dimensioniert, dass ihre Federkraft nicht ausreicht, um die
Arretierung des Ventilelements in der Arretierstellung zu überwinden.
Dies bedeutet, dass die Wirkung des Bremsassistenten nicht durch
die Zustellfeder beeinträchtigt
wird. Erst dann, wenn tatsächlich
aktiv durch den Fahrer die Notbremssituation beendet wird, indem
dieser das Bremspedal weitgehend freigibt, bewegt sich das Ventilelement
durch die üblichen
Rückstellmechanismen
in seine Ruhestellung zurück,
wobei – wie
vorstehend dargelegt – die
Arretierstellung überwunden
wird. Nach Überwinden
des Arretierungszustands kann sich dann die Zustellfeder wieder
entspannen und das Ventilelement gegen den Betätigungskolben bzw. den Riegel
drücken.
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Alternativ zu der vorstehend dargelegten Ausführungsform
der mechanischen Arretierungsmittel aus Federelement und Verbindungsschräge kann in
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen sein, dass der Betätigungskolben über wenigstens
eine Springfeder mit dem Steuerventilgehäuse gekoppelt oder koppelbar
ist, wobei die Springfeder durch Krafteinwirkung zwischen einer ersten
formstabilen Federstellung, in welcher sich das Ventilelement in
seiner Nullstellung befindet, und einer zweiten formstabilen Federstellung,
in welcher sich das Ventilelement in seiner Arretierstellung befindet,
verlagerbar ist.
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Man stelle sich zum besseren Verständnis dieser
Ausführungsform
das aus Kinderspielzeug bekannte „Knackfroschprinzip" vor,
bei welchem eine Springfeder in zwei verschiedene formstabile Zustände gebracht
werden kann und in diesen Zuständen jeweils
solange verharrt, bis eine zu dem jeweils anderen formstabilen Zustand
hin gerichtete Rückstellbewegung
mit hinreichend großem
Hub ausgeführt wird.
Die Erfindung macht sich dieses an sich bekannte Prinzip zu Nutze,
indem der ersten formstabilen Federstellung die Nullstellung des
Ventilelements zugeordnet wird, in welcher es an dem Ventilsitz
anliegt, und der zweiten formstabilen Federstellung die für die Notbremsung
einzunehmende Arretierstellung zugeordnet wird. Im Falle einer Normalbremsung
ist die Relativverschiebung des Ventilelements relativ zu dem Steuerventilgehäuse nicht
groß genug,
um die Springfeder in die der Arretierstellung zugeordneten zweiten
formstabilen Federstellung überzuführen. Erst
bei einer Notbremsung mit gegenüber
der Normalbremsung vergrößerter Relativverschiebung
des Ventilelements relativ zu dem Steuerventilgehäuse findet
ein „Umschnappen"
der Springfeder in die zweite formstabile Federstellung statt. Auch
dieses Ausführungsbeispiel
zeigt bei einfachem und kostengünstigem
Aufbau eine hohe Funktionssicherheit und -zuverlässigkeit.
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Zur Vermeidung eines das schnelle
Ansprechen der Bremse beeinträchtigenden
Axialspiels der Springfeder ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
dass diese auf dem Betätigungskolben gegen
eine Axialbewegung gesichert ist.
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Ferner kann in dieser Ausführungsform
an dem Steuerventilgehäuse
wenigstens ein Rückstellglied
vorhanden sein, welches die Springfeder bei Unterschreiten der Mindest-Bremsbetätigungskraft ausgehend
von ihrer zweiten formstabilen Federstellung in ihre erste formstabile
Federstellung zurückführt. Das
Rückstellglied
kann in seiner Wirkung dadurch verstärkt werden, dass an dem Riegel
ein Anschlaghebel ausgebildet ist, an welchem sich das Rückstellglied
abstützt.
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Für
die Ausführung
der Springfeder gibt es verschiedene Möglichkeiten. In einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung kann die Springfeder mit einem zentralen Ring und
wenigstens zwei gekrümmten
Federarmen ausgebildet sein, wobei der Ring zur Anbringung der Springfeder
an dem Betätigungskolben
vorgesehen ist und wobei die wenigstens zwei Federarme an ihrem
peripheren Ende jeweils mit dem Steuerventilgehäuse oder dem Rückstellglied
zusammenwirken. Diese Ausgestaltung der Springfeder ermöglicht eine
zuverlässige
Wirkungsweise bei einfacher und kostengünstiger Herstellung. Die Krümmung der
Federarme ist dabei ein Maß für den von
der Springfeder ausgeführten
Hub zwischen den beiden formstabilen Stellungen.
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Um den Schwellenwert der das Umspringen der
Springfeder bewirkenden Kraft einstellen zu können, ist in einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, dass Einstellmittel zum Verändern des
Umspringverhaltens der Springfeder vorgesehen, insbesondere zum
Verändern
der Konkavität
der Springfeder. Dadurch lässt
sich der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker individuell
einstellen oder nachjustieren.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beiliegenden schematischen Figuren näher erläutert. Es
zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
durch den für
die Erfindung wesentlichen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers, wobei
die obere Hälfte von 1 den Ruhezustand und die
untere Hälfte eine
Notbremssituation wiedergeben;
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2 den
in 1 mit II bezeichneten strichlierten
elliptischen Bereich in vergrößerter Überkopfdarstellung;
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3 den
in 1 mit III bezeichneten strichlierten
elliptischen Bereich in vergrößerter Darstellung;
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4 einen
Längsschnitt
eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers, wobei
wiederum nur die für
die Erfindung wesentlichen Komponenten dargestellt sind;
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5 eine
vergrößerte Draufsicht
einer erfindungsgemäßen Springfeder
des zweiten Ausführungsbeispiels;
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6 einen
Längsschnitt
eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers, wobei
wiederum nur die für
die Erfindung wesentlichen Komponenten dargestellt sind;
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6a einen
vergrößerten Ausschnitt
aus 6 und
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7 ein
Diagramm, das den Zusammenhang zwischen einer am Bremspedal aufgebrachten Bremsbetätigungskarft
und der dadurch erzielten Bremskraft gemäß den verschiedenen Betätigungsstellungen
wiedergibt.
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In 1,
welche ein erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, ist ein Unterdruckbremskraftverstärker allgemein
mit 10 bezeichnet. Dieser umfasst ein Krafteingangsglied 12,
welches sich entlang einer Achse A mit einer Bremsbetätigungskraft F1 durch Niederdrücken eines nicht gezeigten
Bremspedals bewegen lässt. 1 zeigt ferner ein Kraftausgangsglied 14,
mit welchem eine gegenüber
der Bremsbetätigungskraft
F1 verstärkte
Bremskraft F2 auf einen nicht gezeigten
Hauptbremszylinder einer Bremsanlage zum Aufbau eines Bremsdrucks
abgeleitet wird.
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Das Krafteingangsglied 12 ist
in ein hohlzylindrisches Steuerventilgehäuse 16 eingeführt. Dieses
hohlzylindrische Steuerventilgehäuse 16 steht
in kraftübertragender
Verbindung mit einer beweglichen Wand, welche eine evakuierbare
Unterdruckkammer von einer Arbeitskammer fluiddicht trennt (nicht
gezeigt). Das Steuerventilgehäuse 16 ist
ein Teil eines allgemein mit 18 bezeichneten Steuerventils zur Ansteuerung
der Arbeitskammer und Unterdruckkammer. Das Steuerventil 18 stellt
wahlweise eine Verbindung der Arbeitskammer mit der Unterdruckkammer
her, damit auch die Arbeitskammer evakuiert wird, oder eine Verbindung
zwischen der Arbeitskammer und der Umgebungsatmosphäre, so dass
in der Arbeitskammer Umgebungsdruck aufgebaut werden kann. Durch
diese wahlweisen Ansteuerungen lassen sich in der Unterdruckkammer
und in der Arbeitskammer entweder Druckgleichheit oder eine Druckdifferenz
herstellen, welche dazu führt,
dass die bewegliche Wand zur Erzeugung einer die Betätigungskraft
F1 verstärkenden
Servokraft in axialer Richtung verschoben wird.
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Mit dem Krafteingangsglied 12,
welches über eine
Rückstellfeder 19 in
die in der oberen Hälfte
von 1 gezeigte Stellung
vorgespannt ist, ist an seinem innenliegenden Ende ein Betätigungskolben 20 derart
gekoppelt, dass dieser jeder Axialbewegung des Krafteingangsglieds 12 folgt.
Der Betätigungskolben 20 ist
axial verschiebbar in einem Ventilelement 22 aufgenommen.
Genauer gesagt umfasst der Betätigungskolben 20 einen
Riegel 24, welcher in einer in dem Ventilelement 22 vorgesehenen
Ausnehmung 26 axial geführt
ist.
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Zur genaueren Beschreibung wird zusätzlich auf 2 und 3 verwiesen. An seinem in 1 rechten Ende weist das
Ventilelement 22 eine Stirnfläche 28 auf, mit welcher
es in 2 dichtend an
einem Ventilsitz 30 in Anlage ist. Der Ventilsitz 30 ist
an einem Ventilglied 32 ausgebildet, welches in dem Steuerventilgehäuse 16 aufgenommen
ist. Die dem Ventilelement 22 zugewandte Innenoberfläche des
Steuerventilgehäuses 16 ist
mit zwei zylindrischen Oberflächenabschnitten 34 und 36 ausgebildet,
wobei der Oberflächenabschnitt 34 einen
größeren Innendurchmesser
aufweist als der Oberflächenabschnitt 36. Die
beiden Oberflächenabschnitte 34 und 36 sind über eine
konisch verlaufende Übergangsschräge 38 miteinander
verbunden. An der Außenoberfläche des Ventilelements 22 sind
in Umfangsrichtung verteilt mehrere Federelemente 40 angeordnet,
welche, wie in 2 gezeigt,
unter Vorspannung gegen den Oberflächenabschnitt 36 drücken.
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Auf der dem Ventilsitz 28 abgewandten
Seite des Ventilelements 22 weist dieses einen orthogonal zur
Achse A verlaufenden Boden 42 auf. Parallel zu dem Boden 42 ist
auf dem Betätigungskolben 20 ein Ringelement 44 starr
fixiert, welches das Ausmaß der Relativbewegung
zwischen dem Betätigungskolben 20 und
dem Ventilelement 22 einseitig begrenzt. Zwischen dem Ringelement 44 und
dem Boden 42 ist eine komprimierbare Wellenfeder 46 angeordnet.
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Im Folgenden wird die Funktionsweise
des Unterdruckbremskraftverstärkers 10 mit
Bezug auf 1 bis 3 beschrieben. 1 zeigt in ihrer oberen Hälfe den
Unterdruckbremskraftverstärker 10 in
einer Nullstellung, in welcher, wie in 2 vergrößert gezeigt, das Ventilelement 22 mit
seiner Stirnfläche 28 dichtend
an dem Ventilsitz 30 anliegt. Beaufschlagt man nun durch
Niedertreten eines nicht gezeigten Bremspedals das Krafteingangsglied 12 mit
einer Bremsbetätigungskraft
F1, so bewegt sich dieses in axialer Richtung
in 1 nach links und
verschiebt dabei den Betätigungskolben 20 ebenfalls
in gleicher Weise nach links. Wie in 2 gezeigt,
greift der Betätigungskolben 20 mittels
des Riegels 24 an dem Boden 42 des Ventilelements 22 an
und verschiebt dieses ebenfalls in axialer Richtung in den Figuren nach
links. Dabei hebt sich die Stirnfläche 28 des Ventilelements 22 von
dem Ventilsitz 30 ab. Das Steuerventil 18 wird
geöffnet,
so dass die nicht gezeigte Arbeitskammer mit der Umgebung verbunden wird
und sich in dieser ein Überdruck
gegenüber
der Unterdruckkammer ausbildet. Die sich einstellende Druckdifferenz
zwischen Unterdruckkammer und Arbeitskammer wirkt auf die nicht
gezeigte bewegliche Wand zur Erzeugung einer Servokraft.
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Im Falle einer normalen Bremsung,
d.h. wenn auf das Krafteingangsglied 12 eine relativ geringe
Axialkraft F1 wirkt, wird das Krafteingangsglied 12 und
mit diesem der Betätigungskolben 20,
der Riegel 24 und auch das Ventilelement 22 nur
geringfügig
in axialer Richtung bewegt. Das Ausmaß der Bewegung ist so gering,
dass die Federelemente 40 lediglich auf dem Oberflächenabschnitt 36 verschoben
werden, ohne vollständig
in den Bereich der Übergangsschräge 38 einzudringen.
Die Federelemente 40 verbleiben somit in ihrer vorgespannten Stellung
gemäß 2.
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Im Falle einer Notbremsung (Panikbremsung),
bei welcher ein Fahrer des Fahrzeugs das Bremspedal mit einer erhöhten Kraft
F, starker niederdrückt,
wird das Krafteingangsglied 12 und mit diesem der Betätigungskolben 20,
der Riegel 24 und das Ventilelement 22 so weit
in axialer Richtung verschoben, dass die Federelemente 40 zumindest
in den Bereich der Übergangsschräge 38 – wenn nicht sogar
darüber
hinaus in den Bereich des Oberflächenabschnitts 34 – gelangen
und sich dabei in Richtung orthogonal zur Achse A relaxieren können, wie dies
in 1 in der unteren
Hälfte
und vergrößert in 3 dargestellt ist. Dabei
hebt sich die Stirnfläche 28 des
Ventilelements 22 von dem Ventilsitz 30 ab und
es kommt zu einem schnellen Druckaufbau in der nicht gezeigten Arbeitskammer.
Während
der Axialverschiebung wird die Wellenfeder 46 komprimiert.
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In einer derartigen Notbremssituation
soll durch den Unterdruckbremskraftverstärker 10 gewährleistet
werden, dass bei fortdauernder Beaufschlagung des Krafteingangsglieds 12 mit
einer Mindestkraft F1 das Ventilelement 22 in
der in 3 gezeigten Arretierstellung
verharrt. Diese Arretierstellung soll auch beibehalten werden, wenn
die Axialkraft F1 zwar geringfügig reduziert
wird, jedoch noch über
der vorbestimmten Mindestkraft liegt. Dieser Fall ist in 3 dargestellt. Das Ventilelement 22 wurde
so weit in 3 nach links
verschoben, dass die Federelemente 40 vollständig in
den Bereich der Übergangsschräge 38 gelangen,
sich in Richtung orthogonal zur Achse A entspannen konnten und sich in
Anlage mit der Übergangsschräge 38 befinden. Dies
hat zur Folge, dass sich die Federelemente 40 an der Übergangsschräge 38 abstützen und
nur unter einer bestimmten Gegenkraft wieder in ihre in 2 gezeigte Vorspannstellung
bringbar sind.
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Wird nun die Bremsbetätigungskraft
F1 während
der Notbremsung nur geringfügig
reduziert, so bewegt sich das Krafteingangsglied 12 geringfügig in 1 bis 3 nach rechts und nimmt dabei den Betätigungskolben 20 und
den Riegel 24 in entsprechender Weise mit, wobei die Wellenfeder 46 zwischen
dem Ringelement 44 und dem Boden 42 des Ventilelements 22 komprimiert
wird. Der Riegel 24 bewegt sich innerhalb der Ausnehmung 26 des
Ventilelements 22 nach rechts. Das Ventilelement 22 verharrt jedoch
in seiner Position, gehalten durch die sich an der Übergangsschräge 38 abstützenden
Federelemente 40.
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Erst dann, wenn der Federweg der
Wellenfeder 46 vollständig
aufgebraucht ist, d.h. wenn die Wellenfeder 46 vollständig komprimiert
ist, und der Fahrer des Fahrzeugs die Bremsbetätigungskraft F1 weiter
reduziert, wird das Ventilelement 22 über das Ringelement 44 unter
Zwischenschaltung der komprimierten Wellenfeder 46 in den 1 bis 3 nach rechts gedrückt. Die nunmehr über das
Ringelement 44 auf das Ventilelement 22 ausgeübten Rückstellkräfte sind
groß genug,
um die Federelemente 40 über die Übergangsschräge 38 hinaus
in den Bereich des Oberflächenabschnitts 36 zurückzudrängen, wobei
diese wiederum in ihren Vorspannzustand gelangen.
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Die Rückstellbewegung des Ventilelements 22 erfolgt
solange, bis die Stirnfläche 28 wieder
dichtend an dem Ventilsitz 30 anliegt. Dann wird die Arbeitskammer
des Unterdruckbremskraftverstärkers 10 gegenüber der
Umgebungsatmosphäre
evakuiert, so dass der Differenzdruck zwischen Unterdruckkammer
und Arbeitskammer abgebaut und die Bremskraftverstärkungswirkung
ebenfalls reduziert wird.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
zeigt einen Weg auf, wie mit einfachen konstruktiven Mitteln eine
zuverlässige
Bremskraftverstärkung
und für
den Fall einer Notbremsungssituation eine funktionssichere Bremsassistenzwirkung
erreicht werden kann. Der konstruktive Aufwand zur Erzielung der
Arretierungswirkung mit rein mechanischen Mitteln, nämlich der
Einsatz einer abgestuften Innenoberfläche des Steuerventilgehäuses 16 und korrespondierender
Federelemente 40 an dem Ventilelement 22, ist
außerordentlich
gering und führt
damit zu einer kostengünstigen
Lösung.
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7 zeigt
verallgemeinert die Funktion des Unterdruckbremskraftverstärkers 10 in
Form eines Diagramms. Aufgetragen ist die auf das Krafteingangsglied 12 ausgeübte Bremsbetätigungskraft
F1 und ein sich daraus ergebender Hydraulikdruck
in der Primärkammer
des hier nicht dargestellten, dem Unterdruckbremskraftverstärker 10 nachgeschalteten Hauptzylinders
des Hydraulikkreislaufs der Bremsanlage. Die über den Punkt A bis zu einem
Aussteuerpunkt B des Bremskraftverstärkers 10 verlaufende durchgezogen
gezeichnete Linie 50 gibt dabei eine für eine Normalbremsung geltende übliche Kennlinie einer
Einheit aus einem Unterdruckbremskraftverstärker 10 und einem
damit gekoppelten hydraulischen Hauptzylinder wieder. Die strichliert
gezeichnete Linie 52 gibt den Verlauf für eine Notbremsung wieder.
Der Punkt C repräsentiert
das Erreichen der Arretierungsstellung gemäß 3 im Rahmen einer Panikbremsung (Notbremsung).
Von dem Punkt C an wird die Verstärkerkraft bis zu einem Aussteuerpunkt D
des Unterdruckbremskraftverstärkers 10 erhöht (Bremsassistentenfunktion).
Von dem Aussteuerpunkt D ab wirkt sich eine Zunahme der Betätigungskraft
nur noch entsprechend der durch den hydraulisch wirksamen Durchmesser
des Hauptzylinders gegebenen Kraftübersetzung aus, ohne dass der Bremskraftverstärker 10 einen
weiteren Kraftbeitrag leistet. Der Pfeil 48 zeigt den sprunghaften
Anstieg des Hydraulikdrucks in der Primärkammer des Hauptzylinders
bei gleichbleibender Bremsbetätigungskraft
F1 im Falle der Notbremsung.
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In 4 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers dargestellt.
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Es werden für gleichartige oder gleichwirkende
Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet, wie mit Bezug auf 1 bis 3, jedoch mit der Ziffer 1 vorangestellt.
Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen nur die wesentlichen Unterschiede
zu dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 3 beschrieben werden.
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Der Unterdruckbremskraftverstärker 110 gemäß 4 umfasst ebenfalls ein
Krafteingangsglied 112 und ein Kraftausgangsglied 114.
Innerhalb des Steuerventilgehäuses 116 ist
das Ventilelement 122 aufgenommen, welches wiederum den
Betätigungskolben 120 in
sich aufnimmt. An dem Betätigungskolben 120 ist
der Riegel 124 befestigt, welcher in der Ausnehmung 126 innerhalb
des Ventilelements 122 axial in beschränktem Maße verschiebbar ist. Das Ventilelement 122 umfasst
an seinem der Stirnfläche 128 und
dem Ventilsitz 130 entfernten Ende einen Ansatz 160, der
hohlzylindrisch ausgebildet ist und durch den ein stößelförmiger Abschnitt 162 des
Betätigungskolbens 120 hindurchgeführt ist.
Der Ansatz 160 trägt
einen zentralen Teil einer Springfeder 164, die in 5 im Detail dargestellt
ist.
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Die Springfeder 164 umfasst
einen zentralen Ring 166 sowie zwei Federarme 168 und 170,
die jeweils in einem peripheren Anschlagrand 172 und 174 auslaufen.
In der in 4 gezeigten
Schnittansicht ist zu erkennen, dass die Springfeder 164 konkav
geformt ist. Mittels der Anschlagränder 172 und 174 wirkt
die Springfeder 164 mit einem Gehäuseteil 176 zusammen,
welches mit dem Steuerventilgehäuse 116 gekoppelt
und in einem Abschnitt 176a zur Erzielung einer radialen
Nachgiebigkeit mehrfach axial geschlitzt ist (nicht dargestellt).
Zur Koppelung mit dem Steuerventilgehäuse 116 wird der Außenumfang
der Springfeder 164, genauer gesagt deren Anschlagränder 172 und 174,
von federnden Schnapparmen 180 umgriffen, welche von dem
Gehäuseteil 176 vorspringen
und die Anschlagränder 172 und
174 in axialer Richtung halten. Die Springfeder 164 kann
in zwei formstabile Stellungen gebracht werden und unter Einwirkung
einer vorbestimmten Mindestkraft in axialer Richtung von der einen
formstabilen Stellung in die andere umspringen. Zur Veranschaulichung
ist in 4 die Feder 164 zum
einen mit durchgezogenen Linien und zum anderen strichliert sowie
mit dem Bezugszeichen 164' versehen dargestellt.
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Zur Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispiels
gemäß 4 ist Folgendes anzumerken:
Bei Verschiebung des Krafteingangsglieds 112 mit der Bremsbetätigungskraft
F1 im Falle einer Normalbremsung wird der
Betätigungskolben 120 ebenfalls
in 4 nach links verschoben,
wobei dieser über
seine in 4 linke Ringfläche das
Ventilelement 122 mitnimmt. Dadurch wird die Stirnfläche 128 des
Ventilelements 122 geringfügig von dem Ventilsitz 130 abgehoben,
so dass sich zwischen der nicht gezeigten Unterdruckkammer und der
Arbeitskammer ein Differenzdruck aufbaut, der zu einer gegenüber der
Bremsbetätigungskraft
F1 verstärkten
Bremskraft F2 führt.
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Die Axialbewegung des Ventilelements 122 relativ
zu Steuerventilgehäuse 116 ist
dabei so gering, dass die Springfeder 164 nur geringfügig deformiert
wird, jedenfalls nicht so stark, dass ein Umspringen stattfinden
könnte.
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Im Falle einer Notbremsung, d.h.
wenn auf das Krafteingangsglied 112 eine so hohe Kraft
F1 wirkt, dass dieses entgegen der Kraft
der Rückstellfedern 119 relativ
zum Steuerventilgehäuse 116 über ein
definiertes Maß hinaus
verschoben wird, wird ebenfalls der Betätigungskolben 120 sowie
das Ventilelement 122 im gleichen Mass nach links verschoben.
Eine solche Verschiebung führt
dazu, dass die Springfeder 164 in ihre zweite formstabile
Stellung umspringt, die in 4 strichliert
dargestellt und mit 164' bezeichnet ist. In dieser zweiten formstabilen Stellung 164' hält die Springfeder 164 das
Ventilelement 122 lagestabil in einer Offenstellung. In
dieser Offenstellung ist die Stirnfläche 128 des Ventilelements 122 so
weit von dem Ventilsitz 130 abgehoben, dass schnell ein
maximaler Differenzdruck zwischen der Unterdruckkammer und der Arbeitskammer
aufgebaut und aufrecht erhalten werden kann. Dadurch ist gewährleistet,
dass eine maximale Servokraft F2 an dem
Kraftausgangsglied 114 anliegt, und zwar auch dann, wenn
der Fahrer die Bremsbetätigungskraft
F1 über
die Dauer des Notbremsvorgangs nicht vollständig aufrecht erhalten kann.
Eine Reduzierung der Bremsbetätigungskraft
F1 führt nämlich nur
solange zu einer Verschiebung des Betätigungskolbens 120 relativ
zu dem lagestabil gehaltenen Ventilelement 122 ohne letzteres
mitzunehmen, bis der Riegel 124 sich vollständig durch
die Ausnehmung 126 hindurchbewegt hat.
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Erst wenn der Riegel 124 an
der rechten Stirnfläche
der Ausnehmung 126 anliegt und der Fahrer die Bremsbetätigungskraft
F1 weiter reduziert, wird der zentrale Bereich
der Springfeder 164 in axialer Richtung von dem Ventilelement 122 über den Riegel 124 mitgenommen
und es wirkt eine Rückstellkraft
auf die Springfeder 164. Wenn diese Rückstellkraft ausreichend groß ist, springt
die Springfeder 164 aus ihrer durch die strichlierte Linie 164' gekennzeichneten
formstabilen Stellung in die durch 164 gekennzeichnete formstabile
Stellung zurück,
so dass sich das Ventilelement 122 mit seiner Stirnfläche 128 wieder
an den Ventilsitz 130 anlegen kann. In der weiteren Rückhubbewegung
kann sich dann der Ventilsitz 130 von einer Dichtkante 181 lösen, worauf
sich der Differenzdruck zwischen der Unterdruckkammer und der Arbeitskammer
in an sich bekannter Weise abbauen kann.
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Zu dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß 4 ist Folgendes nachzutragen.
Das Gehäuseteil 176 wird über eine
Distanzfeder 185 entgegen der Betätigungsrichtung in Anlage mit
einem ringförmigen
Positioniervorsprung 179 gedrückt, der hier einstöckig mit
einem nicht näher
bezeichneten Aufnahmeteil für
eine elastische Reaktionsscheibe ausgebildet ist. Hinter diesem
Positioniervorsprung 179 ist das Gehäuseteil 176 verrastet.
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Auch das mit Bezug auf 4 und 5 beschriebene zweite Ausführungsbeispiel
sorgt trotz des einfachen und damit kostengünstigen konstruktiven Aufbaus
für eine
zuverlässige
Bremsassistenzwirkung und eignet sich damit auch für den Einsatz in
kostengünstigen
Fahrzeugen.
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In 6 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraftverstärkers dargestellt.
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Es werden für gleichartige oder gleichwirkende
Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet, wie mit Bezug auf 1 bis 5, jedoch mit der Ziffer 2 vorangestellt.
Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen nur die wesentlichen Unterschiede
zu dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß 4 und 5 beschrieben werden.
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Die dritte Ausführungsform der Erfindung gemäß 6 unterscheidet sich von
der zweiten Ausführungsform
gemäß den 4 und 5 zum einen in der Ausbildung der Mittel
zur „Ansteuerung"
der Springfeder. Wie 6 zu
entnehmen, ist an dem Riegel 224 ein Schalthebel 286 um
einen Drehpunkt R schwenkbar angebracht. Der Schalthebel 286 umfasst
zwei zueinander abgewinkelte Hebelarme, die vom Drehpunkt R ausgehen
und jeweils in einem Ende 283 und 284 auslaufen.
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Ein weiterer Unterschied der dritten
Ausführungsform
gemäß 6 zu der zweiten Ausführungsform
gemäß 4 und 5 ist in dem mit 6a bezeichneten
vergrösserten
Bildausschnitt zu erkennen. Darin ist eine konstruktive Möglichkeit
zur Verstellung der Schaltschwelle der Springfeder 264 dargestellt,
d.h. zur Verstellung der Mindestkraft die zum Umspringen der Springfeder
erforderlich ist. An den Rastarmen 280 sind mehrere in
axialer Richtung aufeinanderfolgende Ausnehmungen 287 vorgesehen, die
zur Aufnahme der Anschlagränder 272 und 274 bestimmt
sind und eine Verstellung der Relativposition von Springfeder 264 und
Gehäuseteil 276 ermöglichen.
Im dargestellten Fall ist der Anschlagrand 272 in der mittleren
der drei gezeigten Ausnehmungen 287 aufgenommen. Es ist
anzumerken, dass sich der Grad der Wölbung der Springfeder 264 mit
der Wahl der Ausnehmung 287 verändert, weshalb die Ausnehmungen 287 auf
unterschiedlichem Niveau angeordnet sind. Durch den Grad der Wölbung der
Springfeder 264 wird deren Härte und Umspringverhalten bestimmt.
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Zur Funktionsweise der dritten Ausführungsbeispiels
gemäß 6 ist Folgendes auszuführen: Bei
Verschiebung des Krafteingangsglieds 212 mit der Bremsbetätigungskraft
F1 im Falle einer Normalbremsung wird der
Betätigungskolben 220 ebenfalls
in 6 nach links verschoben,
wobei dieser über
seine in 6 linke Ringfläche das
Ventilelement 222 mitnimmt. Dadurch wird die Stirnfläche 228 des
Ventilelements 222 geringfügig von dem Ventilsitz 230 abgehoben,
so dass sich zwischen der nicht gezeigten Unterdruckkammer und der
Arbeitskammer ein Differenzdruck aufbaut, der zu einer gegenüber der
Bremsbetätigungskraft
F1 verstärkten
Bremskraft F2 führt.
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Die Axialbewegung des Ventilelements 222 relativ
zu Steuerventilgehäuse 216 ist
dabei so gering, dass die Springfeder 264 nur geringfügig deformiert
wird, jedenfalls nicht so stark, dass ein Umspringen stattfinden
könnte.
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Im Falle einer Notbremsung, d.h.
wenn auf das Krafteingangsglied 212 eine so hohe Kraft
F1 wirkt, dass dieses entgegen der Kraft
der Rückstellfedern 219 relativ
zum Steuerventilgehäuse 216 über ein
definiertes Maß hinaus
verschoben wird, wird ebenfalls der Betätigungskolben 220 sowie
das Ventilelement 222 im gleichen Mass nach links verschoben.
Eine solche Verschiebung führt
dazu, dass die Springfeder 264 in ihre zweite formstabile
Stellung umspringt, die in 6 strichliert
dargestellt und mit 264' bezeichnet ist. In dieser zweiten formstabilen Stellung 264' hält die Springfeder 264 das
Ventilelement 222 lagestabil in einer Offenstellung. In
dieser Offenstellung ist die Stirnfläche 228 des Ventilelements 222 so
weit von dem Ventilsitz 230 abgehoben, dass schnell ein
maximaler Differenzdruck zwischen der Unterdruckkammer und der Arbeitskammer
aufgebaut und aufrecht erhalten werden kann. Dadurch ist gewährleistet,
dass eine maximale Servokraft F2 an dem
Kraftausgangsglied 214 anliegt, und zwar auch dann, wenn
der Fahrer die Bremsbetätigungskraft
F1 über
die Dauer des Notbremsvorgangs nicht vollständig aufrecht erhalten kann.
Eine Reduzierung der Bremsbetätigungskraft
F1 führt nämlich nur
solange zu einer Verschiebung des Betätigungskolbens 220 relativ
zu dem lagestabil gehaltenen Ventilelement 222, bis der
schwenkbar am Riegel 224 angebrachte Schalthebel 286 mit
seinem Hebelende 283 am Gehäuse des Bremskraftverstärkers 210 anschlägt. Hierdurch
wird in das Hebelende 283 eine Schaltkraft eingeleitet,
die mittels des gegenüberliegenden
Hebelendes 284 auf die Stirnfläche der Ausnehmung 226 übertragen
wird. Daraus ergibt sich eine Rückstellkraft
auf die Springfeder 264, die ausreichend groß ist, um
sie aus ihrer durch die strichlierte Linie 264" gekennzeichneten
Stellung in die durch 264 gekennzeichneten Stellung überzuführen.
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Um die Differenzdruckkräfte im Bremskraftverstärker 210 bis
zum Eingriff des Schalthebels 286 reduzieren oder ganz
abbauen zu können,
weist der Betätigungskolben 220 nun
eine zusätzliche
Dichtkante 282 auf, welche im Notbremsfall die Funktion der
Stirnfläche 228 übernimmt.
Diese Stirnfläche 228 wird
nämlich
im beschriebenen Notbremsfall durch die Springfeder 264 zurückgehalten
und kann daher den Abbau der Differenzdruckkräfte nicht einleiten. Allerdings
ist nur dann, wenn die Differenzdruckkräfte abgebaut wurden, ein Anschlagen
des Schalthebels 286 am Gehäuse des Bremskraftverstärkers 210 erst möglich.
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Auch das mit Bezug auf 6 beschriebene dritte Ausführungsbeispiel
sorgt trotz des einfachen und damit kostengünstigen konstruktiven Aufbaus
für eine
zuverlässige
Bremsassistenzwirkung und eignet sich damit auch für den Einsatz
in kostengünstigen Fahrzeugen.
Es hat zudem noch den weiteren Vorteil, dass sich das Umspringverhalten
der Springfeder, mit anderen Worten die Federkraft, einstellen lässt, so
dass der Bremskraftverstärker
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
nachjustierbar ist.