DE10232802A1 - Erntemaschine - Google Patents

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Erwin Reber
Roland Schelkle
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/02Harvesting of standing crops of maize, i.e. kernel harvesting
    • A01D45/021Cornheaders

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Outside Dividers And Delivering Mechanisms For Harvesters (AREA)

Abstract

Es wird eine Erntemaschine zum Ernten von Erntegut auf Fruchtständen wie Maiskolben oder dergleichen, wobei ein Vorsatzgerät zur Trennung der Fruchtstände von den Pflanzen und eine Fördereinheit zum Transport der Fruchtstände in die Erntemaschine vorgesehen ist, vorgeschlagen, bei der Anhäufungen von Blättern oder Lieschen reduziert bzw. vollständig vermieden sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine Fördereinheit (14) zur Förderung der Lieschen bzw. Blätter in die Erntemaschine (1) und eine Abgabeeinheit zur Abgabe der Lieschen bzw. Blätter vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine zum Ernten von Erntegut aus Fruchtständen wie Maiskolben oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Ernten von Erntegut aus Fruchtständen wie Maiskolben oder dergleichen sind bislang Erntemaschinen wie Mähdrescher im Einsatz, die mit einem Vorsatzgerät versehen sind, das die Pflanzen aufnimmt, hält und bodenseitig abschneidet. Eine solche Erntevorrichtung ist beispielsweise in der Druckschrift US 3,508,387 beschrieben.
  • Verschiedene Vorrichtungen zum Abtrennen der Fruchtstände im, Bereich des Vorsatzgerätes sind ebenfalls bekannt, wobei üblicherweise die Stängel durch einen Pflückspalt gezogen und die Fruchtstände vom Stängel abgetrennt werden. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der Druckschrift DE 198 11 156 beschrieben.
  • Bislang werden die abgetrennten Fruchtstände bzw. Maiskolben über gängige Fördereinrichtungen, z.B. Förderschnecken ins Innere der Erntemaschine transportiert und dort in einer Dreschvorrichtung gedroschen. Die Körner werden als Erntegut gelagert und abgeführt, während die leeren Kolben ebenso wie die Pflanzenstängel auf dem Feld verbleiben, um dort zu verrotten.
  • Bei gängigen Erntemaschinen wird beim Pflückvorgang der Fruchtstände Blattwerk bzw. sogenannte Lieschen (Vorblätter der Maiskolben) zusammen mit den Fruchtständen vom Stängel abgetrennt. Diese Lieschen bzw. Blätter sollten hierbei möglichst nicht mit dem Gutstrom der Fruchtstände ins Innere der Erntemaschine gefördert werden, da sie nicht geerntet, sondern auf dem Boden abgelegt und dort verrotten sollen.
  • Dabei kommt es hierbei immer wieder vor, dass die Blätter bzw. Lieschen nicht durch das Vorsatzgerät zu Boden fallen, sondern sich oberhalb des Gutstroms am Vorsatzgerät verfangen und dort zu störenden Anhäufungen führen, die den Pflückvorgang behindern und die die Sichtverhältnisse des Fahrers der Erntemaschine beeinträchtigen.
  • Zum einen muss hierdurch der Mäh- bzw. Erntevorgang immer wieder unterbrochen werden, um diese Anhäufungen durch Reversieren des Pflückerantriebs von dem Vorsatzgerät abzuladen. Zum anderen ergeben sich durch diese Vorgehensweise Anhäufungen von Lieschen oder Blättern auf dem Feld, die die Verrottung gegenüber einer gleichmäßigen Verteilung deutlich verlangsamen. Daher müssen solche Anhäufungen in einem separaten Arbeitsgang wieder verstreut werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Erntemaschine vorzuschlagen, bei der solche Anhäufungen von Blättern oder Lieschen reduziert bzw. vollständig vermieden sind.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Erntemaschine der beschriebenen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Erntemaschine dadurch aus, dass eine Fördereinheit zur Förderung von Lieschen bzw. Blättern in die Erntemaschine und eine Abgabeeinheit zur Abgabe der Lieschen bzw. Blätter vorgesehen ist. Durch die Fördereinheit wird somit die Anhäufung von Blättern bzw. Lieschen im Bereich des Vorsatzgerätes unterbunden, während anschließend über die Abgabeeinheit die gewünschte flächige Verteilung der Blätter bzw. Lieschen kontrolliert erfolgen kann.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird die Förderung der Lieschen bzw. Blätter zusammen mit dem Gutstrom der Fruchtstände vorgenommen. Hierdurch ist keine Trennvorrichtung zur Abtrennung der Lieschen bzw. Blätter vom Gutstrom der Fruchtstände im Bereich des Vorsatzgerätes erforderlich und es kann der gleiche Einzug in die Maschine verwendet werden, mit dem die Fruchtstände der weiteren Bearbeitung zugeführt werden.
  • Vorteilhafterweise wird im Innern der Erntemaschine ein Separator für die Abtrennung der Lieschen bzw. des Blattwerks vom Erntegut vorgesehen, um diese anschließend in der gewünschten Weise der Abgabeeinheit zuzuführen.
  • In besonders vorteilhafter weise stellt der Separator hierbei ein Dreschwerk mit anschließender Abscheidevorrichtung für die aus den Fruchtständen bzw. Maiskolben gedroschenen, als Erntegut zu gewinnenden Körnern dar. Mit Hilfe dieses Dreschwerks bzw. der zughörigen Abscheidevorrichtung für das Erntegut erübrigt sich eine separate Trennvorrichtung für die Lieschen bzw. Blätter, die gemeinsam mit den Restbestandteilen der Fruchtstände über die Abgabeeinheit aus der Maschine herausgeführt und auf dem Boden abgelegt werden. Auch eine separate Abgabeeinheit ist in dieser Ausführungsform als Mähdrescher nicht erforderlich, da die vom Erntegut getrennten Bestandteile der Fruchtstände, wie leere Maiskoben oder dergleichen, ohnehin zur Verrottung dem Boden zugeführt werden müssen.
  • Grundsätzlich kann die Fördereinheit für die Fruchtstände im Vorsatzgerät so modifiziert werden, dass auch Lieschen bzw. Blätter gemeinsam mit dem Gutstrom der Fruchtstände der Maschine zugeführt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform jedoch wird eine zweite, von der für die Fruchtstände vorgesehenen, ersten Fördereinheit separate Fördereinheit speziell für die Lieschen bzw. Blätter vorgesehen. Eine solche zweite Fördereinheit bietet den Vorteil, dass die bekannten Vorsatzgeräte, die sich mit Ausnahme der genannten Anhäufungen bereits bewährt haben, weiterhin verwendet werden können, wobei lediglich die zweite Fördereinheit zur Vermeidung der genannten Anhäufungen zu ergänzen ist. Aufwendige Modifikationen am Vorsatzgerät entfallen hierdurch. Zudem kann die zweite separate Fördereinheit sowohl hinsichtlich der Anordnung am Vorsatzgerät als auch im Hinblick auf ihre konstruktive Ausgestaltung an ihre spezielle Aufgabe, d.h. die Förderung von Lieschen bzw. Blättern ohne sonstige konstruktive Zwänge angepasst werden.
  • So wird z.B. die zweite Fördereinheit bevorzugt oberhalb des Gutstroms der Fruchtstände angeordnet. Die zweite Fördereinheit kommt demnach unmittelbar dort zu Einsatz, wo sich bislang die unerwünschten Anhäufungen gebildet haben. Diese können durch eine an dieser Stelle angeordnete Fördereinheit besonders wirkungsvoll unterbunden werden.
  • Vorteilhafterweise wird die zweite Fördereinheit mit einer Rotationsachse versehen, die quer zur Fahrtrichtung der Erntemaschine verläuft. Durch einen so ausgestalteten Antrieb lässt sich besonders leicht eine zweite Fördereinheit gestalten, die sich über den wesentlichen Teil der Arbeitsbreite des Vorsatzgerätes erstreckt.
  • Hierzu wird bevorzugt eine Antriebswelle vorgesehen, die sich über den wesentlichen Teil der Arbeitsbreite erstreckt und mit der die zweite Fördereinheit drehfest verbunden ist. Auf diese Weise wird kein aufwendiges Getriebe für die zweite Fördereinheit benötigt, da diese über eine einzige quer verlaufende Antriebswelle betrieben werden kann.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform wird als Antriebswelle eine ohnehin für den Antrieb des Vorsatzgeräts vorgesehene Antriebswelle verwendet, so dass der Antrieb für die zweite Fördereinheit besonders einfach zu bewerkstelligen ist. Hierzu eignet sich in bestimmten Ausführungsformen von Vorsatzgeräten eine sogenannte Vorgelegewelle, die über ein Getriebe, beispielsweise ein Kegelradgetriebe weitere Komponenten des Vorsatzgerätes, beispielsweise in Fahrtrichtung angeordnete Aufnahme und Förderschnecken antreibt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die zweite Fördereinheit wenigstens eine Förderhaspel oder -trommel, an der umfangsseitig bei einer Drehung quer zur Fahrtrichtung die Förderung der Lieschen bzw. Blätter stattfindet.
  • Diese Förderhaspel oder -trommel wird vorteilhafterweise koaxial an der Antriebswelle befestigt, so dass sie mit dieser rotiert und dabei die gewünschte Förderung bewirkt.
  • Hierbei kann im Falle einer durchgehenden Antriebswelle auch eine durchgehende Förderhaspel oder -trommel im Wesentlichen über die gesamte Arbeitsbreite des Vorsatzgerätes vorgesehen werden. Bei Verwendung einer sogenannten Vorgelegewelle wie oben angeführt, können jedoch voneinander beabstandete Getriebeeinheiten, beispielsweise wie oben angeführt Kegelradgetriebe entlang der Vorgelegewelle angeordnet sein. In dieser Ausführungsvariante werden bevorzugt mehrere Förderhaspeln oder -trommeln vorgesehen, die in dem Zwischenraum zwischen solchen Getriebeeinheiten angeordnet sind.
  • Vorzugsweise wird eine solche Förderhaspel oder -trommel wenigstens zweiteilig ausgebildet. Auf diese Weise kann die Förderhaspel oder -trommel besonders einfach angebracht und entfernt bzw. ausgetauscht oder repariert werden, indem die wenigstens zwei Teile miteinander, beispielsweise tangential in Bezug zur Mantelfläche verschraubt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Nabe zur Befestigung der Förderhaspel oder -trommel drehfest mit der Antriebswelle verbunden. An dieser Nabe kann anschließend die Förderhaspel oder -trommel auf einfache Weise befestigt werden.
  • Die drehfeste Anordnung der Nabe wird in einer besonderen Ausführungsform mit Hilfe einer Verriegelung zwischen der Antriebswelle und der Nabe, beispielsweise einer sogenannten Passfeder bewerkstelligt, die in Ausnehmungen einerseits der Antriebswelle und anderseits der Nabe eingepasst ist.
  • Weiterhin werden vorzugsweise Mitnahmeelemente an der Fördertrommel oder -haspel vorgesehen, um die Förderwirkung bezüglich der Lieschen oder Blätter zu verbessern. Über die Ausgestaltung dieser Mitnahmeelemente kann die Förderung insgesamt verbessert und andererseits auch eine Anpassung an die entsprechende Erntepflanze vorgenommen werden. Als Mitnahmeelemente wären beispielsweise Zinken oder sonstige Vorsprünge denkbar. In einer besonderen Ausführungsform werden beispielsweise achsenparallele Mitnehmerleisten umfangsseitig an der Förderhaspel oder -trommel angeordnet. Diese Mitnehmerleisten sorgen für eine zuverlässige Förderung über die gesamte Breite der Förderhaspel oder -trommel und können darüber hinaus durch eine entsprechende Formgebung an die zu fördernden Lieschen oder Blätter angepasst werden. So kann die Mitnehmerleiste beispielsweise eine Verzahnung oder ein Wellenprofil aufweisen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
  • Im Einzelnen zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Erntemaschine in der Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Vorsatzgeräts einer erfindungsgemäßen Erntemaschine,
  • 3 eine Draufsicht auf ein Vorsatzgerät gemäß 2 und
  • 4 eine Ausschnittsvergrößerung aus einer Darstellung gemäß 3, wobei die Fördertrommeln in einem Längsschnitt dargestellt sind.
  • Die Erntemaschine gemäß 1 stellt einen Mähdrescher 1 dar, der mit einem Vorsatzgerät 2 zur Maisernte ausgestattet ist. Das Vorsatzgerät 2 umfasst (vgl. 2) in Fahrtrichtung angeordnete Pflückförderschnecken 3, mittels denen die Maispflanzen 4 entgegen der Fahrtrichtung F eingezogen werden. Die im Erdreich 5 verwurzelten Maispflanzen 4 werden hierbei in Pflückspalte 6 eingeführt, die zwischen entsprechenden Pflückböden 7 ausgebildet sind (vgl. 4).
  • Ein Pflückaggregat 8, das entsprechend der Drehrichtung D der Laufräder 9 dreht, ist unterhalb der Pflückböden 7 angeordnet. Schräg unterhalb in Fahrtrichtung hinter dem Pflückaggregat 8 ist ein rotierendes Häckselmesser 11 angeordnet.
  • Hinter den Pflückböden 7 ist eine Querföderschnecke 12 quer zur Fahrtrichtung vor dem Einzugsschacht 13 des Mähdreschers 1 angeordnet. Schräg oberhalb der Querförderschnecke 12 sind erfindungsgemäße Förderhaspeln 14 ebenfalls quer zur Fahrtrichtung drehend angeordnet, die von Abweisträgern 15 überbrückt werden, die an ihrem Ende einen Abweisbügel 16 tragen.
  • In der Draufsicht gemäß 3 ist erkennbar, dass mehrere Förderhaspeln 14 jeweils in dem Zwischenraum zwischen Kegelradgetrieben 17 an einer Vorgelegewelle 18 befestigt sind.
  • In der Ausschnittvergrößerung gemäß 4 ist erkennbar, dass für jede Förderhaspel 14 eine Nabe 19 mittels einer Passfeder 20 drehfest mit der Vorgelegewelle 18 verbunden ist. Gegen axiales Verschieben ist jede Nabe 19 durch Seitenflansche 21 gesichert. Weiterhin sind in 4 vier Bohrungen 22 an jeder Förderhaspel 14 erkennbar. Die Förderhaspeln 14 sind darüber hinaus mit Mitnehmerleisten 23 versehen, die in der dargestellten Ausführungsform ein Wellenprofil 24 zeigen Der Erntevorgang vollzieht sich folgendermaßen. Während der Vorwärtsbewegung in Fahrtrichtung F des Mähdreschers 1 gelangen die Maispflanzen 4 mit ihren Maisstängeln 10 zwischen die Pflückförderschnecken 3 und werden so in die Pflückspalte 6 zwischen den Pflückböden 7 eingeführt. Über die Pflückaggregate 8, die beispielsweise Scheiben mit gegenüberliegenden Kegelmantelflächen aufweisen, so dass sich zur Achse hin der dazwischenliegende Spalt verjüngt und sich die Maisstängel 10 verklemmen, werden die Maisstängel 10 nach unten durch die Pflückspalte 6 durchgezogen und im Bereich der Häckselmesser 11 zerkleinert. Die gehäckselten Pflanzenreste fallen auf das Erdreich 5, wo sie verrotten sollen.
  • Die Fruchtstände bzw. Maiskolben 25 werden auf den Pflückböden 7 abgepflückt, da sie nicht durch die Pflückspalte 6 passen. Mit Hilfe der Pflückförderschnecken 3 werden sie nach hinten in den Bereich der Querförderschnecke 12 transportiert. Die Querförderschnecke 12 weist beidseits des Einzugsschachts 13 entgegengesetzte Schneckengänge auf, so dass die Maiskolben 25 in der gleichen Drehbewegung der Förderschnecke 12 zentral zusammengeführt und in den Einzugsschacht 13 gebracht werden.
  • Beim Pflückvorgang werden sogenannten Lieschen, d.h. Vorblätter am Maiskolben und gegebenenfalls auch sonstige Pflanzenblätter teilweise mit abgetrennt und ebenfalls mit den Pflückförderschnecken 3 entgegen der Fahrtrichtung F gefördert. Dabei werden die Pflanzenstängel durch den Abweisbügel 16 in einer etwa senkrechten Position gehalten und nicht weiter nach hinten gefördert. Dabei besteht für solche Lieschen und Blätter, die in den Förderstrom gelangen, die Gefahr eines Staus und somit von Anhäufungen oberhalb der Querförderschnecke 12. Daher sind erfindungsgemäß die Förderhaspeln 14 gerade an dieser Stelle angeordnet. Diese fördern die Lieschen oder Blätter nach unten in den Bereich der Querförderschnecke 12 und somit in den Bereich des Einzugschachtes 13, so dass die Blätter und Lieschen gemeinsam mit den Maiskolben 25 ins Innere des Mähdreschers 1 gelangen. Sie durchlaufen zusammen mit den Maiskolben 25 den üblichen Dreschvorgang und werden gemeinsam mit den Maiskolben nach dem Dreschen und Abscheiden der als Erntegut gewünschten Maiskörner wieder an das Erdreich 5 abgegeben.
  • Die bislang häufig aufgetretene Anhäufung im Bereich des Vorsatzgerätes 2 ist durch die Förderhaspeln 14 nunmehr unterbunden, wobei ansonsten kein weiterer Aufwand entsteht, da die Dreschvorrichtung und die Abscheideeinheit für die Maiskörner ohnehin im Mähdrescher vorhanden sind.
  • Der Antrieb der Föderhaspeln 14 ist hierbei im dargestellten Ausführungsbeispiel mit minimalem Aufwand realisiert. Die Vorgelegewelle 18 wird mit den Naben 19 versehen. Die drehfeste Verbindung ergibt sich hierbei über die Passfeder 20. Die axiale Position wird über die Seitenflansche 21 sichergestellt. Diese Nabenanordnungen werden zwischen den Kegelradgetrieben 17 angeordnet, die die Pflückförderschnecken 3 antreiben. Die Vorgelegewelle 18 muss demnach nur geringfügig modifiziert werden, um die Förderhaspeln 14 aufzunehmen. Die Förderhaspeln 14 werden darüber hinaus wie beschrieben im dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig hergestellt, so dass die beiden Teile durch Verschrauben über die Bohrungen 22 auf den Naben 19 zu verklemmen sind.
  • Die Mitnehmerleisten 23 sind hierbei an den Teilen der Förderhaspel 14 fest angebracht. Bei mehrteiligen Förderhaspeln 14 können diese auch zugleich mit dem Verschrauben der einzelnen Teile durch Verschraubungen befestigt werden. Auch eine Verschraubung auf der Mantelfläche der Förderhaspeln 14 wäre zur Befestigung der Mitnehmerleisten 23 denkbar.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel beschreibt einen Mähdrescher 1 mit einem Vorsatzgerät 2 für die Maisernte. Grundsätzlich ist jedoch die Erfindung auf jede Art von Erntepflanze anwendbar, bei der sich die Gefahr unerwünschter Anhäufungen von Pflanzenbestandteilen vor dem Einzug der Fruchtstände ergibt.
  • 1
    Mähdrescher
    2
    Vorsatzgerät
    3
    Pflückförderschnecke
    4
    Maispflanzen
    5
    Erdreich
    6
    Pflückspalt
    7
    Pflückboden
    8
    Pflückaggregat
    9
    Laufrad
    10
    Maisstängel
    11
    Häckselmesser
    12
    Querförderschnecke
    13
    Einzugschacht
    14
    Förderhaspel
    15
    Abweisträger
    16
    Abweisbügel
    17
    Kegelradgetriebe
    18
    Vorgelegewelle
    19
    Nabe
    20
    Passfeder
    21
    Seitenflansch
    22
    Bohrung
    23
    Mitnehmerleiste
    24
    Wellenprofil
    25
    Maiskolben

Claims (17)

  1. Erntemaschine zum Ernten von Erntegut aus Fruchtständen wie Maiskolben oder dergleichen, wobei ein Vorsatzgerät zur Trennung der Fruchtstände von den Pflanzen und eine Fördereinheit zum Transport der Fruchtstände in die Erntemaschine vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fördereinheit (14, 19) zur Förderung der Lieschen bzw. Blätter in die Erntemaschine (1) und eine Abgabeeinheit zur Abgabe der Lieschen bzw. Blätter vorgesehen ist.
  2. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Förderung der Lieschen bzw. Blätter zusammen mit dem Gutstrom der Fruchtstände (25) in die Erntemaschine (1) vorgesehen ist.
  3. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Separator für die Abtrennung von Lieschen bzw. Blättern vom Erntegut in der Erntemaschine (1) vorgesehen ist.
  4. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Separator als Abscheidevorrichtung eines Dreschwerks ausgebildet ist.
  5. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der ersten Fördereinheit für die Fruchtstände separate zweite Fördereinheit (14, 19) für Lieschen bzw. Blätter vorgesehen ist.
  6. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fördereinheit (14, 19) oberhalb des Gutstroms der Fruchtstände angeordnet ist.
  7. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fördereinheit (14, 19) eine Rotationsachse quer zur Fahrtrichtung (F) aufweist.
  8. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fördereinheit (14, 19) drehfest mit einer Antriebswelle (18) verbunden ist, die mit dem Antrieb des Vorsatzgerätes (2) gekoppelt ist.
  9. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle als Vorgelegewelle (18) für das Getriebe des Vorsatzgerätes (2) ausgebildet ist.
  10. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Fördereinheit (14, 19) wenigstens eine Förderhaspel oder -trommel (14) aufweist.
  11. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderhaspel oder -trommel (14) koaxial an der Antriebswelle (18) befestigt ist.
  12. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderhaspel oder -trommel (14) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist.
  13. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nabe (19) zur Befestigung der Förderhaspel oder -trommel (14) drehfest mit der Antriebswelle (18) verbunden ist.
  14. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehfeste Verriegelung (20) zwischen der Antriebswelle (18) und der Nabe (19) vorgesehen ist.
  15. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mitnahmeelemente (23) an der Fördertrommel oder -haspel (14) vorgesehen sind.
  16. Erntemaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass achsenparallele Mitnehmerleisten (23) an der Fördertrommel oder -haspel (14) vorgesehen sind.
  17. Verfahren zum Ernten von Erntegut aus Fruchtständen wie Maiskolben oder dergleichen, wobei über ein Vorsatzgerät die Fruchtstände von den Pflanzen getrennt und in die Erntemaschine gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Förderung von Lieschen bzw. Blättern von dem Vorsatzgerät (2) in die Erntemaschine (1) und erst dort eine Abtrennung der Lieschen bzw. Blätter vom Erntegut erfolgt.
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