DE10229816A1 - Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront und System zur interferometrischen Linsenflächenvermessung - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront und System zur interferometrischen Linsenflächenvermessung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront mit einem ersten und einem zweiten asphärischen Spiegel (2, 3), die im Lichtstrahlengang aufeinander folgend außeraxial angeordnet sind, wobei der zweite Spiegel ein konkaver, zumindest annähernd ellipsoidförmiger Spiegel ist, sowie auf ein System zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist der erste Spiegel ein dem zweiten Spiegel geometrisch ähnlicher, konkaver, zumindest annähernd ellipsoidförmiger Spiegel. Die beiden Spiegel sind so angeordnet, dass der Austrittsbrennraum (F¶A1¶) des ersten Spiegels mit dem Eintrittsbrennpunkt (F¶E2¶) des zweiten Spiegels zusammenfällt. Ein System zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen beinhaltet erfindungsgemäß eine solche Vorrichtung einschließlich einer Meniskuslinse vor dem Austrittsbrennpunkt des zweiten Spiegels, wobei die konkave Seite der Meniskuslinse als Referenzfläche für die interferometrische Vermessung einer jeweiligen konvexen Lisenoberfläche dient. DOLLAR A Verwendung z. B. zur interferometrischen Vermessung von Linsen großen Durchmessers für Objektive von Projektionsbelichtungsanlagen in der Halbleiterfertigung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront mit einem ersten und einem zweiten asphärischen Spiegel, die im Lichtstrahlengang aufeinanderfolgend außeraxial angeordnet sind, wobei der zweite Spiegel ein konkaver, zumindest annähernd ellipsoidförmiger Spiegel ist, sowie auf ein System zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen. Unter dem Ausdruck „zumindest annähernd ellipsoidförmig" sollen dabei, wie dem Fachmann geläufig, zum einen Spiegel mit perfekt elliptischer bzw. ellipsoidaler Form verstanden werden, zum anderen aber auch solche, die zwecks Optimierung ihrer Abbildungseigenschaften eine geringfügig von der mathematisch exakten Ellipsoidflächenform abweichende Spiegelflächengestaltung aufweisen.
  • Es ist bekannt, konvexe Oberflächen von optischen Linsen während des Fertigungsprozesses standardmäßig interferometrisch zu vermessen und so hinsichtlich Einhaltung bestimmter Sollvorgaben für die Linsenoberfläche zu überprüfen. Solche Prüfoptiken werden beispielsweise zur Oberflächenprüfung von Linsen für Objektive angewandt, die in Projektionsbelichtungsanlagen bei der Halbleiterfertigung eingesetzt werden.
  • Übliche Prüfoptiken für diese Anwendung beinhalten sogenannte Aplanar-Optiken oder Fizeau-Aplanar-Optiken, die aus bis zu sechs Linsen bestehen und eine konvergente sphärische Lichtwellenfront erzeugen. Diese Optiken sind zudem so ausgelegt, dass sie ein Feld bestimmter Größe aufweisen, z.B. für bis zu 0,5° Einfallswinkel eines Parallelstrahls zur optischen Achse des Objektivs, für welches die Aberrationen einer durch die Aplanar-Optik hindurchtretenden Wellenfront unterhalb eines sinnvollen Grenzwertes, z.B. einigen Wellenlängen des verwendeten Laserlichtes, bleiben. Dieses Feldverhalten der Prüfoptik verringert den negativen Einfluss von Driften auf das Ergebnis der interferometrischen Linsenoberflächenprüfung. Neuere Generationen von Objektiven für die Halbleiterfertigung weisen zunehmend größere Durchmesser auf. Folglich müssen bei den herkömmlichen Prüfoptiken Linsen verwendet werden, die ein entsprechend hohes Öffnungsverhältnis bzw. eine entsprechend niedrige Öffnungszahl aufweisen. Deren Fertigung ist relativ aufwendig.
  • In der Offenlegungsschrift DE 199 36 936 A1 ist eine Vorrichtung zum Fokussieren von Licht auf einen Ausgangsfokus und folglich zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront beschrieben, die einen ersten, konvexen asphärischen Spiegel, vorzugsweise ein Hyperboloidspiegel, und einen zweiten, konkaven asphärischen Spiegel, vorzugsweise ein Ellipsoid- oder Paraboloidspiegel, umfasst, die im Lichtstrahlengang aufeinanderfolgend außeraxial angeordnet sind. Im Eintrittsbrennpunkt des ersten Spiegels ist eine Lichtquelle angeordnet. Die beiden Spiegel sind so angeordnet, dass der Eintrittsbrennpunkt des konkaven Spiegels mit dem virtuellen Austrittsbrennpunkt des konvexen Spiegels zusammenfällt.
  • Zur Korrektur von sphärischer Aberration und Koma ist unter der Bezeichnung F/4-Aplanatic-Gregorian eine axiale Anordnung zweier Ellipsoidspiegel mit einander zugewandten, konkaven Spiegelflächen un terschiedlicher Größe bekannt. Ein parallel einfallendes Lichtstrahlenbündel wird vom größeren auf den kleineren Spiegel reflektiert und von diesem auf einen Ausgangsfokus fokussiert, wobei der kleinere Spiegel den größeren abschattet und der größere Spiegel eine axiale Durchtrittsöffnung im Abschattungsbereich aufweist.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront und eines Systems zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen der eingangs genannten Art zugrunde, bei denen mit relativ geringem Aufwand eine konvergente Lichtwellenfront mit hohem Öffnungsverhältnis zur Verfügung steht, die sich insbesondere zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen großen Durchmessers eignet.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eines Systems zur interterometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet zwei konkave, zumindest annähernd ellipsoidförmige Spiegel in außeraxialer Anordnung, die so positioniert sind, dass der Austrittsbrennpunkt des im Lichtstrahlengang ersten Spiegels mit dem Eintrittsbrennpunkt des im Lichtstrahlengang nachfolgenden, zweiten Spiegels zusammenfällt. Wesentlich im Hinblick auf das Feldverhalten der Spiegelanordnung ist es des weiteren, dass beide Spiegel von geometrisch ähnlicher Gestalt sind, worunter vorliegend zu verstehen ist, dass sie Abschnitte von geometrisch ähnlichen Ellipsoiden darstellen, d.h. von Ellipsoiden gleicher Exzentrizität, deren Halbachsen sich um einen gleich großen Faktor unterscheiden. Das Feldverhalten des gesamten Abbildungssystems kann dabei auch über geringfügige Formänderungen der Spiegel, d.h. durch leichte Abweichungen von einer perfekten elliptischen Form, optimiert werden.
  • Es zeigt sich, dass mit dieser Spiegelanordnung das gewünschte Feldverhalten erzielt wird. Betrachtet man die Abbildung eines einzelnen Ellipsoidspiegels, so ist Koma die dominante Wellenfrontaberration im Feld. In der erfindungsgemäßen Anordnung wird diese Feldkoma durch den zweiten Ellipsoidspiegel kompensiert. Zudem ist diese Anordnung mit vergleichsweise wenig Aufwand realisierbar und ermöglicht die Bereitstellung einer konvergenten Lichtwellenfront mit hohem Öffnungsverhältnis, d.h. niedriger Öffnungszahl.
  • Eine nach Anspruch 2 weitergebildete Vorrichtung weist im Lichtstrahlengang nach dem zweiten Ellipsoidspiegel vor dessen Austrittsbrennpunkt eine Meniskuslinse auf. Mit dieser kann die Austrittsbrennweite und damit der Platzbedarf des Gesamtaufbaus niedrig gehalten werden. Gleichzeitig kann die Austrittsfläche der Meniskuslinse als Referenzfläche z.B. für interferometrische Prüfmessungen dienen. Im Fall einer Auslegung der beiden Spiegel auf eine perfekt elliptische Form ist die Meniskuslinse aplanatisch-konzentrisch ausgelegt, so dass ihre konvexe Seite eine aplanatische Abbildung bewirkt und die Lichtstrahlen der durch die Linse hindurchtretenden Wellenfront an jedem Ort der konkaven Linsenfläche senkrecht auf dieser stehen. Bei geringfügig von der exakten Ellipsoidform abweichenden Spiegeln kann eine dazu passende Variation des Radius der konvexen Seite der Meniskuslinse vorgesehen sein.
  • Eine nach Anspruch 3 weitergebildete Vorrichtung beinhaltet eine eintrittsseitige Fokussierlinsenanordnung, welche das ankommende Licht auf den Eintrittsbrennpunkt des ersten konkaven Spiegels fokussiert, von wo es durch die beiden Spiegel in Richtung Ausgangsfokus des zweiten Spiegels geführt wird.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Vorrichtung auf eine Öffnungszahl von etwa 0,8 oder weniger dimensioniert. Damit lassen sich konvergente Lichtwellenfronten bereitstellen, die sich auch zur interterometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen großen Durchmessers eignen, wie sie in modernen Projektionsbelichtungsanlagen in der Halbleitertechnologie verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße System zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront einschließlich Meniskuslinse ausgerüstet, wobei die konkave Seite der Meniskuslinse als Referenzfläche für die interterometrische Vermessung einer jeweiligen konvexen Linsenoberfläche dient. Durch dieses System können auch Linsen relativ großen Durchmessers mit vergleichsweise geringem Aufwand interferometrisch vermessen werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Prüfoptik zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen mit einer Öffnungszahl von 0,8 und
  • 2 eine schematische Darstellung einer Prüfoptik entsprechend 1, jedoch dimensioniert auf eine Öffnungszahl von 0,57.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront in Verwendung als Prüfoptik zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen, insbesondere der Oberflächen von Linsen, wie sie in Objektiven von Projektionsbelichtungsanlagen für fotolithographische Prozesse in der Halbleitertechnologie einge setzt werden. Die Prüfoptik umfasst lichteintrittsseitig eine Fokussierlinsenanordnung 1 mit kleinem Eingangsstrahldurchmesser mit einer Öffnungszahl von etwa 1,15 bis 1,2, die das ankommende Lichtstrahlenbündel auf einen Eintrittsfokus FE1 eines anschließenden ersten konkaven Ellipsoidspiegels 2 fokussiert, der außeraxial angeordnet ist. Demzufolge wird das Licht von diesem Ellipsoidspiegel 2 auf dessen Austrittsfokus FA1 fokussiert.
  • Dem ersten Ellipsoidspiegel 2 folgt ein größerer zweiter konkaver Ellipsoidspiegel 3, der ebenfalls außeraxial angeordnet ist, und zwar speziell so, dass sein Eintrittsfokus FE2 mit dem Austrittsfokus FA1 des ersten Spiegels 2 zusammenfällt. Dadurch wird an der Austrittsseite des zweiten Spiegels 3 eine konvergente Lichtwellenfront 4 mit relativ großem Öffnungsverhältnis und entsprechend großer Querabmessung bereitgestellt.
  • Auf den zweiten Ellipsoidspiegel 3 folgt vor dessen Austrittsfokus eine aplanatisch-konzentrische Meniskuslinse 5, im gezeigten Beispiel speziell in Form einer Fizeau-Linse. Letztere sorgt für eine Verkürzung der Austrittsbrennweite und verkleinert die Öffnungszahl, d.h. sie fokussiert das vom zweiten Ellipsoidspiegel 3 kommende Licht auf einen vor dem geometrischen Austrittsfokus dieses Spiegels 3 liegenden tatsächlichen Lichtaustrittsfokus FA.
  • Gleichzeitig stellt die Fizeau-Linse 5 mit ihrer austrittsseitigen Oberfläche, d.h. ihrer konkaven Seite 5a eine Referenzfläche für die jeweilige interferometrische Vermessung einer konvexen Linsenoberfläche zur Verfügung. Hierzu wird die zu vermessende Linse an geeigneter Stelle gegenüber der Referenzfläche 5a der Fizeau-Linse 5 positioniert. Das Anordnen der zu vermessenden Linse, der interferometrische Vermessungsvorgang und die zugehörigen Systemkomponenten, insbesondere zur Auswertung des Interferenzlichts, sind sämtlich herkömmlicher Art, wie sie aus der standardmäßigen Vermessung konvexer Linsenoberflächen für Objektive von Projektionsbelichtungsanlagen in der Halbleitertechnologie gebräuchlich sind. Diese Komponenten sind daher in 1 nicht explizit gezeigt und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
  • Als wesentliche Eigenschaft der Anordnung sind die beiden Ellipsoidspiegel 2, 3, die sich mit ihren konkaven Spiegelflächen außeraxial zur optischen Achse gegenüberliegen, von geometrisch ähnlicher Gestalt gewählt, d.h. sie bilden Abschnitte von geometrisch formähnlichen Ellipsoiden. Mit anderen Worten gehören die beiden Ellipsoidspiegel 2, 3 zu Ellipsoiden gleicher Exzentrizität.
  • Es zeigt sich, dass die so konzipierte Prüfoptik die an Systeme zur interferometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen gestellten optischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Aplanasie und Feldverhalten und damit hinsichtlich Driftempfindlichkeit, mindestens so gut erfüllt wie herkömmliche Prüfoptiken, die Aplanar-Linsenanordnungen entsprechend großen Durchmessers einsetzen. Insbesondere ist durch diesen Aufbau eine komakompensierende Anordnung gegeben. Im Vergleich zu solchen herkömmlichen Optiken ist die gezeigte Prüfoptik mit deutlich geringerem Aufwand realisierbar.
  • So ist anstelle von mehreren Linsen großen Durchmessers nur ein einziges großflächiges optisches Element in Form des zweiten Ellipsoidspiegels 3 nötig und mit der geforderten Genauigkeit zu fertigen. Zudem sind die beiden Ellipsoidspiegel 2, 3 bei ihrer Fertigung leicht interferometrisch prüfbar, z.B. aus einem Fokuspunkt gegen einen sphärischen Kalibrierspiegel, der seinen Radiusmittelpunkt im anderen Fokuspunkt der Ellipse hat. Im Gegensatz dazu können die konvexen Seiten großer Linsen häufig nur noch mit Probegläsern partiell nach Augenmaß geprüft werden. Als weiteren Vorteil des Wegfalls großer Linsen vermeidet die gezeigte Prüfoptik entsprechende Materialprobleme, insbesonde re hinsichtlich Spannungsdoppelbrechung und Anforderungen an die Materialhomogenität, wie sie bei großen Linsen auftreten.
  • Die gezeigte Prüfoptik erlaubt einen geringen Abstand zwischen ihr und dem die Beleuchtungswelle erzeugenden Teil des Prüfsystems, wobei dieser Abstand über einen Parallelstrahl mit kleinem Durchmesser von z.B. vier Inch beliebig variiert werden kann. Herkömmliche große Aplanar-Optiken erfordern einen entsprechend großen Kollimator zur Erzeugung eines Parallelstrahls mit großem Durchmesser. Die Fertigung des Kollimators ist sehr aufwendig. Zwar kommt bei großen Aplanar-Optiken ein Verzicht auf den Kollimator in Betracht, wenn man eine divergente Eintrittswelle für die Aplanar-Optik verwendet. Dies erfordert aber für das Aplanar-Design noch größere Linsendurchmesser und man ist aufgrund des fixen großen Abstandes zwischen Eingangsfokuspunkt und Aplanar-Optik in den geometrischen Gestaltungsmöglichkeiten des Prüfaufbaus stark eingeschränkt.
  • In einer konkreten Dimensionierung kann die Prüfoptik von 1 auf zwölf Inch mit Öffnungszahl 0,8 ausgelegt sein. Dazu besitzt die eintrittsseitige Aplanar-Linse 1 z.B. einen Durchmesser von ca. vier Inch, der erste Ellipsoidspiegel 2 einen maximalen genutzten Durchmesser von ca. 140mm bis 150mm, der zweite Ellipsoidspiegel 3 einen maximalen genutzten Durchmesser von ca. 580mm bis 600mm und die Fizeau-Linse 5 einen Durchmesser von ca. 320mm.
  • Es versteht sich, dass je nach Anwendungsfall andere Dimensionierungen möglich sind. Als Beispiel ist in 2 eine 12-Inch-Prüfoptik dargestellt, die weitestgehend derjenigen von 1 entspricht, jedoch auf eine Öffnungszahl von 0,57 dimensioniert ist. Der Übersichtlichkeit halber sind funktionell äquivalente Elemente im Beispiel von 2 mit denselben Bezugszeichen wie in 1 versehen.
  • Die gegenüber dem Beispiel von 1 noch niedrigere Öffnungszahl von 0,57 für die austrittsseitige Lichtwellenfront 4 wird im Beispiel von 2 dadurch erzielt, dass der erste Ellipsoidspiegel 2 auf einen maximalen genutzten Durchmesser von ca. 210mm bis 220mm und der zweite Ellipsoidspiegel 3 auf einen maximalen genutzten Durchmesser von ca. 850mm bis 860mm dimensioniert sind. Daran ist die Fizeau-Linse 5 in ihrer Gestalt geeignet angepasst.
  • Es versteht sich, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den beiden außeraxial angeordneten, konkaven, geometrisch ähnlichen Ellipsoidspiegeln 2, 3 nicht nur als Prüfoptik für die interferometrische Vermessung von konvexen Linsenoberflächen eignet, sondern überall dort nutzbringend einsetzbar ist, wo Bedarf besteht, eine konvergente Lichtwellenfront über ein relativ großes Feld mit relativ großen Querabmessungen bereitzustellen. Des weiteren versteht sich, dass die Ellipsoidspiegel nicht unbedingt eine mathematisch exakte Ellipsoidform haben brauchen, vielmehr genügt eine zumindest annähernd ellipsoidale bzw. elliptische Form. Die Erfindung umfasst folglich auch Realisierungen, bei denen die beiden Spiegel geringfügige, abbildungsoptimierende Abweichungen von der exakten Ellipsoidform aufweisen. Die Form der Meniskuslinse ist jeweils geeignet an die gewählte Spiegelform angepasst.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront (4), insbesondere zur interterometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen, mit – einem ersten und einem zweiten asphärischen Spiegel (2, 3), die im Lichtstrahlengang aufeinanderfolgend außeraxial angeordnet sind, wobei der zweite Spiegel ein konkaver, zumindest annähernd ellipsoidförmiger Spiegel ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Spiegel ein dem zweiten Spiegel geometrisch ähnlicher, konkaver, zumindest annähernd ellipsoidförmiger Spiegel (2) ist, wobei die beiden Spiegel so angeordnet sind, dass der Austrittsbrennpunkt (FA1) des ersten Spiegels mit dem Eintrittsbrennpunkt (FE2) des zweiten Spiegels zusammenfällt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Spiegel vor dessen Austrittsbrennpunkt eine Meniskuslinse (5) folgt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiter gekennzeichnet durch eine eintrittsseitige Fokussierlinsenanordnung (1) zur Lichtfokussierung auf den Eintrittsbrennpunkt des ersten Spiegels.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass sie auf eine austrittsseitige Öffnungszahl für die erzeugte konvergente Lichtwellenfront von etwa 0,8 oder weniger dimensioniert ist.
  5. System zur interterometrischen Vermessung von konvexen Linsenoberflächen, gekennzeichnet durch – eine Vorrichtung zur Erzeugung einer konvergenten Lichtwellenfront nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die konkave Seite (5a) der Meniskuslinse (5) als Referenzfläche für die interferometrische Vermessung einer jeweiligen konvexen Linsenoberfläche dient.
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