DE10229057B4 - Verfahren und Basisstation zur Datenübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem - Google Patents

Verfahren und Basisstation zur Datenübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Datenübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem, bei dem
von einer sendenden ersten Funkstation (NB) Daten kodiert und über zumindest zwei Sendeantennen (ANT1, ANT2) zu einer empfangenden zweiten Funkstation (UE) übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Daten durch einen Sendeantennen-individuellen zyklischen binären BCH-Kode kodiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Basisstation zur Datenübertragung über eine Funkschnittstelle in einem Funk-Kommunikationssystem, insbesondere in einem Mobilfunksystem.
  • In Funk-Kommunikationssystemen werden Nachrichten (beispielsweise Sprache, Bildinformation oder andere Daten) mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen übertragen. Das Abstrahlen der elektromagnetischen Wellen erfolgt dabei mit Trägerfrequenzen, die in dem für das jeweilige System vorgesehenen Frequenzband liegen. Beim GSM (Global System for Mobile Communication) liegen die Trägerfrequenzen im Bereich von 900 MHz. Für zukünftige Funk-Kommunikationssysteme, beispielsweise das UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) oder andere Systeme der 3. Generation sind Frequenzen im Frequenzband von ca. 2000 MHz vorgesehen.
  • Die abgestrahlten elektromagnetischen Wellen werden aufgrund von Verlusten durch Reflektion, Beugung und Abstrahlung infolge der Erdkrümmung und dergleichen gedämpft. Infolgedessen sinkt die Empfangsleistung, die bei der empfangenden Funkstation zur Verfügung steht. Diese Dämpfung ist ortsabhängig und bei sich bewegenden Funkstationen auch zeitabhängig.
  • Zur Erhöhung der Empfangssicherheit kann unter anderem das so genannte Space-Time-Coding, d.h. eine nach Raum und Zeit getrennte Kodierung, eingesetzt werden. Bei diesem Verfahren wird von der sendenden Funkstation (NB Node B) eine Information über mehrere Antennen abgestrahlt und somit eine Diversität erzielt. Die empfangende Funkstation (UE User Equipment) empfängt die über die mehrere Übertragungspfade gesen dete Information in der Regel mittels einer Antenne. Siehe hierzu 1. Aus dem Empfang der verschiedenen Signale versucht der Empfänger, die Information zu dekodieren. Um die auftretenden Verluste auf einem Übertragungspfad auszugleichen, kann der Empfänger die über unterschiedliche Wege empfangenen Signale kombinieren. Dieses Verfahren wird umso effektiver, je unkorrelierter die unterschiedlichen Wege sind.
  • Bei der sendeseitigen Nutzung von mehreren Antennen stellt sich die Frage, welche Signale über die jeweilige Antenne ausgesendet werden. Aus dem UMTS-Standard (Universal Mobile Telecommunication System) ist beispielsweise das so genannte Almaouti-Verfahren bekannt. Ziel dieses Verfahrens ist es, die zu übertragende Information derart zu kodieren, dass der Rang der Raum-Zeit-Kode-Matrix (Space-Time Code Matrix) maximal ist, um hierdurch der Diversitätsgewinn zu maximieren.
  • Der maximale Rang wurde nach diesem Verfahren durch eine zeitliche Versetzung des entsprechenden Kodewortes über die verschiedenen Antennen erzielt. Dies ist beispielhaft in der 2 dargestellt. In diesem Beispiel wird das Kodewort durch das Generatorpolynom g(x) gebildet. Durch den zeitlichen Versatz, mit dem das Kodewort von den einzelnen Antennen abgestrahlt wird, entsteht ein Raum-Zeit Kode mit vollem Rang. Nachteilig an diesem Verfahren ist jedoch, dass durch die zeitliche Verschiebung ein Kapazitätsverlust auftritt. Dieser Kapazitätsverlust entspricht in mathematischer Hinsicht einer Auffüllung der Raum-Zeit-Matrix mit Nullen, wie es beispielhaft in der 2 dargestellt ist.
  • Aus der WO 01/56218 A1 ist ein Verfahren sowie eine Anordnung bekannt, bei denen für eine effizientere sendeseitige Diversität bei Verwendung mehrerer Sendeantennen zyklische Raum-Zeit-Blockkodes zum Einsatz kommen.
  • Aus dem Artikel ZHOU, S.; GIANNAKIS, G.B. „Space-time Coded Transmissions with Maximum Diversity Gains over Frequency-Selective Multipath Fading Channels", IEEE Global Telecommunications Conference GLOBE COM, 25.-29. Nov. 2001, Vol. 1, S. 440-444, ist ebenfalls die Verwendung von Raum-Zeit-Blockkodes in einem Kommunikationssystem mit zwei Sendeantennen bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das bei einer Nutzung von mehreren Antennen zur Übertragung von gleichen Daten eine Verbesserung des Diversitätsgewinns ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch das Verfahren und die Ba sisstation gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Erfindungsgemäß werden von einer sendenden ersten Funkstation Daten über zumindest zwei Sendeantennen zu einer empfangenden zweiten Funkstation übertragen. Die Daten werden dabei durch einen Sendeantennen-individuellen zyklischen binären Blockkode kodiert.
  • Besonders vorteilhaft wird als zyklische binäre Blockkodes die Klasse der so genannten BCH-Kodes (Bose-Chaudhuri-Hocquenghem) verwendet. Durch eine Faktorisierung eines BCH-Kodes entstehen die so genannten Cyclotomic Coset Polynomials. Diese haben die Eigenschaft, dass sie linear unabhängige Kodewörter generieren. Bei einer geeigneten Wahl haben sie zudem eine gleiche Kardinalität, wodurch sie vorteilhaft als Raum-Zeit-Kodes eingesetzt werden können. Als Spezialfall können die generierten Kodewörter zudem eine gleiche Hamming-Distanz aufweisen, wodurch sie vorteilhaft eine gleiche Korrekturfähigkeit besitzen.
  • Durch die lineare Unabhängigkeit der generierten Kodeworte wird erreicht, dass die Raum-Zeit Kodematrix einen vollen Rang hat. Hiermit haben die neuen Kodes die beispielhaft in 3 gezeigte Eigenschaft, dass kein zeitlicher Versatz erforderlich ist, wodurch der vorangehend mit Bezug auf die 2 dargestellte Kapazitätsverlust vorteilhaft vermieden wird. Die Eigenschaften von zyklischen Binärkodes wir somit vorteilhaft zur Generierung einer neuen Familie von Raum-Zeit-Kodes genutzt. Mit diesen kann der Kapazitätsverlust bei gleichzeitiger Nutzung der Korrekturfähigkeit vermieden werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei werden in einem ersten Beispiel ein BCH-Kode mit der Länge 7 und zwei Sendeantennen, und in einem zweiten Beispiel ein BCH-Kode der Länge 15 und drei Sendeantennen betrachtet.
  • Die Beispiele zeigen eine Generierung von Raum-Zeit-Blockkodes, die eine maximale Diversität für BPSK (binary phase shift keying) Übertragung ermöglichen. Die Generierung basiert auf einer Faktorisierung eines Kodegenerator-Polynoms in so genannte Cyclotomic Coset Polynomials. Jedes der Polynome generiert eine Reihe in der Raum-Zeit-Kodewortmatrix. Im Vergleich zu dem in Bezug auf die 2 beschriebenen Verfahren der zeitlichen Verschiebung wird durch diese Konstruktion ein Ratengewinn erzielt, da keine Null-Koordinaten in die Matrix eingeführt werden müssen, um eine Diversität zu gewährleisten.
  • In dem Artikel [1] von V. Tarohk, H. Jafarkhani, A.R. Calderbank "Space-Time Codes for High Data Rate Wireless Comunication: Performance Criterion and Code Construction", IEEE Trans. on Information Theory, Vol. 44, Nr. 2, S. 744-765, März 1998, wird gezeigt, dass die paarweise Fehlerwahrscheinlichkeit zwischen zwei Raum-Zeit-Kodeworten in guten Kanälen durch den Rang ihrer Hermitian-Differenzmatrix bestimmt wird. Dieses Design-Kriterium ist jedoch schwer erzielbar, da die Raum-Zeit-Kodes im allgemeinen nicht linear sind und aus Kodewortsymbolen bestehen, die Elemente eines komplexen Feldes sind.
  • In dem Artikel [2] von A.R. Hammons, H. El Gamal "On the Theory of Space-Time Codes for PSK Modulation", IEEE Transactions on Information Theory, Vol. 46, Nr. 2, S. 524-542, März 2000, wurde für BPSK-modulierte Signale das komplexe Rang-Kriterium des Basisbandes auf endliche Felder abgebildet. Der Entwurf von Raum-Zeit-Kodes kann dann auf bekannte Kanalkode-Entwürfe durch die Verwendung eines endlichen Feldes (GF(2)) als Entsprechung des Rang-Kriteriums bezogen werden. Weiter hin bleibt die Rangeigenschaft durch die Abbildung von endlich auf komplex erhalten.
  • Das im folgenden beschriebene Verfahren basiert auf der Theorie in dem Artikel [2]. Ein Kodewort-Generatorpolynom in GF(2) wird in Cyclotomic Cosets Polynome faktorisiert. Jeder Antenne wird ein einzigartiges Produkt der Cyclotomic Coset Polynome zugewiesen, so dass die Dimension jedes Antennenkodes gleich ist. Die resultierende endliche Kodewortmatrix hat einen vollen Rang zwischen den Kodewortpaaren. Diese Eigenschaft ist auch nach der BPSK-Modulation noch gegeben.
  • Zur Ableitung der Kriterien zum Entwurf der Raum-Zeit-Kodes wird ein optimal verschachtelter quasi-statischer Raleigh-Fading Kanal angenommen, der unabhängige und identisch verteilte räumliche Pfade zwischen dem Sender und dem Empfänger aufweist. Es wird angenommen, dass alle Symbole zur gleichen Zeit am Empfänger eintreffen, und dass nur ein Empfangspfad je Sendeantenne existiert. Die folgenden Formeln und Entwurfskriterien wurden in dem Artikel [1] bereits gezeigt.
  • Die Hermetian Differenzmatrix zwischen zwei Kodeworten wird angenommen als A(s,s ~)=(s-s ~)(s-s ~)H (1)wobei s und s ~ Kodewortmatrizen sind, und (·)H die transponierte Hermetian Operation ist.
  • Die paarweise Fehlerwahrscheinlichkeit kann beschrieben werden als
    Figure 00080001
    wobei λi und r der Eigenwert bzw. der Rang der A(s,s ~) sind.
    Figure 00080002
    ist Signal/Rausch-Verhältnis, und NT ist die Anzahl der Empfangsantennen, die nachfolgend auf 1 festgelegt wird.
  • Für gute Kanäle mit einem hohen Signal/Rausch-Verhältnis ergeben sich folgende Kriterien:
    Kriterium 1 (Rang-Kriterium für den Diversitätsgewinn): Es wird angenommen, dass eine NT × NT Matrix A(s,s ~) durch jeweils zwei Kodewörter, wie sie in Gleichung (1) definiert wurden, gebildet wird. Der minimale Rang der A(s,s ~) Matrix über alle möglichen Kodewortpaare definiert den Diversitätsgewinn.
    Kriterium 2 (Eigenprodukt-Kriterium für den Kodiergewinn): Es wird angenommen, dass eine NT × NT Matrix A(s,s ~) durch jeweils zwei Kodewörter, wie sie in Gleichung (1) definiert wurden, gebildet wird. Das minimale Eigenprodukt A(s,s ~) Matrix über alle möglichen Kodewortpaare definiert den Kodiergewinn.
  • Bei schlechten Kanälen tritt das Spur-Kriterium auf, das geometrisch als euklidische Distanz zwischen zwei Kodeworten interpretiert werden kann.
  • Kriterium 3 (Spur-Kriterium für geringes Signal/Rausch-Verhältnis): Es wird angenommen, dass eine NT × NT Matrix A(s,s ~) durch jeweils zwei Kodewörter, wie sie in Gleichung (1) definiert wurden, gebildet wird. Die minimale Spur (Trace) der A(s,s ~) Matrix über alle möglichen Kodewortpaare bestimmt den Kodeleistung.
  • Im folgenden wird die Generierung der Raum-Zeit-Kodeworte auf Basis der Cyclotomic Cosets beschrieben. Hierbei werden die folgenden zwei Theoreme aus dem Artikel [2] verwendet.
  • Theorem 1 (binäres Rang-Kriterium): C sei eine NT × Nt Matrix mit Nt ≥ NT. Es wird angenommen, dass jedes binäre Kodewort c ∈ C ungleich null eine Matrix mit vollem Rang über GF(2) sei. Im Fall einer BPSK Übertragung erzielt der Raum-Zeit-Kode C die Diversität NT.
  • Theorem 2 (Stapel Generierung):
    Figure 00090001
    sei eine lineare Vektorraum-Transformation von Fk nach
    Figure 00090002
    und c ∈ C sei der NT × Nt Raum-Zeit-Kode der Dimension k, der aus folgender Kodewortmatrix besteht:
    Figure 00090003
    wobei b - ein willkürliches k-tuple Informationsbits darstellt und Nt ≥ NT ist. C erreicht die totale räumliche Diversität nur für den Fall, dass
    Figure 00090004
    die Eigenschaft aufweist, dass
    Figure 00090005
    nicht-singulär ist bis
    Figure 00090006
    .
  • Nachfolgend wird die cyclotomische Faktorisierung eines Generatorpolynoms dargestellt, dass einen Raum-Zeit-Kode mit einer vollen Diversität generiert.
  • Theorem 3 (Raum-Zeit-Kode Generierung durch cyclotomische Faktorisierung): C sei der Mutterkode mit der Länge Nt und der Dimension k. Basierend auf den Cyclotomic Cosets dieses Kodes können NT Subkodes Ci mit korrespondierenden Generatorpolynomen gi(x) generiert werden, wobei i∈{1...NT} und
    Figure 00100001
    ist. Die Raum-Zeit-Kodes werden dann durch ein Stapeln der Generatorpolynome zu einer Matrix gebildet:
    Figure 00100002
    wobei b(x) das Informations-Polynom und Ti(b -) das resultierende Kodewort basierend auf dem Informationsvektor b - darstellen. Für eine BPSK Übertragung erfüllt dieser Kode das Rang-Kriterium.
  • Beweis: Um die volle Diversität zu gewährleisten, müssen die Bedingungen in dem Theorem 2 erfüllt werden. Basierend auf dem binären Rang-Kriterium gemäß dem Theorem 1 erreichen alle Kodes über GF(2), die einen vollen Rang erreichen, auch einen vollen Rang, wenn sie auf eine BPSK Signalkonstellation abgebildet werden. Daher kann der Beweis in dem endlichen Feld angenommen werden.
  • Es wird folgendes Differenzpaar Kodeworte angenommen Ti(b - 'i 'i)= g1(x -)b'(x) = c 'i 'i = ci – c ~i ∈ C 'i 'i wobei ci ≠ c ~i ∈ Ci, und Ci = C 'i 'i ∩ 0 für alle i∈1...NT. Ti(b -) und g1(x -)b'(x) werden in Theorem 3 definiert. Da jeder g1(x -) durch ein unterschiedliches Cyclotomic Coset generiert wird ist Ci ∩ C 'j 'j = 0 und a·c 'i 'i = b·c ~ 'j 'j nur, wenn a = b = 0 für jeden i ≠ j gilt. Für Ti(b - 'i 'i) = ci – c ~i ist dieses equivalent zu dem Theorem 2, und Theorem 3 ist bewiesen.
  • Nachfolgend werden die durch die cyclotomische Faktorisierung generierten Kodes (entsprechend 3) mit den equivalenten, durch einen jeweiligen Zeitversatz generierten Kodes (entsprechend 2) verglichen.
  • Als ein erstes Ausführungsbeispiel wird ein BCH-Mutterkode mti einer Länge 7 betrachtet, der in Cyclotomic Cosets faktorisiert wird. Die Raum-Zeit-Kodematrix ist eine 2 × 7 Matrix mit den Parametern NT = 2, Nt = 7 und einer Kardinalität 3. Es wird eine Empfangsantenne angenommen. Die zugehörigen Polynome sind: g(x) = m0(x)·m1(x)·m3(x) g00(x) = m0(x)·m1(x) = x4 + x3 + x2 + 1 g01(x) = m0(x)·m3(x) = x4 + x2 + x + 1wobei mi(x) der Cyclotomische Coset i ist. g00(x) und g01(x) generieren die Kodewörter c00 ∈ C00 und c01 ∈ C01 mit einer Kardinalität |C00| = |C01| – Diese Kodes haben nur ein einziges Null-Kodewort gemeinsam. Die resultierenden Kodeworte werden anschließend auf das BPSK-Signal abgebildet.
  • Die Verteilung der Wertigkeit jedes Komponenten-Kodes hat nur einen einzigen Wert (Hamming-Distanz = 4). Aus diesem Grund hat jedes Kodewort-Differenzpaar eine Hamming-Wertigkeit 4 in jeder Reihe bei einer gesamten Raum-Zeit-Hamming-Distanz von 8 für alle Kodewortpaare. Alle Kodewortpaare haben einen vollen Rang. Im Vergleich hierzu weist ein Zeitversatz-Diversitäts-Kode basierend auf g00(x) einen gleichen Rang und eine gleiche Hamming-Distanz auf, jedoch ist die Länge des Kodewortes größer, nämlich acht temporäre Symbole). Die größere Kodewortlänge führt zu einem Ratenverlust von 0,58 dB.
  • In Simulationen wurde festgestellt, dass beide Kodes in dem endlichen Feld linear sind, wobei die modulierten Raum-Zeit-Kodeworte unterschiedliche Eigenproduktstatistiken aufgrund des Vorzeichens des BPSK-Symbols aufweisen. Die Statistik bezieht sich dabei auf den Kodiergewinn, wie er in dem Kriterium 2 definiert ist. Als die am besten geeigneten Kodewortpaare wurden jene ermittelt, bei denen der Informationsvektor auf zwei Kodeworte abgebildet wird, die ein inneres Produkt von Null aufweisen. Das Spur-Kriterium 3 wurde als für beide Kodes und alle Kodewortpaare identisch ermittelt. Simulationen haben gezeigt, dass die Faktorisierungsmethode einen Gewinn von ca. 0,4 dB bezüglich der Kodewort-Fehlerwahrscheinlichkeit im Vergleich zu der Zeitversatzmethode aufweist.
  • Als ein zweites Ausführungsbeispiel wird ein BCH-Mutterkode mit einer Länge 15 betrachtet, der in drei Cyclotomic Cosets faktorisiert wird. Die Raum-Zeit-Kodematrix ist eine 3 × 15 Matrix mit den Parametern NT =3, Nt=15 und einer Kardinalität 4. Es wird eine Empfangsantenne angenommen. Die zugehörigen Polynome sind: g(x) = m0(x)·m1(x)·m3(x)·m5(x)· m7(x) g00(x) = m0(x)·m5(x)·m1(x)·m3(x) = x11 + x10 + x6 + x5 + x + 1 g01(x) = m0(x)·m5(x)·m3(x)·m7(x) = x11 + x10 + x9 + x8 + x6 + x4 + x3 +1 g10(x) = m0(x)·m5(x)·m7(x)·m5(x) = x11 + x8 + x7 + x5 + x3 + x2 + x + 1
  • Die Parameter sind wie in dem ersten Ausführungsbeispiel definiert.
  • Im Gegensatz zu der BCH (7,3) Faktorisierung generiert die BCH (15,4) Faktorisierung keine ideale Hamming-Wertigkeits-Verteilung. Aus diesem Grund kann keine allgemeine Hamming- oder euklidische Distanz zwischen den Kodeworten bestimmt werden, welches wiederum die Kodiergewinn-Metrik beeinflusst. Alle Kodewortpaare weisen eine vollen Rang auf. Simulationen haben gezeigt, dass die Faktorisierungsmethode einen Ratengewinn von ca. 0,54 dB bezüglich der Kodewort-Fehlerwahrscheinlichkeit im Vergleich zu der Zeitversatzmethode aufweist.
  • Allgemein kann der Ratengewinn von Raum-Zeit-Blockkodes, die auf Cyclotomic Coset Polynomen eines spezifischen Mutterkodes basieren, durch
    Figure 00130001
    beschrieben werden, wobei Nt und NT die Anzahl der Zeitschlitze bzw. die Anzahl der Antennen angeben.
  • Weitere statistische Auswertungen des Kodiergewinns haben gezeigt, dass Kodewortpaare, die in einer Differenzmatrix mit orthogonalen Zeilen in dem Modulations-Alphabet resultieren, die besten Leistungen zeigen.

Claims (2)

  1. Verfahren zur Datenübertragung in einem Funk-Kommunikationssystem, bei dem von einer sendenden ersten Funkstation (NB) Daten kodiert und über zumindest zwei Sendeantennen (ANT1, ANT2) zu einer empfangenden zweiten Funkstation (UE) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten durch einen Sendeantennen-individuellen zyklischen binären BCH-Kode kodiert werden.
  2. Basisstation (NB) eines Funk-Kommunikationssystems, mit zumindest zwei Sendeantennen (ANT1, ANT2) zum Senden von Daten zu einer empfangenden zweiten Funkstation (UE), und Mitteln zum Kodieren der Daten, wobei die Kodierung gemäß einer Sendeantennen-individuellen zyklischen binären Blockkodierung unter Verwendung von BCH-Kodes erfolgt.
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