DE10228652A1 - Steuerorgan zur Betätigung durch den Fahrer eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Steuerorgan zur Betätigung durch den Fahrer eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Steuerorgan zur Betätigung durch den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Fahrpedal, dessen Steuer-Wert elektronisch erfasst und auf elektronischem Weg an ein zugehöriges Stellglied weitergeleitet wird, wobei neben einem ersten am Steuerorgan angreifenden Kraftspeicherelement zum Aufbringen einer Rückstellkraft ein Kraftrückkopplungsorgan vorgesehen ist, das unter Zwischenschaltung eines geeigneten Getriebes mittels eines ansteuerbaren Aktuators eine zusätzliche, nur in Rückstellrichtung wirkende und dabei einstellbare Rückstellkraft auf das Steuerorgan ausübt. Erfindungsgemäß enthält das Kraftrückkopplungsorgan ein zweites Kraftspeicherelement, das auf rein mechanischem Weg eine Rückstellkraft auf das Steuerorgan ausübt. Bevorzugt sind die Kraftspeicherelemente als Zugfedern ausgebildet, während das Getriebe des Kraftrückkopplungsorgans ein Zugmittelgetriebe mit einem Freilauf und/oder einem Mitnehmer sein kann, in dem ein Überlastsicherungselement vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Steuerorgan zur Betätigung durch den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, insbesondere ein Fahrpedal, dessen Steuer-Wert elektronisch erfasst und auf elektronischem Weg an ein zugehöriges Stellglied weitergeleitet wird, wobei neben einem ersten am Steuerorgan angreifenden Kraftspeicherelement zum Aufbringen einer Rückstellkraft ein Kraftrückkopplungsorgan vorgesehen ist, das unter Zwischenschaltung eines geeigneten Getriebes mittels eines ansteuerbaren Aktuators eine zusätzliche, nur in Rückstellrichtung wirkende und dabei einstellbare Rückstellkraft auf das Steuerorgan ausübt. Ein solches Steuerorgan bzw. elektromechanisch angetriebenes schwenkbares Pedal ist aus der DE 199 16 434 A1 bekannt.
  • Aus verschiedenen Gründen kann es erwrünscht sein, einem Fahrer über ein von ihm betätigtes Steuerorgan, bspw. einem Fahrpedal, mit dem er seinen Geschwindigkeits- oder Beschleunigungswunsch vorgibt, eine variable bzw. einstellbare Gegenkraft oder Rückstellkraft zu vermitteln. Diese Gegenkraft oder Rückstellkraft trachtet danach, den Fahrer zu veranlassen, das Fahrpedal oder Stellorgan entgegen seiner Betätigungskraft bzw. entgegen seiner ausgeübten Betätigungsrichtung in eine Steuerorgan-Sollposition zu bewegen oder in dieser zu halten bzw. in Richtung einer Steuerorgan-Ruheposition zurückzubewegen. Die deutschen Offenlegungsschriften 26 30 071 oder 29 24 391 oder 42 16 764 zeigen hierfür Beispiele in Form von Vorrichtungen zum Begrenzen oder Absenken der Fahrgeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen, wobei diese sog. Force-Feedback-Pedale, zu denen auch die vorliegende Erfindung gehört, nicht direkt als Vorrichtung zur Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrzeugs wirken sollten bzw. können, sondern lediglich dem Fahrer des Fzg.'s über eine spürbare definierte Gegenkraft eine entsprechende haptische Information übermitteln sollen.
  • Die technische Fortentwicklung geht in Richtung des sog. „drive-by-wire", wobei der vom Fahrer mittels des Steuerorgans vorgegebene Wunsch auf elektronischem Wege an ein zugehöriges Stellglied weitergeleitet wird, das dann diesen Wunsch entweder im wesentlichen unverändert oder durch eine zwischengeschaltete elektronische Steuereinheit geeignet geregelt umsetzt. Die eingangs genannte DE 199 16 434 A1 zeigt und beschreibt ein solchermaßen gestaltetes Pedal zum Auslösen und Übertragen von Steuerbewegungen an Komponenten eines Kraftfahrzeugs. Vorgesehen ist dabei ein Elektromotor mit daran angekoppeltem mechanischen Getriebe zur Einwirkung auf das Pedal in Form einer über den Elektromotor variabel einstellbaren Rückstellkraft. Dabei ist eine mechanische Verbindung zwischen dem genannten Getriebe und dem Pedal so ausgebildet, dass eine vom Elektromotor erzeugte Kraft nur in der Rückstellrichtung des Pedals ausgeübt wird. Ferner ist ein Federelement bzw. allgemein ein Energie speicherndes Rückstellelement vorgesehen, welches das Pedal ohne Einwirkung des Elektromotors aus einer ausgelenkten Lage in seine Ausgangslage zurückstellt und somit bei einem Ausfall des Elektromotors oder dgl. einen fortgesetzten Betrieb ermöglicht.
  • Hiermit soll nun aufgezeigt werden, wie auf einfache Weise die Ausfallsicherheit eines Systems mit einem Steuerorgan nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 weiter gesteigert werden kann (= Aufgabe der vorliegenden Erfindung), wobei noch ausdrücklich darauf hingewiesen sei, dass sich die vorliegende Erfindung auf ein beliebiges Steuerorgan in einem Kraftfahrzeug bezieht und somit keinesfalls auf ein Pedal bzw. Fahrpedal beschränkt ist. Beispielsweise kann auch ein Bremspedal oder ein geeignetes Bedienelement zum Betätigen der Fahrzeug-Lenkung entsprechend gestaltet sein. Auch muss ein Mittel zum Erzeugen der einstellbaren Rückstellkraft im sog. Kraftrückkopplungsorgan nicht zwangsweise als Elektromotor (wie im bekannten Stand der Technik) ausgebildet sein, weshalb hierfür der allgemeine Begriff eines „Aktuators" verwendet wird.
  • Die Lösung der genannten Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftrückkopplungsorgan ein zweites Kraftspeicherelement enthält, das auf rein mechanischem Weg eine Rückstellkraft auf das Steuerorgan ausübt. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen sind im abhängigen Anspruch aufgelistet.
  • Erfindungsgemäß sind (in einer bevorzugten Ausführungsform) zwei Rückstellfedern bzw. allgemein zwei Kraftspeicherelemente vorgesehen, von denen eine bzw. ein (erste(s)) am Fahrpedal bzw. Steuerorgan mehr oder weniger direkt angreift, während die zweite Rückstellfeder oder dgl., d.h. allgemein das zweite Kraftspeicherelement im sog. Kraftrückkopplungsorgan vorgesehen ist. Sollte sowohl dieses Kraftrückkopplungsorgan bzw. dessen sog. Aktuator als auch die erste Rückstellfeder bzw. das erste eine Rückstellkraft auf das Stellorgan ausübende Kraftspeicherelement (bspw. durch Federbruch) ausfallen, so ist immer noch die zweite Rückstellfeder (bzw. allg. das zweite Kraftspeicherelement) vorhanden, das auf mechanischem Wege und somit äußerst sicher und zuverlässig eine Rückstellkraft (bzw. ein Rückstellmoment) auf das Steuerorgan ausübt. Es liegt somit eine mehrfache Redundanz vor.
  • Bevorzugt befindet sich der Aktuator im ständigen Eingriff mit dem Stellorgan, d.h. auch im Falle einer normalen, üblichen Betätigung, wobei der Aktuator bzw. allgemein das Kraftrückkopllungsorgan so ausgelegt ist, dass in diesem „Normal-Betrieb" keine unerwünschten Rückwirkungen auf das Betätigungsverhalten bezüglich des Stellorgans stattfinden. In diesem Sinne liegt eine besonders vorteilhafte Weiterbildung vor, wenn die vom erfindungsgemäßen zweiten Kraftspeicherelement auf das Steuerorgan ausgeübte Kraftwirkung gezielt aufgehoben oder zumindest teilweise reduziert werden kann, und zwar insbesondere durch geeignete Aktuator-Betätigung.
  • Die weitere Erläuterung erfolgt anhand der beigefügten Prinzipskizze, in der (stark abstrahiert) ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
  • Mit der Bezugsziffer 1 ist ein um einen Drehpunkt S unter Einwirkung einer vom Fahrer des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Pedalkraft FP verschwenkbares Fahrpedal bzw. (allg.) Steuerorgan bezeichnet. Zusammen mit diesem Steuerorgan 1 ist eine sog. Sensor-Welle 2 eines (nicht dargestellten) elektrisch/elektronischen Sensors um den Punkt S verdrehbar, mit Hilfe dessen die Verschwenkbewegung des Fahrpedals 1 sensiert bzw. elektronisch erfasst werden kann, so dass der vom Fahrer über das Fahrpedal 1 vorgegebene Wunsch auf elektronischem Wege an eine (ebenfalls nicht dargestellte) elektronische Steuereinheit weitergeleitet werden kann. In dieser kann das Sensorsignal geeignet überarbeitet werden und dann geeignet gewandelt oder im wesentlichen unverändert an ein zugehöriges Stellglied weitergeleitet werden, bei welchem es sich bspw. um das die Leistungsabgabe bestimmende Stellglied einer das Kraftfahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine handeln kann.
  • Wie hier dargestellt greift an der Sensor-Welle 2 ein erstes Kraftspeicherelement 3 in Form einer Rückzugfeder (auch hierfür wird im weiteren die Bezugsziffer 3 verwendet) an, die bewirkt, dass das Steuerorgan 1 in seine Ruhelage zurückbewegt wird, falls seitens des Fahrers keine Betätigungskraft bzw. Pedalkraft FP auf das Fahrpedal 1 ausgeübt wird. Die hier über die Sensor-Welle 2 seitens des ersten Kraftspeicherelements 3 auf das Steuerorgan 1 einwirkende Kraft ist der Kraft FP somit entgegengerichtet.
  • Vorgesehen ist ein in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 4 bezeichnetes Kraftrückkopplungsorgan, mit Hilfe dessen auf das Steuerorgan 1 variabel und somit gezielt einstellbar eine Rückstellkraft aufgebracht werden kann, und zwar zusätzlich (und somit gleichgerichtet) zu der durch die Rückzugfeder 3 aufgebrachten Rückstellkraft. Diese vom Kraftrückkopplungsorgan 4 aufbringbare Rückstellkraft soll dabei im Bedarfsfall einerseits signifikant wahrnehmbar sein, andererseits jedoch jederzeit vom Fahrer „übertreten" werden können, d.h. dem Fahrer des Fahrzeugs soll stets die Möglichkeit gegeben sein, das Steuerorgan 1 bzw. das Fahrpedal 1 wie von ihm gewünscht zu betätigen, und zwar unabhängig von einer ggf. seitens des Kraftrückkopplungsorgans zusätzlich angelegten Rückstellkraft. Über diese genannte zusätzliche Rückstellkraft soll dem Fahrer lediglich eine entsprechende haptische, d.h. spürbare Rückmeldung gegeben werden.
  • Das besagte Kraftrückkopplungsorgan 4 besteht im wesentlichen aus einem geeigneten Aktuator 4a sowie einem diesem nachgeschalteten Getriebe 4b, das die vom Aktuator 4a bereitgestellte Kraft oder ein vom Aktuator 4a bereitgestelltes Moment MP * auf die Sensor-Welle 2 überträgt, das dem dort durch die Pedalkraft FP mit dem Hebelarm IP erzeugten Moment insbesondere entgegengerichtet ist, daneben aber auch diesem Pedalkraft-Moment gleichgerichtet sein kann. Somit kann durch den Aktuator 4a, der bspw. als Elektromotor ausgebildet sein kann, die Höhe der für ein Verdrehen der Sensor-Welle 2 bzw. ein Verschwenken des Fahrpedals 1 erforderliche Pedalkraft FP in gewissen Grenzen festgelegt bzw. gezielt eingestellt werden. In der beigefügten Figur ist dabei in der den Aktuator 4a darstellenden, um ihren Mittelpunkt M drehbare Scheibe ferner noch das mögliche Aktutor- Moment MM eingetragen, das grundsätzlich in beiden Drehrichtungen wirken kann, worauf an späterer Stelle noch näher eingegangen wird.
  • Als Getriebe 4b, das das vom Aktuator 4a erzeugte bzw. gezielt einstellbare Moment MP * auf die Sensor-Welle 2 überträgt, ist hier ein Zugmittel-Getriebe in Form eines Stahlseiles oder Stahlbandes vorgesehen. Dieses Stahlseil oder Stahlband bzw. Zugmittel des Getriebes 4b ist wie ersichtlich über eine – prinzipiell dargestellte – Überlastsicherung 5 geführt. Dieses bspw. (wie in der Figur gezeigt) im Kraftrückkopplungsorgan 4 vorgesehene Überlastsicherungselement 5 begrenzt durch geeignete Gestaltung – hier als nachgiebig unter Federkrafteinwirkung ausgelenkte Umlenkrolle – das zwischen dem Aktuator 4a und letztlich dem Steuerorgan 1 übertragene Moment bzw. die übertragene Kraft betragsmäßig. Alternativ zur Darstellung in der beigefügten Figur kann ein geeignet gestaltetes (bspw. mit dem Übertotpunkteffekt arbeitendes) Überlastsicherungselement praktisch funktionsgleich auch am Aktuator 4a oder an anderer Stelle des Kraftrückkopplungsorgans 4, das sich im übrigen bis zum Steuerorgan 1 hin erstreckt, vorgesehen sein
  • Wie figürlich dargestellt greift auch am Aktuator 4a (bzw. an der mit dem Aktuator 4a drehfest verbundenen, um den Mittelpunkt M drehbaren Scheibe 4a) eine Rückzugfeder 6 an, bei welcher es sich also um ein zweites Kraftspeicherelement, für welches ebenfalls die Bezugsziffer 6 verwendet wird, handelt, das über das Getriebe 4b letztlich auf das Steuerorgan 1 eine Rückstellkraft aufbringen kann, die insbesondere der Betätigungskraft oder Pedalkraft FP entgegengerichtet ist. Neben dem ersten entweder wie hier an der Sensor-Welle 2 oder direkt am Steuerorgan 1 angreifenden und dabei eine Rückstellkraft ausübenden Kraftspeicherelement 3 in Form der Rückzugfeder 3 ist somit im Kraftrückkopplungsorgan 4 ein zweites Kraftspeicherelement 6 bzw. eine zweite Rückzugfeder 6 vorgesehen, das/die aus Redundanzgründen die gleiche Funktion besitzt.
  • Bereits erwähnt wurde, dass der Aktuator 4a bzw. das Kraftrückkopplungsorgan 4 praktisch nur in Rückstellrichtung des Steuerorgans 1 eine entsprechende Rückstell-Kraft oder ein Rückstell-Moment auf dieses ausüben kann, was bspw. durch einen geeigneten Freilauf oder einen Mitnehmen (nicht dargestellt) insbesondere im Getriebe 4b des Kraftrückkopplungsorgans 4 umgesetzt sein kann. Hingegen kann der Aktuator 4a selbst, so wie dies durch den Doppelpfeil MM dargestellt ist, in beiden Richtungen drehen. Dies ermöglicht es, dass durch den Aktuator 4a (bzw. allg. durch das Rückkopplungsorgan 4) die Kraft der zweiten Rückzugfeder 6 bezüglich des Steuerorgans 1 aufgehoben oder zumindest teilweise herabgesetzt werden kann, so dass sich die auf das Steuerorgan 1 wirkende Rückstellkraft nicht zwangsläufig aus der Summe der Kräfte-Beträge des ersten Kraftspeicherelementes 3 und des zweiten Kraftspeicherelementes 6 und des durch den entsprechenden Hebelarm dividierten Drehmoments des Aktuators 4a ergibt. Vielmehr kann bedarfsweise oder wie gewünscht die Kraft des zweiten Kraftspeicherelements 6 bzw. der zweiten Rückzugfeder 6 durch ein entsprechendes vom Aktuator 4a angelegtes Drehmoment verringert oder vollständig zu Null gesetzt werden, so dass sich den jeweiligen Anforderungen entsprechend ein nahezu beliebiger Kraft-Weg-Kennlinien-Verlauf bezüglich des Steuerorgans 1 einstellen lässt. Aus Sicherheitsgründen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Aktuator 4a bzw. das Kraftrückkopplungsorgan 4 keinesfalls eine höhere und dabei der Kraft der beiden Kraftspeicherelemente 3 und 6 entgegegerichtete Kraft in das beschriebene System einleiten kann als die jeweils vom zweiten Kraftspeicherelement 6 selbst erzeugte Rückstellkraft ist. Maximal kann also der Aktuator 4a die Wirkung der zweiten Rückzugfeder 6 bzw. des zweiten Kraftspeicherelements aufheben.
  • Da im übrigen der Aktuator 4a in Betätigungsrichtung des Fahrpedals 1 bzw. Steuerorgans 1 aufgrund des genannten Freilaufs oder dgl. keine mit der Pedalkraft FP gleichgerichtete Kraft aufbringen bzw. an das Steuerorgan 1 anlegen kann, ist ein entsprechendes Fehlverhalten vorteilhafterweise sicher ausgeschlossen. Hingegen ist eine Rückstellung des Steuerorgans 1 in seine Ruhelage aufgrund der beschriebenen mehrfachen Redundanz praktisch absolut sicher gestellt. Das Überlastsicherungselement 5 bzw. allg. ein im Kraftrückkopplungsorgan 4 vorgesehener Überlastschutz verhindert eine Beschädigung von Bauteilen durch Überlastung und ermöglicht einen Notbetrieb auch bei blockiertem Aktuator 4a.
  • Eine gezeigte und beschriebene Vorrichtung bzw. ein erfindungsgemäßes Steuerorgan ist einfach und robust konstruktiv umsetzbar, wobei vorteilhafterweise eine extrem steife Anbindung und somit ein guter Wirkungsgrad zwischen dem Aktuator 4a und dem Steuerorgan 1 erzielbar ist. Auch ist eine konstante Übersetzung über dem Betätigungsweg des Steuerorgans 1 möglich, ebenso wie eine hervorragende Haptik, da auch die sog. Grundbetätigungskennlinie des Steuerorgans 1 mit dem Aktuator 4a bzw. dem Kraftrückkopplungsorgan 4 beeinflussbar ist. Insgesamt besteht eine große Freiheit hinsichtlich der gegenseitigen Positionierung zwischen dem Aktuator 4a und der Sensor-Welle 2, wobei der die Sensor-Welle 2 aufweisende Sensor vorteilhafterweise gleichzeitig als Positionssensor für den Aktuator 4a fungieren kann, so dass dieser keinen eigenen Sensor benötigt, jedoch kann dies sowie eine Vielzahl weiterer Details durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel sowie obigen Erläuterungen gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (2)

  1. Steuerorgan zur Betätigung durch den Fahrer eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Fahrpedal, dessen Steuer-Wert elektronisch erfasst und auf elektronischem Weg an ein zugehöriges Stellglied weitergeleitet wird, wobei neben einem ersten am Steuerorgan (1) angreifenden Kraftspeicherelement (3) zum Aufbringen einer Rückstellkraft ein Kraftrückkopplungsorgan (4) vorgesehen ist, das unter Zwischenschaltung eines geeigneten Getriebes (4b) mittels eines ansteuerbaren Aktuators (4a) eine zusätzliche, nur in Rückstellrichtung wirkende und dabei einstellbare Rückstellkraft auf das Steuerorgan (1) ausübt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftrückkopplungsorgan (4) ein zweites Kraftspeicherelement (6) enthält, das auf rein mechanischem Weg eine Rückstellkraft auf das Steuerorgan (2) ausübt.
  2. Steuerorgan nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eines der folgenden Merkmale: – die Kraftspeicherelemente (3, 6) sind als Federelemente, insbesondere Zugfedern ausgebildet – das Getriebe (4b) des Kraftrückkopplungsorgans (4) ist als Zugmittelgetriebe mit einem Freilauf und/oder einem Mitnehmen ausgebildet – ein Aktuator (4a) des Kraftrückkopplungsorgans (4) kann die Kraftwirkung des zweien Kraftspeicherelements (6) aufheben – auf dem Weg der Kraftübertragung des Kraftrückkopplungsorgans (4) ist ein Überlastsicherungselement (5) vorgesehen
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