DE10227808A1 - Röntgenfilter - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Röntgenfilter (4a, 4b) mit einem Filtermedium (10, 11, 12, 16, 20) beschrieben, welches ein für die Filterung der Röntgenstrahlung zur Verfügung stehendes Filtervolumen (V) mit einer bestimmten Filter-Querschnittfläche und einer bestimmten Filterdicke (d) ausfüllt. Der Röntgenfilter (1) weist Mittel auf, um gleichmäßig über die gesamte Filter-Querschnittfläche die Filterdicke (d) und/oder die Dichte des Filtermediums (12) stufenlos zu variieren. Darüber hinaus wird eine Röntgeneinrichtung (1) mit zumindest einem solchen Röntgenfilter (4a, 4b) beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Röntgenfilter mit zumindest einem Filtermedium, welches ein für die Filterung der Röntgenstrahlung zur Verfügung stehendes Filtervolumen mit einer bestimmten Filterquerschnittfläche und einer bestimmten Filterdicke ausfüllt. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Röntgeneinrichtung mit zumindest einem solchen Röntgenfilter.
  • Konventionelle Röntgensysteme bestehen in der Regel aus einer Röntgenquelle, Kollimatoren, um den Strahl lateral zu begrenzen, einem oder mehreren Röntgenfiltern zur definierten Filtrierung der Röntgenstrahlung und einem Röntgendetektor. Das Untersuchungsobjekt, beispielsweise ein. Patient, ist üblicherweise in dem Röntgenstrahlengang direkt vor dem Detektor positioniert. Das Energiespektrum der von der Röntgenquelle ausgesendeten Röntgenstrahlung ist durch das Anodenmaterial, die angelegte Hochspannung sowie durch die Filtrierung durch zwangsläufig innerhalb des Strahlengangs befindliche Objekte wie z. B. die Wandung der Röntgenröhre definiert. Standard-Röntgenröhren haben typischerweise eine Filtration, die ungefähr einer Schicht von 2,5 mm Aluminium entspricht. Die zusätzliche Filtration innerhalb der oben genannten Röntgenfilter dient dazu, ein an die Anwendung angepasstes Röntgenspektrum zu erzeugen und so z. B. den Kontrast zu verbessern und/oder die Dosis zu reduzieren. Üblicherweise erfolgt diese zusätzliche Filtrierung mittels einzelner Platten aus unterschiedliche Materialien, die in den Strahlengang eingefügt werden. Solche übliche Filter sind in der Regel Teil des Kollimators. Aufgrund der fest vorgegebenen Dicke und des Materials dieser einfachen Filterplatten ist es in der Regel nicht möglich, ein optimales Strahlenspektrum zu erreichen. Ein anderes Problem besteht darin, dass ein aus einer oder mehreren Filterplatten bestehender Filter nicht dynamisch eingestellt werden kann, sondern vor einer Röntgenaufnahme die genaue Filterung vorab festgelegt werden muss.
  • Um zumindest eine grobe Verstellung des Filters zu ermöglichen, existieren in der Praxis bisher Filter mit einer beweglichen Scheibe, auf der Filterplatten von unterschiedlicher Dicke und aus unterschiedlichem Material angeordnet sind. Üblicherweise befinden sich auf einer beweglichen Scheibe drei verschiedene Filterplatten. Es wird dann durch Drehen oder Verschieben der Scheibe die passende Filterplatte in den Strahlengang bewegt. Ein derartiger Filter kann auch mehrere solcher Scheiben mit mehreren Filterplatten enthalten, so dass durch eine Kombination der verschiedenen Filterplatten unterschiedliche Filtereinstellungen mäglich sind. Ein automatischer Wechsel der Filterplatten während einer Untersuchung erlaubt jedoch immer nur Änderungen des Filters zwischen verschiedenen fest vorgegebenen Einstellungen. Eine optimale Anpassung des Filters während einer Aufnahme bzw. Aufnahmeserie ist damit folglich nicht erreichbar. Im Übrigen ist es in der Regel auf diese Weise nicht möglich, die Filtration während einer Aufnahmeserie zu ändern, ohne dass Artefakte entstehen.
  • Aus der US 5,878,111 ist ein Röntgenfilter der eingangs genannten Art bekannt. Als Filter dient hier ein in einem Gehäuse befindliches Filtermedium, wobei die Filter-Querschnittsfläche parallel zum Röntgenstrahlengang durch das Filtergehäuse seitlich begrenzt wird. In dem Filtergehäuse befindet sich eine senkrecht zum Röntgenstrahlengang angeordnete, flexible Trennwand in Form einer Membran, welche das Filtergehäuse bezüglich des Röntgenstrahlengangs in eine vordere und eine hintere Filterkammer aufteilt. Die beiden Filterkammern sind jeweils mit verschiedenen Filtermedien gefüllt, die unterschiedliche Schwächungskoeffizienten aufweisen. Zumindest eine – vorzugsweise beide – dieser Flüssigkeiten sind magneto-rheologisch oder elektro-rheologisch. Über eine innerhalb des Filtergehäuses angeordnete Elektroden struktur lassen sich dabei gezielt in bestimmten lokalen Bereichen der Filter-Querschnittsfläche unterschiedliche Viskositäten der Filtermedien einstellen. Wird dann in einer der Kammern eine zusätzliche Menge des betreffenden Filtermediums zugeführt und in der anderen Kammer eine entsprechende Menge des dortigen Filtermediums abgeführt, so führt die dadurch erzeugte Druckveränderung in den beiden Teilkammern des Filtergehäuses dazu, dass sich die flexible Trennwand in den Bereichen, in denen die Viskosität der beiden Flüssigkeiten aufgrund des angelegten Feldes besonders gering ist, ausbeult. Damit stellen sich in lokal unterschiedlichen Bereichen der Filter-Querschnittsfläche unterschiedliche Verhältnisse der Schichtdicken der beiden Flüssigkeiten zueinander ein. Auf diese Weise kann durch eine Variation der Feldstärke ein in verschiedenen Bereichen der Filter-Querschnittsfläche unterschiedlich wirkender Filter geschaffen werden, mit dem sich beispielsweise ein stark unterschiedliches Absorptionsverhalten in verschiedenen Bereichen des Untersuchungsobjekts ausgleichen lässt.
  • Dieser Aufbau ist jedoch zum einen außerordentlich kompliziert und teuer. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei einer Verwendung eines solchen Filters die möglichen Filtermedien begrenzt sind, da diese magneto-rheologische oder elektro-rheologische Eigenschaften aufweisen müssen. Außerdem ist bauartbedingt der Filter nur in einem relativ kleinen Wertebereich einstellbar, da die zur Verfügung stehenden magneto-rheologischen bzw. elektro-rheologischen Materialien höchstens einen Faktor drei bei der lokalen Veränderung des Schichtdickenverhältnisses erlauben.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Röntgenfilter zu schaffen, welcher eine einfache und kostengünstige Alternative zu dem bekannten Stand der Technik bietet und insbesondere in einem ausreichend weiten Bereich verstellt werden kann, um eine optimale Filterung bezüglich der gewünschten Anwendung zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Röntgenfilter der eingangs genannten Art gelöst, welcher zusätzlich Mittel aufweist, um gleichmäßig über die gesamte Filter-Querschnittsfläche die Filterdicke und/oder die Dichte des Filtermediums stufenlos zu variieren.
  • Die Verwendung eines solchen erfindungsgemäßen Röntgenfilters erlaubt es, das Röntgenspektrum kontinuierlich einzustellen, ohne im voraus den einen oder anderen Filtertyp festzulegen. Da es nicht mehr erforderlich ist, bestimmte Filter vor der Aufnahme zu selektieren, ist es insbesondere auch möglich, innerhalb der Röntgeneinrichtung geeignete Steuerschleifen zu verwenden, die automatisch den Filter passend einstellen und die Einstellung kontrollieren und beispielsweise bei einer Veränderung der gewünschten Dosiseinstellung wieder entsprechend angleichen, sofern eine konstante Dosis gewünscht ist. Die Erfindung kann aber auch in den Fällen genutzt werden, in denen die Steuerung der Aufnahmeparameter während der Aufnahmezeit einem anderen Prinzip unterliegt. Die Einstellung bzw. Justierung des Röntgenspektrums kann dabei auch in Realzeit (real time) während einer Aufnahmeserie folgen, so dass eine optimale Einstellung erreicht werden kann.
  • Zur gleichmäßigen Variation der Filterdicke und/oder der Dichte des Filtermediums über die gesamte Filter-Querschnittsfläche bestehen verschiedene Möglichkeiten, wobei immer in irgend einer Weise auf das Filtermedium eine äußere Kraft, beispielsweise in Form eines Drucks oder einer Stauchung oder Streckung, ausgeübt wird.
  • Die abhängigen Ansprüche enthalten jeweils besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Röntgenfilter eine Filterkammer mit einem darin befindlichen fließfähigen oder gasförmigen Filtermedium auf. Unter einem fließ fähigen Medium ist hierbei z. B. eine Flüssigkeit, ein Gel oder auch ein Pulver oder Granulat o. Ä. zu verstehen.
  • Vorzugsweise weist der Röntgenfilter dabei zumindest eine Pumpeinrichtung auf, um das Filtermedium in die Filterkammer oder aus der Filterkammer zu pumpen.
  • Eine solche Pumpeinrichtung kann z. B. im Wesentlichen aus einem mit der Filterkammer über zumindest einen Kanal verbundenen, geschlossenen Reservoir für das Filtermedium mit einem darin beweglich angeordneten Kolben bestehen. Durch Hineinschieben des Kolbens in das Reservoir wird eine entsprechende Menge des Filtermediums aus dem Reservoir verdrängt und über den Kanal in die Filterkammer gedrückt. Beim Herausziehen des Kolbens aus dem Reservoir wird entsprechend das Filtermedium wieder aus der Filterkammer angesaugt.
  • Alternativ kann aber auch eine beliebige andere Pumpe mit einem anders aufgebauten Reservoir verwendet werden.
  • Besonders einfach ist ein Aufbau der Filterkammer in der Art, dass diese nach oben hin offen ist und mittels der Pumpeinrichtung der Füllstand des Filtermediums in der Filterkammer und somit die Filterdicke variiert wird. Ein solcher Aufbau des Filters bietet sich jedoch nur an, wenn der Röntgenstrahlengang im Wesentlichen vertikal verläuft, d. h. wenn beispielsweise der Röntgenstrahler an der Decke befestigt ist und sich der Röntgendetektor in einem Röntgentisch oder dergleichen befindet, auf welchem beispielsweise der Patient während der Untersuchung liegt.
  • Um den Filter unabhängig von der Orientierung im Raum einsetzen zu können, ist es erforderlich, dass die Filterkammer geschlossen ist.
  • Bei einer besonders einfachen Variante hierzu weist der Filter eine Filterkammer mit einem festen, geschlossenen Gehäuse auf. Es kann dann mittels der Pumpeinrichtung der Druck und damit die Dichte des Filtermediums in der Filterkammer variiert werden. Mit der Dichte ändern sich auch die Filtereigenschaften des Filtermediums, wobei bei einer vorgegebenen Filterdicke und einem bestimmten Medium eine höhere Abschwächung der Röntgenstrahlung bei einer höheren Dichte erzielt wird als bei einer niedrigeren Dichte.
  • Bei einer anderen Alternative weist der Röntgenfilter eine vordere und eine hintere Begrenzungswand auf, welche sich zumindest über die gesamte für die Röntgenstrahlung zur Verfügung stehende Filter-Querschnittfläche erstrecken, wobei die Begrenzungswände in einem die Filterdicke bestimmenden Abstand zueinander angeordnet sind und so das Filtervolumen bezüglich des Strahlengangs der Röntgenstrahlung nach vorn und hinten begrenzen. Dabei ist zur Veränderung des Abstands zwischen den Begrenzungswänden und damit zur Variation der Filterdicke vorzugsweise zumindest eine der beiden Begrenzungswände relativ zur anderen Begrenzungswand beweglich gelagert.
  • Diese bewegliche Begrenzungswand kann selbst ein Teil der Filterkammer bilden. Es lässt sich dann beispielsweise durch Hineinpumpen des Filtermediums in die Filterkammer das Filtervolumen der Filterkammer entsprechend vergrößern, da die bewegliche Wand zum Ausgleich des Drucks verschoben wird. Auf die gleiche Weise können auch zwei bewegliche Wände auseinandergedrückt werden. Eine solche Variante mit einer beweglichen vorderen oder hinteren Begrenzungswand entspricht vom Prinzip her der Variante mit der oben offenen Filterkammer, mit dem Unterschied, dass die geschlossene Version in jeder Position verwendbar ist.
  • Alternativ kann der Röntgenfilter auch externe Stellmittel aufweisen, beispielsweise einen Stellmotor, der direkt auf die betreffende Begrenzungswand bzw. die Begrenzungswände wirkt und den Abstand zwischen den Begrenzungswänden einstellt.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Filterkammer ein mit dem Filtermedium gefülltes, flexibles, kissenartiges Gehäuse auf.
  • Die Filterdicke kann dann vorzugsweise wieder durch die Positionen einer vorderen und einer hinteren Begrenzungswand bestimmt werden. Dabei ist die kissenartige Filterkammer so zwischen den Begrenzungswänden gelagert, dass das gesamte, durch die Begrenzungswände definierte Filtervolumen ausgefüllt ist. Das heißt, dass die vordere und die hintere Begrenzungswand von außen auf die Filterkammer drücken. Wird der Abstand der Begrenzungswände zueinander – beispielsweise mittels eines Stellmotors – verringert, so wird die kissenartige Filterkammer zusammengedrückt und das Filtermedium in äußere Bereiche außerhalb des Filtervolumens gedrückt. Sobald der Abstand zwischen den Begrenzungswänden wieder vergrößert wird, bewegt sich die elastische, kissenartige Filterkammer in ihre Ursprungslage zurück und füllt wieder das größere Filtervolumen aus.
  • Alternativ können die beiden Begrenzungswände auch selbst einen Teil der Filterkammer bilden, d. h. dass die Filterkammer im Bereich der Filter-Querschnittsfläche starre, relativ zueinander verstellbare Wände aufweist und in den übrigen Bereichen oder zumindest in einem Teilbereich eine flexible, elastisch verformbare Wand.
  • Anstelle einer flexiblen, mit dem Filtermedium gefüllten, elastisch verformbaren Filterkammer kann im Übrigen auch ein elastisch verformbarer Filterkörper, beispielsweise ein gummiartiger Festkörper, als Filtermedium genutzt werden, welcher durch entsprechende vordere und hintere Begrenzungswände passend verformt wird, um die gewünschte Filterdicke zu erreichen.
  • Da die Filtereigenschaften in erster Linie durch das Filtermedium bestimmt werden sollen, wird vorzugsweise sowohl für die Wände der Filterkammer als auch für die Begrenzungswände ein Material mit nur geringem Filtervermögen, beispielsweise Kohlefasern oder Plexiglas o. Ä. verwendet.
  • Bei einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel wird statt mit einer Stauchung bzw. einem Zusammenpressen einer elastischen Filterkammer oder eines elastischen Filterkörpers mit einer Streckeinrichtung gearbeitet, die die mit dem Filtermedium gefüllte Filterkammer bzw. den Filterkörper quer – vorzugsweise senkrecht – zum Röntgenstrahlengang streckt. Auf diese Weise wird ebenfalls im Wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Filterquerschnittsfläche die Filterdicke variiert.
  • Eine erfindungsgemäße Röntgeneinrichtung weist zumindest einen solchen Röntgenfilter auf.
  • Um eine noch größere Variationsbreite bei der Einstellung der Filtercharakteristik zu erreichen, weist die Röntgeneinrichtung jedoch vorzugsweise mehrere, kaskadenartig hintereinander entlang des Röntgenstrahlengangs angeordnete, erfindungsgemäße Filter auf. Die Filter arbeiten dabei bevorzugt mit unterschiedlichen Filtermedien.
  • Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Röntgeneinrichtung eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Mittel, um die Filterdicke und/oder die Dichte des Filtermediums des Röntgenfilters bzw. der Röntgenfilter zu variieren.
  • Diese Steuereinrichtung ist dabei vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Filterdicke und/oder die Dichte des Filtermediums des jeweiligen Röntgenfilters automatisch in Abhängigkeit von einer eingestellten, gewünschten Röntgendosis eingestellt wird, so dass bei der gewählten Dosis mittels der eingestellten Filtercharakteristik ein optimaler Kontrast erzielt wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Aus den beschriebenen Beispielen sowie den Zeichnungen ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze einer Röntgeneinrichtung mit zwei hintereinander angeordneten, erfindungsgemäßen Filtern gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2a eine Prinzipskizze einer Röntgeneinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Filter gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 2b eine Prinzipskizze der Röntgeneinrichtung gemäß 2a, jedoch mit einer Filtereinstellung mit schwächerer Filterung,
  • 3a eine Prinzipskizze einer Röntgeneinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Filter gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 3b eine Prinzipskizze der Röntgeneinrichtung gemäß 3a, jedoch mit einer Filtereinstellung mit schwächerer Filterung,
  • 4a eine Prinzipskizze einer Röntgeneinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Filter gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 4b eine Prinzipskizze der Röntgeneinrichtung gemäß 4a, jedoch mit einer Filtereinstellung mit schwächerer Filterung.
  • Die Röntgeneinrichtung 1 gemäß 1 besteht im Wesentlichen aus einer Röntgenquelle 2, welche Röntgenstrahlen emittiert, sowie aus zwei entlang des Röntgenstrahlengangs S der Röntgenquelle 2 nachgeschalteten, erfindungsgemäßen Röntgenfiltern 4a, 4b und einem wiederum den Filtern 4a, 4b nachgeschalteten Röntgendetektor 3.
  • Innerhalb der Kaskade aus zwei hintereinander geschalteten Filtern 4a, 4b wird die von der Röntgenquelle 2 kommende Röntgenstrahlung entsprechend der eingestellten Filtercharakteristik gefiltert und trifft dann, noch vor dem Röntgendetektor 3, auf das zu untersuchende Objekt, beispielsweise einen Patienten P.
  • Außerdem umfasst die Röntgeneinrichtung 1 eine Steuereinrichtung 24, welche die Röntgenquelle 2 sowie die Röntgenfilter 4a, 4b ansteuert. Darüber hinaus weist die Röntgeneinrichtung 1 auch alle weiteren, üblicherweise in Röntgeneinrichtungen vorhandenen Komponenten wie beispielsweise Kollimatoren etc. auf. Diese Komponenten sind jedoch der Einfachheit halber in den Figuren nicht dargestellt.
  • Der Röntgenstrahlengang 11 verläuft bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vertikal, d. h. von oben nach unten. Hierzu hängt die Röntgenquelle 2 beispielsweise an einem Deckenstativ (nicht dargestellt). Unterhalb dieser Röntgenquelle 2 befinden sich die beiden Filter 4a, 4b. Der Patient P liegt beispielsweise auf einem Röntgentisch (nicht dargestellt), unterhalb dessen sich der Röntgendetektor 3 befindet.
  • Die beiden Röntgenfilter 4a, 4b sind hier im Wesentlichen gleichartig aufgebaut. Beide Röntgenfilter 4a, 4b weisen jeweils eine nach oben geöffnete Filterkammer 5 auf, die über einen Kanal 9 mit einem geschlossenen, zylinderförmigen Reservoir 7 für das Filtermedium 10, 11 verbunden ist. Der Füllstand des Filtermediums 10, 11 in der Filterkammer 5 ent spricht jeweils der Filterdicke d. Die seitliche Begrenzung des Filtervolumens V, d. h. die Filter-Querschnittfläche ist durch den äußeren Rand der Filterkammer 5 vorgegeben.
  • Innerhalb des Reservoirs 7 ist jeweils ein Kolben 8 beweglich gelagert. Je nachdem, in welcher Stellung sich der Kolben 8 innerhalb des Reservoirs 7 befindet, wird mehr oder weniger von dem Filtermedium 10, 11 in die Filterkammer 5 gedrückt, wodurch sich der Füllstand innerhalb der Filterkammer 5 und damit die Filterdicke d ändert. Als Filtermedium kann in diesen Röntgenfiltern 4a, 4b ein beliebiges, fließfähiges Medium, beispielsweise eine Flüssigkeit, ein Gel, ein Pulver oder ein Granulat, verwendet werden, welches die gewünschten Filtereigenschaften besitzt. Vorzugsweise handelt es sich um ein relativ dünnflüssiges Filtermedium.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Röntgenfilter 4a, 4b jeweils mit ihren Filterkammern 5 konzentrisch hintereinander gesetzt. Die Filterleistung eines der Filter 4a, 4b ist jeweils abhängig von der Filterdicke d, d. h. je dicker der Röntgenfilter 4a, 4b ist, desto stärker wird die Röntgenstrahlung gefiltert.
  • Um für eine bestimmte Anwendung ein optimales Röntgenspektrum zu erzeugen, werden – wie in 1 dargestellt – verschiedene Filtermedien 10, 11 verwendet, die jeweils eine unterschiedliche Filtercharakteristik aufweisen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Filtermedium 10 in dem ersten Röntgenfilter eine Flüssigkeit, welche Kupfer enthält, und das Filtermedium 12 des zweiten Filters 4b eine Flüssigkeit, welche Blei enthält.
  • Die Einstellung der Filterdicke d der beiden Filter 4a, 4b erfolgt jeweils über eine Verstellung der Kolben 8 mittels entsprechender Stellmittel, beispielsweise Elektromotoren 25, die von einer Steuereinrichtung 24 der Röntgeneinrichtung an gesteuert werden. Ebenso wird von dieser Steuereinrichtung 24 die Röntgenquelle 2 angesteuert.
  • Der Bediener hat die Möglichkeit, eine gewünschte Dosis für eine bestimmte Anwendung einzugeben. Die Steuereinrichtung 24 steuert dann entsprechend die Röntgenquelle 2 und die Stelleinrichtungen 25 der beiden Röntgenfilter 4a, 4b so an, dass hinter den Röntgenfiltern 4a, 4b Röntgenstrahlung der gewünschten Dosis mit dem gewünschten Energiespektrum vorliegt und optimale, kontrastreiche Bilder von dem Patienten erzeugt werden. Bei Verwendung eines entsprechenden Röntgendetektors 3 ist – wie in 1 schematisch dargestellt – auch ein Feedback vom Röntgendetektor 3 zur Steuereinrichtung 24 möglich. Die Steuereinrichtung 24 ist dann entsprechend eingerichtet, um automatisch die vom Röntgendetektor 3 aufgenommenen Bilder hinsichtlich des Kontrasts und/oder anderer Qualitätseigenschaften zu kontrollieren und dementsprechend die Röntgenquelle 2 und die Filter 4a, 4b einzustellen.
  • Die 2a und 2b zeigen eine ähnliche Röntgeneinrichtung 1 mit einer etwas anderen Variante eines erfindungsgemäßen Filters 13. Die Röntgeneinrichtung 1 selbst ist im Prinzip genauso aufgebaut wie die Röntgeneinrichtung 1 in dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 und weist eine Röntgenquelle 2, den dahinter geschalteten Filter 13 und einen Röntgendetektor 3 auf, wobei sich das zu untersuchende Objekt P wieder zwischen dem Filter 13 und dem Röntgendetektor 3 befindet. Auch diese Röntgeneinrichtung kann wiederum eine Steuereinrichtung 24 wie die Röntgeneinrichtung gemäß 1 aufweisen.
  • Der Röntgenfilter 13 selbst weist auch hier eine mit einem Filtermedium 12 gefüllte Filterkammer 6 auf, deren äußere Wände das Filtervolumen V begrenzen. Diese Filterkammer 6 ist ebenfalls – wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß 1 – über einen Kanal 9 mit einem zylinderförmigen Reservoir 7 verbunden, in welchem ein Kolben 8 beweglich gelagert ist.
  • Dieser Kolben 8 kann wiederum von der Steuereinrichtung angesteuert werden.
  • Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bildet die Filterkammer 6 gemeinsam mit dem Reservoir 7 ein vollkommen starr umschlossenes System. Das heißt, das Filtervolumen V bzw. die Filterdicke d ist hier nicht veränderbar. Stattdessen wird durch eine Verstellung des Kolbens 8 innerhalb des zylinderförmigen Reservoirs 7 der Druck des Filtermediums 12 in der Filterkammer 6 erhöht und somit die Dichte des Filtermediums 12 innerhalb des Filtervolumens V verändert. Bei dem Filtermedium 12 handelt es sich vorzugsweise um ein stark kompressibles Filtermedium 12, beispielsweise ein Gas oder eine stark kompressible Flüssigkeit.
  • 2a zeigt den Zustand bei eingefahrenem Zylinder 8, d. h. bei einem hohen Druck innerhalb der Filterkammer 6. Hier befindet sich das Filtermedium 12 in einem Zustand mit hoher Dichte, wodurch der Röntgenfilter 13 insgesamt relativ stark Röntgenstrahlung ausfiltert. In 2b befindet sich der Kolben 8 dagegen in einem ausgefahrenen Zustand, so dass der Druck in der Filterkammer 6 geringer ist und somit das Filtermedium 12 eine niedrigere Dichte aufweist und folglich der Filter 13 insgesamt weniger Röntgenstrahlung ausfiltert.
  • Die 3a und 3b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Filters 14. Die Röntgeneinrichtung 1 selbst ist gleichartig aufgebaut wie die Röntgeneinrichtung gemäß den 1, 2a und 2b und weist auf einer Seite des erfindungsgemäßen Filters 14 die Röntgenquelle 2 und auf der anderen Seite den Röntgendetektor 3 auf, wobei sich das zu untersuchende Objekt P zwischen dem Filter 14 und dem Röntgendetektor 2 befindet.
  • Der Filter 14 weist hier eine elastische Filterkammer 15 auf, welche vollständig mit einem Filtermedium 16, beispielsweise einem Gel 16, gefüllt ist. D. h. es handelt sich bei der ge füllten Filterkammer 15 um eine Art Gelkissen. Dieses Gelkissen ist zwischen zwei Begrenzungswänden 17, welche sich vor und hinter dem Gelkissen im Röntgenstrahlengang S befinden, angeordnet und füllt das zwischen den parallel zueinander liegenden Begrenzungswänden 17 befindliche Filtervolumen V vollständig aus. In den Außenbereichen 18 quillt das von der elastischen Filterkammer 15 umgebene Filtermedium 16 aus dem Filtervolumen V heraus. Durch den Abstand der beiden Begrenzungswände 17 zueinander wird die Filterdicke d vorgegeben und damit die Filterwirkung des Filters 14 bestimmt.
  • 3a zeigt die beiden Begrenzungswände 17 in einem relativ großen Abstand zueinander, wodurch der Röntgenfilter 14 insgesamt eine relativ große Filterleistung aufweist. 3b zeigt den Zustand bei eng zusammenstehenden Begrenzungswänden 17, d. h. bei einer stark reduzierten Filterdicke d. Dementsprechend ist der Anteil des an den Seiten über das Filtervolumen V hinausquellenden Filtermediums 16 größer.
  • Da die mit dem Filtermedium 16 gefüllte, flexible Filterkammer 15 elastisch verformbar ist, stellt sich bei einem Auseinanderfahren der Begrenzungswände 17 automatisch wieder der Zustand gemäß 3a ein.
  • Die beiden Begrenzungswände 17 können auf beliebige Weise zueinander verstellt werden. Es ist lediglich erforderlich, dass eine möglichst exakt parallele Verstellung erfolgt. Hierzu können die beiden Begrenzungswände 17 durch Parallelführung miteinander gekoppelt sein, und es werden eine oder beide Begrenzungswände 12 durch einen Stellmotor 25 verfahren. Die Ansteuerung des Stellmotors 25 kann wiederum durch eine Steuereinrichtung 24 der Röntgeneinrichtung 1 erfolgen.
  • Die 4a und 4b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Die Röntgeneinrichtung 1 selbst ist auch hier bis auf den erfindungsgemäßen Röntgenfilter 19 wieder wie in den 1 bis 3b aufgebaut.
  • Der Röntgenfilter 19 weist hierbei als Filtermedium 20 einen elastisch verformbaren Filterkörper 20 auf, der beispielsweise aus einem mit Metallanteilen versehenen Gummi o. Ä. besteht. Dieser elastisch verformbare Filterkörper 20 wird an mehreren gegenüberliegenden Seiten – vorzugsweise ringsum – von einer Streckeinrichtung 21 gehalten. Die Streckeinrichtung weist jeweils vorne und hinten an dem Rand des Filterkörpers 20 angreifende Greifbacken 22 auf, die in einem Greifbackenhalter 23 federnd gelagert sind und so den Filterkörper 20 fest einspannen.
  • Werden die Greifbackenhalter 23 der Streckeinrichtung 21 senkrecht zum Röntgenstrahlengang S auseinandergefahren, so wird der elastische Filterkörper 20 auseinandergezogen (siehe 4b), wodurch der Filterkörper 20 im Bereich des Filtervolumens V im Wesentlichen gleichmäßig dünner wird und somit die Filterleistung abnimmt. Da die Greifbacken 22 jeweils federnd im Greifbackenhalter 23 gelagert sind, ist eine sichere Halterung des Randes des Filterkörpers 20 an den Greifbackanhaltern 23 in jeder Stellung der Streckeinrichtung 21 gewährleistet.
  • Werden die Greifbackenhalter 23 wieder zusammengefahren, so kehrt der Filterkörper 20 – da es sich um einen elastisch verformbaren Körper handelt – automatisch in seine Ausgangsposition gemäß 4a zurück und wird wieder dicker.
  • Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Ansteuerung der Streckeinrichtung 21 wiederum über eine Steuereinrichtung 24 der Röntgeneinrichtung 1 ähnlich wie in 1 erfolgen.
  • Anstelle eines elastisch verformbaren Filterkörpers 20 kann in einer solchen Streckeinrichtung 21 gemäß den 4a, 4b auch eine elastisch verformbare Filterkammer 15, die mit einem Filtermedium 16 gefüllt ist (ähnlich wie in den 3a und 3b), verwendet werden. Ebenso kann auch ein elastisch verformbarer Filterkörper gemäß den 4a, 4b in einem Röntgenfilter 14 mit zwei auf den Filterkörper drückenden Begrenzungswänden 17 gemäß den 3a, 3b verwendet werden.
  • Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass die Beschreibung der Figuren nur bevorzugte Ausführungsbeispiele erläutert. Darüber hinaus sind im Rahmen der Erfindung auch noch verschiedene andere Ausführungsbeispiele realisierbar. So ist z. B. in den 2a bis 4b jeweils nur ein Filter dargestellt. Selbstverständlich ist es auch bei diesen Ausführungsbeispielen möglich, mehrere erfindungsgemäße Röntgenfilter hintereinander zu schalten. Ebenso ist es auch möglich, die unterschiedlichen Filterarten zu mischen, d. h. mehrere nach verschiedenen Ausführungsbeispielen aufgebaute Filter hintereinander in den Röntgenstrahlengang zu setzen.

Claims (18)

  1. Röntgenfilter (4a, 4b, 13, 14, 19) mit einem Filtermedium (10, 11, 12, 16, 20), welches ein für die Filterung der Röntgenstrahlung zur Verfügung stehendes Filtervolumen (V) mit einer bestimmten Filter-Querschnittfläche und einer bestimmten Filterdicke (d) ausfüllt, gekennzeichnet durch Mittel, um gleichmäßig über die gesamte Filter-Querschnittfläche die Filterdicke (d) und/oder die Dichte des Filtermediums (12) stufenlos zu variieren.
  2. Röntgenfilter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Filterkammer (5, 6, 15) mit einem darin befindlichen fließfähigen oder gasförmigen Filtermedium (10, 11, 12, 16).
  3. Röntgenfilter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zumindest eine Pumpeinrichtung (7, 8), um das Filtermedium (10, 11, 12) in die Filterkammer (5, 6) oder aus der Filterkammer (5, 6) zu pumpen.
  4. Röntgenfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpeinrichtung (7, 8) zumindest einen Kolben (7) umfasst, welcher in einem mit der Filterkammer (5, 6) verbundenen, geschlossenen Reservoir (8) für das Filtermedium (10, 11, 12) beweglich angeordnet ist.
  5. Röntgenfilter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkammer (5) nach oben hin offen ist und mittels der Pumpeinrichtung (7, 8) der Füllstand des Filtermediums (10, 11) in der Filterkammer (5) variiert wird.
  6. Röntgenfilter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkammer (6 ) ein festes, geschlossenes Gehäuse aufweist, so dass mittels der Pumpeinrichtung (7, 8) der Druck des Filtermediums (12) in der Filterkammer (6) variiert wird.
  7. Röntgenfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine vordere und eine hintere Begrenzungswand (17), welche in einem die Filterdicke (d) bestimmenden Abstand zueinander angeordnet sind, wobei zumindest eine der beiden Begrenzungswände (17) zur Veränderung des Abstands zwischen den Begrenzungswänden (17) relativ zur anderen Begrenzungswand (17) beweglich gelagert ist.
  8. Röntgenfilter nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Stellmittel (25) zur Veränderung des Abstands zwischen den Begrenzungswänden (17).
  9. Röntgenfilter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , dass die vordere Begrenzungswand und/oder die hintere Begrenzungswand jeweils einen Teil der Filterkammer bilden.
  10. Röntgenfilter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet , dass die Filterkammer (15) ein mit dem Filtermedium (16) gefülltes, flexibles, kissenartiges Gehäuse umfasst.
  11. Röntgenfilter nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtermedium (20) einen elastisch verformbaren Filterkörper (20) umfasst.
  12. Röntgenfilter nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere und/oder die hintere Begrenzungswand (17) von außen auf die Filterkammer (15) oder den Filterkörper drücken.
  13. Röntgenfilter nach einem der Ansprüche 9 bis 12, gekennzeichnet durch eine Streckein richtung (21), um die mit dem Filtermedium gefüllte Filterkammer oder den Filterkörper (20) quer zum Röntgenstrahlengang (S) zu strecken.
  14. Röntgeneinrichtung (1) mit zumindest einem Röntgenfilter (4a, 4b, 13, 14, 19) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Röntgeneinrichtung (1) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (24) zur Ansteuerung der Mittel zur Variation der Filterdicke (d) und/oder der Dichte des Filtermediums.
  16. Röntgeneinrichtung (1) nach Anspruch 15, dadurchgekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (24) derart ausgestaltet ist, dass die Filterdicke (d) und/oder die Dichte des Filtermediums automatisch in Abhängigkeit von einer eingestellten Röntgendosis eingestellt wird.
  17. Röntgeneinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch mehrere hintereinander entlang des Röntgenstrahlengangs (S) angeordnete Röntgenfilter (4a, 4b, 13, 14, 19) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
  18. Röntgeneinrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , dass die Röntgenfilter (4a, 4b) jeweils unterschiedliche Filtermedien (10, 11) aufweisen.
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