DE10226876B4 - Vorrichtung und Verfahren zur Überprüfung eines Bussystems - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Überprüfung eines Bussystems (1), das einen Mikrocontroller (2) mit einer oder mehreren Peripherieeinheiten (3) verbindet, einen Adressbus (11) zur Adressierung der Peripherieeinheiten (3) und von in den Peripherieeinheiten (3) vorgesehenen Registern (4, 5) und eine an das Bussystem (1) angeschlossene zusätzliche Speichereinrichtung (6) mit mehreren über den Adressbus (11) adressierbaren Speicherzellen (6.1 bis 6.n) aufweist, insbesondere für ein Bussystem einer numerischen Werkzeugmaschinensteuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Speichereinrichtung (6) eine vorgegebene Anzahl von Speicherzellen (6.1 bis 6.n) aufweist, die ein vollständiges Abbild der Register (4, 5) der Peripherieeinheiten (3) darstellen und deren Anzahl zumindest der Anzahl von Bitmustern entspricht, die für eine Überprüfung des Adressbusses (11) auf Störungen, nämlich Kurzschlüsse, Nebenschlüsse oder Unterbrechungen, erforderlich sind und dass eine zusätzliche Adressleitung (14) zur alternativen Adressierung der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) oder der Peripherieeinheiten (3) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überprüfung eines Bussystems gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zur Überprüfung eines Bussystems gemäß dem Patentanspruch 10.
  • Zur numerischen Steuerung einer Werkzeugmaschine ist es erforderlich, dass eine zentrale Steuereinheit, beispielsweise ein Mikrocontroller, einerseits zahlreiche Sensoren wie Positions- und Beschleunigungsmessgeräte ausliest und die von diesen Sensoren abgegebenen Ist-Werte verarbeitet, und andererseits Steuerbefehle als Stellgrößen an Aktoren wie beispielsweise Achsenantriebe der Werkzeugmaschine abgibt. Durch die Verbindung der zentralen Steuereinheit mit den Sensoren und Aktoren über ein gemeinsames Bussystem kann eine große Zahl von peripheren Einheiten, die die Sensoren und Aktoren enthalten, vorgesehen werden. Dabei enthalten die Peripherieeinheiten eine Vielzahl von Daten aufnehmenden und Daten abgebenden Registern. Beispielsweise stellt ein Positionsmessgerät verschiedene Daten wie den Positionswert und die unterschiedlichen Spannungspegel von Positionssensoren oder Informationen über den Typ des Positionssensors zur Verfügung.
  • Zur Erfüllung eines definierten Sicherheitsstandards können sicherheitstechnisch kritische Übertragungswege wie die Übertragungswege von Positionsinformationen in Werkzeugmaschinensteuerungen zweikanalig und damit redundant ausgelegt werden, so dass über einen zyklischen Vergleich der über beide Pfade übertragenen Informationen Abweichungen erkannt und zur Sicherung von Personen, Werkzeugen und Werkstücken die Werkzeugmaschine in einen sicheren Zustand gefahren werden kann.
  • Da die zweikanalige, redundante Auslegung von Übertragungswegen in vielen Anwendungsfällen nur mit hohem Aufwand möglich ist, wird zur Einhaltung des Sicherheitsstandards der kritische Übertragungsweg wie das Bussystem zwischen der zentralen Steuereinheit und den peripheren Einheiten einkanalig ausgebildet und in hinreichend kleinen Zeitintervallen vollständig auf seine ordnungsgemäße Funktion überprüft.
  • In der älteren deutschen Patentanmeldung 102 04 172.5 wird zur Überprüfung der Schnittstelle zwischen einer numerischen Steuerung und deren Peripherieeinheiten ein Verfahren angegeben, bei dem in einem Initialisierungsschritt eine eindeutige Kennung in ein über einen Adressbus der Schnittstelle angesprochenes Kennungsregister jeder Peri pherieeinheit geschrieben und in einem Überprüfungsschritt die Kennungsregister aller Peripherieeinheiten ausgelesen werden. Dabei wird der ausgelesene Wert mit der eindeutigen Kennung jeder Peripherieeinheit als Erwartungswert verglichen und bei Übereinstimmung aller gelesenen Kennungswerte mit den Erwartungswerten auf eine erfolgreiche Adressierung aller Peripherieeinheiten geschlossen und andernfalls eine Fehlermeldung erzeugt, die eine geeignete Sicherheitsmaßnahme auslöst. Damit kann bei regelmäßiger Wiederholung dieser Verfahrensschritte ein auftretender Fehler in der Schnittstelle zwischen der numerischen Steuerung und den Peripherieeinheiten rechtzeitig erkannt und entsprechend reagiert werden.
  • Mit diesem Verfahren kann eine Verwechslung von Peripherieeinheiten ausgeschlossen werden, nicht aber die Verwechslung einzelner Register innerhalb der Peripherieeinheiten, da der die zentrale Steuereinheit mit den Peripherieeinheiten verbindende Adressbus nicht vollständig getestet werden kann.
  • Aus der DE 41 07 007 A1 ist ein elektronisches Gerät mit einem Adress- und Datenbus bekannt, an die eine Verarbeitungseinheit mit einem Zentralprozessor und einem Speicher sowie mehrere digitale Ein-, Ausgabe- und Steuereinheiten angeschlossen sind, denen jeweils eine Adresse zugeordnet ist. Um den Daten- und Adressbus auf fehlerfreien Betrieb zu überwachen, ist zusätzliche eine Überwachungseinheit mit eigener Adresse an den Daten- und Adressbus angeschlossen, die mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeigen von Daten- und Adressbusfehlern versehen ist und eine Speichereinrichtung mit mehreren Registern zur Speicherung von Prüfdaten und einer Prüfadresse, eine Vergleichseinrichtung und eine Signalausgabeeinrichtung aufweist. Die Vergleichseinrichtung vergleicht die gespeicherten Prüfdaten mit den innerhalb eines Kontrollzyklus von der Verarbeitungseinheit aus der Überwachungseinheit ausgelesenen und anschließend wieder in die Überwachungseinheit eingeschriebenen Prüfdaten sowie innerhalb eines Zeitintervalls auf dem Adressbus anliegende Adressen mit der hinterlegten Prüfadresse. Die Signalausgabeeinrichtung gibt ein Datenbusfehlersignal bei Abweichungen der neu eingeschriebenen Prüfdaten gegenüber den gespeicherten Prüfdaten bzw. bei fehlender Übereinstimmung der Prüfadresse mit der auf dem Adressbus anliegenden Adresse ab.
  • Durch Zuordnung weiterer Prüfspeicher zum Daten- und Adressbus in der Überwachungseinheit kann eine defekte Datenbusleitung lokalisiert werden, indem die Prüfdaten einen ersten Datensatz und einen durch Invasion des ersten Datensatzes gebildeten zweiten Datensatz aufweisen, wobei jeder Leitung des Datenbusses ein Bit zugeordnet ist, so dass durch einen Vergleich der Inhalte der Prüfspeicher und der Register der Überwachungseinheit die fehlerhafte Datenbusleitung erfasst werden kann. In gleicher Weise kann eine defekte Adressbusleitung lokalisiert werden, indem eine erste an den Daten- und Adressbus angeschlossene Einheit mit der Prüfadresse zyklisch adressiert wird und eine zweite, durch Inversion der ersten Prüfadresse gebildete Prüfadresse in der Überwachungseinheit gespeichert wird, mit der eine zweite an den Daten- und Adressbus angeschlossene Einheit zyklisch adressiert wird. Während eines zweiten vorgegebenen Zeitintervalls vergleicht die Überwachungseinheit die auf dem Adressbus anliegenden Adressen mit der zweiten Prüfadresse und erzeugt ein Adressbusfehlersignal, wenn die zweite Prüfadresse mit keiner der auf dem Adressbus anliegenden Adressen übereinstimmt.
  • Aus der EP 0 671 689 A2 ist ein Verfahren zum Überprüfen einer aus mehreren integrierten Schaltkreisen zusammengesetzten Schaltung auf Kurzschlüsse oder offene Verbindungen bekannt, bei dem davon ausgegangen wird, dass benachbarte Anschlüsse bevorzugt zu Kurzschlüssen neigen, so dass für jede integrierte Schaltung ein Testmuster erstellt wird und Netzwerke mit benachbarten Anschlüssen gruppiert werden. Jedem Netzwerk einer Gruppe wird anschließend eine Identitätsziffer eines hoch auflösenden Testmusters in Form einer Matrix zugewiesen, in der die einzelnen Netzwerke in einer Matrixreihe und die Übergänge von einem Netzwerk einer Gruppe zum Netzwerk einer anderen Gruppe in den Matrixspalten abgebildet sind.
  • Aus der EP 0 864 976 A1 ist eine Einrichtung zur automatischen Hardware-Fehlersuche in prozessorgesteuerten digitalen elektronischen Geräten bekannt, bei der Hardwarefehler in und zwischen den Leitungen eines Bussystems erfasst werden, indem in hierarchischer Struktur nacheinander eine Überprüfung des Steuerbusses, eine Kurzschlussprüfung zwischen Adressbus- und Datenbusleitungen, ein Hängenbleiben auf 0 oder 1 des Adressbusses, eine Kurzschlussprüfung zwischen zwei Adressbusleitungen, eine Kurzschlussprüfung zwischen Datenbusleitungen, ein Hängenbleiben auf 0 oder 1 der Datenbusleitungen, eine Kurzschlussprüfung zwischen Adressbusleitungen und Anschlussleitungen, eine Kurzschlussprüfung zwischen Anschlussleitungen und ein Hängenbleiben auf 0 oder 1 der Anschlussleitungen erfolgt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, mit dem ein eine Steuereinheit mit einer oder mehreren Peripherieeinheiten verbindendes Bussystem mit einfachen Mitteln überprüft werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1 und 10 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen die Überprüfung eines eine Steuereinheit mit einer oder mehreren Peripherieeinheiten verbindenden Bussystems auf einfache Art und Weise und insbesondere die vollständige Überprüfung des Adressbusses zur Adressierung mehrerer in Peripherieeinheiten vorgesehener Register.
  • Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, dass im laufenden Betrieb beispielsweise einer Werkzeugmaschine die Adressierung der den einzelnen Peripherieeinheiten zugeordneten Register nur dann überprüft werden kann, wenn die betreffenden Register frei verfügbar sind. Da dies nicht oder nur unvollständig der Fall ist, wird zum Zwecke der Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Bussystems eine Zusatzeinrichtung in Form einer zusätzlichen Speichereinrichtung installiert und an das Bussystem angeschlossen, so dass im laufenden Betrieb die Peripherieeinheiten und deren Register nicht direkt angesprochen werden müssen, sondern stattdessen die zusätzliche Speichereinrichtung mit einer vorgegebenen Anzahl von Speicherzellen, die ein vollständiges Abbild der Register der Peripherieeinheiten darstellen bzw. deren Anzahl für die Überprüfung des Adressbusses auf Störungen, nämlich Kurzschlüsse, Nebenschlüsse oder Unterbrechungen, ausreichend ist.
  • In einem Initialisierungsschritt können mehrere Bitmuster an den Adressbus zur Adressierung sämtlicher Speicherzellen der zusätzlichen Speichereinrichtung abgegeben und Kennungen in die Speicherzellen der zusätzlichen Speichereinrichtung geschrieben werden, während in einem Überprüfungsschritt die in die Speicherzellen der zusätzlichen Speichereinrichtung geschriebenen Kennungen ausgelesen und mit Erwartungswerten verglichen werden, die den im Initialisierungsschritt geschriebenen Kennungen entspre chen. Bei Nichtübereinstimmung einer Kennung mit dem Erwartungswert wird eine Fehlermeldung erzeugt und bei Übereinstimmung aller Kennungen mit den jeweiligen Erwartungsschritten werden Störungen (Kurzschlüsse, Nebenschlüsse, Unterbrechungen) der Adressleitungen des Adressbusses ausgeschlossen.
  • Durch eine zusätzliche Adressleitung zur alternativen Adressierung der zusätzlichen Speichereinrichtung oder der Peripherieeinheiten kann entschieden werden, ob die Peripherieeinheiten und deren Register oder die zusätzliche Speichereinrichtung mit deren Speicherzellen adressiert wird.
  • Neben einem vollständigen Abbild aller Register der Peripherieeinheiten durch Speicherzellen der zusätzlichen Speichereinrichtung müssen zum vollständigen Test des Adressbusses wenigstens so viele Speicherzellen in der zusätzlichen Speichereinrichtung vorhanden sein, dass zu deren Adressierung solche Bitmuster auf dem Adressbus auftreten, die den Adressbus vollständig auf mögliche Störungen, d. h. Kurzschlüsse, Nebenschlüsse oder Unterbrechungen, testen können. Für einen Adressbus mit einer Breite von N-Bit sind somit N-Speicherzellen in der zusätzlichen Speichereinrichtung vorzusehen, die beispielsweise mit einem Bitwalk-Muster adressiert werden, d. h. einem Bitmuster, bei dem eine logische 1 oder eine logische 0 durch die N-Bits geschoben wird. Bei einem 4-Bit-Adressbus würde somit das Bitmuster 1000,0100,0010,0001 einen vollständigen Test des Adressbusses ermöglichen.
  • Für einen 2N-Bit breiten Adressbus genügen N + 1 Bitmuster als zu testende Adressen auf dem Adressbus.
  • Da für die vollständige Überprüfung des Adressbusses eine erfolgreiche Adressierung jeder Speicherzelle in der zusätzlichen Speichereinrichtung erforderlich ist, ist die zusätzliche Speichereinrichtung als Schreib-/Lesespeicher ausgebildet, so dass eine eindeutige Kennung in jede Speicherzelle geschrieben und aus den Speicherzellen ausgelesen werden kann.
  • Zum Überprüfen des Datenbusses wird ein zusätzliches Register oder eine zum Testen des Adressbusses verwendete Speicherzelle der zusätzlichen Speichereinrichtung mit der vollen Breite des Datenbusses nacheinander mit Bitmustern beschrieben, wobei die Art des verwendeten Bitmusters ebenfalls beliebig ist, sofern die Anforderungen an eine vollständige Überprüfung der gesamten Datenbusbreite erfüllt wird. Auch hier kann die Verwendung eines Bitwalk-Musters ausreichend sein.
  • In einer Ausgestaltung der erfindungsgemässen Lösung umfassen die Peripherieeinheiten jeweils ein über den Adressbus adressierbares Kennungsregister zur Speicherung einer eindeutigen Kennung der betreffenden Peripherieeinheit sowie mindestens ein weiteres Register zur Speicherung von Daten. Mittels in das Kennungsregister schreibbarer eindeutiger Kennungen kann die Adressierung der Peripherieeinheiten getestet werden, so dass ausgeschlossen werden kann, dass die zusätzliche Adressleitung zur alternativen Adressierung bzw. Selektion der zusätzlichen Speichereinrichtung oder der Peripherieeinheiten auf einem Pegel verbleibt.
  • Die Überprüfung der zusätzlichen Adressleitung kann dabei in der Weise erfolgen, dass zwei unterschiedliche Kennungen nacheinander jeweils in das Kennungsregister in einer Peripherieeinheit und in die entsprechende Speicherzelle in der zusätzlichen Speichereinrichtung geschrieben werden. Nach diesen beiden Schreibvorgängen werden die beiden einerseits in das Kennungsregister der Peripherieeinheit und in die Speicherzelle der zusätzlichen Speichereinrichtung geschriebenen unterschiedlichen Kennungen nacheinander rückgelesen, d. h. die Kennungen werden in der Reihenfolge „Schreiben-Schreiben-Lesen-Lesen" übertragen. Ist das Lesen der unterschiedlichen Kennungen erfolgreich, so ist die zusätzliche Adressleitung erfolgreich getestet.
  • Zur Überprüfung der korrekten Adressierung der Peripherieeinheiten können ebenfalls in einem Initialisierungsschritt eindeutige Kennungen über den Adressbus in die Kennungsregister der Peripherieeinheiten geschrieben und die Kennungsregister in einem Überprüfungsschritt ausgelesen werden, wobei die aus den Kennungsregistern gelesenen Kennungen mit Erwartungswerten verglichen werden, die denen im Initialisierungsschritt geschriebenen eindeutigen Kennungen entsprechen. Bei Nichtübereinstimmung einer Kennung mit deren Erwartungswert wird eine Fehlermeldung erzeugt wird, bzw. bei Ü bereinstimmung aller Kennungen mit den jeweiligen Erwartungswerten auf eine erfolgreiche Adressierung aller Peripherieeinheiten über den Adressbus erkannt.
  • Zur Überprüfung der im Bussystem vorgesehenen Steuerleitungen, mit deren Hilfe über einen lesenden oder schreibenden Zugriff auf ein Register der Peripherieeinheiten entschieden wird, wird vorzugsweise die zusätzliche Speichereinrichtung als Schreib-/Lesespeicher ausgebildet, so dass die Steuerleitungen auch bei einem schreibenden Zugriff getestet werden können. Zum alleinigen Testen der Daten- und Adressleitungen würde demgegenüber ein nur lesender Zugriff auf einen Festwertspeicher (ROM) genügen.
  • Eine weiterführende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Bussystem eine Überwachungseinheit zur Überprüfung des Systemtaktes auf Aktivität oder Frequenz-Stabilität zugeordnet ist. Durch Abschalten des Systemtaktes an der Überwachungseinheit kann auch die Funktion dieser Einheit getestet werden.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke weiter erläutert werden.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in einem schematischen Blockschaltbild einen über ein Bussystem 1 mit mehreren Peripherieeinheiten 3 und einer zusätzlichen Speichereinheit 6 verbundenen Mikrocontroller 2. Innerhalb jeder Peripherieeinheit 3 befinden sich mehrere Register 5, in denen je nach Art der Peripherieeinheit 3 verschiedene Daten bzw. Steuerbefehle abgelegt werden können sowie ein Kennungsregister 4. Der Mikrocontroller 2 dient beispielsweise zur numerischen Steuerung eine Werkzeugmaschine, an der verschiedene Sensoren wie Positionsmessgeräte und Aktoren wie Achsantriebe bzw. Spindelantriebe angebracht sind. Diese Sensoren und Aktoren entsprechen den in der Zeichnungsfigur dargestellten Peripherieeinheiten 3, die über das Bussystem 1 mit dem Mikrocontroller 2 verbunden sind.
  • Das Bussystem 1 enthält einen Adressbus 11 und einen Datenbus 12, die eine vorgegebene Bitbreite aufweisen, die bezüglich des Adressbusses 11 die Zahl der adressierbaren Kennungsregister 4 und Register 5 der Peripherieeinheiten 3 und in Bezug auf den Datenbus 12 die Bitbreite der zu übertragenden Datenworte begrenzt. Weiterhin umfasst das Bussystem 1 Steuerleitungen 13, mit denen festgelegt wird, ob ein Zugriff auf ein Kennungsregister 4 oder Register 5 der Peripherieeinheiten 3 lesend oder schreibend erfolgen soll, sowie eine gestrichelt dargestellte zusätzliche Adressleitung 14, mit der alternativ die zusätzliche Speichereinrichtung 6 oder die Peripherieeinheiten 3 adressiert werden.
  • Die ebenfalls an das Bussystem 1, d. h. an den Adressbus 11 und den Datenbus 12 angeschlossene zusätzliche Speichereinrichtung 6 enthält mehrere Speicherzellen 6.1 bis 6.n, deren Speicherkapazität den gesamten Adressraum der Peripherieeinheiten 3 sowie die volle Datenbusbreite abdeckt. Die Speicherzellen 6.1 bis 6.n können ein vollständiges Abbild der Register 5 der Peripherieeinheiten 3 sein. Da wenigstens so viele Speicherzellen 6.1 bis 6.n in der zusätzlichen Speichereinrichtung 6 vorgesehen werden müssen, dass zu deren Adressierung solche Bitmuster auf dem Adressbus 11 auftreten, mit denen der Adressbus 11 vollständig auf Kurzschlüsse, Nebenschlüsse und Unterbrechungen getestet werden kann, können auch deutlich weniger Speicherzellen 6.1 bis 6.n vorgesehen werden als zu einem vollständigen Abbild der Register 5 der Peripherieeinheiten 3 erforderlich wäre.
  • Für einen N-bitbreiten Adressbus 11 genügen N-Speicherzellen, die beispielsweise mit einem Bitwalk-Muster
    1000
    0100
    0010
    0001
    oder einem beliebigen anderen Bitmuster adressiert werden. So läßt sich ein 8-Bit-Adressbus 11 mit der erfolgreichen Adressierung von nur 4 Speicherzellen mit den Adressen
    A0 A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7
    M1 0 1 0 1 0 1 0 1
    M2 0 0 1 1 0 0 1 1
    M3 0 0 0 0 1 1 1 1
    M4 1 0 0 0 0 0 0 0
    vollständig auf Kurzschlüsse, Nebenschlüsse und Unterbrechungen prüfen. A0 bis A7 benennen hier die acht Adressleitungen des Adressbusses 11, M1 bis M4 benennen die vier Bitmuster. Auf die Reihenfolge der Bitmuster M1 bis M4 kommt es dabei nicht an, wie unten noch erläutert wird. Ebenso lässt sich ein 16-Bit Adressbus 11 durch erfolgreiche Adressierung mit den fünf Bitmustern
    A0 A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8 A9 A10 A11 A12 A13 A14 A15
    M1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1 0 1
    M2 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 1
    M3 0 0 0 0 1 1 1 1 0 0 0 0 1 1 1 1
    M4 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1 1
    M5 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
    vollständig auf Kurzschlüsse, Nebenschlüsse und Unterbrechungen überprüfen, wobei wiederum die Reihenfolge der Bitmuster beliebig ist.
  • Anhand eines 8-Bit Adressbusses 11 soll hier kurz das Prinzip erläutert werden, nach dem die Bitmuster M1 bis M4 ausgewählt sind. Um Kurzschlüsse zu erkennen, also das Festhängen einer der Leitungen des Adressbusses 11 auf logisch "0" oder logisch "1", genügt es, wenn jede der Adressleitungen A0 bis A7 erfolgreich wenigstens einmal auf logisch "1" und wenigstens einmal auf logisch "0" getestet wurde.
  • Aufwendiger ist das Testen auf Nebenschlüsse. Es muss getestet werden, ob sich jede Adressleitung A0 bis A7 unabhängig von jeder der anderen Adressleitungen A0 bis A7 schalten lässt. Für einen 2N-Bit breiten Adressbus 11 lässt sich dies mit N Bitmustern bewerkstelligen, im Beispiel des 8-Bit breiten Adressbusses 2 also mit drei Bitmustern M1 bis M3. Dabei muss jede mögliche N-Bitfolge (0-0-0, 1-0-0, 0-1-0, ..., 1-1-1) auftreten, wenn man jeweils die Adressleitungen A0 bis A7 separat für jedes Bitmuster M1 bis M3 betrachtet.
  • Da in diesen 2N N-Bitfolgen zwei N-Bitfolgen (im Beispiel auf A0 und auf A7) nur aus logisch "0" bzw. logisch "1" bestehen, benötigt man ein weiteres Bitmuster M4, das die beiden Adressleitungen A0 und A7 auf den jeweils inversen Pegel schaltet. Dies wird im obigen Beispiel eines 8-Bit breiten Adressbusses 11 erreicht, indem M4 auf A0 eine logische "1" und auf A7 eine logische "0" aufweist. Die logischen Pegel der Adressleitungen A1 bis A6 sind in diesem Beispiel für M4 beliebig, da sie bereits logisch "0" und logisch "1" aufwiesen. Die Unterbrechung einer der Adressleitungen A0–A7 führt ebenfalls zu einem Fehlschlagen des Testes, da nicht mehr alle logischen Pegel auf dieser Adressleitung einstellbar sind.
  • Zur vollständigen Überprüfung eines 2N-Bit breiten Adressbusses 11 sind also lediglich N + 1 Bitmuster M1, M2, M3, M4 notwendig (für N >= 2). Dies ergibt einen gegenüber dem Test aller möglichen Bitmuster eines 2N-Bit breiten Adressbusses 2 (2 hoch 2N, also 256 für einen 8-Bit breiten Adressbus 2) eine erhebliche Zeitersparnis sowie Einsparung von Speicherzellen 6.16.n der zusätzlichen Speichereinrichtung 6, da statt 256 Speicherzellen nur 4 Speicherzellen in der zusätzlichen Speichereinrichtung 6 erforderlich sind.
  • Die Wahl des verwendeten Bitmusters ist dabei beliebig und nur davon abhängig, dass der Adressbus 11 vollständig getestet werden kann, indem jede der Speicherzellen 6.1 bis 6.n der zusätzlichen Speichereinrichtung 6 erfolgreich adressiert wird, da das Einschreiben und Auslesen einer eindeutigen Kennung in jede dieser Speicherzellen 6.1 bis 6.n nur bei einer erfolgreichen Adressierung der Speicherzellen 6.1 bis 6.n gelingt.
  • Um zu überprüfen, ob die zusätzliche Adressleitung 14, die die alternative Adressierung der zusätzlichen Speichereinrichtung 6 oder der Peripherieeinheiten 3 bewirkt, auf einem Pegel verbleibt, können zwei unterschiedliche Kennungen nacheinander jeweils in das Kennungsregister 4 einer Peripherieeinheit 3 und in die entsprechende Speicherzelle 6.1 bis 6.n der zusätzlichen Speichereinrichtung 6 geschrieben und nach diesen Schreibvorgängen die beiden einerseits in das Kennungsregister 4 der Peripherieeinheit 3 und in die Speicherzelle 6.1. bis 6.n der zusätzlichen Speichereinrichtung 6 geschriebenen unterschiedlichen Kennungen nacheinander rückgelesen werden, so dass die Kennungen in der Reihenfolge „Schreiben-Schreiben-Lesen-Lesen" übertragen werden. Ist das Lesen der unterschiedlichen Kennungen erfolgreich, so ist die zusätzliche Adressleitung ebenfalls erfolgreich getestet.
  • Um den Datenbus 12 des Bussystems 1 zu testen, wird ein zusätzlich an das Bussystem 1 angeschlossenes Register oder eine der Speicherzellen 6.1 bis 6.n der zusätzlichen Speichereinrichtung 6 mit der vollen Breite des Datenbusses 12 nacheinander mit Bitmustern wie vorstehend im Zusammenhang mit der Überprüfung des Adressbusses 11 dargestellt beschrieben. Auch für die Überprüfung des Datenbusses 12 ist die Art des verwendeten Bitmusters beliebig und kann beispielsweise aus einem Bitwalk-Muster bestehen.
  • Da bei einer Adressierung eines bestimmten Registers 4, 5 der Peripherieeinheiten 3 jeweils ein Teil der Breite des Adressbusses 11 zur Adressierung der jeweiligen Peripherieeinheit 3 und ein weiterer Teil der Breite des Adressbusses 11 zur Adressierung des jeweiligen Registers 4, 5 innerhalb der Peripherieeinheit 3 verwendet wird, kann ein möglicher Fehler des Adressbusses 11 darin bestehen, dass die jeweilige Peripherieeinheit 3 falsch adressiert wird. Ein derartiger Fehler ist insbesondere bei sicherheitsrelevanten Peripherieeinheiten unbedingt zu vermeiden und beim Auftreten eines derartigen Fehlers unverzüglich eine Fehlermeldung abzugeben, da beispielsweise durch einen Erdschluss eines Bits zur Adressierung einer Peripherieeinheit 3 eine falsche Peripherieeinheit 3 angesprochen wird, wobei durchaus sinnvolle Werte in das jeweils adressierte Register 4, 5 der entsprechenden Peripherieeinheit geschrieben bzw. aus diesem gelesen werden, wenn es sich bei der fälschlicherweise adressierten Peripherieeinheit 3 beispielsweise um eine zur eigentlichen gewünschten Peripherieeinheit 3 baugleiche Peripherieeinheit 3 handelt.
  • Zunächst wird von dem Mikrocontroller 2 in einem Initialisierungsschritt das Kennungsregister 4 jeder Peripherieeinheit 3 über den Adressbus 11 angesprochen und über den Datenbus 12 mit einer eindeutigen Kennung beschrieben. Diese kann beispielsweise aus einer laufenden Nummer für jede der Peripherieeinheiten 3 bestehen.
  • In einem Überprüfungsschritt wird vom Mikrocontroller 2 das Kennungsregister 4 jeder Peripherieeinheit 3 ausgelesen und die gelesene Kennung jeweils mit einem Erwartungswert verglichen. Der Erwartungswert entspricht dabei der im Initialisierungsschritt geschriebenen eindeutigen Kennung der gerade angesprochenen Peripherieeinheit 3. Stimmt eine gelesene Kennung nicht mit dem Erwartungswert überein, liegt ein Fehler vor. Es wird dann eine Fehlermeldung erzeugt und entsprechend reagiert, indem etwa die Werkzeugmaschine in einen sicheren Zustand versetzt wird. Stimmen alle gelesenen Werte mit ihrem jeweiligen Erwartungswert überein, so ist die korrekte Adressierung aller Peripherieeinheiten 3 sichergestellt.
  • Da das Bussystem 1 neben dem Adressbus 11 und dem Datenbus 12 noch Steuerleitungen 13 enthält, die über einen lesenden oder schreibenden Zugriff entscheiden und/oder den Systemtakt vom Mikrocontroller 2 zu den Peripherieeinheiten 3 übertragen, müssen auch diese Steuerleitungen 13 überprüft werden, damit sichergestellt wird, dass sie u. a. für die vorstehend dargestellten Überprüfungsschritte einwandfrei funktionsfähig sind. Zu diesem Zweck ist eine Überwachungseinheit 7 vorgesehen, die den Systemtakt auf Aktivität bzw. Frequenzstabilität überprüft. Dieser Systemtakt ist über eine Verbindung zum Mikrocontroller 2 abschaltbar, um auch die Funktion der Überwachungseinheit 7 zu testen.
  • Um die Steuerleitung des Bussystems 1 auch bei schreibendem Zugriff zu testen, ist die zusätzliche Speichereinrichtung 6 als Schreib-/Lesespeicher ausgebildet. Für eine alleinige Überprüfung des Adressbus 11 und des Datenbus 12 auf mögliche Störungen würde auch ein nur lesender Zugriff auf die zusätzliche Speichereinrichtung genügen, die dann beispielsweise als ROM ausgeführt ist.

Claims (21)

  1. Vorrichtung zur Überprüfung eines Bussystems (1), das einen Mikrocontroller (2) mit einer oder mehreren Peripherieeinheiten (3) verbindet, einen Adressbus (11) zur Adressierung der Peripherieeinheiten (3) und von in den Peripherieeinheiten (3) vorgesehenen Registern (4, 5) und eine an das Bussystem (1) angeschlossene zusätzliche Speichereinrichtung (6) mit mehreren über den Adressbus (11) adressierbaren Speicherzellen (6.1 bis 6.n) aufweist, insbesondere für ein Bussystem einer numerischen Werkzeugmaschinensteuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Speichereinrichtung (6) eine vorgegebene Anzahl von Speicherzellen (6.1 bis 6.n) aufweist, die ein vollständiges Abbild der Register (4, 5) der Peripherieeinheiten (3) darstellen und deren Anzahl zumindest der Anzahl von Bitmustern entspricht, die für eine Überprüfung des Adressbusses (11) auf Störungen, nämlich Kurzschlüsse, Nebenschlüsse oder Unterbrechungen, erforderlich sind und dass eine zusätzliche Adressleitung (14) zur alternativen Adressierung der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) oder der Peripherieeinheiten (3) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Speicherzelle (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) einem Register (4, 5) der Peripherieeinheiten (3) zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Adressbus (11) mit einer Breite von N Bits eine Anzahl von N Speicherzellen (6.1 bis 6.n) der zusätzliche Speichereinrichtung (6) vorgesehen sind.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Speichereinrichtung (6) aus einem Lesespeicher zur Überprüfung von Datenleitungen eines Datenbusses (12) und der Adressleitungen des Adressbusses (11) des Bussystems (1) besteht.
  5. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Speichereinrichtung (6) aus einem Schreib- /Lesespeicher zur Überprüfung von Steuerleitungen des Bussystems auch bei schreibendem Zugriff auf die Register (4, 5) der Peripherieeinheiten (3) besteht.
  6. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Peripherieeinheiten (3) ein über den Adressbus (11) adressierbares Kennungsregister (4) zur Speicherung einer eindeutigen Kennung der Peripherieeinheiten (3) aufweisen.
  7. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherkapazität der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) die gesamte Adressierung der Peripherieeinheiten und die Breite des Datenbusses (12) abdeckt.
  8. Vorrichtung nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bussystem (1) eine Überwachungseinheit (7) zur Überprüfung des Systemtaktes auf Aktivität und/oder Frequenz-Stabilität zugeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Systemtakt der Überwachungseinheit (7) abschaltbar ist.
  10. Verfahren zur Überprüfung eines Bussystems (1), das einen Mikrocontroller (2) mit einer oder mehreren Peripherieeinheiten (3) verbindet und einen Adressbus (11) zur Adressierung der Peripherieeinheiten (3) und von in den Peripherieeinheiten (3) vorgesehenen Registern (4, 5) aufweist, wobei Bitmuster an das Bussystem (1) zur Adressierung einer vorgegebenen Anzahl von Speicherzellen (6.1 bis 6.n) einer an das Bussystem (1) angeschlossenen zusätzlichen Speichereinrichtung (6) abgegeben werden, wobei die Speicherzellen (6.1 bis 6.n) ein vollständiges Abbild der Register (4, 5) der Peripherieeinheiten (3) darstellen und deren Anzahl zumindest der Anzahl von Bitmustern entspricht, die für eine Überprüfung des Adressbusses (11) auf Störungen, nämlich Kurzschlüsse, Nebenschlüsse oder Unterbrechungen, erforderlich sind, und die erfolgreiche Adressierung aller Speicherzellen (6.1 bis 6.n) abgefragt wird und über eine zusätzliche Adressleitung (14) des Adressbusses (11) al ternativ die zusätzliche Speichereinrichtung (6) bzw. die Speicherzellen (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) oder die Peripherieeinheiten (3) adressiert werden, insbesondere für eine Bussystem einer numerischen Werkzeugmaschinensteuerung.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Initialisierungsschritt mehrere Bitmuster an den Adressbus (11) zur Adressierung sämtlicher Speicherzellen (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) abgegeben und Kennungen in die Speicherzellen (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) geschrieben werden, dass in einem Überprüfungsschritt die in die Speicherzellen (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) geschriebenen Kennungen ausgelesen und mit Erwartungswerten verglichen werden, die den im Initialisierungsschritt geschriebenen Kennungen entsprechen, und dass bei Nichtübereinstimmung einer Kennung mit dem Erwartungswert eine Fehlermeldung erzeugt und bei Übereinstimmung aller Kennungen mit den jeweiligen Erwartungsschritten Störungen (Kurzschlüsse, Nebenschlüsse, Unterbrechungen) der Adressleitungen des Adressbusses (11) ausgeschlossen werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überprüfung der zusätzlichen Adressleitung (14) vom Microcontroller (2) zwei unterschiedliche Kennungen in der Reihenfolge „Schreiben-Schreiben-Lesen-Lesen" nacheinander in das Kennungsregister (4) einer Peripherieeinheit (3) und in eine entsprechende Speicherzelle (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) geschrieben und anschließend die beiden einerseits in das Kennungsregister (4) der Peripherieeinheit (3) und in die betreffende Speicherzelle (6.1. bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) geschriebenen unterschiedlichen Kennungen ausgelesen werden und dass beim Auslesen unterschiedlicher Kennungen aus dem Kennungsregister (4) der Peripherieeinheit (3) und der Speicherzelle (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) eine Störung der zusätzlichen Adressleitung (14) ausgeschlossen wird.
  13. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für einen Adressbus (11) mit einer Breite von N Bits N Speicherzellen (6.1 bis 6.n) in der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) vorgesehen und mit den Bitmustern adressiert werden.
  14. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Adressbus (11) mit einer Breite von 2N Bits einer als Adresse dienenden Anzahl von N + 1 Bitmustern überprüft wird.
  15. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überprüfung des Datenbusses (12) ein zusätzliches Register oder eine Speicherzelle (6.1 bis 6.n) der zusätzlichen Speichereinrichtung (6) mit die Datenbusbreite umfassenden Bitmustern beschrieben wird.
  16. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Initialisierungsschritt eine eindeutige Kennung über den Adressbus (11) in ein Kennungsregister (4) in jeder Peripherieeinheit (3) geschrieben und die Kennungsregister (4) in einem Überprüfungsschritt ausgelesen werden, wobei die aus den Kennungsregistern (4) gelesenen Kennungen mit Erwartungswerten verglichen werden, die denen im Initialisierungsschritt geschriebenen eindeutigen Kennungen entsprechen, und wobei bei Nichtübereinstimmung einer Kennung mit deren Erwartungswert eine Fehlermeldung erzeugt wird, bzw. bei Übereinstimmung aller Kennungen mit den jeweiligen Erwartungswerten eine erfolgreiche Adressierung aller Peripherieeinheiten (3) über den Adressbus (1) erkannt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zusätzlichen Überprüfungsschritt nacheinander mehrere Bitmuster (M1 bis M4) in jede der Peripherieeinheiten (3) geschrieben und rückgelesen werden, wobei bei erfolgreichem Rücklesen Störungen (Kurzschlüsse, Nebenschlüsse und Unterbrechungen) des Datenbusses (12) ausgeschlossen sind.
  18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenbus (12) mit einer Breite von 2N Bits durch N + 1 Bitmuster (M1 bis M4) überprüft wird.
  19. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerleitungen des Bussystems (1) sowohl bei einem lesenden als auch bei einem schreibenden Zugriff auf die zusätzliche Speichereinrichtung (6) überprüft werden.
  20. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bussystem (1) eine Überwachungseinheit (7) zugeordnet wird, die den Systemtakt auf Aktivität und/oder Frequenz-Stabilität überprüft und dass zur Überprüfung der Überwachungseinheit (7) der Systemtakt an der Überwachungseinheit (7) abgeschaltet wird.
  21. Verfahren nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche 10 bis 20, gekennzeichnet durch eine fortlaufende oder in Intervallen vorgegebene Überprüfung des Bussystems.
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