DE10224712B4 - Befüll- und/oder Absaugvorrichtung und Verfahren zum Befüllen eines Kältemittelkreislaufs - Google Patents

Befüll- und/oder Absaugvorrichtung und Verfahren zum Befüllen eines Kältemittelkreislaufs Download PDF

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Abstract

Befüll- und/oder Absaugvorrichtung (1) für einen Kältemittelkreislauf aufweisende Anlagen, insbesondere Kraftfahrzeugklimaanlagen, mit einem Anschlusskopf (3), mittels dessen der Kältemittelkreislauf über eine Öffnung (6) in einer Kältemittelleitung (5;5') mit Kältemittel befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Anschlusskopf (3) zum Zwecke des Befüllens beziehungsweise des Absaugens des Kältemittelkreislaufs am Umfang der Kältemittelleitung (5;5') lösbar anbringbar ist und dass am Anschlusskopf (3) mindestens ein Werkzeug (21,23;31) angeordnet ist, mittels dessen die Öffnung (6) bei an der Kältemittelleitung (5;5') angebrachtem Anschlusskopf (3) verschließbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befüll- und/oder Absaugvorrichtung für einen Kältemittelkreislauf aufweisende Anlagen, insbesondere Kraftfahrzeugklimaanlagen, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Anschlusskopf gemäß Anspruch 7 sowie ein Verfahren zum Befüllen eines Kältemittelkreislaufs gemäß Anspruch 8.
  • Aus der DE 100 15 976 A1 ist eine Befüllvorrichtung für Kraftfahrzeugklimaanlagen bekannt, mittels derer ein Kältemittelkreislauf der Klimaanlage mit Kältemittel befüllbar und das Kältemittel dem Kältemittelkreislauf entnehmbar ist. Zu diesem Zweck wird die Befüllvorrichtung mittels einer Leitung mit einem eigens dafür vorgesehenen, ein Befüllventil aufweisenden Anschluss des Kältemittelkreislaufs verbunden.
  • Aus der US 6,354,100 B1 geht ein Anschlusskopf zum Befüllen eines Kältemittelkreislaufs hervor, der durch Löten fest mit einer Kältemittelleitung verbunden ist. Der Anschlusskopf ist mit einem Sitzventil versehen, über das die Kältemittelleitung mit Kältemittel befüllbar ist. Zum Befüllen wird eine Befülleinrichtung eingesetzt, die mit dem Anschlusskopf koppelbar ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Befüll- und/oder Absaugvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels derer der Kältemittelkreislauf befüllbar ist, ohne dass der Kältemittelkreislauf hierzu einen mit einem Befüllventil versehenen Anschluss aufweisen muss. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Befüllen des Kältemittelkreislaufs zu schaffen, bei dem der Kältemittelkreislauf nach dem Befüllen sicher gegenüber der Atmosphäre abdichtbar ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Befüll- und/oder Absaugvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass der Anschlusskopf zum Zwecke des Befüllens beziehungsweise des Absaugens des Kältemittelkreislaufs am Umfang der Kältemittelleitung lösbar anbringbar ist und dass am Anschlusskopf mindestens ein Werkzeug angeordnet ist, mittels dessen die Öffnung bei an der Kältemittelleitung angebrachtem Anschlusskopf verschließbar ist. Über die Öffnung, die beispielsweise am Umfang der Kältemittelleitung angeordnet ist, kann der Kältemittelkreislauf entleert, das heißt, vor dem erstmaligen Befüllen mit Kältemittel evakuiert, und befällt werden. Zum Verschließen der Öffnung, um den Kältemittelkreislauf gegenüber der Atmosphäre abzudichten, ist kein Befüll-/Absperrventil erforderlich, so dass die Kosten für die Anlage, insbesondere Klimaanlage, entsprechend reduzierbar sind. Der erfindungsgemäße Aufbau und die Funktion der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung ermöglichen eine Automatisierung des Befüllungsvorgangs.
  • Die Öffnung wird zum Beispiel mittels einer Stoffschlussverbindung verschlossen, also zugeschweißt oder zugelötet. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, die Öffnung mit; einem Stopfen zu verschließen. Bei einer weiteren Ausführungsvariante ist die Öffnung im Verbindungsbereich zwischen zwei Kältemittelleitungen gebildet, wobei die Kältemittelleitungen über eine verschraubbare Flanschverbindung dichtend miteinander verbindbar sind.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung ist vorgesehen, dass der Anschlusskopf mehrteilig ausgebildet ist, wobei zwei Kopfteile im Wesentlichen diametral angeordnet sind und dass zumindest ein Kopfteil relativ gegenüber dem anderen Kopfteil verlagerbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Festklemmen des Anschlusskopfs am Kältemittelkreislauf, wobei die auf die Kältemittelleitung wirkenden Anpresskräfte nicht zu einem Verbiegen der Kältemittelleitung in Folge eines Ausweichens derselben führen, da jedes der Kopfteile für das jeweils andere Kopfteil als Gegenhalter dient.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kopfteile an jeweils einem Hebel einer Zange vorgesehen sind, wobei die Hebel über ein Drehgelenk schwenkbeweglich miteinander verbunden sind. Durch Zudrücken der Zange sind die Kopfteile an die Kältemittelleitung anpressbar, das heißt, die Kopfteile sind an der Stelle der Zange angeordnet, an der sich bei derartigen Zangen häufig auch Spannbacken befinden. Die Ausführung des Anschlusskopfs als Teil einer Greifzange ermöglicht eine kostengünstige Herstellung desselben. Die Zange kann so ausgeführt sein, dass sie manuell oder alternativ oder zusätzlich auch mittels eines Antriebs betätigbar ist.
  • Die Zange kann mit einer Zwangssperre zum Erreichen einer definierten Endstellung während der Schließbewegung der Kopfteile versehen sein, die gegebenenfalls die Zange in der Endstellung arretiert.
  • Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung bevorzugt, bei dem der Anschlusskopf einen mit einem Kältemittelvorratsbehälter und/oder einer Absaugeinrichtung verbindbaren beziehungsweise verbundenen Sammelraum aufweist, in den bei an der Kältemittelleitung angebrachtem Anschlusskopf die Öffnung mündet. Der Anschluss des Anschlusskopfs an den Kältemittelkreislauf erfolgt hier also gleichzeitig durch das Festklemmen des Anschlusskopfs an die Kältemittelleitung. Sofern der erfindungsgemäße Anschlusskopf mit einer Absaugeinrichtung verbindbar ist, kann die vor einem erstmaligen Befüllen des Kältemittelkreislaufs darin befindliche Luft vor dem Befüllen mit Kältemittel abgesaugt werden. Festzuhalten bleibt, dass unabhängig davon, ob die erfindungsgemäße Vorrichtung nur zum Befüllen oder zum Absaugen oder zum Befüllen und Absaugen eingesetzt wird, keine baulichen Veränderungen am Anschlusskopf vorgenommen werden müssen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass bei an der Kältemittelleitung angebrachtem Anschlusskopf der mindestens eine vom Anschlusskopf aufgenommene Kältemittelleitungsabschnitt vollständig im Sammelraum angeordnet ist. Das heißt, der Sammelraum ist umlaufend (ringförmig) ausgebildet, wobei eine seiner Begrenzungswände von der Kältemittelleitung gebildet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung ergeben sich aus Kombinationen der in den Unteransprüchen genannten Merkmale.
  • Der Gegenstand der Erfindung betrifft auch einen Anschlusskopf für Anlagen mit einem Kältemittelkreislauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8 vorgeschlagen. Dieses sieht vor, dass zum Befüllen eines Kältemittelkreislaufs zunächst der Anschlusskopf an der mindestens einen Kältemittelleitung angebracht wird. Nachfolgend wird der Kältemittelkreislauf mit Kältemittel befällt und dann ohne Zuhilfenahme eines Befüll- oder Absperrventils verschlossen. Schließlich wird der Anschlusskopf von der Kältemittelleitung entfernt. Vorzugsweise wird zum Befüllen oder Entleeren/Evakuieren des Kältemittelkreislaufs eine Befüll- und/oder Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 eingesetzt.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze eines Ausführungsbeispiels eines Anschlusskopfs einer Befüll- und/oder Absaugvorrichtung für Kälteanlagen,
  • 2 einen Abschnitt einer Kältemittelleitung in perspektivischer Darstellung und
  • 3 eine Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispiels des Anschlusskopfs.
  • Die im Folgenden beschriebene Vorrichtung 1 ist allgemein zum Befüllen von Kältemittelkreisläufen mit einem Kältemittel, beispielsweise CO2, Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) oder dergleichen, und Entleeren derselben beziehungsweise Evakuieren der darin befindlichen Luft vor dem erstmaligen Befüllen einsetzbar. Derartige Kältemittelkreisläufe sind in Kühlaggregaten, beispielsweise Kühlschränken, oder in Klimaanlagen vorgesehen. Die Vorrichtung 1 ist besonders vorteilhaft zum erstmaligen Befüllen von Klimaanlagen, insbesondere Kraftfahrzeugklimaanlagen einsetzbar.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Teil der Vorrichtung 1, nämlich einen Anschlusskopf 3, der an einer Kältemittelleitung 5 eines nicht näher dargestellten Kältemittelkreislaufs einer Klimaanlage lösbar angebracht ist. Die Kältemittelleitung 5 weist an ihrem Umfang eine Öffnung 6 auf, die die Wand der Kältemittelleitung 5 durchdringt.
  • Der Anschlusskopf 3 ist mehrteilig ausgebildet und weist Kopfteile 7 und 9 auf, die diametral zueinander angeordnet sind. Die Kopfteile 7, 9 sind mittels eines nicht dargestellten zangenähnlichen Werkzeugs relativ zueinander verlagerbar und dadurch an die Kältemittelleitung 5 anpressbar. Die Kopfteile 7, 9 sind halbschalenförmig ausgebildet und umschließen während des Befüllvorgangs die Kältemittelleitung 5 im Wesentlichen vollständig, wie in 1 angedeutet.
  • Der Anschlusskopf 3 weist einen Sammelraum 11 auf, von dem jeweils ein Teil an den der Kältemittelleitung 5 zugewandten Stirnseiten der Kopfteile 7, 9 ausgebildet ist. Bei an der Kältemittelleitung 5 festgeklemmten Anschlusskopf 3 ist der Sammelraum 11 umlaufend ausgebildet, das heißt, der Sammelraum 11 erstreckt sich über den gesamten Außenumfangsbereich des vom Anschlusskopf 3 erfassten Kältemittelleitungsabschnitts. Der Sammelraum 11 ist bei an der Kältemittelleitung 5 befestigtem Anschlusskopf 3 gegenüber der Umgebung/Atmosphäre mittels an den Kopfteilen 7, 9 angeordneten Dichtelementen 13 beziehungsweise 15 abgedichtet, die an den Außenumfang der Kältemittelleitung 5 angepresst werden. Der Anschlusskopf 3 ist so an der Kältemittelleitung 5 positioniert, dass die Öffnung 6 in den Sammelraum 11 mündet.
  • Der Sammelraum 11 ist über einen am oberen Kopfteil 7 vorgesehenen, hier nur lediglich angedeuteten Anschluss 17 wahlweise mit einem Kältemittelvorratsbehälter und mit einer Absaugeinrichtung verbindbar, worauf im Folgenden noch näher eingegangen wird.
  • Das obere Kopfteil 7 weist ferner ein Sichtfenster 19 auf, das einen Einblick in den Sammelraum 11 zur Überwachung des Befüllungs- oder Entleerungsvorgangs ermöglicht.
  • Am unteren Kopfteil 9 sind Werkzeuge 21 und 23 zum Verschließen der am Umfang der Kältemittelleitung 5 angeordneten Öffnung 6 vorgesehen, die durch Durchdringungsöffnungen im Kopfteil 9 hindurchgreifen und in den Sammelraum 11 hineinragen. Die Spalte zwischen den Durchdringungsöffnungen und den Werkzeugen 21, 23, sind mittels nicht dargestellter Dichtmittel abgedichtet.
  • Das Werkzeug 21 ist als Greif- und Fügewerkzeug ausgebildet, mittels dem ein Element zum Verschließen der Öffnung 6 gehalten und an diese herangeführt werden kann. Das Element kann beispielsweise ein Stopfen sein, der in die Öffnung 6 eingepresst wird, oder ein Platte, die über die Öffnung 6 gelegt und mit der Kältemittelleitung 5 verschweißt oder verlötet wird, um die Öffnung 6 dichtend zu verschließen. Das Werkzeug 23 ist ein Schweiß- oder Lötwerkzeug, mit dessen Hilfe das vorstehend genannten Verschlusselement mit der Kältemittelleitung 5 stoffschlüssig verbunden werden kann. Auf das Werkzeug 23 kann gegebenenfalls verzichtet werden, sofern zum Abdichten der Öffnung 6 lediglich ein Stopfen in diese eingesteckt wird.
  • In 2 ist in perspektivischer Darstellung ein Abschnitt der Kältemittelleitung 5 dargestellt, bei dem die Öffnung 6 mittels eines Stopfens 25 und zusätzlich mit einer darüber gelegten und mit der Kältemittelleitung 5 verschweißten oder verlöteten Platte 27 abgedichtet ist. Der Stopfen 25 kann gegebenenfalls mit der Platte 27 verbunden sein, so dass beide Teile in einem Arbeitsschritt mittels des Werkzeugs 21 an der Kältemittelleitung 5 positioniert werden können. Anschließend wird die Platte 27 mit der Kältemittelleitung 5 verschweißt/verlötet.
  • Zur Funktion der Vorrichtung 1: Zum erstmaligen Befüllen des Kältemittelkreislaufs mit Kältemittel wird der Anschlusskopf 3 an der Kältemittelleitung 5 im Bereich der Öffnung 6 angeordnet. Durch ein aufeinander zu bewegen der Kopfteile 7, 9, was durch Betätigung des zangenförmigen Werkzeugs erfolgt, werden die Kopfteile 7, 9 an die Kältemittelleitung 5 angelegt und mit definierter Kraft gegen diese gepresst. Der Sammelraum 11 wird nun über den Anschluss 17 mit der Absaugeinrichtung verbunden, die die im Kältemittelkreislauf befindliche Luft heraussaugt. Nachfolgend wird der Sammelraum 11 mit dem Kältemittelvorratsbehälter verbunden, von dem das Kältemittel über den Anschluss 17 in den Sammelraum 11 und von dort über die Öffnung 6 in den Kältemittelkreislauf gelangt. Nachdem der Kältemittelkreislauf befällt ist, wird die Öffnung 6 in der vorstehend genannten Weise verschlossen. Der Anschlusskopf 3 kann dann von der Kältemittelleitung 5 entfernt werden.
  • Sofern der Kältemittelkreislauf eine zweite, mittels eines Befüllventils versehene Öffnung aufweist, über die bei Wartungs- oder Servicearbeiten das Kältemittel in den Kältemittelkreislauf eingebracht wird, kann die Vorrichtung 1 auch lediglich zum Absaugen der im Kältemittelkreislauf befindlichen Luft eingesetzt werden, während zeitgleich oder nachfolgend über die zweite Öffnung Kältemittel in den Kältemittelkreislauf eingefüllt wird.
  • Selbstverständlich kann die Vorrichtung 1 auch ausschließlich dazu verwendet werden, Kältemittel in den Kältemittelkreislauf einzubringen oder aus diesem heraus zu saugen/pumpen. Damit kann die Vorrichtung 1 auch zum Entsorgen von Kühlaggregaten, beispielsweise Kühlschränken, Klimaanlagen oder dergleichen eingesetzt werden, aus denen das Kältemittel vor deren Entsorgung -zumindest größtenteils- entfernt werden muss.
  • Bei dem anhand der 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 6 in der Kältemittelleitung 5 bereits eingebracht, bevor der Anschlusskopf 3 zum Befüllen beziehungsweise Absaugen angesetzt wird. Bei einem in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist der Anschlusskopf 3 so ausgestaltet, dass er es noch nach seinem Anbringen an der Kältemittelleitung 5 ermöglicht, die Öffnung 6 in die Kältemittelleitung 5 einzubringen. Dadurch wird die Position der Öffnung 6 erst nach dem Anbringen des Anschlusskopfs 3 an der Kältemittelleitung 5 festgelegt, so dass gewährleistet werden kann, dass die Öffnung 6 auch sicher in den Sammelraum 11 mündet. Dieser kann dann ohne weiteres deutlich kleiner ausgelegt werden, wie der anhand der 1 beschriebene. Nach einer ersten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Anschlusskopf 3 selbst ein Werkzeug zum vorzugsweise spanlosen Einbringen der Öffnung 6 in den Umfang der Kältemittelleitung 5 aufweist. Das Werkzeug kann beispielsweise von einem Dorn gebildet sein, der in die Kältemittelleitung 5 eingedrückt wird und deren Wandung durchdringt. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei einem automatisierten Betrieb der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung 1 vorteilhaft. Nach einer zweiten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Anschlusskopf 3 eine abdichtbare Zugriffsöffnung für ein von außen herangeführtes, nach dem Einbringen der Öffnung 6 in die Kältemittelleitung 5 wieder vom Anschlusskopf 3 entfernbares Werkzeug aufweist.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung 1. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern auf die Beschreibung zu den vorangegangen Figuren verwiesen wird. Die Vorrichtung 1 ist bereits am Kältemittelkreislauf befestigt, der Kältemittelleitungen 5 und 5' aufweist, die über eine verschraubbare Flanschverbindung 29 dichtend miteinander verbindbar sind. Zum Befüllen oder Entleeren/Evakuieren des Kältemittelkreislaufs ist die Flanschverbindung 29 so weit gelöst, dass über die Mündungen der Kältemittelleitungen 5, 5', die die Öffnung 6 im Kältemittelkreislauf darstellen, Kältemittel in den Kältemittelkreislauf einbringbar beziehungsweise Kältemittel oder Luft aus dem Kältemittelkreislauf absaugbar ist. Am Anschlusskopf 3 ist hier anstelle der Werkzeuge 21, 23 ein Verschraubungswerkzeug 31 angeordnet, mit dessen Hilfe die Verschraubung der Flanschverbindung 29 angezogen und gegebenenfalls auch gelöst werden kann.
  • Allen Ausführungsvarianten der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung 1 ist gemeinsam, dass bei an der mindestens einen Kältemittelleitung angeklemmten Anschlusskopf 3 die Öffnung 6 zum Befüllen oder Entleeren des Kältemittelkreislaufs verschlossen wird, ohne dass dazu der Anschlusskopf 3 zuvor von der Kältemittelleitung abgenommen werden muss.

Claims (9)

  1. Befüll- und/oder Absaugvorrichtung (1) für einen Kältemittelkreislauf aufweisende Anlagen, insbesondere Kraftfahrzeugklimaanlagen, mit einem Anschlusskopf (3), mittels dessen der Kältemittelkreislauf über eine Öffnung (6) in einer Kältemittelleitung (5;5') mit Kältemittel befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Anschlusskopf (3) zum Zwecke des Befüllens beziehungsweise des Absaugens des Kältemittelkreislaufs am Umfang der Kältemittelleitung (5;5') lösbar anbringbar ist und dass am Anschlusskopf (3) mindestens ein Werkzeug (21,23;31) angeordnet ist, mittels dessen die Öffnung (6) bei an der Kältemittelleitung (5;5') angebrachtem Anschlusskopf (3) verschließbar ist.
  2. Befüll- und/oder Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskopf (3) mehrteilig ausgebildet ist, wobei zwei Kopfteile (7,9) im Wesentlichen diametral angeordnet sind und dass zumindest ein Kopfteil (7;9) relativ gegenüber dem anderen Kopfteil (9;7) verlagerbar ist.
  3. Befüll- und/oder Absaugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kopfteile (7,9) halbschalenförmig ausgebildet sind und während des Befüllvorgangs die Kältemittelleitung (5;5') im Wesentlichen vollständig umschließen.
  4. Befüll- und/oder Absaugvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfteile (7,9) an schwenkbeweglich miteinander verbundenen Hebeln einer Zange vorgesehen und mittels der Zange an die Kältemittelleitung (5;5') anpressbar sind.
  5. Befüll- und/oder Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskopf (3) einen mit einem Kältemittelvorratsbehälter und/oder einer Absaugeinrichtung verbindbaren beziehungsweise verbundenen Sammelraum (11) aufweist, in den bei an der Kältemittelleitung (5;5') angebrachtem Anschlusskopf (3) die Öffnung (6) mündet.
  6. Befüll- und/oder Absaugvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei an der Kältemittelleitung (5;5') angebrachtem Anschlusskopf (3) der mindestens eine vom Anschlusskopf (3) aufgenommene Kältemittelleitungsabschnitt vollständig im Sammelraum (11) angeordnet ist.
  7. Anschlusskopf (3) einer Befüll- und/oder Absaugvorrichtung (1) für einen Kältemittelkreislauf aufweisende Anlagen, insbesondere Kraftfahrzeugklimaanlagen, nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Verfahren zum Befüllen eines Kältemittelkreislaufs mittels einer Befüll- und/oder Absaugvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit folgenden Schritten: – Anbringen des Anschlusskopfes (3) an der Kältemittelleitung (5;5'), – befüllen des Kältemittelkreislaufs mit Kältemittel, – ventilfreies verschließen der Öffnung (6) nach dem Befüllen des Kältemittelkreislaufs und – entfernen des Anschlusskopfes (3) von der Kältemittelleitung (5;5').
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem erstmaligen Befüllen des Kältemittelkreislaufes die darin befindliche Luft mittels der Befüll- und/oder Absaugvorrichtung (1) abgesaugt wird.
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