DE10224583A1 - Digitale Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datenzellen - Google Patents

Digitale Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datenzellen

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine digitale Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datenzellen mit wenigstens einer Dateneingangsschnittstelle, mit wenigstens einer Datenausgangsschnittstelle, mit einem Segmentation Block, mit einem Cell Buffer Manager (CBM), der einen Satz von Cell Queues enthält, mit einem Queue Scheduler Block (QSB) zur Auswahl jeweils einer Cell Queue und zur Übertragung von Datenzellen aus den Cell Queues an eine Datenausgangsschnittstelle. Derartige Schaltungsanordnungen werden, insbesondere in Netzwerkknotengeräten, wie Switches oder Router in digitalen Datennetzwerken, beispielsweise Telekommunikationsnetzen, eingesetzt. Um in einem Netzwerkknoten, der zur Datenübertragung Verbindungen mit Datenzellen konstanter Länge mit Verbindungen mit Datenpaketen mit variabler Länge koppelt, in einfacher Weise die Möglichkeit einer Privilegierung (QoS Funktionalität) von bestimmten Verbindungen zu schaffen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein QID-Logic-Block zur Steuerung der Auswahl einer Cell Queue in Abhängigkeit eines Kontrollsignals vorgesehen ist. Die zusätzliche Auswahl einer Cell Queue schafft die Möglichkeit, dass für eine bestimmbare Zeit die Datenzellen aus dieser Cell Queue übertragen werden, bevor gemäß dem QoS-Verfahren die folgende Cell Queue angesteuert wird. Die Dauer der Übertragung aus der ausgewählten Cell Queue ist abhängig von dem am QID-Logic-Block anliegenden Kontrollsignal. Der erfindungsgemäße QID-Logic-Block kann dabei ...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine digitale Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datenzellen mit wenigstens einer Dateneingangsschnittstelle, mit wenigstens einer Datenausgangsschnittstelle, mit einem Segmentation Block, mit einem Cell Buffer Manager (CBM), der einen Satz von Cell Queues enthält, mit einem Queue Scheduler Block (QSB) zur Auswahl jeweils einer Cell Queue und zur Übertragung von Datenzellen aus den Cell Queues an eine Datenausgangsschnittstelle.
  • Derartige Schaltungsanordnungen werden insbesondere in Netzwerkknotengeräten wie Switches oder Router in digitalen Datennetzwerken, beispielsweise Telekommunikationsnetzen, eingesetzt. In bekannten Datennetzwerken werden verschiedene Übertragungstechniken und Übertragungsprotokollen verwendet, welche miteinander kombiniert werden müssen. Dies wird zum Beispiel durch Implementierung von neuen Übertragungstechniken oder durch die Verbindung von Netzwerken mit verschiedenen Übertagungstechniken verursacht. Bei der Integration unterschiedlicher Übertragungstechniken in einem Netzwerk ist es daher notwendig, innerhalb des Netzwerkes Schaltungsanordnungen vorzusehen, welche die Kommunikation zwischen den verschiedenen Übertragungstechniken bzw. die Umsetzung der digitalen Daten zwischen den Übertragungsprotokollen sicher stellen. Solche Schaltungsanordnungen sind insbesondere in Switches oder Routern eingesetzt.
  • Daher besitzen Hochgeschwindigkeits-Switches und -Router für Wide Area Networks (WAN) häufig mehrere unterschiedliche Datenschnittstellen am Eingang und Ausgang zur Kopplung unterschiedlicher Netzwerktypen und verarbeiten Datenübertragung zwischen den jeweiligen Übertragungsprotokollen. Insbesondere ist oft eine Kombination von verbindungsorientierten Datenkanälen im Asynchronous Transfer Mode (ATM) mit Datenzellen mit einer konstanten Länge und verbindungslosen Datenkanälen im Ethernet und Internet Protocol (IP) Format mit Datenzellen variabler Länge erforderlich.
  • Anhand der Fig. 1 und 2 zum Stand der Technik soll im sinnvollen und notwendigen Umfang die Datenübertragung im ATM-Modus dargestellt werden. Dabei wird gemäß dem ATM- Protokoll die vorhandene Übertragungskapazität der Datenleitung in Datenpfade (Virtual Path, VP) eingeteilt, die jeweils wieder mehrere Datenkanäle (Virtual Channles, VC) umfassen, wie in Fig. 1 zum Stand der Technik dargestellt. Eine ATM- Datenzelle enthält im Adressbereich (Header) die Kennzeichnung (Identifier) für die verwendeten VP und VC, durch die der Übertragungskanal identifiziert wird. Im Header ist außerdem auch eine nicht dargestellte Kennzeichnung für das Ende eines Datenpaketes (End of Packet EOP) enthalten, das bei der letzten Datenzelle eines Datenpaketes gesetzt ist. Im Datenbereich (Payload) der Datenzelle, die eine konstante Länge besitzt, ist die zu übertragende Information gespeichert.
  • Hochgeschwindigkeits-Switches und -Router verwenden zur internen Datenverarbeitung häufig eine zellenbasierte Datenübertragung, da die interne Datenverarbeitung bei Datenzellen mit konstanter Länge einfacher als bei Datenpaketen mit variabler Länge zu realisieren ist.
  • In der Fig. 3 zum Stand der Technik ist schematisch dargestellt, wie in den Switches durch ein Traffic Management (TM) den eingehenden Datenkanälen ein Zwischenspeicherbereich (Buffer) und Übertragungskapazität (bandwidth resources) zugeteilt wird, so dass insbesondere eine geforderte qualitative Regulierung der zu übertragenden Daten erfüllt wird. Die Regulierung basiert auf einer Privilegierung bestimmter Datenkanäle (Services) aufgrund der Qualitätsanforderungen (Quality of Service QoS), beispielsweise für Datenkanäle für Sprachübertragungen. In gattungsgemäßen Verbindungsgeräten, die intern mit einer zellbasierten Datenverarbeitung aufgebaut sind, umfasst das Traffic Management den Betrieb und Interaktionen zwischen dem Cell Buffer Manager (CBM), dem Queue Scheduler Block, der Segmentation- und Reassembly-Einheit und der Schnittstellenmatrix mit den Datenein (Rx)- und Datenausgängen (Tx). Auf die in üblicher Weise aufgebauten Funktionsblöcke Segmentation- und Reassembly-Einheit sowie Dateneingangs- und Datenausgangsschnittstellen soll im folgenden nicht im Detail eingegangen werden.
  • Die Funktion des Queue Scheduler Block soll in vereinfachter Weise anhand der Fig. 4 zum Stand der Technik erläutert werden. Die zu übertragenden Daten werden zellenweise verarbeitet. Nach der Separation in einzelne Datenzellen aus den angeschlossenen Datenkanälen im Segmentation Block werden die ankommenden Datenzellen 1 in Zwischenspeichern 2, 3, 4, 5, 6 gespeichert, die im Cell Buffer Manager (CBM) angeordnet sind. Ein Satz von Zwischenspeichern Cell Queues, 2, 3, 4, 5, 6 ist jeweils einem Queue Scheduler Block (QSB) logisch zugeordnet, wobei jede Cell Queue 2, 3, 4, 5, 6 durch eine eindeutige Bezeichnung (Queue Identifier, QID) gekennzeichnet ist. Wenn eine ankommende Datenzelle in einer leeren Cell Queue gespeichert werden soll, wird die entsprechende Cell Queue beim QSB angemeldet. D. h., dass in dieser Cell Queue eine zu sendende Datenzelle vorhanden ist. Die beim QSB angemeldeten Cell Queues werden auch als aktive Cell Queues bezeichnet.
  • Wenn der QSB die Freigabe zum Senden einer Datenzelle durch ein Kontrollsignal zum Senden Sendesignal, 7 erhält, wird aus den aktiven Cell Queues eine bestimmte Cell Queue nach Maßgabe des internen Sendeplans ausgewählt. Die Information (QID) über die ausgewählte Cell Queue wird an den CBM übermittelt, der die erste Datenzelle 8 der entsprechenden Cell Queue 2 sendet. Wenn in der Cell Queue 2 weitere zu sendende Datenzellen vorhanden sind, bleibt diese Cell Queue 2 aktiv und wird erneut in den Sendeplan aufgenommen. Wenn keine weiteren Datenzellen zu senden sind, wird diese Cell Queue als passiv gekennzeichnet, solange keine neue Datenzelle gespeichert ist.
  • Unter Umständen ist es notwendig, eine Anzahl von Datenzellen in einem Ausgangskanal direkt nacheinander zu senden. Solche Datenzellen gehören meist zu einem AAL5 (ATM Adaption Layer) Datenpaket. Anhand von Fig. 5 zum Stand der Technik soll im folgenden beispielhaft für drei Cell Queues erläutert werden, wie dies mittels einer sogenannten VC-Merge Funktionalität realisiert wird. Die VC-Merge Funktionalität ist beispielsweise im CBM integriert und mischt mehrere ATM-Datenkanäle (VCx, VCy, VCz). In ATM-Geräten ist diese VC-Merge Funktionalität notwendig, wenn mehrere virtuelle Datenkanäle (Virtual Channel Connections VCC) im Gerät abgeschlossen werden und ausgangsseitig in einen gemeinsamen VCC gemischt werden. Diese Funktion ist derzeit im CBM integriert, der die Verarbeitung der Cell Queues steuert. Dazu bildet der CBM eine sogenannte Merge Group 9, in der alle Cell Queues 4, 5, 6 zusammengefasst sind, welche ausgangsseitig in einen Datenkanal gemischt werden sollen. Die Merge Group 9 erhält eine gemeinsame QID, die vom QSB wie üblich angewählt werden kann. Wenn der QSB diese QID ausgewählt hat, so dass eine Datenzelle aus der Merge Group 9 gesendet werden soll, dann wählt der CBM intern eine Cell Queue aus und sendet die Datenzellen dieser Cell Queue bis die Kennzeichnung für das Ende des gespeicherten Datenpaketes (End of Packet EOP) detektiert wird. Erst danach schaltet der CBM intern auf die folgende Cell Queue um. Im CBM wird zu dieser Weiterschaltung innerhalb der Merge Group 9 üblicherweise ein einfacher sogenannter Round-Robin- Cycle verwendet. Bei diesem bekannten Auswahlverfahren werden die Cell Queues, in denen Datenzellen gespeichert sind, aufeinanderfolgend angewählt. Durch dieses Verfahren gewährleistet der CBM, dass die Merge Group 9 aufeinanderfolgende Datenzellen eines Datenpaketes sendet.
  • Mit diesem Verfahren können in reinen ATM-Switches die von einer Merge Group gesendeten Datenzellen einer gemeinsamen abgehenden Verbindung (ATM-VCC) zugeordnet werden. Dazu erhält das Datenpaket aus diesen Datenzellen einen gemeinsamen Adressbereich (VPI/VCI-Header), durch den diese Verbindung von anderen Verbindungen unterschieden werden kann.
  • Wenn jedoch eine Kopplung von ATM und paketorientierten Protokollen wie beispielsweise Ethernet oder Internet Protocol (IP) stattfinden soll, werden üblicherweise die ATM Verbindungen im Netzwerkknoten (Switch oder Router) abgeschlossen, die auf eine Verbindung vermittelt werden sollen, welche nur reine Datenpakete überträgt. Dabei werden die Datenzellen der abgeschlossenen Verbindungen zu Datenpaketen entsprechend dem vom verwendeten Protokoll geforderten Format zusammengesetzt.
  • Es wäre prinzipiell denkbar, eine gemeinsame große Merge Group für alle ankommenden ATM Verbindungen einer paketorientierten Verbindung zuzuordnen. Ohne ein zusätzliches Verfahren, das bei der Auswahl der Queues innerhalb der Merge Group die Möglichkeit einer Privilegierung (QoS) einer ATM Verbindung schafft, ist jedoch keine Priorisierung einer bestimmten Verbindung möglich. Alle ankommenden ATM Verbindungen, die meist von unterschiedlichen Diensten verwendet werden, werden in der Merge Group durch das Auswahlverfahren gleich behandelt. Folglich würde der QSB für diese Verbindungen die zu sendenden Datenzellen einfach weiterleiten, ohne eine QoS Funktionalität zu ermöglichen.
  • Wenn innerhalb der Merge Group ein QoS Funktionalität zur Queue Auswahl implementiert würde, müsste der Aufwand durch den zusätzlichen Mechanismus verdoppelt werden, da auch im QSB ein QoS Mechanismus integriert ist. Dazu können zum Beispiel übliche Verfahren wie Weighted Fair Queuing WFQ, bei dem die Queues im Gegensatz zu einer einfacher Priorisierung gewichtet sind, Rate Shaping, bei dem zum Beispiel nur jeder zehnte Slot zum Senden verwendet wird (Rate-10) oder Priority Scheduling eingesetzt werden. Es ist andererseits denkbar jede Datenzelle intern mit einem Tag zur Kennzeichnung der Merge Group zu versehen und die ausgehenden Daten in ebenso viele Reassembly Blocks aufzuteilen, wie ankommende Verbindungen vorhanden sind. Dann müssen jedoch sehr viele Reassembly Blocks und Zwischenspeicher für alle Datenpakete, die in den Reassembly Blocks verarbeitet werden, vorgesehen werden. Darüber hinaus muss eine zusätzliche Verarbeitungsstufe vorgesehen werden, die eine planmäßige Auswahl der aus den verschiedenen Reassembler Blocks zu sendenden Datenpakete (Packet Scheduling) ermöglicht.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine digitale Schaltungsanordnung zu schaffen, welche in einem Netzwerkknoten, der zur Datenübertragung Verbindungen mit Datenzellen konstanter Länge mit Verbindungen mit Datenpaketen mit variabler Länge koppelt, in einfacher Weise die Möglichkeit einer Privilegierung (QoS Funktionalität) von bestimmten Verbindungen bietet.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in einer gattungsgemäßen digitalen Schaltungsanordnung ein QID-Logic-Block zur Steuerung der Auswahl einer Cell Queue in Abhängigkeit eines Kontrollsignals vorgesehen ist. Durch Hinzufügung einer einfachen Schaltungsanordnung kann eine Cell Queue des CBM ausgewählt werden, während noch alle Möglichkeiten für eine QoS Funktionalität des QSB ausgenutzt werden können. Der erfindungsgemäße QID-Logic-Block ist dabei unabhängig von dem im QSB verwendeten QoS Verfahren. Die zusätzliche Auswahl einer Cell Queue schafft die Möglichkeit, dass für eine bestimmbare Zeit die Datenzellen aus dieser Cell Queue übertragen werden, bevor gemäß dem QoS Verfahren die folgende Cell Queue angesteuert wird. Die Dauer der Übertragung aus der ausgewählten Cell Queue ist abhängig von dem am QID-Logic-Block anliegenden Kontrollsignal.
  • In vorteilhaften Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist der QID-Logic-Block im Queue Scheduler Block (QSB) oder im Cell Buffer Manager (CBM) angeordnet. Da es sich beim QID Logic Block um eine leicht zu realisierende Schaltungsanordnung handelt, bei der in Abhängigkeit von einem anliegenden Kontrollsignal ein Steuersignal ausgegeben wird, kann diese bei Bedarf ohne großen Aufwand innerhalb der bereits verwendeten Schaltungsanordnungen realisiert werden. Für eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist die Steuerung von einer einstellbaren Bedingung oder Privilegierung eines Übertragungskanals abhängig. Die Beeinflussung der Auswahl der Cell Queues durch ein Steuersignal des QID Logic Blocks kann an die individuellen Anforderungen der jeweiligen Verwendung der Schaltungsanordnung angepasst werden. Es kann sich um eine definierbare Bedingung mit einem konstanten Wert wie beispielsweise der Anzahl der ununterbrochen aus der gewählten Cell Queue zu übertragenden Datenzellen oder einer wählbaren Zeit handeln. Es ist außerdem auch möglich im QID Logic Block ein aufwendigeres Verfahren zur Auswahl zu implementieren, wie zum Beispiel Weighted Fair Queuing (WFQ), Rate Shaping oder Priority Scheduling.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn der QID Logic Block das Steuersignal bei Detektion eines EOP-Signals setzt. Das EOP (End of Packet) Signal ist in der letzten ATM-Datenzelle eines zusammengehörenden Datenpaketes im Header gesetzt. Dieses kann in bekannter Weise beispielsweise vom QID-Logic-Block oder an einer anderen Stelle detektiert werden. Bei Verwendung des EOP als Kontrollsignal werden bis zu einem EOP die Datenzellen der einer QID zugeordneten Cell Queue übertragen, so dass die zusammengehörenden Datenpakete nicht zerstört werden. Daher finden die im QSB implementierten Sendepläne zur Auswahl bestimmter Cell Queues nun nicht nur auf Datenzellen sondern auch auf komplette Datenpakete Anwendung (sog. Packet-Aware-QSB). Bei dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann folglich auch die VC-Merge Funktionalität vom QID- Logic-Block übernommen werden, da so die Datenpakete der ATM Verbindungen nicht zerstört werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der QID-Logic-Block zur Weiterschaltung an eine folgende Cell Queue durch Abgabe eines Unlock-Signals als Steuersignal vorgesehen. Die Verwendung eines Unlock-Signals als Steuersignal ermöglicht eine besonders einfache Realisierung. Wenn der QSB eine QID anwählt, bleibt diese QID eingestellt, bis der QID Logic Block ein Unlock-Signal zum Lösen dieser QID ausgibt. Erst wenn die Bedingung für das Unlock-Signal erfüllt ist, kann von der QSB zur planmäßig folgenden QID weitergeschaltet werden.
  • Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Asynchronous Transfer Mode Verbindung nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Datenpaketes einer ATM Verbindung nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Netzwerkknotengerätes (Switch) nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 4 ein Blockschaltbild zur schematischen Darstellung der Funktion eines Queue Scheduler Blocks in einem Switch nach dem Stand der Technik,
  • Fig. 5 ein Blockschaltbild zur schematischen Darstellung der Funktion einer Merge Group in einem Switch nach dem Stand der Technik und
  • Fig. 6 ein Blockschaltbild zur schematischen Darstellung der Funktion einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung. In der Fig. 6 ist ein Blockschaltbild dargestellt, das die Funktion einer digitalen Schaltungsanordnung mit einem QID- Logic-Block 10 beschreibt. In einem Cell Buffer Manager (CBM) sind Cell Queues 11, 12, 13 zur Speicherung von Datenzellen angeordnet, die jeweils mit einer eindeutigen Queue ID (QID) gekennzeichnet sind. Mittels dieser QID werden die einzelnen Cell Queues 11, 12, 13 von einem Queue Scheduler Block (QSB) adressiert, der aus einer Logikschaltung besteht, welche die planmäßige Auswahl einer Cell Queue 11, 12, 13 realisiert. Die QSB überträgt jeweils eine Datenzelle aus der gerade ausgewählten Cell Queue, wenn ein Kontrollsignal zum Senden 7 einer Datenzelle anliegt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind andere Elemente des Netzwerknotengerätes nicht dargestellt.
  • Zwischen dem CBM und dem QSB wirkt der QID-Logic-Block 10. Bei Auswahl einer QID durch den QSB ist diese QID im QSB fixiert. Die in der zugeordneten Cell Queue enthaltenen Datenzellen werden übertragen, wenn immer der QSB das Sendesignal 7 erhält. Bei Empfang eines Steuersignals "Unlock QID" 14 schaltet der QSB in seinen normalen Betriebsmodus, indem die Fixierung gelöst wird und die folgende QID nach Maßgabe des Sendeplans (QID Select Logic) ausgewählt wird. Generell kann das Unlock-ID Steuersignal 14 bei einer beliebigen einstellbaren Bedingung, die ein Kontrollsignal 15 liefert oder in Abhängigkeit eines im QID Logic Block implementierten Algorithmus aktiviert werden. Im Fall des Ausführungsbeispiels sollen zu einem gemeinsamen Datenpaket gehörende Datenzellen aufeinanderfolgend übertragen werden. Zur Realisierung der sogenannten "packet awareness" löst die Detektion eines EOP (End of Packet Tag) die Ausgabe des Unlock-ID Signals aus. EOP ist in der letzten Datenzelle eines zusammenhängenden Datenpaketes gesetzt und kennzeichnet das Ende eines Datenpaketes im ATM Protokoll. Die Detektion des EOP kann dabei innerhalb der QSB oder an einer anderen Stelle der Verarbeitung der zu übertragenden Datenzellen erfolgen. Somit wird erst nach Übertragung der letzten Datenzelle die nächste QID angewählt, so dass zusammenhängende Datenpakete bei der Übertragung nicht zerstört werden.
  • Eine derart erweiterte QSB kann auch als Packet-Aware-QSB oder Hybrid-QSB bezeichnet werden, weil eine solche QSB außer Datenzellen auch zusammenhängende Datenpakete verarbeiten kann, die in zugeordneten Cell Queues gespeichert sind. Besonders vorteilhaft ist, dass damit auch alle QoS Verfahren (Quality of Service) auf die Datenpakete angewendet werden können, die im QSB zur Verabreitung von Datenzellen implementiert sind. In diesem Fall kann sogar auf eine VC-Merge Funktionalität innerhalb des CBM verzichtet werden. Die Zuordnung der ursprünglichen Cell Queues zum QSB und die Verwendung des QID-Logic-Blocks 10 sichert die zerstörungsfreie Übertragung auch von zusammengehörenden Datenpaketen.
  • Neben diesem Ausführungsbeispiel kann der erfindungsgemäße QID-Logic-Block 10 nicht nur zur zerstörungsfreien Übertragung von Datenpakten (Packet Awareness) genutzt werden. Es ist auch möglich anstelle der Detektion des EOP in den Datenzellen andere logische Bedingungen zur Ausgabe des Steuersignals zu verwenden. Das Unlock-Signal kann beispielsweise durch ein Kontrollsignal 15 ausgegeben werden, welches ein externer Timer sendet oder ein Zähler (Cell Counter) nach einer einstellbaren Anzahl von Datenzellen abgibt. Bezugszeichenliste 1 Datenzelle
    2, 3, 4, 5, 6 Zwischenspeicher
    7 Sendesignal
    8 Datenzelle
    9 Merge Group
    10 QID-Logik-Block
    11, 12, 13 Cell Queues
    14 Steuersignal
    15 Kontrollsignal

Claims (7)

1. Digitale Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datenzellen
- mit wenigstens einer Dateneingangsschnittstelle (Rx),
- mit wenigstens einer Datenausgangsschnittstelle (Tx),
- mit einem Segmentation Block,
- mit einem Cell Buffer Manager (CBM), der einen Satz von Cell Queues (11, 12, 13) enthält,
- mit einem Queue Scheduler Block (QSB) zur Auswahl jeweils einer Cell Queue (11, 12, 13) und zur Übertragung von Datenzellen aus den Cell Queues (11, 12, 13) an eine Datenausgangsschnittstelle (Tx),
dadurch gekennzeichnet, dass ein QID-Logic-Block (10) zur Steuerung der Auswahl einer Cell Queue (11, 12, 13) in Abhängigkeit eines Kontrollsignals vorgesehen ist.
2. Digitale Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der QID-Logic-Block (10) im Queue Scheduler Block (QSB) angeordnet ist.
3. Digitale Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der QID-Logic-Block (10) im Cell Buffer Manager (CBM) angeordnet ist.
4. Digitale Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung von einer einstellbaren Bedingung oder Privilegierung eines Übertragungskanals abhängig ist.
5. Digitale Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der QID-Logic Block (10) ein Steuersignal (14) bei einer einstellbaren Anzahl von übertragenen Datenzellen oder nach einer einstellbaren Zeit setzt.
6. Digitale Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der QID-Logic Block (10) das Steuersignal (14) bei Detektion eines EOP-Signals setzt.
7. Digitale Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der QID-Block (10) zur Weiterschaltung an eine folgende Cell Queue durch Abgabe eines Unlock-Signals als Steuersignal (14) vorgesehen ist.
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