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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Registrieren eines mobilen Kommunikationsgerätes für einen Funkversorgungsbereich
eines Mobilfunksystems sowie ein entsprechendes Mobilfunksystem.
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In Mobilfunksystemen erfolgt eine
Kommunikation zwischen mobilen Teilnehmern und Basisstationen des
Mobilfunksystems über
elektromagnetische Wellen. In Europa ist als zweite Generation eines
Mobilfunksystems das GSM-System verbreitet. In den nächsten Jahren
ist mit der Einführung
von Mobilfunksystemen der dritten Generation zu rechnen. Der entsprechende
UMTS-Standard wird von der 3GPP (Third Generation Partnership Project) standardisiert.
Im sogenannten RRC connected mode befindet sich nach dem UMTS-Standard
ein mobiles Kommunikationsgerät
in einem aktiven Status, ohne dass bereits eine Verbindung aufgebaut
ist bzw. dem Teilnehmer bereits entsprechende Übertragungsressourcen durch
das Netz zugewiesen worden sind. Sobald das Gerät sich im connected mode befindet,
erfolgt über
einen Signalisierungsaustausch mit dem Netz eine Registrierung des
Gerätes
für die jeweilige
Funkzelle, in der sich das Gerät
gerade befindet. Die angesprochene Registrierung des Kommunikationsgerätes kann
für manche
Funkzellen des Systems für
das jeweilige Kommunikationsgerät
zugelassen sein und für
andere wiederum nicht. Das Gerät
hat dann nur die Berechtigung, für
die zugelassenen Funkzellen eine Registrierung zu erreichen. Es
ist dann nur in der Lage, in denjenigen Funkzellen, für die es
eine Berechtigung hat, eine Funkverbindung aufzubauen. Dieses Konzept
ist als „partial
roaming" bekannt. Durch das partial roaming ist es möglich, zwischen
unterschiedlichen Teilnehmern des Mobilfunksystems bezüglich ihrer
Zugangsrechte zu bestimmten Bereichen eines Mobilfunksystems zu unterscheiden.
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Nach der 3GGP-UMTS-Spezifikation
TS 24.008, V5.2.0 vom Dezember 2001, Kapitel 4.4 erfolgt der oben
beschriebene Registrierungsvorgang durch Kommunikation zwischen
dem mobilen Teilnehmer und dem sogenannten Core Network (Kernnetzwerk)
des Mobilfunksystems. Im Core Network wird auch die Entscheidung über den
Registrierungsantrag des Teilnehmers getroffen. In Mobilfunksystemen
unterscheidet man zwischen dem Core Network und dem Radio Access
Network. Letzteres wird durch die Funkwellen aussendenden Basisstationen sowie
durch Funknetzwerkcontroller (Radio Network Controller) gebildet.
Jedem Funknetzwerkcontroller sind dabei mehrere der Basisstationen
zugeordnet. Die Funknetzwerkkontroller sind für die Zuteilung der Funkressourcen
zu den einzelnen Teilnehmern zuständig. Über das Core Network ist das
Radio Access Network mit anderen Telefonnetzen, insbesondere mit
Festnetzen verbunden. Das Core Network beinhaltet unter anderem
mit den Funknetzwerkcontrollern des Radio Access Networks verbundene
Vermittlungszentralen (Mobile Switching Center, MSC).
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Wie bereits erwähnt, erfolgt die Registrierung
eines mobilen Teilnehmers im connected mode für eine bestimmte Funkzelle
des Mobilfunksystems gemäß dem UMTS-Standard
durch eine entsprechende Kommunikation des Teilnehmers mit dem Core
Network. Das bedeutet, dass Daten über die Berechtigung der einzelnen
Teilnehmer für
die Nutzung der einzelnen Funkzellen zentral im Core Network des
Mobilfunksystems gespeichert werden. Bei einem Registrierungsversuch
eines Teilnehmers für eine
bestimmte Funkzelle erfolgt diese Kommunikation über die Basisstation der Funkzelle,
den zugeordneten Funknetzwerkcontroller und die diesem wiederum
hierarchisch übergeordnete
Vermittlungseinrichtung MSC.
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Weiterhin sieht der oben zitierte
Teil des UMTS-Standards vor, dass das Kommunikationsgerät bei einem
erfolglosen Registrierungsversuch, also bei einer Zurückweisung
der Registrierung durch das Core Network aufgrund mangelnder Berechtigung des
Teilnehmers, vom RRC connected mode in den sogenannten idle mode
wechselt. Im idle mode ist dem Mobilfunksystem die aktuelle Position
des Teilnehmers unbekannt, da die vom Teilnehmer beantragte Registrierung
für eine
der Funkzellen fehlgeschlagen ist.
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In der WO 92/12584 A wird beschrieben, dass
sich eine Mobilstation bei einem Netzwerkcontroller registriert,
der eine Datenbank mit Informationen bezüglich der Registrierung aufweist.
In der
US 5,664,005
A ist ein Mobilfunknetz beschrieben, bei dem ein oder mehrere
mobilty controller mit einer Vermittlung verbunden sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, ein Verfahren sowie ein Mobilfunksystem anzugeben, bei dem
die Registrierung des mobilen Kommunikationsgerätes für einen Funkversorgungsbereich, bspw.
eine Funkzelle, eines Mobilfunksystems vereinfacht wird. Diese Aufgabe
wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch
1 sowie ein Mobilfunksystem gemäß Patentanspruch
9 und einen Funknetzwerkkontroller gemäß Anspruch 10 gelöst.
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Das erfindungsgemäßen Verfahren zum Registrieren
eines mobilen Kommunikationsgerätes
für einen
Funkversorgungsbereich eines Mobilfunksystems, dessen Funkversorgungsbereichen
je eine Basisstation zugeordnet ist, von denen jeweils mehrere einem
sie steuernden Funknetzwerkkontroller zugeordnet sind, sieht folgende
Schritte vor:
- – In
einem der Funknetzwerkcontroller werden Daten über die Berechtigung für eine Registrierung
des Kommunikationsgeräts
für die
Funkversorgungsbereiche gespeichert,
- – das
Kommunikationsgerät
beantragt eine Registrierung für
einen ersten Funkversorgungsbereich bei diesem Funknetzwerkcontroller,
- – und
der Funknetzwerkcontroller greift für die Entscheidung über einen
Antrag des Kommunikationsgeräts
auf Registrierung für
einen der Funkversorgungsbereiche auf die gespeicherten Daten zu.
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Bei den Funkversorgungsbereichen
kann es sich um ganze Funkzellen des Mobilfunksystems handeln also
Bereiche, die von jeweils einer Basisstation versorgt werden. Es
ist aber auch möglich, dass
die Funkversorgungsbereiche nur Teile einer solchen Funkzelle sind,
für deren
Nutzung das Kommunikationsgerät
jeweils eine Berechtigung braucht. Eine Aufteilung einer Funkzelle
in unterscheidbare kleinere Einheiten kann bspw. mit Hilfe von gerichteten
Antennen der Basisstation erfolgen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet
sich in folgender Weise vom oben zitierten 3GPP-UMTS-Standard. Die
Entscheidung über
die Registrierung erfolgt innerhalb des Radio Access Networks, konkret
durch den Funknetzwerkkontroller, und nicht im Core Network, wie
bislang im UMTS-Standard
vorgesehen. Dies erfordert das Vorhalten der Daten über die
Berechtigung der einzelnen Teilnehmer in demjenigen Funknetzwerkkontroller, der
für die
Entscheidung zuständig
ist. In vorteilhafter weise wird hierdurch während späterer Registrierungsvorgänge eine
Kommunikation zwischen Radio Access Network und Core Network vermieden,
was bei der großen
Anzahl von Anträgen
auf Registrierung für
Funkzellen zu einer erheblichen Einsparung bei den über die
Schnittstelle zwischen Radio Access Network und Core Network zu übertragenden
Daten bedeutet.
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Vorteilhafter Weise entscheidet der
Funknetzwerkkontroller über
die Anträge
auf Registrierung ohne Beteiligung von ihm hierarchisch übergeordneten
Einheiten des Mobilfunksystems wie z. B. Vermittlungseinrichtungen
oder anderen Einheiten des Core Networks.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung
lehnt der Funknetzwerkkontroller die beantragte Registrierung für den ersten
Funkversorgungsbereich ab, da das Kommunikationsgerät zu einer
solchen nicht berechtigt ist. Unmittelbar anschließend daran
beantragt das Kommunikationsgerät
eine Registrierung für
einen zweiten Funkversorgungsbereich bei demselben Funknetzwerkkontroller.
Diesmal führt
der Funknetzwerkkontroller die Registrierung für den zweiten Funkversorgungsbereich
durch, weil das Kommunikationsgerät zu dieser berechtigt ist.
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Diese Weiterbildung unterscheidet
sich vom oben geschilderten 3GPP-UMTS-Standard weiterhin darin,
dass nach der Ablehnung der beantragten Registrierung durch den
Funknetzwerkkontroller nach dem UMTS-Standard ein Wechsel des Kommunikationsgerätes vom
connected mode in den idle mode erfolgt, weitere Registrierungsversuche
also unterbleiben. Dem gegenüber
sieht die Erfindung vor, dass das Kommunikationsgerät unmittelbar
anschließend
an die Ablehnung eines ersten Registrierungsversuchs eine weitere
Registrierung für
einen zweiten Funkversorgungsbereich beantragt. Dies bietet den
Vorteil, dass auch nach einem fehlgeschlagenen ersten Registrierungsversuch
noch eine erfolgreiche Registrierung für einen anderen Funkversorgungsbereich
erfolgen kann, so dass die von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
als nachteilig erkannte Folge des nach dem 3GPP-Standard vorgesehenen Verfahrens
vermieden wird. Wie oben erläutert,
besteht diese darin, dass nach einem fehlgeschlagenen Registrierungsversuch
durch das Versetzen des Kommunikationsgerätes in den idle mode die derzeitige
Position des Teilnehmers dem Mobilfunksystem unbekannt ist. Durch
den erfindungsgemäßen erneuten
Registrierungsversuch für
einen anderen Funkversorgungsbereich ergibt sich in vorteilhafter
Weise als Ergebnis, dass das Mobilfunksystem bei Erfolg dieses Registrierungsversuchs über die
Position des Kommunikationsgerätes,
d.h. über
den Funkversorgungsbereich, in dem sich dieses aufhält, informiert ist.
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Der erste und der zweite Funkversorgungsbereich
können
geographisch sich teilweise überlappend
oder vollständig überlappend
angeordnet sein. Die beiden Funkversorgungssysteme können einem gemeinsamen
Mobilfunknetz oder aber auch unterschiedlichen Mobilfunknetzen des
Mobilfunksystems zugehörig
sein. Dabei wird hier ein Mobilfunknetz als ein Teilbereich des
Mobilfunksystems betrachtet, dass einem bestimmten Betreiber (Operator)
zugeordnet ist. Bei getrennten Mobilfunknetzen innerhalb des Mobilfunksystems
sind die beiden Funkversorgungsbereiche dann unterschiedlichen Netzbetreibern
zugeordnet.
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Eine unterschiedliche Berechtigung
für die Registrierung
für die
Funkversorgungsbereiche ergibt sich z. B, dadurch, dass ein mobiler
Teilnehmer (also der Nutzer des Kommunikationsgeräts) Gebühren für die Nutzung
des Netzes an den einen Mobilfunknetzbetreiber entrichtet hat und
nicht an den anderen. Dieser Fall kann aber auch vorliegen, wenn die
beiden Netzbetreiber in der Weise kooperieren, dass ihre Netze von
Kunden beider Netzbetreiber in bestimmten Funkversorgungsbereichen
des gesamten Mobilfunksystems gemeinsam benutzt werden dürfen, in
anderen Funkversorgungsbereichen jedoch nicht. Dann besteht für einen
Teilnehmer, der mit nur einem der Mobilfunkbetreiber einen Vertrag hat,
keine Möglichkeit,
festzustellen, ob er sich in einem Funkversorgungsbereich des jeweils
anderen Netzbetreibers befindet, in dem er zu einer Registrierung
berechtigt ist, oder nicht.
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Es sind auch Fälle möglich, in denen dem mobilen
Teilnehmer bestimmte Funkzellen „seines" eigenen Netzbetreibers
nicht zugänglich
sind. Auch in diesen Fällen
ist die Erfindung anwendbar. Dann sind der erste und der zweite
Funkversorgungsbereich demselben Mobilfunknetz zugehörig und
das erfindungsgemäße Mobilfunksystem
muss keine weiteren Mobilfunknetze aufweisen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbiläung äer Erfindung
wird das Kommunikationsgerät
bei seiner Inbetriebnahme bereits durch denselben Funknetzwerkcontroller
für einen
der Funkversorgungsbereiche registriert, der auch nachfolgend die
Entscheidung über
spätere
Anträge
des Kommunikationsgerätes
auf Registrierung für
andere Funkversorgungsbereiche trifft. Dies hat den Vorteil, dass
die Daten, die über
die Berechtigung für
die einzelnen Registrierungen Auskunft geben, nur einmal beim betreffenden
Funknetzwerkcontroller hinterlegt werden müssen, nämlich bei der Inbetriebnahme
des Kommunikationsgerätes
(also dem Einschalten der Leistungsversorgung), und dass über die
späteren
Registrierungsanträge
des Kommunikationsgerätes
für andere
Funkversor gungsbereiche von dem Funknetzwerkkontroller ohne die
Anforderung weiterer Daten entschieden werden kann.
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Nach einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung werden bei Ablehnung der Registrierung
für den
ersten Funkversorgungsbereich durch den Funknetzwerkkontroller von
diesem Angaben über
wenigstens einen Funkversorgungsbereich an das Kommunikationsgerät übermittelt,
für den
das Kommunikationsgerät
zu einer Registrierung berechtigt ist. Dies hat den Vorteil, dass
das mobile Kommunikationsgerät
bei seinem nachfolgenden Registrierungsantrag auf diese Daten zurückgreifen
kann. Es kann zielgerichtet eine Registrierung für einen weiteren Funkversorgungsbereich
beantragen, für
den es die entsprechende Berechtigung besitzt. Auf diese Weise ist
nach einem einzigen fehlgeschlagenen Registrierungsversuch (für den ersten
Funkversorgungsbereich) sicher gestellt, dass der zweite Registrierungsversuch
nicht ebenfalls wegen mangelnder Berechtigung abgewiesen wird. Dies
führt zu
einer schnelleren Registrierung des Kommunikationsgerätes im Mobilfunksystem.
Die vom Funknetzwerkkontroller an das Kommunikationsgerät übermittelten Angaben
beinhalten somit bspw. Angaben darüber, dass das Kommunikationsgerät für eine Registrierung
für den
zweiten Funkversorgungsbereich berechtigt ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung speichert das Kommunikationsgerät eine Information über diejenigen
Funkversorgungsbereiche, für
die seine Registrierung durch den Funknetzwerkkontroller bereits
abgelehnt wurde. Das Kommunikationsgerät berücksichtigt die gespeicherten
Informationen bei der Auswahl eines Funkversorgungsbereiches, für den zu
einem späteren Zeitpunkt
eine Registrierung beantragt werden soll. Auf diese Weise kann vor teilhafter
Weise vermieden werden, dass das Kommunikationsgerät mehrmals vergeblich
eine Registrierung für
denselben Funkversorgungsbereich beantragt, für den es zu einer Registrierung
nicht berechtigt ist.
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Vorteilhafter Weise berücksichtigt
das Kommunikationsgerät
die gespeicherten Informationen über
abgelehnte Anträge
auf Registrierung nur während
eines festgelegten Zeitraums bei späteren Anträgen auf Registrierung. Dies
hat den Vorteil, dass zwischenzeitlich eingetretene Änderungen
derjenigen Funkversorgungsbereiche, für die das Kommunikationsgerät eine bzw.
keine Berechtigung zur Registrierung hat, Berücksichtigungen finden können. Der festgelegte
Zeitraum sollte vorteilhafter Weise höchstens von nur wenigen Stunden
Dauer sein (z. B. 1 bis 3 Stunden), so dass eine Aktualisierung
der Berechtigung des Kommunikationsgerätes für die Registrierung in bestimmten
Funkversorgungsbereichen möglichst
zeitnah berücksichtigt
werden kann.
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Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn
der Funknetzwerkkontroller der über
die Registrierungsanträge
entscheidet, dem Kommunikationsgerät signalisiert, für welchen
Zeitraum es die gespeicherten Informationen über abgelehnte Anträge auf Registrierung
berücksichtigen
soll. Dies ermöglicht
eine dynamische Bestimmung der Länge
des Zeitraums durch den Funknetzwerkkontroller.
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Bei dem mobilen Kommunikationsgerät kann es
sich bspw. um ein mobiles Endgerät
in Form eines tragbaren Telefons handeln. Das Telefon kann selbstverständlich auch
fest in einem beweglichen Verkehrsmittel, bspw. einem Kraftfahrzeug
installiert sein. Weiterhin kommen beliebige Arten von mobilen Kommunikationsgeräten in Betracht,
die in der Lage sind, mit dem Mobilfunksystem zu kommunizieren, bspw.
mit entsprechenden Modems ausgestattete Computer.
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Bei dem Mobilfunksystem kann es sich
um ein solches der schurlosen Telefonie handeln, wie bspw. das DECT-System.
Daneben kommen beliebige andere Mobilfunkstandards in Betracht,
nicht nur der eingangs erwähnte
GSM- und 3GPP-Standard.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen:
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l ein
erfindungsgemäßes Mobilfunksystem
mit mehreren Funkzellen,
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2 die
Kommunikation zwischen einem mobilen Kommunikationsgerät und einem
Funknetzwerkcontroller für
den Fall der Ablehnung eines Registrierungsantrags und
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3 die
Kommunikation zwischen dem Kommunikationsgerät und dem Funknetzwerkcontroller
für den
Fall eines erfolgreichen Registrierungsantrags.
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1 zeigt
einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Mobilfunksystems. Das Mobilfunksystem
besteht aus zwei Mobilfunknetzen, die räumlich überlagert sind und jeweils
einem unterschiedlichen Netzbetreiber zugeordnet sind. Jedes der
beiden Netze weist eine Vielzahl von benachbarten Funkversorgungsbereichen
in Form von Funkzellen auf, die durch jeweils eine in ihrem Zentrum
angeordnete Basisstation versorgt werden. Es sind lediglich drei
Basisstationen BS1, BS3 und BS4 des ersten Mobilfunknetzes und eine
Basisstation BS2 des zweiten Mobilfunknetzes dargestellt. Der ersten
Basisstation BS1 ist die Funkzelle 1, der zweiten Basisstation
BS2 die Funkzelle 2, der dritten Basisstation BS3 die Funkzelle 3 und
der vierten Basisstation BS4 die Funkzelle 4 zugeordnet.
Die Funkzelle 2 der zweiten Basisstation BS2 weist eine
größere Ausdehnung auf
als die Funkzelle 1 der ersten Basisstation BS1 und schließt diese
vollständig
ein. Weiterhin zeigt 1 zwei
Funknetzwerkcontroller RNC, SRNC, von denen das Mobilfunksystem
in Wirklichkeit eine große
Anzahl aufweist. Jeder dieser Funknetzwerkcontroller RNC, SRNC ist
mit mehreren der Basisstationen BS1 ... BS4 verbunden. Im vorliegenden
Fall ist der obere Funknetzwerkcontroller SRNC in 1 unter anderem mit der ersten Basisstation
BS1 und der dritten Basisstation BS3 verbunden, während der untere
Funknetzwerkcontroller RNC in 1 unter anderem
mit der zweiten Basisstation BS2 und der vierten Basisstation HS4
verbunden ist. Jeweils mehrere der Funknetzwerkcontroller RNC, SRNC
sind mit einer mobilen Vermittlungseinrichtung MSC verbunden, die
mit weiteren in der 1 nicht
dargestellten Einheiten das Core Network des Mobilfunksystems bilden.
Dagegen bilden die Basisstationen BS1 ... BS4 zusammen mit den Funknetzwerkcontrollern RNC,
SRNC das Radio Access Network des Mobilfunksystems.
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Die beiden Mobilfunknetze des Mobilfunksystems
haben jeweils eigene Basisstationen BS1..4, jedoch gemeinsame Funknetzcontroller RNC,
SRNC und Vermittlungseinrichtungen MSC. Es handelt sich um ein Mobilfunksystem
nach dem oben geschilderten UMTS-Standard, die Erfindung ist jedoch
auch auf beliebig andere Standards anwendbar.
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Über
die Funknetzwerkcontroller RNC, SRNC erfolgt eine Ressourcenzuteilung
an mobile Kommunikationsgeräte.
In 1 ist lediglich ein
mobiles Funkkommunikationsgerät
in Form einer Mobilstation MS in der Funkzelle 1 eingezeichnet. Über die ihm
zugewiesene Verbindung kann die Mobilstation MS im Bedarfsfall über die
Basisstation BS1, in deren Funkzelle 1 sie sich befindet,
sowie über
den mit dieser Basisstation BS1 verbundenen Funknetzwerkkontroller
SRNC und die mobile Vermittlungseinrichtung MSC sowie ggf. weitere
Einheiten des Core Networks mit anderen Teilnehmern des Mobilfunksystems
kommunizieren.
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Im hier interessierenden Fall jedoch
besteht noch keine Verbindung der Mobilstation M5 zu einem anderen
Teilnehmer und es sind hierfür
auch noch keine Funkressourcen in Form von Frequenzen, Zeitschlitzen
und/oder Spreizcodes (je nach Multiplexverfahren des jeweiligen
Mobilfunksystems) zugewiesen worden. Es wird angenommen, dass die
Mobilstation MS berechtigt ist, für die Funkzelle 2 der zweiten
Basisstation BS2, die dem Mobilfunknetz des zweiten Netzbetreibers
angehört,
durch eine entsprechende Anmeldung registriert zu werden und ggf.
Ressourcen zugewiesen zu bekommen. Die Mobilstation MS soll jedoch
nicht dazu berechtigt sein, eine entsprechende Registrierung für die Funkzelle 1 der
ersten Basisstation BS1 zu erhalten, die dem Mobilfunknetz des ersten
Netzbetreibers zugeordnet ist. Die Berechtigung für die Registrierung
kann bspw. von vertraglichen Vereinbarungen zwischen den beiden
Netzbetreibern abhängen.
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Bei dem im Folgenden beschriebenen
Registrierungsverfahren wird unterstellt, dass die Mobilstation
MS nicht weiß,
für welche
Funkzellen 1, 2 welchen Netzbetreibers sie eine
Berechtigung zur Registrierung besitzt. Es wird angenommen, dass
die Mobilstation MS sich zunächst
in der Funkzelle der dritten Basisstation BS3 befand und dort in
Betrieb genommen wurde. Sie beantragte dort eine Registrierung für die Funkzelle 3 beim
für die
dritte Basisstation BS3 zuständigen
Funknetzwerkcontroller SRNC. Der Funknetzwerkcontroller SRNC verfügt über aus
dem Core Network heruntergelandenen Daten, die darüber Auskunft
geben, für
welche der Funkzellen 1...4 des Mobilfunksystems die Mobilstation
MS berechtigt ist, eine Registrierung zu beantragen und Funkressourcen
zu beanspruchen. Im vorliegenden Fall wird angenommen, dass eine
solche Berechtigung der Mobilstation MS für die Funkzelle 3 vorlag.
Weiterhin wird angenommen, dass sich die Mobilstation MS anschließend im
sogenannten RRC connected mode befindet. In diesem Zustand weiß das Mobilfunksystem
aufgrund der vorangegangen Registrierung der Mobilstation MS für die Funkzelle 3,
wo sich die Mobilstation MS aufhält.
Es wird jedoch keine Kommunikationsverbindung zwischen der Mobilstation
MS und einem anderen Teilnehmer aufgebaut.
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Gemäß 1 (siehe Pfeil) wandert die Mobilstation
MS nun von der Funkzelle 3 in den gemeinsamen Versorgungsbereich
der Funkzelle 1 der ersten Basisstation BS1 und der Funkzelle 2 der
zweiten Basisstation BS2. Zunächst
beantragt die Mobilstation MS nun beim Mobilfunksystem eine Registrierung für die erste
Funkzelle 1. Ein entsprechendes Signal der Mobilstation
MS wird über
die erste Basisstation BS1 zum Funknetzwerkcontroller SRNC weitergeleitet,
der durch Vergleich mit in ihm gespeicherten Daten feststellt, dass
die Mobilstation MS zu der gewünschten
Registrierung nicht berechtigt ist. Dies teilt der Funknetzwerkcontroller
SRNC über
die erste Basisstation BS1 der Mobilstation MS mit.
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Unmittelbar anschließend daran
versucht die Mobilstation MS eine Registrierung für die zweite Funkzelle 2 zu
erreichen. In diesem Fall wird das entsprechende Signal, mit dem
die Registrierung beantragt wird, über die zweite Basisstation
BS2 und den zugehörigen
Funknetzwerkcontroller RNC sowie die mobile Schaltungseinrichtung
MSC zum Funknetzwerkcontroller SRNC übertragen, in dem die für diese Mobilstation
MS relevanten Berechtigungsdaten seit der ursprünglichen Registrierung in der
dritten Funkzelle 3 gespeichert sind. Dieser Funknetzwerkcontroller
entscheidet aufgrund der in ihm gespeicherten Daten, dass eine Berechtigung
für die
gewünschte Registrierung
für die
zweite Funkzelle 2 vorliegt, nimmt die entsprechende Registrierung
vor und übermittelt
ein entsprechendes Bestätigungssignal über die
mobile Vermittlungseinrichtung MSC, den anderen In 2 ist die Kommunikation zwischen Mobilstation
MS und dem Funknetzwerkcontroller SRNC für den ersten Registrierungsversuch
bezüglich
der ersten Funkzelle 1 aus 1 dargestellt.
Die Mobilstation MS übermittelt
zunächst
als Registrierungsantrag ein Cell Update Signal CU (1) über die erste
Basisstation BS1 an den Funknetzwerkcontroller SRNC. Dieser weist
den Registrierungsantrag mit einer Cell Reject Nachricht CR (1)
zurück.
Der Funknetzwerkcontroller SRNC weist einen ersten Speicher MEM
auf, indem die oben erwähnten
Daten über die
Berechtigung und/oder die Nichtberechtigung der jeweiligen Mobilstation
MS für
eine Registrierung für jede
der Funkzellen des Mobilfunksystems gespeichert sind. Weiterhin
weist der Funknetzwerkkontroller SRNC eine Entscheidungseinheit
D auf, die mit dem Speicher MEM1 verbunden ist und für die Entscheidung über die
Registrierungsanträge
der mobilen Teilnehmer zuständig
ist.
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Die Mobilstation MS weist ebenfalls
einen Speicher MEM2 auf, indem sie Kennungen von Funkzellen speichert,
für die
sie bereits einen erfolglosen Registrierungsversuch beim Funknetzwerkcontroller SRNC
unternommen hat. Im vorliegenden Fall speichert die Mobilstation
MS also nach Erhalt der Cell Reject Nachricht CR (1) eine Kennung
der Funkzelle 1. Auf diese Weise wird vermieden, dass die
Mobilstation MS zu einem späteren
Zeitpunkt erneut versucht, eine Registrierung für diese Funkzelle zu beantragen,
für die
sie keine Berechtigung hat. Zusätzlich übermittelt
der Funknetzwerkcontroller SRNC eine Zeitdauer T mit der Cell Reject
Nachricht (1) an die Mobilstation MS. Die Mobilstation
MS speichert diese Zeitdauer T ebenfalls in ihrem Speicher MEM2. Die
Information über
einen abgelehnten Registrierungsantrag wird im Speicher MEM2 der
Mobilstation MS nur für
die vom Funknetzwerkcontroller SRNC mitgeteilte Zeitdauer T gespeichert.
Anschließend wird
der jeweilige Eintrag gelöscht,
so dass dann wieder Registrierungsanträge der Mobilstation MS für die betroffene
Funkzelle erfolgen können.
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In 2 ist
außerdem
dargestellt, dass der Funknetzwerkcontroller SRNC der Mobilstation
MS zusammen mit der Cell Reject Nachricht CR(1) eine Information
U(2) übermittelt
kann, die Angaben weitere Funkzellen enthalten, für die laut,
den im Funknetzwerkcontroller SRNC gespeicherten Berechtigungsdaten
die Mobilstation MS berechtigt ist, eine Registrierung zu erhalten.
Diese Information U(2) kann u.U. auch nur diejenigen Funkzellen
betreffen, in deren Empfangsbereich sich die Mobilstation MS derzeit
befindet. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
betrifft diese Information U(2) die zweite Funkzelle 2.
Die Mobilstation MS ist aufgrund dieser Information U(2) in der
Lage, beim zweiten Registrierungsversuch zielgerichtet die zweite Funkzelle 2 auszuwählen, ohne
ggf. entsprechende Versuche für weitere
Funkzellen zu unternehmen, für
die sie möglicherweise
keine Registrierungsberechtigung besitzt.
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3 zeigt
die Kommunikation zwischen der Mobilstation MS und dem Funknetzwerkcontroller SRNC
aus 1 für den Fall
der erfolgreichen Registrierung für die zweite Funkzelle 2.
Diese Kommunikation erfolgt unmittelbar im Anschluss an die in 2 dargestellten Kommunikation.
Zunächst überträgt die Mobilstation
MS ein Cell Update Signal CU(2) über
die zweite Basisstation BS2 und auf dem weiteren anhand von 1 erläuterten Weg über die Vermittlungseinrichtung
MSC zum Funknetzwerkcontroller SRNC. Dieser stellt aufgrund der
in ihm gespeicherten Berechtigungsdaten fest, dass die Mobilstation
MS zu der beantragten Registrierung berechtigt ist. Der Funknetzwerkcontroller
SRNC nimmt die beantragte Registrierung vor und signalisiert dies über einen
Cell Update Confirm Signal CUC(2) der Mobilstation MS.