DE10220255A1 - Anordnung und Verfahren zum Laden eines Hochspannungsbusses in einem Hybridelektrofahrzeug - Google Patents
Anordnung und Verfahren zum Laden eines Hochspannungsbusses in einem HybridelektrofahrzeugInfo
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Abstract
Es wird eine Anordnung (10) und ein Verfahren zum Laden eines Hochspannungsbusses (12) in einem Fahrzeug (14) mit einer oder mehreren elektrischen Energiequellen (16), die dem Fahrzeug (14) elektrische Energie liefern, beschrieben. Die Anordnung (10) umfasst eine Steuereinrichtung (18), ein Vorlade-Schaltschütz (20), einen Vorlade-Widerstand (22), ein Hauptschaltschütz (24) und einen Busspannungssensor (26). Das Vorlade-Schaltschütz (20) und das Hauptschaltschütz (24) sind jeweils wechselseitig über die elektrischen Busse (28, 30) mit der Steuereinrichtung (18) verbunden. Der Busspannungssensor (26) ist durch Verwendung des elektrischen Busses (32) wechselseitig mit der Steuereinrichtung (18) verbunden. In der Steuereinrichtung (18) wird die Spannung und die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) berechnet. Diese Werte werden in einem Algorithmus (50) zum Schließen des Vorlade-Schaltschützes (20) und des Hauptschaltschützes (24) verwendet, wodurch der Hochspannungsbus (12) geladen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung sowie ein Verfahren
zum Laden eines Hochspannungsbusses in einem Hybridelektro
fahrzeug, welche bzw. welches ein relativ schnelles und
leichtes Laden des Hochspannungsbusses des Fahrzeugs ermög
licht.
Bei Hybridelektrofahrzeugen (HEVs = hybrid electric ve
hicles) werden sowohl Verbrennungskraftmotoren als auch ein
oder mehrere Elektromotoren eingesetzt, um Energie und
Drehmoment zu erzeugen. Die Elektromotoren werden aus einer
elektrischen Energiequelle, wie beispielsweise aus einer
oder mehrerer Batterien oder Brennstoffzellen, mit Energie
versorgt. Dabei wird ein Hochspannungsbus verwendet, um den
Strom von der elektrischen Energiequelle zu den Elektromoto
ren bzw. dem Elektromotor und zu anderen Hochspannungsbau
teilen zu leiten. Die Verbindung des Hochspannungsbusses mit
der elektrischen Energiequelle erfolgt über verschiedene Re
lais oder Schaltschütze, welche durch eine Steuereinrichtung
des Fahrzeugs gesteuert werden.
Insbesondere wird ein Vorlade-Schaltschütz verwendet, um den
Bus mit der Batterie über einen Widerstand zu verbinden, wo
bei das Vorlade-Schaltschütz den Bus bis zur vollen Batte
riespannung auflädt, während bzw. so lange die Speicherkon
densatoren des Motors geladen werden. Wenn das Vorladen
("pre charging") abgeschlossen bzw. beendet ist, werden die
stromführenden Hauptschaltschütze geschlossen, was aufgrund
des Stromabflusses aus den Hochspannungsbauteilen eine Span
nungswelligkeit bzw. ein Spannungsbrummen oder einen Span
nungseinbruch (voltage ripple) auf dem Bus bewirkt. Wenn
sich die Busspannung stabilisiert hat, ist die Hochspan
nungseinrichtung betriebsbereit und das Fahrzeug kann be
trieben werden. Es ist erstrebenswert, den Hochspannungsbus
so schnell wie möglich zu laden, ohne Gefahr zu laufen, die
Anordnung oder deren Komponenten zu beschädigen, da auf die
se Weise das Fahrzeug ohne signifikante oder unnötige Verzö
gerungen in Betriebsbereitschaft versetzt werden kann. Ob
wohl mit den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
zum Laden eines Hochspannungsbusses ein vollständiges Laden
möglich ist, erfolgt das Laden des Busses nicht immer in der
schnellsten Weise oder auf die effizienteste Art. Darüber
hinaus ist auch keine genaue Bestimmung des Zeitpunktes, zu
dem der Hochspannungsbus innerhalb eines Hybridelektrofahr
zeuges stabil wird und die Stromversorgung der Hochspan
nungsbauteile gewährleisten kann, möglich. Folglich kann bei
Einsatz der bekannten Verfahren das Fahrzeug nicht in der
kürzest möglichen Zeit in Betriebsbereitschaft versetzt wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und
ein Verfahren zum Laden eines Hochspannungsbusses in einem
Hybridelektrofahrzeug zu schaffen, welche bzw. welches ein
vollständiges Laden des Hochspannungsbusses auf relativ
schnelle und effiziente Weise ohne signifikante oder unnöti
ge Verzögerungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung ge
mäß Patentanspruch 1 und ein Verfahren nach den Patentan
sprüchen 12 und 16 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegen
stände der Unteransprüche.
Ein erster Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin,
dass eine genaue und rechtzeitige Bestimmung des Zeitpunktes
ermöglicht wird, zu dem der Hochspannungsbus in einem
Hybridelektrofahrzeug stabil wird und die Stromversorgung
der Hochspannungsbauteile gewährleisten kann.
Ein zweiter Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin,
dass eine Bestimmung von Fehlerbedingungen während des Bus
ladevorganges ermöglicht wird. Dies erfolgt dadurch, dass
dann, wenn die überwachte Ladesequenz signifikant von der
erwarteten Ladesequenz abweicht, eine Meldung erfolgt.
Ein dritter Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin,
dass eine Anordnung und ein Verfahren zum Laden eines Hoch
spannungsbusses in einem Hybridelektrofahrzeug zur Verfügung
gestellt wird, durch welche bzw. welches die Gesamtzeit bis
zum Erreichen der Betriebsbereitschaft der Hochspannungsein
richtung reduziert wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Anordnung zum La
den eines Hochspannungsbusses in einem Fahrzeug zur Verfü
gung gestellt. Die Anordnung umfasst eine Stromquelle, ein
Vorlade-Schaltschütz, welches mit der Stromquelle und dem
Hochspannungsbus verbunden ist und welches eine selektive
und wirksame Verbindung des Hochspannungsbusses mit der
Stromquelle herstellt, ein Hauptschaltschütz, welches mit
der Stromquelle und dem Hochspannungsbus verbunden ist und
welches eine selektive und wirksame Verbindung des Hochspan
nungsbusses mit der Stromquelle herstellt, einen Busspan
nungssensor, der eine Messung der Spannung des Hochspan
nungsbusses und eine Erzeugung von Signalen in Abhängigkeit
von der gemessenen Spannung ermöglicht, und eine Steuerein
richtung, die wechselseitig mit dem Vorlade-Schaltschütz,
dem Hauptschaltschütz und dem Busspannungssensor verbunden
ist, wobei die Steuereinrichtung die Signale empfängt und
diese verwendet, um die Spannung des Hochspannungsbusses und
die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus
zu berechnen, und wobei die Steuereinrichtung ferner eine
Verwendung der berechneten Spannung und der Änderung der
Spannung über die Zeit in einer State Machine-(Zustandsma
schinen)Strategie ermöglicht, um das Vorlade-Schaltschütz
und das Hauptschaltschütz zu schließen, wodurch der Hoch
spannungsbus selektiv geladen wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren
zum Laden eines Hochspannungsbusses in einem Fahrzeug mit
einer Stromquelle, sowie einem Vorlade-Schaltschütz und ei
nem Hauptschaltschütz, welche die Stromquelle mit dem Hoch
spannungsbus selektiv verbinden, zur Verfügung gestellt,
welches die folgenden Schritte aufweist: Überwachen der
Spannung des Hochspannungsbusses, Überwachen der Änderung
der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus, und Verwen
den der überwachten Spannung und der überwachten Änderung
der Spannung über die Zeit in einem Algorithmus, um zu er
mitteln, wann das Vorlade-Schaltschütz und das Hauptschalt
schütz zu schließen sind.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren beispiel
haft näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Anordnung
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung, welche zum Laden des Hochspannungsbusses ei
nes Fahrzeugs eingesetzt wird;
Fig. 2 ein Zustandsdiagramm, in dem die Schließstrategie
der Anordnung gemäß Fig. 1 zum Laden des Hochspan
nungsbusses des Fahrzeugs dargestellt wird, und
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Busspannung über die
Zeit für einen typischen Bus-Ladezyklus.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen An
ordnung 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung. Die Anordnung 10 ermöglicht ein effizientes und
schnelles Laden eines Hochspannungsbusses 12 innerhalb eines
Fahrzeugs 14. Die Anordnung 10 ist zur Verwendung in Kombi
nation mit einem Fahrzeug 14 mit einer oder mehreren Strom
quellen 16 ausgebildet, wobei die Stromquellen 16 die elek
trische Energie für das Fahrzeug 14 liefern. In einer bevor
zugten Ausführungsform ist das Fahrzeug 14 ein elektrisches
oder ein Hybridelektrofahrzeug.
Die Anordnung 10 umfasst eine Steuereinrichtung 18, ein Vor
lade-Schaltschütz 20, einen Vorlade-Widerstand 22, ein
Hauptschaltschütz 24 und einen Busspannungssensor 26. Das
Vorlade-Schaltschütz 20 und das Hauptschaltschütz 24 sind
jeweils unter Verwendung der elektrischen Busse 28, 30 wech
selseitig mit der Steuereinrichtung 18 gekoppelt. Der Bus
spannungssensor 26 ist mittels des elektrischen Busses 32
wechselseitig mit der Steuereinrichtung 18 verbunden. Das
Fahrzeug 14 beinhaltet ferner einen oder mehrere Elektromo
toren 34 und Hochspannungsbauteile 36, welche jeweils mit
dem Hochspannungsbus 12 gekoppelt sind und elektrische Ener
gie von diesem aufnehmen.
Der Hochspannungsbus 12 ist ein herkömmlicher Hochspannungs
bus mit einem oder mehreren Speicherkondensatoren (nicht
dargestellt). Die Stromquelle 16 besteht aus einer oder meh
reren elektrischen stromerzeugenden Einrichtungen, wie bei
spielsweise Brennstoffzellen oder Batterien. In der bevor
zugten Ausführungsform ist die Steuereinrichtung 18 eine
herkömmliche, auf einem Mikroprozessor basierende Steuerein
heit, insbesondere umfasst die Steuereinrichtung 18 bei
spielsweise einen Teil einer herkömmlichen Fahrzeug-System
steuerung (VSC = vehicle system controller).
Das Vorlade-Schaltschütz 20 steht in elektrischer Verbindung
mit der Stromquelle 16, beispielsweise einer Batterie, und
dem Hochspannungsbus 12. Das Vorlade-Schaltschütz 20 bein
haltet ein oder mehrere herkömmliche elektronisch gesteuerte
Schaltschütze oder Schalter (beispielsweise Relais), die in
Abhängigkeit von Signalen arbeiten, welche von der Steuer
einrichtung 18 empfangen werden. Diese Schaltschütze oder
Schalter ermöglichen eine selektive und wirksame (bzw. ope
rative) Verbindung der Batterie bzw. Stromquelle 16 mit dem
Hochspannungsbus 12, was ein Vorladen des Hochspannungsbus
ses 12 ermöglicht. Der Vorlade-Widerstand 22 ist ein her
kömmlicher Vorlade-Widerstand mit einem relativ hohen Wider
standswert. Das Hauptschaltschütz 24 ist mit der Stromquel
le 16 und dem Hochspannungsbus 12 verbunden. Das Haupt
schaltschütz 24 besteht aus ein oder mehreren herkömmlichen
elektronisch gesteuerten Schaltschützen oder Schaltern (bei
spielsweise Relais), welche in Abhängigkeit von Signalen ar
beiten, die von der Steuereinrichtung 18 aufgenommen werden.
Diese Schaltschütze oder Schalter ermöglichen eine selektive
und wirksame Verbindung der Stromquelle 16 mit dem Hochspan
nungsbus 12, wodurch wiederum ein Laden des Hochspannungs
busses 12 und das Liefern von Strom an den Elektromotor 34
und die Hochspannungsbauteile 36 ermöglicht wird. Wie in
Fig. 1 dargestellt, sind das Vorlade-Schaltschütz 20 und das
Hauptschaltschütz 24 parallel zueinander angeordnet. Obwohl
in Fig. 1 einzelne Schaltschütze oder Schalter abgebildet
sind, sei darauf hingewiesen, dass jedes Schaltschütz 20, 24
tatsächlich mehrere verschiedene Schalter oder Relais ent
halten kann, welche zur Herstellung der erforderlichen Ver
bindung zwischen der Stromquelle 16 und dem Hochspannungs
bus 12 zusammenwirken.
Der Busspannungssensor 26 beinhaltet einen oder mehrere her
kömmliche und kommerziell erhältliche Spannungssensoren,
durch welche die Spannung im Hochspannungsbus 12 gemessen
und/oder abgeschätzt werden kann. Der Busspannungssensor 26
misst die Spannung und/oder schätzt diese ab und übermittelt
Signale an die Steuereinrichtung 18, welche die gemessenen
und/oder abgeschätzten Spannungswerte repräsentieren. Die
Steuereinrichtung 18 verwendet diese Signale zur Abschätzung
der Spannung des Hochspannungsbusses 12, um die Änderung der
Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus 12 zu berechnen
und diese Werte zum Betreiben der Schaltschütze 20, 24 in
gewünschter Weise zu verwenden.
Ein mit 34 bezeichneter Elektromotor besteht aus einem oder
mehreren herkömmlichen Motoren, der bzw. die elektrische
Energie aus der Stromquelle 16 bzw. der Batterie aufnehmen
und diese elektrische Energie in Drehmoment und Kraft zum
Antrieb des Fahrzeugs 14 umwandelt bzw. umwandeln (bei
spielsweise um die Antriebswelle und/oder die Räder des
Fahrzeugs in Rotation zu versetzen). Die Hochspannungsbau
teile 36 umfassen herkömmliche Fahrzeugbauteile, die mittels
hochgespannter elektrischer Energie aus dem Hochspannungs
bus 12 betrieben werden.
Im Betrieb steuert die Steuereinrichtung 18 das Schließen
der Schaltschütze 20, 24 unter Verwendung einer besonderen
Strategie bzw. eines Algorithmus 50, der in dem Zustandsdia
gramm in Fig. 2 dargestellt ist. Der Algorithmus 50 verwen
det eine synchrone State Machine (bzw. Zustandsmaschine), um
die Schaltschütze 20, 24 zu schließen und das Aufladen des
Hochspannungsbusses 12 zu überwachen. Die State Machine wird
in der Steuereinrichtung 18 abgearbeitet und arbeitet gemäß
einer nicht einschränkend aufzufassenden Ausführungsform in
zeitlichen Abständen von 10 Millisekunden (ms). Der Algo
rithmus 50 teilt das Aufladen des Hochspannungsbusses 12 in
einen vorbestimmten Ablauf von Ereignissen. Die Steuerein
richtung 18 steuert und verfolgt dann diese Ereignisse.
Hierdurch wird die Steuereinrichtung 18 in die Lage ver
setzt, den Zeitpunkt, zu dem der Hochspannungsbus 12 stabil
wird und den Elektromotor 34 sowie die Hochspannungsbautei
le 36 mit elektrischer Energie versorgen kann, sofort und
präzise zu bestimmen. Der Algorithmus 50 ermittelt ferner
Fehlerbedingungen durch eine Feststellung, ob der überwachte
Ladeablauf signifikant von einem "erwarteten" oder typischen
Ladeablauf abweicht. Fig. 3 zeigt einen typischen oder "er
warteten" Busladeverlauf in Form einer graphischen Darstel
lung des Verlaufs der Busspannung über die Zeit 100.
Der Algorithmus 50 der State Machine ist in zwei Hauptberei
che bzw. Zyklen unterteilt, nämlich einen Steuerzyklus 52
für das Vorlade-Schaltschütz 20 und einen Steuerzyklus 54
für das Hauptschaltschütz 24. Während der Steuerzyklus 52
für das Vorladen abläuft, steigt die Busspannung sehr
schnell an, weil die Speicherkondensatoren des Hochspan
nungsbusses 12 aufgeladen werden. Wenn die Busspannung auf
das Potential der Stromquelle 16 bzw. der Batterie angestie
gen ist, wird das Hauptschaltschütz 24 im Steuerzyklus 54
geschlossen und der Hochspannungsbus 12 wird stabilisiert.
Fig. 2 zeigt eine besondere und nicht einschränkend aufzu
fassende Ausführungsform des Algorithmus 50 der State Machi
ne, welcher von der Steuereinrichtung 18 verwendet wird. Be
züglich der Zeit- und Spannungsangaben in Fig. 2 wird dar
auf hingewiesen, dass diese Angaben lediglich zur Verdeutli
chung wiedergegeben werden und dass diese in Abhängigkeit
von den besonderen Eigenschaften des Fahrzeugs 14, der
Stromquelle 16 und/oder des Elektromotors 34 verändert oder
angepasst werden können. Insbesondere alle Werte für die
Spannung (V) und die Änderung der Spannung über die Zeit
(dv/dt) können auf jeden vorbestimmten und justierbaren Wert
eingestellt werden, der basierend auf den Eigenschaften des
Fahrzeugs 14 und der Spannungsquelle 16 als wünschenswert
oder geeignet erscheint.
Der Algorithmus 50 zum Schließen der Schaltschütze beginnt
mit dem Steuerzyklus 52 für das Vorladen. Wenn das Fahr
zeug 14 angelassen wird (beispielsweise durch Betätigung des
Zündschlüssels), tritt die Steuereinrichtung 18 in den Zu
stand 0 "Start der Vorladung" ein und schließt das Vorlade-
Schaltschütz 20. Die Steuereinrichtung 18 übermittelt zu
diesem Zweck ein Signal an das Vorlade-Schaltschütz 20, wel
ches ein Schließen des Vorlade-Schaltschützes 20 bewirkt.
Die Steuereinrichtung 18 schaltet in den Zustand 1 "Vorla
dung läuft" weiter, wenn der Anstieg der Spannung über den
Hochspannungsbus 12 (d. h. dv/dt) 4 Volt (V) pro 50 Millise
kunden (ms) überschreitet (d. h., wenn dv/dt < 4 V/50 ms
ist). Die Steuereinrichtung 18 schaltet weiterhin dann in
den Zustand 1 weiter, wenn die erfasste Busspannung 200 Volt
überschreitet. Diese Situation tritt dann auf, wenn die
Speicherkondensatoren aufgrund eines vorhergehenden Ladevor
ganges noch aufgeladen sind. Diese Bedingung könnte bei
spielsweise auftreten, wenn das Fahrzeug 14 gestartet wird,
unmittelbar nachdem es ausgeschaltet wurde. Wenn die Ände
rung der Spannung über die Zeit geringer als 2 Volt in 10
Sekunden beträgt (d. h., wenn dv/dt < 2 Volt/10 Sekunden
ist), schaltet die Steuereinrichtung 18 in den Zustand 3
"Vorladefehler" und ein Vorladefehler wird festgestellt. In
Zustand 3 beendet die Steuereinrichtung 18 den Ladevorgang
(d. h. entkoppelt das Vorlade-Schaltschütz 20) und gibt eine
Fehlermeldung an die Systemsteuereinheit des Fahrzeugs ab.
Wenn sich die Steuereinheit 18 im Zustand 1 befindet, wird
das Vorlade-Schaltschütz 20 geschlossen und die Busspannung
steigt auf das Spannungspotential der Stromquelle 16 an. Die
Änderung der Busspannung über die Zeit (d. h. dv/dt) fällt
ab, wenn die Busspannung das Potential der Stromquelle bzw.
der Batterie erreicht. Wenn die Änderung der Busspannung
über die Zeit unterhalb von 2 Volt in 50 Millisekunden ab
fällt (d. h., wenn dv/dt < 2 Volt/50 Millisekunden ist),
schaltet die Steuereinheit 18 in den Zustand 2 "Vorladung
beendet" weiter.
In Zustand 2 überprüft die Steuereinrichtung 18 die "endgül
tige" vorlade-Busspannung mittels des Busspannungssen
sors 26. Wenn diese endgültige vorlade-Busspannung größer
als 200 Volt ist, tritt die Steuereinrichtung 18 in den Zu
stand 4 "Schließen des Hauptschaltschützes" ein. Wenn dage
gen die endgültige Vorlade-Busspannung nicht mehr als
200 Volt erreicht, tritt die Steuereinrichtung 18 in den Zu
stand 3 ein und stellt einen Vorladefehler fest. Wenn die
Steuereinrichtung 18 aus dem Zustand 2 in den Zustand 3 wei
terschaltet, wird ein schwerwiegender Fehler festgestellt
und das Laden des Hochspannungsbusses wird beendet (d. h.,
das Vorlade-Schaltschütz 20 wird geöffnet). Beim Eintritt in
den Zustand 3 gibt die Steuereinrichtung 18 die Fehlermel
dung an die Systemsteuereinheit des Fahrzeugs weiter. Um ei
nen solchen schwerwiegenden Fehler zu beheben, muss das
Fahrzeug 14 aus- und wieder angeschaltet werden, d. h. der
Zündschalter des Fahrzeugs muss zunächst in die "Aus"-
Stellung und dann wieder in die "Start"-Stellung bewegt wer
den.
In Zustand 4 tritt die Steuereinrichtung 18 in den Steuerzy
klus 54 für das Hauptschaltschütz 24 des Algorithmus 50 ein
und bewirkt ein Schließen des stromführenden Hauptschalt
schützes 24. D. h., dass die Steuereinrichtung 18 ein Signal
an das Hauptschaltschütz 24 übermittelt, welches ein Schlie
ßen des Hauptschaltschützes 24 bewirkt. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung wird das Vorlade-
Schaltschütz 20 geöffnet, nachdem das Hauptschaltschütz 24
geschlossen wurde. Wenn das Hauptschaltschütz 24 erfolgreich
geschlossen wurde, schaltet die Steuereinrichtung 18 in den
Zustand 5 "Busstabilisierung" weiter. Insbesondere, wenn die
gemessene Busspannung nach dem Schließen des Hauptschalt
schützes 24 größer als 200 Volt bleibt, tritt die Steuerein
richtung 18 in den Zustand 5 ein. Wenn ein Zustand aufgetre
ten ist, die einen Abfall des Wertes der Busspannung unter
halb von 200 Volt bewirkt, schaltet die Steuereinrichtung 18
in den Zustand 7 "Hauptschaltschützfehler" weiter und es
wird ein Hauptschaltschützfehler festgestellt.
Wenn das Hauptschaltschütz 24 geschlossen wird, werden der
Elektromotor 34 und die Hochspannungsbauteile 36 mit dem
Hochspannungsbus 12 verbunden, was eine Schwankung des Ni
veaus der Busspannung bewirkt. In Zustand 5 wird eine Stabi
lisierung dieser Schwankung ermöglicht. Die Änderung der
Spannung über die Zeit (d. h. dv/dt) fällt ab, wenn der Hoch
spannungsbus 12 eine Stabilität erreicht. Wenn die Änderung
der Busspannung über die Zeit unterhalb von 2 Volt für 50
Millisekunden (d. h., wenn dv/dt < 2 V/50 ms ist) abfällt,
schaltet die Steuereinrichtung 18 in den Zustand 6 "Bus
vollständig geladen" weiter.
In Zustand 6 wird die "endgültige" Busspannung erneut über
prüft. Wenn die Busspannung 200 Volt überschreitet, wird die
Stabilität des Hochspannungsbusses 12 festgestellt und der
Elektromotor 34 sowie die Hochspannungsbauteile 36 sind be
triebsbereit. Wenn die Busspannung unterhalb 200 Volt liegt,
wird in den Zustand "Hauptschaltschützfehler" übergeleitet
und ein Hauptschaltschützfehler festgestellt.
In Zustand 7 stellt die Steuereinrichtung 18 einen schwer
wiegenden Fehler fest und beendet den Ladevorgang für den
Hochspannungsbus 12. Insbesondere wird der Ladevorgang in
Zustand 7 durch die Steuereinrichtung 18 beendet (d. h. die
Steuereinrichtung 18 entkoppelt das Hauptschaltschütz 24)
und eine Fehlermeldung durch die Steuereinrichtung 18 an die
Systemsteuereinheit des Fahrzeugs abgegeben. Um einen derar
tigen schwerwiegenden Fehler zu beheben, muss das Fahr
zeug 14 aus und wieder eingeschaltet werden, d. h. der Zünd
schalter des Fahrzeugs muss zunächst in die "Aus"-Stellung
und dann in die "Start"-Stellung bewegt werden.
Der erfindungsgemäße Algorithmus 50 der State Machine bietet
deutliche Vorteile gegenüber bekannten Vorrichtungen und
Verfahren zum Laden eines Hochspannungsbusses. Weil die Än
derung der Busspannung über die Zeit (d. h. dv/dt) sowohl im
Steuerzyklus 52 für das Vorladen als auch im Steuerzyklus 54
für das Hauptschließen überwacht wird, wird die für die Sta
bilisierung der Busspannung erforderliche Zeit signifikant
verkürzt. Dies liegt daran, dass die erfindungsgemäße Anord
nung 10 bzw. der Algorithmus 50 keine festgelegte Pufferzeit
benötigt. Wenn der Ablauf des Vorladens vollständig beendet
ist, schaltet die State Machine von Zustand 1 "Vorladung
läuft" in Zustand 2 "Vorladung beendet", sobald dv/dt < 2
Volt/50 Millisekunden ist. Wenn das Hauptschaltschütz 24 ge
schlossen ist, schaltet die State Machine in gleicher Weise
von Zustand 5 "Busstabilisierung" in Zustand 6 "Bus voll
ständig geladen", sobald dv/dt < 2 V/ms ist.
Bei dem State Machine Algorithmus 50 wird keine Pufferzone
zwischen den Übergängen benötigt, weil der Zustand selbst
als Pufferzone wirkt. Der Zustandsübergang tritt nicht ein,
bis der Bus stabil ist. Die Übergang tritt jedoch sofort
auf, sobald der Bus stabil ist. Hieraus folgt, dass die Sta
bilität des Busses sofort festgestellt wird, wenn dies mög
lich ist. Hierbei werden unterschiedliche Bedingungen be
rücksichtigt, wie beispielsweise der Ladezustand der Batte
rie und der verfügbare Quellenstrom. Die State Machine kann
die Stabilität des Hochspannungsbusses für einen gegebenen
Satz von Fahrzeugbedingungen immer in der geringsten Zeit
spanne feststellen.
Es wurde festgestellt, dass die Zeit vom Drehen des Zün
dungsschalters des Fahrzeugs in die "Start"-Stellung bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem der Hochspannungsbus des Fahrzeugs be
triebsbereit war, durch Verwendung des Algorithmus 50 der
State Machine auf 450 Millisekunden reduziert werden konnte.
Dies bedeutet eine Reduzierung der Ladezeit um 34% gegen
über dem Stand der Technik und stellt somit eine deutliche
Verbesserung dar.
Der Einsatz der State Machine bzw. des Algorithmus hat den
Vorteil, dass der Zustand, in dem sich der Bus innerhalb des
Ladevorgangs befindet, und der Zeitpunkt, zu dem dieser in
den nächsten Zustand eingetreten ist, präzise bestimmt wer
den kann. Dieses direkte Verfolgen der Busspannung während
des Ladens führt zur schnellstmöglichen Bestimmung der Bus
stabilität. Dadurch wiederum wird die Zeit vom Drehen des
Zündschalters des Fahrzeugs in die "Start"-Stellung bis zu
dem Punkt, zu dem das Fahrzeug vollständig betriebsbereit
ist, verkürzt. Es hat sich herausgestellt, dass die erfin
dungsgemäße Anordnung 10 sehr leistungsfähig ist und sich
diese als sehr robust und zuverlässig erwiesen hat, wobei
unterschiedliche Fahrzeugkonfigurationen berücksichtigt wur
den.
10
Anordnung
12
Hochspannungsbus
14
Fahrzeug
16
elektrische Energiequelle
18
Steuereinrichtung
20
Vorlade-Schaltschütz
22
Vorlade-Widerstand
24
Hauptschaltschütz
26
Busspannungssensor
28
Bus
30
Bus
32
Bus
34
Elektromotor(en)
36
Hochspannungsbauteile
50
Algorithmus
52
Steuerzyklus (für das Vorlade-Schaltschütz)
54
Steuerzyklus (für das Hauptschaltschütz)
100
Verlauf der Busspannung über die Zeit
Claims (20)
1. Anordnung (10) zum Laden eines Hochspannungsbusses inner
halb eines Fahrzeugs, gekennzeichnet durch
eine elektrische Energiequelle (16),
ein Vorlade-Schaltschütz (20), welches mit der elektri sche Energiequelle (16) und dem Hochspannungsbus (12) verbunden ist und welches eine selektive und wirksame Verbindung des Hochspannungsbusses (12) mit der elektri sche Energiequelle (16) herstellt,
ein Hauptschaltschütz (24), welches mit der elektrische Energiequelle (16) und dem Hochspannungsbus (12) verbun den ist und eine selektive und wirksame Verbindung des Hochspannungsbusses (12) mit der elektrischen Energie quelle (16) herstellt,
einen Busspannungssensor (26), der eine Messung der Span nung des Hochspannungsbusses (12) und eine Erzeugung von Signalen in Abhängigkeit von der gemessenen Spannung er möglicht, und
eine Steuereinrichtung (18), die wechselseitig mit dem Vorlade-Schaltschütz (20), dem Hauptschaltschütz (24) und dem Busspannungssensor (26) verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung (18) die Signale aufnimmt und diese verwendet, um die Spannung des Hochspannungsbusses (12) und die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspan nungsbus (12) zu berechnen, und wobei die Steuereinrich tung (18) ferner eine Verwendung der berechneten Spannung und Änderung der Spannung über die Zeit in einem Algo rithmus (50) ermöglicht, um das Vorlade-Schaltschütz (20) und das Hauptschaltschütz (24) zu schließen, wodurch der Hochspannungsbus (12) selektiv geladen wird.
eine elektrische Energiequelle (16),
ein Vorlade-Schaltschütz (20), welches mit der elektri sche Energiequelle (16) und dem Hochspannungsbus (12) verbunden ist und welches eine selektive und wirksame Verbindung des Hochspannungsbusses (12) mit der elektri sche Energiequelle (16) herstellt,
ein Hauptschaltschütz (24), welches mit der elektrische Energiequelle (16) und dem Hochspannungsbus (12) verbun den ist und eine selektive und wirksame Verbindung des Hochspannungsbusses (12) mit der elektrischen Energie quelle (16) herstellt,
einen Busspannungssensor (26), der eine Messung der Span nung des Hochspannungsbusses (12) und eine Erzeugung von Signalen in Abhängigkeit von der gemessenen Spannung er möglicht, und
eine Steuereinrichtung (18), die wechselseitig mit dem Vorlade-Schaltschütz (20), dem Hauptschaltschütz (24) und dem Busspannungssensor (26) verbunden ist, wobei die Steuereinrichtung (18) die Signale aufnimmt und diese verwendet, um die Spannung des Hochspannungsbusses (12) und die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspan nungsbus (12) zu berechnen, und wobei die Steuereinrich tung (18) ferner eine Verwendung der berechneten Spannung und Änderung der Spannung über die Zeit in einem Algo rithmus (50) ermöglicht, um das Vorlade-Schaltschütz (20) und das Hauptschaltschütz (24) zu schließen, wodurch der Hochspannungsbus (12) selektiv geladen wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Vorlade-Schaltschütz (20) parallel zum Hauptschalt
schütz (24) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Vorlade-Schaltschütz (20) ein Relais umfasst.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Hauptschaltschütz (24) ein Relais
umfasst.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Algorithmus (50) einen Steuerzy
klus (52) für das Vorladen, in dem das Vorlade-
Schaltschütz (20) geschlossen ist, und einen Steuerzy
klus (54) für das Hauptladen, in dem das Hauptschalt
schütz (24) geschlossen ist, umfasst.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinrichtung (18) dahingehend ausgebildet ist,
dass ein Übergang vom Steuerzyklus (52) für das Vorladen
zum Steuerzyklus (54) für das Hauptladen nur dann er
folgt, wenn die berechnete Spannung einen ersten vorbe
stimmten Wert überschreitet und die berechnete Änderung
der Spannung über die Zeit geringer ist als ein zweiter
vorbestimmter Wert.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (18) eine Betriebsbereitschaft
des Fahrzeugs (14) nur dann feststellt, wenn sich der Al
gorithmus (50) im Steuerzyklus (54) für das Hauptladen
befindet, die berechnete Spannung einen dritten vorbe
stimmten Wert überschreitet und die berechnete Änderung
der Spannung über die Zeit geringer ist als ein vierter
vorbestimmter Wert.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste vorbestimmte Wert annähernd 200 Volt be
trägt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass der zweite vorbestimmte Wert annähernd
2 Volt für 50 ms beträgt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass der dritte vorbestimmte Wert annähernd
200 Volt beträgt.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass der vierte vorbestimmte Wert annähernd
2 Volt für 50 ms beträgt.
12. Verfahren zum Laden eines Hochspannungsbusses innerhalb
eines Fahrzeugs mit einer elektrischen Energiequelle, ei
nem Vorlade-Schaltschütz und einem Hauptschaltschütz, wo
bei die elektrische Energiequelle mit dem Hochspannungs
bus selektiv über das Vorlade-Schaltschütz und das Haupt
schaltschütz verbunden sind, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
Überwachen der Spannung des Hochspannungsbusses (12),
Überwachen der Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12), und
Verwenden der überwachten Spannung und der überwachten Änderung der Spannung über die Zeit in einem Algorith mus (50), um zu ermitteln, wann das Vorlade-Schalt schütz (20) und das Hauptschaltschütz (24) zu schließen sind.
Überwachen der Spannung des Hochspannungsbusses (12),
Überwachen der Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12), und
Verwenden der überwachten Spannung und der überwachten Änderung der Spannung über die Zeit in einem Algorith mus (50), um zu ermitteln, wann das Vorlade-Schalt schütz (20) und das Hauptschaltschütz (24) zu schließen sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der Algorithmus (50) einen Steuerzyklus (52) für das Vor
laden, in dem das Vorlade-Schaltschütz (20) geschlossen
ist, und einen Steuerzyklus (54) für das Hauptladen, in
dem das Hauptschaltschütz (24) geschlossen ist, umfasst.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
der Übergang von dem Steuerzyklus (52) für das Vorladen
in den Steuerzyklus (54) für das Hauptladen nur erfolgt,
wenn die überwachte Spannung einen ersten vorbestimmten
Wert überschreitet und die überwachte Änderung der Span
nung über die Zeit geringer ist als ein zweiter vorbe
stimmter Wert.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
nur festgestellt wird, dass der Hochspannungsbus (12)
vollständig geladen und das Fahrzeug (14) betriebsbereit
ist, wenn der Algorithmus (50) sich im Steuerzyklus (54)
für das Hauptladen befindet und die überwachte Spannung
einen dritten vorbestimmten Wert überschreitet und die
überwachte Änderung der Spannung über die Zeit geringer
ist als ein vierter vorbestimmter Wert.
16. Verfahren zum Laden eines Hochspannungsbusses (12) in ei
nem Fahrzeug (14) mit einer elektrischen Energiequel
le (16), welches ein Vorlade-Schaltschütz (20) und ein
Hauptschaltschütz (24) umfasst, welche die elektrische
Energiequelle (16) mit dem Hochspannungsbus (12) selektiv
verbinden, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Schließen des Vorlade-Schaltschützes (20), das eine Ver bindung des Hochspannungsbusses (12) mit der elektrischen Energiequelle (16) herstellt,
Überwachen der Spannung des Hochspannungsbusses (12),
Überwachen der Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12),
Bestimmen, ob die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet und ob die Spannung des Hochspannungsbus ses (12) einen zweiten vorbestimmten Wert überschreitet,
Weiterschalten in einen ersten Zustand, wenn die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) den ersten vorbestimmten Wert überschreitet oder wenn die Spannung des Hochspannungsbusses (12) den zweiten vorbe stimmten Wert überschreitet,
Bestimmen, ob die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) geringer ist als ein dritter vorbe stimmter Wert im ersten Zustand,
Weiterschalten in einen zweiten Zustand, wenn die Ände rung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) geringer ist als der dritte vorbestimmte Wert im ersten Zustand,
Bestimmen, ob die Spannung des Hochspannungsbusses (12) einen vierten vorbestimmten Wert im zweiten Zustand über schreitet,
Weiterschalten auf einen dritten Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den vierten vorbestimm ten Wert im zweiten Zustand nicht überschreitet, und Öff nen des Vorlade-Schaltschützes (20) im dritten Zustand, wodurch das Laden des Hochspannungsbusses (12) beendet wird,
Weiterschalten in einen vierten Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den vierten vorbestimm ten Wert im zweiten Zustand überschreitet, und Schließen des Hauptschaltschütz (24) im vierten Zustand,
Bestimmen, ob die Busspannung größer ist als ein fünfter vorbestimmter Wert im vierten Zustand,
Weiterschalten in einen fünften Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den fünften vorbestimm ten Wert im vierten Zustand überschreitet,
Bestimmen, ob die Änderung der Spannung über die Zeit ge ringer ist als ein sechster vorbestimmter Wert im fünften Zustand,
Weiterschalten in einen sechsten Zustand, wenn die Ände rung der Spannung über die Zeit geringer ist als der sechste vorbestimmte Wert im fünften Zustand,
Bestimmen, ob die Spannung des Hochspannungsbusses (12) einen siebten vorbestimmten Wert im sechsten Zustand überschreitet,
Weiterschalten in einen siebten Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den vierten vorbestimm ten Wert im zweiten Zustand nicht überschreitet, und Be enden des Ladens des Hochspannungsbusses (12) im siebten Zustand, und
Ermitteln, dass der Hochspannungsbus (12) vollständig ge laden und betriebsbereit ist, wenn die Spannung des Hoch spannungsbusses (12) den siebten vorbestimmten Wert im sechsten Zustand überschreitet.
Schließen des Vorlade-Schaltschützes (20), das eine Ver bindung des Hochspannungsbusses (12) mit der elektrischen Energiequelle (16) herstellt,
Überwachen der Spannung des Hochspannungsbusses (12),
Überwachen der Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12),
Bestimmen, ob die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet und ob die Spannung des Hochspannungsbus ses (12) einen zweiten vorbestimmten Wert überschreitet,
Weiterschalten in einen ersten Zustand, wenn die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) den ersten vorbestimmten Wert überschreitet oder wenn die Spannung des Hochspannungsbusses (12) den zweiten vorbe stimmten Wert überschreitet,
Bestimmen, ob die Änderung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) geringer ist als ein dritter vorbe stimmter Wert im ersten Zustand,
Weiterschalten in einen zweiten Zustand, wenn die Ände rung der Spannung über die Zeit im Hochspannungsbus (12) geringer ist als der dritte vorbestimmte Wert im ersten Zustand,
Bestimmen, ob die Spannung des Hochspannungsbusses (12) einen vierten vorbestimmten Wert im zweiten Zustand über schreitet,
Weiterschalten auf einen dritten Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den vierten vorbestimm ten Wert im zweiten Zustand nicht überschreitet, und Öff nen des Vorlade-Schaltschützes (20) im dritten Zustand, wodurch das Laden des Hochspannungsbusses (12) beendet wird,
Weiterschalten in einen vierten Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den vierten vorbestimm ten Wert im zweiten Zustand überschreitet, und Schließen des Hauptschaltschütz (24) im vierten Zustand,
Bestimmen, ob die Busspannung größer ist als ein fünfter vorbestimmter Wert im vierten Zustand,
Weiterschalten in einen fünften Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den fünften vorbestimm ten Wert im vierten Zustand überschreitet,
Bestimmen, ob die Änderung der Spannung über die Zeit ge ringer ist als ein sechster vorbestimmter Wert im fünften Zustand,
Weiterschalten in einen sechsten Zustand, wenn die Ände rung der Spannung über die Zeit geringer ist als der sechste vorbestimmte Wert im fünften Zustand,
Bestimmen, ob die Spannung des Hochspannungsbusses (12) einen siebten vorbestimmten Wert im sechsten Zustand überschreitet,
Weiterschalten in einen siebten Zustand, wenn die Span nung des Hochspannungsbusses (12) den vierten vorbestimm ten Wert im zweiten Zustand nicht überschreitet, und Be enden des Ladens des Hochspannungsbusses (12) im siebten Zustand, und
Ermitteln, dass der Hochspannungsbus (12) vollständig ge laden und betriebsbereit ist, wenn die Spannung des Hoch spannungsbusses (12) den siebten vorbestimmten Wert im sechsten Zustand überschreitet.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweiten, vierten, fünften und siebten vorbestimmten
Werte sämtlich annähernd gleich sind.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweiten, vierten, fünften und siebten vorbestimmten
Werte jeweils annähernd 200 Volt betragen.
19. Verfahren nach Anspruch 16, 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die dritten und sechsten vorbestimmten
Werte annähernd gleich sind.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die dritten und sechsten vorbestimmten Werte annähernd
2 Volt für 50 ms betragen.
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DE10220255A1 true DE10220255A1 (de) | 2002-12-05 |
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