Verfahren zur Kunstharzausrüstung von Geweben Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Kunstharzausrüstung von Geweben unter Verwendung sulfonierter
Fettsäureester mehrwertiger Alkohole. Es ist bekannt, daß die Behandlung von Geweben
unter Verbendung unvollständig sulfonierter Fettsäureester mehrwertiger Alkohole
vor, sich gehen kann. Bekannt ist ferner, daß durch die Wahl von Art und Menge des
Sulfonieriingsmittels jeder gewünschte Sulfonierungsgrad erreicht werden kann. Diese
Erkenntnis bezieht sich jedoch nicht auf die Behandlung von Geweben und die Benutzung
von Bädern, die wasserlösliche Kunstharzvorkonde:nsate enthalten.Process for the synthetic resin finishing of fabrics The invention relates to
a process for the synthetic resin finishing of fabrics using sulfonated
Fatty acid esters of polyhydric alcohols. It is known that the treatment of tissues
using incompletely sulfonated fatty acid esters of polyhydric alcohols
before, can go yourself. It is also known that the choice of type and amount of
Sulphonation means any desired degree of sulphonation can be achieved. These
However, knowledge does not relate to the treatment of tissues and their use
of baths that contain water-soluble synthetic resin preconditioners: nsate.
Es ist außerdem bekannt, hochsulfonierte Öle: oder Fette zusammen
mit Kunstharzvorkondensaten zu verwenden. Hoch sulfonierte Öle und Fettalkohole
ergeben an und für sich mit Kunstharzvorkondensaten verhältnismäßig stabile Lösungen.
Sie erteilen auch nach der Kondensation dem behandelten Textilgut einen vollen und
weichen Griff. Nachteilig ist jedoch, daß bei den auf diese Weise behandelten Textilien
das eingelagerte und auskondensierte Kunstharz bereits bei der ersten Wäsche fast
vollständig herausgelöst wird, so daß der gewünschte Effekt der Hochveredlung verlorengeht.
Bekannt ist schließlich die Verwendung von nicht sulfoniertem Fettsäureester in
Verbindung mit Kunstharzvorkondensaten. Diese Fettsäureeste:r ergeben mit den Vorkondensaten
zwar gute stabile Imulsionen und werden bei der Kondensation völlig wasserunlöslich.
Der große Nachteil dieser Verbindungen besteht daher darin, daß die Imulsione-n
wegen der geringen Löslichkeit im Wasser nicht tief genug in das Innere der Faser
eindringen, sondern auf der Oberfläche der Faser sitzenbleiben. Das Textilgut erhält
also lediglich an. der Faseroberfläche einen glatten Griff, der bald verlorengeht
und nicht ausreichend ist.It is also known to be highly sulfonated oils: or fats combined
to be used with synthetic resin precondensates. Highly sulfonated oils and fatty alcohols
result in and of themselves with relatively stable solutions with synthetic resin precondensates.
They give the treated textile material a full and even after condensation
soft grip. However, it is disadvantageous that the textiles treated in this way
the stored and condensed synthetic resin almost during the first wash
is completely dissolved out, so that the desired effect of high finishing is lost.
Finally, the use of non-sulfonated fatty acid esters in
Connection with synthetic resin precondensates. These fatty acid esters: r result with the precondensates
good stable emulsions and become completely insoluble in water during condensation.
The great disadvantage of these compounds is therefore that the Imulsione-n
not deep enough into the interior of the fiber because of its poor solubility in water
penetrate, but remain on the surface of the fiber. The textile is preserved
so only on. the fiber surface gives a smooth grip that is soon lost
and is not sufficient.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß den Behandlungsbädern
mit einem Gehalt an wasserlöslichen Kunstharzvorkondensaten niedrig sulfonierte
Fettsäuremonoglycerinester mit einem Sulfonierungsgrad von 60, bis 70!% zugesetzt
werden, worauf die mit dem Bad imprägnierten Gewebe getrocknet und bei etwa- 160'°
C kondensiert werden. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird das
mit dem Bad imprägnierte Gewebe: bei etwa 200° C kalandert und danach bei 160:°
C auskondensiert.The invention consists in that the treatment baths
low sulfonated with a content of water-soluble synthetic resin precondensates
Fatty acid monoglycerol esters with a degree of sulfonation of 60 to 70% are added
whereupon the fabric impregnated with the bath is dried and at about -160 °
C to be condensed. According to a further embodiment of the invention, the
Fabrics impregnated with the bath: calendered at about 200 ° C and then at 160: °
C condensed out.
Nach dem Vorschlag der Erfindung wird eine: sehr weitgehende Löslichkeit
in Wasser und Stabilität mit der Kunstharzlösung erzielt, so daß die Lösung nicht
nur das Textilgut gut benetzt, sondern auch tief in die einzelnen Fasern eindringt.
Es war hierbei erforderlich, einen Sulfierungsgrad aufzufinden, der den Weichmacher
sehr weitgehend in eine echte Lösung bringt. Hierbei war jedoch eine Grenze zu finden,
damit die echte Lösung die Waschbeständigkeit nicht gefährdete. Die Erfindung beruht
also auf der Erkenntnis, daß dieser kritische Punkt bei den Fettsäureestern bei
einem Sulfierungsgrad von 60 bis 70 0/0 liegt.According to the proposal of the invention: very extensive solubility
in water and stability achieved with the synthetic resin solution so that the solution does not
only wets the textile material well, but also penetrates deep into the individual fibers.
It was necessary to find a degree of sulfonation that would make up the plasticizer
very largely into a real solution. But there was a limit to this,
so that the real solution would not endanger the wash resistance. The invention is based
So on the knowledge that this critical point in the fatty acid esters at
a degree of sulfation of 60 to 70 0/0.
Bäder, die das erfindungsgemäß hergestellte Produkt erhalten, verleihen
der Ware einen weichen und glatten Griff, der auch nach einer Kochwäsche erhalten
bleibt. Setzt man Veredlungsbädern, die Kunstharzvorkondensate enthalten, das erfindungsgemäß
hergestellte Produkt zu, werden diese Bäder stabilisiert, ohne daß Ausfällungen
eintreten. Damit wird eine fast unbeschränkt lange Benutzung dieser Bäder ermöglicht.
Hierdurch werden in erheblichem Maße Kosten eingespart. Normalerweise beträgt die
Haltbarkeit dieser Kunstharzbehandlungsbäder je: nach Temperatur und pH-Wert nicht
mehr als 3 bis 4 Stunden. Bei geprägter Ware bleiben die Prägemuster auch nach einer
alkalischen Kochwäsche bedeutend plastischer als bei einer Kunstharzbe-handlung
ohne Zusatz der erfindungsgemäß hergestellten Produkte. Das erfindungsgemäß hergestellte
Produkt ist daher vorzüglich zum Veredeln von Textilien geeignet. Beispiel In 100g
Ölsäuremonoglycerid werden unter Kühlung und gutem Rühren bei 25 bis 28° C 50 g
Oleum mit 20% S 03 Gehalt langsam eingetropft. In das Sulfonat werde schnell 80,
g Eis eingerührt und dann mit Natronlauge unter Kühlung neutralisiert. Das erhaltene
Produkt ist ein gelbes Öl, das vom ausgefallenen Salz abgeschleudert wird, sich
in kaltem Wasser leicht emulgiert und nach längerem Stehen eine: gelartige- Konsistenz
annimmt.Baths that receive the product prepared according to the invention impart
the goods have a soft and smooth handle that is also retained after a hot wash
remain. If finishing baths that contain synthetic resin precondensates are used according to the invention
manufactured product, these baths are stabilized without precipitations
enter. This enables these baths to be used for an almost unlimited period of time.
This saves a considerable amount of costs. Usually this is
The shelf life of these synthetic resin treatment baths depends on the temperature and pH value
more than 3 to 4 hours. In the case of embossed goods, the embossed patterns remain even after one
alkaline hot wash significantly more plastic than with synthetic resin treatment
without the addition of the products produced according to the invention. The manufactured according to the invention
The product is therefore particularly suitable for the finishing of textiles. Example In 100g
Oleic acid monoglyceride is added to 50 g at 25 ° to 28 ° C. with cooling and thorough stirring
Oleum with 20% S 03 content was slowly added dropwise. I quickly get 80 into the sulfonate,
Stir in g of ice and then neutralize with sodium hydroxide solution while cooling. The received
The product is a yellow oil that is thrown off by the precipitated salt
Slightly emulsified in cold water and after prolonged standing a: gel-like consistency
accepts.
Anwendung 1: 30i g eines Produktes, erhalten nach dem Beispiel, werden
in 1 1 Wasser emulgiert. Es entsteht eine opaleszierende Flotte, die unbegrenzt
haltbar
ist und gegen Bittersalz vollkommen beständig ist. Ein Abschnitt
Bauwollköper wird darin bei Zimmertemperatur foulardiert, abgequetscht und getrocknet.
Die Köperware erhält einen weichen und glatten Griff, der auch nach einer normalen
Haushaltswäsche erhalten bleibt.Application 1: 30i g of a product obtained according to the example
emulsified in 1 liter of water. The result is an opalescent liquor that is unlimited
durable
and is completely resistant to Epsom salts. A section
Cotton twill is padded in it at room temperature, squeezed off and dried.
The twill fabric is given a soft and smooth feel, which is also the case after a normal
Household linen is preserved.
Anwendung 2: Zu einem Bad, das 150g eines Kunstharzvorkondensates
und 2 g Glykolsäure enthält, werden 40 g eines Produktes hergestellt, nach dem Beispiel
zugegeben und mit Wasser auf 1 1 aufgefüllt. Eine darin behandelte Baumwo.llpopelinware
wird vorgetrocknet, bei etwa 200° C auf einem Kalander geprägt und anschließend
bei 160° C aaskondensiert. Nach Zusatz der erfindungsgemäß hergestellten Produkte
können diese so hergestellten Bäder unbegrenzt lange benutzt werden, ohne daß Ausfällungen
eintreten.Application 2: To a bath containing 150g of a synthetic resin precondensate
and contains 2 g of glycolic acid, 40 g of a product are prepared according to the example
added and made up to 1 l with water. A cotton poplin product treated in it
is pre-dried, embossed on a calender at around 200 ° C and then
aas-condensed at 160 ° C. After adding the products produced according to the invention
these baths produced in this way can be used indefinitely without precipitations
enter.