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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Systeme und
Verfahren zum Bereitstellen einer Computer-Benutzeroberfläche und spezieller auf ein
dynamisches Bereitstellen einer kulturspezifischen Benutzeroberfläche basierend
auf einem Kulturprofil des Benutzers.
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Computer
sind zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Menschen geworden, um die
moderne Welt zu steuern und zu verwalten. Computer- und Internetanwendungen
erstrecken sich routinemäßig über Ozeane
und Kontinente ohne Rücksicht
auf Grenzen oder nationale Identitäten. Obgleich Computer an sich
typischerweise in relativ universalen, wenn nicht typenspezifischen
Maschinensprachen miteinander kommunizieren und operieren, sprechen die
Individuen, die die Computer benutzen, normalerweise eine beliebige
Anzahl von unterschiedlichen Sprachen der Welt. Diese Sprachen können oder können nicht
die gleichen sein wie die Sprache der Computerprogrammierer. Daher
kann eine englische Version von Microsoft Word (TM) oder Amazon.com (TM)
typischerweise für
eine Person, die in Ghuangzho, China, lebt, die nur Kanonesisch
oder Mandarin spricht, oder eine Person, die in Yaroslavl, Rußland lebt,
die nur russisch spricht, nicht nützlich sein. Die Sprache wäre nicht
nur inkompatibel, sondern auch ein Computer würde einen vollständig neuen
Satz von Graphiktreibern benötigen,
um die chinesischen Ideogramme oder das kyrillische Alphabet wiederzugeben.
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Außerdem kann
eine generische deutsche Version von Microsoft Word (TM) oder Amazon.com (TM)
unterschiedliche, wenn nicht unangemessene oder unrichtige Nachrichten
zwischen deutschsprechenden Personen, die in Deutschland, Österreich und
der Schweiz leben, übermitteln.
Neben den übersetzerischen
Unterschieden, die durch die unterschiedlichen regio nalen Dialekte
verursacht werden, kann man in unterschiedlichen Kulturen graphische Bilder
oder Farben auf viele unterschiedliche Weisen empfinden. Zum Beispiel
rufen in China Grün,
Purpurrot und/oder Schwarz typischerweise eine negative Bedeutung,
die denselben zugeordnet ist, hervor. In ähnlicher Weise kann ein Kreuz
von unterschiedlichen Kulturen als negativ empfunden werden. Zum Beispiel
verwenden der Internationale Verband des Roten Kreuzes und die Red
Crescent Societies im Westen typischerweise ein rotes Kreuzsymbol,
um die teilnehmende Organisation darzustellen. Im Nahen Osten und
in vorwiegend islamischen Ländern wird
aufgrund der Bedeutung, die einem Kreuz in diesen Ländern zugeordnet
ist, ein roter Halbmond verwendet.
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Um
die Reichweite und Vermarktbarkeit von Computersoftware und dem
Internet zu erhöhen,
haben Softwarehersteller und Internetfirmen typischerweise begonnen,
Software und Websites in unterschiedlichen Sprachen bereitzustellen.
Viele dieser Sprachlösungen
basieren auf lokalen Einstellungen im Betriebssystem des Computers
des Benutzers. Wenn eine Softwareanwendung geladen oder eine Website
besucht wird, kann die lokale Einstellung im Betriebssystem verwendet
werden, um die Sprachversion, die in der Anwendung oder auf der
Website präsentiert
ist, auszuwählen.
Zusätzliche
Lösungen werden
dem Benutzer im allgemeinen direkt angeboten, wenn er Software lädt oder
auf kompatible Websites zugreift. Bei Softwarenwendungen kann dem Benutzer
ein Kästchen
mit Eigenschaften angezeigt werden, um die gewünschte Sprache für die Anwendung
auszuwählen.
In ähnlicher
Weise zeigen Websites häufig
Flag-Icons oder Options-Hyperlinks an, die alternative Sprachversionen
darstellen.
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Einige
Softwareanwendungen können
im allgemeinen auch regionale Einstellungen verwenden, um die Darstellung
von Uhrzeiten, Währung,
Zahlen etc. zu konfigurieren. Zum Beispiel ermöglichen einige Betriebssysteme
einem Benutzer, die Region auszuwählen, in der sich der Computer
befindet. Wenn bestimmte Anwendungen auf dem Computer betrieben
wer den, können
die Anwendungen die regionalen Einstellungen des Betriebssystems,
verwenden, um das angemessene Zeitformat oder sogar die richtige
Währung
anzuzeigen. Weil sich diese regionalen Einstellungen im allgemeinen
bis hin zur Währung benutzergerecht
zuschneiden lassen, ermöglichen optionale
Auswahlen die Benennung eines speziellen Landes oder einer Region.
Bei diesen Typen von Anwendungen, sind Sprache, Farben und Symbole jedoch
typischerweise unter Verwendung der ausgewählten regionalen Einstellung
nicht variabel.
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Die
aktuellen Verfahren zum Erweitern der Reichweite und Verwendbarkeit
von Computern und dem Internet befassen sich typischerweise nur
mit Sprachen. Obgleich viele Websites und Computeranwendungen unterschiedliche
und verschiedene sprachspezifische Versionen anbieten, gibt es keine universal
zugreifbaren Websites oder Software-Anwendungen, die optionale kulturspezifische
Versionen anbieten. Ein Problem mit dem Mangel von kulturspezifischen
Anwendungen ist das Potential, unterschiedliche Benutzer zu beleidigen.
Das Problem hat evtl. im allgemeinen keine ernstzunehmende Auswirkung
auf viel benutzte Software-Anwendungen, kann jedoch eine große negative
Auswirkung auf kommerzielle Websites erzeugen, bei der potentielle
Kunden durch ein scheinbar harmloses Symbol oder eine Farbe beleidigt
werden.
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Ein
weiteres Problem bei den aktuellen Verfahren zum Adressieren der
Sprachvariationen ist, daß es
die Interaktion des Benutzers erfordert. Der Benutzer muß das Sprachprofil
einstellen oder die optionale Sprache auswählen. Dies kann an und für sich ein
Problem schaffen, wenn der Benutzer die Anweisungen, die zum Wechseln
der Sprache notwendig sind, nicht versteht. Ferner weiß ein Benutzer eventuell
nicht einmal, daß es
eine Möglichkeit
gibt, die Sprache zu wechseln, weil er mit Computern nicht genügend vertraut
ist.
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Es
wäre daher
wünschenswert,
ein dynamisches Sprach- und Kulturschnittstellenprotokoll zu haben,
das angemessene Sprach- und Kulturpräferenzen bezüglich einer
Software-Anwendung
oder Website automatisch mitteilt, um dem Benutzer eine kulturspezifische
Schnittstelle zu präsentieren.
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Aus „Transparent
Content Negotiation in http" [online],
im Internet: http://www.gewis.win.tue.nl/~koen/conneg/draft-ietf-http-negotiation-01.html,
ist es bekannt, dass HTTP ermöglicht, dass
Website-Verfasser mehrere Versionen der gleichen Information unter
einer URL platzieren. Eine sogenannte transparente Inhaltsabsprache
(transparent content negotiation) ist ein Mechanismus, um automatisch
die beste Version auszuwählen,
wenn auf die URL zugegriffen wird.
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Die
DE 198 27 698 A1 betrifft
ein Verfahren zum Vermitteln einer bevorzugten Sprache zwischen zwei
Geräten.
Dabei wird ein Sprachenangebotobjekt von dem sendenden Gerät zu dem
empfangenden Gerät
gesendet, woraufhin das empfangende Gerät eine ausgewählte Sprache
wie in dem Sprachenangebotobjekt beschrieben auswählt. Das
empfangende Gerät
sendet eine entsprechende Sprachenanforderung an das sendende Gerät, die die ausgewählte Sprache
anzeigt. Die Informationen werden dann in der ausgewählten Sprache
von dem sendenden zu dem empfangenden Gerät übertragen.
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Aus
der WO 99/16003 A1 ist ein System zur Client-seitigen Personalisierung
des Inhalts von Web-Seiten bekannt, bei dem einer oder mehrere Client-Computer
Webseiten und zusätzlichen
Inhalt von einem oder mehreren Servercomputern erhalten können. Jede
Web-Seite kann einen festen Inhalt, eine oder mehrere feste URLs
und einen oder mehrere Sätze
von bedingten Gegenständen
aufweisen, wobei jeder solche bedingte Satz einen Inhaltsgegenstand
oder einen Inhaltsgegenstandsidentifizierer und persönliche Auswahlkriterien
aufweisen kann. Wenn eine Client-Computer eine Web-Seite von dem Server
empfängt,
zeigt der Client-Computer den festen Web-Seiteninhalt an und empfängt zusätzliche Inhaltsgegenstände, die
durch die festen URLs identifiziert sind, um zusammen mit dem festen
Inhalt angezeigt zu werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, die eine sprach- und kuturübergreifende
Benutzung von Softwareanwendungen oder Websites ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kulturschnittstellenprotokoll gemäß Anspruch
1, ein Verfahren gemäß Anspruch
10 und ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 15 gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren
zum Bereitstellen eines dynamischen Sprach- und Kultur-Schnittstellenprotokolls,
um einem Benutzer die Präsentation
einer kulturspezifischen Schnittstelle zu erleichtern. Ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung sieht ein kulturelles Schnittstellenprotokoll vor,
das ein Benutzerprofil aufweist, um vorzugsweise kulturelle Attribute
zu definieren, und eine Protokollschnittstelle zum schnittstellenmäßigen Verbinden
mit einer Client-Anwendung, wie z. B. einer Software-Anwendung oder
Internet -Website. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel weist auch einen
Algorithmus zum vorteilhaften Bestimmen, welches der kulturellen
Attribute der Client-Anwendung mitzuteilen ist, wobei die Client-Anwendung
gemäß den bestimmten
der kulturellen Attribute danach konfiguriert wird.
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Das
bevorzugte Verfahren zum Implementieren eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen kulturellen
spezifischen Benutzeroberfläche weist
die Schritte des Eingebens von ethnischen Objekten des Benutzers
in ein kulturelles Benutzerprofil auf. Das System wird dann vorzugsweise
mit einer Client-Anwendung schnittstellenmäßig verbunden, um Informationen
betreffend des Benutzerprofils und der Client-Anwendung auszutauschen.
Die verfügbaren
Parameter der graphischen Benutzeroberfläche (GUI-Parameter; GUI = Graphical
User Interface) der Client-Anwendung werden dann vorzugsweise analysiert
werden. Basierend auf den Ergebnissen der Analyse werden ausgewählte ethnische
Objekte vorzugsweise der Client-Anwendung mitgeteilt werden. Unter
Verwendung dieser mitgeteilten Objekte wird eine GUI der Client-Anwendung
vorzugsweise gemäß den mitgeteilten
ethnischen Objekten konfiguriert.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A einen
Bildschirm-Schnappschuß von einem
Dialogfeld eines Betriebssystems des Stands der Technik, das Benutzerauswahlen
für regionale Grundeinstellungen
berücksichtigt;
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1B einen
Bildschirm-Schnappschuß von einem
Dialogfeld einer Computeranwendung des Stands der Technik, die einem
Benutzer ermöglicht, die
Grundsprache für
die Anwendungsschnittstelle auszuwählen;
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2A einen
Bildschirm-Schnappschuß einer
Internet-Website
des Stands der Technik, die einen optionalen Sprach-Hyperlink vorsieht;
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2B einen
Bildschirm-Schnappschuß einer
Internet-Website
des Stands der Technik, die in 2A dargestellt
ist, die in der optionalen Sprache präsentiert ist;
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3 ein
Blockdiagramm, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung darstellt, das konfiguriert ist, um eine dynamische kulturspezifische
Internet-Web-Schnittstelle bereitzustellen; und
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4 ein
Flußdiagramm,
das die Schritte eines alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung zum Bereitstellen einer kulturspezifischen graphischen
Benutzeroberfläche
beschreibt.
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Die
aktuellen Verfahren zum Variieren der Präsentation von Client-Anwendungen,
wie z. B. Software-Anwendungen oder Internet-Websites, ermöglichen
einem Benutzer im allgemeinen, eine einzige Sprache auszuwählen oder
bestimmte regionale Präferenzen
dafür,
wie viele Zahlen, Daten und/oder Uhrzeiten dargestellt werden, einzustellen. 1A stellt
ein solches Verfahren des Stands der Technik dar, das in einer Betriebssystemanwendung
enthalten ist. Das Dialogfeld 10 für die regionale Einstellung präsentiert
eine Liste 11 von unterschiedlichen Sprachen und den Herkunftsländern, die
ein Benutzer auswählen
kann. Indem eine spezielle Sprache/Region von der Liste 11 gewählt wird,
lesen andere kompatible Anwendungen, die auf dem Computer laufen, die
ausgewählten
regionalen Einstellungen und zeigen Posten, wie z. B. Daten, Uhrzeiten,
Währungen etc.
in der Weise an, die mit der Wahl der Sprache/Region, die durch
den Benutzer ausgewählt
wurde, übereinstimmt.
In vielen Teilen der Welt wird z. B. das Datum durch Tag, Monat,
Jahr (z. B. 28-01-2001 für den 28.
Januar 2001) angezeigt. In ähnlicher
Weise werden in manchen Ländern
Dezimalstellen/Perioden durch Kommas in Zahlen ersetzt (z. B. 100,00 anstelle
von 100.00). Andere Software-Anwendungen, die die regionalen Einstellungsinformationen
lesen, rekonfigurieren daher die Art und Weise, in der die Zahlen
und Daten dem Benutzer präsentiert
werden.
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1B stellt
ein Verfahren des Stands der Technik bei Computeranwendungen oder
Programmen zum Bereitstellen von Multisprachauswahlen für einen
Benutzer dar, der die Grundsprache einer Anwendungsschnittstelle
auswählt.
Das Dialogfeld 12 präsentiert
eine Liste 13 der unterschiedlichen, für die spezielle Computeranwendungen
zur Verfügung stehen den
Sprachen. Wenn der Benutzer eine Sprache aus der Liste auswählt, fährt das
Programm damit fort, sich selbst auf dem Hostcomputer unter Verwendung
der ausgewählten
Sprache einzustellen (Setup) oder zu installieren. Alle anschließenden Schnittstellen
zwischen dem Benutzer und der Anwendung erscheinen dann typischerweise
in der ausgewählten
Sprache.
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Die 2A und 2B stellen
die Verfahren des Stands der Technik zum Ermöglichen von optionalen Sprachen
auf Internet-Websites dar. Eine Web-Seite 200 zeigt einem
Benutzer normale Graphiken und Textinformationen an. Eine der per
Hyperlink verbundenen Tasten, die angezeigt werden, ist eine Sprachtaste 20.
Die Sprachtaste 20 bietet dem Benutzer die Option, die
Web-Seite 200 auf deutsch einzusehen. Das Tastenetikett
ist in deutsch beschriftet um dem deutschen Benutzer einen vertrauten Schlüssel bereitzustellen,
wenn er die Web-Seite 200 betrachtet.
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Bei
Betätigung
der Sprachtaste 20, wird die Web-Seite 200 unter
Verwendung der deutschen Sprachversion, wie in 2B gezeigt
ist, rekonfiguriert. Wie aus 2B ersichtlich
wird, weist eine Web-Seite 200 im wesentlichen die gleichen
Graphiken und Textinformationen wie die Web-Seite 200 von 2A auf,
außer
daß die
Textinformationen der Web-Seite 201 dem Benutzer auf deutsch
präsentiert werden.
Die Web-Seite 201 der
deutschen Version zeigt nun eine Sprachtaste 21 an, die
die Option anbietet, die Web-Seite 201 auf englisch zu
betrachten. Anders jedoch als bei dem Sprachwechsel zwischen den
Web-Seiten 200 (2A) und 201 (2B),
ist keine unterscheidbare Veränderung
der Darstellung der Website vorhanden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung würde
die nächste
Erweiterung durch dynamisches Plazieren eines kulturellen Bewußtseins
in die Client-Anwendungsschnittstelle in
einer solchen Weise implementieren, daß das Kulturprofil des Benutzers
nicht nur den Standort der Person bestimmen würde, sondern auch die Sprache und
vorzugsweise sogar den Dialekt identifizieren würde, mit dem die schnittstellenmäßige Verbindung mit
dem Benutzer herzustellen ist und mit demselben zu interagieren
ist. 3 stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dar, die konfiguriert ist, um eine kulturspezifische Benutzeroberfläche bereitzustellen.
Ein Benutzer von Computer 30, der mit einem Betriebssystem
und/oder einer Anwendung gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung konfiguriert ist, beginnt die Anwendung,
indem alle relevanten und bemessenen kulturellen Informationen eingegeben werden,
um ein Kulturprofil 31 aufzubauen.
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Das
Kulturprofil 31 würde
vorzugsweise eine Liste von Sprachen, die durch den Benutzer bevorzugt
werden, in einer hierarchischen Reihenfolge von am meisten bevorzugt
bis am wenigsten bevorzugt aufweisen. Der Benutzer würde dann
vorzugsweise seinen oder ihren Standort sowie seinen oder ihren ethnischen
Ursprung und eine religiöse
Präferenz eingeben.
Unter Verwendung dieser Informationen kann das Kulturprofil 31 eine
Fülle von
Informationen bezüglich
des Benutzers bereitstellen, die vorzugsweise mit kompatiblen Client-Anwendungen,
wie z. B. anderen Computerprogrammen oder Internet-Webseiten, verwendet
werden können.
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3 stellt
ein Szenario dar, in dem der Computer 30 mit dem residenten
Kulturprofil 31 mit der Website 32 interagiert.
Die Website 32 weist typischerweise einen Server 33 und
eine Datenbank 34 zum Treiben der Präsentation der Website 32 auf.
Bei einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist die Website 32 eine kompatible Anwendung.
Da der Computer 30 eine Verbindung zur Website 32 herstellt,
ermöglichen
die Informationen, die zwischen den beiden ausgetauscht werden,
vorzugsweise dem Computer 30, zu bestimmen, welche Schnittstellenattribute
der Website 32 basierend auf verschiedenen ethnischen Objekten, die
im Kulturprofil 31 enthalten sind, variierbar sind. Der
Computer 30 würde
vorzugsweise auch in der Lage sein, zu bestimmen, ob der Server 33 oder
die Datenbank 34 die notwendigen Informationen speichern,
um ein beliebiges der ethnischen Objekte des Kulturprofils 31 zu
unterstützen.
Die Website 32 könnte
z. B. Mandarin unterstützten,
jedoch nicht Kantonesisch. Der Computer 30 würde dann
vorzugsweise bestimmen, daß das
kulturelle Attribut von Mandarin des Kulturprofils 31 der
Website 32 mitgeteilt würde,
auch wenn es nicht die am meisten bevorzugte Sprache des Benutzers,
wie im Kulturprofil 31 aufgelistet ist, ist.
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Nachdem
der Computer 30 die verschiedenen Kulturellen Objekte,
die mitzuteilen sind, bestimmt hat, werden vorzugsweise jene Objekte
zu Website 32 übertragen,
um beim Konfigurieren der graphischen Benutzeroberfläche (GUI),
die dem Benutzer präsentiert
wird, verwendet zu werden. Der Server analysiert die Kulturellen
Objekte, die vom Computer 30 empfangen wurden, und ruft
vorzugsweise die angemessenen Bild- und Sprachobjekte von der Datenbank 34 ab,
um in der GUI für
den Benutzer wiedergegeben zu werden. Dem Benutzer wird dann vorzugsweise
eine kulturspezifische Website präsentiert.
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Wenn
sie in der Software implementiert sind, sind die Elemente der vorliegenden
Erfindung im Grunde Code-Segmente, um die notwendigen Aufgaben auszuführen. Die
Programm- oder Codesegmente können
in einem prozessorlesbaren Medium gespeichert sein oder durch ein
Computerdatensignal, das in einer Trägerwelle oder einem Signal,
das durch einen Träger
moduliert wird, über
ein Übertragungsmedium übertragen
werden. Das „prozessorlesbare
Medium" kann ein
beliebiges Medium umfassen, das Informationen speichern oder übertragen kann.
Beispiele des prozessorlesbaren Mediums umfassen eine elektronische
Schaltung, eine Halbleiter-Speichervorrichtung,
einen ROM, einen Blitzspeicher, einen löschbaren ROM (EROM; EROM = erasable
read-only memory), eine Diskette, eine Kompaktdisk-CD-ROM, eine
optische Platte, eine Festplatte, ein faseroptisches Medium, eine
Funk frequenz-Verbindung (RF-Verbindung; RF = radio frequency) etc..
Das Computerdatensignal kann ein beliebiges Signal umfassen, das
sich über
ein Übertragungsmedium,
wie z. B. elektronische Netzwerkkanäle, optische Fasern, Luft,
elektromagnetische RF-Verbindungen etc. ausbreiten kann. Die Code-Segmente
können über Computer-Netzwerke, wie
z. B. das Internet, Intranet, etc., heruntergeladen werden.
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Bei
einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Website 32 nicht notwendigerweise
mit dem kulturspezifischen Protokoll kompatibel. Jedoch ist die Website 32 in
einer erweiterbaren Sprache definiert, die durch Informationen,
die durch den Computer 30 geliefert werden, abgebildet
werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kommunizieren der Computer 30 und
die Website 32 vorzugsweise, um die Verbindung zwischen
ihnen einzurichten. Beim Kommunizieren der angemessenen Protokollsignale
bestimmt der Computer 30 vorzugsweise, welche der Graphik-
und Textobjekte der Website 32 variiert werden können. Der
Computer 30 speichert vorzugsweise eine Datenbank von kulturspezifischen
Abbildungsobjekten, die zur Website 32 übertragen werden können, um
die GUI auf den ethnischen Hintergrund des Benutzers, der im Kulturprofil 31 definiert
ist, individuell zuzuschneidern. Sobald der Computer 30 alle
variablen Parameter der GUI der Website 32 bestimmt hat,
werden die spezifischen ethnischen Abbildungsobjekte vom Speicher des
Computers 30 vorzugsweise zur Website 32 und zum
Server 33 übertragen,
um die kundenspezifisch zugeschnittene GUI, die dem Benutzer präsentiert wird,
wiederzugeben.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
vorliegende Erfindung weder auf das eine noch das andere der Ausführungsbeispiele,
auf die oben Bezug genommen wurde, beschränkt ist. Die alternativen Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
sowohl die Fähigkeit,
mit kompatiblen Websites zu interagieren oder kulturspezifische
Abbildungsobjekte auf die inkompatiblen Websites zu schieben, umfassen,
um die kulturspezifische GUI-Präsentation
zu erzeugen.
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4 ist
ein Flußdiagramm,
daß die
Schritte zeigt, die beim Implementieren eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
des vorliegenden erfindungsgemäßen Kulturschnittstellenprotokolls
verwendet werden. Bei Schritt 400 wird ein Kulturprofil
des Benutzers durch vorzugsweises Eingeben von ethnischen Objekten
des Benutzers geschaffen. Das Kulturschnittstellenprotokoll arbeitet
mit anderen Anwendungen oder Websites. Daher ist das Kulturprotokoll
mit einer solchen Client-Anwendung vorzugsweise schnittstellenmäßig verbunden.
Das schnittstellenmäßige Verbinden
liefert vorzugsweise Informationen über das Kulturprotokoll an
den Host-Computer
sowie Informationen über
den Host an das Kulturprotokoll. Bei Schritt 402 analysiert
das erfindungsgemäße Kulturprotokoll
vorzugsweise die verfügbaren
GUI-Parameter der Client-Anwendung, um zu bestimmen, welche dieser
Parameter gemäß den ethnischen
Objekten, die bei Schritt 400 eingegeben wurden, verändert oder
variiert werden können.
Bei Schritt 403 wählt
das Kulturprotokoll vorzugsweise die angemessenen ethnischen Objekte
im Kulturprofil zum Mitteilen an die Client-Anwendung aus. Diese ausgewählten ethnischen
Objekte werden dann der Client-Anwendung in Schritt 404 vorzugsweise
mitgeteilt. Bei Schritt 405 konfiguriert die Client-Anwendung
vorzugsweise ihre GUI gemäß den speziellen ethnischen
Objekten, die vom Kulturprotokoll empfangen wurden. Die Client-Anwendung
erhält
vorzugsweise Graphik- und Text-Abbildungsobjekte von einer verwandten
Datenbank oder sogar vom Computersystem des Kulturprotokolls, um
die GUI wiederzugeben. Die resultierende kulturspezifische GUI wird
dem Benutzer vorzugsweise präsentiert.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß alternative Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung auf viele unterschiedliche Weisen konfiguriert
werden können.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann
das erfindungsgemäße Kulturprotokoll
auf einem Computer oder seinem Betriebssystem mit einem minimalen
Grundbenutzerprofil basierend auf der Zieladresse des Computers
vorinstalliert erscheinen. Daher wird es vorzugsweise immer noch
möglich
sein, dem Benutzer einen bestimmten Grad von kulturspezifischen
Informationen zu präsentieren, wenn
sich ein Benutzer entscheidet, den kundenspezifischen Zuschnitt
des Computersystems nicht zu erforschen. Der Benutzer wäre vorzugsweise
in der Lage, die vorgegebenen Kulturparameter zu editieren, wodurch
eine ausführlichere,
kundenspezifisch zugeschnittene Kulturschnittstelle erzeugt wird.
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Ferner
wird darauf hingewiesen, daß jedes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise die Fähigkeit umfaßt, die
ethnischen Objekte oder Sprachen, die durch den Benutzer bevorzugt
werden, zu verändern
oder hinzuzufügen.
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Ein
weiteres alternatives Ausführungsbeispiel
kann vorinstalliert auf einem Computer erscheinen, ohne daß irgendwelche
Kulturprofilinformationen oder Parameter eingegeben werden. Bei
einem solchen Ausführungsbeispiel
könnte
das Kulturprotokoll den Benutzer vorzugsweise anweisen, eine beliebige
Anzahl von gewünschten
Kulturattributen oder Parametern einzugeben, um das erfindungsgemäße Systems
voll auszunutzen.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel könnte das
erfindungsgemäße Kulturprotokoll
vorzugsweise als eine separate Anwendung oder ein Hilfsprogramm
verkauft oder erhalten werden, um auf einem bereits bestehenden
System installiert zu werden. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
wird der Benutzer beim Installationsverfahren vorzugsweise aufgefordert,
angemessene ethnische Objekte einzugeben, um kundenspezifisch zugeschnittene, zukünftige Schnittstellen
zu ermöglichen.