DE10214624C1 - Vorrichtung zur Abdichtung in Turbomaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Abdichtung in TurbomaschinenInfo
- Publication number
- DE10214624C1 DE10214624C1 DE10214624A DE10214624A DE10214624C1 DE 10214624 C1 DE10214624 C1 DE 10214624C1 DE 10214624 A DE10214624 A DE 10214624A DE 10214624 A DE10214624 A DE 10214624A DE 10214624 C1 DE10214624 C1 DE 10214624C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- inner ring
- flow channels
- guided
- cooling air
- bores
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/02—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages by non-contact sealings, e.g. of labyrinth type
- F01D11/025—Seal clearance control; Floating assembly; Adaptation means to differential thermal dilatations
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D11/00—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages
- F01D11/001—Preventing or minimising internal leakage of working-fluid, e.g. between stages for sealing space between stator blade and rotor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Abstract
Eine Vorrichtung zur Abdichtung zwischen den Leitschaufeln (1) und dem Rotor (17) von Turbomaschinen, insbesondere von Gasturbinen, besteht aus wärmeelastisch an dem Schaufelfuß (14) der Leitschaufeln (1) aufgehängten Innenringen (3) mit aufgelöteter Wabendichtung (4) und aus auf dem Rotor (17) angebrachten Labyrinthspitzen (5). Durch die Schaufelfüße (14) sind an die von Kühlluft durchströmten Hohlräume (21) der gekühlten Leitschaufeln (1) angeschlossene, erste Strömungskanäle geführt. Die ersten Strömungskanäle sind mit mindestens einem von durch den Innenring (3) bis nahe an die Wabendichtung (4) geführten zweiten Strömungskanälen verbunden. Die zweiten Strömungskanäle münden in mindestens einen von an der hinteren Kante des Innenringes (3) offenen, dritten Strömungskanälen oder sind zu einer zur Wabendichtung (4) hin offenen Ringnut (10) auf der Unterseite des Innenringes (3) geführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung zwischen
den Leitschaufeln und dem Rotor von Turbomaschinen mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Bei einer aus der Praxis bekannten Abdichtung in Turbomaschinen
ist der an den Leitschaufeln aufgehängte Innenring mit der
aufgelöteten Wabendichtung ungekühlt. Um einen Metallkontakt
zwischen dem Rotor und dem Stator der Turbomaschine sicher zu
vermeiden, muss der Abstand zwischen der Wabendichtung und den
Labyrinthspitzen auf den größtmöglichen Betrag der Wärmedehnung
ausgelegt werden. Der verhältnismäßig große Abstand hat einen
großen Leckagestrom zur Folge.
Aus der DE 198 21 365 A1 ist eine gekühlte Wabendichtung
bekannt, die an der äußeren Begrenzung des Strömungskanals
innerhalb einer Gasturbine angeordnet ist. Zur Kühlung der
Wabendichtung wird ein Teil der Kühlluft, welche der stromauf
liegenden Leitschaufel am äußeren Deckband zur Verfügung steht,
durch Bohrungen in dem die Wabendichtung tragenden Ring der
Wabendichtung zugeführt.
Aus der US 5 749 701 A eine Gasturbine mit innen gekühlten
Leitschaufeln bekannt, an die ein aus Segmenten aufgebauter
Dichtkörper mit Hilfe von Haken wärmebeweglich aufgehängt ist.
Der Dichtkörper trägt eine Wabendichtung, die rotierenden
Labyrinthspitzen gegenüber steht. Zusammen mit dem
Leitschaufelfuß umschließt der Dichtkörper einen inneren
Hohlraum, der über eine Öffnung mit dem Inneren der hohlen
Leitschaufel und über eine weitere Öffnung mit der Wabendichtung
in Verbindung steht. Über diese Strömungswege wird die Kühlluft
aus der Leitschaufel durch den Dichtkörper und die Wabendichtung
nach außerhalb des Dichtkörpers geführt. Diese Kühlluft dient
vor allem der Sperrung des Dichtspaltes zwischen dem Dichtkörper
und den Labyrinthspitzen und weniger der Kühlung der
Wabendichtung.
Bei einer aus der DE 25 07 182 A2 bekannten Gasturbine ist ein
segmentierter, Labyrinthspitzen tragender Dichtkörper über
Bolzen fest mit den Schaufelfüßen der Leitschaufeln verbunden.
Der Dichtkörper kann auch gleitfähig gegenüber den Leitschaufeln
angeordnet sein. Die Kühlluft wird aus den Leitschaufeln durch
den Dichtkörper geführt und tritt in den Spalt zwischen den
Leitschaufeln und dem Rotor aus.
In der EP 0 919 698 A1 ist eine Gasturbine mit hohlen, durch
Kühlluft gekühlten Leitschaufeln beschrieben. Ein Teil dieser
Kühlluft tritt unter Kühlung der Leitschaufeln an deren
Hinterkante aus, ein Teil tritt durch den Schaufelfuß aus und
kühlt die benachbarten Laufschaufeln des Rotors und ein weiterer
Teil durchströmt den Spalt zwischen den Leitschaufelfüßen und
den Labyrinthspitzen des Rotors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Abdichtung so zu gestalten, dass der Abstand zwischen der
Wabendichtung und den Labyrinthspitzen zur Reduzierung der
Leckageströme bei gleichzeitiger Erhöhung des Wirkungsgrades der
Turbomaschine verringert werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Der als Dichtspalt dienende Ringspalt zwischen der Wabendichtung
und den Labyrinthspitzen wird maßgeblich durch die Temperatur
des wärmeelastisch aufgehängten Innenringes bestimmt. Die durch
den Innenring geführte Kühlluft kühlt diesen und senkt damit
dessen Bauteiltemperatur. Dadurch stellt sich aufgrund der
geringeren Wärmedehnung ein kleinerer Innendurchmesser der
Wabendichtung und somit auch ein kleinerer Ringspalt ein. Durch
die Versorgung des Innenringes mit Kühlluft lässt sich damit die
Breite des Dichtspaltes beeinflussen. Der Dichtspalt kann von
vorne herein enger ausgelegt werden.
Des weiteren wird ein Heißgaseinbruch aus dem Strömungskanal der
Leitschaufel in die Wabendichtung vermieden und sich dadurch
auch der Leckagestrom dementsprechend verringern. Das geht mit
einer Erhöhung des Wirkungsgrades der Turbomaschine einher.
Durch die Kühlung des Innenringes und der Wabendichtung wird die
lebensdauerbegrenzende Materialtemperatur reduziert, die
Temperatur- und Korrosionsbeständigkeit der betroffenen Bauteile
verbessert und die Lebensdauer des Heißgasteiles der
Turbomaschine erhöht. Durch eine Regelung der Kühlung kann ein
Metallkontakt zwischen dem Rotor und dem Stator in transienten
Zuständen der Turbomaschine vermieden werden. Aufgrund der
angegebenen vorteilhaften Eigenschaften eignet sich die
Erfindung besonders für die Nabenabdichtung zwischen dem Rotor
und dem Stator von Gasturbinen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-5 verschiedene Ausführungsformen einer Einzelheit X
einer Gasturbine nach Fig. 7,
Fig. 6 die Einzelheit Z nach Fig. 3,
Fig. 7 schematisch den Längsschnitt durch eine Gasturbine,
Fig. 8 eine andere Ausführungsform der Einzelheit Z nach Fig. 3
und
Fig. 9-11 verschiedene Ausbildungen der
Kühlluftstromverteilungen.
Der Aufbau von Turbomaschinen ist grundsätzlich bekannt. Eine
als Gasturbine ausgebildete Turbomaschine besteht gemäß Fig. 7
aus einem Gehäuse 16, in dem ein Rotor 17 drehbar gelagert ist.
Der Rotor 17 trägt mehrere Reihen von Laufschaufeln 18, zwischen
denen feststehende, an dem Gehäuse 16 befestigte Leitschaufeln 1
angeordnet sind.
In den Fig. 1 bis 5 und 9 bis 11 ist ein Teil des Rotors 17 mit
zwei Laufschaufeln 18 und dem unteren Teil einer Leitschaufel 1
dargestellt.
Die Leitschaufel 1 ist an ihrem dem Rotor 17 zugewandten Ende
mit einem Leitschaufelfuß 14 versehen. An dem Leitschaufelfuß 14
ist wärmeelastisch ein Innenring 3 aufgehängt. Zu diesem Zweck
ist der Leitschaufelfuß 14 mit einem Ansatz 19 versehen, der in
eine angepasste Ausnehmung 20 im Innenring 3 greift, wobei
zwischen der Stirnfläche des Ansatzes 19 des Leitschaufelfußes
14 und dem Grund der Ausnehmung 20 des Innenringes 3 ein die
Wärmedehnung aufnehmender Spalt 13 verbleibt. Zentrierstifte 2,
die in den Ansatz 19 des Leitschaufelfußes 14 und in den Grund
der Ausnehmung 20 des Innenringes 3 eingesetzt sind, sorgen für
eine Zentrierung des Innenringes 3 an dem Leitschaufelfuß 14.
Auf der dem Rotor 17 zugewandten Fläche des Innenringes 3 ist
eine Wabendichtung 4 aufgelötet. Die Wabendichtung 4 enthält
eine offene Wabenstruktur, die aus Stegen gebildet ist. Die
Stege sind mit dem Innenring 3 verbunden und begrenzen die nach
innen offenen Waben. Der Wabendichtung 4 stehen Labyrinthspitzen
5 eines einteiligen als Dichtung dienenden Labyrinthringes
gegenüber, der auf dem Rotor 17 angebracht ist. Zwischen den mit
dem Rotor 17 rotierenden Labyrinthspitzen 5 und der
feststehenden Wabendichtung 4 besteht ein Dichtspalt von klein
zu haltender radialer Höhe.
Die Leitschaufeln 1 sind gekühlt und weisen einen Hohlraum 21
auf, der von Kühlluft durchströmt ist. Die Kühlluft tritt an der
Leitschaufelhinterkante 6 aus.
Um den Dichtspalt zwischen der feststehenden Wabendichtung 4 und
den rotierenden Labyrinthspitzen 5 gering zu halten und die den
Dichtspalt durchdringenden Leckageströme zu verringern, ist auch
der Innenring 3 und die Wabendichtung 4 gekühlt. Die Kühlung
erfolgt durch einen geringen Teilstrom der zur Kühlung der
Leitschaufel 1 verwendeten Kühlluft, deren Hauptstrom an der
Leitschaufelhinterkante 6 ausströmt.
Die Kühlluft wird der Leitschaufel 1 entnommen. Zu diesem Zweck
ist durch den Leitschaufelfuß 14 ein erster Strömungskanal
geführt, der als Bohrung 15 ausgebildet ist und in den Spalt 13
zwischen dem Leitschaufelfuß 14 und dem Innenring 3 einmündet.
Von dem Spalt 13 gehen zweite Strömungskanäle aus, die durch den
Innenring 3 als radiale Bohrungen 7 oder als räumlich diagonale
Bohrungen 11 hindurch geführt sind. Die Bohrungen 7, 11 münden
in dritte Strömungskanäle ein, die als axiale Bohrungen 8 durch
den Innenring 3 hindurch geführt sind. Die axialen Bohrungen 8
sind an der hinteren Kante des Innenringes 3 offen und bilden
den Austritt 25. Der Teilstrom an Kühlluft, welcher der
Leitschaufel 1 durch die Bohrung 15 entnommen wird, verteilt
sich in dem Spalt 13 zwischen dem Leitschaufelfuß 14 und dem
Innenring 3, tritt in die radialen und die räumlich diagonalen
Bohrungen 7, 11 ein und über die axialen Bohrungen 8 durch die
Austritte 25 aus. Die der Leitschaufel 1 entnommene Kühlluft
senkt die Temperatur des Innenringes 3 und der Wabendichtung 4,
während diese die Bohrungen 7, 11, 8 passiert (Fig. 1, 3, 6).
Der erste Strömungskanal kann gemäß Fig. 8 auch als Innenbohrung
23 eines hohlen Zentrierstiftes 2 ausgebildet sein, wobei die
Innenbohrung 23 über eine radial durch den Leitschaufelfuß 14
geführte Bohrung 24 mit dem Hohlraum 21 der Leitschaufel 1 in
Verbindung steht. Mit der Innenbohrung 23 des hohlen
Zentrierstiftes 2 ist zumindest eine der ebenfalls als zweiter
Strömungskanal dienenden, radialen Bohrungen 7 verbunden.
Jeweils eine der radialen Bohrungen 7 mündet jeweils in eine der
axialen Bohrungen 8 ein.
Gemäß Fig. 4 enden die radialen Bohrungen 7 in einer offenen
Ringnut 10, die in der dem Rotor 17 zugewandten Fläche des
Innenringes 3 eingeschnitten ist. In diesem Falle tritt die der
Leitschaufel 1 entnommene Kühlluft durch die Wabendichtung 4 aus
und kühlt dabei diese direkt.
Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, können von mindestens einer der
radialen Bohrungen 7, die als zweite Strömungskanäle dienen,
vierte Strömungskanäle abzweigen, die als schräge Bohrungen 9
durch den Innenring 3 geführt sind und in einer weiteren Ringnut
22 enden. Auf diese Weise wird die Wabendichtung 4 großflächig
gekühlt.
Gemäß Fig. 5 besteht der Innenring 3 aus zwei Teilen, die auf
den einander zugewandten Seiten mit Nuten und Vorsprüngen
versehen sind. Die beiden Teile des Innenringes 3 sind so
zusammengesetzt, dass die Nuten und Vorsprünge ineinander
greifen und dadurch Serpentinen 12 bilden, die einen fünften
durch den Innenring 3 geführten Strömungskanal darstellen. Die
Serpentinen 12 stehen mit den axialen Bohrungen 8 in Verbindung.
Durch diese serpentinenartige Kühlluftführung ist die Ver
weildauer der Kühlluft im Innenring 3 größer als bei den anderen
beschriebenen Ausführungen. Darüber hinaus wird die Oberfläche
zur Wärmeübertragung (Kühlung) durch die Serpentinen 12
vergrößert und damit auch die Effektivität der Kühlung.
In den Fig. 9 bis 11 sind im Bereich des Innenringes 3 für
verschiedene Varianten die Kühlluftströme a bis l dargestellt,
die sich wie folgt zusammensetzen:
- a) Kühlluft, die von den Laufschaufeln 18 des Laufschaufelkranzes strömt, der vor der gezeigten Leitschaufel 1 angeordnet ist,
- b) wie a, jedoch auf einem der Rotorachse näheren Radius,
- c) indifferente Verteilungsströmung zwischen Rotor 17 und Innenring 3,
- d) Kühlluft, die vor den Leitschaufeln 1 in den Strömungskanal austritt,
- e) Heißgas,
- f) Leckagestrom (in Fig. 10 vorwärts-, in Fig. 11 rückwärtsströmend),
- g) Kühlluft, die aus den Laufschaufeln 18 des Laufschaufelkranzes strömt, der hinter der gezeigten Leitschaufel 1 angeordnet ist,
- h) wie d, jedoch hinter den Leitschaufeln 1,
- i) Kühlluft, die aus dem Hohlraum 21 der Leitschaufel 1 dem Innenring 3 zugeführt wird,
- j) Leckagestrom.
Die Fig. 9 zeigt die Kühlluftströme a bis h für die ungekühlte
Variante des Innenringes 3 gemäß dem Stand der Technik. In der
Fig. 9 ist zu erkennen, dass ein Heißgasstrom e aus dem
Strömungskanal der Leitschaufel 1 in den Ringspalt zwischen der
Wabendichtung 4 und den Labyrinthspitzen 5 gezogen wird und dort,
zu einer Erhöhung des Leckagestroms f führt. Dies hat weiterhin
eine Temperaturerhöhung des Innenringes 3 mit einer weiteren
wärmeelastischen Dehnung desselben zur Folge.
Die Fig. 10 und 11 stellen die Kühlluftströme a bis l für die
gekühlte Variante des Innenringes 3 dar, wobei der Kühlluftstrom
k in der Fig. 10 gering und in der Fig. 11 groß ist. Die Menge
des Kühlluftstromes k lässt sich durch einen höheren Druck der
Kühlluft in der Leitschaufel 1, einen größeren Durchmesser der
Bohrung 7 oder eine Veränderung des Strömungswiderstandes durch
die Gestaltung des Ein- und Austrittes (gerundet, scharfkantig)
der Bohrung 7 verändern.
Fig. 10 zeigt eine Variante mit der Kühlung des Innenringes 3,
wobei es sich bei dem Kühlluftstrom k um einen Kühlluftstrom von
geringer Menge handelt. Es ist zu beobachten, dass der
Heißgaseinbruch e vermieden wird und ein wesentlich geringerer
Leckagestrom f durch den Ringspalt zwischen der Wabendichtung 4
und den Labyrinthspitzen 5 strömt. Der Ringspalt zwischen der
Wabendichtung 4 und den Labyrinthspitzen 5 wird in einer
Richtung von dem Leckagestrom f durchströmt.
Wird, wie in Fig. 11 dargestellt, der Kühlluftstrom k erhöht, so
teilt sich dieser in die beiden Leckageströme f und 1 auf, die
zu beiden Seiten des Innenringes 3 den Ringspalt zwischen der
Wabendichtung 4 und den Labyrinthspitzen 5 verlassen. Auch hier
wird der Heißgaseinbruch e und die Pumpwirkung vermieden. Sowohl
in Fig. 10 als auch in Fig. 11 nimmt der Innenring 3 eine
niedrigere Temperatur an, und eine wärmeelastische Dehnung wird
vermieden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Abdichtung zwischen den Leitschaufeln (1) und
dem Rotor (17) von Turbomaschinen, insbesondere von
Gasturbinen, bestehend aus einem an dem Schaufelfuß (14) der
Leitschaufeln (1) gehaltenen Dichtkörper mit aufgelöteter
Wabendichtung (4) und aus auf dem Rotor (17) angebrachten
Labyrinthspitzen (5), wobei jede Leitschaufel (1) einen von
Kühlluft durchströmten Hohlraum (21) aufweist, wobei durch
die Schaufelfüße (14) der Leitschaufeln (1) an die Hohlräume
(21) der Leitschaufeln (1) angeschlossene, erste
Strömungskanäle geführt sind, die mit mindestens einem von
durch den Dichtkörper bis nahe an die Wabendichtung (4)
geführten, zweiten Strömungskanälen verbunden sind, an die
mindestens eine nach außerhalb des Dichtkörpers führende
Verbindung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Dichtkörper als Innenring (3) ausgebildet ist, der in der
Weise wärmeelastisch an den Schaufelfüßen (14) der
Leitschaufeln (1) aufgehängt ist, dass der Innenring (3) mit
einer Ausnehmung (20) versehen ist, in den ein mit dem
Leitschaufelfuß (14) verbundener Ansatz (19) eingreift und
über Zentrierstifte (2) zentriert ist, die in den Innenring
(3) und den Ansatz (19) eingesetzt sind, dass die ersten
Strömungskanäle als jeweils eine den Schaufelfuß (14) der
Leitschaufeln (1) durchdringende Bohrung (15) ausgebildet
sind und dass die zweiten Strömungskanäle als durch den
Innenring (3) radial geführte Bohrungen (7) oder als räumlich
diagonal geführte Bohrungen (11) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweiten Strömungskanäle in mindestens einen von axialen, an
der hinteren Kante des Innenringes (3) offenen, dritten
Strömungskanälen münden, die die nach außerhalb des
Innenringes (3) führenden Verbindungen der zweiten
Strömungskanäle bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
zweiten Strömungskanäle zu einer zur Wabendichtung (4) hin
offenen Ringnut (10) auf der Unterseite des Innenringes (3)
geführt sind, die die nach außerhalb des Innenringes (3)
führende Verbindung der zweiten Strömungskanäle bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von
den zweiten Strömungskanälen mindestens ein vierter
Strömungskanal abgezweigt ist, der zu einer weiteren zur
Wabendichtung (4) hin offenen Ringnut (22) auf der Unterseite
des Innenringes (3) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die als erster Strömungskanal
ausgebildete, durch den Schaufelfuß (14) radial geführte
Bohrung (24) mit einer durch einen hohlen Zentrierstift (2)
geführten Innenbohrung (23) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die dritten Strömungskanäle als axial
durch den Innenring (3) geführte Bohrungen (8) ausgebildet
sind und dass die vierten Strömungskanäle als schräg durch
den Innenring (3) geführte Bohrungen (9) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Innenring (3) aus zwei Teilen
besteht, die auf den einander zugewandten Seiten mit Nuten
und Vorsprüngen versehen sind, und dass die Nuten und
Vorsprünge so ineinander greifen, dass ein
serpentinenartiger, fünfter Strömungskanal (12) entsteht, an
den mindestens eine nach außerhalb des Innenringes (3)
führende Verbindung angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Menge der dem Innenring (3)
zugeführten Kühlluft (k) regelbar ist und dass je nach Menge
der Kühlluft die durch den Spalt zwischen der Wabendichtung
(4) und den Labyrinthspitzen (5) des Rotors (17) strömenden
Leckageströme (f, l) nur vorwärts oder sowohl vorwärts als
auch rückwärts gerichtet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Menge der dem Innenring (3) zugeführten Kühlluft (k) durch
den Druck der Kühlluft in der Leitschaufel (1), den
Durchmesser der Bohrungen (7, 11) oder eine Gestaltung des
Ein- und Austrittes der Bohrungen (7, 11) regelbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10214624A DE10214624C1 (de) | 2001-10-29 | 2002-04-02 | Vorrichtung zur Abdichtung in Turbomaschinen |
EP02020928A EP1350925B1 (de) | 2002-04-02 | 2002-09-19 | Vorrichtung zur Abdichtung in Turbomaschinen |
DE50206992T DE50206992D1 (de) | 2002-04-02 | 2002-09-19 | Vorrichtung zur Abdichtung in Turbomaschinen |
AT02020928T ATE328191T1 (de) | 2002-04-02 | 2002-09-19 | Vorrichtung zur abdichtung in turbomaschinen |
US10/268,422 US6832891B2 (en) | 2001-10-29 | 2002-10-10 | Device for sealing turbomachines |
CA002421600A CA2421600C (en) | 2002-04-02 | 2003-03-06 | Device for sealing turbomachines |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10152752 | 2001-10-29 | ||
DE10214624A DE10214624C1 (de) | 2001-10-29 | 2002-04-02 | Vorrichtung zur Abdichtung in Turbomaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10214624C1 true DE10214624C1 (de) | 2003-03-27 |
Family
ID=7703729
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10214624A Expired - Fee Related DE10214624C1 (de) | 2001-10-29 | 2002-04-02 | Vorrichtung zur Abdichtung in Turbomaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10214624C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010007724A1 (de) * | 2010-02-12 | 2011-08-18 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG, 15827 | Schraubenlose Zwischenstufendichtung einer Gasturbine |
EP2025946A3 (de) * | 2007-08-10 | 2013-07-31 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG | Schaufeldeckband mit Sperrstrahlerzeugung |
FR3120089A1 (fr) * | 2021-02-23 | 2022-08-26 | Safran Aircraft Engines | Distributeur de turbomachine comprenant un conduit de reintroduction de gaz avec une composante tangentielle |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2507182A1 (de) * | 1974-02-28 | 1975-09-04 | Westinghouse Electric Corp | Axialgasturbinenanlage |
US5749701A (en) * | 1996-10-28 | 1998-05-12 | General Electric Company | Interstage seal assembly for a turbine |
EP0919698A1 (de) * | 1997-11-27 | 1999-06-02 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "Snecma" | Gekühlte Statorschaufel |
DE19821365C2 (de) * | 1998-05-13 | 2001-09-13 | Man Turbomasch Ag Ghh Borsig | Kühlung einer Wabendichtung im mit Heißgas beaufschlagten Teil einer Gasturbine |
-
2002
- 2002-04-02 DE DE10214624A patent/DE10214624C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2507182A1 (de) * | 1974-02-28 | 1975-09-04 | Westinghouse Electric Corp | Axialgasturbinenanlage |
US5749701A (en) * | 1996-10-28 | 1998-05-12 | General Electric Company | Interstage seal assembly for a turbine |
EP0919698A1 (de) * | 1997-11-27 | 1999-06-02 | Societe Nationale D'etude Et De Construction De Moteurs D'aviation "Snecma" | Gekühlte Statorschaufel |
DE19821365C2 (de) * | 1998-05-13 | 2001-09-13 | Man Turbomasch Ag Ghh Borsig | Kühlung einer Wabendichtung im mit Heißgas beaufschlagten Teil einer Gasturbine |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2025946A3 (de) * | 2007-08-10 | 2013-07-31 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG | Schaufeldeckband mit Sperrstrahlerzeugung |
DE102010007724A1 (de) * | 2010-02-12 | 2011-08-18 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG, 15827 | Schraubenlose Zwischenstufendichtung einer Gasturbine |
FR3120089A1 (fr) * | 2021-02-23 | 2022-08-26 | Safran Aircraft Engines | Distributeur de turbomachine comprenant un conduit de reintroduction de gaz avec une composante tangentielle |
WO2022180322A1 (fr) * | 2021-02-23 | 2022-09-01 | Safran Aircraft Engines | Distributeur de turbomachine comprenant un conduit de reintroduction de gaz avec une composante tangentielle |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69831109T2 (de) | Kühlluftzufuhrsystem für die Schaufeln einer Gasturbine | |
DE2837123C2 (de) | Turbomaschinenschaufel | |
DE2718661C2 (de) | Leitschaufelgitter für eine axial durchströmte Gasturbine | |
DE60015233T2 (de) | Turbinenschaufel mit interner Kühlung | |
DE60018817T2 (de) | Gekühlte Gasturbinenschaufel | |
DE60216184T2 (de) | Einstückiges Leitringsegment | |
DE60129281T2 (de) | Gekühlte Turbinenschaufel sowie Verfahren hierzu | |
EP1320661B1 (de) | Gasturbinenschaufel | |
EP1907670B1 (de) | Gekühlte turbinenschaufel für eine gasturbine und verwendung einer solchen turbinenschaufel | |
DE60037924T2 (de) | Strömungsmaschinenschaufel mit innerer Kühlung | |
DE69018338T2 (de) | Gasturbine. | |
DE665762C (de) | Einrichtung zur Kuehlung von Turbinen, insbesondere Gasturbinen | |
DE3815522A1 (de) | Turbinenschaufel mit spitzenentlueftung | |
DE10344843B4 (de) | Integrierte Rotations-Messerkanten-Injektionsanordnung | |
DE102012100266A1 (de) | Gekrümmte Kühlkanäle für eine Turbinenkomponente | |
EP0902164A1 (de) | Plattformkühlung für Gasturbinen | |
DE102008055522A1 (de) | Divergente Turbinendüse | |
DE69811624T2 (de) | Gasturbinenrotorschaufel | |
DE102013224998A1 (de) | Turbinenrotorschaufel einer Gasturbine und Verfahren zur Kühlung einer Schaufelspitze einer Turbinenrotorschaufel einer Gasturbine | |
EP1709298A1 (de) | Gekühlte schaufel für eine gasturbine | |
DE3210626C2 (de) | ||
EP1904717B1 (de) | HEIßGASFÜHRENDES GEHÄUSEELEMENT, WELLENSCHUTZMANTEL UND GASTURBINENANLAGE | |
CH702749A2 (de) | Turbinenschaufel mit abgeschirmtem Kühlmittelzuführungskanal. | |
DE102016112282A1 (de) | Kühlstruktur für eine stationäre Schaufel | |
EP2084368A1 (de) | Turbinenschaufel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAN TURBO AG, 46145 OBERHAUSEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |