DE10212735A1

DE10212735A1 - Schnellkupplung

Info

Publication number: DE10212735A1
Application number: DE10212735A
Authority: DE
Inventors: Renato Pinardi; Erasmo Porfido; Peter Heer
Original assignee: Georg Fischer Haustechnik AG
Current assignee: Georg Fischer Haustechnik AG
Priority date: 2002-03-21
Filing date: 2002-03-21
Publication date: 2003-10-02

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung für Rohrleitungen mit Fittings. Sie weist einen Innenteil, eine Außenhülse, eine Innenhülse 3 mit einem Zahnring 6 und einem Klemmring 5 auf. Die Innenhülse 3 ist aus mindestens zwei Teilen 7 und 8 zusammengesetzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung für Rohre mit einem rohrförmigen Innenteil, einem Klemmring und einem teilkreisförmigen, Zähne aufweisenden, Zahnring.
Im Rohrleitungsbau, insbesondere für Rohrleitungssysteme der Haustechnik, d. h. für die gebäudeinternen Versorgungsleitungen mit Warm - und Kaltwasser für den Sanitärbereich und für die Heizungskreisläufe, wo zunehmend Kunststoffrohrleitungen verwendet werden. Vor allem bei Heizsystemen mit in den Böden eingelegten Warmwasserleitungen müssen für jeden beheizbaren Raum mindestens zwei Kupplungen hergestellt werden. Für ein übliches Einfamilienhaus sind etwa 20 bis 30 Kupplungen notwendig. Die Kupplungen müssen schnell, sicher und dauerhaft eingesetzt werden können.
Aus der DE 101 57 304.9 (noch nicht veröffentlicht) ist eine Schnellkupplung für Rohre beschrieben, die einen Adapter mit einem Kupplungsbereich und einem Verbindungsbereich umfasst, wobei der Kupplungsbereich zur Kupplung mit einem dazu passenden Rohrverbindungsteil ausgebildet ist und wobei der Verbindungsbereich zur Verbindung mit einem freien Ende einer Rohrleitung ausgebildet ist, wobei im Verbindungsbereich um das Ende der Rohrleitung herum ein teilkreisförmiger Zahnring ein teilkreisförmiger Klemmkonus und eine kreisförmige Verbindungshülse angeordnet sind, wobei der Adapter im Verbindungsbereich mindestens zwei auf einem Kreis angeordnete und sich in axialer Richtung erstreckende Rastfinger mit jeweils in radialer Richtung hinausragenden Raststufen aufweist, und wobei im Verbindungsbereich ein Mitnehmerring zur Mitnahme der Verbindungshülse in Bezug auf die Rastfinger axial verschiebbar und in Bezug auf die Raststufen radial verrastbar angeordnet ist.
Aus der DE 196 45 853 C1 ist eine gattungsgemässe Schnellkupplung bekannt. Ein Verbindungsbereich eines Adapters nimmt das Ende einer Rohrleitung auf. Der Verbindungsbereich des Adapters umfasst von aussen nach innen eine konisch ausgebildete Verbindungshülse, einen Klemmkonus, der mit der Verbindungshülse zusammenwirkt und der von einer Feder in axialer Richtung unter Federspannung gehalten wird. Der Klemmkonus weist auf der dem Rohr zugewandten Seite Verzahnungselemente auf, die in die Aussenwand des Rohres einwirken. Das Rohrleitungsende wird in den Adapter eingeführt. Wenn ein Arretierbügel, der die Feder unter Vorspannung hält, weggezogen wird, drückt die Feder den Klemmkonus mit einer definierten Kraft in die ebenso konisch ausgebildete Klemmhülse und die Verzahnungselemente greifen in die Rohraussenwand ein. Diese Schnellkupplung wird als ein Teil eines anpassungsfähigen Rohrleitungsinstallationssystems für mediumsführende Rohrleitungen für einen grossen Druck- und Temperaturbereich verwendet. Die Schnellkupplung ist im Wesentlichen aus Metallteilen zusammengesetzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schnellkupplung anzugeben, die aus möglichst wenig Einzelteilen aufgebaut ist, die mit dem Rohrleitungssystem kompatibel ist und die kostengünstig, sowohl in der Herstellung als auch in dem Zusammenbau auf der Baustelle, hergestellt werden kann. Die Schnellkupplung soll auch ohne Zuhilfenahme von Installationswerkzeugen eine absolut sichere und zuverlässige Verbindung gewährleisten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Schnellkupplung eine Aussenhülse und eine aus mindestens zwei Teilen bestehende Innenhülse aufweist.
Die Schnellkupplung ist aus möglichst wenig Einzelteile aufgebaut. Der Zusammenbau der Schnellkupplung mit dem Rohrleitungssystem auf der Baustelle umfasst möglichst wenig Schritte.
Zur Erreichung einer schnellen Handhabung der Kupplung ist in vorteilhafter Weise die Innenhülse aus zwei nahezu gleichen Hälften zusammengesetzt.
Bevorzugt sind die Teile der Schnellkupplung im Wesentlichen aus Kunststoff ausgeführt, wobei in vorteilhafter Weise die Aussenhülse und/oder Innenhülse durchsichtig sind.
Aus Sicherheitsgründen; d. h. zur Überprüfung der korrekten Verbindung der Kupplung mit der Rohrleitung, ist die Aussenhülse und/oder die Innenhülse aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt. Ebenso sind an geeigneter Stelle angeordnete Sichtfenster denkbar.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale sind in den übrigen Unteransprüchen aufgeführt. Zur Stützung der Ansprüche wird auf die Beschreibung der Figuren verwiesen.
Ein mögliches erfindungsgemässe Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht der Schnellkupplung mit noch nicht verbundener Rohrleitung
Fig. 2 eine dreidimensionale Ansicht der Innenhülse mit Zahnring und Klemmring
Fig. 3 eine Schnittansicht der Schnellkupplung mit Rohrleitung in Zwischenphase
Fig. 4 eine Schnittansicht der Schnellkupplung mit Rohrleitung im eingebauten Endzustand
Fig. 5 eine mögliche Anwendung der Schnellkupplung
Die Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht der Schnellkupplung 1 für die Verbindung mit einer Rohrleitung 20, welche noch ausserhalb der Schnellkupplung zu sehen ist. Über einem nippelförmigen Innenteil 2, der als Träger für die Rohrleitung 20 dient, ist die Innenhülse 3 angeordnet, auf die wiederum die Aussenhülse 4 geschraubt ist. Im Inneren der Schnellkupplung 1 folgt in Richtung der Rohrleitung 20 gesehen auf die Innenhülse 3 der Zahnring 6 und der Klemmring 5. Die Innenhülse 3 ist zweiteilig aus zwei Halbschalenhälften 7 und 8 aufgebaut, wie es in der weiter unten beschriebenen Fig. 2 gezeigt wird. Die Innenhülse 3 weist ein Aussengewinde 9 auf, welches mit dem an der Aussenhülse 4 angeordneten Innengewinde 10 zusammenwirkt. Der Klemmring 5 ist an der Mantelfläche konisch 11 ausgebildet, entsprechend an den konischen Innenbereich der Aussenhülse angepasst. Weiterhin, weist der Klemmring 5 im Innenbereich mindestens einen Vorsprung 18 auf. Die Innenhülse 13 weist Vorsprünge 12 auf, die in die in dem Innenteil angeordneten Rillen 13 eingreifen. Der Innenteil 2 weist mindestens zwei rohrförmige Bereiche 14 und 15 mit unterschiedlichen Durchmessern auf. Zur Abdichtung sind auf den rohrförmigen Bereichen 14 und 15 des Innenteils je 2 O-Ringe 16 und 17 angebracht. Der Anschlag 19 dient als Wegbegrenzung der Aussenhülse 4. Der Innenteil 3 weist an einem Ende eine Verlängerung 25 auf, in die Aussparungen 21 zur Materialersparnis eingebracht sind. Die Innenhülse 3 und/oder Aussenhülse 4 ist aus durchsichtigem Material, beispielsweise Kunststoff gefertigt.
In Fig. 2 sind die Innenhülse 3, der Zahnring 6 und der Klemmring 5 dreidimensional dargestellt. Um die Montage zu ermöglichen, ist die Innenhülse aus zwei Halbschalen 7 und 8 gefertigt, wobei die Halbschalen 7 und 8 mittels eines Steges 26 verbunden sind. Alle anderen Bezugszeichen entsprechen denen der Fig. 1. Im übrigen weist diese Ausführungsform der Innenhülse 3 an der Verlängerung 25 keine Aussparungen 21 auf.
Der Zahnring 6 weist am Innenumfang Zähne 27, zur Arretierung der Rohrleitung 20 auf.
Der Klemmring 5 hat eine Unterbrechung 23. Der konische Bereich 11 und der Vorsprung 18 wurde bereits bei Fig. 1 beschrieben.
Die Montage der Schnellkupplung geschieht in der Weise, dass in einem ersten Schritt nach dem Aufbringen der O-Ringe 16 und 17 die beiden Hälften 7 und 8 entsprechend passend auf das Innenteil 2 aufgebracht werden, wobei die Vorsprünge 12 der Innenhülse 3 in die Rillen 13 des Innenteils eingreifen. Die beiden Hälften 7 und 8 sind so gefertigt, dass sich im geschlossenen Zustand ein geschlossenes Aussengewinde 9 ergibt, welches mit dem Innengewinde 10, der Aussenhülse zusammenwirkt.
Im zweiten Schritt wird der Klemmring 5 und der Zahnring 6 in die Aussenhülse 4 eingelegt.
Im dritten Schritt wird schliesslich die Aussenhülse 4 auf die Innenhülse 3 bis zum Anschlag 19 aufgeschraubt.
Die Schnellkupplung 1 ist somit für den Einsatz montiert.
Die Funktionsweise der Schnellkupplung 1 ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Im drucklosen Zustand wird die Rohrleitung 20 gemäss Fig. 3 bis zum inneren Anschlag 28 in die Schnellkupplung 1 eingeführt. Wird die Rohrleitung 20 mit Druck beaufschlagt entsteht die Situation gemäss Fig. 4. Die Rohrleitung 20 verschiebt sich etwas vorn Anschlag 28 weg und wird aufgrund der im Zahnring 6 angeordneten Zähne 27 und mit dem Klemmring 5 festgehalten, so dass eine sichere Verbindung entsteht.
In Fig. 5 ist ein Anwendungsfall der Schnellkupplung 1 gezeigt. Jeweils zwei Schnellkupplungen 1, 1' sind mit den Enden eines Fittings 29 verbunden. Zur Überprüfung einer sicheren Verbindung weisen die Schnellkupplungen 1, 1' Sichtfenster 30, 30' auf, oder sie bestehen aus einem durchsichtigen Material. Beim Verbinden der Kupplung mit dem Fitting wird ein akustisches Signal in Form eines "Klicks" erzeugt.
Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile liegen insbesondere in einer einfachen Montage der Schnellkupplung selbst. Andererseits bietet sie eine sichere Verbindung der Rohrleitung mit der Kupplung. Die Schnellkupplung zeichnet sich durch besonders wenige leicht herstellbare Einzelteile aus. Bezugszeichenliste 1 Schnellkupplung
2 Innenteil
3 Innenhülse
4 Aussenhülse
5 Klemmring
6 Zahnring
7 Hälfte von 3
8 Hälfte von 3
9 Aussengewinde
10 Innengewinde
11 konisch geformter Bereich
12 Rille
13 Vorsprünge
14 rohrförmiger Bereich
15 rohrförmiger Bereich
16 O-Ring
17 O-Ring
18 Vorsprung
19 Anschlag
20 Rohrleitung
21 Aussparungen
22 Zähne
23 Unterbrechung
24 Fitting
25 Verlängerung
26 Steg
27 Zähne
28 Anschlag,
29 Fitting
30 Sichtfenster .

Claims

1. Schnellkupplung (1) für Rohre mit einem rohrförmigen Innenteil (2), einem Klemmring (5) und einem teilkreisförmige Zähne aufweisenden Zahnring (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellkuppluhg (1) eine Aussenhülse (4) und eine aus mindestens zwei Teilen bestehende Innenhülse (3) aufweist.

2. Schnellkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (3) aus zwei nahezu gleichen Hälften (7, 8) zusammengesetzt ist.

3. Schnellkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Innenhülse (3) bildenden halbschalenförmigen Hälften (7, 8) mit einem Aussengewinde (9) versehen sind, auf das die mit einem Innengewinde (10) versehene Aussenhülse (4) aufschraubbar ist.

4. Schnellkupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (5) in Umfangsrichtung einen Schlitz aufweist.

5. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (5) am Innenumfang mindestens einen Vorsprung (18) aufweist.

6. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülse (4) einen konisch geformten Bereich (11) zur Aufnahme des konisch geformten Klemmrings (5) aufweist.

7. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (3, 7, 8) mindestens den Innenumfang umlaufende Vorsprünge (12) aufweist, die entsprechende an dem Umfang des Innenteils (2) angeordnete Rillen (13) eingreifbar sind.

8. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (3, 7, 8) am Aussenumfang einen über den ganzen Umfang angeordneten Anschlag (19) für die Aussenhülse (4) aufweist.

9. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (2) mindestens zwei rohrförmige Bereiche (14, 15) mit unterschiedlichen Aussendurchmessern aufweisen.

10. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (2) mindestens einen O-Ring (16, 17) aufweist.

11. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnring (6) in Umfangsrichtung geschlossen.

12. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülse (4) und/oder Innenhülse (3, 7, 8) aus Kunststoff besteht.

13. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenhülse (4) und/oder Innenhülse (3, 7, 8) durchsichtig sind.

14. Schnellkupplung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Achsrichtung gesehen auf den Innenteil (2) zuerst die Innenhülse (3, 7, 8)angeordnet ist, gefolgt von dem Zahnring (6) und dem Klemmring (5), wobei die Aussenhülse (4) den Klemmring (5) und den Zahnring (12) übergreifend auf die Innenhülse (3, 7, 8) bis zum Anschlag (19) der Innenhülse (3, 7, 8) aufgeschraubt ist.